DE102007020607A1 - Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug mit Sensorbandanordnung sowie ein Verfahren zur Bestimmung des Kraftfahrzeugabstandes - Google Patents

Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug mit Sensorbandanordnung sowie ein Verfahren zur Bestimmung des Kraftfahrzeugabstandes Download PDF

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Abstract

Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug zur Bestimmung des Fahrzeugabstandes in Bezug auf Hindernisse.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Bestimmung des Fahrzeugabstandes gemäß dem Oberbegriff nach Anspruch 7.
  • Im Kraftfahrzeugbau ist es bekannt, unterschiedliche Sensoren unmittelbar hinter einer Außenhaut eines Kraftfahrzeugs zur Bestimmung von bspw. Abstand, Objekterkennung und Detektion von Umweltbedingungen anzuordnen, wobei Ultraschall- oder Radar- oder optische Messsysteme zum Einsatz kommen. Derartige Sensoren werden in einem Stoßfänger eines Kraftfahrzeugs eingebracht, wobei Aufnahmen zur stationären Befestigung angespritzt oder angeklebt bzw. in Halteeinsätzen unmittelbar hinter der Stoßfängerinnenoberfläche im Bereich des Motorraums des Kraftfahrzeugs eingebracht sind. Aus dem Stand der Technik sind auch sogenannte Parktronic-Sensoren (PTS-Sensoren), die den Abstand zu anderen Fahrzeugen oder Hindernissen feststellen und als aktive Einparkhilfen verwendet werden, bekannt und seit Jahren in Kraftfahrzeugen im Einsatz.
  • In der Offenlegungsschrift LU 90347 A1 wird ein kapazitives Messverfahren zur Bestimmung der kapazitiven Kopplung von mindestens zwei Elektroden an einem Körper/Objekt offenbart, wobei die Elektroden mit einer frequenzvariablen Wechselspannung beaufschlagt und die Koppelkapazitäten mittels Netzwerkanalyse anhand der jeweiligen Strom- und Spannungswerte durch zeitlich getaktete Messungen ermittelt werden.
  • Die deutsche Patentanmeldung DE 3844340 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Bestimmung der Abmessungen einer Parklücke, wobei mehrere an einem Kraftfahrzeug umfänglich angebrachte Ultraschallsensoren oder Infrarot- oder Mikrowellensender und -empfänger die geometrische Lage einer Parklücke relativ zum Kraftfahrzeug vermessen und mittels trigonometrischen Berechnungsverfahren oder durch Laufzeitmessungen der akustischen oder optischen oder elektrischen Signale bestimmen.
  • Aus der DE 10045616 A1 ist ein Verfahren zum automatischen Einparken eines Fahrzeugs bekannt, wobei der Umgebungsbereich eines Fahrvorausfeldes mit einer Videokamera aufgenommen und die Videobildsequenz mittels Bildauswerteverfahren dem Kraftfahrzeugfahrer beim Einparken in eine Parklücke dargestellt wird und dadurch eine Abstandsparametrisierung erfolgt.
  • Ein Problem derartiger aus dem Stand der Technik bekannter Sensoranordnungen in Kraftfahrzeugstoßfängern besteht darin, dass diese Messverfahren aufwendige Berechnungs- bzw. Softwarealgorithmen zur Ermittlung der Abstandsdaten von Hindernissen und Objekten erfordern und Formen von Objekten/Hindernissen in realen Straßenverkehrssituationen nur sehr aufwendig sowie eingeschränkt bestimmen können.
  • Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch, dass die aufgenommenen Mess-/Objektdaten sowie die jeweils zugehörigen Abstandsdaten durch witterungsbedingte Einflüsse wie Schnee, Eisbildung oder Regen zur Fehlinformationsdarstellung beim Kraftfahrzeugfahrer hinsichtlich Abstand von Objekten/Hindernissen zum Kraftfahrzeug führen. Auch ist die Art und Interaktion des Messverfahrens mit dem Objekt und dessen Umfeld und Umgebung sowie Objektgeometrie bestimmend hinsichtlich der Ermittlung der realen Abstandswerte in einem Fahrvorausfeld des Kraftfahrzeugs.
  • Von Einparkhilfen wie PTS-, APS- oder PDC-Sensoren, die in Stoßfängerkomponenten von Kraftfahrzeugen verbaut werden, ist bekannt, dass diese Sensoren aufgrund einer keulenartigen Abstrahlcharakteristik – auch Feldcharakteristik genannt – sogenannte Abbildungslücken der Objekte entstehen lassen, die im Falle der vor- oder rückwärtigen Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs zu Fehlaussagen bezüglich des Abstandes: Objekt -Kraftfahrzeug führen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Fahrzeugabstandsbestimmung und Objekterkennung vorzuschlagen, so dass bekannte Nachteile aus dem Stand der Technik behoben werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst, wobei mindestens zwei nebeneinander angeordnete Sensorbänder, insbesondere kapazitive Sensorbänder, vorgesehen sind, so dass eine Bestimmung der Hindernisrichtung möglich ist. Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Bestimmung des Kraftfahrzeugabstandes gemäß den kennzeichnenden Merkmalen nach Anspruch 7. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • In einer bevorzugten Ausführung werden in mindestens vier Teilbereichen des Stoßfängers in symmetrischer Anordnung zur Stoßfängersymmetrieachse die Sensorbänder, insbesondere kapazitiven Sensorbänder, angeordnet, wobei vorteilhaft eine richtungsabhängige und räumlich selektive Bestimmung des Abstandes Hindernis/Objekt zum Kraftfahrzeug erfolgen kann. Eine Unterteilung in mindestens drei sensorbestückte Teilbereiche des Stoßfängers am bspw. Heck des Fahrzeuges wird durch eine mittige sowie linke und rechte Sensorbandanordnung geschaffen.
  • Damit wird erreicht, dass in unterschiedlichen Einparksituationen das elektronische Steuergerät ein selektives – insbesondere kapazitiv – elektrisches Signal aus einem Teilbereich des Stoßfängers mit dort angeordnetem Sensorband bzgl. des abstandsnächsten Objekts/-teils erhält. Eine Auswertesoftware/-algorithmus des Steuergeräts bestimmt aus den jeweiligen Messdaten den aktuellen Objektabstand zum Kraftfahrzeug und überträgt elektronisch diesen zeitlich dynamischen Abstandswert via einem graphischen User-Interface (GUI abgekürzt) an ein Kraftfahrzeuginformationssystem, wobei dem Kraftfahrzeugfahrer die Richtung und/oder der Abstand zum bspw. kürzesten Hindernis/Objekt sowie die zugehörige Objektumgebung so angezeigt wird, dass bspw. Ein-/Ausparkvorgänge sicher für den Kraftfahrzeugfahrer vorgenommen werden können.
  • Insbesondere mittels der kapazitiven Sensorbandanordnung wird eine kapazitive Erfassungszone der Kraftfahrzeugumgebung in realen Fahrsituationen geschaffen, die betreffend unterschiedlicher Hindernis-/Objektformen sowie -situationen eine homogene Feldcharakteristik aufweist, wodurch eine lückenlose und somit homogene Detektionszone geschaffen wird, die vorteilhaft nahe beieinander stehende Objekte/Hindernisse sowie deren unterschiedlich geometrischen Formen und verschiedenartigen Materialen bei Fahrtsituationen ortsaufgelöst bestimmt und erfasst.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird bei Unterschreiten eines Minimalabstandes d von Kraftfahrzeugstoßfänger und Objekt/Hindernis eine Bremsassistentenvorrichtung so aktiviert, dass eine Weiterfahrt/-bewegung des Fahrzeuges unterbrochen wird.
  • Dadurch ist sichergestellt, dass Objektkollisionen beim bspw. rückwärts gerichteten Einparken im kritischen Abstandsbereich von unter 60 bis 20 cm vermieden werden.
  • Die elektronischen Messsignale können auch via Funk oder opto-elektronischen Mitteln dem GUI und anschließend dem Fahrzeuginformationssystem zugeführt werden, wobei eine mikroprozessorgesteuerte Rechner-/Steuereinheit im Kraftfahrzeug den aktuellen Fahrzeugabstand zum Hindernis/Objekt aus den Messsignalen der jeweiligen Sensorbandanordnung, insbesondere kapazitiven Messsignalen, bestimmt und dem Fahrer mittels optischer und/oder akustischer Mittel anzeigt bzw. mittels vibratorischer Mittel – beispielhaft am Lenkrad angeordnet – zur Kenntnis bringt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung liefert somit eine Information über den Außenbereich des Kraftfahrzeugs und stellt diese dem Fahrer in geeigneter Weise zur Verfügung.
  • Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass die Sensorbandanordnung, insbesondere kapazitive Sensorbandanordnung, mehrfach redundant ausgelegt ist. D. h., dass im Falle eines unfallbedingten Schadens entlang eines Stoßfängerabschnitts, die Funktionstauglichkeit der Objekterkennung für diesen Bereich des Stoßfängers im Falle der Weiterfahrt weiterhin gewährleistet ist. Dies wird dadurch erreicht, dass jeweils mindestens zwei Sensorbänder – insbesondere mindestens zwei kapazitive Sensorbänder – innerhalb einer Außenhautschicht des Stoßfängers symmetrisch zu dessen Symmetrieachse eingebracht sind und das eine dazu komplementäre Sensorbandanordnung in gleicher symmetrischer und geometrischer Anordnung und Auslegung auf der in Fahrtrichtung innen liegenden Seite des Stoßfängers, d. h. entlang der Innenkontur angebracht ist. Das Steuergerät zur Ermittlung des elektronischen/kapazitiven Signals kann im Falle des betriebsbedingten Ausfalls eines aktiv geschalteten Sensorbandpaares das jeweils andere komplementär angeordnete, d. h. redundante Sensorbandpaar aktivieren, wobei nunmehr dessen elektronische/kapazitive Messsignale zum Nachweis/Erkennen von Hindernissen/Objekten im Falle der Weiterfahrt verwendet werden.
  • Gemäß Anspruch 7 wird ein Verfahren zur Ermittlung des Kraftfahrzeugabstandes mittels eines mit mindestens zwei Sensorbändern, insbesondere kapazitiven Sensorbändern bestückten Stoßfängers angegeben, wobei im Falle der Verwendung von kapazitiven Sensorbändern eine Abbildung des detektierten Fahrzeugumgebungsbereichs erstellt wird, in welchem die Hindernisse/Objekte liegen.
  • Die Angaben zur Kraftfahrzeugrichtung und dessen Abstände bzgl. der Umgebungsobjekte werden durch einen mikroprozessorgesteuerten Rechner ermittelt und einem Fahrzeuginformationssystem mittels GUI übermittelt, wobei im Falle einer Abstandsunterschreitung von Objekt zu Kraftfahrzeug die Weiterfahrt durch eine aktivierte Bremsassistentenvorrichtung unterbrochen wird.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Figurenbeschreibung.
  • Es zeigen:
  • 1: eine schematische Darstellung von 4, insbesondere kapazitiven Sensorbändern innerhalb eines Kraftfahrzeugstoßfängers symmetrisch angeordnet und verbunden mit einer elektronischen Mess- und Steuereinheit;
  • 2: ein Blockdiagramm einer kapazitiven Sensorbandanordnung in einem Kraftfahrzeugstoßfänger in Wirkverbindung mit einem Kraftfahrzeuginformationssystem stehend.
  • Mit der Erfindung wird erreicht, dass Objekte/Hindernisse in einem Fahrvorausfeld in vorwärts- sowie rückwärtsgerichteter Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs erkannt und deren Abstände zum Kraftfahrzeug zeitlich dynamisch bestimmt und dem Fahrzeugfahrer übermittelt werden.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung von vier Sensorbändern 2a, b, c, d, insbesondere vier kapazitive Sensorbänder, in symmetrischer Anordnung im Stoßfänger 1 eines nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeugs eingebracht und in elektrischer Wirkverbindung mit einer Mess- und Steuereinheit 3 stehend. Jeder der in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten kapazitiven Sensorbänder 2a, b, c, d ist über ein Mess- und Steuergerät 3 elektrisch verbunden und welches innerhalb der Fahrvorausstrecke F die kapazitive Feldverteilung K von Objekten und Hindernissen 4 zeitabhängig ermittelt. Die Sensorbänder 2a, b, c, d sind im montierten Zustand des Stoßfängers von außen unsichtbar, vorzugsweise an dessen Innenseite angeordnet. Im Falle, dass keine Hindernisse/Objekte entlang der Fahrvorausstrecke F vorhanden sind, ist die kapazitive Feldverteilung homogen; Verzerrungen und damit Veränderungen im kapazitiven Feldverhalten werden immer dann mittels der Sensorbänder 2a, b, c, d detektiert, wenn Objekte/Hindernisse 4 entlang der Fahrstrecke F auftreten und führen innerhalb der Mess- und Steuereinheit 3 zu einem elektrisch kapazitiven Signal. Durch die Anordnung von in diesem Ausführungsbeispiel vier nahezu symmetrisch zur Symmetrieachse S des Kraftfahrzeugstoßfängers 1 angeordneten kapazitiven Sensorbändern 2a, b, c, d wird vorteilhaft erreicht, dass ein elektrisch kapazitives Messsignal M verstärkt und selektiv aus einem Teilbereich des Stoßfängers 1 mit bspw. zugehöriger kapazitiven Sensorbandanordnung 2a für ein Objekt/Hindernis 4 detektiert wird und somit die Richtung zum Objekt/Hindernis 4 bestimmt ist. Anhand der kapazitiven Feldverformung durch ein derartiges Objekt/Hindernis 4 wird mittels eines Auswertealgorithmus der Abstandswert d des Kraftfahrzeugs zum Objekt/Hindernis 4 zeitlich dynamisch unter Berücksichtigung der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit v ermittelt und dieser Wert einem grafischen User-Interface (GUI) 6 opto-elektronisch oder elektronisch oder via Funk übermittelt, so dass ein mikroprozessorgesteuertes Fahrerinformationssystem 7 den Kraftfahrzeugfahrer informiert (siehe 2).
  • Dem Fahrer wird im Falle einer abstandsgefährlichen Fahrsituation beispielsweise ein optisches und/oder akustisches und/oder vibratorisches Signal so übermittelt, dass Entscheidungen angepasst an die jeweilige Fahrtsituation im Fahrvorausfeld F durch den Fahrer rechtzeitig getroffen werden können. Neben der Detektion der Objekte/Hindernisse 4 kann mittels diesen Sensorbändern 2a, b, c, d auch eine Objekt-/Hindernistopographie zeitdynamisch entlang der Fahrvorausstrecke F erstellt werden. Über die zeitabhängige kapazitive Messdetektion der Sensorbänder 2a, b, c, d kann somit ein Fahrzeug zu Objekt-/Hindernisabstand d zeitlich verlaufend ermittelt und im Falle der Annäherung an einen Abstandsgrenzwert eine Bremsassistentenvorrichtung 8 ohne Fahrerentscheidung betätigt werden. Dies ist insbesondere für Ein- und Ausparkvorgänge von Vorteil, da hier oftmals kritische Abstände d zu einem anderen Fahrzeug/Objekt innerhalb einer Parklücke bestehen, die unübersichtlich für den Fahrer sind. Durch die vorteilhafte Anordnung der Sensorbänder 2a, b, c, d im vorderen Stoßfänger als auch im Heckstoßfänger sowie die elektronische Verbindung zum Mess-/Steuersystem 3 eines Kraftfahrzeuges wird damit ein Ein-/Ausparkvorgang für den Fahrzeugfahrer im Ablauf sicherer.
  • Weiterhin wurde erkannt, dass eine redundante Sensorbandanordnung im Falle eines Versagens eines Sensorbandes die aktive Sicherheit verbessert.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verfahren zur Bestimmung des Fahrzeugabstandes d mittels eines sensorbestückten Stoßfänger 1 angegeben, wobei beispielsweise eine kapazitive Sensoranordnung 2a, b, c, d eingebracht im vorderen und/oder rückwärtigen Stoß-/Heckfänger die Umgebungsdaten im Außenbereich des Kraftfahrzeugs aufnimmt und die Berechnung der Abmessungen eines bestimmten Bereichs unter Benutzung der aufgenommenen Umgebungsdaten zur Ermittlung des Fahrzeug-Objekt-/Hindernisabstandes d unter Berücksichtigung fahrzeugspezifischer Abmessungen und Geschwindigkeit v erfolgt. Die kapazitiven Umgebungsdaten werden somit angepasst an die Fahrzeuggeschwindigkeit, d. h. mittels zeitabhängiger Messungen des kapazitiven Feldverlaufs einer mit Objekten/Hindernissen versehenen Fahrvorausstrecke über ein elektronisches Steuergerät aus einem Teilbereich des Stoßfängers detektiert, so dass eine zeitabhängige Abstands- und Richtungsangabe von Kraftfahrzeug hin zum Objekt/Hindernis bestimmt wird und mittels einer mikroprozessorgesteuerten Rechnereinheit via einem GUI einem Kraftfahrzeuginformationssystem des Fahrzeugs zugeführt wird. Bei Unterschreiten eines minimalen Abstandes d wird eine Bremsassistentenvorrichtung durch das Steuergerät unabhängig vom Fahrverhalten des Fahrzeugfahrers aktiviert. Insbesondere bei Ein- und Ausparkvorgängen des Kraftfahrzeugs wurde in diesem Erfindungszusammenhang ein kritischer Abstand d von 50 bis 20 cm bei Ein- oder Ausparkgeschwindigkeiten von 3 bis 5 km/h als vorteilhaft erkannt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - LU 90347 A1 [0003]
    • - DE 3844340 A1 [0004]
    • - DE 10045616 A1 [0005]

Claims (11)

  1. Stoßfänger (1) für ein Kraftfahrzeug zur Bestimmung des Fahrzeugabstandes (d) in Bezug auf Hindernisse (4), wobei der Stoßfänger (1) aus einem polymeren Material besteht, eine Sensorbandanordnung entlang der Innenseite des Stoßfängers (1) oder im polymeren Material des Stoßfängers (1) angeordnet/eingebracht ist und in elektrischer Wirkverbindung mit einem elektronischen Steuergerät (3) steht, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei nebeneinander angeordnete Sensorbänder (2) vorgesehen sind, so dass eine Bestimmung der Hindernisrichtung möglich ist.
  2. Stoßfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorbänder (2) als kapazitive Sensorbänder ausgebildet sind.
  3. Stoßfänger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Sensorbänder symmetrisch zur Symmetrieachse S des Stoßfängers (1) ist.
  4. Stoßfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (3) ein elektrisches Signal selektiv aus einem Teilbereich des Stoßfängers elektronisch ermittelt und über ein GUI (Graphisches User-Interface) (6) einem Fahrzeuginformationssystem (7) des Kraftfahrzeuges zuführt.
  5. Stoßfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeuginformationssystem (7) dem Fahrzeugfahrer die Richtung und/oder den Abstand d zum kürzesten Hindernis (4) anzeigt und/oder anweist.
  6. Stoßfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bremsassistent (8) des Fahrzeugs mit Erreichen eines minimalen Abstandes (d) Stoßfänger-Hindernis von ca. 20 cm die Fahrt unterbricht.
  7. Verfahren zur Bestimmung des Fahrzeugabstandes (d) mittels Sensorband (2) bestückten Stoßfänger (1) nach den Ansprüchen 1 bis 6 umfassend die Schritte: – Aufnahme von Umgebungsdaten im Außenbereich eines Fahrzeugs, – Berechnung der Abmessungen eines bestimmten Bereichs unter Benutzung der aufgenommenen Umgebungsdaten und – Ermittlung des Fahrzeug-Objekt-/Hindernisabstandes d unter Berücksichtigung fahrzeugspezifischer Abmessungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme von Umgebungsdaten mit mindestens zwei Sensorbändern (2), insbesondere kapazitiven Sensorbändern, angeordnet im Stoßfängervolumen (1) oder entlang der Stoßfängerinnenkontur erfolgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Basis der aufgenommenen Umgebungsdaten ein kapazitives Bild (K) eines Fahrzeugumgebungsbereichs (F) erstellt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass Objekte/Hindernisse (4) aufgenommen in der Umgebung (F) des Fahrzeugs detektiert und klassifiziert werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektronisches Steuergerät (3) das kapazitive Signal (M) selektiv aus einem Teilbereich des Stoßfängers (1) ermittelt, eine Abstands- und Richtungsangabe: Fahrzeug hin zum Objekt/Hindernis bestimmt und mittels GUI (6) (graphischem User-Interface) einem Fahrzeuginformationssystem (7) des Fahrzeugs zuführt.
  11. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bremsassistent (8) des Kraftfahrzeugs bei Unterschreitung eines minimalen Abstandes (d) von 20 cm zum Objekt/Hindernis (4) hin die Weiterfahrt unterbricht.
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