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Die
Erfindung betrifft ein Hörgerät, insbesondere
zum Tragen hinter einem Ohr, enthaltend elektromechanische und/oder
elektronische Komponenten, die in einem geteilten Gehäuse untergebracht sind.
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Aus
der Patentschrift
CH
689 685 A5 ist ein Hörgerät bekannt,
dessen Gehäuse
im Wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich aus zwei hälftigen
Gehäuseschalen
gebildet wird, die an einem Rahmen zusammengefügt, eine etwa sichelförmige oder
bananenförmige
Form des Gehäuses
bilden. Jede Gehäuseschale
bildet ein etwa gleich großes
Seitenteil des Hörgerätes, wobei
zwischen den Gehäuseschalen Blenden
mit unterschiedlichen Aufnahmeöffnungen einsetzbar
sind, die gegen den Rahmen verrastbar gestaltet sind. Den Aufnahmeöffnungen
sind verschiedene Funktions- oder Bedienteile des Hörgerätes, wie
z. B. ein Lautstärkeregler,
ein Ein-/Aus-Schalter, eine Programmierbuchse oder ein Situationsumschalter
zugeordnet. Ebenfalls gegen den Rahmen sind die Gehäuseschalen
in unterschiedlicher Form oder Farbe befestigbar. Zur Befestigung
können
Schrauben oder lösbare
Rastverbindungen vorgesehen sein.
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Dieser
Aufbau des Gehäuses
im Wesentlichen aus zwei hälftigen,
die Seitenelemente bildenden Gehäuseschalen
und zumindest einer Abdeckblende ist jedoch aufwändig. So ist einerseits ein komplexer
und damit teurer Rahmen notwendig. Andererseits gestaltet sich der
Anbau der Gehäuseschalen
in Verbindung mit der zumindest einen Abdeckblende schwierig, da
stets Vorsicht auf die teilweise sehr empfindlichen elektromechanischen
und elektronischen Komponenten zu nehmen ist. Ein teilweiser oder
kompletter Farbwechsel des Gehäuses ist
daher mit einem hohen Aufwand verbunden.
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Es
ist weiterhin bekannt, bei Hörgeräten lediglich
die Oberschale farblich zu wechseln, da zur Vermeidung eines komplexen
Rahmens die Einzelkomponenten in der Unterschale gelagert sind.
Der dann vorliegende Neutralfarbenanteil der Unterschale wird jedoch
als störend
empfunden. Daher wurde bisher ein Designkompromiss eingegangen,
wobei die Unterschale nicht wechselbar in einem Neutralfarbenanteil
belassen wird und nur die Oberschale getauscht wird. Ein kompletter
Wechsel der Gehäusefarbe
des Hörgeräts ist damit
nicht möglich.
In jedem Fall ist der Rahmenaufbau wiederum komplex und damit teuer.
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Ferner
offenbart die
DE 103
42 664 A1 einen elektronischen Schlüssel für ein Schließsystem
eines Kraftfahrzeugs. In einer Umfangsrichtung eines flachen Gehäuses des
elektronischen Schlüssels
ist an wenigstens zwei Randbereichen des Gehäuses ein als ein separates
Bauteil ausgebildetes Designelement befestigt, das farblich gestaltet
sein kann. Hierbei kann ein Designelement zwei Gehäusehalbschalen
des Gehäuses
aneinander befestigen und werksseitig unlösbar mit dem Gehäuse des
elektronischen Schlüssels
verbunden sein.
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Die
WO 00/13330 A1 offenbart
ein Schutzgehäuse
für ein
funktionsfähiges
Mobiltelefon, wobei das Schutzgehäuse wenigstens zwei miteinander verrastbare
Gehäusehälften aus
Kunststoff aufweist. Hierdurch ist das Mobiltelefon vollständig im
Schutzgehäuse
aufnehmbar. Das Mobiltelefon mit Schutzgehäuse weist daher zwei eine Elektronik
des Mobiltelefons schützende, übereinander
angeordnete Gehäuse
auf – einerseits
ein Gehäuse
für das
Mobiltelefon und andererseits das darüber liegende Schutzgehäuse.
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Aufgabe
der Erfindung ist es demgegenüber, möglichst
einfach, ohne Verwendung eines komplexen Rahmens, einen teilweisen
oder kompletten Gehäusewechsel
zu ermöglichen.
Außerdem
sollen in einfacher Art und Weise individuelle zweifarbige Designkombinationen
ermöglicht
werden.
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Die
Aufgabe wird durch ein Hörgerät, insbesondere
zum Tragen hinter einem Ohr, mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
das Gehäuse
aus einer Oberschale, einer ersten Unterschale und einer an der
ersten Unterschale lösbar befestigbaren
zweiten Unterschale aufzubauen. Die Form der zweiten Unterschale
entspricht weitgehend der Form der ersten Unterschale, sodass im
montierten Zustand der zweiten Unterschale an die erste Unterschale,
die zweite Unterschale nahezu vollständig die erste Unterschale
abdeckt. Damit ergibt sich in vorteilhafter Weise bei einem Anbau
der zweiten Unterschale eine fast vollständige Farbänderung der Unterseite des
Gehäuses.
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Sehr
vorteilhaft ist, dass während
eines Gehäusewechsels
nicht die empfindliche Elektronik umgesetzt werden muss. Durch einen
einfachen Anbau einer zweiten Unterschale an die erste Unterschale ist
ein neues Marketingkonzept möglich,
da es sich hier psychologisch für
den Hörgeräteakustiker
nicht um einen Gehäuseumbau,
sondern um lediglich eine spezielle Unterschale, quasi eine Farb-click-Schale, handelt.
Durch diese spezielle Unterschale, das „flick-Cover”, wird
das Hörgerät vorteilhafterweise auch
optisch nicht größer, da
der schlanke Gehäuseteil
der obere Gehäuseteil
bzw. die Oberschale ist.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die lösbare Befestigung der zweiten
Unterschale an der ersten Unterschale mittels Reibschluss. Dies kann
durch eine elastische Verformung der zweiten Unterschale bewerkstelligt
werden. Möglich
ist auch, die lösbare
Befestigung durch Verspannen oder Anpressen oder Andrücken oder
dergleichen der aus elastischem Material bestehenden, zweiten Unterschale
an die erste Unterschale zu bewerkstelligen. Vorteilhaft ist insbesondere
die einfache Art und Weise der Montage und Demontage der zweiten
Unterschale an die erste Unterschale.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Oberschale und
die erste Unterschale mittels einer Rast- und/oder Schnappverbindung und/oder
dergleichen lösbar
miteinander verbunden. Damit ist in einfacher Art und Weise auch
ein Austausch der Oberschale möglich,
wodurch ein vollständiger
Farbwechsel des Gehäuses
einfach durchführbar
ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein stirnseitiges
in die erste Unterschale einführbares
Gehäuseelement
vorgesehen. Das Gehäuseelement
verfügt über eine
Hakenaufnahme, die mit einem an der ersten Unterschale vorgesehenen Hakenelement
verhakt. Damit lässt
sich die lösbare Verbindung
der Oberschale an die erste Unterschale weiter verbessern.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann durch Austausch
der zweiten Unterschale die Gehäusefarbe
des Hörgeräts veränderbar
gestaltet werden. Dies ermöglicht
in einfacher Art und Weise individuelle zweifarbige Designkombinationen
des Gehäuses.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann auch die Oberschale
zur veränderbaren Farbgestaltung
austauschbar gestaltet sein. Dies ermöglicht sehr einfach, die Farbe
des Gehäuses
komplett zu verändern.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die zweite Unterschale
eine einem Ohr individuell anpassbare Form auf. Vorteilhafterweise
besteht die zweite Unterschale hierzu aus einem weichen Kunststoff.
Durch die Verwendung eines weichen Kunststoffs ist es möglich, die
Form der zweiten Unterschale individuell, z. B. gemäß einer
Ohrmuschelabformung oder einer Ohrmuschelabscannung zu gestalten,
sodass für
den Hörgeräteträger Druckstellen
vermieden werden können.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die zweite Unterschale
eine glatte und/oder beschichtete Oberfläche auf. Damit kann in sehr
vorteilhafter Weise einer Verschmutzung des Gehäuses entgegengewirkt werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht die beschichtete Oberfläche aus
einem Nano-Coating.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert und anhand
der Zeichnung weiter verdeutlicht. In der Zeichnung zeigen:
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1 in
perspektivischer Darstellung ein Gehäuse eines erfindungsgemäßen Hörgeräts mit den
Gehäuseelementen
Oberschale, erster und zweiter Unterschale sowie mit gestrichelt
angedeutetem Tragebügel,
und zusätzlich
eine Darstellung eines vergrößerten Ausschnitts
ohne Tragebügel
gemäß einer
Umrandung I;
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2 in
perspektivischer Darstellung das Gehäuse des erfindungsgemäßen Hörgeräts mit den Gehäuseelementen
Oberschale und erster und zweiter Unterschale;
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3 in
perspektivischer Darstellung das Gehäuse des erfindungsgemäßen Hörgeräts mit den Gehäuseelementen
erste und zweite Unterschale;
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4 in
perspektivischer Darstellung das Gehäuse des erfindungsgemäßen Hörgeräts mit den Gehäuseelementen
Oberschale und erster und zweiter Unterschale sowie einem stirnseitigen
Gehäuseelement;
und
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5 in
perspektivischer Darstellung das Gehäuse des erfindungsgemäßen Hörgeräts in einem
zusammengebauten Zustand ohne den Tragebügel.
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In 1 ist
in perspektivischer Darstellung ein Gehäuse 1 eines hinter
einem menschlichen Ohr zu tragenden Hörgeräts gezeigt, das über einen
gestrichelt angedeuteten Tragebügel 2 verfügt, der
in bekannter Weise zum Anschluss eines nicht dargestellten Schallschlauchs
mit anschließendem
Ohranpassstück
dient. Wie in 2 dargestellt ist, weist das
Gehäuse 1 im
Wesentlichen drei Elemente auf, und zwar eine erste Unterschale 3,
eine zweite Unterschale 4 und eine Oberschale 5.
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Die
erste Unterschale 3 besteht vorzugsweise aus Kunststoff
und weist einen z. B. im Kunststoff eingebetteten Rahmen 7 auf.
Der teilweise schienenförmige
Rahmen 7 dient zur Lagerung und Halterung von nicht näher dargestellten,
in 2 gestrichelt angedeuteten elektrischen und elektromechanischen Hörgerätebauteilen 10,
wie Mikrofon, Hörer,
Verstärkereinheit,
Batterie, Lautstärkeregler,
Ein-/Ausschalter, Programmierbuchse usw. Die erste Unterschale 3 stellt
somit den Hauptgehäusebestandteil 3 des Hörgeräts dar,
der nicht austauschbar ist.
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Mit
der ersten Unterschale 3 ist die Oberschale 5 verbunden.
Die Oberschale 5 deckt zumindest teilweise die elektrischen
und elektromechanischen Hörgerätebauteile 10 ab
und weist mehrere Öffnungen 12 auf,
um z. B. den Ein-/Ausschalter, den Lautstärkeregler usw. nach außen zur
Betätigung freizugeben.
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Zur
Verbindung der Oberschale 5 an die erste Unterschale 3 ist
eine lösbare
Verbindung, insbesondere in Form einer Rast- und/oder Schnappverbindung, vorgesehen.
Wie in 2 und in 4 gezeigt
wird, sind hierzu mehrere Rastnasen ausgebildet, zum Beispiel eine
erste Gruppe erster Rastnasen 14 und eine zweite Gruppe
zweiter Rastnasen 15. Die ersten Rastnasen 14 und
zweiten Rastnasen 15 stehen jeweils gegenüberliegend
paarweise von einer Unterseite 20 der Oberschale 5 ab.
Wie in 2 dargestellt ist, greift die erste Rastnasengruppe 14 in
einen vom Rahmen 7 ausgesparten ersten Rastbereich 16 und
die zweite Rastnasengruppe 15 in einen vom Rahmen 7 ausgesparten
zweiten Rastbereich 17 ein.
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Die
erste, nicht wechselbare Unterschale 3 weist stirnseitig
einen Tragbügelanschluss 6 für den nicht
dargestellten Tragebügel 2 auf.
Gegenüberliegend
dem Tragbügelanschluss 6 weist
die erste Unterschale 3 innenseitig ein zapfenähnliches
Element 21 auf, dass korrespondierend in eine in 4 darge stellte,
im Kunststoff der Oberschale 3 ausgebildete Zapfenaufnahme 22 beim
Zusammenfügen
der Oberschale 5 an die erste Unterschale 3 eingreift
und dort beispielsweise verhakt oder verrastet. Über die Rastnasengruppen 14, 15 und
ihren korrespondierenden Rastbereichen 16, 17 im
Rahmen 7 erfolgt dann die dauerhafte, lösbare Befestigung durch Verrasten
von Oberschale 5 an die erste Unterschale 3 bzw.
deren Rahmen 7.
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Die
erste Unterschale 3 ist stiefel- bzw. winkelförmig ausgebildet
und weist als längeren
Schenkel ein längliches
Grundelement 8 und als kürzeren Schenkel ein Schaftelement 9 auf.
Das Schaftelement 9 ist stirnseitig offen, sodass zwei,
in 2 gut sichtbare Seitenwände 26, 27 vorliegen,
wobei zwischen den Seitenwänden 26, 27 ein
beide Seitenwände 26, 27 verbindendes
Hakenelement 25 vorgesehen ist.
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Wie
die 4 zeigt, wird das stirnseitig offene Schaftelement 9 von
einem stirnseitigen Gehäuseelement 30 geschlossen.
Etwa mittig weist das Gehäuseelement 30 eine Öffnung 31 auf,
die von einer gabelförmig
ausgebildeten Einführung 32 des
Gehäuseelements 30 begrenzt
ist. Bei der Montage wird das Gehäuseelement 30 mit
seiner Unterseite 33 zwischen die Seitenwände 26, 27 des
Schaftelements 9 der ersten Unterschale 3 eingefügt, bis
es zu einem Verhaken des Hakenelements 25 in der Öffnung 31 des
Gehäuseelements 30 bzw.
seiner Hakenaufnahme 31, 32 kommt. Dabei ist die
erste Unterschale 3 mit der Oberschale 5 vorzugsweise
bereits verrastet. Zur Komplettierung des Gehäuses 1 kann anschließend die
zweite Unterschale 4 an die erste Unterschale 3 angefügt werden,
wonach das Gehäuse 1 gemäß 5 vorliegt.
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Die
zweite Unterschale 4 ist aus einem elastischen Kunststoff
hergestellt und wie die erste Unterschale 3 stiefel- bzw.
winkelförmig
ausgebildet und weist als längeren
Schenkel ein längliches
Grundelement 35 und als kürzeren Schenkel ein Schaftelement 36 auf.
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Erfindungsgemäß erfolgt
die Verbindung zwischen der zweiten Unterschale 4 und der
ersten Unterschale 3 lösbar
durch elastisches Verformen der zweiten Unterschale 4.
Es ergibt sich durch Verspannen bzw. Anpressen bzw. Andrücken ein
Reibschluss, der zuverlässig
zu einem Halten der zweiten Unterschale 4 an die erste
Unterschale 3 führt.
Es liegt also ein Fügeverfahren
vor, bei dem die Fügeteile
im Wesentlichen nur elastisch verformt werden und ungewolltes Lösen durch
Reib- bzw. Kraftschluss verhindert
wird.
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Die
Form der zweiten Unterschale 4 entspricht im Wesentlichen
der Form der ersten Unterschale 3. Damit ergibt sich, dass
die erste Unterschale 3 fast vollständig von der zweiten Unterschale 4 bedeckt
wird. Lediglich die Erstreckung des Schaftelements 36 der
zweiten Unterschale 4 ist etwas geringer als die Erstreckung
des Schaftelements 9 der ersten Unterschale 3.
Die zweite Unterschale 4 bildet somit quasi eine Hülle für die erste
Unterschale 3. Wie die 5 näher zeigt,
sind im komplettierten Zustand des Gehäuses 1 nur noch minimale
Bereiche der ersten Unterschale 3 nicht von der zweiten
Unterschale 4 abgedeckt, was in 5 durch
eine Schraffur 37 angedeutet wird. Ein mehrmaliges Anbringen und
Ablösen
der zweiten Unterschale 4 von der ersten Unterschale 3 ist
dabei möglich.
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Damit
ergibt sich als Vorteil, dass durch einfaches „Anclicken” bzw. Anpressen der zweiten
Unterschale 4 an die erste Unterschale 3, z. B.
in unterschiedlicher Farbe, eine individuelle zweifarbige Designkombination
möglich
ist. Die empfindliche Elektronik verbleibt dabei stets in der ersten
Unterschale 3 und in der Oberschale 5 geschützt.
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Möglich ist
aber auch, da es sich bei der Oberschale 5 um ein relativ
einfaches gestaltbares Kunststoffteil handelt, die Farbe des Gehäuses 1 auch
komplett zu ändern.
Hierzu ist dann lediglich der Austausch der Oberschale 5 durch
eine andersfarbige ggf. an die zweite Unterschale 4 farblich
angepasste Oberschale 5 notwendig.
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Durch
den erfindungsgemäßen Aufbau
des Gehäuses 1 ist
es möglich,
die zweite Unterschale 4 aus einem weichen Kunststoff herstellen.
So ist es durch die Verwendung eines weichen Kunststoffs auch möglich, die
Form der zweiten Unterschale 4 abweichend von der Darstellung
in den Figuren individuell, z. B. gemäß einer Ohrmuschelabformung oder
einer Ohrmuschelabscannung, zu gestalten. Dies ist für einen
späteren
Hörgeräteträger sehr
komfortabel, da Druckstellen am Ohr vermieden werden können.
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Zum
Schutz vor Verschmutzung kann die Oberfläche der zweiten Unterschale 4 sehr
glatt ausgebildet werden. Möglich
ist auch, zusätzlich
oder anstelle der glatten Ausführung
die Oberfläche
der zweiten Unterschale 4 schmutzabweisend zu beschichten.
Die Beschichtung kann in Nanotechnologie erfolgen, zum Beispiel
als so genanntes Nano-Coating ausgeführt, um damit bestimmte Oberflächeneigenschaften
zu erzielen. Derartige Oberflächen
enthalten winzige Nano-Teilchen, die zu bestimmten Oberflächeneigenschaften
führen.
Nanobeschichtung bezeichnet das Aufbringen von Nanostrukturen auf
Oberflächen.
Diese Oberflächen
werden dadurch z. B. superhydrophob und damit wasserabweisend. Dies
erlaubt eine leichte Reinigung. Es gibt auch Spray-Beschichtungen,
die solche Nanostrukturen ausbilden. Werden diese Beschichtungen
auf bereits entsprechend mikrostrukturierte Oberflächen aufgebracht,
kann ein Lotuseffekt erzielt werden. Derartig behandelte Flächen weisen
auch Fette, Öle
und Säuren
ab und sind auch chemisch beständig
(z. B. gegenüber
Lösungsmitteln).