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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Überrollschutzsystem für
Kraftfahrzeuge mit einer offenen oder zu öffnenden Karosserie.
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Stand der Technik
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Aus
der
DE 199 53 088
C1 ist ein Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge
bekannt, das jeweils einem Fahrzeugsitz zugeordnet ist, mit einer äußeren
fahrzeugfest anbringbaren Kassette, mit einer inneren, verschiebbar
in der äußeren Kassette gehaltenen Kassette, die
als Überrollkörper ausgelegt ist, und einen Schnellantrieb
für sein Ausfahren in die obere Schutz-Endstellung in einem
Gefahrenfall aufnimmt. Eine Antriebsordnung für ein kontinuierliches
Verfahren der inneren Kassette besteht aus einer Motor-/Getriebeeinheit
mit einer Spindel vorgegebener Länge sowie aus einer in
der inneren Kassette geführten Traverse, die mit der Spindel
in Gewindeeingriff steht, und auf der die innere Kassette lösbar
aufsitzt. Die Spindel weist im oberen Bereich eine Verlängerung
auf, die ohne Gewindegänge ausgeführt ist. Unterhalb
des Gewindeeingriffs der Spindel ist mit der Traverse ein Mitläufer
mit einer Rückhohleinrichtung für die Traverse
angeordnet.
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Aus
der
DE 103 57 398
B3 ist ein Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge
bekannt, die ein versenkbares Dach und zwei bis zur Dachkante hochgezogene
starre B-Säulen aufweisen. Mindestens ein verfahrbar in
einem Führungskörper gehaltener Überrollkörper
ist im Normalzustand gegen die Kraft von mindestens einer vorgespannten
Antriebs-Druckfeder durch eine Haltevorrichtung in einer unteren,
eingefahrenen Ruhelage haltbar. Dieser Führungskörper
ist unter Lösen der Haltevorrichtung durch die Federkraft
der Antriebs-Druckfeder in eine mittels einer Wiedereinfahrsperre
verriegelbare obere, schützende Stellung bringbar. Die
beiden B-Säulen sind mit jeweils einem Überrollkörper
und den zugehörigen Komponenten versehen.
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Aus
der
DE 103 18 076
A1 ist ein Unfallschutzsystem für Fahrzeuge mit
offenem Aufbau, deren zu öffnendes, eine längsrandseitige
Tragstruktur aufweisendes Dach zwischen einer den Fahrzeuginnenraum überdeckenden
Schließposition und einer heckseitigen Ablageposition umstellbar
ist, bekannt. Das Dach erstreckt sich geschlossen zwischen einer windschutzscheibenseitigen
Abstützung und einer heckseitigen Anlenkung zum Aufbau
und ist mit einer ergänzenden Abstützung unterfangen.
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Die
ergänzende Abstützung liegt aufsteigend von einer
Seitenwand des Fahrzeugs im Übergangsbereich zwischen einer
Seitentür und der heckseitigen Anlenkung des Dachs zum Aufbau.
Die ergänzende Abstützung endet in Erstreckungsrichtung
der Seitenwand verlaufend am geschlossenen Dach, sie untergreift
dieses lediglich längsseitig und ist aus einer zum Aufbau
hin abgesenkten Lage in eine Stützlage höhenverstellbar.
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Die
ergänzende Unterstützung bildet dann ein Unfallschutzsystem,
wenn das Dach geschlossen ist. Bei geöffnetem oder teilweise
geschlossenem Dach bietet die ergänzende Unterstützung
keinen ausreichenden Überlebensraum für die Insassen.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, bei Überschlagsunfällen
den Überlebensraum für die Insassen bei Fahrzeugen
mit einer offenen oder auch zu öffnenden Karosserie zu
vergrößern und sicherzustellen.
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Lösung der Aufgabe
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Die
Aufgabe wird durch ein Überrollschutzsystem gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Vorteile der Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Überrollschutzsystem
besteht aus zwei einzeln aktiven Überrollschutzbügeln,
die erst im aktivierten Zustand zu einem geschlossenen, steifen
Gesamtsystem zusammengeführt werden und dann einen sicheren Überrollschutzbügel über
den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs bilden. Jeder Überrollschutzbügel
ist sowohl im nicht aktivierten als auch aktivierten Zustand zumindest
teilweise in einer Seitenwand des Kraftfahrzeugs angeordnet. Bei
einer Aktivierung des Überrollschutzsystems wird jeder Überrollschutzbügel entlang
einer Bewegungsbahn derart geführt, dass jeweils ein Ende
eines Überrollschutzbügels mit einem Ende des
anderen Überrollschutzbügels verbindbar ist. Im
aktivierten Zustand ist das entgegengesetzte Ende des Überrollbügels
in der Seitenwand angeordnet. Der Überrollschutzbügel überragt
im aktivierten Zustand zumindest teilweise den Fahrgastraum. Vorteilhaft
ist der Sicherheitsgewinn durch Sicherstellung oder auch der Vergrößerung
des Überlebensraumes der Insassen. Weitere Vorteile liegen sowohl
im aktivierten als auch im nicht aktivierten Zustand in einer uneingeschränkten
Durchlade- und Durchsichtmöglichkeit.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Überrollschutzbügel
an jeweils einem Ende mittels einer Verriegelungsvorrichtung sowohl
form- als auch kraftschlüssig miteinander verbindbar. Die
Verriegelungsvorrichtung kann rein mechanisch oder elektrisch unterstützt
sein. Die Verriegelungsvorrichtung kann nur in einem der beiden
oder in beiden Überrollschutzbügeln angeordnet
sein.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Überrollschutzbügel
vollständig in die Karosserie des Kraftfahrzeugs absenkbar,
so dass die Überrollschutzbügel im nicht aktivierten
Zustand aus der Karosserie des Kraftfahrzeugs nicht herausragen
und somit nicht sichtbar sind. Die Überrollschutzbügel
haben keinen Einfluss auf die äußere Gestaltung,
beispielsweise das Design, des Fahrzeugs.
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Dies
bietet den Vorteil, dass im nicht aktivierten Zustand der Raumbedarf
gering ist. Zudem hat das Überrollschutzsystem im nicht
aktivierten Zustand keinen negativen Einfluss auf die Aerodynamik des
Kraftfahrzeugs.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Überrollschutzsystem
in einer A-Säule, B-Säule, C-Säule oder
D-Säule des Kraftfahrzeugs angeordnet. Die Anordnung in
einer Fahrzeugsäule ist aufgrund der Verwindungssteifigkeit
vorteilhaft. Das Überrollschutzsystem kann beispielsweise
zumindest teilweise in der A-Säule, B-Säule, C-Säule
oder D-Säule angeordnet sein, so dass kein oder nur geringer
zusätzlicher Raumbedarf erforderlich ist.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Überrollschutzsystem
derart in unmittelbarer Nähe und somit beabstandet von
der B-Säule oder C-Säule angeordnet, dass die
durch die Überrollschutzbügel aufgenommene Kraft über
die B- oder C-Säule abgeführt werden kann.
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Vorteilhafterweise
eignet sich das erfindungsgemäße Überrollschutzsystem
für ein Kraftfahrzeug mit einem Mittelmotor. Durch den
geringen Raumbedarf und die seitliche Anordnung der Überrollschutzbügel
in der Karosserie des Kraftfahrzeugs kollidiert die räumliche
Anordnung des Überrollschutzsystems nicht mit der räumlichen
Anordnung des Mittelmotors.
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Für
Kraftfahrzeuge, die in der A-, B-, C- oder D-Säule nicht
genug Bauhöhe für die Unterbringung des Überrollschutzbügels
zur Verfügung stellen können, kann der Überrollschutzbügel
auch in mehreren Stufen, beispielsweise zwei bis drei Stufen, teleskopierbar
ausgeführt werden, damit das Überrollschutzsystem
im nicht aktivierten Zustand nicht sichtbar, d. h. vollständig
in der A-, B-, C- oder D-Säule, untergebracht ist.
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Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1:
eine Frontansicht auf ein Kraftfahrzeug mit einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Überrollschutzsystems
im aktivierten Zustand;
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2:
eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeug gemäß 1;
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3:
eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeug mit dem Überrollschutzsystem
im nicht aktivierten Zustand;
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4:
eine Schnittdarstellung durch das Überrollschutzsystem
gemäß 3 im nicht aktivierten Zustand;
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5:
eine Schnittdarstellung durch das Überrollschutzsystem
gemäß 3 im teilweise aktivierten Zustand;
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6:
eine Schnittdarstellung durch das Überrollschutzsystem
gemäß 3 im vollständig aktivierten
Zustand;
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7:
eine Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform einer
Verbindung des Überrollschutzsystems;
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8:
eine Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform einer
Verbindung des Überrollschutzsystems;
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9:
eine Seitenansicht auf ein Kraftfahrzeug ohne B-Säule mit
einem Überrollschutzsystem einer zweiten Ausführungsform
im nicht aktivierten Zustand;
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10:
eine Schnittdarstellung durch das Überrollschutzsystem
gemäß 9 im nicht aktivierten Zustand;
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11:
eine Schnittdarstellung durch das Überrollschutzsystem
gemäß 9 im teilweise aktivierten Zustand;
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12:
eine Schnittdarstellung durch das Überrollschutzsystem
gemäß 9 im vollständig aktivierten
Zustand;
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13:
eine Seitenansicht auf ein Kraftfahrzeug mit B-Säule mit
einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Überrollschutzsystems
im aktivierten Zustand.
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1 zeigt
eine Frontansicht auf ein Kraftfahrzeug 1 mit einer ersten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Überrollschutzsystems 2.
Das Überrollschutzsystem 2 umfasst zwei Überrollschutzbügel 3,
die an jeweils einem Ende 4 miteinander verbindbar sind.
Das Überrollschutzsystem 2 ist im aktivierten
Zustand dargestellt. Die Überrollschutzbügel 3 sind
quer zur Fahrtrichtung angeordnet. Die Überrollschutzbügel 3 sind
zumindest teilweise in einer Karosserie 5 an einer Seitenwand 6 des
Kraftfahrzeugs 1 angeordnet. Die entgegengesetzten Enden 4' der Überrollschutzbügel 3 befinden
sich in der Seitenwand 6 und somit in der Karosserie 5 des
Kraftfahrzeugs 1. Die Aktivierung kann beispielsweise mit einem
nicht dargestellten Federantrieb oder einem nicht dargestellten
pyrotechnischen Antrieb erfolgen.
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Im
nicht aktivierten Zustand sind die Überrollschutzbügel 3 vollständig
in der Karosserie 5 und somit in der Seitenwand 6 angeordnet,
so dass die Überrollschutzbügel 3 nicht über
die Karosserie 5 herausragen. Die Überrollschutzbügel 3 sind
in einer Führung 7, die in der Karosserie 5 angeordnet
ist, beweglich gelagert. Bei einer Aktivierung durch den Antrieb
werden die Überrollschutzbügel 3 entlang
der Führung 7 aus der Karosserie 5 zumindest
teilweise herausbewegt. Die Bewegung des Überrollschutzbügels 3 verläuft
entlang einer Bewegungsbahn 8.
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2 zeigt
eine Seitenansicht auf das Kraftfahrzeug 1 aus 1.
Die Linie 9 stellt eine obere Begrenzung eines Überlebensraumes 10 ohne
das Überrollschutzsystem 2 oder mit einem Überrollschutzsystem 2 im
nicht aktivierten Zustand dar. Dieser Überlebensraum 10 bietet
nur einen sehr geringen Schutz für einen Insassen I.
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Die
Linie 11 stellt die obere Begrenzung des Überlebensraums 10 mit
dem aktivierten Überrollschutzsystem 2 dar. Mit
dem aktivierten Überrollschutzsystem 2 ist ein
ausreichender Schutz für den Insassen 1 vorhanden.
Die Überrollschutzbügel 3 überragen
zumindest teilweise die Karosserie 5 des Kraftfahrzeugs 1.
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Die Überrollschutzbügel 3 sind
in nicht aktiviertem Zustand innerhalb einer B-Säule 12 angeordnet.
Diese räumliche Anordnung des Überrollschutzsystems 2 eignet
sich auch bei Kraftfahrzeugen 1 mit einem Mittelmotor 13,
d. h. einem Motor, der zwischen einer Vorder- und einer Hinterachse
angeordnet ist.
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3 zeigt
das Kraftfahrzeug 1 mit einem nicht aktivierten Überrollschutzsystem 2.
In den 4 bis 6 ist eine Schnittdarstellung
entlang des Schnittes A-A aus 3 dargestellt.
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4 zeigt
den nicht aktivierten Zustand des Überrollschutzsystems 2.
Die Überrollschutzbügel 3 sind innerhalb
der B-Säule 12 der Karosserie 5 angeordnet
und ragen nicht aus der Karosserie 5 heraus, so dass der Überrollschutzbügel 3 mit
dem Ende 4 und dem entgegengesetzten Ende 4' vollständig
in der Seitenwand 6 ist. Dieser Zustand stellt den Normalbetrieb
während der Fahrt des Kraftfahrzeugs 1, d. h.
den Fahrzustand, dar.
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Das
in 5 dargestellte Überrollschutzsystem 2 wurde
aktiviert, so dass die Überrollschutzbügel 3 mit
den Enden 4 entlang der Bewegungsbahn 8 in Richtung
der Pfeile 14 aus der B-Säule 12 herausfahren.
Die Aktivierung des Überrollschutzsystems 2 erfolgt über
einen Antrieb 15.
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In 6 ist
das Überrollschutzsystem 2 im aktivierten und
vollständig ausgefahrenen Zustand dargestellt. Die Überrollschutzbügel 3 sind
an ihren jeweiligen Enden 4 miteinander verbunden, so dass ein
geschlossener und steifer Überrollbügel entsteht. Dieser Überrollbügel
bildet einen sicheren Überrollschutzbügel 3 über
einen Fahrgastraum und somit einen ausreichenden Überlebensraum 10.
Im aktivierten Zustand werden die Überrollschutzbügel 3,
beispielsweise an den entgegengesetzten Enden 4', mittels
einer Arretierung 16, beispielsweise in Ausgestaltung einer
Sperrklinke, gesichert.
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In 7 ist
eine Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform einer
Verbindung 17 der beiden teilweise dargestellten Überrollschutzbügel 3 gezeigt.
Die Enden 4 der Überrollschutzbügel 3 sind derart
ausgebildet, dass eine formschlüssige Verbindung 17 zwischen
den Überrollschutzbügeln 3 entsteht.
Bei der dargestellten Verbindung 17 sind die Enden 4 der Überrollschutzbügel 3 unterschiedlich ausgestaltet.
Die Verbindung 17 ist lösbar und formschlüssig.
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In 8 ist
eine zweite Ausführungsform der Verbindung 17 dargestellt.
Ein Ende 4 weist eine Verriegelungsvorrichtung 18 auf,
so dass beim Herausfahren und Zusammentreffen der Enden 4 durch
die Verriegelungsvorrichtung 18 eine formschlüssige Verbindung 17 zwischen
den Überrollschutzbügeln 3 entsteht.
Das andere Ende 4 weist Ausnehmungen 19 für
die Verriegelungsvorrichtung 18 auf.
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9 zeigt
das Kraftfahrzeug 1 mit einem nicht aktivierten Überrollschutzsystem 2 in
einer zweiten Ausführungsform. Gegenüber dem in 3 dargestellten
Kraftfahrzeug 1 hat das in 9 dargestellte
Kraftfahrzeug 1 keine B-Säule 12. Das Überrollschutzsystem 2 ist
in der Seitenwand 6 angeordnet.
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In
den 10 bis 12 ist
eine Schnittdarstellung entlang des Schnittes A-A aus 9 dargestellt.
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10 zeigt
den nicht aktivierten Zustand des Überrollschutzsystems 2.
Die teleskopartigen Überrollschutzbügel 3 sind
innerhalb der Seitenwand 6 der Karosserie 5 angeordnet
und ragen nicht aus der Karosserie 5 heraus, so dass der Überrollschutzbügel 3 mit
dem Ende 4 und dem entgegengesetzten Ende 4' vollständig
in der Seitenwand 6 ist. Dieser Zustand stellt den Normalbetrieb
während der Fahrt des Kraftfahrzeugs 1, d. h.
den Fahrzustand, dar.
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Das
in 11 dargestellte Überrollschutzsystem 2 wurde
aktiviert, so dass die Überrollschutzbügel 3 mit
den Enden 4 entlang der Bewegungsbahn 8 in Richtung
der Pfeile 14 aus der Seitenwand 6 herausfahren.
Die Aktivierung des Überrollschutzsystems 2 erfolgt über
den Antrieb 15. Jeder Überrollschutzbügel 3 umfasst
drei Segmente, die teleskopartig angeordnet sind.
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In 12 ist
das Überrollschutzsystem 2 im aktivierten und
vollständig ausgefahrenen Zustand dargestellt. Die Überrollschutzbügel 3 sind
an ihren jeweiligen Enden 4 miteinander verbunden, so dass ein
geschlossener und steifer Überrollbügel entsteht. Dieser Überrollbügel
bildet einen sicheren Überrollschutzbügel 3 über
einen Fahrgastraum und somit einen ausreichenden Überlebensraum 10.
Im aktivierten Zustand werden die Überrollschutzbügel 3,
beispielsweise an den entgegengesetzten Enden 4', mittels
der Arretierung 16 gesichert.
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13 zeigt
eine Seitenansicht auf ein Kraftfahrzeug 1 mit einem aktivierten Überrollschutzsystem 2 in
einer zweiten Ausführungsform. Für Kraftfahrzeuge 1,
die in der B-Säule 12 nicht genug Bauhöhe
für die Unterbringung des Überrollschutzbügels 3 zur
Verfügung stellen können, kann der Überrollschutzbügel 3 auch
in mehreren Stufen, beispielsweise zwei bis drei Stufen, teleskopierbar
ausgeführt werden, damit das Überrollschutzsystem 2 im
nicht aktivierten Zustand nicht sichtbar, d. h. vollständig
in der B-Säule 12, untergebracht ist. Die Linie 9 stellt eine
obere Begrenzung eines Überlebensraumes 10 ohne
das Überrollschutzsystem 2 oder mit einem Überrollschutzsystem 2 im
nicht aktivierten Zustand dar. Dieser Überlebensraum 10 bietet
nur einen sehr geringen Schutz für einen Insassen I.
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Die
Linie 11 stellt die obere Begrenzung des Überlebensraums 10 mit
dem aktivierten Überrollschutzsystem 2 dar. Mit
dem aktivierten Überrollschutzsystem 2 ist ein
ausreichender Schutz für den Insassen I vorhanden. Die Überrollschutzbügel 3 überragen
zumindest teilweise die Karosserie 5 des Kraftfahrzeugs 1.
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Die Überrollschutzbügel 3 sind
in nicht aktiviertem Zustand innerhalb einer B-Säule 12 angeordnet.
Diese räumliche Anordnung des Überrollschutzsystems 2 eignet
sich auch bei Kraftfahrzeugen 1 mit einem Mittelmotor 13,
d. h. einem Motor, der zwischen einer Vorder- und einer Hinterachse
angeordnet ist.
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Das Überrollschutzsystem 2 ist
derart im Kraftfahrzeug 1 räumlich angeordnet,
dass dieses nicht mit einem Mittelmotor 13 kollidiert.
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In
den 1 bis 13 haben bis auf die Ausgestaltung
der Enden 4 die Überrollschutzbügel 3 eine
spiegelbildlich gleiche geometrische Form. Dies ist für
das erfindungsgemäße Überrollschutzsystem 2 nicht
erforderlich. So können die Überrollschutzbügel 3 unterschiedliche
geometrische Formen haben und auf verschiedenen Formen von Bewegungsbahnen 8 bewegbar
sein. Erfindungsrelevant ist, dass die beiden Überrollschutzbügel 3 an
jeweils einem Ende 4 miteinander zu einem stabilen und
sicheren Überrollschutzbügel 3 verbindbar
sind.
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Weiterhin
besteht auch die Möglichkeit, dass die Überrollschutzbügel 3 nicht
quer zur Fahrtrichtung angeordnet sind. Beispielsweise können
sich die Überrollschutzbügel 3 diagonal über
den Fahrgastraum erstrecken.
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Überrollschutzsystem
- 3
- Überrollschutzbügel
- 4
- Ende
- 4'
- entgegengesetztes
Ende
- 5
- Karosserie
- 6
- Seitenwand
- 7
- Führung
- 8
- Bewegungsbahn
- 9
- Linie
- 10
- Überlebensraum
- 11
- Linie
- 12
- B-Säule
- 13
- Mittelmotor
- 14
- Pfeil
- 15
- Antrieb
- 16
- Arretierung
- 17
- Verbindung
- 18
- Verriegelungsvorrichtung
- 19
- Ausnehmung
- I
- Insasse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19953088
C1 [0002]
- - DE 10357398 B3 [0003]
- - DE 10318076 A1 [0004]