DE102007017069A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Entfernung anorganischer Bestandteile aus Abwässern in einem Abwasserkanal - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Entfernung anorganischer Bestandteile aus Abwässern in einem Abwasserkanal Download PDF

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DE102007017069A1
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/14Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/245Discharge mechanisms for the sediments
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für einen Abwasserkanal (1) zur Entfernung anorganischer Bestandteile (10) aus Abwässern mit einer Strömungseinrichtung (2) und einer der Strömungseinrichtung (2) zugeordneten Austragvorrichtung (4), der eine Siebvorrichtung (6) zugeordnet ist. Erfindungsgemäß ist die Strömungseinrichtung (2) oberhalb des Abwasserkanalbetts (17) derart angeordnet, dass sie eine Abwasserströmung wenigstens teilweise in Richtung des Abwasserkanalbetts (17) und/oder der Siebvorrichtung (6) bewirkt. Darüber hinaus wird ein Abwasserkanal (1) mit einer entsprechenden Vorrichtung zur Entfernung anorganischer Bestandteile (10) aus Abwässern sowie ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die anorganischen Bestandteile (10) durch eine Siebvorrichtung (6) zurückgehalten und durch eine der Siebvorrichtung (6) zugeordnete Austragvorrichtung (4) aus dem Abwasserkanal (1) entfernt werden. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass in dem Abwasser vor der Siebvorrichtung (6) eine Strömung erzeugt wird, die wenigstens teilweise in Richtung des Abwasserkanalbetts (17) und/oder der Siebvorrichtung (6) gerichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für einen Abwasserkanal zur Entfernung anorganischer Bestandteile aus Abwässern mit einer Strömungseinrichtung und einer der Strömungseinrichtung zugeordneten Austragvorrichtung, der eine Siebvorrichtung zugeordnet ist, sowie einen Abwasserkanal mit einer entsprechenden Vorrichtung. Zudem wird ein Verfahren zur Entfernung anorganischer Bestandteile aus Abwässern in einem Abwasserkanal vorgeschlagen, bei dem die anorganischen Bestandteile durch eine Siebvorrichtung zurückgehalten und durch eine der Siebvorrichtung zugeordnete Austragvorrichtung aus dem Abwasserkanal entfernt werden.
  • Um physikalische und/oder chemische Abwasserreinigungsvorrichtungen zu entlasten, ist es seit längerem bekannt, grobe, in der Regel anorganische Verunreinigungen, wie beispielsweise Steine, Metall oder Kunststoffmaterial, durch physikalische Verfahren aus Abwässern zu entfernen. Derartige mechanische Reinigungsstufen bestehen in der Regel aus einer Rechen- oder Siebanlage, mit deren Hilfe Feststoffe aus dem Abwasser ausgehoben werden und anschließend einer entsprechenden Verwerteeinrichtung zugeführt werden.
  • So beschreibt beispielsweise die DE 29 21 922 C2 eine in einem Abwasserdurchfluss angeordnete Rechenharke zur Abwasserreinigung, der ein Hebezeug zum horizontalen und vertikalen Bewegen der Harke im Strömungsweg des Abwassers und zum Aus- und Einschwenken der Harke aus dem bzw. in den Durchflussbereich des Abwassers zugeordnet ist. Der Rechen weist eine als Presse ausgebildete Entwässerungsvorrichtung auf, die eine an der Rechenharke angeordnete Druckplatte und eine mit dieser zusammenwirkende Gegendruckplatte aufweist, die oberhalb des Durchflussbereiches des Ab Wassers angeordnet ist. Die entfernten Verunreinigungen bestehen jedoch nicht nur aus anorganischen Schmutzstoffen, sondern auch aus organischen Stoffen, wie beispielsweise Fäkalien oder Bioabfällen, die einen relativ hohen Wassergehalt aufweisen. Derartige Verunreinigungen sind jedoch nur schwer zu komprimieren, eine befriedigende Wasserentfernung mit Hilfe von Pressvorrichtungen ist deshalb aufwändig.
  • Um diesem Problem zu begegnen, schlägt die DE 42 22 128 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verbesserung der Aufbereitung von Abwasserfeststoffen, Sand, Müll oder dergleichen vor. Zum Zwecke einer möglichst guten Deponierfähigkeit und Verbrennung in Abhängigkeit des Feuchtigkeits- und Schadstoffgehaltes ist eine Verwirbelungseinrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe an den Feststoffen haftende organische Stoffe gelöst und mit der Flüssigkeit entfernt werden. Um den Antriebsmotor bzw. die Antriebsachse der Verwirbelungseinheit vor organischen Verschmutzungen, insbesondere langfaserigen Verunreinigungen, zu schützen, ist die Verwirbelungseinrichtung in einer Vertiefung des Abwasserkanalbodens derart angeordnet, dass ausschließlich das Verwirbelungsrad nach oben in den Abwasserkanal hineinragt. Diese Anordnung weist zum einen den Nachteil auf, dass eine derartige Vorrichtung nur unter baulichen Veränderungen in einen bestehenden Abwasserkanal integriert werden kann. Zudem ist durch die bodennahe Anordnung der Verwirbelungsrichtung eine befriedigende Verwirbelung des Abwassers und eine damit verbundene zuverlässige Abtrennung der organischen Verunreinigungen aus dem Abwasser nur bedingt möglich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Integration in einen bestehenden Abwasserkanal sowie ein Verfahren vorzuschlagen, die eine zuverlässige Trennung von anorganischen und organischen Verunreinigungen erlauben.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die unabhängigen Patentansprüche.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Strömungseinrichtung oberhalb des Abwasserkanalbettes derart angeordnet ist, dass sie eine Abwasserströmung wenigstens teilweise in Richtung des Abwasserkanalbettes und/oder der Siebvorrichtung bewirkt. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Strömungseinrichtung wird in einfacher Weise erreicht, dass eine starke turbulente Strömung vor der nachgeordneten Austragvorrichtung erzeugt wird. Diese Strömung wird dadurch erzielt, dass das Abwasser durch die Strömungseinrichtung nicht nur lediglich in eine Drehbewegung versetzt, sondern durch die gezielte Strömungsrichtung auch gegen das Abwasserkanalbett und/oder die Siebvorrichtung gedrückt wird. Das Abwasser wird hierdurch wieder vom Abwasserkanalbett und/oder der Siebvorrichtung, insbesondere, wenn diese bereits wenigstens teilweise von Verunreinigungen belegt ist, umgeleitet, resultierend in einer starken Wirbelströmung. Die auftretenden Kräfte bewirken schließlich ein Auswaschen von organischen Verunreinigungen, insbesondere von durch das Abwasser mitgeführten Fäkalien oder sonstigen Bioabfällen. Diese werden hierbei zuverlässig von anorganischen Bestandteilen gelöst und nebenbei auch zerkleinert, so dass sie die Siebvorrichtung passieren können. Zudem setzen sich auch langfasrige anorganische Verunreinigungen durch die starke Turbulenz innerhalb des Abwassers kaum an der Strömungseinrichtung fest.
  • Der Strömungseinrichtung selbst ist wiederum eine Austragvorrichtung mit einer Siebvorrichtung nachgeordnet. Die durch die Strömungseinrichtung aufgeschlossenen organischen Verunreinigungen können diese Siebvorrichtung passieren, während sich durch die Strömung abgetrennte anorganische Verunreinigungen in der Siebvorrichtung ansammeln und schließlich durch die Austragvorrichtung aus dem Abwasserkanal ausgetragen werden können. Diese werden schließlich auf einer Deponie gesammelt oder einer sonstigen Verwertung zugeführt. Da die aufgeschlossenen organischen Verschmutzungen die Siebvorrichtung passieren können, kann die ausgetragene Schmutzmenge stark reduziert werden, zudem werden nachfolgende biologi sche Reinigungsschritte durch die organischen Verunreinigungen positiv beeinflusst.
  • Besonders günstig ist es, wenn die Strömungseinrichtung beweglich gelagert ist, so dass die Strömungsrichtung variabel ist. Hierdurch kann die Richtung der Abwasserströmung genau auf die Strömungsgeschwindigkeit des Abwassers innerhalb des Abwasserkanals bzw. den Grad der Verschmutzung des Abwassers eingestellt werden. Auch die Geometrie des Abwasserkanals oder eventuell vorhandene Einbauten können dabei in einfacher Weise berücksichtigt werden. Hierbei sollte jedoch grundsätzlich die erfindungsgemäße Strömungsrichtung aufrechterhalten werden, um den oben beschriebenen Effekt auszunutzen.
  • Ist der Strömungseinrichtung eine justierbare Befestigungseinrichtung zugeordnet, so kann der Abstand zwischen Strömungseinrichtung und Siebvorrichtung und/oder zwischen Strömungseinrichtung und Abwasserkanalbett entsprechend der Geometrie des Abwasserkanals sowie des Verschmutzungsgrades eingestellt werden. Die Befestigungseinrichtung kann dabei direkt an der Sieb- oder Austragvorrichtung, aber auch an der Abwasserkanalwandung angebracht sein.
  • Zudem ist es von Vorteil, wenn die Strömungseinrichtung an einem Schwenkarm befestigt ist, der wiederum mit der Wandung des Abwasserkanals oder der Sieb- oder Austragvorrichtung in Verbindung steht. Hierdurch wird eine stabile aber gleichzeitig auch variabel einstellbare Befestigung realisiert. Hierdurch kann der Winkel zwischen Abwasserkanallängsachse und Strömungsrichtung der Strömungseinrichtung leicht geändert und auf die jeweiligen Bedingungen angepasst werden. Auch ist ein motorischer und/oder hydraulischer Antrieb denkbar, der dem Schwenkarm zugeordnet ist und eine gesteuerte Bewegung desselben oder der Strömungseinrichtung selbst erlaubt. Um die Wirkung der Strömungseinrichtung zusätzlich zu verbessern, kann auch eine ständige Variierung des genannten Winkels vorteilhaft sein.
  • Die Strömungseinrichtung kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung auch Düsen zur Erzeugung der Abwasserströmung aufweisen. Durch diese Düsen kann entweder Luft, alternativ oder zusätzlich auch Wasser gepumpt werden. Die Düsen können dabei vorteilhafterweise ebenfalls beweglich gelagert sein oder bewegliche Leitbleche aufweisen, um die Strömungsrichtung zu variieren.
  • Ist die Strömungseinrichtung ein Rührwerk, so wird der Aufschluss organischer Verunreinigungen zum einen durch die hervorgerufene Abwasserströmung bewirkt. Zusätzlich wird der Aufschluss aber auch durch den direkten Kontakt der Verunreinigungen mit den Rührwerksflügeln unterstützt. Um zu vermeiden, dass sich im Bereich der Rührwerksflügel und/oder der Antriebsachse des Rührwerks insbesondere langfasrige anorganische Verunreinigungen ansammeln, kann es hilfreich sein, wenn das Rührwerk scharfkantige und/oder beschichtete Rührwerksflügel besitzt.
  • Von besonderem Vorteil ist es zudem, wenn das Rührwerk ein Flügelrad aufweist. Durch eine vorteilhafte Gestaltung des Flügelrades, insbesondere durch die Verwendung von Flügelblättern, deren Strömungskanten ähnlich denen eines Schiffspropellers abgerundet sind, wird verhindert, dass sich durch das Abwasser mitgeführte fasrige Verunreinigungen, die zu einer Verzopfung neigen, an dem Rührwerk festsetzen. Besonders, wenn das Flügelrad eine faserabweisende, selbstreinigende Oberfläche aufweist, kann ein zuverlässiger Betrieb des Rührwerkes gewährleistet werden. Zudem ist die Richtung der Abwasserströmung durch ein Rührwerk mit einem Flügelrad definiert steuerbar, was sich nicht zuletzt positiv auf den oben genannten Aufschluss der organischen Verunreinigungen auswirkt.
  • Vorteilhafterweise ist dem Rührwerk eine Lufteinblasvorrichtung zugeordnet. Durch das Einblasen von Luft wird die turbulente Strömung und damit die Zerkleinerungs- bzw. Auswaschwirkung von organischen Verunreinigungen zusätzlich unterstützt. Das Einblasen kann dabei kontinuierlich aber auch pulsartig erfolgen.
  • Die Austragvorrichtung ist vorteilhafterweise eine Förderschnecke. Förderschnecken weisen den Vorteil auf, dass sie relativ robust und im Aufbau dennoch einfach gestaltet werden können und sowohl im Dauerbetrieb als auch lediglich für bestimmte Zeiträume betrieben werden können. Die Förderschnecke wird bezüglich des Abwasserkanals derart angeordnet, dass die Längsachse der Förderschnecke mit der Längsachse des Abwasserkanals einen spitzen Winkel einschließt. Ist die Förderschnecke derart angeordnet, dass sie sich in eine der Strömungseinrichtung abgewandte Richtung neigt, so werden Verunreinigungen, die sich im Siebmantel ansammeln, von der Förderschnecke besonders zuverlässig erfasst. Hierdurch wird ein Zurückfallen der Verunreinigungen in den Abwasserkanal wirkungsvoll minimiert. Jedoch ist auch eine senkrechte Anordnung der Förderschnecke bezüglich der Abwasserkanallängsachse nicht ausgeschlossen. Selbstverständlich können auch andere Austragvorrichtungen, beispielsweise Förderbänder oder -ketten, zum Einsatz kommen, die jedoch eventuell eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber fasrigen Verunreinigungen aufweisen können.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Siebvorrichtung durch einen Siebmantel gebildet ist, der die Förderschnecke wenigstens teilweise umgibt. Nicht zerkleinerte Verunreinigungen sammeln sich durch die Abwasserströmung im Bereich des Siebmantels und werden schließlich von der Förderschnecke erfasst und aus dem Abwasserkanal ausgetragen. Durch die Drehung der Förderschnecke wird gleichzeitig eine stetige Reinigung des Siebmantels erzielt.
  • Vorteile bringt es auch mit sich, wenn der Betrieb der Strömungseinrichtung und/oder der Förderschnecke über eine Steuereinheit steuerbar ist. Die entsprechenden Vorrichtungen können hierdurch in Abhängigkeit des Verschmutzungsgrades des Abwassers betrieben werden, so dass sich hier durch eine besonders günstige Energieeffizienz der Vorrichtung ergibt. Durch die Steuereinheit lassen sich die genannten Einrichtungen nicht nur ein- bzw. ausschalten. Auch die Drehzahl der Förderschnecke oder die Drehgeschwindigkeit des Rührwerks lassen sich beliebig steuern. Um eine automatische Steuerung zu ermöglichen, können der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch entsprechende Sensoren zugeordnet sein, die den Grad der Verschmutzung, den Abwasserpegel und/oder die Strömungsgeschwindigkeit des Abwassers innerhalb des Abwasserkanals erfassen.
  • Ist dem Rührwerk und/oder der Förderschnecke ein reversibler Antrieb zugeordnet, so wird ein besonders zuverlässiger Betrieb der Vorrichtung gewährleistet. Hierdurch ist es zum einen möglich, durch Umkehr der Strömungsrichtung der Strömungseinrichtung die Turbulenz der erzeugten Abwasserströmung zu erhöhen. Zum anderen kann durch eine Umkehr der Förderrichtung der Austragvorrichtung und/oder der Strömungsrichtung der Strömungseinrichtung einer Verstopfung der Austragvorrichtung entgegengewirkt oder eine derartige Verstopfung beseitigt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Siebvorrichtung eine Abdichtung zugeordnet ist. Diese ist zweckmäßigerweise im Bereich zwischen der Siebvorrichtung und der Wandung des Abwasserkanals angeordnet. Hierdurch kann auf effiziente Weise verhindert werden, dass nicht zerkleinerte Verunreinigungen die Austragvorrichtung passieren können.
  • Besteht die Abdichtung wenigstens teilweise aus Neopren, so kommt ein verschleißarmes und dennoch flexibles Material zum Einsatz. Jedoch können auch andere Dichtungsmaterialien Verwendung finden, solange sie eine ausreichende Beständigkeit aufweisen.
  • Der Austragvorrichtung können vorteilhafterweise Strömungsleitbleche zugeordnet sein, die den Abwasserkanalquerschnitt auf den Querschnitt der Austragvorrichtung verjüngen. Auch kann die Strömungsrichtung, die durch die Strömungseinrichtung hervorgerufen wird, durch derartige Leitbleche gezielt beeinflusst werden, um den baulichen Gegebenheiten innerhalb des Abwasserkanals Rechung zu tragen.
  • Ist der Vorrichtung ein Notüberlauf zugeordnet, so kann vorteilhafterweise sichergestellt werden, dass das Abwasser die Vorrichtung auch passieren kann, falls die Austragvorrichtung ausfällt und die Siebvorrichtung infolgedessen verstopft. Ein derartiger Notüberlauf kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass sich zumindest eines der Strömungsleitbleche nicht bis zur Decke des Abwasserkanals erstreckt. Somit ist zwischen der Oberkante des Strömungsleitbleches und der Abwasserkanaldecke ein Strömungsspalt vorhanden, durch den das Abwasser strömen kann, wenn der erfindungsgemäße Strömungsweg nicht passierbar ist. Denkbar sind selbstverständlich auch andere Lösungen, beispielsweise die Anordnung eines Bypasses oder eines Ventils, das bei einem bestimmten Abwasserspiegel selbsttätig öffnet.
  • Während die Austragvorrichtung hauptsächlich zum Austragen insbesondere anorganischer Verunreinigungen dient, kann es auch von Vorteil sein, wenn der Austragvorrichtung zusätzlich eine Pressvorrichtung zugeordnet ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass zum einen das Volumen der aus dem Abwasser entfernten Verunreinigungen verringert wird. Zum anderen kann Abwasser, das aus den Verunreinigungen durch den Pressvorgang entfernt wird, über die Austragvorrichtung wieder zurück in den Abwasserkanal fließen. Die Pressvorrichtung ist hierfür vorteilhafterweise am Kopfende der Austragvorrichtung angeordnet.
  • Findet eine Förderschnecke als Austragvorrichtung Verwendung, so ist es besonders vorteilhaft, wenn die Gewindehöhe der Förderschnecke in Förderrichtung abnimmt. Hierdurch erfolgt in einfacher Weise ein Pressvorgang der Verunreinigung in Richtung des Förderschneckenkopfes, der die oben genannten Vorteile mit sich bringt.
  • Ein erfindungsgemäßer Abwasserkanal zeichnet sich dadurch aus, dass er eine Vorrichtung gemäß der vorangegangenen Beschreibung aufweist. Eine derartige Vorrichtung kann nachträglich auf einfache Weise in bestehende Abwasserkanäle integriert werden aber auch bei der Neuplanung von Abwasserkanälen mit eingeplant werden.
  • Des Weiteren wird ein Verfahren zur Entfernung anorganischer Bestandteile aus Abwässern in einem Abwasserkanal vorgeschlagen. Erfindungsgemäß wird in dem Abwasser vor der Siebvorrichtung eine Strömung erzeugt, die wenigstens teilweise in Richtung des Abwasserkanalbetts und/oder der Siebvorrichtung gerichtet ist. Diese Strömungseinrichtung, die beispielsweise durch ein Rührwerk gebildet wird, erzeugt eine turbulente Strömung innerhalb des Abwassers, die ein Lösen der organischen Verunreinigungen von anorganischen Trägerstoffen bewirkt. Neben diesem Auswaschvorgang werden die organischen Verunreinigungen stark verwirbelt, resultierend in einer Verringerung der Aggregatsgröße. Das Aufschließen der organischen Verunreinigungen ist dabei nicht nur auf die primär von der Strömungseinrichtung erzeugte Abwasserströmung zurückzuführen. Durch die erfindungsgemäße Strömungsrichtung wenigstens teilweise in Richtung des Abwasserkanalbetts und/oder der Siebvorrichtung kommt es zusätzlich zu einer Strömungsumkehr des Abwassers und somit zu einer Verstärkung der Strömungsturbulenz. Der Aufschluss der organischen Verunreinigungen wird hierdurch signifikant verbessert. Zu dieser Verbesserung trägt auch die Tatsache bei, dass nicht nur das Abwasser, sondern auch die organischen Verunreinigungen gegen das Abwasserkanalbett und/oder die Siebvorrichtung gedrückt und somit wenigstens teilweise umgelenkt werden. Die Aggregatsgröße der organischen Verunreinigungen wird dabei auf ein Maß verringert, das unter der Maschenweite des Siebmantels liegt. Hierdurch können die organischen Stoffe die Sieb- und somit die Austragvorrichtung passieren und wirken sich teilweise sogar positiv auf eine anschließende biologische Klärstufe aus.
  • Des Weiteren verhindert die Abwasserströmung, dass sich Verunreinigungen bei niedrigem Wasserstand im Bereich des Abwasserkanalbettes ansammeln und festsetzen können, da diese beim Betrieb der Strömungseinrichtung ständig aufgewirbelt und in Richtung der Sieb- und somit der Austragvorrichtung befördert werden.
  • Vorteilhafterweise wird der Betrieb der Austragvorrichtung und/oder der Strömungseinrichtung durch eine Steuereinheit gesteuert. In dieser können beispielsweise Programme hinterlegt werden, die ein definiertes Ein- und Ausschalten der genannten Einrichtungen in Abhängigkeit zueinander oder abhängig von Faktoren wie Verschmutzungsart und -stärke des Abwassers oder beispielsweise des Abwasserspiegels steuern. Auch kann die Steuereinheit mit Sensoren gekoppelt werden, welche die genannten Faktoren detektieren.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Austragvorrichtung und/oder die Strömungseinrichtung pulsartig betrieben werden. Dies hat neben der Einsparung von Energie einen entscheidenden weiteren Vorteil. Werden nämlich beide Einrichtungen für einen bestimmten Zeitraum nicht betrieben, so kommt es zu einer Belegung der Siebeinrichtung durch vorhandene Verunreinigungen. Dies bewirkt schließlich einen Anstieg des Abwassers vor der Siebeinrichtung. Hierdurch sammelt sich auch bei einem geringen Volumenstrom des Abwassers stets genügend Abwasser im Bereich der Strömungseinrichtung an, so dass beim anschließenden Betrieb der Strömungseinrichtung eine turbulente Abwasserströmung und ein damit verbundener Aufschluss der organischen Verunreinigungen sichergestellt werden kann. Daneben kann sich auch der pulsartige Betrieb der Strömungseinrichtung in besonders kurzen Zeitabständen positiv auf die Strömungsverhältnisse, insbesondere die Stärke der Turbulenz, und somit auf den Aufschlussgrad der organischen Verunreinigungen auswirken.
  • Sind die Förderrichtung der Austragvorrichtung und/oder die Strömungsrichtung der Strömungseinrichtung reversibel steuerbar, wird ein besonders zuverlässiger Betrieb der Vorrichtung sichergestellt. So kann durch Umkehr der Strömungsrichtung der Strömungseinrichtung zum einen die Turbulenz der erzeugten Abwasserströmung gesteigert werden. Zudem kann einer Verstopfung der Austragvorrichtung entgegengewirkt oder eine derartige Verstopfung beseitigt werden.
  • Vorteilhaft ist zudem, wenn die Austragvorrichtung und/oder die Strömungseinrichtung im Wesentlichen alternierend betrieben werden. Wird nämlich die Austragvorrichtung nur betrieben, wenn die Strömungseinrichtung nicht in Betrieb ist, so wird verhindert, dass anorganische Bestandteile, die sich bereits im Bereich des Siebmantels angesammelt haben, wieder herausgespült werden.
  • Vorteilhaft kann es jedoch auch sein, wenn die Austragvorrichtung und/oder die Strömungseinrichtung zeitversetzt betrieben werden. So kann es in Abhängigkeit von Abwasserspiegel, Verschmutzungsart oder Verschmutzungsstärke durchaus günstig sein, wenn die Austragvorrichtung erst in Betrieb gesetzt wird, wenn die Strömungseinrichtung bereits eine bestimmte Zeit gelaufen ist oder umgekehrt. Beide Einrichtungen können natürlich auch völlig unabhängig voneinander betrieben werden. So ist ein Betrieb der Strömungseinrichtung in Abhängigkeit der Verschmutzungsart- und stärke sinnvoll, während die Austrageinrichtung vorrangig betrieben werden sollte, wenn sich eine bestimmte Menge an anorganischen Bestandteilen in der Siebvorrichtung angesammelt haben.
  • Besonders vorteilhaft ist es ebenso, wenn die Austragvorrichtung und/oder die Strömungseinrichtung in Abhängigkeit des Abwasserspiegels vor der Siebvorrichtung betrieben werden, da dieser ein Anzeichen dafür sein kann, dass die Siebvorrichtung zu verstopfen droht oder zumindest von einer gewissen Menge an Verunreinigungen beladen ist.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines Abwasserkanals mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
  • 2 eine schematische Draufsicht des Abwasserkanals aus 1.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Abwasserkanals 1 mit einer Strömungseinrichtung 2 in Form eines Rührwerkes 3 und einer Austragsvorrichtung 4, ausgebildet als Förderschnecke 5. Der Förderschnecke 5 ist im Bereich des Abwasserkanals 1 auf der rührwerksabgewandten Seite eine Siebvorrichtung 6 zugeordnet, die im gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen Siebmantel 7 gebildet wird.
  • Organische Verunreinigungen 8, die sich im Abwasser befinden, werden von der Strömung, die durch das Rührwerk 3 erzeugt wird, erfasst. Diese Strömung ist durch Pfeile angedeutet. Durch die Strömung, unterstützt durch die Häckselwirkung des Flügelrades 9 des Rührwerkes 3, werden die organischen Verunreinigungen 8 zerkleinert bzw. von anorganischen Bestandteilen 10 abgewaschen.
  • Die so zerkleinerten organischen Verunreinigungen 8 können anschließend den Siebmantel 7 passieren, während anorganische Bestandteile 10, wie Steine, fasrige Abfälle, Metalle oder Kunststoffe, im Wesentlichen ihre Größe beibehalten und von dem Siebmantel 7 zurückgehalten werden.
  • Diese werden schließlich von der sich drehenden Förderschnecke 5 erfasst und nach oben transportiert. Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, verkleinert sich die Gewindehöhe der Förderschnecke 5 mit zunehmender Förderhöhe. Hierdurch werden die mitgenommenen, hauptsächlich anorganischen Bestandteile 10 einem Pressvorgang unterworfen. Dieser bewirkt eine generelle Volumenverkleinerung der ausgetragenen Stoffe, verbunden mit einem Aus pressen von noch vorhandenem Abwasser. Dieses fließt schließlich entlang der Förderschneckenwand wieder zurück in den Abwasserkanal 1. Die aus dem Abwasser entfernten Bestandteile 10 können anschließend je nach Bedarf einer weiteren Verwertungseinrichtung zugeführt oder zur Zwischenspeicherung beispielsweise in einen Container 11 überführt werden. Selbstverständlich können die entsprechenden Bestandteile 10 die Förderschnecke 5 auch unverpresst verlassen, falls eine Komprimierung nicht erwünscht ist. Die Förderschnecke 5 weist in diesem Fall eine gleichbleibende Gewindehöhe auf.
  • Das Rührwerk 3 selbst ist an einem Schwenkarm 12 befestigt. Um die Strömungsrichtung des Rührwerkes 3 zu verändern, kann entweder die Verbindung zwischen Kanalwand und Schwenkarm 12 oder entsprechend zwischen Schwenkarm 12 und Strömungseinrichtung 2 veränderbar sein. Auch besteht die Möglichkeit, die entsprechende Verbindungsstelle mit einer Bewegungseinrichtung, beispielsweise einem Antriebsmotor 13, auszustatten. Das Rührwerk 3 oder der Schwenkarm 12 können alternativ auch an der Förderschneckenwand oder deren Befestigung angebracht sein, so dass sich eine besonders kompakte Vorrichtung ergibt, die problemlos in bestehende Abwässerkanäle 1 integriert werden kann.
  • Zusätzlich kann der Vorrichtung auch eine nicht gezeigte Lufteinblasvorrichtung zugeordnet sein, welche die durch die Strömungseinrichtung 2 erzeugte Abwasserströmung unterstützt. Diese kann entweder im Bodenbereich des Abwasserkanals 1 angeordnet oder aber auch Bestandteil der Strömungseinrichtung 2 in Form von daran befestigten Düsen sein.
  • Falls es zu einer Verstopfung der Förderschnecke 5 kommt, ist durch die bewegliche Lagerung des Rührwerkes 3 ein Schwenken desselben in Richtung der Förderschnecke 5 möglich, so dass die resultierende Abwasserströmung ein Freispülen der Förderschnecke 5 bewirkt. Gleichzeitig oder alternativ kann durch einen reversiblen Antriebseinrichtung 14 der Förder schnecke 5 die Förderrichtung derselben umgekehrt werden, so dass eventuell verstopftes Material wieder in den Bereich der Abwasserströmung gelangen kann.
  • Wie aus 2 ersichtlich, sind dem Siebmantel 7 Leitbleche 15 zugeordnet, die den Abwasserkanalquerschnitt im Wesentlichen auf den Durchmesser des Siebmantels 7 verjüngen. Hierdurch wird erreicht, dass das Abwasser gezielt in Richtung des Siebmantels 7 geleitet wird. Die Leitbleche 15 weisen dabei vorteilhafterweise eine Höhe auf, die geringer als die Abwasserkanalhöhe ist. Hierdurch entsteht im oberen Bereich des Abwasserkanals 1 ein Strömungsspalt 18, der als Notüberlauf dient. Dieser Notüberlauf erlaubt schließlich ein Passieren des Abwassers, sollte der erfindungsgemäße Strömungsweg verstopft sein.
  • Der Siebmantel 7, oder wie im gezeigten Beispiel, die Leitbleche 15 sind wiederum gegenüber der Abwasserkanalwand mit einer Abdichtung 16 versehen. Diese Abdichtung 16 kann beispielsweise wenigstens teilweise aus Neopren bestehen, da dieses Material zum einen flexibel ist, zum anderen auch eine besonders abriebfeste Oberfläche aufweist. Natürlich können auch andere Abdichtungen 16, beispielsweise Dichtungsgummis oder verschiedenste Spachtel- oder Füllmassen, zum Einsatz kommen.
  • Die vorliegende Erfindung wurde anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Abwandlungen der Erfindung sind im Rahmen der Patentansprüche ohne weiteres möglich, wobei ausdrücklich sämtliche in der Beschreibung und der Figurenbeschreibung aufgeführten Merkmale in beliebiger Kombination miteinander verwirklicht werden können, soweit dies sinnvoll und möglich erscheint.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2921922 C2 [0003]
    • - DE 4222128 A1 [0004]

Claims (26)

  1. Vorrichtung für einen Abwasserkanal (1) zur Entfernung anorganischer Bestandteile (10) aus Abwässern mit einer Strömungseinrichtung (2) und einer der Strömungseinrichtung (2) zugeordneten Austragvorrichtung (4), der eine Siebvorrichtung (6) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungseinrichtung (2) oberhalb des Abwasserkanalbetts (17) derart angeordnet ist, dass sie eine Abwasserströmung wenigstens teilweise in Richtung des Abwasserkanalbetts (17) und/oder der Siebvorrichtung (6) bewirkt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungseinrichtung (2) beweglich gelagert ist.
  3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungseinrichtung (2) eine justierbare Befestigungseinrichtung zugeordnet ist, die eine Einstellung des Abstandes zwischen Strömungseinrichtung (2) und Siebvorrichtung (6) und/oder zwischen Strömungseinrichtung (2) und Abwasserkanalbett (17) erlaubt.
  4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungseinrichtung (2) an einem Schwenkarm (12) befestigt ist.
  5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungseinrichtung (2) Düsen aufweist zur Erzeugung einer Abwasserströmung.
  6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungseinrichtung (2) ein Rührwerk (3) ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rührwerk (3) ein, insbesondere selbstreinigendes, Flügelrad (9) aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rührwerk (3) eine Lufteinblasvorrichtung zugeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austragvorrichtung (4) eine Förderschnecke (5) ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebvorrichtung (6) durch einen Siebmantel (7) gebildet ist, der die Förderschnecke (5) wenigstens teilweise umgibt.
  11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrieb der Strömungseinrichtung (2) und/oder der Förderschnecke (5) über eine Steuereinheit steuerbar ist.
  12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rührwerk (3) und/oder der Förderschnecke (5) ein reversibler Antrieb zugeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebvorrichtung (6) eine Abdichtung (16) zugeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung (16) wenigstens teilweise aus Neopren besteht.
  15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Austragvorrichtung (4) Leitbleche (15) zugeordnet sind.
  16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrichtung ein Notüberlauf zugeordnet ist.
  17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Austragvorrichtung (4) eine Pressvorrichtung zugeordnet ist.
  18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehöhe der Förderschnecke (5) in Förderrichtung abnimmt.
  19. Abwasserkanal, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche aufweist.
  20. Verfahren zur Entfernung anorganischer Bestandteile (10) aus Abwässern in einem Abwasserkanal (1), wobei die anorganischen Bestandteile (10) durch eine Siebvorrichtung (6) zurückgehalten und durch eine der Siebvorrichtung (6) zugeordnete Austragvorrichtung (4) aus dem Abwasserkanal (1) entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Abwasser vor der Siebvorrichtung (6) eine Strömung erzeugt wird, die wenigstens teilweise in Richtung des Abwasserkanalbetts (17) und/oder der Siebvorrichtung (6) gerichtet ist.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrieb der Austragvorrichtung (4) und/oder der Strömungseinrichtung (2) durch eine Steuereinheit gesteuert wird.
  22. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austragvorrichtung (4) und/oder die Strömungseinrichtung (2) pulsartig betrieben werden.
  23. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrichtung der Austragvorrichtung (4) und/oder die Strömungsrichtung der Strömungseinrichtung (2) reversibel steuerbar sind.
  24. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austragvorrichtung (4) und/oder die Strömungseinrichtung (2) im Wesentlichen alternierend betrieben werden.
  25. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austragvorrichtung (4) und/oder die Strömungseinrichtung (2) zeitversetzt betrieben werden.
  26. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austragvorrichtung (4) und/oder die Strömungseinrichtung (2) in Abhängigkeit des Abwasserspiegels vor der Siebvorrichtung (6) betrieben werden.
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