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Die
Erfindung bezieht sich auf eine thermoelektrische Temperiervorrichtung
mit mehreren thermoelektrisch arbeitenden Temperierelementen mit einer
sich bei Zuführung elektrischen Stroms bildenden kalten
Fläche auf ihrer einen Seite und einer warmen Fläche
auf ihrer gegenüberliegenden Seite, mit auf beiden Seiten
aufgebrachten, in einer jeweiligen Luftströmungskammer
untergebrachten Luft-Wärmetauscherkörpern und
mit eine Luftströmung entlang denselben bewirkenden Lüftern.
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Eine
derartige Temperiervorrichtung ist in der
DE 200 07 920 U1 im Zusammenhang
mit einer Belüftungsvorrichtung für ein Gehäuse,
beispielsweise Schaltschrank mit elektronischen Einrichtungen angegeben.
Diese bekannte, als Dacheinheit ausgeführte Belüftungsvorrichtung
ist als flache, quaderförmige Einheit mit mehreren Luftströmungskammern ausgeführt
und weist u. a. eine Wärmeübertragungseinrichtung
mit mindestens einem Peltier-Element auf, das je nach gewählter
elektrischer Stromflussrichtung auf einer Fläche vorbeiströmende
Luft kühlen oder anwärmen kann, während
die andere Fläche umgekehrt abgekühlt bzw. erwärmt
wird. Dieser aktiv arbeitenden Peltier-Wärmeübertragungseinrichtung ist
eine separate Strömungskammer mit einem Wärmetauscher
im Strömungsweg vorgelagert, dem wiederum ein Radiallüfter
zum Zuführen eines internen Luftstroms vorgeschaltet ist.
Der interne Luftstrom wird in dem Wärmetauscher mit einem
externen Luftstrom zum Wärmeaustausch gekreuzt, bevor dann die
Luft zu der Peltier-Wärmeübertragungseinrichtung
gelangt und anschließend einerseits mittels eines Axiallüfters
in die Umgebung abgeführt und andererseits als temperierte
Luft in den Schaltschrank geführt wird. Bei dieser Ausbildung
wirkt die Peltier-Wärmeübertragungseinrichtung
unterstützend im Zusammenhang mit weiteren Temperierkomponenten
der Belüftungsvorrichtung, insbesondere dem vorgelagerten
Wärmetauscher. Die gesamte Belüftungsvorrichtung
bildet zusammen mit den Luftströmungskammern eine relativ
voluminöse Einheit.
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Bei
einem in der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2006
020 499.9 gezeigten weiteren thermoelektrischen Temperiervorrichtung
mit Peltier-Elementen wird eine Steigerung des Wirkungsgrades bei
flacher, kompakter Ausbildung dadurch erreicht, dass ein Strömungskanal
in eine Mehrzahl von Teil-Strömungskanäle mündet,
welche zu den Wärmetauscherelementen führen, um
einen Wärmeübertrag mit durchströmender Luft
zu bewirken.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine thermoelektrische Temperiervorrichtung
der eingangs genannten Art bereit zu stellen, die von Anwendern
für verschiedene Zwecke mit möglichst wenig Aufwand
einsetzbar ist.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Hierbei ist vorgesehen, dass die Luftströmungskammern als
die Wärmetauschkörper parallel zur Strömungsrichtung
seitlich und auf deren von den Temperierelementen abgewandter Deckseite
umgebende Strömungskanäle ausgebildet sind, die
eine Luft-Einströmöffnung und eine Luftausströmöffnung
aufweisen, wobei der Lüfter des je weiligen Strömungskanals
an dessen Einströmöffnung oder an dessen Ausströmöffnung
angeordnet ist, und dass eine so als Temperiermodul aufgebaute Einheit der
Temperiervorrichtung an mindestens einem Randabschnitt im Bereich
des Umfangsrandes mit einer Koppelvorrichtung versehen ist, über
die ein entsprechend ausgebildetes, eine komplementäre
Koppelvorrichtung aufweisendes weiteres Temperiermodul anschließbar
ist.
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Diese
Maßnahmen ergeben einen kompakten Aufbau in modularer Bauweise,
der einfache Erweiterungs- und Anpassungsmöglichkeiten
an unterschiedliche Anforderungen bietet. Beispielsweise ergeben
sich durch die raumsparende, kompakte Bauform vorteilhafte Einbaumöglichkeiten
in einem elektronische Einbaukomponenten aufweisenden Schaltschrank
oder auch kleineren Gehäuse. Darüber hinaus sind
weitere Anwendungen, wie z. B. eine Kühlung von Oberflächen
oder Substanzen unterschiedlicher Art möglich. Neben der
kompakten, flachen und dabei kostengünstigen Bauweise ergibt
sich ein hoher Wirkungsgrad im Vergleich zu Geräten in
herkömmlicher Bauweise und ein geringes Gewicht. Die Temperierung
kann dabei, wie an sich bekannt, in einer Kühlung oder
einer Erwärmung der vorbei geführten Luft bestehen,
je nach gewählter elektrischer Stromrichtung der betreffenden
Temperierelemente.
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Vorteilhafte
Erweiterungsmöglichkeiten werden dadurch erhalten, dass
jedes Temperiermodul an einem Randabschnitt eine Koppelvorrichtung
und an einem anderen Randabschnitt eine komplementäre Koppelvorrichtung
aufweist. Die äußere Kontur des Temperiermoduls
kann unterschiedlich sein, ist aber vorteilhaft in Draufsicht rechteckförmig
oder quadratisch ausgeführt, so dass sich z. B. mit auf
gegenüberliegenden Seiten eines Temperiermoduls an den schmalen
Randabschnitten angeordneter Koppelvorrichtung und komplementärer
Koppelvorrichtung einfache Erweiterungsmöglichkeiten durch
Anreihung weiterer Temperiermodule und damit eine Kaskadierung und
Skalierung der Temperierleistung ergeben.
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Verschiedene
Ausgestaltungsvarianten der Bauform bestehen darin, dass die Lüfter
seitlich neben dem betreffenden Wärmetauschkörper
beide auf der gleichen Seite oder auf gegenüberliegenden
Seiten des Temperiermoduls integriert sind.
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Ein
flacher, kompakter Aufbau und ein hoher Wirkungsgrad werden dadurch
begünstigt, dass die Lüfter beide als Radiallüfter
ausgebildet sind, deren radialseitige Strömungsöffnung
dem jeweiligen Wärmetauschkörper zugekehrt ist
und deren axialseitige Strömungsöffnung senkrecht
zur Flachseite der Temperierelemente gerichtet ist, wobei die radialseitige Strömungsöffnung
seitlich neben dem jeweiligen Wärmetauschkörper
angeordnet ist.
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Verschiedene
weitere Aufbauvarianten bestehen darin, dass beide Lüfter
als blasende, beide als saugende oder einer als saugender und der
andere als blasender Lüfter bezüglich des zugehörigen Strömungskanals
ausgebildet sind.
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Für
die Wirkungsweise und variable Anordnungsmöglichkeiten
günstige weitere Ausgestaltungen bestehen darin, dass der
der kalten Fläche zugeordnete Strömungskanal einerseits
und der der warmen Fläche zugeordnete Strömungskanal
andererseits im Gegenstrom oder im Gleichstrom von der Luft durchströmt
werden.
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Ein
für einen möglichst hohen Wirkungsgrad vorteilhafter
Aufbau ergibt sich dadurch, dass die Wärmetauschkörper
senkrecht zu der kalten oder warmen Fläche und parallel
zur Luftströmung durch den betreffenden Strömungskanal
orientierte Lamellen aufweisen.
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Zu
einem einfach aufbaubaren Zusammenschluss mehrerer Temperiermodule
tragen die Maßnahmen bei, dass die Koppelvorrichtung mechanische
Koppelmittel und elektrische Koppelkomponenten aufweist, und ferner
die Maßnahmen, dass die elektrischen Koppelkomponenten
mindestens eine Stecker-/Kupplungseinheit für die elektrische
Kopplung von Signalleitungen und/oder Versorgungsleitungen aufweisen.
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Verschiedene
Ausgestaltungsvarianten bestehen dabei darin, dass die mechanischen
Koppelmittel Steck-, Rast-, Schraub- und/oder Magnetverbindungselemente
aufweisen.
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Der
Aufbau und der Betrieb der Temperiervorrichtung werden dadurch begünstigt,
dass eine Steuereinrichtung mit einem Steuermodul vorhanden ist,
die mit einem oder einer Gruppe von Temperiermodulen in elektrische
Verbindung gebracht oder bringbar ist und die so ausgebildet ist,
dass sowohl ein Temperiermodul als auch mehrere Temperiermodule
im Verbund mit unterschiedlicher Temperierleistung steuerbar oder
regelbar sind.
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Zu
variablen Einsatz- und Betriebsmöglichkeiten tragen auch
die Merkmale bei, dass die Steuereinrichtung so ausgebildet ist,
dass unterschiedliche Temperierleistungen durch unterschiedliche
Ansteuerung der Lüfter und/oder durch unterschiedliche Steuerung
der Stromzuführung zu den Temperierelementen steuerbar
oder einregelbar sind.
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Ist
vorgesehen, dass die Temperiermodule mittels der Steuereinrichtung
untereinander unterschiedlich steuerbar sind, so ergeben sich weitere vorteilhafte
Steuermöglichkeiten der Temperierung.
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Eine
Anpassung an unterschiedliche Anforderungen wird ferner dadurch
begünstig, dass eine elektrische Energieversorgung mit
mindestens einem Energieversorgungsmodul vorhanden ist, das oder die
zur wahlweisen Versorgung eines einzelnen Temperiermoduls oder einer
Gruppe von Temperiermodulen ausgebildet ist/sind.
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Ein
vorteilhafter Aufbau ergibt sich dabei dadurch, dass das Steuermodul
und/oder das oder die Versorgungsmodule ebenfalls mit einer Koppelvorrichtung
zur elektrischen und/oder mechanischen Kopplung mit einem oder mehreren
Temperiermodulen versehen ist/sind.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
in einer Schaltschrankwand eingebautes Temperiermodul im Längsschnitt
in schematischer Darstellung,
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2 ein
Temperiermodul nach 1 in perspektivischer Darstellung,
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3 ein
weiteres Ausführungsbeispiel für ein Temperiermodul
im Längsschnitt in schematischer Darstellung,
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4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel für ein in einer
Schaltschrankwand eingebautes Temperiermodul im Längsschnitt
in schematischer Darstellung,
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5 das
Temperiermodul nach 4 in perspektivischer Ansicht,
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6 mehrere
zu einer Einheit zusammenzusetzende Temperiermodule in schematischer
Darstellung,
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7 mehrere
zu einer Einheit zusammenzusetzende Temperiermodule sowie zuzuordnende elektrische
Versorgungsmodule in Draufsicht in schematischer Darstellung,
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8 mehrere
zu einer Einheit zusammensetzbare Temperiermodule, ein Steuerungsmodul und
ein elektrisches Versorgungsmodul in schematischer Darstellung und
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9 mehrere
zu einer Einheit zusammenzusetzende Temperiermodule mit einer Koppelvorrichtung
in schematischer Darstellung.
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1 zeigt
ein in einer Rückwand 2.1 eines Schaltschranks 2 eingebautes
Temperiermodul 1 einer thermoelektrischen Temperiervorrichtung.
Ein Teil des Temperiermoduls 1 ist innerhalb des von Seitenwänden 2.2 seitlich
begrenzten Innenraums 2.3 des Schaltschranks 2 angeordnet,
während der andere Teil in dem Außenraum 2.4 des
Schaltschranks 2 liegt. Mit dem dem Innenraum 2.3 zuwandten
Teil des Temperiermoduls 1 wird die Innenluft des Schaltschranks 2 temperiert,
um z. B. die durch die Verlustwärme von elektrischen Bauteilen
erwärmte Innenluft zu kühlen und auf einem bestimmten
Temperaturniveau zu halten. Ist die Innenraumtemperatur zu niedrig,
kann mit dem Temperiermodul 1 durch Umkehrung der Stromrichtung
auch eine Anwärmung der Innenraumluft bewirkt werden. Ähnliche
Einbauten des Temperiermoduls 1 sind auch bei kleineren
Innenräumen, wie z. B. in Gehäusen, möglich
und auch eine Verwendung des Temperiermoduls 1 in Verbindung mit
zu kühlenden Oberflächen oder Materialien anderer
Art ist möglich.
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Das
Temperiermodul 1 weist vorzugsweise mehrere thermoelektrische
Elemente, insbesondere Peltier-Elemente 10 auf, die in
an sich bekannter Weise beim Durchfluss elektrischen Stroms auf
ihrer einen Flachseite Kälte und auf ihrer anderen Flachseite
Wärme erzeugen. Durch Umkehrung der Stromrichtung können
die kalte Seite und die warme Seite vertauscht werden.
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Auf
der kalten Fläche und auf der warmen Fläche der
Temperierelemente 10 sind Wärmetauschkörper 11 bzw. 11' mit
senkrecht zu der jeweiligen Fläche stehenden Lamellen aufgebracht,
die in 1 (und auch den 3, 4, 6)
aus Gründen der Darstellung der Lamellenform senkrecht
zur Zeichenebene dargestellt sind, in Wirklichkeit aber parallel
zur mit den Pfeilen angegebenen Strömungsrichtung der durch
den Wärmetauschkörper 11 bzw. 11' hindurch
geführten Luft angeordnet sind. Der Wärmetauschkörper 11, 11' ergibt
vermittels der Lamellen einen Wärmeaustausch zwischen den
betreffenden Flächen der Temperierelemente 10 mit
hohem Wirkungsgrad, insbesondere wenn der Wärmetauschkörper 11, 11' aus
einem gut wärmeleitfähigen Material wie Aluminium
oder Kupfer besteht.
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Die
Wärmetauschkörper 11, 11' sind
jeweils in einem ihn auf der von der kalten bzw. warmen Fläche
der Temperierelemente 10 abdeckenden Seite sowie auf beiden
zur Strömungsrichtung der durch die Lamellen strömenden
Luft parallel verlaufenden Seiten mit einer jeweiligen Kanalabdeckung 12, 12' und
seitlichen Wandabschnitten in geringem Abstand umgeben, um einen
jeweiligen Strömungskanal 15, 15' zu
bilden, der eine wirkungsvolle Führung der Luft zur Durchströmung
des Wärmetauschkörpers 11, 11' entlang
der Lamellenflächen ergibt, wobei der Strömungskanal
parallel zu der kalten bzw. warmen Fläche der Temperierelemente 10 verläuft
und in einer senkrecht zu der kalten bzw. warmen Fläche
der Temperierelemente 10 und quer zur Strömungsrichtung
orientierten Ebene auf seiner einen Seite eine Luft-Einströmöffnung 14 bzw. 14' und
auf seiner davon abgelegenen Endseite eine Luft-Ausströmöffnung 16, 16' aufweist.
Auf der Luft-Einströmseite des Strömungskanals 15 bzw. 15' ist
jeweils ein Lüfter 13 bzw. 13' angebracht,
mit dem Luft durch den jeweiligen Strömungskanal 15, 15' mit
dem Wärmetauscher 11 bzw. 11' geblasen
wird, die nach Ausströmen aus der Luft-Ausströmöffnung 16, 16' einerseits
in den Innenraum 2.3 des Schaltschranks temperiert austritt und
andererseits in den Außenraum 2.4 geführt
wird. Die Lüfter 13, 13' sind vorzugsweise
als Radiallüfter ausgebildet, die Luft axial einsaugen
und durch eine radialseitige Öffnung, mit der sie an den
Strömungskanal 15 bzw. 15' dicht angeschlossen
sind, Luft in den Strömungskanal einblasen. Auf diese Weise
wird die zu temperierende Luft im Innenraum 2.3 des Schaltschranks 2 mit
hohem Wirkungsgrad auf die erforderliche Temperatur gebracht. Ferner
ergibt sich durch diesen Aufbau eine kompakte, relativ flache Bauweise.
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Wie 2 zeigt,
sind die Lüfter 13 bzw. 13' mittels eines
jeweiligen Kanalabschnitts 17, 17' an den Strömungskanal 15, 15' angekoppelt.
Auch an der Luft-Ausströmöffnung 16, 16' sind ähnliche
Kanalabschnitte ausgebildet, wobei über die ausströmseitigen
Kanalabschnitte die Luft z. B. senkrecht zu der in dem Strömungskanal 15 bzw. 15' vorherrschenden
Strömungsrichtung herausgeführt werden kann, wie
es umgekehrt auch auf der Eingangsseite der Fall ist, wo die Luft
senkrecht zur Strömungsrichtung in dem Kanal in den betreffenden
Lüfter 13, 13' eintritt.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel nach den 1 und 2 sind
der der kalten Fläche einerseits und der der warmen Fläche
der Temperierelemente 10 andererseits zugeordnete Lüfter
auf entgegen gesetzten Seiten des Strömungskanal 15 bzw. 15' angeordnet
und die Strömungsrichtung ist wegen der jeweils blasenden
Ausführung der Lüfter 13, 13' in den
beiden Wärmetauschkörpern 11, 11' entgegengesetzt,
wie die Strömungspfeile zeigen.
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Bei
dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel des Temperiermoduls 1 ist
ebenfalls ein derartiges Gegenstromprinzip angewandt. Im Unterschied zu
dem Ausführungsbeispiel nach den 1 und 2 ist
der eine Lüfter, vorliegend der dem Innenraum des Schaltschranks
zugeordnete Lüfter, als blasender Radiallüfter
ausgeführt, während der andere, vorliegend der
dem Außenraum 2.4 zugeordnete Lüfter 13' als
saugender Radiallüfter ausgeführt ist, wobei die
Luft durch die radialseitige Öffnung des Lüfters
durch die Luft-Einströmöffnung 14' und
den Strömungskanal 15' sowie die Luftausströmöffnung 16' angesaugt
und durch den Lüfter 13' axial nach außen geführt
wird.
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Bei
dem in den 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
des beispielsweise in die Rückwand des Schaltschranks 2 eingebauten
Temperiermoduls 1 sind die beiden Lüfter 13, 13' der
kalten bzw. warmen Fläche der Temperierelemente 10 ebenfalls
auf der gleichen Seite des Temperiermoduls 1 an dem jeweiligen
Strömungskanal 15, 15' angeschlossen.
Hierbei sind beide Lüfter 13, 13' wiederum
als blasende Lüfter, vorzugsweise Radiallüfter ausgeführt,
so dass ein Aufbau des Temperiermoduls 1 erhalten wird,
der nach dem Gleichstrom-Prinzip arbeitet, wie die in 4 eingezeichneten
Strömungspfeile zeigen. Hierdurch ergibt sich wegen der
Anordnung der blasenden Lüfter auf der gleichen Seite des Temperiermoduls 1 eine
kompaktere Bauweise als bei dem Ausführungsbeispiel nach 1,
jedoch ein in der Regel geringerer Wirkungsgrad als bei dem Gegenstrom-Prinzip,
bei dem eine konstantere Temperaturverteilung über die
gesamte Querstrecke vorherrscht.
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6 zeigt
die Möglichkeit, mehrere Temperiermodule 1 zusammenzuschließen,
wobei die Lüfter 13, 13' z. B. auf einer
Seite der zusammengeschlossenen Einheit aus mehreren Temperiermodulen 1 angeordnet
sind und eine Strömung durch die in Strömungsrichtung
aneinander gereihten Temperiermodule 1 bewirken. Zum möglichst
engen Aneinanderkoppeln der Temperiermodule 1 können
dabei die Kanalabschnitte 17, 17' der aneinander
grenzenden Temperiermodule 1 abgenommen werden. Zur Unterstützung
der Luftströmung, insbesondere bei langen Kanälen,
können auf der einen Kanalseite blasende, auf der anderen
am selben Kanal saugende Lüfter angeordnet sein.
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Zum
einfachen Herstellen der Koppelverbindung ist an den betreffenden
Seiten der Temperiermodule 1 eine Koppelvorrichtung 20, 20' mit
mechanischen Koppelmitteln 21, 21' und/oder elektrischen Koppelkomponenten 22, 23 vorgesehen,
wobei die mechanischen Koppelmittel 21 und elektrischen
Koppelkomponenten 22 an dem einen Temperiermodul 1 komplementär
zu den mechanischen Koppelmitteln 21' und elektrischen
Koppelkomponenten 23 des anderen Temperiermoduls 1 ausgebildet
sind. Auf diese Weise ergibt sich eine sichere mechanische Kopplung
bei zuverlässiger elektrischer Verbindung der aneinander
gereihten Temperiermodule 1. Die Koppelvorrichtung 20, 20' kann
vorteilhaft an einem Trägerabschnitt oder Abschnitt eines
Rahmens 25, 25' angebracht sein, wie auch 9 zeigt.
In ähnlicher Weise, wie in 6 gezeigt,
können Koppelvorrichtungen zusätzlich oder ausschließlich
auch an den parallel zur Strömungsrichtung verlaufenden
Seiten der Temperiermodule ausgebildet sein, womit dann eine Aneinanderreihung
senkrecht zur Strömungsrichtung der Temperiermodule 1 ermöglicht
wird, d. h. mehrere parallele Kanäle vorhanden sind. Eine
einfache Demontage der Kanalabschnitte 17, 17' und/oder
der Lüfter 13, 13' trägt dabei
zur einfachen Erweiterung bei, wobei die Lüfter wahlweise
auch auf entgegen gesetzten Seiten einer aus mehreren Temperiermodulen 1 gebildeten
Temperiereinheit angeschlossen werden können, wenn diese
in Strömungsrichtung aneinander gereiht sind. Bei einer
Aneinanderreihung senkrecht zur Strömungsrichtung können
die Lüfter 13, 13' der Temperiermodule 1 an diesen
verbleiben und nebeneinander angeordnet werden. Mit der Aneinanderreihung
der Temperiermodule ergeben sich vielfältige Möglichkeiten
der Anpassung an unterschiedliche Anforderungen an die Temperierleistung,
wobei auch nachträgliche einfache Erweiterungsmöglichkeiten
beispielsweise bei sich ändernden Anforderungen durch Einbau
oder Austausch zu kühlender Komponenten ergeben.
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Des
Weiteren kann die Temperiervorrichtung mit einem oder mehreren Netzteilen
ausgestaltet sein, die in Form von elektrischen Energieversorgungsmodulen 30, 30' einfach
an ein Temperiermodul 1 oder eine Gruppe von Temperiermodulen 1 angeschlossen
werden können, wie 7 zeigt.
Vorteilhaft sind dabei die Versorgungsmodule 30, 30' ebenfalls
mit einer Koppelvorrichtung 20, 20' zur mechanischen
und/oder elektrischen Kopplung versehen, wie vorstehend im Zusammenhang
mit der Kopplung von Temperiermodulen 1 beschrieben und in 8 schematisch
dargestellt.
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Für
die Steuerung oder Regelung der Temperierung ist des Weiteren eine
Steuereinrichtung 40 vorgesehen. Diese weist vorteilhaft
mindestens ein Steuermodul auf, das zur Steuerung unterschiedlich vieler
Temperiermodule 1, z. B. auch nur eines Temperierelements
ausgebildet ist und auch eine Überwachungseinrichtung für
diese aufweisen kann. Die Steuermodule weisen zur einfachen Abstimmung
an die jeweiligen Eigenschaften und Anforderungen programmierbare
Mikrocontroller auf und können des Weiteren mit AC/DC-Konvertern
und weiteren erforderlichen elektrischen Steuerkomponenten versehen sein.
Die Steuereinrichtung 40 kann dabei die Temperierleistung
z. B. durch unterschiedliche Ansteuerung der Lüfter 13, 13' und/oder
der Bestromung der Temperierelemente bis hin zu deren Einschalten
oder Abschalten steuern bzw. regeln. Damit ist eine umfangreiche,
gezielte Steuerung bzw. Regelung der Temperierung möglich.
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9 zeigt
beispielhaft einige mechanische Koppelmittel 21, 21',
wie z. B. eine Schraubverbindung, eine magnetische Verbindung mit
an den beiden zusammen zu bringenden Temperiermodulen 1 bzw.
Versorgungsmodul 30, 30' oder Steuermodul 40 angeordneten
Magnetelementen oder mit einem Schnapphaken. Auch eine schraubenlose
Rastverbindung ist möglich. Des Weiteren sind die elektrischen
Koppelkomponenten 22, 23 vorteilhaft als Stecker-/Kupplungseinheit
ausgebildet. Auch kann ein Rahmen 25 vorgesehen sein, der
mehrere zusammengeschlossene Temperiermodule 1 gegebenenfalls
im Zusammenschluss mit Versorgungsmodul 30, 30' und/oder
Steuermodul 40 umfasst.
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Der
beschriebene Aufbau der thermoelektrischen Temperiervorrichtung
bietet dem Anwender einfache Anpass- und Erweiterungsmöglichkeiten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20007920
U1 [0002]
- - DE 102006020499 [0003]