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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abtrennung und
Versetzung von Körpern,
Teilchen und/oder ähnlichen
Verunreinigungen aus einer Flüssigkeit
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Der
Begriff Körper,
Teilchen und/oder ähnliche
Verunreinigungen wird in dieser Beschreibung verwendet, um jegliches
Material zu bezeichnen, welches, wenn es sich in einer Flüssigkeit
befindet, sich an einer Abtrennungsapparatur oder -vorrichtung absetzt,
beispielsweise einem Gitter oder einem Sieb, durch welche die Flüssigkeit
hindurchtritt.
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Ein
Ausdruck, welcher oft für
solch eine Vorrichtung oder abgetrennte Körper vorkommt, ist "Screening" (Sieben), dementsprechend
wird in dieser Beschreibung der Ausdruck Screening oder Screenings
häufig
für die
oben definierten Körper verwendet
werden.
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Die
Bezeichnung "feste
Substanzen" kommt auch
vor, wird jedoch in dieser Beschreibung im Allgemeinen ausschließlich für ein Screening-Verfahren verwendet
werden, in welchem ein flüssiger
Bestandteil reduziert worden ist.
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Beispielsweise
in Wasserbehandlungsanlagen, in Verarbeitungsbetrieben, wie Pulpefabriken oder
Papiermühlen,
in der Lebensmittelindustrie, wie Schlachthäusern etc., ist es erforderlich,
Körper,
Teilchen und/oder ähnliche
Verunreinigungen aus Flüssigkeiten
abtrennen und entfernen zu können.
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Wurden
feste Substanzen durch ein Screening aus der Flüssigkeit abgetrennt und versetzt,
ist der Flüssigkeitsgehalt
hoch. Die Gesamtfeststoffe sind im Allgemeinen geringer als 5 bis
8 %. Im Stand der Technik besteht daher das Erfordernis, den Flüssiggehalt
reduzieren zu können,
um seine kontinuierliche Handhabung zu erleichtern. Bei Gesamtfeststoffgehalten,
welche 20 % überschreiten,
ist die kontinuierliche Handhabung der Siebstoffe wesentlich erleichtert.
In Fällen,
bei denen die Screenings bzw. Siebstoffe verascht werden, beispielsweise
in städtischen
Heizwerken, sind sogar höhere
Gesamtfeststoffgehalte normalerweise äußerst wünschenswert, da dies eine verbesserte
Energieausbeute bei der Verbrennung mit sich bringt.
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Ein
weiteres Erfordernis im Stand der Technik ist, dass die Siebstoffe
von löslichen,
beispielsweise biologischen Verbindungen, die in den Siebstoffen
enthalten sind, befreit werden. Dies trifft insbesondere für Siebstoffe
bzw. Screenings zu, welche zu Mülldeponien
verbracht werden.
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Aus
dem schwedischen Patent Nr. 457 637 und dem deutschen Gebrauchsmuster
Nr. G 8905963 sind bisher Vorrichtungen zum Entfernen von Feststoffen
und Material aus einer fließenden Flüssigkeit
bekannt. Diese Dokumente beschreiben eine schräg aufwärts geneigte Förderschraube,
die in einem Kanal mit der fließenden
Flüssigkeit,
welche Körper
von Feststoffen enthält,
angeordnet ist.
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Die
Förderschraube
ist in einem Lauf angeordnet, welcher in seinem unteren Bereich
eine teilzylindrische Sieboberfläche
bildet. Oberhalb der Wasseroberfläche ist der Lauf als eine Röhre oder ein
Gehäuse,
welche bzw. welches die Förderschraube
umgibt, ausgestaltet. An seinem oberen Ende ist das Gehäuse mit
einer Austragsöffnung
versehen. In dem Bereich oberhalb dieser Austragsöffnung weisen
die Gewindegänge
der Förderschraube eine
sich reduzierende Schraubensteigung auf, wobei eine bestimmte Kompression
und Entwässerung des
nach oben transportieren Materials oder der Körper stattfindet. Die Kapazität in diesen
Vorrichtungen ist jedoch extrem niedrig.
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Vorrichtungen
der oben beschriebenen Art werden zur mechanischen Behandlung unter
eingeschränkten
Fließbedingungen
von städtischem
Abwasser, Behandlungsanlagen zur Reinigung (Screening) verunreinigter
Flüssigkeiten,
beispielsweise Wasser in Industrieanlagen, wie Papiermühlen, der Nahrungsmittelindustrie
und von Schlachthäusern verwendet.
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Die
bestehenden Einrichtungen leiden an einer Vielzahl wohlbekannter
Nachteile und funktioneller Probleme.
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So
ist die Aufwärtsförderung
von Feststoffen, Körpern
oder Materialien, welche sich auf einer Sieboberfläche angesammelt
haben, nicht zuverlässig. Wenn
die Förderschraube
als eine Förderschnecke ausgebildet
ist, werden die Siebstoffe rasch durch das Mittelloch der Schnecke
bzw. Helix hinunter gewaschen.
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Ein
weiterer gut bekannter Nachteil bei der Verwendung einer Förderschraube
mit einem mechanischen Mittelschaft ist, dass die Siebstoffe an dem
mechanischen Schaft und dem spiralförmigen Gewindegang anhaften
und zusammen mit diesen rotieren, was die Förderfunktion stark behindert.
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Es
ist leicht erkennbar, dass, als ein Ergebnis dieser Nachteile, die
Kapazität
der Einrichtung zur selben Zeit reduziert ist, wie eine solche Einrichtung eine
manuelle Überwachung
erfordert. Um die Förderfunktion
in gewissem Umfang zu verbessern, ist es im Stand der Technik bekannt,
den Neigungswinkel der Förderschnecke
zu beschränken.
Dies führt jedoch
zu großen
Ausgestaltungen und Konstruktionen und dementsprechend zu erhöhten Kosten.
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Ein
ernster Nachteil der Techniken des Standes der Technik ist, dass
der Durchmesser der Förderschnecke,
basierend auf einem geschätzten
maximalen Flüssigkeitsfluss,
für welchen
die Vorrichtung dimensioniert sein muss, bestimmt wird, da der Durchmesser
der Förderschnecke
durch den Krümmungsradius
der Sieboberfläche
bestimmt ist. Daher erfordern große Flüssigkeitsmengen größere Durchmesser
der Förderschnecke,
was schwerfällige
und teure Ausbildungen und Konstruktionen mit sich bringt. Bei großen Flussvariationen
ist der durchschnittliche Wirkungsgrad bei Vorrichtungen des Standes
der Technik niedrig. Dieser Umstand ist der unmittelbare Grund,
warum Vorrichtungen der hier beschriebenen Art nur bei relativ begrenzten
Maximalfließmengen
zur Verwendung gekommen sind, selten über 100 bis 125 l/s.
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Die
europäische
Patentveröffentlichung EP-A2-0
640 370 beschreibt eine Vorrichtung mit zwei kooperierenden Siebvorrichtungen,
was andeutet, dass die oben beschriebenen Nachteile teilweise verhindert
werden. Jedoch leidet die beschriebene Vorrichtung unter dem Nachteil,
dass eine vergrößerte Sieboberfläche in ihrem
wirksamen Ausmaß beschränkt wird,
wenn nicht die Konstruktion äußerst Raum
erfordernd und teuer gemacht wird. Der Grund ist, dass sie parallel
mit einem verwendeten sich neigenden Sieb/Aufwärtsfördervorrichtung orientiert sind.
Die vergrößerte Sieboberfläche erfordert
auch, dass der Zufuhrkanal im Bereich der Sieboberfläche erweitert
wird.
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Diese
Patentveröffentlichung
beschreibt eine Vorrichtung mit zwei zusammenwirkenden Sieboberflächen, welche
in einer Weise angeordnet sind, dass der gelieferte technische Effekt
mit dem technischen Effekt übereinstimmt,
welcher unter Verwendung der durch die vorliegende Erfindung offenbarten
Konstruktion erreicht wird.
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Diese
Konstruktion, welche in dieser Patentveröffentlichung gezeigt und beschrieben
ist, leidet unter dem Nachteil, dass eine vergrößerte Sieboberfläche der
zweiten oder zusätzlichen
Siebvorrichtung in ihrem wirksamen Ausmaß eingeschränkt ist, wenn nicht die Konstruktion äußerst raumbeanspruchend und
daher teuer gemacht wird.
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Diese
Patentveröffentlichung
beschreibt genauer eine Vorrichtung, mit welcher es möglich sein wird,
feste Teilchen, die mit einer Flüssigkeit
vermischt sind, die durch einen Kanal (1) fließt, zu extrahieren.
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Zu
diesem Zweck wird die Verwendung eines Transportlaufes (4)
in Form einer Transporteinrichtung (3) mit einer angetriebenen
Transporthelix vorgeschlagen, die als Fördereinrichtung (6)
ausgebildet ist.
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Die
Transporteinrichtung (3) ist an ihrem einen Endabschnitt
mit einem Feststoffteilchen extrahierenden Auslass (9)
ausgebildet und an ihrem gegenüber
liegenden Endabschnitt ist eine halbzylindrische Sieboberfläche (15)
angeordnet, wo niedrig angeordnete Feststoffteilchen aus der Flüssigkeit
extrahiert und aufwärts
durch den Auslass (9) transportiert werden können.
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Bei
größerer Flüssigkeitskapazität und verschiedenen
Teilchenkonzentrationen wird hier vorgeschlagen, dass die Transporteinrichtung
(3), zwischen dem Auslass (9) und der Sieboberfläche (15), zu
einer weiteren oder zweiten Siebanordnung (19) in Bezug
gesetzt wird.
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Diese
Sieboberfläche
oder -anordnung (19) ist angrenzend zu der Transporteinrichtung
(3) ausgerichtet und ist als eine Ausdehnung des Siebes oder
der ersten Siebanordnung (15) gegenüber der Transporteinrichtung
(3) ausgebildet.
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Die
zweite Siebanordnung (19) ist als eine runde Scheibe ausgebildet
und ist perforiert und nur ein kleiner Teil des Siebes ist zur Abtrennung
von Feststoffteilchen während
hoher Flussbedingungen wirksam. Der Flüssigkeitsspiegel muss bis zu
dieser perforierten Scheibe ansteigen, bevor diese Anordnung wirksam
wird und höchstens
etwa 50 % der Scheibe werden nur zu Abtrennungszwecken verwendet.
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Die
Sieboberfläche
(15) ist so dimensioniert, dass die Oberfläche, die
auf die Transporteinrichtung (3) vorspringt, größer als
der Durchmesser des Transportlaufes (4) ist, und die zweite
Siebanordnung (19) ist angrenzend zu dem obersten Niveau (20)
der Flüssigkeit
in dem Kanal (1) angeordnet.
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Die
Konstruktion dieses Siebes (19) ist genauer in Spalte 11,
Zeilen 47–58 beschrieben.
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Bekannte
Ausführungsformen
von hier beschriebenen Vorrichtungen funktionieren auch im Hinblick
auf die Reduktion des Flüssigkeitsgehaltes in
den Siebstoffen nicht zufriedenstellend, da es bei solchen Vorrichtungen
keine Möglichkeit
zur Kontrolle und Regulierung der Größe und der Menge von Flüssigkeit
gibt, welche aus den Siebstoffen entfernt wird, und dabei auch die
Möglichkeit
zur Kontrolle und Regulierung der Gesamtfeststoffe in den Siebstoffen,
welche die Vorrichtungen verlassen.
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Ein
bekannter Nachteil ist, dass der Austrag der Siebstoffe aus dem
Förderweg
unter Verwendung der Schwerkraft stattfindet, mit anderen Worten,
es wird darauf vertraut, dass die Materialien oder Körper durch
die Austragöffnung
unter dem Einfluss der Schwerkraft fallen. Diese Technik bringt
es mit sich, dass es nicht ungewöhnlich
ist, dass die Austragsöffnung
total verstopft wird.
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Bis
jetzt besteht das einzige gezeigte Verfahren zu versuchen, den Grad
der Kompression und dabei die Entwässerungswirksamkeit zu kontrollieren,
darin, die Länge
des "nicht mit Gewinde
ver sehenen" Kompressionsraums
oberhalb der Austragsöffnung
zu variieren, d.h. die Länge
eines "Reibungsstopfens" zu vergrößern oder
zu verkleinern, welcher durch das geförderte Material oder die Feststoffe
gebildet wird. Die Schwierigkeit, auf diese Weise zu versuchen,
den Entwässerungsgrad
zu kontrollieren, ist offensichtlich, da in der Praxis die Menge
an Siebstoffen pro Zeiteinheit dramatisch variiert (die Materialien
oder Körper "trocknen" mehr oder weniger, wenn
sie variierende Zeiten, während
welcher sie der Kompression unterworfen sind, verbleiben).
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, bei welcher die
oben dargestellten Nachteile verhindert worden sind. Dies wird mittels
der Vorrichtung gemäß dem kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1 erreicht.
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Zweckdienliche
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den anhängigen Unteransprüchen definiert.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend genauer unter Bezugnahme
auf eine Anzahl von Figuren beschrieben werden, worin:
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1 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
einer Vorrichtung mit einer seitlich angeordneten zusätzlichen
oder zweiten Siebanordnung oder -vorrichtung ist;
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2 eine
Planansicht von oben der in 1 gezeigten
Ausführungsform
ist;
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3 eine
Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
einer Vorrichtung mit einer seitlich angeordneten zweiten Anordnung
oder Vorrichtung ist;
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4 eine
Planansicht von oben der in 3 gezeigten
Ausführungsform
ist;
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5 eine
Seitenansicht einer dritten Ausführungsform
einer Vorrichtung mit einer seitlich angeordneten zweiten Anordnung
oder Vorrichtung ist; und
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6 eine
Planansicht von oben der in 5 gezeigten
Ausführungsform
ist.
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Die
Figuren veranschaulichen Ausführungsformen
einer Vorrichtung zur Entfernung von Körpern und/oder Teilchen aus
einer fließenden
Flüssigkeit 60.
Die Vorrichtung umfasst einen unteren Abschnitt 10, welcher
eine erste Siebvorrichtung 40 umfasst, und einen oberen
Abschnitt, welcher eine Austragsöffnung 11a beinhaltet.
In der Regel umfasst die Vorrichtung auch einen Mittelabschnitt 12,
der eine Fördereinrichtung 12' zwischen dem
unteren Abschnitt 10 und dem oberen Abschnitt 11 bildet.
Eine Förderschnecke 3 ist
in einem Lauf 7 angeordnet, welcher durch den unteren Abschnitt 10,
den oberen Abschnitt 11 und dem Mittelabschnitt 12 (bei
jenen Ausführungsformen,
bei denen der Mittelabschnitt enthalten ist) gebildet ist.
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Antriebseinrichtungen
sind an dem oberen Bereich der Vorrichtung angeordnet.
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Die
erste Siebvorrichtung 40, der Mittelabschnitt 12 und
der obere Abschnitt 11 bilden ein Sieb und eine Fördervorrichtung,
welche Körper
und/oder Teilchen aus der Flüssigkeit 60 abtrennt,
und verschiebt die Siebstoffe oder Festsubstanzen, welche durch
Abtrennung gebildet sind, zu dem oberen Bereich der Vorrichtung.
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Die
Förderschnecke
besteht aus einem spiralförmigen
Gewindeblatt 33. Der Begriff Gewindeblatt wird hier ohne
jeden beschränkenden
Eintrag verwendet und umfasst einen Helixkörper, dessen Querschnitt beispielsweise
eine rechtwinklig, konisch, trapezförmig, zigguratförmig definierende Oberfläche, etc.
ist.
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Der
Begriff Gewindeblatt wird auch verwendet, um sich auf eine Schraubenanordnung
zu beziehen, die aus zwei oder mehr wechselseitig miteinander verbundenen
Teilhelices zusammengesetzt ist. Die spiralförmige Gewindeplatte wird nachfolgend
im Allgemeinen als eine "Helix" 33 bezeichnet.
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Der
Hauptmotor 30 ist zur Drehung der Helix 33 um
ihre geometrische Mittelachse 32 angeordnet. Der Lauf 7 und
die geometrische Mittelachse 32 der Helix bilden einen
Winkel "α" mit der horizontalen Ebene 5.
Der Mittelabschnitt 12 und der obere Abschnitt 11 sind
mit einem Gehäuse 17 ausgebildet, welches
die Helix 3 umgibt.
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Nachfolgend
wir die Bezeichnung erstes Gehäuse 17 häufig verwendet
werden. Das erste Gehäuse 17 ist
im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. In beiden Abschnitten weist
das Gehäuse
einen Querschnitt auf, welcher im Allgemeinen wenigstens eine Ecke
umfasst. Im Bereich einer Austragsvorrichtung ist das Gehäuse im Allgemeinen
mit einem im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt versehen.
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Die
erste Siebvorrichtung 40 umfasst einen ersten Abschnitt 41,
der unterhalb eines berechneten höchsten Flüssigkeitsspiegels 6a der
Flüssigkeit
angeordnet ist, welche in die Einlassöffnung der Siebvorrichtung 40 eingespeist
wird, und einen zweiten Abschnitt 42, der über dem
berechneten höchsten Flüssigkeitsniveau 6a liegt.
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Der
Wandabschnitt 17a der ersten Siebvorrichtung 40 bildet
eine Sieboberfläche,
welche mit Durchgängen 15 für Flüssigkeit
versehen ist. Die Abmessungen der Durchgänge 15 sind an die
Größe jener
Körper,
Teilchen und/oder ähnlicher
Verunreinigungen 61 angepasst, welche aus der Flüssigkeit 60', die durch
die Siebvorrichtung 40 passiert, abzutrennen sind.
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Der
Querschnitt dieses Abschnittes des Laufes 7, welcher die
Siebvorrichtung 40 bildet, und der äußere Radius der Helix sind
so aneinander angepasst, dass in jenen Abschnitten der Siebvorrichtung 40,
wo die Helix gegen die Wand 17a der Siebvorrichtung 40 stößt, dieser
eine gekrümmte
Oberfläche
mit einem Krümmungsradius
bildet, der in umfänglicher Richtung
im Wesentlichen mit dem Außenradius
der Helix zusammenfällt
oder diesen überschreitet.
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Bei
bestimmten Ausführungsformen
ist eine versetzbare Gehäusehälfte 17b in
einem Bereich des zweiten Abschnittes 42 angeordnet. Die
Gehäusehälfte weist
im Allgemeinen einen Querschnitt auf, welcher dem Querschnitt der
oberen Hälfte
des ersten Gehäuses 17 in
dem Mittelabschnitt 12 der ersten Vorrichtung entspricht.
Die Gehäusehälfte 17b,
welche mit der Wand 17a der Siebvorrichtung 40 zusammenwirken
kann, umgibt im Wesentlichen die Helix 3 in dem unteren
Abschnitt 10 oder 41 der Vorrichtung.
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Bei
Ausführungsformen
der Erfindung, bei denen die Vorrichtung mit Mitteln (in den Zeichnungen
nicht gezeigt) versehen ist, welche die Rotationsrichtung der Helix 3 umschalten,
sind normalerweise Kontrollvorrichtungen eingeschlossen, welche
es nur einer Reihe von Düsen
(nicht gezeigt) erlauben, Flüssigkeitsstrahlen
auszuwerfen, nämlich
der Reihe, deren Düsen
in der relevanten Rotationsrichtung ihre Flüssigkeitsstrahlen auf die Antriebsseite
der ersten Siebvorrichtung 40 richten. Der Begriff "Antriebsseite" wird hier zur Bezeichnung
des Bereiches der ersten Siebvorrichtung verwendet, entlang welchem
der Hauptanteil der geförderten
Materialien oder Körper bei
der Drehung der Helix versetzt werden.
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Die 1 und 2 zeigen
eine Ausführungsform,
in welcher die Apparatur eine weitere Siebapparatur oder -vorrichtung 70,
eine zweite Siebvorrichtung, umfasst, die mit Durchgängen 15a für Flüssigkeit
versehen ist, wobei diese Vorrichtung nachfolgend im Allgemeinen
als eine zweite Siebvorrichtung 70 bezeichnet wird, die
neben der ersten Siebvorrichtung 40 angeordnet ist.
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Bei
der Ausführungsform
von 2, welche die Apparatur von oben zeigt, ist die
erste Siebvorrichtung 40 angrenzend an eine Seitenwand 65 eines Kanals 62 angeordnet.
Die zweite Siebvorrichtung 70 ist zwischen einer zweiten
Seitenwand 66 des Kanals 62 und der ersten Siebvorrichtung 40 angeordnet.
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In
der Regel bildet die zweite Siebvorrichtung 70 einen stumpfen
Winkel β mit
einem stromaufwärtigen
Abschnitt der Kanalwand 66.
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Am
nächsten
gelegen zum Boden 64 des Kanals 62, ist zwischen
der Siebvorrichtung 40 und der zweiten Seitenwand 66 des
Kanals ein quer liegender Wandabschnitt 67 angeordnet,
welcher für
Flüssigkeit
undurchlässig
ist.
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Die
zweite Siebvorrichtung 70 verbindet mit einer oberen Kante 69 der
quer verlaufenden Wand. Eine Abstreifvorrichtung (in den Figuren
nicht gezeigt) ist zur Versetzung von Körpern, welche sich an der zweiten
Siebvorrichtung und dem Abschnitt 68b gegen die erste Siebvorrichtung 40 angesammelt
haben, vorgesehen.
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Ein
senkrechter Wandabschnitt 68 verbindet den zweiten Siebabschnitt 70 mit
der ersten Siebvorrichtung 40. Der untere Abschnitt 68a der
Wand, der egal mit der Kante 69 ist, ist für Flüssigkeit
undurchlässig,
während
sein oberer Abschnitt 68b als zweite Siebvorrichtung 70 ausgebildet
ist.
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Die
zweite Siebvorrichtung 70 ist in der Regel beabstandet
vom Boden 64 des Kanals angeordnet. Dieser Abstand wird
durch eine berechnete Größe von Normalfluss
durch den Kanal 62 bestimmt und wird so ausgewählt, dass
Flüssigkeit
durch den zweiten Siebabschnitt 68b nur hindurchtritt,
wenn der Fluss in dem Kanal 62 einen vorbestimmten Fluss oder
ein vorbestimmtes Niveau überschreitet.
Hierdurch wird der positive Effekt erreicht, dass bei einem geringeren
Fluss als dem vorbestimmten Fluss alle Flüssigkeit durch die Siebvorrichtung 40 passiert. Dies
ist ein Faktor, der mit sich bringt, dass die gewünschte Größe des Flusses
und dadurch die gewünschte
Minimalfließrate
durch die Siebvorrichtung 40 aufrecht erhalten bleibt,
sogar für
den Fall geringer oder kleiner Fließvolumen. Ein erhöhter Fluss verhindert
die Sedimentation oberhalb der Siebvorrichtung.
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Die
zweite Siebvorrichtung 70 mit einer Wand 67 sowie
der zweite Siebabschnitt 68b (70) mit dem Wandabschnitt 68a sind
in der Regel von vertikaler Ausdehnung in der Flüssigkeit 60. Der Neigungswinkel
der ersten Siebvorrichtung 40 beträgt in der Regel 30 bis 50° zur horizontalen
Ebene. Die Breite der ersten Siebvorrichtung 40, welche
für die Flüssigkeitsfluss
offen ist, beträgt
vorzugsweise 30 bis 50 cm und der Großteil der Kanäle in Behandlungsanlagen über die
gesamte Welt zeigen selten Breiten, welche 2,5 m überschreiten.
Der Großteil
der Breiten beträgt
weniger als 1,2 m.
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Die
erste Siebvorrichtung 40 und die zweite Siebvorrichtung 70 decken
zusammen die gesamte Breite des Kanals 62 ab und bieten
zusammen eine optimale Sieboberfläche für die darüber fließende Flüssigkeit.
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Eine
große
Flexibilität
hinsichtlich der Sieboberfläche
wird auch erhalten, indem der Winkel β daran gehindert werden kann,
ohne den Betrieb zu stören
oder ohne die Ausführung
und Konstruktion teurer zu machen, zu variieren. Mit anderen Worten,
die vorliegende Erfindung erreicht die Möglichkeit einer einfachen Dimensionierung
der ausgesetzten Sieboberfläche
hinsichtlich des Flüssigkeitsflusses
und Anforderungen an die Größe der Sieböffnungen
zur selben Zeit, wie die erste Siebvorrichtung 40, der
Mittelabschnitt 12 und der obere Abschnitt 11 gestatten, gemäß berechneter
Maximalmengen der Siebstoffe dimensioniert zu werden, welche pro
Zeiteinheit gehandhabt werden müssen.
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Bei
einer Ausführungsform,
welche in den Figuren nicht gezeigt ist, ist eine Siebvorrichtung
zwischen den Seitenwänden 65, 66 des
Kanals angeordnet, wobei ein weiterer Siebabschnitt 68b zwischen
der ersten Siebvorrichtung 40 und den Seitenwänden 65, 66 des
Kanals an beiden Seiten der Siebvorrichtung 40 vorgesehen
sind.
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Die 3 und 4 zeigen
eine noch weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in welcher ein zweiter Siebabschnitt 74 zwischen
der ersten Siebvorrichtung 40 und den Wänden des Kanals an beiden Seiten
der Siebvorrichtung 40 vorgesehen ist. Die zweiten Siebvorrichtungen 71, 71' sind senkrecht
in einer Weise angeordnet, welcher jener entspricht, die vorher
für die
Ausführungsform
gemäß den 1 und 2 offenbart
worden ist.
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Die
Siebabschnitte oder -vorrichtungen 71, 71' sind senkrecht
ausgerichtet und weisen einen Querschnitt auf, welcher einen Abschnitt
eines Kreisumfanges bildet.
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Die
Siebvorrichtungen 71, 71' bilden so teilweise zylindrische
Sieboberflächen 75, 75'. Eine Abstreifvorrichtung 71 ist
um einen vertikalen Schaft 73 drehbar angeordnet. Während diese
Ausführungsform
mit zwei zweiten Siebvorrichtungen 71, 71' gezeigt ist,
wird es für
einen Fachmann offensichtlich sein, dass bei anderen Ausführungsformen
nur eine zweite Siebvorrichtung beinhaltet ist, welche entsprechend
jener angeordnet ist, die in den 1 oder 2 gezeigt
ist.
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Die 5 und 6 zeigen
eine noch weitere Ausführungsform
der zweiten Siebvorrichtung 70'. In 6, welche
die zweite Sieb vorrichtung von oben zeigt, ist diese zwischen einer
zweiten Wand 66 des Kanals und einer ersten Siebvorrichtung 40 angeordnet,
welche angrenzend zu einer gegenüber
liegenden Seitenwand 65 angeordnet ist.
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Die
zweite Siebvorrichtung 70' umfasst
einen um seine Mittelachse drehbaren Zylinder, dessen Umfangsoberfläche mit
Perforationen oder Öffnungen 15a versehen
ist, um eine Sieboberfläche 77 zu bilden,
durch welche durch den Kanal fließende Flüssigkeit hindurchtreten kann.
Die Mittelachse des Zylinders ist im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet. Der
Zylinder 70 ist so angeordnet, dass er in einer Richtung
rotiert, dass Material, das auf seiner Vorderseite aufgefangen ist
(die Seite, die gegen den Flüssigkeitsstrom
gerichtet ist), bei der Rotation des Zylinders im Wesentlichen horizontal
in einer Richtung gegen die sich neigende erste Siebvorrichtung 40 versetzt
wird.
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Eine
Abstreifvorrichtung 76, welche in der axialen Richtung
des Zylinders 70' ausgerichtet
ist, ist angrenzend an die umfängliche
Oberfläche
des Zylinders angeordnet und so platziert, dass abgestreiftes Material
stromabwärts
oder gegen die Sieboberfläche
herunterfällt,
welche durch die Wand 17a der ersten Siebvorrichtung 40 gebildet
ist.
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Bei
bestimmten Ausführungsformen
ist nächstgelegen
zum Boden 64 des Kanals und zwischen der ersten Siebvorrichtung 40 und
einer zweiten Seitenwand 66 des Kanals eine "Box" 79 angeordnet,
welche für
Flüssigkeit
undurchlässig
ist und deren obere Oberfläche 69 mit
dem Bodenumfang 78 des rotierenden Zylinders 70' in Verbindung
steht. Bei den hauptsächlichen
Flüssigkeitsströmen passiert
die voranschreitende Flüssigkeit
sowohl durch die umfängliche
Oberfläche
des Zylinders sowie auch durch die erste Siebvorrichtung 40.
Die Box 79 weist in der Regel eine Wand 68a auf,
welche gegen den Strom gegenüber
liegt und welche dem oben beschriebenen unteren Abschnitt der vertikalen
Wand 68 ent spricht, welche für Flüssigkeit undurchdringbar ist.
Die Wand 68a der Box ist so ausgerichtet, dass zwischen
der Wand 66 des Kanals und der Wand der Box ein stumpfer
Winkel, entsprechend dem vorher in dieser Beschreibung definierten
Winkel β entspricht.
Diese Ausführung
der Box bringt mit sich, dass in einer Weise, welche jener entspricht,
die oben offenbart ist, stromaufwärts von der ersten Siebvorrichtung
ein Fließlauf
gebildet ist, welcher sich für
die fließende
Flüssigkeit
gegen die erste Siebvorrichtung 40 verjüngt. Diese Ausführung der Box
bringt den Vorteil mit sich, dass die Fließrate sogar bei kleinen Fließvolumen
aufrechterhalten wird und dass das Risiko der Sedimentation während solcher
Perioden verringert wird, wenn die Flüssigkeitsmengen gering sind.
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Die
Ausbildung mit dem rotierenden Siebzylinder in Übereinstimmung mit dem Vorhergehenden bringt
mit sich, dass Flüssigkeit
durch die umfängliche
Oberfläche
des Zylinders in beiden Richtungen passiert, d.h. auch von innen
und außen,
was die Möglichkeit
der Selbstreinigung der Öffnungen 15a in der
umfänglichen
Oberfläche
bietet. Eine zusätzliche Reinigung
der Öffnungen
des Zylinders, wenn sie auf dieser Seite des Zylinders, welche stromabwärts liegt,
angeordnet sind, wird bei bestimmten Ausführungsformen mittels vertikal
befestigter Düsen 43 vorgesehen,
welche Flüssigkeit
gegen die Innenseite der umfänglichen
Oberfläche
des Zylinders sprühen. Es
gibt auch Ausführungsformen,
bei denen Reinigungsvorrichtungen (in den Figuren nicht gezeigt), wie
Bürsten
oder Abstreifer, restliches Material von der Außenseite des Zylinders entfernen,
wenn seine umfängliche
Oberfläche
die Reinigungsvorrichtungen passieren.
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Ein
Fachmann auf dem Gebiet wird rasch erkennen, dass bei breiten Kanälen die
geneigte erste Siebvorrichtung 40 zentral in dem Kanal
mit einem zweiten Siebzylinder 70 an beiden Seiten der
ersten Siebvorrichtung angeordnet wird, wobei die Siebzylinder die
zweiten Siebabschnitte in der Apparatur bilden.
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Wenn
Flüssigkeit,
die jene Körper,
Teilchen und/oder ähnliche
Verunreinigungen 61 enthalten, welche aus der Flüssigkeit
zu entfernen sind (nachfolgend auch als Festsubstanzen bezeichnet),
durch den Kanal fließt,
werden die Festsubstanzen, die in der Flüssigkeit auftreten, gegen die
Wand der ersten Siebvorrichtung 40 gedrängt, wenn Flüssigkeit
durch die Öffnungen 15 tritt.
Durch die Rotation der Helix werden die angesammelten Festsubstanzen
entlang dem Lauf 7 der Apparatur nach oben zu dem oberen Abschnitt 11 der
Apparatur verbracht, um dort aus der Apparatur durch die Austragsöffnung 14 entladen zu
werden.
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Bei
jenen Ausführungsformen,
in denen die Apparatur mit einer versetzbaren Gehäusehälfte 17b versehen
ist, welche vorzugsweise mit Düsen
für Flüssigkeitsstrahlen
versehen ist, ist es der Zweck des Gehäuses, einen wirksamen Transport
von Siebstoffen nach innen zu gewährleisten, welche auf der Flüssigkeitsoberfläche schwimmen,
und gleichzeitig den Aufwärtstransportbetrieb
effizienter zu gestalten.
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Bei
jenen Ausführungsformen,
in denen Auslassvorrichtungen (Düsen)
Flüssigkeitssstrahle
gegen die Siebstoffe, die in dem Lauf 7 versetzt werden, sprühen, werden
lösliche
Verunreinigungen in der Flüssigkeit
(beispielsweise biologische Verunreinigungen), welche an den in
den Siebstoffen enthaltenen Körpern
und/oder Teilchen anhaften, durch die Sprühwirkung freigesetzt. Diese
Besprühung
mit Flüssigkeit
bringt auch mit sich, dass die Körper und/oder
Teilchen gegen die Wand der ersten Siebvorrichtung 40 bewegt
werden, was die Wirkung des Transportes durch die Helix 3 der
Körper
und/oder Teilchen verbessert.
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Bei
der Versetzung von angehäuften
Materialien oder Körpern
gegen den oberen Abschnitt des Laufes 7 wird sich nach
und nach ein Pfropfen von Körpern
bilden, wenn die Luke geschlossen ist, wobei dieser Pfropfen zwischen
dem Antriebsschacht und dem ers ten Gehäuse 17 in dem helixfreien Raum,
nächstgelegen
dem oberen Ende des oberen Abschnittes 11, komprimiert
wird. Körper,
welche in dem Bereich einer Schaufel angesammelt werden, begleiten
die Schaufel bei ihrer Drehung. Wenn der Pfropfen schließlich gebildet
wird, findet kontinuierliche Anhaftung an den Pfropfen statt, entsprechend wie
die Helix 3 Materialien und Körper vorantreibt, und ihr freies
Ende 34 drückt
Material gegen den Pfropfen. Der erforderliche Druck zum Öffnen der Luke
tritt nicht auf, bis sich ausreichend Material in dem Bereich zwischen
dem oberen Ende 34 und einer Austragsvorrichtung 51 angesammelt
hat. Sogar wenn die Luke geöffnet
worden ist und die Helix Druck auf den Pfropfen ausübt, wird
der Pfropfen im Allgemeinen an seinem Ende, das am nahegelegensten
zu der Helix angeordnet ist, im Wesentlichen intakt bleiben, wohingegen
Material am gegenüber liegenden
Ende des Pfropfens von dem Pfropfen losgebrochen wird, in Verbindung
mit dem Austrag durch die Austragsöffnung 14.
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Die
meiste Flüssigkeit
wird in einem relativ beschränkten
Bereich ausgepresst, welcher an beiden Seiten des oberen Endes 34 der
Helix 3 liegt. Dieser Abschnitt ist von einer Länge, die
wenigstens grob die Hälfte
des äußeren Helixdurchmessers
der Helix ausmacht.
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Beim
Zusammenpressen der Körper
oder des Materials, wird die Menge an Flüssigkeit, die in dem Material
absorbiert ist, reduziert. Die Flüssigkeit tritt aus dem Bereich
innerhalb des ersten Gehäuses 17 durch
jene Durchgänge 45 aus,
welche in der Wand des ersten Gehäuses vorgesehen sind. Der Grad
der Verpressung bestimmt die Größe der Reduktion
des Flüssigkeitsgehaltes
der Materialien oder Körper
und dabei die Gesamtfeststoffe des Materials, das durch die Austragsöffnung 14 passiert.
Der Grad der Verdichtung wird durch die Kraft gesteuert, welche
zum Öffnen
der Luke erforderlich ist. Die Vorrichtung ist mit Kon trolleinrichtungen
zum Einstellen der erforderlichen Kraft versehen.
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Je
mehr Siebstoffe angesammelt sind, desto größer wird die Kraft sein, welche
die Helix gegen das in den Raum gedrückten Materials anwendet und umso
besser wird der Grad der Entwässerung
des ankommenden Materials sein. Die zunehmende Verpressung der Siebstoffe
bringt mit sich, dass eine ständig
zunehmende Drehkraft erforderlich ist, um die Helix 3,
die fest mit dem Drehschaft 18 und der Austragsvorrichtung 51 verbunden
ist, zu drehen. Eine automatische Betriebssteuerung des Öffnens und
Schließens
der Luke und dabei des Flüssigkeitsgehalts
der Siebstoffe oder der Verdichtung wird erhalten werden, indem
die Luke der Austragsöffnung 14 vorgespannt
ist, beispielsweise mechanisch oder pneumatisch.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
der Vorrichtung wird der Grad der Verdichtung des Materials durch
Festlegen (z.B. durch Modifizieren der Vorspannung der Feder) der
Gesamtkraft eingestellt, welche das Material gegen die Luke ausüben soll, damit
sich diese öffnet
oder schließt.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
wird der Grad der Verdichtung eingestellt, indem eine Vorrichtung
(z.B. ein hydraulischer Kolben, ein pneumatischer Kolben, eine elektromechanisch
arbeitende Vorrichtung etc.) die Luke öffnet oder schließt, wenn die
Antriebskraft der sich drehenden Helix einen vorbestimmten Wert
(in der Regel wird die Stromstärke gemessen) überschreitet.
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Bei
allen Ausführungsformen
ist es einfach, sogar während
laufendem Betrieb der Vorrichtung, die Voreinstellungen und dabei
den Grad der Verdichtung, in Antwort auf die Eigenschaften der Materialien
oder Körper,
welche verdichtet werden sollen, und der Gesamtfeststoffmenge, welche
erforderlich ist, anzupassen. Durch Einstellen des Grades der Verdichtung
wird der gewünschte Gesamtfeststoff
in dem Material in dem gebildeten Pfropfen und dabei in dem Material,
welches aus der Austragsöffnung 14 ausgetragen
wird, erreicht. Gesamtfeststoffmengen, welche 20 % und in der Regel
25 % überschreiten, werden
für die
meisten Arten von Materialien erreicht. In normalerweise vorkommenden
Fasersiebstoffen können
Gesamtfeststoffgehalte, welche 35 % überschreiten, erreicht werden.
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Die
Gesamtkraft, welche erforderlich ist, um den Pfropfen zu der Austragsvorrichtung
zu verschieben, bestimmt den Gesamtfeststoffanteil des Materials,
welches aus der Vorrichtung ausgetragen wird. Bei zunehmender Gesamtkraft
nimmt der Grad der Verdichtung zu und dabei der Gesamtfeststoffgehalt des
Materials, welches aus der Vorrichtung ausgetragen wird.
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In
der vorhergehenden Beschreibung wurde offenbart, dass die Vorrichtung
einen Mittelabschnitt 12 beinhaltet. Jedoch bildet diese
lediglich einen Förderabschnitt,
dessen Länge
in Antwort auf das Niveau bzw. die Höhe angepasst ist, bei welcher
der Austrag des Materials aus der Vorrichtung stattfinden soll.
Da der technische Effekt der Vorrichtung nur von dem unteren Abschnitt 10 der
Vorrichtung und dem oberen Abschnitt 11 der Vorrichtung
abhängt,
fehlt bei bestimmten Ausführungsformen
der Mittelabschnitt 12.
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Die
vorangehende Beschreibung beinhaltet den Nutzen des Vorhandenseins
und der Verwendung einer zweiten Sieboberfläche 70, 74.
Der inhärente
Vorteil dieser zweiten Sieboberfläche ist, dass sie es möglich macht,
eine zweckdienliche Siebvorrichtung für große Flüssigkeitsströme zu schaffen, wobei
die Siebstoffe, in entwässertem
Zustand und zufriedenstellend befreit von löslichen Verunreinigungen, geliefert
werden.
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Die
oben beschriebene Kombination einer ersten Siebvorrichtung 40 und
zweiten Siebabschnitten 70, 74 macht es möglich, die Größe der Gesamtsieboberfläche im Hinblick
auf den größten und kleinsten
Flüssigkeitsfluss
zu dimensionieren und ungeachtet dieses Faktors, die Transportkapazität der ersten
Siebvorrichtung 40, des Mittelabschnittes 12 und
des oberen Abschnittes 11 in Übereinstimmung mit der erwarteten
Menge von Siebstoffen pro Zeiteinheit zu dimensionieren. Trotz der
Zunahme der erlaubten maximalen Flüssigkeitsmenge, welche die zweiten
Siebvorrichtungen möglich
gemacht haben, wird die Größe des Flussbereiches
im minimalen Fluss unverändert
bleiben. Die beschriebenen Ausführungsformen
mit der zweiten Siebvorrichtung bieten eine wirksame Siebung kombiniert
mit horizontal ausgerichteter Förderung
der eingesammelten Siebstoffe zu der geneigten ersten Siebvorrichtung 40.
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Die 1 und 2 zeigen
eine Ausführungsform,
in welcher, beispielsweise, die Dimensionierung der Vorrichtung,
der zweiten Siebvorrichtung 70, und dabei die erlaubte
maximale Flüssigkeitsmenge
rasch durch Verändern
des Winkel β zwischen
der zweiten Siebvorrichtung und der Wand oder den Wänden 65, 66 des
Kanals erhöht
werden kann. Wenn die Sieboberflächen
mit kleinen Öffnungen
zu versehen sind, werden die reduzierten Flussbereiche auf den Sieboberflächen durch
Vergrößerung des
stumpfen Winkels β zwischen
der zweiten Siebvorrichtung 70 und den Kanalwänden 65, 66 kompensiert.
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Gemäß den Techniken
aus dem Stand der Technik treten häufig Probleme bei der Ansammlung von
sedimentiertem Material oberhalb des Siebgitters in Kanälen an beispielsweise
Wasserbehandlungsanlagen auf. Grund für die Ansammlung ist, dass
die Kanäle
zur Handhabung von Flussmengen stark variierender Größe dimensioniert
sind. Die Kanäle
sind dimensioniert, um eine große
Maximalflussmenge zu gestatten, wobei gleichzeitig während langer
Zeitperioden die Flussmenge sehr gering sein kann. Im Falle sehr
kleiner Flussmengen ist die Fließrate extrem niedrig, aus welchem
Grund Materialien oder Körper
oberhalb des Siebgitters der Kanäle
sedimentierten.
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Als
Ergebnis der vorliegenden Erfindung wird das Problem, das mit sedimentiertem
Material einhergeht, eliminiert, indem die Fließrate oberhalb des Gitters
aufrecht erhalten bleibt, sogar im Falle kleiner Flussmengen in
dem Kanal, da der enge Wandabschnitt 67 unterhalb der zweiten
Sieboberfläche 70 den
Fluss derart konzentriert, dass Flüssigkeit nur durch die Durchgänge 15 der
ersten Siebvorrichtung 40 passiert.
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Die
obige genaue Beschreibung hat sich nur auf eine beschränkte Anzahl
von Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung bezogen, ein Fachmann auf dem Gebiet wird
jedoch rasch erkennen, dass die vorliegende Erfindung eine große Anzahl
von Ausführungsformen
umfasst, ohne vom Umfang der anhängenden
Patentansprüche
abzuweichen.