DE102007022551A1 - Überrollschutzsystem - Google Patents

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DE102007022551A1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
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    • B60R2021/132Roll bars for convertible vehicles
    • B60R2021/134Roll bars for convertible vehicles movable from a retracted to a protection position
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Überrollschutzsystem (2) für Kraftfahrzeuge (1) mit einer offenen oder zu öffnenden Karosserie (5). Das Überrollschutzsystem (2) weist zwei Überrollschutzbügel (3) auf, die an jeweils einem Ende (4) miteinander verbindbar sind. Jeder Überrollschutzbügel (3) ist in einer Seitenwand (6) des Kraftfahrzeugs (1) zumindest teilweise angeordnet, und jeder Überrollschutzbügel (3) kann auf einer Bewegungsbahn (8) geführt werden.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge mit einer offenen oder zu öffnenden Karosserie.
  • Stand der Technik
  • Aus der DE 199 53 088 C1 ist ein Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge bekannt, das jeweils einem Fahrzeugsitz zugeordnet ist, mit einer äußeren fahrzeugfest anbringbaren Kassette, mit einer inneren, verschiebbar in der äußeren Kassette gehaltenen Kassette, die als Überrollkörper ausgelegt ist, und einen Schnellantrieb für sein Ausfahren in die obere Schutz-Endstellung in einem Gefahrenfall aufnimmt. Eine Antriebsordnung für ein kontinuierliches Verfahren der inneren Kassette besteht aus einer Motor-/Getriebeeinheit mit einer Spindel vorgegebener Länge sowie aus einer in der inneren Kassette geführten Traverse, die mit der Spindel in Gewindeeingriff steht, und auf der die innere Kassette lösbar aufsitzt. Die Spindel weist im oberen Bereich eine Verlängerung auf, die ohne Gewindegänge ausgeführt ist. Unterhalb des Gewindeeingriffs der Spindel ist mit der Traverse ein Mitläufer mit einer Rückhohleinrichtung für die Traverse angeordnet.
  • Aus der DE 103 57 398 B3 ist ein Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge bekannt, die ein versenkbares Dach und zwei bis zur Dachkante hochgezogene starre B-Säulen aufweisen. Mindestens ein verfahrbar in einem Führungskörper gehaltener Überrollkörper ist im Normalzustand gegen die Kraft von mindestens einer vorgespannten Antriebs-Druckfeder durch eine Haltevorrichtung in einer unteren, eingefahrenen Ruhelage haltbar. Dieser Führungskörper ist unter Lösen der Haltevorrichtung durch die Federkraft der Antriebs-Druckfeder in eine mittels einer Wiedereinfahrsperre verriegelbare obere, schützende Stellung bringbar. Die beiden B-Säulen sind mit jeweils einem Überrollkörper und den zugehörigen Komponenten versehen.
  • Aus der DE 103 18 076 A1 ist ein Unfallschutzsystem für Fahrzeuge mit offenem Aufbau, deren zu öffnendes, eine längsrandseitige Tragstruktur aufweisendes Dach zwischen einer den Fahrzeuginnenraum überdeckenden Schließposition und einer heckseitigen Ablageposition umstellbar ist, bekannt. Das Dach erstreckt sich geschlossen zwischen einer windschutzscheibenseitigen Abstützung und einer heckseitigen Anlenkung zum Aufbau und ist mit einer ergänzenden Abstützung unterfangen.
  • Die ergänzende Abstützung liegt aufsteigend von einer Seitenwand des Fahrzeugs im Übergangsbereich zwischen einer Seitentür und der heckseitigen Anlenkung des Dachs zum Aufbau. Die ergänzende Abstützung endet in Erstreckungsrichtung der Seitenwand verlaufend am geschlossenen Dach, sie untergreift dieses lediglich längsseitig und ist aus einer zum Aufbau hin abgesenkten Lage in eine Stützlage höhenverstellbar.
  • Die ergänzende Unterstützung bildet dann ein Unfallschutzsystem, wenn das Dach geschlossen ist. Bei geöffnetem oder teilweise geschlossenem Dach bietet die ergänzende Unterstützung keinen ausreichenden Überlebensraum für die Insassen.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, bei Überschlagsunfällen den Überlebensraum für die Insassen bei Fahrzeugen mit einer offenen oder auch zu öffnenden Karosserie zu vergrößern und sicherzustellen.
  • Lösung der Aufgabe
  • Die Aufgabe wird durch ein Überrollschutzsystem gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Überrollschutzsystem besteht aus zwei einzeln aktiven Überrollschutzbügeln, die erst im aktivierten Zustand zu einem geschlossenen, steifen Gesamtsystem zusammengeführt werden und dann einen sicheren Überrollschutzbügel über den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs bilden. Jeder Überrollschutzbügel ist sowohl im nicht aktivierten als auch aktivierten Zustand zumindest teilweise in einer Seitenwand des Kraftfahrzeugs angeordnet. Bei einer Aktivierung des Überrollschutzsystems wird jeder Überrollschutzbügel entlang einer Bewegungsbahn derart geführt, dass jeweils ein Ende eines Überrollschutzbügels mit einem Ende des anderen Überrollschutzbügels verbindbar ist. Im aktivierten Zustand ist das entgegengesetzte Ende des Überrollbügels in der Seitenwand angeordnet. Der Überrollschutzbügel überragt im aktivierten Zustand zumindest teilweise den Fahrgastraum. Vorteilhaft ist der Sicherheitsgewinn durch Sicherstellung oder auch der Vergrößerung des Überlebensraumes der Insassen. Weitere Vorteile liegen sowohl im aktivierten als auch im nicht aktivierten Zustand in einer uneingeschränkten Durchlade- und Durchsichtmöglichkeit.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Überrollschutzbügel an jeweils einem Ende mittels einer Verriegelungsvorrichtung sowohl form- als auch kraftschlüssig miteinander verbindbar. Die Verriegelungsvorrichtung kann rein mechanisch oder elektrisch unterstützt sein. Die Verriegelungsvorrichtung kann nur in einem der beiden oder in beiden Überrollschutzbügeln angeordnet sein.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Überrollschutzbügel vollständig in die Karosserie des Kraftfahrzeugs absenkbar, so dass die Überrollschutzbügel im nicht aktivierten Zustand aus der Karosserie des Kraftfahrzeugs nicht herausragen und somit nicht sichtbar sind. Die Überrollschutzbügel haben keinen Einfluss auf die äußere Gestaltung, beispielsweise das Design, des Fahrzeugs.
  • Dies bietet den Vorteil, dass im nicht aktivierten Zustand der Raumbedarf gering ist. Zudem hat das Überrollschutzsystem im nicht aktivierten Zustand keinen negativen Einfluss auf die Aerodynamik des Kraftfahrzeugs.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Überrollschutzsystem in einer A-Säule, B-Säule, C-Säule oder D-Säule des Kraftfahrzeugs angeordnet. Die Anordnung in einer Fahrzeugsäule ist aufgrund der Verwindungssteifigkeit vorteilhaft. Das Überrollschutzsystem kann beispielsweise zumindest teilweise in der A-Säule, B-Säule, C-Säule oder D-Säule angeordnet sein, so dass kein oder nur geringer zusätzlicher Raumbedarf erforderlich ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Überrollschutzsystem derart in unmittelbarer Nähe und somit beabstandet von der B-Säule oder C-Säule angeordnet, dass die durch die Überrollschutzbügel aufgenommene Kraft über die B- oder C-Säule abgeführt werden kann.
  • Vorteilhafterweise eignet sich das erfindungsgemäße Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug mit einem Mittelmotor. Durch den geringen Raumbedarf und die seitliche Anordnung der Überrollschutzbügel in der Karosserie des Kraftfahrzeugs kollidiert die räumliche Anordnung des Überrollschutzsystems nicht mit der räumlichen Anordnung des Mittelmotors.
  • Für Kraftfahrzeuge, die in der A-, B-, C- oder D-Säule nicht genug Bauhöhe für die Unterbringung des Überrollschutzbügels zur Verfügung stellen können, kann der Überrollschutzbügel auch in mehreren Stufen, beispielsweise zwei bis drei Stufen, teleskopierbar ausgeführt werden, damit das Überrollschutzsystem im nicht aktivierten Zustand nicht sichtbar, d. h. vollständig in der A-, B-, C- oder D-Säule, untergebracht ist.
  • Zeichnungen
  • Es zeigen:
  • 1: eine Frontansicht auf ein Kraftfahrzeug mit einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Überrollschutzsystems im aktivierten Zustand;
  • 2: eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeug gemäß 1;
  • 3: eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeug mit dem Überrollschutzsystem im nicht aktivierten Zustand;
  • 4: eine Schnittdarstellung durch das Überrollschutzsystem gemäß 3 im nicht aktivierten Zustand;
  • 5: eine Schnittdarstellung durch das Überrollschutzsystem gemäß 3 im teilweise aktivierten Zustand;
  • 6: eine Schnittdarstellung durch das Überrollschutzsystem gemäß 3 im vollständig aktivierten Zustand;
  • 7: eine Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform einer Verbindung des Überrollschutzsystems;
  • 8: eine Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform einer Verbindung des Überrollschutzsystems;
  • 9: eine Seitenansicht auf ein Kraftfahrzeug ohne B-Säule mit einem Überrollschutzsystem einer zweiten Ausführungsform im nicht aktivierten Zustand;
  • 10: eine Schnittdarstellung durch das Überrollschutzsystem gemäß 9 im nicht aktivierten Zustand;
  • 11: eine Schnittdarstellung durch das Überrollschutzsystem gemäß 9 im teilweise aktivierten Zustand;
  • 12: eine Schnittdarstellung durch das Überrollschutzsystem gemäß 9 im vollständig aktivierten Zustand;
  • 13: eine Seitenansicht auf ein Kraftfahrzeug mit B-Säule mit einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Überrollschutzsystems im aktivierten Zustand.
  • 1 zeigt eine Frontansicht auf ein Kraftfahrzeug 1 mit einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Überrollschutzsystems 2. Das Überrollschutzsystem 2 umfasst zwei Überrollschutzbügel 3, die an jeweils einem Ende 4 miteinander verbindbar sind. Das Überrollschutzsystem 2 ist im aktivierten Zustand dargestellt. Die Überrollschutzbügel 3 sind quer zur Fahrtrichtung angeordnet. Die Überrollschutzbügel 3 sind zumindest teilweise in einer Karosserie 5 an einer Seitenwand 6 des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet. Die entgegengesetzten Enden 4' der Überrollschutzbügel 3 befinden sich in der Seitenwand 6 und somit in der Karosserie 5 des Kraftfahrzeugs 1. Die Aktivierung kann beispielsweise mit einem nicht dargestellten Federantrieb oder einem nicht dargestellten pyrotechnischen Antrieb erfolgen.
  • Im nicht aktivierten Zustand sind die Überrollschutzbügel 3 vollständig in der Karosserie 5 und somit in der Seitenwand 6 angeordnet, so dass die Überrollschutzbügel 3 nicht über die Karosserie 5 herausragen. Die Überrollschutzbügel 3 sind in einer Führung 7, die in der Karosserie 5 angeordnet ist, beweglich gelagert. Bei einer Aktivierung durch den Antrieb werden die Überrollschutzbügel 3 entlang der Führung 7 aus der Karosserie 5 zumindest teilweise herausbewegt. Die Bewegung des Überrollschutzbügels 3 verläuft entlang einer Bewegungsbahn 8.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeug 1 aus 1. Die Linie 9 stellt eine obere Begrenzung eines Überlebensraumes 10 ohne das Überrollschutzsystem 2 oder mit einem Überrollschutzsystem 2 im nicht aktivierten Zustand dar. Dieser Überlebensraum 10 bietet nur einen sehr geringen Schutz für einen Insassen I.
  • Die Linie 11 stellt die obere Begrenzung des Überlebensraums 10 mit dem aktivierten Überrollschutzsystem 2 dar. Mit dem aktivierten Überrollschutzsystem 2 ist ein ausreichender Schutz für den Insassen 1 vorhanden. Die Überrollschutzbügel 3 überragen zumindest teilweise die Karosserie 5 des Kraftfahrzeugs 1.
  • Die Überrollschutzbügel 3 sind in nicht aktiviertem Zustand innerhalb einer B-Säule 12 angeordnet. Diese räumliche Anordnung des Überrollschutzsystems 2 eignet sich auch bei Kraftfahrzeugen 1 mit einem Mittelmotor 13, d. h. einem Motor, der zwischen einer Vorder- und einer Hinterachse angeordnet ist.
  • 3 zeigt das Kraftfahrzeug 1 mit einem nicht aktivierten Überrollschutzsystem 2. In den 4 bis 6 ist eine Schnittdarstellung entlang des Schnittes A-A aus 3 dargestellt.
  • 4 zeigt den nicht aktivierten Zustand des Überrollschutzsystems 2. Die Überrollschutzbügel 3 sind innerhalb der B-Säule 12 der Karosserie 5 angeordnet und ragen nicht aus der Karosserie 5 heraus, so dass der Überrollschutzbügel 3 mit dem Ende 4 und dem entgegengesetzten Ende 4' vollständig in der Seitenwand 6 ist. Dieser Zustand stellt den Normalbetrieb während der Fahrt des Kraftfahrzeugs 1, d. h. den Fahrzustand, dar.
  • Das in 5 dargestellte Überrollschutzsystem 2 wurde aktiviert, so dass die Überrollschutzbügel 3 mit den Enden 4 entlang der Bewegungsbahn 8 in Richtung der Pfeile 14 aus der B-Säule 12 herausfahren. Die Aktivierung des Überrollschutzsystems 2 erfolgt über einen Antrieb 15.
  • In 6 ist das Überrollschutzsystem 2 im aktivierten und vollständig ausgefahrenen Zustand dargestellt. Die Überrollschutzbügel 3 sind an ihren jeweiligen Enden 4 miteinander verbunden, so dass ein geschlossener und steifer Überrollbügel entsteht. Dieser Überrollbügel bildet einen sicheren Überrollschutzbügel 3 über einen Fahrgastraum und somit einen ausreichenden Überlebensraum 10. Im aktivierten Zustand werden die Überrollschutzbügel 3, beispielsweise an den entgegengesetzten Enden 4', mittels einer Arretierung 16, beispielsweise in Ausgestaltung einer Sperrklinke, gesichert.
  • In 7 ist eine Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform einer Verbindung 17 der beiden teilweise dargestellten Überrollschutzbügel 3 gezeigt. Die Enden 4 der Überrollschutzbügel 3 sind derart ausgebildet, dass eine formschlüssige Verbindung 17 zwischen den Überrollschutzbügeln 3 entsteht. Bei der dargestellten Verbindung 17 sind die Enden 4 der Überrollschutzbügel 3 unterschiedlich ausgestaltet. Die Verbindung 17 ist lösbar und formschlüssig.
  • In 8 ist eine zweite Ausführungsform der Verbindung 17 dargestellt. Ein Ende 4 weist eine Verriegelungsvorrichtung 18 auf, so dass beim Herausfahren und Zusammentreffen der Enden 4 durch die Verriegelungsvorrichtung 18 eine formschlüssige Verbindung 17 zwischen den Überrollschutzbügeln 3 entsteht. Das andere Ende 4 weist Ausnehmungen 19 für die Verriegelungsvorrichtung 18 auf.
  • 9 zeigt das Kraftfahrzeug 1 mit einem nicht aktivierten Überrollschutzsystem 2 in einer zweiten Ausführungsform. Gegenüber dem in 3 dargestellten Kraftfahrzeug 1 hat das in 9 dargestellte Kraftfahrzeug 1 keine B-Säule 12. Das Überrollschutzsystem 2 ist in der Seitenwand 6 angeordnet.
  • In den 10 bis 12 ist eine Schnittdarstellung entlang des Schnittes A-A aus 9 dargestellt.
  • 10 zeigt den nicht aktivierten Zustand des Überrollschutzsystems 2. Die teleskopartigen Überrollschutzbügel 3 sind innerhalb der Seitenwand 6 der Karosserie 5 angeordnet und ragen nicht aus der Karosserie 5 heraus, so dass der Überrollschutzbügel 3 mit dem Ende 4 und dem entgegengesetzten Ende 4' vollständig in der Seitenwand 6 ist. Dieser Zustand stellt den Normalbetrieb während der Fahrt des Kraftfahrzeugs 1, d. h. den Fahrzustand, dar.
  • Das in 11 dargestellte Überrollschutzsystem 2 wurde aktiviert, so dass die Überrollschutzbügel 3 mit den Enden 4 entlang der Bewegungsbahn 8 in Richtung der Pfeile 14 aus der Seitenwand 6 herausfahren. Die Aktivierung des Überrollschutzsystems 2 erfolgt über den Antrieb 15. Jeder Überrollschutzbügel 3 umfasst drei Segmente, die teleskopartig angeordnet sind.
  • In 12 ist das Überrollschutzsystem 2 im aktivierten und vollständig ausgefahrenen Zustand dargestellt. Die Überrollschutzbügel 3 sind an ihren jeweiligen Enden 4 miteinander verbunden, so dass ein geschlossener und steifer Überrollbügel entsteht. Dieser Überrollbügel bildet einen sicheren Überrollschutzbügel 3 über einen Fahrgastraum und somit einen ausreichenden Überlebensraum 10. Im aktivierten Zustand werden die Überrollschutzbügel 3, beispielsweise an den entgegengesetzten Enden 4', mittels der Arretierung 16 gesichert.
  • 13 zeigt eine Seitenansicht auf ein Kraftfahrzeug 1 mit einem aktivierten Überrollschutzsystem 2 in einer zweiten Ausführungsform. Für Kraftfahrzeuge 1, die in der B-Säule 12 nicht genug Bauhöhe für die Unterbringung des Überrollschutzbügels 3 zur Verfügung stellen können, kann der Überrollschutzbügel 3 auch in mehreren Stufen, beispielsweise zwei bis drei Stufen, teleskopierbar ausgeführt werden, damit das Überrollschutzsystem 2 im nicht aktivierten Zustand nicht sichtbar, d. h. vollständig in der B-Säule 12, untergebracht ist. Die Linie 9 stellt eine obere Begrenzung eines Überlebensraumes 10 ohne das Überrollschutzsystem 2 oder mit einem Überrollschutzsystem 2 im nicht aktivierten Zustand dar. Dieser Überlebensraum 10 bietet nur einen sehr geringen Schutz für einen Insassen I.
  • Die Linie 11 stellt die obere Begrenzung des Überlebensraums 10 mit dem aktivierten Überrollschutzsystem 2 dar. Mit dem aktivierten Überrollschutzsystem 2 ist ein ausreichender Schutz für den Insassen I vorhanden. Die Überrollschutzbügel 3 überragen zumindest teilweise die Karosserie 5 des Kraftfahrzeugs 1.
  • Die Überrollschutzbügel 3 sind in nicht aktiviertem Zustand innerhalb einer B-Säule 12 angeordnet. Diese räumliche Anordnung des Überrollschutzsystems 2 eignet sich auch bei Kraftfahrzeugen 1 mit einem Mittelmotor 13, d. h. einem Motor, der zwischen einer Vorder- und einer Hinterachse angeordnet ist.
  • Das Überrollschutzsystem 2 ist derart im Kraftfahrzeug 1 räumlich angeordnet, dass dieses nicht mit einem Mittelmotor 13 kollidiert.
  • In den 1 bis 13 haben bis auf die Ausgestaltung der Enden 4 die Überrollschutzbügel 3 eine spiegelbildlich gleiche geometrische Form. Dies ist für das erfindungsgemäße Überrollschutzsystem 2 nicht erforderlich. So können die Überrollschutzbügel 3 unterschiedliche geometrische Formen haben und auf verschiedenen Formen von Bewegungsbahnen 8 bewegbar sein. Erfindungsrelevant ist, dass die beiden Überrollschutzbügel 3 an jeweils einem Ende 4 miteinander zu einem stabilen und sicheren Überrollschutzbügel 3 verbindbar sind.
  • Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, dass die Überrollschutzbügel 3 nicht quer zur Fahrtrichtung angeordnet sind. Beispielsweise können sich die Überrollschutzbügel 3 diagonal über den Fahrgastraum erstrecken.
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    Überrollschutzsystem
    3
    Überrollschutzbügel
    4
    Ende
    4'
    entgegengesetztes Ende
    5
    Karosserie
    6
    Seitenwand
    7
    Führung
    8
    Bewegungsbahn
    9
    Linie
    10
    Überlebensraum
    11
    Linie
    12
    B-Säule
    13
    Mittelmotor
    14
    Pfeil
    15
    Antrieb
    16
    Arretierung
    17
    Verbindung
    18
    Verriegelungsvorrichtung
    19
    Ausnehmung
    I
    Insasse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19953088 C1 [0002]
    • - DE 10357398 B3 [0003]
    • - DE 10318076 A1 [0004]

Claims (5)

  1. Überrollschutzsystem (2) für Kraftfahrzeuge (1) mit einer offenen oder zu öffnenden Karosserie (5), wobei das Überrollschutzsystem (2) zwei Überrollschutzbügel (3) aufweist, die an jeweils einem Ende (4) miteinander verbindbar sind, wobei jeder Überrollschutzbügel (3) in einer Seitenwand (6) des Kraftfahrzeugs (1) zumindest teilweise anordenbar ist, und jeder Überrollschutzbügel (3) auf einer Bewegungsbahn (8) führbar ist.
  2. Überrollschutzsystem (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überrollschutzbügel (3) an jeweils einem Ende (4) mittels einer Verriegelungsvorrichtung (18) form- und/oder kraftschlüssig verbindbar sind.
  3. Überrollschutzsystem (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Überrollschutzbügel (3) vollständig in die Karosserie (5) des Kraftfahrzeugs (1) absenkbar sind.
  4. Überrollschutzsystem (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Überrollschutzsystem (2) in einer A-Säule, B-Säule, C-Säule oder D-Säule (12) des Kraftfahrzeugs (1) angeordnet ist.
  5. Überrollschutzsystem (2) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Überrollschutzsystem (2) von der A-Säule, B-Säule, C-Säule oder D-Säule (12) beabstandet ist.
DE200710022551 2007-05-14 2007-05-14 Überrollschutzsystem Withdrawn DE102007022551A1 (de)

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