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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Konzentration
von Kohlendioxid (CO2), das in den Rauchgasen
vorhanden ist, die von einer Anlage zur Energieerzeugung abgegeben
werden, die mehrere Gasturbinen umfasst.
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Sie
richtet sich insbesondere auf den Bereich des Einfangens des Kohlendioxids
(CO2), das von diesen Gasturbinen emittiert
wird.
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Die
Verwendung einer Anlage mit mehreren Gasturbinen zur Energieerzeugung
ist bereits bekannt. Diese Gasturbinen umfassen üblicherweise einen Verdichter
für einen
Sauerstoffträger,
eine Verbrennungskammer und eine Entspannungsturbine. Diese Gasturbinen
ermöglichen
die gleichzeitige Erzeugung von heißen Rauchgasen zur Produktion
von Dampf durch das Durchleiten durch einen Dampfgenerator und einer
mechanischen Arbeit, um eine beliebige Vorrichtung, vor allem einen
Stromgenerator, anzutreiben. Die Dampfmengen, die von jedem Generator
produziert werden, werden kombiniert, um einen einzigen Dampfstrom
zu produzieren, der dann in die Dampfturbine mit großer Kapazität geschickt
wird, die ihrerseits, durch mechanische Wirkung, einen Hochleistungsgenerator
antreibt. Die von jedem Generator produzierte Elektrizität wird entweder
in Kombination untereinander, oder unabhängig voneinander verwendet.
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Im
Allgemeinen wird der Verdichter jeder Gasturbine mit Umgebungsluft
versorgt, die dann in verdichtetem Zustand in die Verbrennungskammer
geschickt wird. Diese Kammer nimmt auch einen Brennstoff in Form
von Erdgas auf, um eine Brennstoffluftmischung zu bilden, die dann
einer Verbrennung unterzogen wird.
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In
dieser Konfiguration muss die Umgebungsluft, die in den Verdichter
eingeführt
wird, dort unbedingt in großer
Menge eingeführt
werden, um nicht nur die Verbrennung in der Verbrennungskammer,
sondern auch die Abkühlung
der verschiedenen Elemente des Verdichters, wie etwa der Schaufeln,
zu gewährleisten.
Aus diesem Grund enthalten die Rauchgase, die aus der Verbrennungskammer
austreten, eine große
Menge an Sauerstoff, das in die Atmosphäre abgegeben wird, ohne verwendet
worden zu sein.
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Erdgas
ist der für
die Versorgung der Verbrennungskammern dieser Gasturbinen am häufigsten
verwendete Brennstoff, da im Allgemeinen angenommen wird, dass der
CO2-Anteil, der durch die Verbrennung dieses
Gases erzeugt wird, geringer ist, als derjenige, der von den anderen
Energiequellen der so genannten „fossilen" Brennstoffe, wie etwa Kohle oder flüssige Kohlenwasserstoffe,
produziert wird. Außerdem
kann ein solcher gasförmiger
Brennstoff, in verflüssigter
Form, leicht in großer
Menge zu allen Betriebsstätten
transportiert und dort nach Belieben verwendet werden.
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Die
Verbrennung der weiter oben erwähnten
Brennstoffluftmischung erzeugt heiße Rauchgase, die zur Entspannungsturbine
geschickt werden, um sie rotierend anzutreiben und dadurch einen
Stromgenerator in Bewegung zu setzen, mit dem sie verbunden ist.
Die Rauchgase am Ausgang der Entspannungsturbine werden dann zu
einem Austauscher geleitet, der in einem Dampfgenerator enthalten
ist, um die Flüssigkeit,
die dort zirkuliert, in Dampf umzuwandeln. Sobald der Austausch
ausgeführt
wurde, werden die Rauchgase, die zuvor abgekühlt werden können, zum
Beispiel über
einen Kamin, in die Atmosphäre
abgeleitet. Der von dem Dampfgenerator produzierte Dampf wird zu
einer Dampfturbine geleitet, die mit einem Stromgenerator gekoppelt
ist.
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Ein
solcher Zyklus, besser bekannt unter der englischen Abkürzung GTCC
(Gas Turbine Combined Cycle), was als Gasturbine mit kombiniertem
Zyklus oder Coerzeugungsturbine zu übersetzen ist, verfügt über den
Vorteil, eine Stromausbeute in einer Größenordnung von 60 % aufzuweisen.
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Diese
bekannte Anlage hat jedoch den großen Nachteil, mit jeder Turbine
die Abgabe von Rauchgasen mit geringer Konzentration an Kohlendioxid
(CO2) an die Atmosphäre zu produzieren. Dieses CO2 ist schädlich
für die
Umwelt, da es bewiesen ist, dass das CO2 für den Treibhauseffekt
und die globale Erwärmung des
Planeten verantwortlich ist, die seit einigen Jahrzehnten beobachtet
wird.
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Um
diesen Nachteilen abzuhelfen, ist es daher unerlässlich, Werkzeuge (Methoden
und Vorrichtungen) einzusetzen, die das Einfangen des CO2 vor dessen Abgabe an die Atmosphäre ermöglichen.
Dies ermöglicht,
ein ganz klein wenig, den Treibhauseffekt für die kommenden Jahre zu begrenzen.
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Auf
dem Gebiet der Gasturbinen besteht eine der bekannten Lösungen darin,
das CO2, das in den Rauchgasen der Verbrennung
vorhanden ist, einzufangen.
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Die
verwendeten Methoden und Vorrichtungen zum Einfangen basieren im
Allgemeinen auf Kryotechnik, Absorption durch ein chemisches oder
physikalisches Mittel, wie etwa einem Adsorptionsmittel auf einem Molekularsieb,
oder auch auf der Verwendung von Membranen und insbesondere von
Gaspermeationsmembranen.
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Beispielsweise,
und wie dies in den Patentanmeldungen
EP
0 744 987 und WO 00/57 990 besser beschrieben ist, kann
ein Verfahren zur Absorption des CO
2 durch
ein physikalisches oder chemisches Lösemittel eingesetzt werden.
Die beschriebene adsorbierende Lösung
umfasst zum Beispiel primäre
Amine, wie etwa MEA, DGA und DIPA, sekundäre Amine, wie etwa DEA, tertiäre Amine,
wie etwa MDEA.
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Es
ist jedoch in Anbetracht der hohen Mengen an Rauchgasen, die zu
behandeln sind, und der niedrigen Partialdrücke des CO2 in
den Rauchgasen, schwierig, solche Methoden einzusetzen. Außerdem ist
eine große
Menge an Restsauerstoff in den Rauchgasen bei deren Abgabe vorhanden,
und eine solche Gegenwart von Sauerstoff behindert das Einfangen
des CO2 beträchtlich, vor allem im Falle
der Verwendung von chemisch reaktiven Lösemitteln, wie den Aminen.
Ferner ist es notwendig, eine Vorrichtung zum Einfangen des CO2 für
jede Gasturbine vorzusehen, was die Anlage nur komplizierter macht
und deren Kosten beträchtlich erhöht.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
vor, das CO2, das von diesen Gasturbinen
emittiert wird, im Hinblick auf dessen Einfangen zu komprimieren,
wobei gleichzeitig die Abgabe dieses CO2 an
die Atmosphäre
minimiert wird.
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Somit
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Konzentration
von Kohlendioxid (CO2), das in den Rauchgasen
vorhanden ist, die von einer Anlage zur Energieerzeugung abgegeben
werden, die mehrere Gasturbinen mit einer Eingangsgasturbine und
mindestens einer zusätzlichen
Gasturbine umfasst, wobei die Turbinen eine Mischung aus einem Sauerstoffträger und
einem Brennstoff verbrennen, einem Verfahren, bei dem die folgenden
Schritte durchgeführt
werden:
- – Verdichten
eines Sauerstoffträgers
in Form von Luft in der Eingangsgasturbine,
- – Gewährleisten
einer Verbrennung dieser Luft und des Brennstoffs in dieser Eingangsgasturbine,
- – Ableiten
aus dieser Gasturbine der Rauchgase, die durch die Verbrennung produziert
werden, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, mindestens
eine der zusätzlichen
Gasturbinen mit den Rauchgasen, als Sauerstoffträger, zu versorgen, die von
der Eingangsgasturbine erzeugt werden, um am Ausgang dieser zusätzlichen
Gasturbine Rauchgase mit einem geringen Sauerstoffanteil und einer
hohen CO2-Konzentration zu erhalten.
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In
dem Fall, in dem mindestens zwei zusätzliche Gasturbinen vorgesehen
sind, kann das Verfahren darin bestehen, eine der zusätzlichen
Gasturbinen mit den Rauchgasen, als Sauerstoffträger, zu versorgen, die von
der Eingangsgasturbine erzeugt werden, und die andere der zusätzlichen
Gasturbinen mit den Rauchgasen, als Sauerstoffträger, zu versorgen, die von
der einen der zusätzlichen
Turbinen erzeugt werden.
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Das
Verfahren kann darin bestehen, die Rauchgase vor ihrem Einströmen in die
zusätzlichen
Gasturbinen abzukühlen.
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Das
Verfahren kann darin bestehen, die aus den Gasturbinen austretenden
Rauchgase einen Dampfgenerator durchqueren zu lassen.
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Das
Verfahren kann darin bestehen, eine katalytische Verbrennung der
Rauchgase mit einem Brennstoff in einem Dampfgenerator auszuführen, um
eine Mehrerzeugung von Dampf auszuführen.
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Das
Verfahren kann darin bestehen, die Rauchgase, die aus dem Generator
austreten, mit den Rauchgasen zu mischen, die in mindestens eine
der Gasturbinen eingeführt
werden.
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Das
Verfahren kann darin bestehen, die Rauchgase, die aus dem Generator
austreten, mit der Luft zu mischen, die in die Eingangsgasturbine
eingeführt
wird.
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Das
Verfahren kann darin bestehen, das CO2 am
Ausgang des Wärmegenerators
einzufangen.
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Das
Verfahren kann darin bestehen, das CO2 am
Ausgang des Verdichters mindestens. einer der zusätzlichen
Gasturbinen einzufangen.
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In
der Konfiguration gemäß der mindestens
eine der Gasturbinen einen zweistufigen Verdichter umfasst, kann
das Verfahren darin bestehen, das CO2 am
Ausgang der ersten Stufe des Verdichters einzufangen.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls eine Anlage zur Energieerzeugung, die
mehrere Gasturbinen mit einer Eingangsgasturbine und mindestens
einer zusätzlichen
Gasturbine umfasst, wobei die Turbinen eine Mischung aus einem Sauerstoffträger und
einem Brennstoff verbrennen, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangsgasturbine
Mittel zum Einströmen
von Luft, als Sauerstoffträger,
umfasst, und dadurch, dass mindestens eine der zusätzlichen
Gasturbinen Mittel zum Einströmen
der Rauchgase, als Sauerstoffträger,
umfasst, die aus der Eingangsgasturbine stammen.
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Die
Anlage kann Mittel zum Abkühlen
der Rauchgase umfassen.
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Die
anderen Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der Lektüre der nachfolgend
beispielhaft und nicht beschränkend
gegebenen Beschreibung besser verständlich, die sich auf die beigefügten Figuren bezieht,
wobei:
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1 schematisch
eine Gasturbinenanlage gemäß der Erfindung
darstellt;
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2 eine
erste Variante der Anlage gemäß der Erfindung
aus 1 illustriert;
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3 eine
zweite Variante der Erfindung schematisiert, und
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4 eine
dritte Variante zeigt.
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1 schematisiert
eine Gasturbinenanlage, die als Energiegenerator verwendet wird.
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Diese
Anlage umfasst mindestens zwei Gasturbinen oder Verbrennungsturbinen,
hier drei Turbinen 101 bis 103 , die hintereinander angeordnet sind.
Jede Turbine umfasst, auf an sich bekannte Weise, einen Verdichter 121 bis 123 mit mindestens
einer Verdichtungsstufe, eine Verbrennungskammer 141 bis 143 und eine Entspannungsturbine 161 bis 163 ,
die die Energie liefert, die zum Antreiben des Verdichters notwendig
ist, und ein Mittel zur Produktion von Elektrizität, wie etwa
einen Stromgenerator 181 bis 183 . In der folgenden Beschreibung und
unter Bezugnahme auf 1 von links nach rechts, wird
die erste Turbine 101 Eingangsgasturbine genannt,
die beiden anderen Turbinen werden zusätzliche Gasturbinen genannt,
wobei die dritte Turbine 103 , die
als zusätzliche
Endgasturbine bezeichnet wird, und alle anderen Gasturbinen 102 , die zwischen diesen zwei Turbinen
angeordnet sind, als zusätzliche
Zwischengasturbinen identifiziert werden.
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Ein
Dampfgenerator 201 bis 203 , oder ein Verdampfer, wird mit jeder
Gasturbine assoziiert. In Fall des beschriebenen Beispiels ist der
Verdampfer 203 , der mit der Gasturbine 103 assoziiert ist, ein Mehrerzeuger von
Dampf in dem Sinne, dass dieser ein Mittel zum Erhitzen, wie etwa
eine katalytische Verbrennungskammer (nicht dargestellt) enthält, die
durch einen Brennstoff versorgt wird, der der gleiche sein kann,
wie derjenige, der die Verbrennungskammern der Turbinen versorgt.
Dies hat als wesentlichen Effekt, die Menge des von diesem Verdampfer
produzierten Dampfes zu erhöhen.
Selbstverständlich,
und ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen, können alle
oder ein Teil der Verdampfer Mehrerzeuger von Dampf sein. Außerdem wird
ein Kälteaustauscher
der Rauchgase oder Kühler
mit allen oder einem Teil der Verdampfer assoziiert, um die Abkühlung der
Rauchgase zu gewährleisten,
die aus dem Verdampfer austreten. In dem in der Figur illustrierten
Beispiel ist ein Kälteaustauscher 221 und 222 nur
für die
Eingangsturbine und die Zwischenturbine vorgesehen, aber es kann
ebenfalls ein Kälteaustauscher
für die
Endturbine vorgesehen werden. Zusätzlich kann es vorgesehen sein,
einen Kondensator/Wasserrückgewinner
(in der Figur nicht dargestellt) zwischen dem Kühler und der Eingangsentspannungsturbine 122 und 123 anzuordnen.
Dies ermöglicht
es, die Gegenwart von Wasser in den Rauchgasen zu vermeiden, bevor
diese in die Turbinen eingeführt
werden.
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Die
Anlage umfasst ebenfalls eine Entspannungsturbine 24, die
von dem Dampf durchlaufen wird, der aus den Verdampfern kommt, die
Dampfturbine genannt wird, und die es ermöglicht, einen Stromgenerator 26 rotierend
anzutreiben. Vorteilhafterweise ist die Dampfturbine 24 eine
Kondensationsturbine, um die Umwandlung des Dampfes, der sie durchquert,
in eine Flüssigkeit
zu ermöglichen,
um diese Flüssigkeit
dann an die Verdampfer zurückzuschicken,
um deren Umwandlung in Dampf zu gewährleisten.
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Während des
Betriebs strömt
ein Sauerstoffträger,
im Allgemeinen Luft, bei Umgebungsdruck durch den Eingang des Verdichters 121 der Gasturbine 101 ,
um dort verdichtet zu werden. Diese verdichtete Luft wird dann über die
Leitung 281 in die Verbrennungskammer 141 zurückgeschickt, wo sie sich mit
einem flüssigen oder
gasförmigen
Brennstoff vermischt, der über
eine Leitung 30 eingeführt
wird. In dem Beispiel ist der verwendete Brennstoff ein gasförmiger Brennstoff,
hier Erdgas. Die so gebildete Mischung wird in dieser Kammer verbraucht
und erzeugt heiße
Rauchgase, die dann über
eine Leitung 321 zum Eingang der
Entspannungsturbine 161 geschickt
werden. Diese Rauchgase produzieren eine Rotation dieser Turbine,
die ihrerseits den Verdichter 121 und
den Generator 181 rotierend antreibt.
Die entspannten heißen
Rauchgase, die im Wesentlichen Atmosphärendruck aufweisen, werden
dann aus dieser Turbine über
eine Leitung 34 zum Eingang des Verdampfers 201 abgeleitet. Im Innern dieses Verdampfers
erfolgt ein Wärmeaustausch
zwischen der Flüssigkeit, wie
etwa Wasser, das dort über
eine Leitung 36 eingeführt
wird, die an die Kondensationsturbine 24 angeschlossen
ist, und den Rauchgasen, die ihn durchqueren. Der so gebildete Dampf
kommt aus diesem Verdampfer über
eine Leitung 38 heraus, und die Rauchgase kommen mit einer
Temperatur heraus, die niedriger ist als die beim Einströmen, über eine
Leitung 40, die den Kühler 221 trägt.
Diese Rauchgase werden auf eine Temperatur nahe der Umgebungstemperatur
abgekühlt,
durch das Durchleiten durch den Kühler, der mit einem beliebigen
Kühlfluid,
wie Umgebungsluft, umspült
wird, das in der Figur durch Pfeil 42 symbolisiert wird. Diese
abgekühlten
Rauchgase, die eine nicht unbeträchtliche
Menge an Sauerstoff und CO2 enthalten, werden zum
Eingang des Verdichters 122 der
Zwischengasturbine 102 geschickt,
wo sie verdichtet werden. Die verdichteten Rauchgase werden über die
Leitung 282 als Sauerstoffträger in die
Verbrennungskammer 142 eingeführt, wo
sie sich mit dem Erdgas mischen, das über die Leitung 30 eingeführt wird,
um die Verbrennung der so erhaltenen Brennstoffluftmischung zu gewährleisten.
Diese Verbrennung ermöglicht
es, einen großen
Teil des Sauerstoffs zu verbrauchen, der in den Rauchgasen vorhanden
ist, die in diese Kammer eingeführt
werden, und die heißen
Rauchgase, die aus der Verbrennung resultieren, enthalten einen
höheren
CO2-Anteil als die Rauchgase, die die in
die Verbrennungskammer eingeführt
werden.
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Wie
zuvor in Verbindung mit der Eingangsgasturbine 101 beschrieben,
durchqueren die heißen
Rauchgase, die aus der Verbrennungskammer stammen und über die
Leitung 322 befördert werden, die Entspannungsturbine 162 , wobei sie diese rotierend antreiben,
welche ihrerseits den Generator 182 antreibt.
Die entspannten Rauchgase gelangen über die Leitung 44 zum
Verdampfer 202 , der mit Flüssigkeit
versorgt wird, und es ermöglicht,
Dampf zu erzeugen, der aus diesem Verdampfer über die Leitung 46 herauskommt.
Die abgekühlten
Rauchgase, die aus dem Verdampfer 202 herauskommen,
durchqueren den Kühler 222 und gelangen mit einer Temperatur
nahe der Umgebungstemperatur über
die Leitung 48 zum Eingang des Verdichters 123 der Endgasturbine 103 .
Ab diesem Punkt wiederholt sich der Zyklus der Verdichtung in dem
Verdichter 123 , der Verbrennung
in der Kammer 143 und der Entspannung
in der Turbine 163 sowie die Stromerzeugung
durch den Generator 183 , der in
Verbindung mit der Eingangsgasturbine 101 und
der Zwischengasturbine 102 beschrieben wurde.
Dies erzeugt in der Leitung 50 am Ausgang der Entspannungsturbinen 101 und 102 Rauchgase,
die eine geringe Menge an Sauerstoff, aber einen hohen Anteil an
CO2 aufweisen. Die Rauchgase, die eine hohe
Temperatur und einen Umgebungsdruck aufweisen, werden in den Verdampfer 203 geschickt, der ebenfalls von der in
der Leitung 36 zirkulierenden Flüssigkeit durchlaufen wird.
Dies ermöglicht
es, Dampf zu produzieren, der über
die Leitung 52 abgeleitet wird.
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Die
abgekühlten
Rauchgase, die diesen Verdampfer über die Leitung 54 verlassen,
haben einen hohen Anteil an CO2 bei einem
Druck, der nahe dem des Atmosphärendrucks
liegt, enthalten aber eine minimale Menge an Sauerstoff. Diese Rauchgase
werden dann zu allen Mitteln zum Einfangen von CO2 geschickt,
wie jene, die weiter oben erwähnt
wurden. Dies ermöglicht
es, das Einfangen dieses CO2 zu verbessern
und zu vereinfachen, das bei Umgebungsdruck ausgeführt werden
kann. Ferner ist die Menge an Sauerstoff, die in diesen Rauchgasen
vorhanden ist, nicht ausreichend, um dieses Einfangen zu behindern,
vor allem im Falle der Verwendung von chemisch reaktiven Lösemitteln.
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Selbstverständlich kann,
wenn gewünscht
wird, die Menge an Sauerstoff noch weiter zu verringern, die in
den Rauchgasen am Ausgang 54 vorhanden ist, eine Nachverbrennung
dieser Rauchgase in dem Verdampfer 203 ausgeführt werden,
bevor sie zu den Mitteln zum Einfangen von CO2 geschickt
werden. Um dies zu tun, wird Erdgas über die Leitung 30 in
den Verdampfer 203 geschickt, um
eine bevorzugt katalytische Verbrennung zu produzieren, mit dem
Sauerstoff, der in den Rauchgasen enthalten ist, die diesen Verdampfer durchqueren.
Dies ermöglicht
es vorteilhafterweise, eine Mehrerzeugung von Dampf in der Leitung 52 auszuführen.
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Der
in den Leitungen 38, 46 und 52 zirkulierende
Dampf wird zum Eingang der Entspannungsdampfturbine 24 geschickt,
die er durchquert, wobei er sie um seine Achse rotierend durchquert.
Diese Rotation treibt auch den Generator 26 an, mit dem
die Turbine verbunden ist.
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Somit
hat das oben beschriebene Verfahren den Vorteil, einfach, robust,
wirksam und preisgünstig
zu sein, da keine spezifischen oder teuren Ausrüstungen benötigt werden, um die Konzentration
von CO2 im Hinblick auf sein Einfangen auszuführen.
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Auf
der Basis der oben beschriebenen Anlage hat der Anmelder eine Simulation
ausgeführt,
deren Ergebnisse nachfolgend angegeben sind.
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Gemäß dieser
Simulation wurden drei Gasturbinen vom Typ 7 des Herstellers General
Electric (GE Frame 7) verwendet, wobei sie untereinander gemäß dem Schema
aus 1 verbunden waren.
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Bei
einer Temperatur von 30 °C
und mit einem relativen Feuchtigkeitsanteil von 50 % wird Luft bei
Atmosphärendruck
in den Verdichter 121 der Eingangsgasturbine 101 mit einer Durchflussmenge von 924
t/Std. (Tonne je Stunde) eingeführt,
wobei sie eine Sauerstoffkonzentration von 21 Vol.-% aufweist. Diese
verdichtete Luft wird dann in die Verbrennungskammer 141 eingeführt, wo sie sich mit dem gasförmigen Brennstoff,
hier Methangas, vermischt, der in diese Verbrennungskammer durch
die Leitung 30 mit einer Durchflussmenge von 15 t/Std.
eingespeist wird. Nach der Verbrennung der Brennstoffluftmischung
durchqueren die Rauchgase die Entspannungsturbine 161 , indem sie sie rotierend antreiben.
Am Ausgang dieser Turbine haben die Rauchgase eine Temperatur nahe
530 °C unter
einem Druck von 1,2 Bar abs. Diese heißen Rauchgase haben eine Durchflussmenge
von 939 t/Std. und enthalten etwa 14,5 Vol.-% Sauerstoff und 3 Vol.-%
CO2. Der Generator 181 ,
der von der Entspannungsturbine 161 angetrieben
wird, ermöglicht
es, eine elektrische Leistung in einer Größenordnung von 76 MW (Megawatt)
zu erbringen.
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Diese
Rauchgase werden zum Verdampfer 201 geschickt,
wo sie es ermöglichen,
die Flüssigkeit,
die dort zirkuliert, wie etwa Wasser, in 160 t/Std. Dampf bei 260 °C unter 20
Bar in der Leitung 38 umzuwandeln. Diese Rauchgase haben
am Ausgang dieses Verdampfers eine Temperatur von ungefähr 100 °C und werden zum
Kühler 221 geschickt, wo sie mit einer Temperatur
von 30 °C
und mit einer Sauerstoffkonzentration in einer Größenordnung
von 15 Vol.-% herauskommen. Das in diesen Rauchgasen enthaltene
Wasser wird entfernt (etwa 19 t/Std. kondensiertes Wasser) bevor
diese Rauchgase in den Verdichter 122 der
Turbine 102 eingeführt werden.
Die verdichteten Rauchgase werden in der Verbrennungskammer 142 mit 15 t/Std. Methangas gemischt.
Die heißen
Rauchgase, die aus dieser Verbrennung resultieren, durchqueren die
Entspannungsturbine 162 , aus der
sie mit einer Durchflussmenge von 935 t/Std. und mit einer Temperatur
von etwa 530 °C
wieder herauskommen. Diese Rauchgase enthalten dann bei einem Druck
von 1,2 Bar abs. 8,7 Vol.-% Sauerstoff und 6,1 Vol.-% CO2.
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Ebenso
werden diese Rauchgase an den Verdampfer 202 geschickt,
um 160 t/Std. Dampf bei 260 °C unter
20 Bar in der Leitung 46 zu produzieren. Dieser Austausch
ermöglicht
auch, diese Rauchgase auf eine Temperatur von ungefähr 100 °C abzukühlen, die
danach an den Kühler 222 geschickt werden, damit sie eine Temperatur
von 30 °C
erreichen. Das in diesen Rauchgasen enthaltene Wasser ebenfalls
entfernt (etwa 26 t/Std. kondensiertes Wasser), bevor diese Rauchgase
in den Verdichter 123 der Gasturbine 103 eingeführt werden. Am Eingang des
Verdichters 123 haben die Rauchgase
eine Durchflussmenge von 909 t/Std. mit einer Sauerstoffkonzentration
in einer Größenordnung
von 9 Vol.-%. Wie zuvor werden diese Rauchgase mit Methangas (mit
einer Durchflussmenge von 15 t/Std.) in der Kammer 143 gemischt, wobei heiße Rauchgase
produziert werden, die dann die Entspannungsturbine 163 durchqueren und diese dabei rotierend
antrieben. Der Generator 183 produziert
unter dem Impuls der Rotation dieser Turbine 163 etwa
75 MW elektrische Leistung.
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Am
Ausgang der Entspannungsturbine 163 und
am Eingang des Verdampfers 203 beträgt die Durchflussmenge
der zu behandelnden Rauchgase in der Leitung 50 924 t/Std.
bei etwa 530 °C
unter einem Druck von 1,2 Bar abs. Das CO2,
das in diesen Rauchgasen enthalten ist, liegt bei einer Größenordnung
von 9,3 Vol.-%, während
die Sauerstoffkonzentration bei etwa 2,7 Vol.-% liegt.
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Um
die Gegenwart von Sauerstoff in den Rauchgasen noch weiter zu minimieren
und die CO2-Konzentration in den abschließend zu
behandelnden Rauchgasen zu erhöhen,
ist es vorteilhafterweise vorgesehen, eine Nachverbrennung dieser
Rauchgase auszuführen.
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Genauer
gesagt wird diese Nachverbrennung in dem Verdampfer 203 mit einer katalytischen Verbrennung
ausgeführt,
die mit 5 t/Std. Methan über
die Leitung 30 versorgt wird. Diese Nachverbrennung ermöglicht es,
am Ausgang des Verdampfers 320 t/Std. Dampf bei 260 °C und bei
einem Druck von 20 Bar mit 1.000 ppm Sauerstoff und 10,5 % CO2 zu produzieren. Diese 320 t/Std. Dampf,
die zu den 160 t/Std. der Leitung 38 und zu den 160 t/Std.
der Leitung 46 hinzukommen, ermöglichen es, 640 t/Std. Dampf
an den Eingang der Entspannungsdampfturbine 24 zu schicken.
Dieser Dampf ermöglicht
somit, dank der Rotation der Turbine und des Generators 26,
der mit dieser assoziiert ist, etwa 140 MW elektrische Leistung
zu produzieren.
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Somit
liegt die gesamte elektrische Leistung, die von der Anlage produziert
wird, bei etwa 365 MW (75 MW × 3
+ 140 MW), wobei etwa 50 t/Std. Methan, äquivalent zu 645 MW Energie,
verbraucht werden, was eine Ausbeute in der Größenordnung von 56 % bietet.
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Dank
der Erfindung wird die Menge der produzierten Rauchgase in einer
Größenordnung
von 929 t/Std. minimiert, während
die Anlagen auf dem Stand der Technik etwa 2822 t/Std. Rauchgase
produzieren. Außerdem
ist die Sauerstoffkonzentration dieser Rauchgase minimal, während die
CO2-Konzentration ein hohes Niveau erreicht
im Vergleich zu Rauchgasen einer Anlage auf dem Stand der Technik,
die Sauerstoff in einer Größenordnung
von 13,5 % und nur 4 % CO2 enthalten.
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Die
nachfolgende Tabelle fasst die Ergebnisse zusammen, die für die zuvor
beschriebene Konfiguration der Anlage erhalten wurden.
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Wir
beziehen uns jetzt auf 2, die eine Variante der Anlage
aus 1 zeigt, und die aus diesem Grund die gleichen
Bezugsnummern für
die Elemente umfasst, die in beiden Figuren gleich sind.
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Diese
Variante unterscheidet sich von 1 dahingehende,
dass ein Schritt vor dem Einfangen des CO2 in
Höhe der
Endgasturbine 103 vorgesehen ist,
vor dem Einfangen des CO2 am Ausgang 54 des
Verdampfers 203 .
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Somit
ist vorgesehen, zwischen dem Ausgang des Verdichters 123 und dem Eingang der Verbrennungskammer 143 dieser Gasturbine eine bekannte Vorrichtung
zum Einfangen 56 von CO2 anzuordnen.
Diese Vorrichtung kann eine der zuvor beschriebenen sein, ist jedoch
nicht darauf beschränkt.
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Der
Betrieb einer solchen Variante der Anlage ist mit demjenigen, der
zuvor beschrieben wurde, bis zu dem Schritt identisch, in dem die
verdichteten Rauchgase aus dem Verdichter 123 austreten.
Diese verdichteten Rauchgase durchqueren dann die Vorrichtung zum
Einfangen 56, in der das CO2 von
den Rauchgasen getrennt wird. Sobald ein großer Teil dieses CO2 beseitigt
wurde, abgeleitet zu allen Mitteln zur Speicherung und/oder Behandlung über Kanal
S, werden die Rauchgase in die Verbrennungskammer 143 eingeführt, um eine Verbrennung mit
dem Erdgas auszuführen,
das über
die Leitung 30 eingeführt
wird. Die durch diese Verbrennung erzeugten Rauchgase werden zur
Entspannungsturbine 163 geschickt,
aus der sie herauskommen, um zum Verdampfer 203 geleitet
zu werden. Ab dieser Konfiguration setzen sich die bezogen auf 1 beschriebenen
Schritte mit der Erzeugung von Dampf, der über die Linie 52 zur
Dampfturbine 24 transportiert wird und der Verdampfung
der Rauchgase über
die Leitung 54 fort, die in diesem Fall einen Anteil an
CO2 enthalten, der geringer ist als derjenige
aus 1. Diese Rauchgase mit einem geringen Anteil an
CO2 werden dann entweder von einer anderen
Vorrichtung zum Einfangen von CO2 behandelt
oder über
einen Kamin (nicht dargestellt) an die Atmosphäre abgegeben.
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Die
Variante aus 3 ist durch die Tatsache gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung zum Einfangen 56, die in der Gasturbine 103 enthalten ist, zwischen zwei Verdichtungsstufen 123A und 123B platziert
ist, die diese Turbine umfasst.
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Während des
Betriebs einer sollten Anlage werden die Rauchgase, die über die
Leitung 48 ankommen, durch die erste Verdichtungsstufe 123A bei einem ersten Druck verdichtet
(im Bereich zwischen etwa 2 und etwa 10 Bar), und durchqueren dann
die Vorrichtung zum Einfangen 56. Diese Rauchgase, aus
denen ein großer
Teil des CO2 entfernt wurde, das über den
Kanal S abgeleitet wird, werden in der zweiten Verdichtungsstufe 123B bei einem Druck im Allgemeinen im
Bereich zwischen etwa 10 und etwa 40 Bar erneut verdichtet. Diese
erneut verdichteten Rauchgase werden dann in die Verbrennungskammer 143 geschickt, um die Verbrennung mit
dem Erdgas zu ermöglichen,
das über
die Leitung 30 eingeführt
wird. Wie bereits bezogen auf 2 erwähnt, verläuft der
Vorgang ab diesem Punkt so, dass Dampf in der Leitung 52 erzeugt
wird und die Rauchgase mit einem geringen Anteil an CO2 über die
Leitung 54 oder über
eine andere Vorrichtung zum Einfangen von CO2 oder über einen
Kamin in die Atmosphäre
abgeleitet werden.
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Gemäß der Variante
aus 4 umfasst die Gasturbine 103 eine
Vorrichtung zum Einfangen 56 von CO2,
die zwischen dem Ausgang des Verdichters 123 und
der Verbrennungskammer 143 platziert
ist, wie dies bereits bezogen auf 2 beschrieben
wurde.
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In
dieser Variante werden die Rauchgase, die in der Leitung 54 am
Ausgang des Verdampfers 203 zirkulieren,
in den Eingang des Verdichters mindestens der Endgasturbine 103 über
eine Rezirkulationsleitung 58, vollständig oder teilweise, wiedereingespeist.
Vorteilhafterweise werden diese rezirkulierten Rauchgase durch das
Durchleiten durch einen Austauscher 60 abgekühlt, damit
sie auf eine Temperatur abzukühlen,
die nahe an der der Rauchgase liegt, die über die Leitung 48 in
den Verdichter eintreten.
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Somit
werden diese rezirkulierten Rauchgase im Verdichter mit den Rauchgasen
gemischt, die über die
Leitung 48 befördert
werden, um danach zur Vorrichtung zum Einfangen 56 von
CO2 geleitet zu werden. Am Ausgang dieser
Vorrichtung werden die verdichteten Rauchgase, aus denen das CO2 größtenteils
entfernt wurde, in die Verbrennungskammer 143 eingeführt, um
eine Verbrennung mit dem Gas zu gewährleisten, das über die
Leitung 30 eingeführt
wird. Ebenso setzt sich der Betrieb dieser Anlage ab diesem Punkt
fort, wie bereits bezogen auf die anderen Figuren beschrieben.
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Es
kann ebenfalls in Betracht gezogen werden, die Rauchgase der Leitung 54,
insgesamt oder teilweise, zum Eingang des Verdichters der Zwischenturbine 102 und/oder der Eingangsturbine 101 rezirkulieren zu lassen.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Beispiele
beschränkt,
sondern schließt
alle Varianten und Äquivalente
ein