DE102007025275A1 - Butendisäure oder deren Derivate zur Behandlung einer biologischen Probe - Google Patents

Butendisäure oder deren Derivate zur Behandlung einer biologischen Probe Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung einer biologischen Probe, umfassend das Bereitstellen einer biologischen Probe, und das Inkontaktbringen der biolgischen Probe mit Butendisäure oder mit einem Derivat der Butendisäure. Die Erfindung betrifft auch die durch dieses Verfahren erhältliche behandelte biologische Probe, die Verwendung von Butendisäure oder deren Derivaten, eine behandelte biologische Probe sowie ein Kit.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung einer biologischen Probe, die durch dieses Verfahren erhältliche behandelte biologische Probe, die Verwendung von Butendisäure oder von deren Derivaten, eine behandelte biologische Probe sowie ein Kit.
  • Technischer Hintergrund
  • Es ist seit langem bekannt, dass die genetische Herkunft und die funktionelle Aktivität einer Zelle durch Studien ihrer Nukleinsäuren bestimmt und untersucht werden kann. Die Analysen der Nukleinsäuren und der Proteine ermöglichen direkte Rückschlüsse auf die Ursache der Aktivitäten von Zellen. Sie sind somit indirekten, konventionellen Methoden, wie zum Beispiel dem Nachweis von Stoffwechselprodukten, potentiell überlegen. Daher ist für die Zukunft mit einer noch starken Verbreitung von Nukleinsäure- und Proteinanalysen zu rechnen. So werden molekularbiologische Analysen bereits in vielen Bereichen eingesetzt, zum Beispiel in der medizinischen und klinischen Diagnostik, in der Pharmazie, bei der Entwicklung und Evaluierung von Arzneimitteln, in der Lebensmittelanalytik sowie bei der Überwachung der Lebensmittelherstellung, in der Agrarwirtschaft bei der Züchtung von Nutzpflanzen und Nutztieren, in der Forensik, in der Umweltanalytik sowie in vielen anderen Forschungsgebieten.
  • Durch die Analyse der RNA, speziell der mRNA in Zellen, lassen sich die Aktivitäten von Genen direkt bestimmen. Die quantitative Analyse von Transkriptions mustern (mRNA-Mustern) in Zellen durch moderne molekularbiologische Methoden, wie zum Beispiel Echtzeit-Reverse-Transkriptase-PCR („Real time RT PCR") oder Genexpressions-Chip-Analysen ermöglichen zum Beispiel die Erkennung fehlerhaft exprimierter Gene, wodurch zum Beispiel Stoffwechselkrankheiten, Infektionen oder die Entstehung von Krebs erkannt werden können. Die Analyse der DNA aus Zellen durch molekularbiologische Methoden wie zum Beispiel PCR, RFLP, AFLP oder durch Sequenzierung ermöglicht zum Beispiel den Nachweis genetischer Defekte oder die Bestimmung des HLA-Typs sowie anderer genetischer Marker. Die Analyse genomischer DNA und RNA wird auch zum direkten Nachweis von infektiösen Erregern, wie zum Beispiel Viren, Bakterien usw. eingesetzt.
  • Unbedingte Voraussetzung für die Analyse von Biomolekülen, insbesondere von Nukleinsäuren und Proteinen, in biologischen Proben ist jedoch die sofortige Stabilisierung der biologischen Probe, da sich gerade der Status (Genexpressionsprofil oder Proteinmuster) der für die molekularbiologische Untersuchung wichtigen Bestandteile der frischen Proben bereits direkt nach der Entnahme der Probe aus ihrer natürlichen Umgebung rapide verändern kann. Eine längere Lagerung der Proben in einem unbehandelten Zustand, z. B. bedingt durch einen ungewollt verzögerten Transport in ein Labor, kann eine molekularbiologische Analyse verfälschen oder diese gar gänzlich unmöglich machen. Auch weitere Biomoleküle wie z. B. Metabolite sowie die Morphologie einer Probe können durch Lagerung in unbehandeltem Zustand nachteilig beeinflusst werden.
  • Gerade der Nukleinsäure-Status einer biologischen Probe verändert sich umso stärker, je mehr Zeit zwischen der Entnahme der Probe und ihrer Analyse verstreicht. Besonders schnell erfolgt hierbei der Abbau der Ribonukleinsäuren (RNA) durch allgegenwärtige RNasen. Ebenso kommt es neben dem Abbau von Nukleinsäuren auch zur Induktion von beispielsweise Stressgenen und damit zur Synthese neuer mRNA-Moleküle, die das Transkriptmuster der Probe ebenfalls stark verändern. Daher ist es erforderlich, zum Erhalt des zu untersuchenden Genexpressionsprofils eine sofortige Stabilisierung der Probe durchzuführen. Das Gleiche gilt, wenn eine tiefgefrorene biologische Probe zum Zwecke ihrer Untersuchung aufgetaut wird. Auch hier kommt es nach dem Auftauen zu einer raschen Veränderung des Nukleinsäure-Status, insbesondere durch Abbau von Biomolekülen.
  • Nicht nur für die Analyse von Nukleinsäuren, sondern auch für detaillierte Untersuchungen des Proteoms einer biologischen Probe ist eine sofortige Stabilisierung der Probe notwendig, da auch das Proteinmuster unmittelbar nach Entnahme der Probe verändert wird. Dies erfolgt zum einen durch Degradation bzw. Neusynthese, zum anderen aber besonders rasch durch Veränderungen der Proteinmodifikationen, wie z. B. Phosphorylierung/Dephosphorylierung.
  • Um insbesondere das Expressionsmuster in der biologischen Probe zum Zeitpunkt der Entnahme vollständig zu konservieren, muss die Stabilisierung möglichst sofort nach der Zugabe der Lösung einsetzen, ohne vorherige Vorbehandlungen der Probe. Für die Stabilisierung von Nukleinsäuren in kompakten Gewebeproben ergibt sich im Vergleich zu anderen biologischen Proben eine besondere Schwierigkeit. Gewebe sind, bezüglich ihrer Zusammensetzung, ihrer Inhaltsstoffe sowie dem Aufbau vielschichtig und heterogen. Für die Stabilisierung von Nukleinsäuren in kompakten Gewebeproben muss sich die Wirkung des stabilisierenden Reagenzes nicht nur an der Oberfläche der Zellen bzw. innerhalb einer Zellschicht entfalten, sondern auch tief innerhalb des vielschichtigen Probenmaterials wirken. Zudem müssen häufig innerhalb ein und derselben biologischen Probe sehr verschiedene Gewebe- und/oder Zelltypen adressiert werden können, die sich beispielsweise in der Zellstruktur, dem Membranaufbau, den Kompartimentierungen und den Biomolekülen, beispielsweise hinsichtlich der Proteine, der Kohlenhydrate und/oder dem Fettgehalt, unterscheiden.
  • Im Laufe der Jahre wurden eine Vielzahl von unterschiedlichsten Fixierungs- oder Stabilisierungsreagenzien bzw. Methoden zur Fixierung bzw. Stabilisierung entwickelt, um einen großen Bereich an verschiedenartigen biologischen Proben zu fixieren bzw. stabilisieren.
  • So ist als eine Methode der Stabilisierung das Einfrieren biologischer Proben seit langem bekannt. Dabei wird die Probe direkt nach der Entnahme aus ihrer natürlichen Umgebung bei –80°C und tiefer, z. B in flüssigem Stickstoff, tiefgefroren. Die so behandelte Probe kann dann ohne Integritätsveränderungen bei etwa –70°C nahezu unbegrenzt gelagert werden.
  • Bei histologischen Analysen müssen Gewebestrukturen sowie zelluläre und subzelluläre Strukturen in ihrem morphologischen Erscheinungsbild während der Lagerung erhalten bleiben. Bei Gewebeproben ist dabei die Fixierung mittels Formalin und gegebenenfalls das anschließende Einbetten der fixierten Proben in Paraffin seit langem bekannt.
  • Weitere bekannte Stabilisierungsverfahren umfassen den Einsatz bestimmter Stabilisierungsreagenzien. Diese Stabilisierungsreagenzien umfassen beispielsweise kationische Detergentien ( US 5.010,184 , US 5.300,545 , WO-A-02/00599 und WO-A-02/00600 ), oder hochkonzentrierte Ammoniumsulfatlösungen ( US 6,204,375 ).
  • Der Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Stabilisierungsverfahren besteht jedoch darin, dass entweder die Stabilisierung von Biomolekülen wie etwa Nukleinsäuren in den biologischen Proben nur unbefriedigend und insbesondere die Ausbeute an diesen Biomolekülen aus den herkömmlich stabilisierten Proben häufig nur gering ist und/oder dass die Morphologie der Proben nicht in ausreichendem Maße erhalten bleibt.
  • Im Falle der Stabilisierung durch Einfrieren kommt noch der Nachteil hinzu, dass dieses Stabilisierungsverfahren durchweg sehr aufwendige, logistische Voraussetzungen erfordert, da ein Auftauen der Proben während des Transports, der Lagerung oder während der unterschiedlichsten An- bzw. Verwendungsprozesse verhindert werden muss. Neben den zusätzlichen Kosten für spezielle Probenaufnahmegefäße sowie für die permanente Kühlung der Proben, ist zudem der Einsatz von flüssigem Stickstoff nicht nur sehr umständlich, sondern auch nur unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen durchführbar. Darüber hinaus gestaltet sich eine nachfolgende Analyse des gefrorenen Probenmaterials, insbesondere einzelner Bestandteile der Probe, zumeist sehr schwierig. Zur Verringerung der Nachteile beim Verarbeiten von gefrorenen Proben sind aus dem Stand der Technik sogenannte Transitionslösungen bekannt. Dabei wird zunächst das gefrorene Gewebe in eine auf –70°C bis –80°C vorgekühlte Lösungen überführt und anschließend darin für einige Stunden (mindestens 16 Std.) bei etwa –20°C gelagert wird. Nachfolgend kann dann die mit der Transitionslösung durchtränkte Probe nur für einen kurzen Zeitraum, beispielsweise maximal zum Zerteilen der Probe, auf Arbeitstemperaturen von –4°C bis zu Raumtemperatur erwärmt werden, ohne dass sich der Nukleinsäurestatus der Probe verändert. Derartige, beispielsweise aus der WO-A-2004/72270 bekannte Transitionslösungen bestehen vornehmlich aus einwertigen Alkoholen.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die sich aus dem Stand der Technik ergebenden Nachteile zu überwinden.
  • Insbesondere lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Behandlung einer biologischen Probe, vorzugsweise zur Stabilisierung einer biologischen Probe, anzugeben, mit dem Biomoleküle, insbesondere Nukleinsäuren, Proteine und Metaboliten, in der biologischen Probe besser stabilisiert werden können. Dabei sollte im Vergleich zu den herkömmlichen Stabilisierungsverfahren die Menge an isolierbaren Biomolekülen erhöht und/oder die Qualität der Biomoleküle, welche im Falle von Nukleinsäuren beispielsweise durch Gel-Analyse oder durch die Anzahl der PCR-Zyklen bis zum Erreichen einer bestimmten Nukleinsäuremenge bestimmt werden kann, verbessert werden. Auch die Morphologie der biologischen Probe sollte durch das Stabilisierungsverfahren gut erhalten bleiben.
  • Darüber hinaus lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Stabilisierung einer biologischen Probe anzugeben, mit dem sowohl gefrorene als auch frische biologische Proben bei möglichst moderaten Temperaturbedingungen, beispielsweise auch bei Raumtemperatur, ohne Beeinträchtigung des Expressionsprofils oder des Proteoms der biologischen Probe stabilisiert werden können.
  • Weiterhin sollte das Verfahren zur Behandlung, vorzugsweise zur Stabilisierung einer biologischen Probe zu einer behandelten, vorzugsweise stabilisierten biologischen Probe führen, die nicht nur bei moderaten Temperaturen, beispielsweise bei Raumtemperatur, analysiert werden kann, sondern gegebenenfalls vor oder nach einer solchen Analyse für möglichst lange Zeit bei solchen moderaten Temperaturbedingungen gelagert werden kann.
  • Im Falle von Biomolekülen soll dabei unter dem Begriff „Stabilisierung" vorzugsweise die Hemmung des Abbaus, der Modifikation, der Induktion oder der Änderung der Aktivität von Biomolekülen verstanden werden. Im Falle von histo logischen Analysen der biologischen Proben soll unter dem Begriff „Stabilisierung" vorzugsweise das Verhindern einer wesentlichen Änderung der Morphologie der Proben verstanden werden.
  • Einen Beitrag zur Lösung der Eingangs genannten Aufgaben leistet ein Verfahren zur Behandlung einer biologischen Probe, umfassend die Verfahrensschritte
    • i) Bereitstellen einer biologischen Probe, und
    • ii) in Kontakt bringen der biologischen Probe mit Butendisäure oder mit einem Derivat der Butendisäure.
  • Butendisäure liegt in zwei verschiedenen sterischen Konformationen vor, nämlich als trans-Butendisäure, die auch als Fumarsäure bezeichnet wird, und als cis-Buteindisäure, die auch als Maleinsäure bezeichnet wird. Die Strukturformeln der beiden Konformationen sehen wie folgt aus.
  • Figure 00070001
  • Überraschend wurde festgestellt, dass sich durch das in Kontakt bringen einer biologischen Probe mit Butendisäure oder mit deren Derivaten, insbesondere mit Fumarsäure, Maleinsäure sowie deren Derivaten, insbesondere den Maleimiden, Biomoleküle wie etwa Nukleinsäuren in der biologischen Probe besser stabilisie ren lassen. Dabei können die Butendisäure oder deren Derivate als Additiv auch herkömmlichen Stabilisierungs- bzw. Fixierungszusammensetzungen zugesetzt werden. Die Zusammensetzungen mit diesem Additiv zeichnen sich im Vergleich zu den Zusammensetzungen ohne das Additiv durch ein besseres Stabilisierungsvermögen von Biomolekülen in einer biologischen Probe, insbesondere durch ein verbessertes Stabilisierungsvermögen für Nukleinsäuren, aus.
  • Die Derivate der Maleinsäure weisen vorzugsweise die Struktur (III)
    Figure 00080001
    auf, in der X
    • a) ein Sauerstoffatom,
    • b) eine Gruppe der Struktur (IV)
      Figure 00080002
    • c) oder eine Gruppe NR1 ist, wobei R1
    • – ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und besonderes bevorzugt mit 1 bis 3 Koh lenstoffatomen, beispielsweise mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen,
    • – ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Aryl-Rest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 Kohlenstoffatomen,
    • – ein COOR3-Rest, in dem R3 ein Wasserstoffatome oder ein Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und besonderes bevorzugt mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen ist,
    • – ein Wasserstoffatom oder
    • – ein NR4R5-Rest ist, in dem R4 und R5 ein Wasserstoffatom, ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und besonderes bevorzugt mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen oder ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Aryl-Rest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 Kohlenstoffatomen ist, und wobei R2
    • – ein Wasserstoffatom,
    • – ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und besonderes bevorzugt mit 1 bis 3 Koh lenstoffatomen, beispielsweise mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, oder
    • – ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Aryl-Rest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 Kohlenstoffatomen, ist.
  • Bevorzugte Verbindungen der Struktur (III) sind insbesondere Verbindungen ausgewählt aus den nachfolgenden Strukturen (V), (VI) und (VII):
    Figure 00100001
  • Bei diesen Verbindungen handelt es sich vorzugsweise um Maleinsäureanhydride (III), Maleimide (IV) und Ester der Maleinsäure (VII). Hinzu kommt, als ebenfalls unter die erste Definition fallendes Agens, Fumarsäure (I).
  • Bei der im Verfahrensschritt i) bereitgestellten biologischen Probe kann es sich um eine gefrorene oder um eine nicht gefrorene biologische Probe handeln, wobei als biologische Probe alle dem Fachmann bekannten biologischen Proben eingesetzt werden können. Bevorzugte biologische Proben sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend Biomoleküle, beispielsweise natürliche, vorzugsweise isolierte lineare, verzweigte oder zirkuläre Nukleinsäuren wie RNA, insbesondere mRNA, siRNA, miRNA, snRNA, tRNA, hnRNA oder Ribozyme, DNA und dergleichen, synthetische oder modifizierte Nukleinsäuren, beispielsweise Oligonukleotide, insbesondere für die PCR verwendete Primer, Sonden oder Standards, mit Digoxigenin, Biotin oder Fluoreszensfarbstoffen markierte Nukleinsäuren oder sogenannte PNAs („peptide nucleic acids"), natürliche, vorzugsweise isolierte Proteine oder Oligopeptide, synthetische oder modifizierte Proteine oder Oligopeptide, beispielsweise mit Fluoreszenzmarkern oder Enzymen gekoppelte Antikörper, Hormone, Stoffwechselprodukte und Metaboliten, Wachstumsfaktoren, Lipide, Oligosaccharide, Polysaccharide, Proteoglukane, Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma, Cerebrospinalflüssigkeit, Speichel, Sputum, Crusta Phlogistica oder Urin, Flüssigkeiten, welche beim Aufarbeiten von Blut erhalten werden, wie etwa Serum oder Plasma, Leukozyten-Fraktionen oder „buffy coat", Blutegelspeichel (Saliva), Fäkalien, Abstriche, Punktate, Schuppen, Haare, Hautfragmente, forensische Proben, Lebensmittel- oder Umweltproben, die freie oder gebundene Biomoleküle, insbesondere freie oder gebundene Nukleinsäuren enthalten, Stoffwechselprodukte, ganze Organismen, vorzugsweise ganze nicht lebende Organismen, Gewebe von Mehrzellern, vorzugsweise von Insekten und Säugetieren, insbesondere vom Menschen, beispielsweise in Form von Gewebeschnitten oder -fragmenten oder Organen, isolierte Zellen, beispielsweise in Form adhärenter oder suspendierter Zellkulturen, Organellen, beispielsweise Chloroplasten oder Mitochondrien, Vesikel, Zellkerne oder Chromosomen, Pflanzen, Pflanzenteile, Pflanzengewebe oder Pflanzenzellen, Bakterien, Viren, Viroide, Prionen, Hefen und Pilze.
  • Als eine nichtgefrorene biologische Probe wird im Verfahrensschritt i) des erfindungsgemäßen Verfahrens vorzugsweise eine frisch hergestellte biologische Probe eingesetzt, beispielsweise eine frische Gewebeprobe oder frisch isolierte Blut zellen aus einem lebendigen oder toten Organismus oder, im Falle synthetischer Biomoleküle als biologische Probe, frisch synthetisierte Nukleinsäuren oder Proteine. Unter einer „frischen" biologischen Probe wird dabei erfindungsgemäß vorzugsweise eine Probe verstanden, die, bevor sie mit der Butendisäure oder mit deren Derivat im Verfahrensschritt ii) in Kontakt gebracht wird, vor nicht mehr als 96 Stunden, vorzugsweise vor nicht mehr als 48 Stunden, besonders bevorzugt vor nicht mehr als 24 Stunden, darüber hinaus bevorzugt vor nicht mehr als 10 Stunden, darüber hinaus noch mehr bevorzugt vor nicht mehr als 60 Minuten und am meisten bevorzugt vor nicht mehr als 10 Minuten entnommen oder, im Falle eines synthetischen Biomoleküls, synthetisiert worden ist. Die Bezeichnung „frische" biologische Probe umfasst jedoch auch solche Proben, die innerhalb der vorstehend genannten Zeiträume entnommen worden sind, die jedoch vor dem in Kontakt bringen mit der Butendisäure oder mit deren Derivat noch vorbehandelt worden sind, beispielsweise mit herkömmlichen Fixativen, wie etwa Formalin, mit Farbstoffen, wie etwa Eosin, mit Antikörpern und dergleichen. Die Herstellung frischer Zell- oder Gewebeproben kann dabei durch alle dem Fachmann zu diesem Zweck bekannten Präparationsverfahren erfolgen, im Falle einer Gewebeprobe beispielsweise mittels eines Skalpells, etwa bei einer Operation oder einer Autopsie, im Falle einer Blutzellprobe durch Zentrifugation von frisch entnommenem Blut und dergleichen. Im Falle eines Einsatzes einer frischen biologischen Probe dient die Butendisäure oder deren Derivat, bzw. eine Zusammensetzung, welche diese Verbindung als Additiv umfasst, in erster Linie als Stabilisierungsreagenz bzw. als Stabilisierungszusammensetzung.
  • Als eine gefrorene biologische Probe wird im Verfahrensschritt i) des erfindungsgemäßen Verfahrens vorzugsweise eine biologische Probe eingesetzt, die, nachdem sie beispielsweise auf die zuvor beschriebene Art und Weise isoliert worden ist, vor dem in Kontakt bringen mit der Butendisäure oder mit deren Derivat im Verfahrensschritt ii) zunächst auf Temperaturen von 0°C oder weniger, vorzugs weise auf Temperaturen von –20°C oder weniger und am meisten bevorzugt auf Temperaturen von –70°C oder weniger, etwa durch das in Kontakt bringen mit flüssigem Stickstoff, abgekühlt worden ist. Wird eine auf diese Weise eingefrorene biologische Probe im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt, so dient die Butendisäure oder deren Derivat bzw. eine Zusammensetzung, welche diese Verbindung als Additiv umfasst, in erster Linie als Transitionsreagenz bzw. als Transitionszusammensetzung.
  • Im Verfahrensschritt i) wird die biologische Probe mit Butendisäure oder mit deren Derivat, vorzugsweise mit einer Verbindung der Struktur III, in Kontakt gebracht.
  • Wenn es sich bei der Gruppe -X- um eine NR1-Gruppe handelt, so kann es sich bei dem Rest R1 dieser Verbindung der Struktur III, neben einem Wasserstoffatom, um einen gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen handeln. Die Formulierung „Stickstoff substituierter Alkyl-Rest" soll erfindungsgemäß diejenigen Alkyl-Reste umfassen, in denen ein oder mehrere Wasserstoffatome durch NH2-Rest, NHR-Reste oder NR2-Reste, in denen R vorzugsweise ein Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt ein Methyl-Rest oder ein Ethyl-Rest ist, substituiert ist. Die Formulierung „Halogen substituierter Alkyl-Rest" soll demnach erfindungsgemäß diejenigen Alkyl-Reste umfassen, in denen ein oder mehrere Wasserstoffatome durch ein Halogenatom, vorzugsweise durch Fluor, Chlor, Brom oder Iod, besonders bevorzugt durch Fluor oder Chlor, substituiert ist/sind.
  • Besonders bevorzugte Alkyl-Reste Reste R1 sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend
    -CH3,
    -CH2CH3,
    -CH2CH2CH3,
    -CH(CH3)2,
    -CH2Cl, -CHCl2,
    -CCl3,
    -CH2CH2Cl,
    -CHClCH3,
    -CH2NH2 und
    -CH2CH2NH2,
    wobei -CH3 und -CH2CH3 am meisten bevorzugt sind.
  • Weiterhin kann es sich bei dem Rest R1 um einen gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Aryl-Rest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen handeln. Auch hier hat die Formulierung „Stickstoff oder Halogen substituierter Aryl-Rest" die vorstehend im Zusammenhang mit dem Alkylrest beschriebene Bedeutung.
  • Besonders bevorzugte Aryl-Reste sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend
    -C6H5 (Phenyl-Rest),
    -C6H4Cl,
    -CH2-C6H5 (Benzyl-Rest),
    -CH2-C6H4Cl,
    -C10H7 (Naphthyl-Rest) und
    -C10H6Cl,
    wobei der Phenyl-Rest am meisten bevorzugt ist.
  • Auch kann es sich bei dem R1 um einen COOR3-Rest handeln, wobei R3 ein Wasserstoffatom oder ein Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und besonderes bevorzugt mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen ist.
  • Besonders bevorzugte COOR3-Reste sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend
    -COOH,
    -COOCH3, und
    -COOCH2H3,
    wobei der Rest -COOH am meisten bevorzugt ist.
  • Schließlich kann es sich bei dem Rest R1 auch um einen -NR4R5-Rest handeln, in dem R4 und R5 ein Wasserstoffatom, ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Aryl-Rest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, wobei die Formulierung „Stickstoff oder Kohlenstoff substituierter Alkyl-Rest" bzw. „Stickstoff oder Halogen substituierter Aryl-Rest" die vorstehend genannte Bedeutung hat.
  • Besonders bevorzugte -NR4R5-Rest-Reste sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend
    -NH2,
    -HCH3,
    -N(CH3)2,
    -NH(CH2CH3), und
    -N(CH2CH3)2,
    wobei der Rest NH2 am meisten bevorzugt ist.
  • Bei dem Rest R2 in der Struktur III sowie in den Strukturen IV, V, VI und VII kann es sich, neben einem Wasserstoffatom, um einen gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierten Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen handeln, wobei die Formulierung „Stickstoff oder Halogen substituierten Alkyl-Rest" die vorstehend genannte Bedeutung hat und bevorzugte Alkyl-Reste R2 diejenigen Alkyl-Reste sind, die bereits im Zusammenhang mit dem Rest R1 als bevorzugte Alkyl-Reste genannt wurden. Auch kann es sich bei dem Rest R2 in der Struktur III sowie in den Strukturen IV, V, VI und VII um einen gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Aryl-Rest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 Kohlenstoffatomen, handeln. Grundsätzlich können die Reste R2 in den Strukturen III bis VII gleich oder verschieden sein.
  • Erfindungsgemäß am meisten bevorzugte Verbindungen der Struktur III sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend Maleinsäureanhydrid, Maleimid, Methylmaleimid und Ethylmaleimid, wobei Methylmaleimid und Ethylmaleimid am meisten bevorzugte Derivate der Maleinsäure sind.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Butendisäure oder wird deren Derivat als solche bzw. als solches, also ohne weitere feste oder flüssige Bestandteile, mit der biologischen Probe in Kontakt gebracht. Diese Vorgehensweise kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn eine flüssige biologische Probe behandelt werden soll. In diesem Fall kann die Butendisäure oder deren Derivat in geeigneter Menge in der biologischen Probe gelöst oder dispergiert, vorzugsweise gelöst sein, wobei die Konzentration der Butendisäure oder des Derivates der Butendisäure in der flüssigen biologischen Probe nach dem in Kontakt bringen mit derselben bis zur Sättigungskonzentration der Butendisäure oder des Derivates der Butendisäure in der jeweiligen Zusammensetzung reichen kann, vorzugsweise jedoch in einem Bereich von 0,1 mMol bis 10 Mol/l, besonders bevorzugt von 10 mMol/l bis 5 Mol/l und am meisten bevorzugt von 100 mMol/l bis 1 Mol/l liegt. Im Falle einer festen biologischen Probe kann die feste Probe auch in der festen Butendisäure oder deren Derivat eingelegt werden.
  • Gemäß einer anderen besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird jedoch die Butendisäure oder deren Derivat nicht alleine, sondern in Form eines in einer Zusammensetzung enthaltenen Additivs mit der biologischen Probe in Kontakt gebracht.
  • In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass die Zusammensetzung neben der Butendisäure oder deren Derivat mindestens eine weitere Komponente ausgewählt aus einem Lösungsmittel, einem Zusatzstoff oder einer Mischung hieraus umfasst.
  • Bei dem Lösungsmittel, welches gegebenenfalls in der Zusammensetzung enthalten sein kann, kann es sich um jedes Lösungsmittel handeln, einschließlich Lösemittel welche üblicherweise in Zusammensetzungen zur Behandlung, insbesondere zur Stabilisierung biologischer Proben enthalten sind. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Lösungsmittel um ein Lösungsmittel ausgewählt aus der Gruppe umfassend Wasser, einwertige Alkohole (Monoole), mehrwertige Alkohole, Aldehyde, Ketone, Dimethylsulfoxid, aromatische Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Etter, Carbonsäuren, Carbonsäureamide, Nitrile, Nitroalkane, Ester oder Mischungen aus mindestens zwei dieser Lösungsmittel.
  • Unter diesen Lösungsmitteln besonders bevorzugt sind insbesondere Lösungsmittel ausgewählt aus der Gruppe umfassend Wasser, Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 2,4-Pentandiol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Diethylenglykol, Dipropylenglykol, Triethylenglykol, Tripropylenglykol, 1,2,3-Propantriol, 1,2,6-Hexantriol, 3-Methyl-1,3,5-Pentan-triol, 1,2,4-Butantriol, Acetonitril, Aceton, Anisol, Benzonitril, Benzylalkohol, 1-Methoxy-2-Propanol, Quinolin, Cyclohexanon, Diacetin, Dichloromethan, Chloroform, Diethylether, Dimethylether, Toluol, Dimethylketon, Diethylketon, Dimethyladipat, Dimethylcarbonat, Dimethylsulfit, Dioxan, Dimethylsulfoxid, Methylacetat, Ethylacetat, Benzoesäure, Methylbenzoat, Ethylbenzoat, Ethylbenzol, Formamid, Glycerintriacetat, Ethylacetoacetat, Methylacetoacetat, N,N-Diethylacetamid, N-Methyl-N-ethylacetamid, N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid, N-Methyl-N-ethylformamid, N,N-Diethylformamid, N,N-Dimethylthioformamid, N,N-Diethylthioformamid, N-Methyl-N-ethylthioform-amid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methyl-N-Ethylacetamid, N,N-Diethylacetamid, Nitroethan, Nitromethyltoluol, Triethylphosphat oder Mischungen aus mindestens zwei dieser Lösungsmittel.
  • Bei dem Zusatzstoff, der gegebenenfalls in der Zusammensetzung enthalten sein kann, kann es sich um jeden Zusatzstoff handeln, der üblicherweise in Zusammensetzungen zur Behandlung, insbesondere zur Stabilisierung biologischer Proben enthalten ist. Bevorzugte Zusatzstoffe sind dabei ausgewählt aus der Gruppe umfassend Salze, wie beispielsweise Ammoniumsulfit, Ammoniumsulfat, Caesiumsulfat, weitere Ammoniumsalze, weitere Sulfatsalze, Litiumnitrat, Natriumacetat, Kaliumacetat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid oder Calciumchlorid, osmotisch aktive Substanzen, wie etwa Mannitol, Detergentien, Inhibitoren, welche den Abbau von Nukleinsäuren oder Proteinen hemmen, wie beispielsweise der Protease-Inihibor PMSF oder die kommerziell erhältlichen Produkte ANTI-RNase (Ambion, St. Austin, USA), RNAsecure® (Ambion) oder DEPC, Alkylierungsmittel, Acetylierungsmittel, Halogenierungsmittel, Nukleotide, Nukleotid-analoge-Verbindungen, Aminosäuren, Aminosäure-analoge Verbindungen, Betain, Visko sitätsregulierer, Farbstoffe, insbesondere Farbstoffe zum spezifischen Anfärben bestimmter Zellstrukturen, Pufferverbindungen, beispielsweise MES, HEPES, MOPS oder IRIS, Konservierungsstoffe, Komplexbildner, wie beispielsweise EDTA oder EGTA, Reduktionsmittel, wie beispielsweise 2-Mercaptoethanol, Dithiothreitol (DTT), Hydrogensulfid, Ascorbinsäure, NADPH, Tricarboxyethylphosphin (TCEP) und Hexamethylphosphorsäuretriamid (Me2N)3P, Oxidationsmittel wie 5,5'-Dithio-bis(2-Nitrobenzesäure) (DTNB), Substanzen, welche die Permeabilität von Zellen verbessern, beispielsweise DMSO oder DOPE, chaotrope Substanzen, wie beispielsweise Guanidiniumisothiocyanat oder Guanidinium-Hydrochlorid, Fixative, kreuzvernetzende Agentien, wie beispielsweise Formaldehyd oder Glutardialdehyd, Essigsäure oder Trichloressigsäure, Zucker, trocknungsmittel wie etwa Silikagel, Phenol und Phenolderivate sowie Mischungen aus mindestens zwei, mindestens drei, mindestens vier, mindestens fünf oder mindestens sechs dieser Zusatzstoffe.
  • Wenn es sich bei der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung um eine flüssige Zusammensetzung handelt, so kann die Butendisäure oder deren Derivat in dieser flüssigen Zusammensetzung in einer Konzentration bis hin zur Sättigungskonzentration in der jeweiligen Zusammensetzung vorliegen, wobei sie jedoch vorzugsweise in einer Konzentration in einem Bereich von Bereich von 0,01 mMol bis 10 Mol/l, besonders bevorzugt von 1 mMol/l bis 5 Mol/l und am meisten bevorzugt von 10 mMol/l bis 4 Mol/l vorliegt.
  • Weiterhin ist es im Falle eines Einsatzes der Butendisäure oder eines Derivates der Butendisäure in Form der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung bevorzugt, wenn die Zusammensetzung
    • – 0 bis 99,99 Gew.-%, besonders bevorzugt 25 bis 99 Gew.-% und am meisten bevorzugt 50 bis 90 Gew.-% des Lösungsmittels,
    • – 0 bis 99,99 Gew.-%, besonders bevorzugt 22 bis 99 Gew.-% und am meisten bevorzugt 40 bis 80 Gew.-% des Zusatzstoffes, sowie
    • – im Falle einer flüssigen Zusammensetzung die Butendisäure oder deren Derivat in den vorstehend beschriebenen Konzentrationsbereichen und im Falle einer festen Zusammensetzung die Butendisäure oder deren Derivat in einer Menge in einem Bereich von 0,001 bis 99,9 Gew.-%, besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,01 bis 90 Gew.-% und am meisten bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 0,1 bis 80 Gew.-%,
    wobei die Gesamtmenge aus Lösungsmittel, Zusatzstoff und Verbindung Butendisäure bzw. Derivat der Butendisäure 100 Gew.-% beträgt.
  • Die Herstellung der Zusammensetzung aus dem Lösungsmittel, dem Zusatzstoff und der Butendisäure bzw. dem Derivat der Butendisäure erfolgt vorzugsweise durch einfaches Vermischen der Komponenten. Sollte eine der Komponenten einen Schmelzpunkt oberhalb der Raumtemperatur haben, so kann es bevorzugt sein, diese Komponente bis zum Schmelzpunkt zu erhitzen und dann mit den übrigen Komponenten zu vermischen. Denkbar ist aber auch, dass, wenn eine der Komponenten bei der Herstellung der Zusammensetzung in fester und eine andere Komponente in flüssiger Form vorliegt, die feste Komponente in der flüssigen Komponente zu lösen. So kann beispielsweise eine feste Verbindung der Struktur III in einem flüssigen Zusatzstoff oder Lösemittel gelöst werden.
  • Das in Kontakt bringen der Zusammensetzung mit der biologischen Probe im Verfahrensschritt ii) erfolgt im Falle einer flüssigen Zusammensetzung vorzugsweise dadurch, dass die biologische Probe in die Zusammensetzung eingetaucht wird, so dass die gesamte Probe von der Zusammensetzung durchtränkt werden kann. Wird als biologische Probe ein Fluid oder isolierte Zellen oder z. B. eine granuläre Probe eingesetzt, so erfolgt das in Kontakt bringen durch Vermischen der biologischen Probe mit der Zusammensetzung oder durch Suspendieren der biologischen Probe in der Zusammensetzung. Alternativ können bei der gewählten Temperatur feste Zusammensetzungen direkt in einer flüssigen biologischen Probe (z. B. Blut, Plasma, Urin, Speichel) gelöst werden. Im Falle einer festen biologischen Probe und einer festen Zusammensetzung kann die feste Probe auch in der festen Zusammensetzung eingelegt werden.
  • Es ist weiterhin erfindungsgemäß bevorzugt, dass das in Kontakt bringen der biologischen Probe mit der Butendisäure oder mit deren Derivat bzw. mit der Zusammensetzung beinhaltend die Butendisäure oder deren Derivat bei einer Temperatur in einem Bereich von –80°C bis +80°C, bevorzugt in einem Bereich von 0°C bis +80°C, noch mehr bevorzugt in einem Bereich von 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8°C bis +80°C und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 18°C bis +80°C erfolgt, beispielsweise bei einer Temperatur von mindestens –20°C, –19°C, –18°C, –17°C, –16°C, –15°C, –14°C, –13°C, –12°C, –11°C, –10°C, –9°C, –8°C, –7°C, –6°C, –5°C, –4°C, –3°C, –2°C, –1°C, 0°C, 1°C, 2°C, 3°C, 4°C, 5°C, 6°C, 7°C, 8°C, 9°C, 10°C, 11°C, 12°C, 13°C, 14°C, 15°C, 16°C, 17°C, 18°C, 19°C, 20°C, 21°C, 22°C, Raumtemperatur, 23°C, 24°C, 25°C, 26°C, 27°C, 28°C, 29°C, 30°C, 31°C, 32°C, 33°C, 34°C, 35°C, 36°C, 37°C, 38°C, 39°C, 40°C, 41°C, 42°C, 43°C, 44°C, 45°C, 46°C, 47°C, 48°C, 49°C, 50°C, 51°C, 52°C, 53°C, 54°C, 55°C, 56°C, 57°C, 58°C, 59°C oder 60°C erfolgt.
  • Dabei bedeutet die Formulierung, dass das „in Kontakt bringen der biologischen Probe mit der Butendisäure oder mit deren Derivat bzw. mit der Zusammensetzung beinhaltend die Butendisäure oder deren Derivat bei einer Temperatur in einem Bereich von –80°C bis +80°C" oder bei einer der anderen, vorstehend genannten Temperaturen erfolgt, dass nach dem in Kontakt bringen der biologischen Probe mit der Butendisäure oder mit deren Derivat bzw. der Zusammensetzung die Temperatur der auf diese Weise erhaltenen Mischung innerhalb der vorstehend genannten Temperaturen liegt. So kann es beispielsweise sein, dass als biologisches Material eine auf Temperaturen von weniger als –20°C tiefgefrorene Probe, beispielsweise eine in flüssigem Stickstoff gelagerte Probe eingesetzt wird, wobei in diesem Falle eine solche Menge an Maleinsäure oder an Derivat bzw. an Zusammensetzung mit einer solchen Temperatur eingesetzt wird, dass nach dem in Kontakt bringen der tiefgefrorenen biologischen Probe mit der Butendisäure oder mit deren Derivat bzw. mit der Zusammensetzung die Temperatur der Mischung (und somit auch die Temperatur der biologische Probe) im vorstehend genannten Temperaturbereich liegt.
  • Weiterhin kann es gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens auch bevorzugt sein, dass die biologische Probe nach dem in Kontakt bringen mit der Butendisäure oder mit deren Derivat bzw. mit der Zusammensetzung beinhaltend die Butendisäure oder deren Derivat im Verfahrensschritt ii), vorzugsweise unter den vorstehend genannten Temperaturbedingungen, noch in einem sich an den Verfahrensschritt ii) anschließenden Verfahrensschritt iii) bei einer Temperatur in einem Bereich von –80°C bis +80°C, bevorzugt in einem Bereich von 0°C bis +80°C, noch mehr bevorzugt in einem Bereich von 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8°C bis +80°C und darüber hinaus bevorzugt in einem Bereich von 18°C bis +80°C erfolgt, beispielsweise bei einer Temperatur von mindestens –20°C, –19°C, –18°C, –17°C, –16°C, –15°C, –14°C, –13°C, –12°C, –11°C, –10°C, –9°C, –8°C, –7°C, –6°C, –5°C, –4°C, –3°C, –2°C, –1°C, 0°C, 1°C, 2°C, 3°C, 4°C, 5°C, 6°C, 7°C, 8°C, 9°C, 10°C, 11°C, 12°C, 13°C, 14°C, 15°C, 16°C, 17°C, 18°C, 19°C, 20°C, 21°C, 22°C, Raumtemperatur, 23°C, 24°C, 25°C, 26°C, 27°C, 28°C, 29°C, 30°C, 31°C, 32°C, 33°C, 34°C, 35°C, 36°C, 37°C, 38°C, 39°C, 40°C, 41°C, 42°C, 43°C, 44°C, 45°C, 46°C, 47°C, 48°C, 49°C, 50°C, 51°C, 52°C, 53°C, 54°C, 55°C, 56°C, 57°C, 58°C, 59°C oder 60°C gelagert wird, wobei diese Lagerung gegebenenfalls über einen Zeitraum von mindestens einem Tag, mindestens 2 Tagen, mindestens 3 Tagen, mindestens einer Woche, von mindestens zwei Wochen, von mindestens einem Monat, von mindestens drei Monaten, von mindestens sechs Monaten oder auch von mindestens 12 Monaten erfolgen kann.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht die Lagerung einer behandelten biologischen Probe bei Kühlschranktemperaturen, bei Raumtemperatur oder bei noch höheren Temperaturen, ohne dass es zu einem erkennbaren Abbau von Biomolekülen wie Nukleinsäuren oder Proteinen in der biologische Probe kommt. Dieses stellt einen signifikanten Vorteil gegenüber herkömmlichen Stabilisierungsverfahren dar, da das Verfahren ohne den Einsatz von flüssigem Stickstoff oder von Tiefkühlvorrichtungen durchgeführt und die stabilisierte Probe auch ohne den Einsatz von flüssigem Stickstoff oder von Tiefkühlvorrichtungen gelagert werden kann. Insbesondere zum Zwecke einer längerfristigen Archivierung können die Proben natürlich, wie allgemein üblich, auch bei niedrigen Temperaturen, etwa bei –20°C oder –80°C, gelagert werden, wobei dieses jedoch nicht zwingend ist.
  • Nach der erfindungsgemäßen Behandlung und gegebenenfalls vor oder auch nach einem möglichen Lagerungsschritt iii) kann die behandelte biologische Probe auch in geeignete Einbettungsmittel eingebettet werden, beispielsweise in Paraffin oder dergleichen, um dann aus der biologischen Probe für histologische Untersuchungen geeignete Gewebeschnitte einfacher anfertigen zu können.
  • Weiterhin kann es gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt sein, dass sich an den Verfahrensschritt i) und ii) noch ein Verfahrensschritt
    iv) Analyse von Biomolekülen in der oder aus der mit der Butendisäure oder mit deren Derivat (bzw. mit einer Zusammensetzung beinhaltend die Butendisäure oder deren Derivat) in Kontakt gebrachten biologischen Probe und/oder histologische Analyse der mit der Butendisäure oder mit deren Derivat (bzw. mit einer Zusammensetzung beinhaltend die Butendisäure oder deren Derivat) in Kontakt gebrachten biologischen Probe, besonders bevorzugt jedoch die Analyse von Biomolekülen in der oder aus der mit der Butendisäure oder mit deren Derivat (bzw. mit einer Zusammensetzung beinhaltend die Butendisäure oder deren Derivat) in Kontakt gebrachten biologischen Probe,
    anschließt, wobei dieser Verfahrensschritt iv) gegebenenfalls auch vor oder nach einer Lagerung gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahrensschritt iii) durchgeführt werden kann.
  • Unter einer histologischen Untersuchung wird vorzugsweise jedes Untersuchungsverfahren verstanden, welches geeignet ist, den morphologischen Zustand eines Gewebes, eines Gewebeschnittes, einer Zelle oder von subzellulären Strukturen zu analysieren, beispielsweise mittels Mikroskopie und gegebenenfalls unter Einsatz von dem Fachmann bekannten Färbe- oder Markierungstechniken.
  • Als Biomoleküle, die analysiert werden können, kommen alle dem Fachmann bekannten Biomoleküle in Betracht, insbesondere natürliche, modifizierte oder synthetische Nukleinsäuren, natürliche, modifizierte oder synthetische Proteine oder Oligopeptide, Hormone, Wachstumsfaktoren, Substrate des Stoffwechsels, Metabolite, Lipide, Oligosaccharide oder Proteoglukane. Als Nukleinsäuren kommen alle dem Fachmann bekannten Nukleinsäuren in Betracht, insbesondere Ribonukleinsäuren (RNA), beispielsweise mRNA, siRNA, miRNA, snRNA, t-RNA, hnRNA oder Ribozyme, oder Deoxyribonukleinsäuren (DNA). Grundsätzlich kann es sich um jeden Typ von Polynukleotid handeln, der ein N-Glykosid oder C-Glykosid einer Purin- oder Pyrimidinbase darstellt. Die Nukleinsäure kann einzel-, doppel- oder mehrsträngig, linear, verzweigt oder zirkulär sein. Sie kann einem in einer Zelle vorkommenden Molekül entsprechen, wie etwa genomische DNA oder Boten-RNA (mRNA), oder in vitro erzeugt werden wie Komplementär-DNA (cDNA), Gegenstrang-RNA (aRNA), oder synthetische Nukleinsäuren. Die Nukleinsäure kann aus wenigen Untereinheiten, mindestens zwei Untereinheiten, bevorzugt acht oder mehr Untereinheiten bestehen, wie etwa Oligonukleotide, mehreren hundert Untereinheiten bis hin zu mehreren tausend Untereinheiten, wie etwa bestimmte Expressionsvektoren, oder bedeutend mehr Untereinheiten, wie genomische DNA. Bevorzugt enthält die Nukleinsäure die kodierende Information für ein Polypeptid in funktionellem Zusammenhang mit regulatorischen Sequenzen, die die Expression des Polypeptids in der Zelle erlauben, in die die Nukleinsäure eingebracht wird oder natürlich vorliegt. So ist die Nukleinsäure in einer bevorzugten Ausführungsform ein Expressionsvektor. In einer anderen Ausführungsform ist sie eine pDNA (Plasmid-DNA), eine siRNA, eine siRNA-Duplizes oder eine siRNA-hetero-Duplizes, wobei unter dem Begriff „siRNA" Ribonukleinsäuren mit einer Länge von etwa 22 Nukleotiden verstanden werden, die durch Spaltung einer doppelsträngigen RNA (dsRNA) durch das Enzym „Dicer" entstehen und in den Enzymkomplex „RISC" (RNA-induced silencing complex) eingebaut werden.
  • Am meisten bevorzugt als Biomoleküle sind jedoch Proteine und Nukleinsäuren, wobei Nukleinsäuren besonders bevorzugt und RNAs am meisten bevorzugt sind.
  • Die Formulierung „Analyse von Biomolekülen in der oder aus der mit der Butendisäure oder mit deren Derivat bzw. mit einer Zusammensetzung beinhaltend die Butendisäure oder deren Derivat in Kontakt gebrachten biologischen Probe" bedeutet dabei, dass die Analyse sowohl in situ als auch ex situ, also beispielsweise nach Isolierung der Biomoleküle aus der biologischen Probe erfolgen kann. Sollen Biomoleküle aus einer biologischen Probe zum Zwecke der Analyse isoliert werden, so kann es vorteilhaft sein, insbesondere im Falle von Zellen, Geweben oder anderen komplexen oder kompakten Proben die Proben zunächst zu homogenisieren, wobei dieses Homogenisieren auf mechanischem Weg, beispielsweise mittels Kanülen, Mörsern, Rotor-Stator-Homogenisatoren, einer Kugelmühle oder dergleichen, auf chemischem Weg durch den Einsatz geeigneter Lysepuffer, welche üblicherweise Detergenzien und/oder chaotrope Substanzen und/oder Phenol beinhalten, auf enzymatischem Weg, beispielsweise unter Einsatz von Proteasen, oder durch eine Kombination dieser Maßnahmen, durchgeführt werden kann.
  • Zur histologischen Analyse oder zur Analyse von Biomolekülen in der oder aus der biologischen Probe können dabei alle dem Fachmann bekannten und geeignet erscheinenden Analyseverfahren eingesetzt werden, vorzugsweise Verfahren ausgewählt aus der Gruppe umfassend die Lichtmikroskopie, die Elektronenmikroskopie, die konfokale Laserscanningmikroskopie, die Laser-Micro-Dissection, Scanningelektronenmikroskopie, das Western-Blotting, das Southern-Blotting, das Northern-Blotting, den Enzyme-linked Immonosorbent-Assay (ELISA), die Immunpräzipitation, die Affinitätschromatographie, die Mutationsanalyse, die Polyacrylamidgelelektrophorese (PAGE), insbesondere die zweidimensionale PAGE, die HPLC, die Polymerasekettenreaktion (PCR), die RFLP-Analyse (Restriction Fragment Length Polymorphism-Analyse), die SAGE-Analyse (Serial Analysis of Gen Expression), die FPLC-Analyse (Fast Protein Liquid Chromatography), die Massenspektrometrie, beispielsweise die MALDI-TOFF-Massenspektrometrie oder die SELDI-Massenspektrometrie, die Microarray-Analyse, die LiquiChip-Analyse, die Analyse der Aktivität von Enzymen, HLA-Typing, Sequenzierung, WGA („Whole Genome Amplification"), WTA ("Whole Transcriptome Amplification"), RT-PCR, Real-Time-PCR bzw -RT-PCR, RNase-Protection-Analyse oder Primer-Extension-Analyse.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst der Verfahrensschritt iv) eine Analyse von Nukleinsäuren in der oder aus der biologischen Probe und/oder eine Analyse von Proteinen in der oder aus der biologischen Probe.
  • Einen Beitrag zur Lösung der eingangs genannten Aufgaben leistet auch die durch das erfindungsgemäße Verfahren behandelte biologische Probe.
  • Einen weiteren Beitrag zur Lösung der eingangs genannten Aufgaben leistet auch die Verwendung von Butendisäure oder einem Derivat der Butendisäure, vorzugsweise von einer Verbindung der Struktur III
    Figure 00270001
    in der X und R2 wie vorstehend im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren definiert sind, zur Behandlung einer biologischen Probe, insbesondere zur Stabilisierung von Biomolekulen, besonders bevorzugt von Nukleinsäuren oder Proteinen, darüber hinaus bevorzugt von Nukleinsäuren und am meisten bevorzugt von RNAs, wie etwa mRNAs, in einer oder aus einer biologischen Probe und/oder zur histologischen Analyse einer biologischen Probe, wobei als Verbindungen der Struktur III, als Biomoleküle und als biologische Probe diejenigen Verbindungen der Struktur III, Biomoleküle und biologischen Proben bevorzugt sind, die bereits eingangs im Zusammenhang mit dem erfindungsgenannten Verfahren als bevorzugte Ausführungsformen beschrieben wurden.
  • Einen Beitrag zur Lösung der eingangs genannten Aufgaben leistet auch ein Kit, umfassend
    • (a) Maleinsäure oder ein Derivat der Maleinsäure, vorzugsweise die vorstehend beschriebene Verbindung der Struktur III, sowie
    • (b) Reagenzien zur Analyse von Biomolekülen in oder aus einer biologischen Probe und/oder zur Analyse der Morphologie einer biologischen Probe.
  • Die Butendisäure oder deren Derivat kann dabei in dem erfindungsgemäßen Kit als Einzelkomponente vorliegen, denkbar ist jedoch auch, dass das Kit als Additiv in einer Zusammensetzung, wie im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben, vorliegt.
  • Bei den Reagenzien zur Analyse von Biomolekülen in oder aus einer biologischen Probe oder zur Analyse der Morphologie einer biologischen Probe kann es sich grundsätzlich um alle dem Fachmann bekannten Reagenzien handeln, die zur oder bei der morphologischen Analyse einer biologischen Probe oder zur oder bei der Analyse von Biomolekülen in einer oder aus einer biologischen Probe verwendet werden können. Diese Reagenzien umfassen insbesondere Farbstoffe zum Färben von Zellen oder Zellbestandteilen, Antikörper, gegebenenfalls markiert mit Fluoreszenzfarbstoffen oder Enzymen, eine Absorptionsmatrix, wie etwa DEAE-Zellulose oder eine Silica-Membran, Substrate für Enzyme, Agarose-Gele, Polyacrylamid-Gele, Lösungsmittel wie Ethanol, chaotrope Reagenzien oder Phenol, wässrige Pufferlösungen, RNase-freies Wasser, Lyse-Reagenzien, alkoholische Lösungen und dergleichen.
  • Weiterhin kann ein erfindungsgemäßes Kit als Komponente beispielsweise mindestens eine Vorrichtung (c), beispielsweise in Form eines verschließbaren Gefäßes, zur Sammlung oder Aufnahme einer festen oder flüssigen biologischen Probe enthalten. Dabei kann die Vorrichtung gegebenenfalls vor Sammlung oder Aufnahme der biologischen Probe Butendisäure oder deren Derivate bzw. eine Zusammensetzung beinhaltend Butendisäure oder deren Derivate enthalten. Bei der Vorrichtung (c) kann es sich um jedes dem Fachmann bekannte Gefäß zur Sammlung oder Aufnahme einer festen oder flüssigen biologien Probe handeln. Bevorzugte Gefäße sind beispielsweise Falcon-Tubes, Eppendorf-Gefäße, Greiner-Röhrchen, oder eines der in den Druckschriften US 6,602,718 , US 2004/0043505 A1 , US 2005/0160701 A1 , US 2003/0086830 A1 , US 2003/0087423 A1 oder WO 2005/014173 A1 beschriebenen Gefäße.
  • Ein erfindungsgemäßes Kit kann dabei
    • (a) Butendisäure oder ein Derivat der Butendisäure, vorzugsweise die vorstehend beschriebene Verbindung der Struktur III, sowie
    • (b) eine Vorrichtung zur Sammlung oder Aufnahme einer festen oder flüssigen biologischen Probe, wobei die Vorrichtung gegebenenfalls vor Sammlung oder Aufnahme der biologischen Probe mindestens eine der unter (a) genannten Verbindungen oder eine Zusammensetzung beinhaltend mindestens eine unter (a) genannten Verbindungen enthalten kann.
  • Alternativ kann ein weiteres erfindungsgemäßes Kit die oben beschriebenen Komponenten enthalten.
  • Einen Beitrag zur Lösung der eingangs genannten Aufgaben leistet auch die Verwendung des Kits zur Analyse von Biomolekülen in oder aus einer biologischen Probe und/oder zur histologischen Analyse einer biologischen Probe.
  • Einen weiteren Beitrag zur Lösung der eingangs genannten Aufgaben leistet auch ein Verfahren zur Behandlung einer Krankheit, umfassend die Verfahrensschritte:
    • (a) Diagnose der Krankheit durch ein Diagnoseverfahren, welches die Analyse einer biologischen Probe durch vorstehend beschriebene Verfahren umfassend die Verfahrensschritt i), ii) und iv), gegebenenfalls auch iii), umfasst, sowie
    • (b) therapeutische Behandlung der diagnostizierten Krankheit.
  • Die Erfindung wird nun anhand nichtlimitierender Figuren und Beispiele näher erläutert.
  • Es zeigt die 1 den im Beispiel 3 hergestellten Western-Blot.
  • Es zeigt die 2 das im Beispiel 6 erhaltene Agarose-Gel.
  • Es zeigt die 3 das im Beispiel 8 erhaltene Agarose-Gel.
  • Beispiele
  • 1. Stabilisierung von RNA in biologischen Proben in Gegenwart von N-Ethylmaleimid
  • Nierengewebe der Ratte wurde unverzüglich nach Organentnahme mit 500 μl einer Zusammensetzung bestehend aus DMSO und 50 mM N-Ethylmaleimid bzw. 30% Phenol in DMSO und 50 mM N-Ethylmaleimid versetzt und bei verschiedenen Temperaturen gelagert (siehe Tabelle 1). N-Ethylmaleimid weist die folgende Strukturformel (VIII) auf:
    Figure 00310001
  • Im Anschluss an die Lagerung wird die RNA aus den gelagerten Proben isoliert.
  • Dazu wird das Gewebe nach Lagerung aus den Lösungen entfernt und je 5 mg Gewebe 500 μl eines handelsüblichen Guanidinium-Isothiocyanat-Puffers, wie z. B. RLT-Puffer der Firma QIAGEN zugeben. Die Probe wird mit Hilfe einer Kugelmühle, wie z. B. TissueLyzer der Firma QIAGEN, über einen Zeitraum von 2 × 5 min bei 25 Hz mit einer 5 mm Stahlkugel homogenisiert, wobei der Guanidinium-Isothiocyanat-Puffer auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise die Zellen lysiert und die freigesetzten Proteine denaturiert. Anschließend werden die Lysate bei 14000 UpM für 3 min zentrifugiert. Vom Überstand werden 500 μl, die 5 mg Gewebe repräsentieren, abgenommen. Zu diesen Proben wird 1 Volumen (500 μl) 70%-iges Ethanol zugefügt und durch mehrmaliges Auf- und Abpipettieren oder durch Vortexen über einen Zeitraum von ca. 5 s gemischt. Das Lysat wird anschließend in eine handelsübliche Silicamembran enthaltene 96well-Platte, wie z. B. Rneasy 96-plate der Firma QIAGEN, aufgetragen und durch Zentrifugation (4 min bei 6000 UpM) durch die Membran hindurchgeführt. Die RNA bleibt an der Membran gebunden und wird anschließend mit einem ersten handelsüblichen Guanidinium-Isothiocyanat-haltigen Waschpuffer, beispielsweise mit dem Puffer RW1 der Firma QIAGEN, gewaschen. Anschließend wird zur enzymatichen Entfernung etwaig gebundener gesamt-DNA DNAseI in einem geeigneten Puffer auf die Säule aufgeben und für 15 min bei Raumtemperatur zwecks Abbau der gebundenen DNA inkubiert. Im Anschluss wird erneut mit einem ersten handelsüblichen Guanidinium-Isothiocyanat-haltigen Waschpuffer, beispielsweise mit dem Puffer RW1 der Firma QIAGEN, und danach mit einem zweiten Tris-haltigen bzw. Tris- und alkoholhaltigen Waschpuffer, z. B. Puffer RPE der Firma QIAGEN, gewaschen. Dabei werden die Waschpuffer jeweils durch Zentrifugation (4 min bei 6000 UpM) durch die Membran hindurchgeführt. Die Waschung mit dem zweiten Tris-haltigen bzw. Tris- und alkoholhaltigen Waschpuffer wird wiederholt, wobei gleichzeitig die Membran durch die Zentrifugation (10 min 6000 UpM) getrocknet wird. Zur Elution werden 50 μl RNase-freies Wasser auf die Membran pipettiert, um die gereinigte RNA von der Membran abzulösen. Nach einer Inkubation von 1 min bei einer Temperatur im Bereich von 10–30°C wird das Eluat durch Zentrifugation (1 min bei 10000 × g) durch die Membran hindurchgeführt und der Elutionsschritt wird zum Zwecke einer vollständigen Elution noch einmal wiederholt.
  • Die Menge an isolierter Gesamt-RNA wird nach Verdünnung in Wasser durch photometrische Messung der Lichtabsorption bei einer Wellenlänge von 260 nm ermittelt. Die Qualität der so gewonnenen RNA wird durch die photometrische Bestimmung des Verhältnisses der Lichtabsorption bei 260 nm zu derjenigen bei 280 nm bestimmt. Die Ergebnisse der Isolierungen sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1
    Behandlungszusammensetzung Lagerung 260 nm/280 nm RNA-Ausbeute [μg]
    DMSO + 50 mM N-Ethylmaleimid 1d 37°C 2,08 6,0
    3d RT 2,01 5,1
    7d RT 2,02 3,7
    3d 4°C 2,03 3,0
    30% Phenol in DMSO + 50 mM N-Ethylmaleimid 1d 37°C 2,01 10,7
    7d RT 2,08 12,1
    3d 4°C 2,10 7,2
    7d 4°C 2,07 12,1
  • Wie der Tabelle 1 zu entnehmen ist, können durch den Zusatz von N-Ethylmaleimid als Additiv in Stabilisierungszusammensetzungen biologische Proben für lange Zeiträume bei moderaten Temperaturen gelagert und trotzdem noch ausreichende Mengen an RNA in guter Qualität aus den Proben isoliert werden.
  • 2. Stabilisierung von DNA in biologischen Proben in Gegenwart von N-Ethylmaleimid
  • Nierengewebe der Ratte wurde unverzüglich nach Organentnahme mit 500 μl DMSO + 50 mM N-Ethylmaleimid bzw. 30% Phenol in DMSO + 50 mM N-Ethylmaleimid versetzt und bei verschiedenen Temperaturen gelagert (siehe Tabelle 2). Im Anschluss an die Lagerung wird die DNA aus den gelagerten Proben isoliert.
  • Zur DNA-Isolierung wird das Gewebe nach Lagerung aus den Lösungen entfernt und je 10 mg Gewebe in 180 μl des Puffers ALT des Herstellers QIAGEN zugeben. Die Probe wird mit Hilfe einer Kugelmühle, wie z. B. TissueLyzer der Firma QIAGEN, über einen Zeitraum von 30 s bei 25 Hz mit einer 5 mm Stahlkugel homogenisiert und anschließend für 15 s bei 14000 × g zentrifugiert. Nach Zugabe von 120 μl der Protease K-Lösung (Hersteller QIAGEN) werden die Lysate für 2 Stunden bei 55°C unter Schütteln inkubiert. Nach der Inkubation werden 4 μl RNAse A (100 mg/ml) zugeben, gemischt und die Mischung für 2 min bei Raumtemperatur inkubiert. Nach der Inkubation wird 300 μl eines handelsüblichen Guanidinium-Hydrochloridhaltigen Lysepuffers, wie der Puffer AL des Herstellers QIAGEN, zugegeben und die Proben mittels Vortexen durchmischt. Es erfolgt eine Inkubation bei 70°C für 10 min. Nach Mischung mit 300 μl 100% Ethanol werden die Proben auf eine Silicamembran enthaltende 96 well-Platte (DNeasy 96-plate der Firma QIAGEN) aufgetragen und das Lysat mittels Zentrifugation für 10 min bei 6000 UpM durch die Membran geführt. Die DNA bleibt an der Membran gebunden und wird zunächst mit einem ersten handelsüblichen Guanidinium-Hydrochlorid-haltigen Waschpuffer, beispielsweise mit dem Puffer AW1 der Firma QIAGEN, und danach mit einem zweiten alkoholhaltigen Waschpuffer, z. B. Puffer AW2 der Firma QIAGEN, gewaschen. Dabei werden die Waschpuffer jeweils durch Zentrifugation (5 min bei 6000 UpM) durch die Membran hindurchgeführt. Im Anschluss wird die Platte für 10 min bei 70°C inkubiert. Die Elution der DNA erfolgt durch Auftrag von 200 μl des auf 70°C vorgewärmten Elutionspuffers AE (QIAGEN). Nach einminütiger Inkubation wird der Elutionspuffer durch Zentrifugation durch die Membran hindurchgeführt (5 min bei 6000 UpM) und die Elution wiederholt.
  • Die Menge an isolierter Gesamt-DNA wird nach Verdünnung in Wasser durch photometrische Messung der Lichtabsorption bei einer Wellenlänge von 260 nm ermittelt. Die Qualität der so gewonnenen DNA wird durch die photometrische Bestimmung des Verhältnisses der Lichtabsorption bei 260 nm zu derjenigen bei 280 nm bestimmt. Die Ergebnisse der Isolierungen sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2
    Behandlungszusammensetzung Lagerung 260 nm/280 nm DNA-Ausbeute [μg]
    DMSO + 50 mM N-Ethylmaleimid 1d 37°C 1,87 14,6
    3d RT 1,97 18,3
    7d RT 2,01 21,5
    3d 4°C 2,02 27,2
    30% Phenol in DMSO + 50 mM N-Ethylmaleimid 3d 25°C 1,97 14,0
    7d 25°C 1,98 19,5
    3d 4°C 1,99 19,3
    7d 4°C 1,99 19,9
  • Wie der Tabelle 2 zu entnehmen ist, können durch den Zusatz von N-Ethylmaleimid als Additiv in Stabilisierungszusammensetzungen biologische Proben für lange Zeiträume bei moderaten Temperaturen gelagert und trotzdem auch noch ausreichende Mengen an DNA in guter Qualität aus den Proben isoliert werden.
  • 3. Stabilisierung von Proteinen in biologischen Proben in Gegenwart von N- Ethylmaleimid
  • Lebergewebe der Ratte wurde unverzüglich nach Organentnahme mit je 1 ml 30% Phenol in DMSO + 50 mM N-Ethylmaleimid (Probe 1), DMSO + 50 mM N-Ethylmaleimid (Probe 2) und 100% DMSO (als Negativkontrolle, Probe 3) für 3 Tage bei Raumtemperatur gelagert. Im Anschluss an die Lagerung wird ein Proteinextrakt aus den gelagerten Proben hergestellt.
  • Zur Herstellung des Proteinextraktes wird das Gewebe nach Lagerung aus den Lösungen entfernt und je 10 mg Gewebe 400 μl eines üblichen Extraktionspuffers, hier in einer Zusammensetzung von 8 M Harnstoff, 100 mM Natriumdihydrogenphosphat und 10 mM Tris, pH 8,0, zugeben und die Probe mit Hilfe einer Kugelmühle, z. B. dem TissueLyzer der Firma QIAGEN, homogenisiert. Das so entstandene Lysat wird für 15 s bei möglichst hoher Drehzahl (z. B. ca. 20000 × g) zentrifugiert um ungelöste Bestandteile zu pelletieren. Der proteinhaltige Überstand wird abgenommen und die Proteinkonzentration mittels eines Bradford-Testes bestimmt. Je 1,5 μg Protein wird auf einem SDS-Polyacrylamidgel nach üblichem Verfahren aufgetrennt und mittels einer Semidry-Blotting-Apperatur nach Angaben des Herstellers auf eine Nitrozellulosemembran geblottet. Die Membran wird nach dem Stand der Technik mit Milchpulver abgesättigt und mit einem ERK2-spezifischen Antikörper sowie einem Tubulin-spezifischen Antikörper nach Angaben des Herstellers hybridisiert, und eine Immunodetektion durchgeführt. Die Ergebnisse sind in 1 gezeigt.
  • Der Nachweis spezifischer Proteine belegt, dass die Proteine durch die N-Ethylmaleimidhaltige Zusammensetzung bei Raumtemperatur in Geweben stabilisiert werden, während ohne Zusatz dieses Additivs (Bahn 3) keinerlei Protein nachweisbar ist.
  • 4. Transition gefrorener biologischer Proben in Gegenwart von N-Ethylmaleimid
  • Lebergewebe aus Ratte, welches nach Entnahme in flüssigem Stickstoff eingefroren und bei –70°C gelagert wurde, wird für diesen Versuch verwendet. Für jedes Transitionssexperiment werden 20 bis 50 mg Gewebe abgewogen und gefroren mit verschiedenen, nicht-gekühlten (Raumtemperatur) Transistionssreagenzien (DMSO bzw. Mischungen aus DMSO und Phenol) versetzt und für 3 Tage bei Raumtemperatur gelagert. Für die Transition werden zum einen je 1 ml der Lösung direkt verwendet und zum anderen je 950 μl der Lösung mit 50 μl 1 M N-Ethylmaleimid gemischt zu einer Endkonzentration von 50 mM NEM (verwendete Lösungen siehe Tabelle 3). Im Anschluss an die Transition wird die RNA aus den gelagerten Proben isoliert.
  • Dazu wird das Gewebe nach Lagerung aus den Behandlungslösungen entfernt und zu je 10 mg Gewebe 350 μl eines handelsüblichen Guanidinium-Isothiocyanat-Puffers, wie z. B. RLT-Puffer der Firma QIAGEN zugeben. Die Probe wird mit Hilfe einer Kugelmühle, wie z. B. MM300 der Firma QIAGEN, über einen Zeitraum von 2 × 2 min bei 20 Hz mit einer 5 mm Stahlkugel homogenisiert, wobei der Guanidinium-Isothiocyanat-Puffer auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise die Zellen lysiert und die freigesetzten Proteine denaturiert. Anschließend werden die Lysate bei 14000 UpM für 3 min zentrifugiert. Vom Überstand werden zwei Portionen von je 350 μl, die entsprechend 10 mg Gewebe repräsentieren, abgenommen. Zu diesen Proben wird 1 Volumen (350 μl) 70%-iger Ethanol zugefügt und durch mehrmaliges Auf- und Abpipettieren oder durch Vortexen über einen Zeitraum von ca. 5 s gemischt. Das Lysat wird anschließend in eine handelsübliche Silicamembran enthaltene sein-Säule, wie z. B. RNeasy-Säulen der Firma QIAGEN, aufgetragen und durch Zentrifugation (1 min bei 10.000 × g) durch die Membran hindurchgeführt. Die RNA bleibt an der Membran gebunden und wird anschließend mit einem ersten handelsüblichen Guanidinium-Isothiocyanat-haltigen Waschpuffer, beispielsweise mit dem Puffer RW1 der Firma QIAGEN, und danach mit einem zweiten Tris-haltigen bzw. Tris- und alkoholhaltigen Waschpuffer, z. B. Puffer RPE der Firma QIAGEN, gewaschen. Dabei werden die Waschpuffer jeweils durch Zentrifugation (1 min bei 10.000 × g) durch die Membran hindurchgeführt. Die Waschung mit dem zweiten Tris-haltigen bzw. Tris- und alkoholhaltigen Waschpuffer wird mit einem geringeren Volumen wiederholt, wobei gleichzeitig die Membran durch die Zentrifugation (2 min bei 20.000 × g) getrocknet wird. Zur Elution werden 40 μl RNase-freies Wasser auf die Membran pipettiert, um die gereinigte RNA von der Membran abzulösen. Nach einer Inkubation von 1 min. bei einer Temperatur im Bereich von 10–30°C wird das Eluat durch Zentrifugation (1 min bei 10.000 × g) durch die Membran hindurchgeführt und der Elutionsschritt wird zum Zwecke einer vollständigen Elution noch einmal wiederholt.
  • Im Anschluss werden die Menge und Qualität an isolierter Gesamt-RNA bestimmt, wie unter Beispiel 1 beschrieben. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3
    Behandlungszusammensetzung 260 nm/280 nm RNA-Ausbeute [μg]
    100% DMSO 1,79 18,7
    100% DMSO + 50 μl 1 M N-Ethylmaleimid 1,83 41,5
    5,4 ml DMSO + 0,27 g Phenol 1,75 18,5
    5,4 ml DMSO + 0,27 g Phenol + 50 μl 1 M N-Ethylmaleimid 1,83 54,2
    4,97 ml DMSO + 0,497 g Phenol 1,79 31,9
    4,97 ml DMSO + 0,497 g Phenol + 50 μl 1 M N-Ethylmaleimid 1,83 52,3
    5,32 ml DMSO + 1,33 g Phenol 1,77 35,0
    5,32 ml DMSO + 1,33 g Phenol + 50 μl 1 M N-Ethylmaleimid 1,79 56,0
    4,28 ml DMSO + 1,71 g Phenol + 50 μl 1 M N-Ethylmaleimid 1,78 31,3
    4,28 ml DMSO + 1,71 g Phenol + 50 μl 1 M N-Ethylmaleimid 1,82 45,2
  • Der Tabelle 3 ist zu entnehmen, dass N-Ethylmaleimid auch in Transitionslösungen einen positiven Einfluss auf die Stabilisierung von RNA in biologischen Proben aufweist.
  • 5. Transition gefrorener biologischer Proben in Gegenwart von N-Ethylmaleimid
  • Lebergewebe aus Ratte, welches nach Entnahme in flüssigem Stickstoff eingefroren und bei –70°C gelagert wurde, wird für diesen Versuch verwendet. Für jedes Transitionssexperiment werden 20 bis 50 mg Gewebe abgewogen und gefroren mit verschiedenen, nicht-gekühlten (Raumtemperatur) Transitionsreagenzien versetzt und für 3 Tage bei 4°C gelagert. Für die Transition werden zum einen je 1 ml der Lösung direkt verwendet und zum anderen je 950 μl der Lösung mit 100 μl 1 M N-Ethylmaleimid gemischt (verwendete Lösungen siehe Tabelle 4). Im Anschluss an die Transition wird die RNA aus den gelagerten Proben isoliert und die Menge und Qualität der RNA bestimmt, wie unter Beispiel 4 beschrieben. Die Ergebnisse sind ebenfalls der Tabelle 4 zu entnehmen. Tabelle 4
    Behandlungszusammensetzung 260 nm/280 nm RNA-Ausbeute [μg]
    35% Ammoniumsulfit 2,1 6
    35% Ammoniumsulfit + 100 μl 1 M N-Ethylmaleimid 1,94 21,5
    12,4M Lithiumnitrat 1,99 3,3
    12,4 M Lithiumnitrat + 100 μl 1 M N-Ethylmaleimid 2,07 14,7
    10,5 M Kaliumacetat 1,97 6
    10,5 M Kaliumacetat + 100 μl 1 MN-Ethylmaleimid 2,1 8,6
    100% Ethylenglycol 2,03 18,9
    100% Ethylenglycol + 100 μl 1 M N-Ethylmaleimid 1,9 29,3
  • Auch der Tabelle 4 ist zu entnehmen, dass N-Ethylmaleimid in Transitionslösungen einen positiven Einfluss auf die Stabilisierung von RNA in biologischen Proben aufweist.
  • 6. Transition biologischer Proben in Gegenwart von N-Ethylmaleimid
  • Nierengewebe aus Ratte, welches nach Entnahme in flüssigem Stickstoff eingefroren und bei –70°C gelagert wurde, wird für diesen Versuch verwendet. Für jedes Transitionssexperiment werden 10 bis 30 mg Gewebe abgewogen und gefroren mit verschiedenen, nicht-gekühlten (Raumtemperatur) Transistionssreagenzien versetzt und für 5 Tage bei Raumtemperatur gelagert. Für die Transition werden zum einen je 1 ml der Lösung mit 50 μl 1 M N-Ethylmaleimid gemischt (verwendete Lösungen siehe Tabelle 5). Im Anschluss an die Transition wird die RNA aus den gelagerten Proben isoliert und die Menge und Qualität der RNA bestimmt, wie unter Beispiel 4 beschrieben. Die Ergebnisse sind ebenfalls der Tabelle 5 zu entnehmen. Tabelle 5
    Behandlungszusammensetzung 260 nm/280 nm RNA-Ausbeute [μg]
    75% DMSO 1,91 6,9
    75% DMSO + 50 μl 1 M N-Ethylmaleimid 1,87 24,6
    50% Ethanol + 50% Aceton + 10 μl Trichloressigsäure 2,00 5,7
    50% Ethanol + 50% Aceton + 10 μl Trichloressigsäure + 50 μl 1 M N-Ethylmaleimid 19,2 28,3
    50% Ethanol + 50% Aceton + 10 μl Essigsäure 1,91 9,8
    50% Ethanol + 50% Aceton + 10 μl Essigsäure + 50 μl 1 M N-Ethylmaleimid 1,98 1,45
  • Auch der Tabelle 5 ist zu entnehmen, dass durch den Zusatz von N-Ethylmaleimid in den hier beschriebenen Transitionslösungen die Stabilisierung von RNA in biologischen Proben verbessert wird.
  • Die isolierte RNA wird auf Agarosegelen, die mit Ethidiumbromid angefärbt sind, analysiert. Hierzu werden beispielsweise 1,0%ige Formaldehyd-Agarose-MOPS-Gele angefertigt. Es werden jeweils 5 μl des Eluates eingesetzt. Das Ergebnis ist in der 2 gezeigt. Aus dieser 2 ist ersichtlich, dass N-Ethylmaleimid auch einen positiven Einfluss auf die Qualität der RNA aufweist.
  • 7. Transition biologischer Proben in Gegenwart von verschiedenen Maleimid-Derivaten
  • Lebergewebe aus Ratte, welches nach Entnahme in flüssigem Stickstoff eingefroren und bei –70°C gelagert wurde, wird für diesen Versuch verwendet. Für jedes Transitionsexperiment werden 10 bis 30 mg Gewebe abgewogen und gefroren mit verschiedenen, nicht vorgekühlten (Raumtemperatur) Transitionsreagenzien versetzt und für 3 Tage bei Raumtemperatur gelagert. Für die Stabilisierung werden zum einen 0,5 ml 100% DMSO als Kontrolle verwendet. Zum anderen werden je 0,5 ml einer Lösung aus DMSO und den verschiedenen, in A. dest gelösten Additiven hergestellt (verwendete Lösungen siehe Tabelle 6). Im Anschluss an die Lagerung wird die RNA aus den gelagerten Proben isoliert und die Menge und die Qualität der isolierten RNA bestimmt, wie im Beispiel 4 beschrieben. Die Ergebnisse sind ebenfalls der Tabelle 6 zu entnehmen. Tabelle 6
    Behandlungszusammensetzung 260 nm/280 nm RNA-Ausbeute [μg]
    500 μl 100% DMSO 1,92 16,6
    450 μl 100% DMSO + 50 μl 1 M N-Ethylmaleimid 2,08 54,2
    375 μl 100% DMSO + 125 μl 1 M N-Methylmaleimid 2,06 5,25
    487 μl 100% DMSO + 13 μl 3,75 M Maleinsäure 2,07 30,0
    375 μl 100% DMSO + 125 μl in Wasser gesättigter Fumarsäurelösung 20,04 2,57
  • Der Tabelle 6 ist zu entnehmen, dass neben N-Ethylmaleimid auch N-Methylmaleimid, Maleinsäure und Fumarsäure in Transitionslösungen einen positiven Einfluss auf die Stabilisierung von RNA in biologischen Proben aufweisen.
  • N-Methylmaleimid weist folgende Strukturformel (IX) auf:
    Figure 00420001
  • 8. Lagerung biologischer Proben außerhalb der Behandlungs-Zusammensetzungen
  • Lebergewebe der Ratte, welches nach Entnahme in flüssigem Stickstoff eingefroren und bei –70°C gelagert wurde, wird für diesen Versuch verwendet. Als Transitionszusammensetzung wird eine Lösung aus 30% Phenol gelöst in DMSO angesetzt und 1.350 μl dieser Lösung mit 150 μl 1 M NEM vermischt, so dass die Endkonzentration an NEM 100 mM beträgt. Für das Transitionsexperiment wird ca. 150 mg Gewebe abgewogen und gefroren mit der im Kühlschrank auf 2 bis 8°C vorgekühlten Lösung versetzt. Die Probe wird über Nacht bei 2 bis 8°C im Kühlschrank gelagert.
  • Nach der Transition werden die Proben aus der Transitionszusammensetzung entnommen, zerteilt und in Teile (ca. 10–30 mg) trocken bei Raumtemperatur für 30 min, 45 min, 60 min, 90 min, 2 h 30 min und 4 h 30 min gelagert. Anschließend wird die RNA, wie unter Beispiel 4 beschrieben, isoliert und, wie im Beispiel 6 beschrieben, auf ein Agarose-Gel aufgetragen. Das Ergebnis ist in 3 gezeigt.
  • Aus der 3 wird ersichtlich, dass die erfindungsgemäß stabilisierten Proben auch außerhalb der Behandlungszusammensetzungen für lange Zeit gelagert werden können, ohne dass die Qualität der aus diesen Proben isolierten RNA erkennbar verschlechtert wird.
  • 9. Transition biologischer Proben in Gegenwart von verschiedenen Maleimid-Derivaten
  • Lebergewebe der Ratte, welches nach Entnahme in flüssigem Stickstoff eingefroren und bei –70°C gelagert wurde, wird für diesen Versuch verwendet. Für die Transitionsexperimente werden 15 bis 50 mg Gewebe abgewogen und gefroren mit 1 M N-Ethylmaleimid bzw. mit 0,2 M N-Methylmaleimid, jeweils gelöst in Wasser, versetzt und bei 4°C oder Raumtemperatur gelagert. Die Transitionslösungen werden dabei vor dem Einsatz nicht vorgekühlt, dass heißt sie werden bei Raumtemperatur verwendet. Im Anschluss an die Lagerung wird die RNA aus den gelagerten Proben isoliert und die Menge und die Qualität der isolierten RNA bestimmt, wie im Beispiel 4 beschrieben. Die Ergebnisse sind der Tabelle 7 zu entnehmen. Tabelle 7:
    Behandlungszusammensetzung Lagerung 260 nm/280 nm RNA-Ausbeute [μg]
    1 M N-Ethylmaleimid 1d 4°C 1,75 31,1
    1d RT 1,80 21,4
    3d RT 1,79 20,0
    0,2 M N-Methylmaleimid 3d RT 1,96 24,9
  • Der Tabelle 7 ist zu entnehmen, dass N-Ethylmaleimid und N-Methylmaleimid auch in Wasser, das selber keine Stabilisierungseigenschaften aufweist, als Transitionslösungen die Stabilisierung von RNA bei moderaten Temperaturen in biologischen Proben ermöglichen.
  • 10. Stabilisierung biologischer Proben in Gegenwart von Fumarsäuren
  • Lebergewebe der Ratte wurde unverzüglich nach Organentnahme in Mischungen aus Polyolen und Fumarsäure (siehe Tabelle 8) versetzt und 3 Tage bei Raumtemperatur gelagert. Die Fumarsäure wurde 10%ig in Ethanol gelöst und mit den in den in der Tabelle 8 aufgeführten Polyolzusammensetzungen vermischt. Im Anschluss an die Lagerung wird die RNA aus den gelagerten Proben isoliert und die Menge und die Qualität der isolierten RNA bestimmt, wie im Beispiel 4 beschrieben. Die Ergebnisse sind der Tabelle 8 zu entnehmen. Tabelle 8:
    Behandlungszusammensetzung RNA-Ausbeute [μg]
    10 vol% Fumarsäurelösung + 90 vol% einer Mischung aus 25% 1,2,3-Propantriol + 75% 3-Methyl-1,3,5-Propantriol 42,6
    25 vol% Fumarsäurelösung + 75 vol% einer Mischung aus 25% 1,2,3-Propantriol + 75% 3-Methyl-1,3,5-Propantriol 41,6
    10 vol% Fumarsäurelösung + 90 vol% einer Mischung aus 75% 1,2,6-Hexantriol + 75% 3-Methyl-1,3,5-Propantriol 21,8
    25 vol% Fumarsäurelösung + 75 vol% einer Mischung aus 75% 1,2,6-Hexantriol + 75% 3-Methyl-1,3,5-Propantriol 39,9
  • Die vorstehend beschriebenen Beispiele zeigen, dass Fumarsäure, Maleinsäure, Maleinsäurederivate und Maleimide wie N-Ethylmaleimid oder N-Methylmaleimid in unterschiedlichsten Zusammensetzungen einen positiven Einfluss auf die Stabilisierung von Biomolekülen, insbesondere von Nukleinsäuren oder Proteinen, sowohl bei der Behandlung frischer, nicht-geforener biologischer Proben als auch bei der Behandlung gefrorner biologischer Proben hat.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5010184 [0011]
    • - US 5300545 [0011]
    • - WO 02/00599 A [0011]
    • - WO 02/00600 A [0011]
    • - US 6204375 [0011]
    • - WO 2004/72270 A [0013]
    • - US 6602718 [0066]
    • - US 2004/0043505 A1 [0066]
    • - US 2005/0160701 A1 [0066]
    • - US 2003/0086830 A1 [0066]
    • - US 2003/0087423 A1 [0066]
    • - WO 2005/014173 A1 [0066]

Claims (13)

  1. Ein Verfahren zur Behandlung einer biologischen Probe, umfassend die Verfahrensschritte i) Bereitstellen einer biologischen Probe, und ii) in Kontakt bringen der biologischen Probe mit Butendisäure oder mit einem Derivat der Butendisäure.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Derivat der Butendisäure ein Maleinsäurederivat ist, welches die Struktur (III)
    Figure 00460001
    aufweist, in der in der X a) ein Sauerstoffatom, b) eine Gruppe der Struktur (IV)
    Figure 00460002
    c) oder eine Gruppe NR1 ist, wobei R1 – ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und besonderes bevorzugt mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, – ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Aryl-Rest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 Kohlenstoffatomen, – ein COOR3-Rest, in dem R3 ein Wasserstoffatome oder ein Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und besonderes bevorzugt mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen ist, – ein Wasserstoffatom oder – ein -NR4R5-Rest ist, in dem R4 und R5 ein Wasserstoffatom, ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und besonderes bevorzugt mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen oder ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Aryl-Rest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 Kohlenstoffatomen ist, und wobei R2 – ein Wasserstoffatom, – ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und besonderes bevorzugt mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, oder – ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Aryl-Rest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 Kohlenstoffatomen, ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei es sich bei der biologischen Probe um eine gefrorene oder eine nicht-gefrorene biologische Probe handelt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Butendisäure oder deren Derivat in Form einer Zusammensetzung umfassend die Butendisäure oder deren Derivat sowie mindestens eine weitere Komponente ausgewählt aus einem Lösungsmittel, einem Zusatzstoff oder einer Mischung hieraus vorliegt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei es sich bei dem Lösungsmittel um ein Lösungsmittel ausgewählt aus der Gruppe beinhaltend Wasser, ein- oder mehrwertige Alkohole, Aldehyde, Ketone, Dimethylsulfoxid, aromatische Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Ether, Carbonsäuren, Carbonsäureamide, Nitrile, Nitroalkane, Ester oder Mischungen aus mindestens zwei dieser Lösungsmittel handelt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung eine flüssige Zusammensetzung ist, welche die Butendisäure oder deren Derivat in einer Konzentration in einem Bereich von 0,01 mMol/l bis 10 Mol/l, bis hin zur Sättigungskonzentration beinhaltet.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der Zusatzstoff ausgewählt ist aus der Gruppe beinhaltend Salze, Detergentien, osmotische aktive Substanzen, Inhibitoren, welche den Abbau von Nukleinsäuren oder Proteinen hemmen, Viskositätsregulierer, Farbstoffe, Pufferverbindungen, Konservierungsstoffe, Komplexbildner, Reduktionsmittel, Substanzen, welche die Permeabilität von Zellen verbessern, chaotrope Substanzen, Zucker, Phenol bzw. Phenolderivate, Trocknungsmittel, Fixative sowie Mischungen aus mindestens zwei dieser Additive.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es sich bei dem Derivat der Butendisäure um Fumarsäure, Maleinsäureanhydrid, Maleimid, N-Ethylmaleimid, N-Methylmaleimid oder um Mischungen aus mindestens zwei dieser Verbindungen handelt.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das in Kontakt bringen der biologischen Probe mit der Butendisäure oder deren Derivat bei einer Temperatur in einem Bereich von –80°C bis +80°C erfolgt.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren zusätzlich zu den Verfahrensschritten i und ii) noch den Verfahrensschritt iii) Lagerung der mit der Butendisäure oder mit deren Derivat in Kontakt gebrachten biologischen Probe bei einer Temperatur in einem Bereich von –80°C bis +80°C und/oder den Verfahrensschritt: vi) Analyse von Biomolekülen in der oder aus der Butendisäure oder mit deren Derivat in Kontakt gebrachten biologischen Probe und/oder histologische Analyse der mit der Butendisäure oder mit deren Derivat in Kontakt gebrachten biologischen Probe umfasst.
  11. Eine behandelte biologische Probe, erhältlich durch das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
  12. Verwendung von Butendisäure oder einem Derivat der Butendisäure, vorzugsweise einer Verbindung der Struktur (III)
    Figure 00500001
    in der X d) ein Sauerstoffatom, e) eine Gruppe der Struktur (IV)
    Figure 00510001
    f) oder eine Gruppe NR1 ist, wobei R1 – ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und besonderes bevorzugt mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, – ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Aryl-Rest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 Kohlenstoffatomen, – ein COOR3-Rest, in dem R3 ein Wasserstoffatome oder ein Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und besonderes bevorzugt mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen ist, – ein Wasserstoffatom oder – ein NR4R5-Rest ist, in dem R4 und R5 ein Wasserstoffatom, ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und besonderes bevorzugt mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen oder ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Aryl-Rest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 Kohlenstoffatomen ist, und – wobei R2 – ein Wasserstoffatom, – ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und besonderes bevorzugt mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, oder – ein gegebenenfalls Stickstoff oder Halogen substituierter Aryl-Rest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 Kohlenstoffatomen, ist, zur Behandlung einer biologischen Probe, insbesondere zur Stabilisierung von Biomolekülen in einer biologischen Probe.
  13. Ein Kit, umfassend (a) eine Zusammensetzung beinhaltend Butendisäure oder ein Derivat der Butendisäure, wie in einem der Ansprüche 2, 8 und 12 definiert, sowie optional (b) mindestens ein Reagenz zur Analyse von Biomolekülen in oder aus einer biologischen Probe und/oder zur Analyse der Morphologie einer biologischen Probe, und/oder (c) mindestens eine ggf. verschließbare Vorrichtung zur Sammlung oder Aufnahme einer biologischen Probe, wobei gegebenenfalls die Zu sammensetzung (a) vor Sammlung oder Aufnahme der biologischen Probe enthalten sein kann.
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