DE102007022322B4 - Unterdruck-Haltevorrichtung - Google Patents

Unterdruck-Haltevorrichtung Download PDF

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Abstract

Unterdruck-Haltevorrichtung (1), mit mindestens einer Halteeinheit (3), die über einen Saugkörper (4) verfügt, der mindestens eine Saugkammer (5) aufweist, die eine durch einen zu haltenden Gegenstand (2) abdeckbare Saugkammeröffnung (6) definiert, wobei in die Saugkammer (5) ein Saugkanal (23) mündet, der an einen Vakuumerzeuger (26) angeschlossen ist, der zwischen einem in dem Saugkanal (23) keine Absaugwirkung hervorrufenden inaktiven Betriebszustand und einem in dem Saugkanal (23) eine Absaugwirkung hervorrufenden aktiven Betriebszustand umschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in die oder neben der Saugkammer (5) mindestens ein bezüglich des Saugkanals (23) separater, an eine Ausblasluftquelle (47) angeschlossener oder anschließbarer Ausblaskanal (45) mündet, in dem, wenn seine Ausblasmündung (46) durch den zu haltenden, die Saugkammeröffnung (6) abdeckenden Gegenstand (2) abgedeckt wird, ein Staudruck hervorgerufen wird, der ein Umschalten des Vakuumerzeugers (26) aus dem bis dahin eingenommenen inaktiven Betriebszustand in den aktiven Betriebszustand bewirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Unterdruck-Haltevorrichtung, mit mindestens einer Halteeinheit, die über einen Saugkörper verfügt, der mindestens eine Saugkammer aufweist, die eine durch einen zu haltenden Gegenstand abdeckbare Saugkammeröffnung definiert, wobei in die Saugkammer ein Saugkanal mündet, der an einen Vakuumerzeuger angeschlossen ist, der zwischen einem in dem Saugkanal keine Absaugwirkung hervorrufenden inaktiven Betriebszustand und einem in dem Saugkanal eine Absaugwirkung hervorrufenden aktiven Betriebszustand umschaltbar ist.
  • Aus der DE 10 2004 013 058 A1 ist eine derartige Unterdruck-Haltevorrichtung bekannt, die mit mehreren Halteeinheiten ausgestattet ist, die jeweils einen mehrere Saugkammern definierenden Saugkörper umfassen. An die Saugkammern ist ein Vakuumerzeuger angeschlossen, der durch ein in einen Saugkanal eingeschaltetes Steuerventil zwischen einem inaktiven und einem aktiven Betriebszustand umschaltbar ist. Dieses Umschalten geschieht durch wahlweises Absperren oder Öffnen eines die Saugkammern mit dem Vakuumerzeuger verbindenden Saugka nals. Bewirkt wird das Umschalten in Abhängigkeit von dem in den Saugkammern herrschenden Unterdruck, der mittels eines Drucksensors erfasst wird.
  • Bei einer in der DE 198 47 314 A1 beschriebenen Unterdruck-Haltevorrichtung wird der Betriebszustand eines Vakuumerzeugers mechanisch vorgegeben. Ob der Vakuumerzeuger aktiv oder inaktiv ist, wird durch ein in den Saugkanal eingeschaltetes Steuerventil bestimmt, das mittels eines Stößels betätigt wird, der durch die Saugkammer hindurch aus dem Saugkörper vorsteht. Beim Ansetzen eines durch Unterdruck festzuhaltenden Gegenstandes wird der Stößel verlagert, wodurch der Saugkanal geöffnet und der angeschlossene Vakuumerzeuger aktiv wird. Diese mechanische Lösung hat den Nachteil, dass bei unebener Gegenstandsoberfläche unter Umständen eine zu frühzeitige Aktivierung des Vakuumerzeugers stattfindet, was unter anderem einen unerwünschten Luftverbrauch zur Folge haben kann.
  • Aus der DE 10 2005 020 840 A1 ist ein Sauggreifer bekannt, der eine Saugkammer begrenzt, in die zwei Bohrungen münden, deren eine zum Anlegen eines Unterdruckes und deren andere zum Anlegen eines Überdruckes dient. Der Überdruck wird als Druckstoß angelegt, um unerwünscht angesaugte Gegenstände abzustoßen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufbaubare und dennoch präzise arbeitende Unterdruck-Haltevorrichtung bereitzustellen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass in die oder neben der Saugkammer mindestens ein bezüglich des Saugkanals separater, an eine Ausblasluftquelle angeschlossener oder anschließbarer Ausblaskanal mündet, in dem, wenn seine Ausblasmündung durch den zu haltenden, die Saugkammeröffnung abdeckenden Gegenstand abgedeckt wird, ein Staudruck hervorgerufen wird, der ein Umschalten des Vakuumerzeugers aus dem bis dahin eingenommenen inaktiven Betriebszustand in den aktiven Betriebszustand bewirkt.
  • Solange die Saugkammeröffnung noch nicht von einem festzuhaltenden Gegenstand überdeckt ist, kann über die dann noch offene Ausblaskanalmündung ungehindert Druckluft austreten, die von der Ausblasluftquelle geliefert wird. Der Luftverlust kann hierbei durch einen entsprechend geringen Strömungsquerschnitt auf ein Minimum reduziert werden. Wird hingegen die Ausblasmündung durch einen an die Saugkammeröffnung angenäherten Gegenstand abgedeckt, staut sich die Ausblasluft, und es findet eine Druckerhöhung innerhalb des Ausblaskanals statt, auf deren Basis der bis dahin noch inaktive Vakuumerzeuger wirksam geschaltet wird. Der sich daraufhin in der vom Gegenstand abgedeckten Saugkammer aufbauende Unterdruck hält den Gegenstand fest am Saugkörper, wobei die für den Unterdruck relevante Wirkfläche an dem zu haltenden Gegenstand ausreichend groß ist, um den Gegenstand auch gegen die von der Ausblasluft gegebenenfalls hervorgerufene Kraft am Saugkörper sicher festzuhalten.
  • Die Detektion eines angesetzten Gegenstandes ist bei dieser Art Vorrichtung ohne Reinigungsmaßnahmen auch noch nach langer Betriebsdauer zuverlässig gewährleistet, weil durch die ausgeblasene Druckluft ein Selbstreinigungseffekt auftritt.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Für das Umschalten des Betriebszustandes des Vakuumerzeugers ist zweckmäßigerweise ein Steuerventil zuständig, das in Abhängigkeit von dem in dem Ausblaskanal herrschenden Druck betätigt wird. Es besteht hierbei prinzipiell die Möglichkeit, den Druck mittels eines Drucksensors zu erfassen und darauf aufbauend das Steuerventil elektrisch zu betätigen. Bevorzugt wird jedoch der Einsatz eines pneumatischen Steuerventils, das unmittelbar durch den im Ausblaskanal herrschenden Luftdruck betätigt wird. Dadurch erübrigen sich störungsanfällige und kostenaufwendige elektrische Überwachungs- und Aktivierungsmaßnahmen.
  • Vorzugsweise ist das pneumatische Steuerventil durch mechanische Federmittel oder durch Luft-Federmittel in eine den inaktiven Betriebszustand des Vakuumerzeugers hervorrufende Grundstellung vorgespannt und wird in eine den aktiven Betriebszustand des Vakuumerzeugers hervorrufende Arbeitsstel lung umgeschaltet, wenn der Staudruck im Ausblaskanal eine vorbestimmte Höhe erreicht.
  • Als Vakuumerzeuger könnte prinzipiell eine elektrisch betätigte Vakuumpumpe eingesetzt werden, die abhängig von dem im Ausblaskanal herrschenden Druck an- und abgeschaltet wird. Bevorzugt wird jedoch die schon angedeutete Betriebszustandsvorgabe mittels eines Steuerventils, wobei das Steuerventil im Falle einer Vakuumpumpe dafür zuständig sein kann, die Verbindung zwischen Vakuumpumpe und Ausblasmündung wahlweise abzusperren oder freizugeben.
  • Als besonders vorteilhaft wird allerdings eine Bauform eingestuft, bei der der Vakuumerzeuger aus mindestens einer nach dem Strahldüsenprinzip arbeitenden Ejektoreinheit besteht, bei der aus einer Speiseluftquelle stammende Druckluft nacheinander eine Strahldüse und eine Fangdüse durchströmt, sodass in einer zwischen den beiden Düsen liegenden Absaugzone ein Saugeffekt hervorgerufen wird. Dieser pflanzt sich über den angeschlossenen Saugkanal bis zur Saugkammer fort.
  • In Verbindung mit einer solchen Ejektoreinheit ist das Steuerventil zweckmäßigerweise der Strahldüse stromauf vorgeschaltet, sodass es die Strahldüse entweder – für den inaktiven Betriebszustand der Ejektoreinheit – von der Speiseluft quelle abtrennt oder – für den aktiven Betriebszustand der Ejektoreinheit – mit der Speiseluftquelle verbindet.
  • Hier besteht auch die bevorzugte Möglichkeit, den Ausblaskanal und die Strahldüse der Ejektoreinheit über ein und dieselbe Druckluftquelle zu speisen, die dann sowohl als Speiseluftquelle als auch als Ausblasluftquelle fungiert.
  • Wenn in den Verlauf des Ausblaskanals eine Drosseleinrichtung eingeschaltet ist, kann der Ausblas-Volumenstrom so weit reduziert werden, dass auch bei nicht verdeckter Ausblasmündung ein nur geringer Luftverbrauch auftritt. Zweckmäßigerweise ist die Drosseleinrichtung so ausgebildet, dass die durch sie vorgebbare Drosselungsintensität variabel ist.
  • Besteht der Vakuumerzeuger aus mindestens einer Ejektoreinheit, ist es von Vorteil, wenn diese in unmittelbarer Nähe der Saugkammer platziert ist. Dadurch kann der Saugkanal sehr kurz gehalten werden, in Verbindung mit kurzen Evakuierungszeiten für die Saugkammer. Von Vorteil ist auch, dass über den Saugkanal eventuell angesaugte Schmutzpartikel ohne Verstopfungsgefahr auf kurzem Weg durch die Fangdüse der Ejektoreinheit hindurch zur Atmosphäre ausgestoßen werden.
  • Ersichtlich erweist sich zur Realisierung dieser Maßnahmen eine unmittelbare Anordnung der Ejektoreinheit an oder in dem die Saugkammer definierenden Saugkörper als besonders vorteilhaft.
  • In Verbindung mit einer Ejektoreinheit lässt sich ein angesaugter Gegenstand auch besonders komfortabel wieder lösen. Hierzu bedarf es lediglich eines vorübergehenden Verschließens der Austrittsöffnung der Fangdüse, sodass die über die Speiseluftquelle in die Ejektoreinheit einströmende Druckluft in den Saugkanal und von dort in die Saugkammer umgelenkt wird, wo sie für eine das Vakuum aufhebende Druckerhöhung sorgt.
  • Eine besonders vorteilhafte Bauform der Haltevorrichtung sieht hierbei eine bewegliche Lagerung der Halteeinheit vor, derart, dass Letztere im Rahmen eines Arbeitsprozesses in eine Position bewegbar ist, in der die Austrittsöffnung der Fangdüse vor einer stationären Abdeckwand platziert wird und dadurch ein Abwurfimpuls für den bis dahin festgehaltenen Gegenstand erzeugt wird.
  • Sofern zur Ansteuerung des Vakuumerzeugers ein Steuerventil vorhanden ist, ist dieses zweckmäßigerweise an oder in dem Saugkörper angeordnet. Dies ermöglicht sehr kompakte Bauformen, wobei an der Haltevorrichtung ein einziger Druckluftanschluss genügt, um die für das Ausblasen und für die Vakuumerzeugung erforderliche Druckluft zuzuführen.
  • Wenn der Vakuumerzeuger und das Steuerventil an oder in dem Saugkörper angeordnet sind, ergibt sich eine besonders kompakte Anordnung. Hier lässt sich im Übrigen bei Bedarf auch sehr einfach eine drehbare Lagerung des Saugkörpers an einem Tragkörper der Halteeinheit realisieren.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 eine bevorzugte Bauform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung, teils im Schnitt und teils schematisiert, und
  • 2 eine weitere Ausführungsvariante der Haltevorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung.
  • Die in zwei Ausführungsbeispielen abgebildete Unterdruck-Haltevorrichtung 1 ermöglicht ein Festhalten und bei Bedarf auch Verlagern von Gegenständen, von denen einer bei 2 angedeutet ist. Der exemplarisch gezeigte Gegenstand 2 ist plattenförmig ausgebildet.
  • Beispielsweise kann mittels der Unterdruck-Haltevorrichtung 1 ein zu bearbeitender Gegenstand 2 während seiner Bearbeitung unterdruckbedingt festgehalten werden. Der Begriff ”Bearbeiten” ist hierbei in einem weiten Sinne zu verstehen und umfasst insbesondere auch Dekorationsvorgänge, insbeson dere Bedruckvorgänge, an Materialbögen oder Materialbahnen, beispielsweise aus Kunststoff oder Papier. Der zu bearbeitende Gegenstand 2 kann mittels der Unterdruck-Haltevorrichtung 1 auch verlagert werden, und zwar sowohl während eines Bearbeitungsvorganges als auch hin zum und weg vom Bearbeitungsort. Die Unterdruck-Haltevorrichtung 1 kann auch als Sauggreifvorrichtung eingesetzt werden, wobei sie einen Gegenstand mittels Unterdruck ergreift, anhebt und verlagert. Andere Anwendungsfälle, bei denen das zumindest zeitweilige Festhalten eines Gegenstandes eine Rolle spielt, sind ebenfalls möglich.
  • Die Unterdruck-Haltevorrichtung 1 enthält bei den Ausführungsbeispielen je eine Halteeinheit 3 mit einem Saugkörper 4, wobei Letzterer eine nach Art einer Vertiefung ausgebildete Saugkammer 5 definiert, die über eine Saugkammeröffnung 6 zur Umgebung beziehungsweise Atmosphäre hin offen ist. Bei Bedarf kann die Unterdruck-Haltevorrichtung mehrere solcher Halteeinheiten 3 aufweisen, die dann zweckmäßigerweise in einer Reihe nebeneinander angeordnet oder in einem matrixartigen Feld zusammengefasst sind. Das Vorhandensein mehrerer Halteeinheiten 3 ermöglicht ein Festhalten auch sehr großflächiger Gegenstände und liefert eine erhöhte Haltekraft.
  • Abweichend vom Ausführungsbeispiel kann der Saugkörper 4 auch mehrere Saugkammern 5 aufweisen, deren Saugkammeröffnungen 6 dann zweckmäßigerweise in einer gemeinsamen Ebene liegen.
  • Der Saugkörper 4 kann wie abgebildet als Saugplatte oder Saugteller ausgebildet sein oder auch nach Art eines Saugnapfes. Bei Blickrichtung gemäß Pfeil 7 auf die Saugkammeröffnung 6 kann der Saugkörper 4 prinzipiell jeden beliebigen Umriss aufweisen, bevorzugt wird hier ein kreisförmiger, ein rechteckiger oder ein länglicher Umriss.
  • Zweckmäßigerweise ist der Saugkörper 4 an einem Tragkörper 8 der Halteeinheit 3 gelagert. Es kann sich um eine starre oder bewegliche Lagerung handeln. Beispielhaft ist der Saugkörper 4 relativ zu dem Tragkörper 8 um eine strichpunktiert angedeutete Drehachse 12 verdrehbar, wobei diese Drehachse 12 mit der Längsachse des Saugkörpers 4 zusammenfällt.
  • Über den Tragkörper 8 kann die Halteeinheit 3 an einer Tragstruktur 13, insbesondere lösbar, festgelegt sein, wobei die Tragstruktur 13 beispielsweise ein Maschinen- oder Vorrichtungsgestell ist. Es kann sich bei der Tragstruktur 13 auch um eine zu einer durch einen Doppelpfeil angedeuteten Antriebsbewegung 14 antreibbare Antriebsstruktur handeln, beispielsweise um das bewegliche Abtriebsteil eines Linearantriebes oder eines Drehantriebes.
  • Bei der abgebildeten Anwendung kann eine lineare Antriebsbewegung 14 hervorgerufen werden, aus der dann direkt eine ebenfalls lineare Arbeitsbewegung 15 der an der Tragstruktur 13 fixierten Halteeinheit 3 resultiert. Die Arbeitsbewegung 15 kann hier insbesondere rechtwinkelig zu der Drehachse 12 verlaufen.
  • Der Saugkörper 4 kann, wie abgebildet, ein einstückiger Körper sein. Die Saugkammeröffnung 6 der mindestens einen Saugkammer 5 befindet sich an seiner in der Zeichnung nach oben weisenden Vorderseite 16. Rückseitig weist er einen Lagervorsprung 17 auf, der, bevorzugt in drehbarer Weise, in eine Lagerausnehmung 18 des Tragkörpers 8 eintaucht.
  • An seiner Vorderseite 16 kann der Saugkörper 4 eine die Saugkammeröffnung 6 umrahmende Dichtung 22 tragen, die zweckmäßigerweise geringfügig axial über den Saugkörper 4 vorsteht.
  • In die Saugkammer 5 mündet ein im Saugkörper 4 verlaufender Saugkanal 23 aus. Die als Saugmündung 24 bezeichnete Mündung des Saugkanals 23 befindet sich an der der Saugkammeröffnung 6 gegenüberliegenden, von dem Saugkörper 4 definierten Bodenfläche 25 der Saugkammer 5.
  • Der Saugkanal 23 ist an die Saugseite eines Vakuumerzeugers 26 angeschlossen. Letzterer kann in dem Saugkanal 23 eine Saugwirkung hervorrufen, die sich folglich in die Saugkammer 5 fortsetzt. Ist die Saugkammeröffnung 6 gleichzeitig durch einen festzuhaltenden Gegenstand 2 abgedeckt – in 1 strichpunktiert angedeutet –, führt dies zu einer Evakuierung der Saugkammer 5, wobei der entstehende Unterdruck den Gegenstand 2 an den Saugkörper 4 heransaugt und dort festhält. Die optionale Dichtung 22 verhindert eine Leckage zur Atmosphäre und gewährleistet den Aufbau und die Aufrechterhaltung eines relativ hohen Unterdruckniveaus.
  • Das Ansetzen des Gegenstandes 2 an die Vorderseite des Saugkörpers 4 geschieht entweder gemäß Pfeil 7 durch eine entsprechende Annäherungsbewegung des Gegenstandes 2, durch eine umgekehrte Annäherungsbewegung der Halteeinheit 3 an den Gegenstand 2 oder durch eine gleichzeitige Annäherungsbewegung beider Komponenten 2, 4.
  • Als Vakuumerzeuger 26 kommt prinzipiell jede Unterdruckquelle in Frage. Als besonders vorteilhaft hat sich ein als Ejektoreinheit 27 ausgebildeter Vakuumerzeuger 26 erwiesen. Diese Ejektoreinheit 27 kann gänzlich ohne Zufuhr elektrischer Energie rein pneumatisch betrieben werden. Zudem baut sie relativ klein, sodass sie in vorteilhafter Weise in den Saugkörper 4 integrierbar ist, wie dies bei beiden Ausführungsbeispielen der Fall ist.
  • Der Saugkörper 4 definiert einen zu einer seiner Außenflächen hin offenen Aufnahmeraum 28, in den die Ejektoreinheit 27, insbesondere als patronenartige Baueinheit, eingesetzt ist. Die Einsetzöffnung 32 des Aufnahmeraumes befindet sich zweckmäßigerweise an einer rechtwinkelig zu der Achse 12 orientierten seitlichen Außenfläche 33 des Saugkörpers 4.
  • Die Ejektoreinheit 27 umfasst in an sich bekannter Weise eine eingangsseitige Strahldüse 34, eine dieser nachgeordnete, zur Atmosphäre ausmündende Fangdüse 35 und eine im Übergangsbereich zwischen Strahldüse 34 und Fangdüse 35 ausgebildete Absaugzone 36. Letztere steht mit dem Saugkanal 23 in Verbindung, der insbesondere seitlich in den Aufnahmeraum 23 einmündet.
  • Befindet sich die Ejektoreinheit 27 in ihrem aktiven Betriebszustand, wird von einer Speiseluftquelle 37 – beispielsweise ein Kompressor und/oder ein Druckluftspeicher – gelieferte Druckluft in die Strahldüse 34 eingespeist. Diese durchströmt die Strahldüse 34, tritt anschließend in die Fangdüse 35 über und strömt über eine Austrittsöffnung 38 zur Umgebung aus.
  • Das Ende der Strahldüse 34 und der Anfang der Fangdüse 35 sind im Bereich der Absaugzone 36 mit einem geringfügigen Abstand zueinander angeordnet. Dort bildet sich durch die von der Strahldüse 34 in die Fangdüse 35 überströmende Druckluft eine Saugwirkung aus, die das schon erwähnte Absaugen von Luft aus der durch einen Gegenstand 2 verschlossenen Saugkammer 5 bewirkt.
  • Zwischen dem bei der Ejektoreinheit 27 von der Strahldüse 34 definierten Eingang 42 des Vakuumerzeugers 26 und der Speiseluftquelle 37 verläuft ein Speisekanal 43. In diesen ist ein bevorzugt als 2/2-Wegeventil ausgebildetes Steuerventil 44 eingeschaltet, das zwei Schaltstellungen einnehmen kann. Die eine Stellung ist die aus der Zeichnung ersichtliche Absperrstellung, in der der Speisekanal 43 unterbrochen ist. Die zweite Stellung ist eine Durchlassstellung, sie ermöglicht eine ungehinderte Luftströmung von der Speiseluftquelle 37 zum Eingang 42 der Ejektoreinheit 27.
  • Somit befindet sich der Vakuumerzeuger 26 beziehungsweise die Ejektoreinheit 27 in einem aktiven Betriebszustand, solange das Steuerventil 44 die Durchlassstellung einnimmt. Ein inaktiver Betriebszustand des Vakuumerzeugers 26 beziehungsweise der Ejektoreinheit 27 liegt vor, wenn das Steuerventil 44 die Absperrstellung einnimmt und dadurch den Speisekanal 43 unterbricht.
  • Durch die Integration der Ejektoreinheit 27 in den Saugkörper 4 kann durch den Saugkanal 23 und das Innere der Ejektorein heit 27 hindurch ein relativ großer Strömungsquerschnitt für den Evakuierungsvorgang der Saugkammer 5 zur Verfügung gestellt werden. Die Evakuierungszeiten sind daher sehr kurz. Außerdem werden aus der Saugkammer 5 eventuell angesaugte Schmutzpartikel ohne Verstopfungsgefahr auf kürzestem Wege über die Austrittsöffnung 38 ins Freie geblasen.
  • Das Umschalten des Vakuumerzeugers 26 zwischen seinen beiden Betriebszuständen geschieht druckabhängig, auf der Basis eines von dem die Saugkammeröffnung 6 abdeckenden Gegenstand 2 hervorgerufenen fluidischen Drucksignals. Es wird jedoch nicht der erzeugte Unterdruck als Drucksignal herangezogen, sondern ein sich in einem Ausblaskanal 45 aufbauender, von dem an die Saugkammer 5 angesetzten Gegenstand 2 hervorgerufener Staudruck.
  • Der Ausblaskanal 45 verläuft zumindest teilweise in dem Saugkörper 4 und mündet über eine Ausblasmündung 46 zu dessen vorderer Außenfläche aus, wobei die Ausblasmündung 46 gemäß 1 neben oder gemäß 2 in der Saugkammer 5 platziert sein kann, und jedenfalls derart, dass sie von dem festzuhaltenden Gegenstand 2 wenigstens teilweise verschließbar ist, wenn dieser an den Saugkörper 4 angesetzt ist oder wird.
  • Der Ausblaskanal 45 wird von einer Ausblasluftquelle 47 mit Druckluft gespeist. Letztere ist beim Ausführungsbeispiel mit der Speiseluftquelle 37 identisch, kann jedoch auch eine diesbezüglich separate Druckluftquelle sein.
  • Solange die Saugkammer 5 noch nicht von einem Gegenstand 2 abgedeckt ist – dieser Zustand ist in 1 durch den beabstandet zu dem Saugkörper 4 oberhalb diesem abgebildeten Gegenstand 2 verwirklicht –, kann die den Ausblaskanal 45 durchströmende Druckluft ungehindert über die Ausblasmündung 46 zur Atmosphäre abströmen. Der im Ausblaskanal 45 herrschende Druck ist hierbei relativ gering.
  • Liegt hingegen ein Gegenstand 2 unter Überdeckung der Saugkammeröffnung 6 an dem Saugkörper 4 an, deckt er gleichzeitig die entsprechend platzierte Ausblasmündung 46 ganz oder teilweise ab, sodass der der Ausblasluft zur Verfügung gestellte Strömungsquerschnitt komplett verschlossen oder wenigstens eingeschränkt ist. Dies ruft innerhalb des weiterhin von der Ausblasluftquelle 47 gespeisten Ausblaskanals 45 einen Staudruck, also eine Druckerhöhung hervor. Diese wird als fluidisches Drucksignal für das Umschalten des Steuerventils 44 herangezogen.
  • Das Steuerventil 44 ist durch Federmittel 48 in die als Grundstellung fungierende Absperrstellung vorgespannt. Es kann sich hierbei um mechanische Federmittel 48 handeln oder auch um Luft-Federmittel. Ein von dem Ausblaskanal 45 abzweigender Steuerkanal 52 führt zu einer Druckbeaufschlagungsfläche 53 des Steuerventils 44, die so ausgebildet ist, dass der in dem Steuerkanal 52 herrschende, mit dem im Ausblaskanal 45 identische Druck eine den Federmitteln 48 entgegengesetzte Steuerdruckkraft auf das Steuerventil 44 ausübt. Erreicht diese eine die Stellkraft der Federmittel 48 überwindende Umschaltkraft, schaltet das Steuerventil 44 in die Durchlassstellung um. Das Steuerventil 44 ist also ein durch den im Ausblaskanal 45 herrschenden Luftdruck unmittelbar betätigbares pneumatisches Steuerventil und benötigt zu seiner Aktivierung keine elektrische Energie.
  • Solange die Ausblasmündung 46 uneingeschränkt offen ist, liegt die von dem im Ausblaskanal 45 herrschenden Druck hervorgerufene Steuerdruckkraft unter der Umschaltkraft, sodass das Steuerventil 44 die Absperrstellung aufweist und die Ejektoreinheit 27 den inaktiven Betriebszustand einnimmt. Die Ejektoreinheit 27 verursacht folglich keinerlei Luftverbrauch während dieses Zustandes. Erst wenn die Ausblasmündung 46 so weit verdeckt ist, dass der im Ausblaskanal 45 hervorgerufene Staudruck ausreichend groß ist, um die Umschaltkraft hervorzurufen, schaltet das Steuerventil 44 in die Durchlassstellung und bewirkt somit den aktiven Betriebszustand der Ejek toreinheit 27. Es lässt jetzt die aus der Speiseluftquelle 37 stammende Druckluft ungehindert zur Speisung der Ejektoreinheit 27 durch. Dies führt zu der schon erwähnten Evakuierung der abgedeckten Saugkammer 5 und dem Festhalten des an den Saugkörper 4 angelegten Gegenstandes 2.
  • Um den festgespannten Gegenstand 2 wieder zu lösen, wird der in der Saugkammer 5 herrschende Unterdruck abgebaut. Dies kann beispielsweise mittels eines in den Verlauf des Speisekanals 43 eingeschalteten Belüftungsventils geschehen, das die Speiseluftquelle 37 abtrennt und den zu dem Einlass 42 führenden Kanalzweig des Speisekanals 43 mit der Atmosphäre verbindet. Es kann dann unter Atmosphärendruck strömende Luft über den Eingang 42 hinweg und durch die Ejektoreinheit 27 hindurch in die Saugkammer 5 nachströmen.
  • Alternativ lässt sich das Lösen des Gegenstandes 2 auch dadurch hervorrufen, dass eine von der Speiseluftquelle 37 bewirkte Überdruckströmung durch den Saugkanal 23 hindurch in die Saugkammer 5 geleitet wird. Dies lässt sich relativ einfach dadurch bewerkstelligen, dass man die Austrittsöffnung 38 der Ejektoreinheit 27 mittels einer Abdeckwand 53 ganz oder teilweise abdeckt beziehungsweise verschließt. Die bis dahin zur Atmosphäre ausströmende Druckluft wird folglich zurückgestaut und über den Saugkanal 23 als Überdruckströmung in die Saugkammer 5 umgeleitet.
  • Ein solcher Lösevorgang lässt sich besonders vorteilhaft im Rahmen eines automatisierten Verfahrensablaufes nutzen, bei dem die Halteeinheit 3 zu der schon erwähnten Arbeitsbewegung 15 veranlasst wird. In diesem Fall wird eine ortsfeste Abdeckwand 53 so im Bewegungsweg der Austrittsöffnung 38 der Ejektoreinheit 27 angeordnet, das sich Letztere im Rahmen der Arbeitsbewegung 15 an die Abdeckwand 53 annähert und bei Erreichen einer in 1 strichpunktiert angedeuteten Endstellung 54 der Halteeinheit 3 durch die Abdeckwand 53 verschlossen wird. Der Löseimpuls für den Gegenstand 2 wird hier also unmittelbar durch die gesteuerte Arbeitsbewegung 15 der Halteeinheit 3 ausgelöst.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 befindet sich die Ausblasmündung 46 neben der Saugkammer 5, wobei sie von Letzterer umrahmt ist. Die Saugkammer 5 hat eine ringförmige Gestalt und erstreckt sich um die Ausblasmündung 46 herum. Durch eine zu der äußeren Dichtung 22 bevorzugt konzentrisch angeordnete innere Dichtung 54, die am Saugkörper 4 angeordnet ist und die Ausblasmündung 46 umringt, ist der Bereich der Ausblasmündung 46 vom Bereich der Saugkammer 5 dicht abgetrennt, wenn der Gegenstand 2 zur Anlage gebracht ist. Somit wird verhindert, dass über die Ausblasmündung 46 ausströmende Luft in die Saugkammer 5 überströmt und dort den Vakuumaufbau beeinträchtigt.
  • Zweckmäßigerweise ist die Saugkammer 5 an der Vorderseite 16 des Saugkörpers 4 radial außen von einer äußeren Abstützfläche 55 umrahmt, an der sich der anliegende Gegenstand 2 abstützen kann. Insbesondere konzentrisch um die Ausblasmündung 46 herum befindet sich eine in die gleiche Richtung wie die äußere Abstützfläche 55 weisende innere Abstützfläche 56, die die zentrale Begrenzung der Saugkammer 5 bewirkt und die in Richtung der Achse 12 zweckmäßigerweise auf gleicher Höhe mit der äußeren Abstützfläche 55 angeordnet ist. Der anliegende Gegenstand 2 kann sich somit ohne Durchbiegung gleichzeitig an der äußeren Abstützfläche 55 und an der inneren Abstützfläche 56 abstützen.
  • Da der Querschnitt der Ausblasmündung 46 relativ gering ist, reicht der sich aufbauende Staudruck nicht aus, um den Gegenstand 2, der von dem in der Saugkammer 5 herrschenden Unterdruck festgehalten wird, wegzudrücken. Der Querschnitt der Saugkammeröffnung 6 ist wesentlich größer als derjenige der Ausblasmündung 46, sodass der erzeugte Unterdruck mit einer erheblich größeren Wirkfläche kooperiert als der Ausblasdruck beziehungsweise Staudruck.
  • Es ist allerdings nicht zwingend, die Ausblasmündung 46 außerhalb der Saugkammer 5 anzuordnen. So ist sie beim Ausführungsbeispiel der 2 gegenüber der äußeren Abstützfläche 55 zumindest geringfügig zurückversetzt, sodass ein an Letz terer anliegender ebener Gegenstand 2, sofern er sich nicht durchbiegt, die Ausblasmündung 46 nicht vollständig, sondern nur teilweise abdeckt. Auf die innere Dichtung 55 kann in diesem Fall verzichtet werden. Von Vorteil ist es hierbei, wenn die Ausblasmündung 46 im zentralen Bereich der Saugkammer 5 platziert ist.
  • Bei allen Ausführungsbeispielen weist die Ausblasmündung 46 axial vom Saugkörper 4 weg. Sie ist insbesondere gleichgerichtet wie die Saugkammeröffnung 6.
  • Um die Ausblas-Strömungsrate der Druckluft im nicht abgedeckten Zustand der Ausblasmündung 46 nach Bedarf einstellen zu können, empfiehlt es sich, in den Verlauf des Ausblaskanals 45 eine Drosseleinrichtung 57 einzuschalten, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel der 1 der Fall ist. Die Drosseleinrichtung 57 ist insbesondere so ausgebildet, dass sie hinsichtlich der von ihr erzeugten Drosselungsintensität variabel einstellbar ist.
  • Das Steuerventil 44 kann abseits von der Halteeinheit 3 angeordnet sein, wie dies exemplarisch in 1 illustriert ist. An der Halteeinheit 3 sind hier zwei Fluidanschlüsse 58, 59 ausgebildet, an denen Fluidleitungen anschließbar sind, die den Speisekanal 43 und den Ausblaskanal 45 außerhalb der Halteeinheit 3 fortsetzen, um die Verbindung zu dem Steuerventil 44 und zu der Druckluftquelle 37, 47 herzustellen.
  • Bei der in 2 gezeigten kompakteren Bauvariante ist das Steuerventil 44 wie der Vakuumerzeuger 26 unmittelbar von dem Saugkörper 4 getragen und in diesen insbesondere integriert. In diesem Fall genügt ein einziger Fluidanschluss 62 für die Druckluftspeisung der Halteeinheit 3, da sich hier der Speisekanal 43 und der Ausblaskanal 45 innerhalb der Halteeinheit 3 verzweigen können.
  • Beide Ausführungsformen ermöglichen eine Drehlagerung des Saugkörpers 4 am Tragkörper 8. Die Fluidanschlüsse 58, 59, 62 sind dann zweckmäßigerweise an dem Tragkörper 8 angeordnet, und der Speisekanal 43 sowie der Ausblaskanal 45 verlaufen teils im Tragkörper 8 und teils in dem diesbezüglich drehbaren Saugkörper 4.
  • Verzweigen sich Speisekanal 43 und Ausblaskanal 45 erst innerhalb des Saugkörpers 4, wie dies beim Ausführungsbeispiel der 2 der Fall ist, muss lediglich ein Kanalübergang zwischen Saugkörper 4 und Tragkörper 8 abgedichtet werden, was exemplarisch durch eine ringförmige Dichtung 63 geschieht, die zwischen dem Lagervorsprung 17 und der Lagerausnehmung 18 platziert ist. Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 ist hingegen mittels einer weiteren ringförmigen Dich tung 64 ein zweiter Fluidübertritt abzudichten, da hier die Verzweigung der beiden Kanäle 43, 45 außerhalb des Saugkörpers 4 stattfindet.
  • Grundsätzlich ist die Art der Drehlagerung und der verwirklichten Fluidübertrittsmaßnahmen beliebig. Es ist nur zu gewährleisten, dass trotz der Drehbarkeit die gewünschten Druckluftströme möglich sind. Somit kann eine Verdrehbarkeit des Saugkörpers 4 von wenigstens 360° gewährleistet werden.

Claims (20)

  1. Unterdruck-Haltevorrichtung (1), mit mindestens einer Halteeinheit (3), die über einen Saugkörper (4) verfügt, der mindestens eine Saugkammer (5) aufweist, die eine durch einen zu haltenden Gegenstand (2) abdeckbare Saugkammeröffnung (6) definiert, wobei in die Saugkammer (5) ein Saugkanal (23) mündet, der an einen Vakuumerzeuger (26) angeschlossen ist, der zwischen einem in dem Saugkanal (23) keine Absaugwirkung hervorrufenden inaktiven Betriebszustand und einem in dem Saugkanal (23) eine Absaugwirkung hervorrufenden aktiven Betriebszustand umschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in die oder neben der Saugkammer (5) mindestens ein bezüglich des Saugkanals (23) separater, an eine Ausblasluftquelle (47) angeschlossener oder anschließbarer Ausblaskanal (45) mündet, in dem, wenn seine Ausblasmündung (46) durch den zu haltenden, die Saugkammeröffnung (6) abdeckenden Gegenstand (2) abgedeckt wird, ein Staudruck hervorgerufen wird, der ein Umschalten des Vakuumerzeugers (26) aus dem bis dahin eingenommenen inaktiven Betriebszustand in den aktiven Betriebszustand bewirkt.
  2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Umschalten des Vakuumerzeugers (26) aus dem inaktiven in den aktiven Betriebszustand ein durch die Druckänderung im Ausblaskanal (45) umschaltbares Steuerventil (44) vorhanden ist.
  3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (44) ein durch den im Ausblaskanal (45) herrschenden Luftdruck unmittelbar betätigbares pneumatisches Steuerventil (44) ist.
  4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das pneumatische Steuerventil (44) durch Federmittel (48) in eine den inaktiven Betriebszustand des Vakuumerzeugers (26) hervorrufende Grundstellung vorgespannt ist, aus der es aufgrund des sich einstellenden Staudruckes in eine den aktiven Betriebszustand des Vakuumerzeugers (26) hervorrufende Durchlassstellung umschaltbar ist.
  5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vakuumerzeuger (26) von mindestens einer aus einer Speiseluftquelle (37) gespeisten Ejektoreinheit (27) gebildet ist.
  6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ejektoreinheit (27) eine mit einer Speiseluftquelle (37) verbindbare Strahldüse (34), eine der Strahldüse (34) nachgeordnete, zur Atmosphäre führende Fangdüse (35) und eine zwischen diesen beiden Düsen (34, 35) definierte, mit dem Saugkanal (23) verbundene Absaugzone (36) aufweist, wobei durch den hervorgerufenen Staudruck die Druckluftzufuhr zu der Strahldüse (34) beeinflussbar ist.
  7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (44) zwischen die Speiseluftquelle (37) und die Strahldüse (34) eingeschaltet ist, wobei es für den inaktiven Betriebszustand der Ejektoreinheit (27) die Verbindung zwischen Speiseluftquelle (37) und Strahldüse (34) absperrt und für den aktiven Betriebszustand der Ejektoreinheit (27) diese Verbindung freigibt.
  8. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Speiseluftquelle (37) und die Ausblasluftquelle (47) von einer gemeinsamen Druckluftquelle gebildet sind.
  9. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckwand (53) vorhanden ist, durch die die Austrittsöffnung (38) der Fangdüse (35) abdeckbar ist, um innerhalb der Ejektoreinheit (27) eine das Lösen eines festgehaltenen Gegenstandes (2) ermöglichende Überdruckströmung in den Saugkanal (23) hervorzurufen.
  10. Haltevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ejektoreinheit (27) von der Halteeinheit (3) getragen ist, wobei die Halteeinheit (3) bewegbar ausgebildet ist und wobei im Bewegungsweg der Austrittsöffnung (38) der Fangdüse (35) die Abdeckwand (53) angeordnet ist, derart, dass die Überdruckströmung hervorrufbar ist, indem die Austrittsöffnung (38) der Fangdüse (35) durch Bewegen der Halteeinheit (3) an die Abdeckwand (53) angenähert wird.
  11. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (44) von dem Saugkörper (4) getragen ist.
  12. Haltevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (44) in den Saugkörper (4) integriert ist.
  13. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in den Verlauf des Ausblaskanals (45) eine Drosseleinrichtung (57) eingeschaltet ist.
  14. Halteeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselungsintensität der Drosseleinrichtung (57) variierbar ist.
  15. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Vakuumerzeuger (26) von dem Saugkörper (4) getragen ist.
  16. Haltevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Vakuumerzeuger (26) in den Saugkörper (4) integriert ist.
  17. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausblasmündung (46) im zentralen Bereich der Saugkammer (5) angeordnet ist.
  18. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausblasmündung (46) von einer ringförmigen Saugkammer (5) umgeben ist.
  19. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugkammer (5) von einer äußeren Abstützfläche (55) umgeben ist und die Ausblasmündung (46) an einer auf gleicher Höhe mit der äußeren Abstützfläche (55) angeordneten inneren Abstützfläche (56) ausmündet.
  20. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkörper (4) an einem Tragkörper (8) der Halteeinheit (3) verdrehbar gelagert ist.
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