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Die
Erfindung betrifft ein Tastventil für Gase mit einem Ventilgehäuse. Die
Erfindung betrifft auch einen Spannbalken bzw. einen Spanntisch.
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Ventile
sind in einer Vielzahl bekannt. So ist zum Beispiel aus der
DE 34 29 444 A1 ein
Strömungsventil
für Saugbalken
bekannt geworden, welche zum Aufheben und Übergeben von ebenen Körpern verwendet
wird. Dieses Ventil weist einen Strömungskanal auf, in dem eine
Kugel als Verschlußkörper angeordnet
ist. Liegt das Strömungsventil über einen
Sauggreifer auf einem ebenen Gegenstand auf, wird durch Anlegen
eines Unterdrucks die Luft aus dem zwischen dem Strömungsventil
und dem ebenen Gegenstand sich befindenden Raum abgesaugt. Auf diese
Weise können
große
Haltekräfte
erzeugt und der ebene Gegenstand über das Strömungsventil angehoben und transportiert
werden. Bei gegenüber
der Atmosphäre
offfenem Strömungsventil
verschließt
die Kugel den Strömungskanal,
so daß der
am Sauganschluß anliegende
Unterdruck nicht zusammenbricht. Um den Raum zwischen dem Strömungsventil
und dem Gegenstand bei geschlossenem Ventil dennoch absaugen zu
können,
weist das Strömungsventil
einen Bypasskanal auf, der den Sauganschluß mit dem zwischen dem Strömungsventil
und dem Gegenstand sich befindenden Raum verbindet. Als nachteilig
hat sich herausgestellt, daß die
Absaugung der Luft aus dem Raum sehr langwierig ist, da der Strömungswiderstand
des Bypasskanals wesentlich größer ist
als der Strömungswiderstand
des offenen Ventils. Außerdem
hat sich gezeigt, daß beim
Ansaugen von sehr porösen
Gegenständen
in dem Raum kein Unterdruck aufgebaut werden kann, da aufgrund des
porösen
Materials des Gegenstands die abgesaugte Luft sofort wieder nachströmt.
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Mit
der
DE 88 15 392 U1 ist
ein Strömungsventil
bekannt geworden, bei dem das im Strömungskanal sich befindende
Ventilteil in der Ruhelage vom Ventilsitz abgehoben ist. Herrscht
also zu beiden Seiten des Ventilteils ein geringer Differenzdruck,
bleibt das Ventilteil angehoben, und es kann ein großer Volumenstrom
abgesaugt werden. Ab einem bestimmten Differenzdruck wird das Ventilteil
mitgerissen und legt sich am Ventilsitz an und verschließt dadurch den
Strömungskanal.
Ein Absaugen kann nunmehr lediglich über einen Bypasskanal erfolgen,
der jedoch einen wesentlich größeren Strömungswiderstand
aufweist als das offene Ventil. Mit einem derartigen Strömungsventil
können
geschlossenporige Gegenstände
zwar relativ schnell angesaugt werden, jedoch treten bei offfenporigen
Gegenständen
ebenfalls die Probleme auf, daß aufgrund
eines hohen Strömungsdurchsatzes
das Ventilteil in den Ventilsitz gedrückt wird und die Luft lediglich über den
Bypasskanal abgesaugt werden kann.
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Mit
der
DE 41 01 248 A1 ist
ein Strömungsventil
bekannt geworden, welches einen Bypass aufweist, dessen Strömungswiderstand
einstellbar ist. Mit einem derartigen Strömungsventil kann die Hebevorrichtung
auf Porosität
des Gegenstands eingestellt werden, so daß entsprechend der Einstellung sowohl
geschlossen- als auch offenporige Gegenstände gleichermaßen gut
angesaugt werden können.
Wird der Strömungswiderstand
des Bypasses erniedrigt, dann können
zwar poröse
Gegenstände gut
angesaugt werden, jedoch erhöht
sich dadurch der Leckluftstrom bei nicht am Gegenstand anliegenden
Strömungsventilen,
d.h. bei gegenüber
der Atmosphäre
offenen Strömungsventilen.
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Aus
der
DE 94 02 252 U1 ist
eine Vakuumspannvorrichtung bekannt geworden, die mit einem Strömungsventil
ausgestattet ist, welches zwei Strömungskanäle und zwei Verschlußkörper aufweist, wobei über den
einen Strömungskanal
eine Haltevorrichtung an einen Spannbalken angesaugt wird und über den
anderen Strömungskanal
ein zu spannender Gegenstand ansaugbar ist. Dieses Strömungsventil
wird von unten in den Spannbalken eingesetzt und zusätzlich von
zwei Unterdruck führenden
Kanälen
untergriffen. Bei einer derartigen Vakuumspannvorrichtung hat sich
als nachteilig herausgestellt, daß bei einem erforderlichen
Austausch eines derartigen Strömungsventils
zuerst die Unterdruck führenden Kanäle abmontiert
werden müssen,
bevor das Strömungsventil
nach unten ausgebaut werden kann. Eventuell ist hierfür noch erforderlich,
daß vorab
der Spannbalken von der Bearbeitungsmaschine abmontiert werden muß. Ein derartiges
Verfahren hat sich als umständlich,
zeitaufwendig und daher wenig rentabel ausgezeichnet. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß das
Strömungsventil
einen komplizierten Aufbau aufweist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ventil, insbesondere
für einen
Spannbalken einer Holzbearbeitungsmaschine bereitzustellen, welches
einen einfachen Aufbau aufweist, kostengünstig herstellbar ist und auf
einfache Weise aus- und eingebaut werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Tastventil der eingangs genannten Art dadurch
gelöst,
daß das Ventilgehäuse aus
einem elastischen Material besteht, daß das Ventilgehäuse einen
eine Stirnfläche überragenden
Stössel
aufweist, daß der
Stössel
mit einem Ventilkörper
derart wirkverbunden ist, daß beim
Betätigen
des Stössels
der Ventilkörper
von einer Schließstellung
in eine Offenstellung übergeht.
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Die Öffnungs-
bwz. Schließfunktion
des erfindungsgemäßen Tastventils
wird von einem Stössel übernommen,
der mechanisch eingedrückt
werden muß.
Aufgrund des Umstandes, daß auf
den das Ventil schließenden
Flugkörper
verzichtet werden kann, ergibt sich ein relativ einfacher Aufbau
für das Tastventil,
welches aus Kunststoff bestehen kann. Dies hat den Vorteil, daß es relativ
preiswert, zum Beispiel in einer Spritzgußmaschine hergestellt werden
kann. Außerdem
hat sich herausgestellt, daß dieses
Ventil mit sehr engen Toleranzen herstellbar ist. Da das Ventil
nicht aufgrund eines bestimmten Differenzdruckes öffnet bzw.
schließt,
sondern aufgrund einer einwirkenden Kraft, arbeitet das Ventil ohne
Leckluft, so daß sowohl
stark poröse
als auch nicht poröse
Gegenstände
gleichermaßen
gut angesaugt werden können
und das Ansaugen unmittelbar nach dem Aufsetzen der Saugvorrichtung,
d.h. nach dem Eindrücken
des Stössels,
beginnt.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Ventilgehäuse
und/oder der Ventilkörper im
wesentlichen hülsenförmig aufgebaut
und weist einen kreisförmigen
Querschnitt auf. Dies hat den Vorteil, daß das Ventilgehäuse in eine
Bohrung eingesetzt werden kann und das Ventilgehäuse zur Aufnahme des Ventilkörpers lediglich
eine Bohrung aufweisen muß.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
der Stössel über eine
Membran mit dem Ventilgehäuse
verbunden. Diese Membran kann dünnwandig ausgebildet
sein, so daß lediglich
geringe Kräfte
für die
Betätigung
des Stössels
erforderlich sind. Außerdem
dichtet die Membran den Stössel
gegenüber dem
Ventilgehäuse
ab, so daß der
Stössel
eine erste Ein- bzw. Auslaßöffnung aufweisen
kann. Die Membran umgibt den Stössel
und ist mit dem stirnseitigen Rand des Ventilgehäuses verbunden.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
der Ventilkörper
einstückig
mit dem Ventilgehäuse ausgebildet.
Diese Ausführungsform
kann sehr preiswert hergestellt werden und ist als Massenartikel
geeignet, um zum Beispiel in den Saugbalken von Holzbearbeitungsmaschinen
eingesetzt werden zu können,
wo mehrere hundert Stück
derartiger Strömungsventile
benötigt
werden.
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Erfindungsgemäß weist
das Ventilgehäuse bei
einem Ausführungsbeispiel
an seinem dem Stössel
gegenüberliegenden
Ende einen Ventilsitz für
einen Ventilteller oder einen Ventilring des Ventilkörpers auf.
Durch Betätigung
des Stössels,
d.h. durch Eindrücken
des Stössels
in das Ventilgehäuse,
wird der Ventilteller bzw. der Ventilring vom Ventilsitz abgehoben
und dadurch das Tastventil geöffnet.
Bei drucklosem Stössel
liegt der Ventilteller bzw. der Ventilring am Ventilsitz an und
wird aufgrund der Rückstellkraft
der Membran und beidseits des Ventilsitzes herrschenden Druckdifferenz
und der daraus resultierenden Kräfte
dicht am Ventilsitz gehalten. In dieser Lage überragt der Stössel das
stirnseitige Ende des Ventilgehäuses,
so daß er
problemlos eingedrückt
werden kann.
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Bei
einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Ventilteller oder der
Ventilring durch die Kraft einer Feder, insbesondere einer Druckfeder,
am Ventilsitz anliegt. Diese Feder kann entweder die gesamte Schließkraft aufbringen,
oder sie kann unterstützend wirken,
d.h. das bereits geschlossene Ventil in Schließrichtung sichern.
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Ein
Ausführungsbeispiel
sieht vor, daß das Ventilgehäuse eine
radial angeordnete zweite Ein- bzw. Auslaßöffnung aufweist. Das Ventilgehäuse kann
außerdem
mit einer Umfangsnut versehen sein, in welche die zweite Ein- bzw.
Auslaßöffnung mündet.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, daß der
Ventilkörper
als Einsatz ausgebildet ist. Auf diese Weise kann das Ventilgehäuse mit
unterschiedlichen Einsätzen
bestückt
werden, wodurch das Tastventil an die gewünschten Strömungsleistungen anpaßbar ist.
Außerdem
kann im Verschleißfall
der Ventilkörper
durch Wechseln des Einsatzes ausgetauscht werden.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
der Ventilkörper
aus einem flexiblen Material hergestellt, so daß er ebenfalls auf einfache
Art und Weise, zum Beispiel durch Spritzgießen hergestellt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel
des Ventilkörpers ist
als Rückschlagventil
ausgebildet. Dieses Rückschlagventil
erlaubt den Durchtritt von Luft in einer Richtung, wohingegen das
Rückschlagventil
der Gegenrichtung sperrt. Durch Eindrücken des Stössels wird dieses Rückschlagventil
geöffnet,
so daß in
der Gegenrichtung Luft hindurchtreten kann.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
sieht vor, daß der
Ventilkörper
wenigstens eine in einer Strömungsrichtung
sich öffnende
Dichtlippe aufweist. Dichtlippen haben den wesentlichen Vorteil,
daß sie bereits
durch geringes Abheben vom Dichtsitz einen relativ großen Strömungsquerschnitt
freigeben, wohingegen sie bei Anliegen am Dichtsitz einen dichten Verschluß gewährleisten.
Außerdem
wird zum Öffnen
des Rückschlagventils
lediglich eine sehr geringe Kraft benötigt.
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Bei
einer Ausführungsform
wird das Rückschlagventil
von zwei in Strömungsrichtung
konvergierenden Dichtlippen, die mit ihren freien Enden aneinanderliegen,
gebildet. Liegt im konvergierenden Bereich ein Überdruck an, öffnen sich
die beiden Dichtlippen und geben einen Strömungsquerschnitt frei. Liegt
im konvergierenden Bereich jedoch ein Unterdruck an, werden die
beiden Dichtlippen aufeinandergepreßt und das Rückschlagventil
ist geschlossen.
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Vorzugsweise
bestehen das Ventilgehäuse, der
Ventilkörper,
der Stössel
und/oder die Membran aus einem Elastomer.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Spannbalken oder einen Spanntisch
zum Spannen von Werkstücken,
insbesondere in einer Holzbearbeitungsmaschine, wobei der Spannbalken
wenigstens eine ebene Spannfläche,
insbesondere für
einen Blocksauger aufweist und in dem Spannbalken wenigstens ein Strömungsventil
mit den oben genannten Merkmalen bzw. mit den Merkmalen der Ansprüche einsetzbar ist.
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Derartige
Spannbalken haben den wesentlichen Vorteil, daß sie relativ preiswert sind,
da die darin eingesetzten Strömungsventile
einfach und kostengünstig
herstellbar sind. Außerdem
arbeiten die erfindungsgemäßen Spannbalken
zuverlässig
und schnell und es tritt keine Leckluft auf. Mit derartigen Spannbalken
können
sowohl stark poröse
als auch nicht poröse
Gegenstände
problemlos festgehalten werden.
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Eine
einfache Bestückung
des Spannbalkens wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Tastventil
in eine Bohrung des Spannbalkens einsetzbar ist. Diese Bohrungen
sind zur Spannfläche
hin offen, so daß das
Ventil bequem von oben eingesetzt werden kann, bzw. Ventile zu Wartungszwecken
oder zum Austausch von oben entfernt und ersetzt werden können.
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Vorzugsweise
steht die Bohrung mit einem Versorgungskanal in Verbindung, in dem
ein Unterdruck oder ein Überdruck
herrscht. Mittels dieses Versorgungskanals kann der Gegenstand angesaugt werden,
wobei das Tastventil ein Ansaugen von Luft sofort dann verhindert,
wenn der Gegenstand abgenommen wird, wohingegen bei aufgelegtem
Gegenstand der Stössel
eingedrückt
wird, wodurch das Tastventil öffnet.
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Mit
Vorzug ist der Spannbalken ein Strangpreßprofil. Dies hat den Vorteil,
daß der
Spannbalken als Meterware preiswert herstellbar ist und die Bohrungen
für die
Tastventile an beliebiger Stelle eingebracht werden können, d.h.
der Spannbalken nach Kundenwunsch herstellbar ist.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf
die Zeichnung besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert sind.
Dabei können
die in der Zeichnung dargestellten und in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten
Merkmale jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. In der
Zeichnung zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch einen Spannbalken mit zwei eingesetzten Tastventilen;
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2 einen
Spannbalken gemäß 1 mit eingesetzten
Tastventilen und aufgesetztem Blocksauger;
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3 einen
Längsschnitt
durch ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Tastventils
in Schließlage;
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4 einen
Längsschnitt
durch das Tastventil gemäß 3,
wobei sich das Strömungsventil
in seiner Offenstellung befindet;
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5 eine
Seitenansicht in Richtung des Pfeils V gemäß 6 eines
zweiten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen, in
Schließlage
sich befindenden Tastventils:
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6 einen
Längsschnitt
VI-VI durch das Tastventil gemäß 5;
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7 eine
Ansicht gemäß 5 des
zweiten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Tastventils
in Richtung des Pfeils VII gemäß 8, wobei
sich das Tastventil in der Offenstellung befindet;
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8 einen
Längsschnitt
VIII-VIII gemäß 7 des
Tastventils;
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9 eine
Draufsicht in Richtung des Pfeils IX gemäß 7;
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10 eine
Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Tastventils,
wobei sich das Strömungsventil
in Schließlage befindet;
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11 einen
Längsschnitt
XI-XI gemäß 12 durch
das Tastventil;
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12 eine
Draufsicht in Richtung des Pfeils XII gemäß 10; und
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13 einen
Querschnitt XIII-XIII gemäß 10 durch
das erfindungsgemäße Tastventil.
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In
den 1 und 2 ist im Querschnitt ein Spannbalken 1 dargestellt,
auf dessen Spannfläche 2 ein
Blocksauger 3 aufgesetzt ist (2). Der Spannbalken 1 besteht
aus einem Strangpreßprofil und
weist an seinen Seitenflächen 4 und 5 sowie
an seiner Unterseite 6 Befestigungsnuten 7 auf.
Außerdem
sind die Seitenwände
des Spannbalkens 1 mit in Längsrichtung verlaufenden Öffnungen 8 versehen, in
denen Arbeitsmedien geführt
werden können.
Ferner weist der Spannbalken 1 eine zentrale Öffnung 9 zur
Gewichtsreduzierung auf.
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In
den Spannbalken 1 sind zwei Tastventile 10 eingesetzt,
die geringfügig
die Spannfläche 2 überragen
(1). In der 1 sind die
Tastventile 10 in ihrer Schließlage und in der 2 sind
die Tastventile 10 in ihrer Offenlage dargestellt. Diese
Offenlage nehmen die Tastventile 10 dann ein, wenn ein Gegenstand,
zum Beispiel ein Blocksauger 3, auf die Spannfläche 2 aufgelegt
wird, und den die Spannfläche 2 überragenden
Abschnitt des Tastventils 10 eindrückt. Dieser, die Spannfläche 2 überragende
Abschnitt des Tastventils 10 wird nachfolgend als Stössel 11 bezeichnet.
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Die
Tastventile 10 weisen einen kreisförmigen Querschnitt auf und
sind in Bohrungen 12 des Spannbalkens 1 eingesetzt,
wobei die Bohrungen 12 zur Spannfläche 2 hin offen sind.
Außerdem
sind die Bohrungen 12 über
Verbindungskanäle 13 mit Versorgungskanälen 14 verbunden.
Diese Versorgungskanäle 14 erstrecken
sich über
die gesamte Länge des
Spannbalkens 1.
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In
der 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des Tastventils 10 in
seiner Schließlage
dargestellt. Dieses Tastventil 10 besitzt ein Ventilgehäuse 15,
welches im wesentlichen hülsenförmig ausgestaltet
ist. In dieses Ventilgehäuse 15 ist
ein Ventilkörper 16 axial
eingesetzt, der über
eine Membran 17 mit der Stirnseite 18 des Ventilgehäuses 15 verbunden ist.
Diese Membran 17 überragt
die Spannfläche 2 des
Spannbalkens 1, die lediglich andeutungsweise dargestellt
ist. Der mit der Membran 17 verbundene Abschnitt des Ventilkörpers 16 bildet
den Stössel 11 für das Tastventil 10.
Bevorzugt ist das Ventilgehäuse 15 einteilig
mit dem Ventilkörper 16 und
der Membran aufgebaut.
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An
dem der Membran 17 gegenüberliegenden Seite des Ventilkörpers 16 befindet
sich ein ringförmig
ausgebildeter Ventilteller (Ventilring 19), dessen ringförmige Dichtfläche 20 an
einem Ventilsitz 21 dichtend anliegt. Der Ventilsitz 21 wird
von der der Stirnseite 18 gegenüberliegenden Stirnseite 22 des Ventilgehäuses 15 gebildet.
Zwischen der Innenumfangsfläche 23 des
Ventilgehäuses 15 und
der Außenumfangsfläche 24 des
Ventilkörpers 16 befindet sich
ein Ringraum 25, der über
Queröffnungen 26 mit dem
Verbindungskanal 13 kommuniziert. Die einzelnen Queröffnungen 26 sind
außerdem über eine Ringnut 27 miteinander
verbunden.
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Wie
aus den 3 und 4 ersichtlich,
ist das den Ventilring 19 tragende Ende des Ventilkörpers 16 axial
offen. Außerdem
besitzt der hülsenförmige Ventilkörper 16 eine
erste Ein- bzw. Auslaßöffnung 28,
die dem den Ventilring 19 tragenden Ende des Ventilkörpers 16 gegenüberliegt.
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Aus 3 ist
deutlich erkennbar, daß durch dichtes
Anliegen der Dichtfläche 20 am
Ventilsitz 21 der Verbindungskanal 13 und der
Ringraum 25 vom zentralen Strömungskanal 29 des
Tastventils 10 abgetrennt sind. Liegt am Verbindungskanal 13 ein
Unterdruck an, wird der Ventilring 19 gegen den Ventilsitz 21 angesaugt.
Zur Unterstützung
der Schließkraft
kann der Ventilring 19 noch von der Kraft einer koaxial
angeordneten Druckfeder 30 beaufschlagt sein, die sich
am Grund 31 der Bohrung 12 abstützt. Außerdem kann
die Lage des Tastventils 10 in der Bohrung 12 von
einem Sicherungsring 32, der in eine entsprechende Ausnehmung
am Bohrungsrand eingesetzt ist, gesichert werden.
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Die 4 zeigt
das Tastventil in seiner Offenstellung, wie es auch in 2 dargestellt
ist. Durch Aufsetzen des Blocksaugers 3 auf den Spannbalken 1 wird
der Stössel 11 eingedrückt, wodurch der
Ventilkörper 16 axial
nach unten, d.h. in Richtung des Grundes 31 der Bohrung 12 verschoben
wird. Entgegen der Haltekraft der Druckfeder 30 und entgegen
der aufgrund des Druckgradienten erzeugten Schließkraft wird
der Ventilring 19 vom Ventilsitz 21 abgehoben,
wodurch der Ringraum 25 über die Bohrung 12 mit
dem zentralen Strömungskanal 29 verbunden
wird. Bei geöffnetem
Strömungsventil 10 kann
nun Luft über
die erste Ein- bzw. Auslaßöffnung 28 abgesaugt
werden. Es sei noch angemerkt, daß sich unmittelbar im Anschluß an die
erste Ein- bzw. Auslaßöffnung 28 ein
Staubsieb 33 befinden kann.
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Eine Öffnung des
geschlossenen Strömungsventils 10 (3)
kann auch durch Anlegen eines Überdrucks
an den Ringraum 25 herbeigeführt werden, wobei der Überdruck
ein Abheben des Ventilrings 19 vom Ventilsitz 21 bewirkt.
In diesem Falle wird über
die Öffnung 28 Luft
ausgeblasen, was ein schnelles Lösen
eines angesaugten Gegenstandes und ein Reinigen des Staubsiebes 33 bewirkt.
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Die 5 bis 9 zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Tastventils,
welches in diesem Falle nicht einstückig wie in den 3 und 4,
sondern zweiteilig aufgebaut ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist in eine Querbohrung 34 des Ventilgehäuses 15 ein
hülsenförmiger Ventilkörper 16 eingesetzt,
dessen radial äußeres Ende 35 offen
und dessen radial inneres Ende 36 verschließbar ist.
Das radial innere Ende 36 wird von zwei Dichtlippen 37, 38 gebildet,
die zueinander konvergieren und deren freie Kanten 39 aneinander
dichtend anliegen. In 13, in der ein Querschnitt eines weiteren
Ausführungsbeispiels
dargestellt ist, sind diese beiden Dichtlippen 37 und 38 sowie
die freien Kanten 39 deutlich erkennbar. Der Ventilkörper 16 ist dicht
in die Bohrung 34 des Ventilgehäuses 15 eingesetzt
und der Innenraum 40 des Ventilkörpers 16 ist mit dem
Verbindungskanal 13 und somit mit dem Versorgungskanal 14 verbunden.
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Auf
der Oberseite des Ventilkörpers 16 sitzt die
Unterseite 41 des Stössels 11 auf
und übt
in der Schließlage
des Tastventils 10, die in den 5 und 6 dargestellt
ist, keine oder nur eine unbedeutende Kraft auf den Ventilkörper 16 aus.
In den Stössel 11 ist
ebenfalls ein Staubsieb 33 eingesetzt und unterhalb des
Staubsiebes 33 führen
ingesamt 5 Verbindungskanäle 42 (9)
in einen den Stössel 11 umgebenden
und innerhalb des Ventilgehäuses 15 sich
befindenden Ringraum 43. Dieser Ringraum 43 bildet
den oberen Abschnitt des Innenraums 44 des Ventilgehäuses 15,
in welchen der Ventilkörper 16 hineinragt.
Es sei noch angemerkt, daß der
Ventilkörper 16 auf
der der Unterseite 41 des Stössels 11 gegenüberliegenden
Seite von einem Stützelement 45, welches
einstückig
mit dem Ventilgehäuse 15 ausgebildet
ist und radial von der Innenwand des Ventilgehäuses 15 nach innen
absteht, abgestützt
wird.
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Der
Innenraum 40 des Ventilkörpers 16 ist aufgrund
der dicht aneinander anliegenden freien Kanten 39 der Dichtlippen 37 und 38 vom
Innenraum 44 und somit von der ersten Ein- bzw. Auslaßöffnung 28 abgetrennt.
Das offene äußere Ende 35 bildet
die zweite Ein- bzw. Auslaßöffnung 46.
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Wird,
wie in 2 dargestellt, ein Blocksauger 3 auf
die Spannfläche 2 des
Spannbalkens 1 aufgesetzt, dann wird der Stössel 11 des
Tastventils 10 eingedrückt,
was in den 7 und 8 dargestellt ist.
Dabei wirkt die Unterseite 41 des Stössels 11 auf die anliegende
Oberseite des Ventilkörpers 16 ein und
verformt diesen im Bereich der Dichtlippen 37 und 38 derart,
daß die
beiden freien Kanten 39 eine Öffnung 47 freigeben,
d.h. daß sich
die freien Kanten 39 auf spreizen. Aufgrund dieser Öffnung 47 kommunizieren
nunmehr die zweite Ein- bzw. Auslaßöffnung 46, der Innenraum 40 des
Ventilkörpers 16,
der Innenraum 44 des Ventilgehäuses 15, die Verbindungskanäle 42 und
die erste Ein- bzw. Auslaßöffnung 28.
Es kann nun Luft über
die erste Ein- bzw. Auslaßöffnung 28 abgesaugt
werden.
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Liegt
am Ventil 10 bereits ein Vakuum an, dann öffnet das
Ventil 10 nachträglich
nicht mehr, auch wenn es betätigt
wird. Dies wird durch die aufgrund der der Druckdifferenz dicht
schließenden Dichtlippen 37 und 38 erreicht.
Für den
Einsatz auf Holzbearbeitungsmaschinen ist dies von großem Vorteil,
da das Ventil nicht öffnet,
wenn ein Werkstück versehentlich
auf das Tastventil 10 fällt.
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Wird
bei einem in Schließlage
sich befindenden Tastventil 10 ein Überdruck an die zweite Ein- bzw.
Auslaßöffnung 46 angelegt,
dann werden aufgrund dieses Überdrucks
die beiden freien Kanten 39 auf gespreizt und Luft kann
vom Innenraum 40 des Ventilkörpers 16 in den Innenraum 44 des
Ventilgehäuses 15 entweichen.
Auf diese Weise kann über die
erste Ein- bzw. Auslaßöffnung 28 Luft
abgeblasen werden.
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Die 10 bis 13 zeigen
ein drittes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Tastventils,
welches einteilig hergestellt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Ventilkörper 16 in
das Ventilgehäuse 15 integriert,
wobei ansonsten der Aufbau vergleichbar ist mit dem des in 5 bis 9 dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiels
des Tastventils 10.
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Es
sei noch angemerkt, daß das
Ventilgehäuse 15 oberhalb
des Ventilkörpers 16 eine Öffnung 48 aufweist,
die zur Entnahme eines für
die Herstellung des Tastventils 10 benötigten Schiebers dient. Diese Öffnung 48 kann
entweder ausgegossen werden oder am Umfang 49 des Ventilgehäuses 15 werden
zwei Umfangswülste 50 und 51 angeformt,
zwischen denen sich die zweite Ein- bzw. Auslaßöffnung 46 des Ventilkörpers 16 befindet,
so daß diese Öffnung 46 von
der Öffnung 48 pneumatisch
getrennt und gegenüber
der Atmosphäre
staubdicht ist. Diese Umfangswülste 50 und 51 können selbstverständlich auch
beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel vorgesehen
sein.
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Auch
bei diesem dritten Ausführungsbeispiel bewirkt
ein Eindrücken
des Stössels 11 ein
Aufspreizen der beiden Dichtlippen 37 und 38,
so daß sich
die beiden freien Kanten 39, die in der Ruhelage, wie in 13 dargestellt,
aneinander anliegen, voneinander entfernen. Auf diese Weise wird
der Innenraum 40 des Ventilkörpers 16 mit dem Innenraum 44 des Ventilgehäuses 15 verbunden.
Es kann nun Luft über die
erste Ein- bzw. Auslaßöffnung 28 angesaugt
werden. Auch hier bewirkt ein Überdruck
im Innenraum 44 ein Öffnen
der Dichtlippen 37 und 38, so daß Luft vom
Innenraum 40 in den Innenraum 44 entweichen und über die
erste Ein- bzw. Auslaßöffnung 28 austreten
kann.