DE102007022471A1 - Haube zum Kühlen von in Schalen portionierten Speisen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Deckel und ein Kühlmittel zum Kühlen von in Schalen portionierten Speisen, insbesondere Beilagen, der einen haubenförmig aus Kunststoff, beispielsweise Polypropylen, geformten Hohlkörper zur Aufnahme eines Kühlmittels umfasst. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckel für einwandige Beilagenschalen und ein Kühlmittel dafür bereitzustellen, die die Beilageschale gewissermaßen an ihrem Aufstellungsort weitgehend einhaust, den Wärmeübergang von der Umgebung auf die Speise über einen langen Zeitraum verhindert und sehr einfach zu handhaben ist. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass der Hohlkörper (4) mindestens eine Kühlkammer (5) zur Aufnahme des Kühlmittels (7) und mindestens eine Isolierkammer (6) zur Isolation der Kühlkammer (5) enthält, wobei die Kühlkammer (5) entlang der der Schale (3) zugewandten Oberfläche angeorndet ist, und dass Isolierkammer (6) und Kühlkammer (5) ineinander liegend angeordnet sind, wobei die Isolierkammer (6) auf der der Schale abgewandten Seite die Kühlkammer (5) begrenzt, und dass der Hohlkörper (4) als eine tropfartige Haube ausgebildet ist, die keinen Kontakt zur Schale hat und die Schale (3) bis etwa in Höhe ihrer Aufstandsfläche (2) allseitig einhaust. Das Kühlmittel besteht aus einem Gemisch aus 76 bis 84, vorzugsweise 80 Gew.-% Wasser, 4 bis 6, vorzugsweise 5 Gew.-% Verdicker, 9 bis 12, vorzugsweise 10 Gew.-% Glykol, 1,5 bis 2,5, vorzugsweise 2 Gew.-% Lebensmittelfarbe und 2 bis 4, ...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Deckel zum Kühlen von in Schalen portionierten Speisen, insbesondere Beilagen, der einen haubenförmig aus Kunststoff, beispielsweise Polypropylen, geformten Hohlkörper zur Aufnahme eines Kühlmittels umfasst.
- Die Erfindung betrifft ferner ein Kühlmittel für einen Deckel zum Kühlen von in Schalen portionierten Speisen, insbesondere Beilagen, der einen haubenförmig aus Kunststoff, beispielsweise Polypropylen, geformten Hohlkörper umfasst.
- Stand der Technik
- Zum Kühlen bzw. Kühlhalten von Speisen, insbesondere Beilagen über einen längeren Zeitraum bedient sich der Stand der Technik gemäß
EP 0 461 549 B1 eines unteren Tablettelements, das eine untere Platte gegebener Größe und Gestalt sowie eine untere Randwand enthält, die vom Umfangsrand der unteren Platte nach oben steht, ferner eines oberen Tablettelements, das mit dem unteren Tablettelement aneinanderpasst, eine in einem vorbestimmten Abstand über der unteren Platte gehaltene Servierauflageplatte und eine obere Seitenwand enthält, die nach oben über die Servierplatte vorsteht und rings um den Umfangsrand der beiden Platten mit der unteren Platte in Eingriff steht, wobei das untere und das obere Tablettelement eine Kammer zwischen sich bilden. Das obere Tablettelement ist am unteren Tablettelement befestigt und bildet mit diesem eine abgedichtete Haupt-Gelkammer, die mit einem Kühlgel gefüllt ist. Das Kühlgel besteht aus 75 bis 85 Gew.-% Wasser, 1 bis 5 Gew.-% Acrylpolymer, 1 bis 5 Gew.-% Kaliumsorbat, 1 bis 5 Gew.-% Carboxymethylcellulose, 10 bis 20 Gew.-% Polyglycol, 5 bis 10 Gew.-% Maisstärke und 1 bis 5 Gew.-% Triethanolamin. - In der
DE 20 2004 020 833 U1 ist ein System zum Temperieren von warmen und kalten Speisen, insbesondere portionierten Speisen für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Heimen o. dgl. mit einem schalenförmigen Unterteil und einem deckel- oder haubenförmigen Oberteil, die jeweils Hohlräume aufweisen, welche mit wärmedämmenden Isoliermaterial aus Kunststoffschaum ausgefüllt sind, wobei Unterteil und Oberteil mit je einem rundumlaufenden Steg zum Zentrieren und Abstützen des Oberteils am Unterteils versehen sind, einem im Unterteil positionierten, hohl ausgebildeten Einsatz, in dessen Hohlraum ein Wärmeträgermedium eingeschlossen ist, und einem vom Einsatz getragenes Geschirrteil für die Speisen. Es sind Einsätze mit unterschiedlichem Wärmeleitverhalten und verschiedenem Wärmespeichervermögen, aber mit im wesentlichen an den Innendurchmesser des Unterteils angepassten Außendurchmesser und vereinheitlichter Form vorgesehen sind, die im Unterteil gleichermaßen austauschbar angeordnet sind. - Diesen und den aus dem Stand der Technik nach
DE 40 39 775 A1 ,DE 100 63 891 A1 ,DE 33 06 364 A1 ,DE 39 04 885 A1 bekannten Lösungen ist der allgemeine Nachteil gemeinsam, dass die Cloche oder der Deckel immer auf den Speisenbehälter bzw. Untersatz des Speisenbehälters aufgesetzt ist. Der Speisenbehälter bzw. Untersatz muss deshalb doppelwandig ausgeführt sein, damit ein Wärmeübergang von der Umgebung/Speise auf die Speise/Umgebung entsprechend niedrig gehalten werden kann. Für einfache Beilagenschalen ist dies entsprechend aufwändig und hat sich deshalb im Hotel- und Gaststättengewerbe, in Großküchen, Altenheimen, Krankenhäusern, Pflege- und Behindertenheime sowie auch im privaten Haushalten nicht durchsetzen können. - Aufgabenstellung
- Bei diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Deckel für einwandige Beilagenschalen und ein Kühlmittel dafür bereitzustellen, die die Beilageschale gewissermaßen an ihrem Aufstellungsort weitgehend einhaust, den Wärmeübergang von der Umgebung auf die Speise über einen langen Zeitraum verhindert und sehr einfach zu handhaben ist.
- Diese Aufgabe wird durch einen Deckel der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 und durch ein Kühlmittel mit den Merkmalen des Anspruchs 22 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verfahren den Unteransprüchen entnehmbar.
- Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass der erfindungsgemäße Deckel die Speise aufnehmende Beilagenschale gewissermaßen vollständig einhaust, d. h. nicht auf dem Unterteil, sondern auf der Aufstandfläche der Schale, beispielsweise Tisch- oder Tablettfläche, aufgesetzt wird. Es entsteht somit um die Beilagenschale ein abgeschlossener Raum, der gegenüber der wärmeren Umgebung weitgehend abgeschirmt ist, wodurch die Speise über einen längeren Zeitraum sicher kalt gehalten werden kann.
- Die Kühlwirkung wird erfindungsgemäß weiter dadurch verstärkt, dass der Hohlköper in mindestens eine Kühlkammer zur Aufnahme des Kühlmittels und mindestens eine Isolierkammer zur Isolation der Kühlkammer eingeteilt ist, wobei die Kühlkammer entlang der der Schale zugewandten Oberfläche angeordnet ist, und dass Isolierkammer und Kühlkammer ineinander liegend, sich gegenseitig stabilisierend angeordnet sind, wobei die Isolierkammer auf der der Schale abgewandten Seite die Kühlkammer isolierend umschließt. Die mit Isoliermittel, beispielsweise Polyurethanschaum gefüllte Isolierkammer schirmt die Kühlkammer gegen äußeren Wärmeaustausch ab und ermöglicht eine Kühlwirkung von bis zu 10 Stunden.
- Der haubenförmige Hohlkörper ist kompakt aufgebaut und durch seine besondere konstruktive Gestaltung mechanisch stabil, transportfest und hygienisch leicht zu reinigen. Dies wird dadurch erreicht, dass der Hohlkörper aus einer inneren Wandung, einer äußeren Wandung und einer Zwischenwandung gebildet ist, welche zueinander versetzt angeordnete stabilisierende Abbiegungen aufweisen. Die innere Wandung besteht aus einem Bodenabschnitt, einem vom Bodenabschnitt etwa senkrecht in Richtung der Aufstandsfläche umgebogenen, konisch leicht nach außen gestellten inneren Mantelschnitt, einem vom inneren Mantelabschnitt horizontal nach außen abragenden Haltewandteil und einem an den Haltewandteil angeformten inneren Standrand mit einer etwas gegenüber dem inneren Mantelabschnitt größeren Konizität. Die äußere Wandung des haubenförmigen Hohlkörpers besitzt einen horizontalen, eine Einfüllöffnung aufweisenden Deckabschnitt, einen vom Deckabschnitt etwa senkrecht in Richtung der Aufstandsfläche umgebogenen, konischen Mantelabschnitt und einen am äußeren Mantelabschnitt angeformten, eine Schulter aufweisenden Rand, dessen Konizität derjenigen des inneren Standrandes entspricht.
- Die Zwischenwandung liegt zwischen innerer und äußerer Wandung und teilt den Hohlkörper in die Kühlkammer und die Isolierkammer ein. Die Zwischenwandung weist einen Mittenwandabschnitt, einen Auflagerwandabschnitt und einen rohrartigen Verbindungsabschnitt auf.
- Der rohrartige Verbindungsabschnitt ist zwischen dem Deckabschnitt der äußeren Wandung und dem Mittenabschnitt der Zwischenwandung zentrisch auf der Achse des Hohlkörpers liegend angeordnet.
- Der rohrartige Verbindungsabschnitt ermöglicht eine Befüllung der Kühlkammer mit dem erfindungsgemäßen Kühlmittel, das sich durch gute Fließeigenschaften auszeichnet, so dass sich das Kühlmittel gleichmäßig in der Kühlkammer verteilen kann. Die Verteilung beim Einfüllen des Kühlmittels in die Kühlkammer wird zusätzlich durch kreuzförmig zum rohrartigen Verbindungsabschnitt zueinander um die Zentrumsachse des Hohlkörpers versetzt angeordnete Abstands- und Leitelemente unterstützt, die senkrecht zwischen dem Mittenwandabschnitt des Zwischenwandteils und dem Bodenabschnitt der inneren Wandung eingesetzt sind. Der rohrartige Verbindungsabschnitt ist in die versenkte Öffnung im Deckabschnitt der äußeren Wandung eingeschoben, so dass eine Einfüllöffnung entsteht, die nach Befüllen der Kühlkammer dauerhaft verschlossen werden kann. Die Abstands- und Leitelemente dienen zugleich zur Aufnahme der Verschlusskräfte beim Einpressen des Stopfens in den rohrartige Verbindungsabschnitt der Zwischenwandung.
- Der Auflagerwandabschnitt der Zwischenwandung wird form- oder kraftschlüssig mit dem Haltewandteil der inneren Wandung und der Schulter am äußeren konischen Mantelabschnitt der äußeren Wandung verbunden, so dass die Kühlkammer nach außen vollkommen flüssigkeitsdicht abgeschlossen ist.
- Der erfindungsgemäße Deckel ist einfach zu handhaben, lässt sich durch seine konische Mantelform platzsparend ineinander stapeln und durch seine Griffmulden mit den angeformten Griffleisten leicht vom Stapel abnehmen und platzieren.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
- Ausführungsbeispiel
- Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
- Es zeigen:
-
1 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Deckel, -
2 eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen innerer Wandung, Zwischenwandteil und äußerer Wandung als vergrößerte Einzelheit A der1 und -
3 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Deckels. - Die
1 zeigt den erfindungsgemäßen Deckel1 in Schnittdarstellung. Auf einer Aufstandsfläche2 , die beispielsweise ein Tablett oder eine Tischplatte sein kann, ist eine Beilagenschale3 mit kühl zu haltender Speise abgestellt. Die Beilagenschale3 ist einwandig und besteht vorzugsweise aus Porzellan, kann aber auch aus Edelstahl gefertigt sein. Der erfindungsgemäße Deckel1 wird auf die Aufstandsfläche2 gesetzt und haust die Beilagenschale3 gewissermaßen ein, so dass die Beilagenschale3 vollkommen gegenüber der Umgebung abgeschirmt ist. Deckel1 und Beilagenschale3 haben keinen Kontakt zueinander. - Der Deckel
1 besteht aus einem haubenförmig bzw. topfartig geformten Hohlkörper4 aus lebensmitteltauglichem Kunststoff, beispielsweise Polypropylen geringer Dicke. Der Hohlkörper4 ist in eine Kühlkammer5 und eine Isolierkammer6 geteilt. Die Kühlkammer5 ist mit einem die Speise kühlenden lebensmittelverträglichen Kühlmittel7 gefüllt, das aus einem Gemisch aus 80 Gew.-% Wasser, 5 Gew.-% Verdicker, 10 Gew.-% Glykol, 2 Gew.-% Lebensmittelfarbe und 3 Gew.-% Gitterstoff besteht. Die Isolierkammer6 ist mit einem feinporigen Polyurethan ausgeschäumt. - Die Isolierkammer
6 ist so auf der Kühlkammer5 angeordnet, dass die Isolierkammer6 die gesamte äußere Oberfläche der Kühlkammer5 umschließt und gegen einen Wärmetransport von außen nach innen sicher abschirmt ist. - Der Hohlkörper
4 besitzt eine innere Wandung8 , welche aus einem Bodenabschnitt9 , einem vom Bodenabschnitt9 etwa senkrecht in Richtung der Aufstandsfläche2 umgebogenen, konisch leicht nach außen gestellten inneren Mantelabschnitt10 , einem von inneren Mantelabschnitt10 horizontal nach außen abragenden Haltewandteil11 und einem an den Haltewandteil11 angeformten inneren Standrand12 gebildet ist. Der Winkel α des inneren Mantelabschnitts10 gegenüber der Aufstandsfläche2 beträgt etwa 95°, der Winkel β des Standrandes12 gegenüber der Aufstandsfläche etwa 105°. An den Standrand12 ist ein horizontal umlaufender Bund13 angeformt, der einen sicheren Stand auf der Aufstandfläche2 gewährleistet. - Zum Hohlkörper
4 gehört des weiteren eine äußere Wandung14 , die aus einem horizontalen Deckabschnitt15 , einer zentrisch im Deckabschnitt15 versenkt angeordneten Öffnung16 , einem vom Deckabschnitt15 etwa senkrecht in Richtung der Aufstandsfläche2 umgebogenen konischen Mantelabschnitt17 und einem am äußeren Mantelabschnitt17 angeformten Standrand18 mit umlaufend ausgebildeten, horizontal verlaufenden Bund19 gebildet ist. Mantelabschnitt17 und Standrand18 sind ebenso wie der Mantelabschnitt10 und der Standrand12 gegenüber der Aufstandsfläche2 leicht nach außen gestellt. Die Winkel α und β sind identisch. Der Übergang vom äußeren Mantelabschnitt17 in den Standrand18 wird durch eine Schulter20 gebildet. - Zwischen innerer Wandung
8 und äußerer Wandung14 befindet sich eine Zwischenwandung21 , die den Hohlkörper4 in die Kühlkammer5 und Isolierkammer6 unterteilt. Die Zwischenwandung21 hat einen Mittenwandabschnitt22 , einem vom Mittenwandabschnitt22 in Richtung Aufstandsfläche2 abgebogenen Mantelwandabschnitt23 und einen vom Mantelwandabschnitt23 horizontal abragenden Auflagerwandabschnitt24 . Der Mittenwandabschnitt23 geht in Richtung der Zentrumsachse A-A des Hohlkörpers4 in einen senkrecht nach außen bzw. oben abgebogenen rohrartigen Verbindungsabschnitt25 über, der bis zur Öffnung16 im horizontalen Deckabschnitts15 der äußeren Wandung14 geführt ist. Der rohrartige Verbindungsabschnitt25 endet somit etwas versenkt im Deckabschnitt15 , so dass eine Einfüllöffnung26 für das Kühlmittel entsteht, die durch einen Stopfen27 flüssigkeitsdicht verschlossen ist. Der Stopfen26 wird nach dem Befüllen mit Kühlmittel satt in den rohrartigen Verbindungsabschnitt25 eingeklebt und eingepresst. - Um die Zentrumsachse A-A des Hohlkörpers
4 sind annähernd kreuzförmig zueinander versetzt angeordnete Abstand- und Leitelemente28 zwischen Mittenwandabschnitt22 der Zwischenwandung21 und dem Bodenabschnitt9 der inneren Wandung8 kraftschlüssig eingesetzt. Die Abstands- und Leitelemente28 haben die Form von Doppel-T-Trägern und ermöglichen eine gleichmäßige Verteilung des Kühlmittels in der Kühlkammer5 beim Befüllen mit Kühlmittel. Zugleich nehmen die Abstands- und Leitelemente28 auch die beim Einpressen des Stopfens26 in den rohrartigen Verbindungsabschnitt25 entstehenden Press- und Druckkräfte auf, so dass eine Verformung des Hohlkörpers4 vermieden wird. Zusätzlich wirken die im Deckabschnitt15 der äußeren Wandung14 , dem Mittenwandabschnitt22 der Zwischenwandung21 und dem Bodenabschnitt9 der inneren Wandung8 eingeformten Abbiegungen29 Biegekräften entgegen. Die Abbiegungen29 sind in Richtung Mantelabschnitt17 zueinander verschoben versetzt angeordnet. - Wie
2 zeigt, lagert der Auflagerwandabschnitt24 der Zwischenwandung21 auf dem Haltewandteil11 der inneren Wandung12 auf. Der Auflagerwandabschnitt24 , der Haltewandteil11 und die Schulter20 des äußeren Mantelabschnitts17 sind miteinander formschlüssig und kraftschlüssig verbunden. Die Formschlussverbindung zwischen Haltewandteil11 der inneren Wandung8 und dem Auflagerwandabschnitt24 der Zwischenwandung21 wird durch Sicken30 und dazugehörige Nuten31 sowie durch eine Klemmung zwischen Schulter20 des äußeren Mantelabschnitts17 und dem entsprechenden Bereichs des Auflagerwandabschnitts24 gebildet. Die Sicken30 sind an der Unterseite des Auflagerwandabschnitts24 angeformt. Diesen Sicken30 sind Nuten31 zugeordnet, die nach Anzahl, Größe und Form an die Sicken30 im Haltewandteil11 eingeformt sind. Die Sicken30 kommen beim Aufsetzen des Auflagerwandabschnitts24 auf den Haltteil11 in die Nuten31 zu liegen. Die kraftschlüssige Verbindung zwischen Sicken30 und Nuten31 erfolgt durch Ultraschallschweißen, so dass der Auflagerwandabschnitt24 mit dem Halteteil11 unlösbar und damit flüssigkeitsdicht verbunden wird. - Durch eine zusätzliche Klemmung des verschweißten Auflagerwandabschnitts
24 zwischen der Schulter20 des äußeren Mantelabschnitts17 und dem Halteteil11 liegt die Zwischenwandung21 unverrückbar fest. - Nachdem die form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen innerer Wandung
8 und Zwischenwand21 durch die Ultraschallschweißung hergestellt ist, wird die äußere Wandung9 einerseits auf den Standrand12 bzw. Bund13 der inneren Wandung8 gesetzt und anderseits der Verbindungsabschnitt25 der Zwischenwand21 durch die Öffnung16 im Deckabschnitt15 der äußeren Wandung15 geführt. Bevor das Aufsetzen der äußeren Wandung9 auf die innere Wandung8 bzw. Zwischenwandung21 erfolgt, wird das Isoliermittel in auf die Isolierkammer6 abgestimmter Menge auf die der Zwischenwandung21 zugewandten Seite der äußere Wandung14 aufgeschäumt. Nach dem Aufsetzen reagiert das Polyurethan zu einem Schaum und füllt die Isolierkammer6 entsprechend vollständig aus. - Nach der Montage der äußeren Wandung
14 liegt der Bund19 des Standrandes18 der äußeren Wandung14 auf dem Bund13 des Standrandes12 der inneren Wandung8 innig auf. Die nach außen weisende Nahtstelle von Bund19 und Bund13 wird durch eine umlaufende Ultraschweißung kraftschlüssig verschweißt. Dadurch ist der Kühlraum5 gegen Austreten von Kühlmittel zusätzlich abgedichtet. -
3 zeigt die perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Deckels1 . In den Deckabschnitt15 sind entsprechende Griffmulden32 eingeformt, die voneinander durch einen Steg33 beabstandet sind. Im Steg33 befindet sich die Öffnung16 für die versenkbare Anordnung des Stopfens27 . Die Stegkanten34 weisen Griffleisten35 zum leichten Erfassen des Deckels1 auf. Die Griffleisten35 sind an die Stegkanten34 entsprechend angeformt. -
- 1
- Deckel
- 2
- Aufstandsfläche
für
1 - 3
- Beilagenschale
- 4
- Hohlkörper
- 5
- Kühlkammer
in
4 - 6
- Isolierkammer
in
4 - 7
- Kühlmittel
- 8
- innere
Wandung von
4 - 9
- Bodenabschnitt
von
8 - 10
- innerer
Mantelabschnitt von
80 - 11
- Haltewandteil
von
8 - 12
- Standrand
von
8 - 13
- Bund
von
12 - 14
- äußere
Wandung von
4 - 15
- horizontaler
Deckabschnitt von
14 - 16
- Öffnung
in
15 - 17
- äußerer
Mantelabschnitt von
14 - 18
- Standrand
von
14 - 19
- Bund
von
18 - 20
- Schulter
von
17 - 21
- Zwischenwandung
- 22
- Mittenwandabschnitt
von
21 - 23
- Mantelwandabschnitt
von
21 - 24
- Auflagerwandabschnitt
von
21 - 25
- Verbindungsabschnitt
von
21 - 26
- Einfüllöffnung
- 27
- Stopfen
- 28
- Abstands- und Leitelemente
- 29
- Abbiegung
an
8 ,14 ,21 - 30
- Sicken
- 31
- Nuten
- 32
- Griffmulden
- 33
- Steg
- 34
- Stegkanten
- 35
- Griffleisten
- α, β
- Winkel
- A-A
- Achse
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0461549 B1 [0003]
- - DE 202004020833 U1 [0004]
- - DE 4039775 A1 [0005]
- - DE 10063891 A1 [0005]
- - DE 3306364 A1 [0005]
- - DE 3904885 A1 [0005]
Claims (21)
- Deckel zum Kühlen von in Schalen portionierten Speisen, insbesondere Beilagen, der einen haubenförmig aus Kunststoff, beispielsweise Polypropylen, geformten Hohlkörper zur Aufnahme eines Kühlmittels umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlköper (
4 ) mindestens eine Kühlkammer (5 ) zur Aufnahme des Kühlmittels (7 ) und mindestens eine Isolierkammer (6 ) zur Isolation der Kühlkammer (5 ) enthält, wobei die Kühlkammer (5 ) entlang der der Schale (3 ) zugewandten Oberfläche angeordnet ist, und dass Isolierkammer (6 ) und Kühlkammer (5 ) ineinander liegend angeordnet sind, wobei die Isolierkammer (6 ) auf der der Schale abgewandten Seite die Kühlkammer (5 ) begrenzt, und dass der Hohlkörper (4 ) als eine topfartige Haube ausgebildet ist, die keinen Kontakt zur Schale hat und die Schale (3 ) bis etwa in Höhe ihrer Aufstandsfläche (2 ) allseitig einhaust. - Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der haubenförmige Hohlkörper (
4 ) umfasst: a) eine innere Wandung (8 ) mit einem Bodenabschnitt (9 ), einem vom Bodenabschnitt (9 ) etwa senkrecht in Richtung der Aufstandsfläche (2 ) umgebogenen, unter einem Winkel (α) konisch leicht nach außen gestellten inneren Mantelabschnitt (10 ), einem vom inneren Mantelabschnitt (10 ) horizontal nach außen abragenden Haltewandteil (11 ), und mit einem an den Haltewandteil (11 ) angeformten inneren, einen Bund (13 ) aufweisenden Standrand (12 ) mit einem etwas gegenüber dem Winkel (α) größeren Winkel (β); b) eine äußere Wandung (14 ), die aus einem horizontalen, eine Einfüllöffnung (16 ) aufweisenden Deckabschnitt (15 ), einem vom Deckabschnitt (15 ) etwa senkrecht in Richtung der Aufstandsfläche (2 ) umgebogenen, unter dem Winkel (α) konisch leicht nach außen gestellten Mantelabschnitt (17 ) und einem am äußeren Mantelabschnitt (17 ) angeformten, eine Schulter (17 ) und Bund (19 ) aufweisenden Standrand (18 ) gebildet ist, dessen Winkelstellung (β) derjenigen des inneren Standrandes (12 ) entspricht; c) eine zwischen innerer Wandung (8 ) und äußerer Wandung (9 ) angeordneten, den Hohlkörper (4 ) in die Kühlkammer (5 ) und die Isolierkammer (6 ) unterteilende, aus einem Mittenwandabschnitt (22 ), einem Mantelwandabschnitt (23 ) und einem Auflagerwandabschnitt (24 ) gebildeten Zwischenwandung (21 ), die mit dem Deckabschnitt (15 ) durch einen zentrisch entlang der Achse (A-A) des Hohlkörpers liegenden Verbindungsabschnitt (25 ) flüssigkeitsdicht verbunden ist. - Deckel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Mantelabschnitt (
10 ) der inneren Wandung (8 ), der Mantelwandabschnitt (23 ) der Zwischenwandung (21 ) und der äußere Mantelabschnitt (10 ) der äußeren Wandung (14 ) zueinander beabstandet angeordnet sind und zueinander eine identische Konizität aufweisen. - Deckel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) zwischen Mantelabschnitt (
10 ) oder Mantelwandabschnitt (17 ) oder Mantelwandabschnitt (23 ) und der Aufstandsfläche (2 ) im Bereich zwischen 93 und 97°, vorzugsweise 95°, beträgt. - Deckel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (β) zwischen Standrand (
12 ;18 ) und der Aufstandsfläche (2 ) 103 bis 107°, vorzugsweise 105°, beträgt. - Deckel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagerwandabschnitt (
24 ) der Zwischenwandung (21 ) mit dem Haltewandteil (11 ) der inneren Wandung (8 ) form- und kraftschlüssig verbunden ist. - Deckel nach Anspruch 1, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagerwandabschnitt (
24 ) der Zwischenwandung (21 ) durch einen Klemmsitz formschlüssig mit der Schulter (20 ) am äußeren konischen Mantelabschnitt (17 ) der äußeren Wandung (14 ) gehalten ist. - Deckel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschluss aus Sicken (
30 ) am Auflagerwandabschnitt (24 ) und Nuten (31 ) im Haltewandteil (11 ) gebildet ist. - Deckel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftschluß zwischen Auflagerwandabschnitt (
24 ) der Zwischenwandung (21 ) und Halteteil (11 ) der inneren Wandung (8 ) eine Schweiß-, insbesondere Ultraschallschweißverbindung, und/oder eine Klebverbindung ist. - Deckel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Mittenwandabschnitt der Zwischenwandung (
21 ) und Bodenabschnitt (9 ) der inneren Wandung (8 ) senkrecht angeordnete, kreuzförmig zur Verbindungsabschnitt (25 ) zueinander um die Achse (A-A) versetzte Abstand- und Leitelemente (28 ) vorgesehen sind, die beim Einfüllen des Kühlmittels in die Kühlkammer (5 ) eine gleichmäßige Verteilung des Kühlmittels in der Kühlkammer (5 ) ermöglichen. - Deckel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstands- und Leitelemente (
28 ) die Form eines Doppel-T-Trägers aufweisen. - Deckel nach Anspruch 3 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstands- und Leitelemente (
28 ) aus Polypropylen bestehen. - Deckel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den Deckabschnitt (
15 ) der äußeren Wandung (14 ), den Mittenwandabschnitt (22 ) der Zwischenwandung (21 ) und dem Bodenabschnitt (9 ) der inneren Wandung (8 ) zueinander zur Achse (A-A) der Haube versetzt angeordnete Abbiegungen (29 ) zur Stabilisierung der Formsteifigkeit des Hohlkörpers (4 ) vorgesehen sind. - Deckel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abbiegungen (
29 ) so zueinander versetzt angeordnet sind, dass der Abstand der jeweiligen Abbiegung (29 ) vom entsprechenden Mantelabschnitt (10 ;17 ;23 ) von außen nach innen geringer wird. - Deckel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Deckabschnitt (
15 ) zwei zur Achse (A-A) des Hohlkörpers (4 ) gegenüberliegende Griffmulden (32 ) eingeformt sind, die durch einen Steg (33 ) voneinander getrennt sind, in der eine Einfüllöffnung (26 ) zum Einfüllen des Kühlmittels in die Kühlkammer (5 ) vorgesehen ist. - Deckel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Steg (
33 ) randseitig Griffleisten (32 ) zum Abnehmen der Haube von der Aufstandsfläche (2 ) angeformt sind. - Deckel nach Anspruch 1, 2 und 15 dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllöffnung (
26 ) in den Verbindungsabschnitt (25 ) versenkt im Deckabschnitt (15 ) angeordnet ist. - Deckel nach Anspruch 1, 2, 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllöffnung (
26 ) durch einen Stopfen (27 ) unlösbar verschlossen ist. - Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierkammer (
6 ) ein Isoliermittel aus feinporigem Polyurethanschaum enthält. - Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlkammer (
5 ) mit einem Kühlmittel ( ) aus einem Gemisch aus 76 bis 84 Gew.-% Wasser, 4 bis 6 Gew.-% Verdicker, 9 bis 12 Gew.-% Glykol, 1,5 bis 2,5 Gew.-% Lebensmittelfarbe und 2 bis 4 Gew.-% Gitterstoff gefüllt ist. - Kühlmittel für einen Deckel zum Kühlen von in Schalen portionierten Speisen, insbesondere Beilagen, der einen haubenförmig aus Polypropylen geformten Hohlkörper umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmittel aus einem Gemisch aus 76 bis 84, vorzugsweise 80 Gew.-% Wasser, 4 bis 6, vorzugsweise 5 Gew.-% Verdicker, 9 bis 12, vorzugsweise 10 Gew.-% Glykol, 1,5 bis 2,5, vorzugsweise 2 Gew.-% Lebensmittelfarbe und 2 bis 4, vorzugsweise 3 Gew.-% Bitterstoff besteht.
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