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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Laufrolle nach den oberbegriffsbildenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1, und sie insbesondere vorteilhaft
bei Laufrollen zur Greiferwellensteuerung an Bogen-Offsetdruckmaschinen
oder für Steuerrollen im Falzwerk von Rollen-Offsetdruckmaschinen
anwendbar.
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Hintergrund der Erfindung
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Laufrollen
sind bewährte, hoch tragfähige und vielseitig
verwendbare Maschinenelemente, die in unterschiedlichsten Anwendungen
zum Einsatz kommen. Die geläufigsten Ausführungsformen
stellen dabei Stützrollen, Kurvenrollen und Standard-Laufrollen
dar, die sich zumeist durch verschiedene Wälzkörpersätze
unterscheiden und entweder einen herkömmlichen Innenring
oder einen Rollenzapfen aufweisen. Alle Ausführungsformen
zeichnen sich jedoch vor allem durch ihre dickwandigen Außenringe
aus, durch die sie besonders gut für das direkte Abrollen
auf Kurvenscheiben oder anderen ebenen oder zylindrischen Gegenlaufbahnen
geeignet sind. Die äußere Mantelfläche
dieses Au ßenrings weist dabei zumeist eine im Querschnitt
konvexe Kontur auf, um bei Verkippung der Laufrolle deren Kantenbelastung
und den Verschleiß der Gegenlaufbahn zu verringern. Da
Laufrollen zur Aufnahme hoher radialer Belastungen sowie axialer
Kräfte in beiden Richtungen geeignet sind, sind typische
Anwendung von Laufrollen beispielsweise die Greiferwellensteuerung
an Bogen-Offsetdruckmaschinen oder als Steuerrollen im Falzwerk
von Rollen-Offsetdruckmaschinen oder auch deren Verwendung in Kurvengetrieben,
Förderanlagen oder Linearführungssystemen.
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Derartige
Laufrollen sind unter anderem durch den von der Anmelderin herausgegebenen
Katalog „Wälzlager" vom Januar 2006 bekannt
und werden auf den Seiten 822 bis 892 in den genannten Ausführungsformen
als Stützrollen, Kurvenrollen und Standard-Laufrollen abgebildet
und beschrieben.
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Die
gezeigten Stützrollen werden dabei durch einbaufertige
Nadel- oder Zylinderrollenlager mit besonders dickwandigem Außenring
gebildet, deren Wälzkörper durch vollnadelige
oder käfiggeführte Nadelkränze oder durch
vollrollige oder käfiggeführte ein- oder zweireihige
Zylinderrollenkränze gebildet werden. Die Stützrollen
können dabei mit oder ohne Axialführung des Außenrings
sowie offen oder durch Lippen-, Spalt- oder Labyrinthdichtungen
abgedichtet ausgebildet sein und werden mit oder ohne Innenring auf
Achsen montiert.
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Die
dargestellten Kurvenrollen entsprechen dagegen im Wesentlichen den
Stützrollen mit Axialführung, weisen jedoch anstelle
des Innenrings einen massiven Rollenzapfen mit Befestigungsgewinde und
eine Anlaufscheibe auf. Auch bei Kurvenrollen werden die Wälzkörper
entweder durch vollnadelige oder käfiggeführte
Nadelkränze oder durch vollrollige oder käfiggeführte
ein- oder zweireihige Zylinderrollenkränze gebildet, die
nach außen durch Lippen-, Spalt- oder Labyrinthdichtungen
gegen Schmutz und Spritzwasser abgedichtet sind.
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Als
Standard-Laufrollen sind schließlich noch Laufrollen abgebildet,
die in ihrem Aufbau ein- oder mehrreihigen Rillen- oder Schrägkugellagern gleichen und
im Wesentlichen aus einem Außenring einem Innenring sowie
einer Vielzahl in zumeist zwei Kugelkränzen nebeneinander
angeordneter Lagerkugeln bestehen, die in zwei Außenlaufbahnen
an der äußeren Mantelfläche des Innenrings
oder eines Rollenzapfens sowie in zwei Innenlaufbahnen an der inneren
Mantelfläche des dickwandigen Außenrings abrollen.
Die Kugelkränze werden dabei in Kunststoffkäfigen
geführt und sind nach außen durch Lippen- oder
Spaltdichtungen gegen Schmutz und Spritzwasser abgedichtet.
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Als
nachteilig bei den genannten Stütz- und Kurvenrollen hat
es sich jedoch erwiesen, dass die als Lagernadeln oder Zylinderrollen
ausgebildeten Wälzkörper einen Linienkontakt zu
ihren Laufbahnen aufweisen, der ursächlich für
ein relativ hohes Reibmoment und zusammen mit der hohen Walkarbeit des
eingefüllten Schmierstoffes für eine erhöhte
Wärmeentwicklung in der Laufrolle ist. Im Dauerbetrieb kann
die erhöhte Wärmeentwicklung in der Laufrolle dabei
zu einer Wärmeausdehnung ihrer Einzelteile führen,
durch die das Reibmoment in der Laufrolle noch höher und
deren Lebensdauer stark eingeschränkt wird. Ebenso ergibt
sich durch den Linienkontakt der als Lagernadeln oder Zylinderrollen
ausgebildeten Wälzkörper zu ihren Laufbahnen im
Zusammenhang mit hohen Betriebsdrehzahlen und den dabei wirkenden
Fliehkräften eine ungünstige Schmierstoffverteilung
in der Laufrolle, durch die es zu Mangelschmierung zwischen den
Wälzkörpern und deren Laufbahnen und zu einer
weiteren Erhöhung des Reibmomentes kommen kann. Außerdem haben
sich die bisherigen Dichtungskonzepte sowohl an Stütz-
und Kurvenrollen als auch an Standard-Laufrollen als noch nicht
ausreichend erwiesen, um das bei hohen Betriebsdrehzahlen fliehkraftbedingt
auftretende Ansammeln des Schmierstoffes innerhalb der Laufrollen
an der Innenseite ihres Außenringes und das dadurch bedingte
Austreten des Schmierstoffes durch die Dichtungen hindurch aus der
Laufrolle wirksam zu vermeiden. Bei Standard-Laufrollen hat es sich
darüber hinaus noch gezeigt, dass sie bei hoher Radial-
und Axialbelastung und bei hohen Betriebsdrehzahlen schnell an die Grenzen
ihrer Tragfähigkeit stoßen und durch eintretenden
Schmierstoffmangel und Lagerüberhitzung eine extrem verkürzte
Gebrauchsdauer aufweisen. Eine naheliegende Maßnahme zur
Vermeidung solcher vorzeitigen Laufrollenausfälle wäre
es zwar, deren Tragfähigkeit durch größer
dimensionierte Wälzkörper oder durch Anordnung
zusätzlicher Wälzkörperreihen zu steigern,
jedoch gehen solche Maßnahmen in aller Regel immer zu Lasten
der radialen und axialen Abmessungen der Laufrolle und erfordern
zumeist aufwändige Änderungen der Anschlusskonstruktion.
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Aufgabe der Erfindung
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Ausgehend
von den dargelegten Nachteilen der Lösungen des bekannten
Standes der Technik liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine
Laufrolle, insbesondere zur Greiferwellensteuerung an Bogen-Offsetdruckmaschinen
zu konzipieren, welche bei gleichen oder annähernd gleichen Axial-
und Radialabmessungen wie bekannte Laufrollen eine höhere
Tragfähigkeit, ein geringeres Reibmoment, eine günstigere
Schmierstoffverteilung und eine längere Gebrauchsdauer
aufweist und bei der ein fliehkraftbedingtes Austreten des Schmierstoffes aus
deren Dichtungen wirksam vermieden wird.
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Beschreibung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe bei einer Laufrolle mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 derart gelöst, dass sämtliche Wälzkörper
der Laufrolle als Kugelrollen ausgebildet sind, die jeweils zwei
axialseitig symmetrisch von ihrer Kugelgrundform abgeflachte, parallel
zueinander angeordnete Stirnflächen aufweisen.
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Der
Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, dass es allein durch
den Austausch der bisher als Lagerkugeln oder -nadeln oder als Zylinderrollen
ausgebildeten Wälzkörper gegen als Kugelrollen
ausgebildete Wälzkörper sowie durch eine daran angepasste
Laufbahnausbildung in der Laufrolle bereits möglich ist,
bei gleichzeitiger Senkung des Reibmomentes die Wälzkörperanzahl
und damit die Tragfähigkeit einer Laufrolle derart zu steigern,
dass sie auch für höhere Radiallasten bei hohen
Betriebsdrehzahlen geeignet ist, wobei durch die axialseitig abgeflachte
und damit schmale Ausbildung der Wälzkörper keine Veränderungen
der Axial- und Radialabmessungen für eine derartige Laufrolle
notwendig sind.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäß ausgebildeten
Laufrolle werden in den Unteransprüchen beschrieben.
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Danach
ist es gemäß den Ansprüchen 2 und 3 bei
der erfindungsgemäß ausgebildeten Laufrolle vorgesehen,
dass sie bevorzugt vier Reihen als Kugelrollen ausgebildeter Wälzkörper
aufweist, von denen die beiden inneren Reihen mit einem identischen Teilkreisdurchmesser
ausgebildet sind, der kleiner als der ebenfalls identische Teilkreisdurchmesser
der beiden äußeren Reihen ist. Zusätzlich
ist dabei der Durchmesser der Kugelgrundform der Wälzkörper der
beiden äußeren Reihen gegenüber dem Durchmesser
der Wälzkörper der beiden inneren Reihen größer
ausgebildet, so dass jeweils eine äußere Reihe
und die daneben angeordnete innere Reihe der Wälzkörper
ein erstes und ein zweites Reihenpaar mit jeweils unterschiedlichen
Wälzkörper- und Teilkreisdurchmessern bilden.
Alternativ wäre es jedoch auch möglich, bei unterschiedlichen
Teilkreisdurchmessern zwischen den inneren und den äußeren Wälzkörperreihen
die Kugelrollen aller Reihen mit dem gleichen Durchmesser der Kugelgrundform
auszubilden. Ebenso wäre es denkbar, die Laufrolle abhängig
von den jeweils erforderlichen Tragzahlen mit weniger oder auch
mehr als vier Reihen als Kugelrollen ausgebildeter Wälzkörper
mit gleichen oder unterschiedlichen Kugelgrundformdurchmessern auszustatten.
Unabhängig davon ist es jedoch von Vorteil, die Kugelrollen
an den Randpartien ihrer Laufflächen oder die Randpartien
ihrer Laufbahnen im Innen- und Außenring zusätzlich
mit einem auslaufenden logarithmischen Profil auszubilden, um damit auftretenden
Kantenspannungen zwischen den Kugelrollen und ihren Laufbahnen entgegen
zu wirken.
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Ausgehend
von der zuvor beschriebenen Ausbildung zeichnet sich die erfindungsgemäß ausgebildete
Laufrolle nach den Ansprüchen 4 und 5 desweiteren dadurch
aus, dass die benachbarten Wälzkörper beider Reihenpaare
jeweils auf einer gemeinsamen Rotationsachse sowie auf parallel
zueinander schräg verlaufenden Druckwinkelachsen angeordnet
sind und beide Reihenpaare der Wälzkörper in O-Anordnung
gegeneinander angestellt sind. Die Wälzkörper
jedes Reihenpaares werden dabei bevorzugt in jeweils einem gemeinsamen,
als Kunststofffensterkäfig ausgebildeten Lagerkäfig
derart geführt, dass die jeweils auf einer gemeinsamen
Rotationsachse angeordneten Wälzkörper in einem
gemeinsamen Käfigfenster mit ihren zueinander weisenden
Seitenflächen aneinander anliegend angeordnet sind und
sich somit in vorteilhafter Weise einseitig gegenseitig führen.
Darüber hinaus hat es sich als kinematisch besonders vorteilhaft
erwiesen, wenn die Durchmesser und die Breiten der benachbarten
Wälzkörper beider Reihen jeweils derart bemessen
werden, dass sämtliche die Wälzkörper
an ihren Außenkonturen tangierende Hüllkegel mit
ihren Kegelspitzen genau auf dem Schnittpunkt der gemeinsamen Rotationsachse
dieser Wälzkörper mit der Rotationsachse des Axial-Schrägwälzlager
angeordnet sind. Diese an sich von Kegelrollenlagern her bekannte
Hüllkegel-Lagerkinematik stellt ein Optimum für
Schrägwälzlager aller Art hinsichtlich Lagerbelastbarkeit,
Verschleißminderung und Gebrauchsdauer dar und bewirkt
darüber hinaus im konkreten Fall, dass die jeweils aneinander
anliegenden Kugelrollen zweier benachbarter Reihen synchron zueinander
abrollen bzw. dass bei unterschiedlichen Relativgeschwindigkeiten
zwischen diesen Kugelrollen die auftretende Reibung reduziert wird.
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Eine
alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Laufrolle ist es nach Anspruch 6 darüber hinaus, die Laufrolle
lediglich mit drei Reihen als Kugelrollen ausgebildeter Wälzkörper auszubilden,
die alle einen identischen Durchmesser der Kugelgrundform sowie
den gleichen Teilkreisdurchmesser aufweisen. Die derart ausgebildeten Wälzkörper
sind dabei auf parallel zueinander senkrecht verlaufenden Druckwinkelachsen
angeordnet und werden reihenweise in einzelnen, bevorzugt als Kunststoffschnappkäfige
ausgebildeten Lagerkäfigen geführt. Eine solche
Ausführungsform hat sich besonders vorteilhaft für
Anwendungen erwiesen, bei denen die Laufrolle bei hohen Betriebsdrehzahlen höheren
Radialbelastungen dafür aber geringeren Axialkräften,
wie beispielsweise bei Förderanlagen oder Linearführungssystemen,
ausgesetzt ist. Abhängig von den jeweils erforderlichen
Tragzahlen ist es jedoch auch bei derartig ausgebildeten Laufrollen möglich,
diese mit weniger oder auch mehr als drei Reihen als Kugelrollen
ausgebildeten Wälzkörpern mit gleichen Kugelgrundformdurchmessern
auszubilden.
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Unabhängig
von ihrer Ausführungsform ist es gemäß den
Ansprüchen 7 und 8 noch eine zweckmäßige
Weiterbildung der erfindungsgemäß ausgebildeten
Laufrolle, dass axial neben den beiden äußeren
Reihen der Wälzkörper jeweils eine als armierte
Lippendichtung ausgebildete Abdichtung angeordnet ist, mit welcher
der als Schmierstoffdepot ausgebildete Zwischenraum zwischen dem
Außenring und dem Innenring oder dem Rollenzapfen der Laufrolle abgedichtet
ist. Diese Lippendichtungen sind jeweils in einer hartgedrehten
Ringnut in der inneren Mantelfläche des Außenrings
lagefixiert und stützen sich über eine oder mehrere
elastische Dichtlippen schleifend in jeweils einer Umlaufnut oder
an einer anderen Fläche in/an der äußeren
Mantelfläche des Innenrings oder des Rollenzapfens der
Laufrolle ab. Derartige, an sich bekannte Lippendichtungen sind
hierbei durch den Einsatz von Kugelrollen als Wälzkörper
für die Laufrolle und dem damit verbundenen reduzierten
axialen Bauraumbedarf des Wälzkörpersatzes besonders
vorteilhaft anwendbar und tragen im Vergleich zu den bisher zumeist
eingesetzten Spalt- bzw. Labyrinthdichtungen wesentlich zur Optimierung
der Dichtwirkung gegen in den Zwischenraum zwischen dem Innenring
und dem Außenring der Laufrolle eindringende Verunreinigungen
und Feuchtigkeit bei. Außerdem bewirkt das Hartdrehen der
Ringnuten für die Dichtungsbefestigung eine Erhöhung
der Genauigkeit des Dichtungssitzes, durch die ein fliehkraftbedingtes
Austreten des Schmierstoffes durch die Dichtungen hindurch aus der
Laufrolle bei hohen Betriebsdrehzahlen wirksam vermieden wird.
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Schließlich
wird es als vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäß ausgebildeten
Wälzlagers durch Anspruch 9 noch vorgeschlagen, dass sowohl
die äußere Mantelfläche des Außenrings
als auch die Laufflächen der Wälzkörper
oder deren Außen- und Innenlaufbahnen im Außenring
bzw. Innenring oder Rollenzapfen eine verschleißmindernde Beschichtung
aufweisen. Als besonders geeignet hat sich dabei eine Verschleißschutzschicht
aus Triondur® oder Balinit® oder auch eine Dünnschichtverchromung
erwiesen, da jede dieser Be schichtungen einen bis zu 80% niedrigeren
Reibungskoeffizienten gegenüber einer Paarung Stahl-Stahl
trocken aufweist, so dass sowohl die Gebrauchsdauer der Laufrolle
in Bezug auf deren Gegenlaufbahn als auch die Gebrauchsdauer des
Wälzkörpersatzes der Laufrolle erheblich gesteigert
werden kann.
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Zusammenfassend
weist die erfindungsgemäß ausgebildete Laufrolle
somit gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten
Laufrollen den Vorteil auf, dass sie durch die Verwendung von mehreren
Reihen Kugelrollen als Wälzkörper bei gleichen oder
annähernd gleichen Axial- und Radialabmessungen wie bekannte
Laufrollen eine höhere Tragfähigkeit und ein geringeres
Reibmoment aufweist. Außerdem ermöglichen die
Kugelrollen durch ihren Punktkontakt zu den Laufbahnen eine günstigere Schmierstoffverteilung
in der Laufrolle und durch deren reduzierten Axialbauraum die Bildung
eines vergrößerten Schmierstoffdepots sowie den
Einsatz optimierter Dichtungen, durch die auch ein fliehkraftbedingtes
Austreten des Schmierstoffes aus der Laufrolle wirksam vermieden
wird. Dadurch und durch zusätzliche Verschleißschutzschichten
an der äußeren Mantelfläche des Außenrings
und an den Laufflächen der Wälzkörper
oder an deren Außen- und Innenlaufbahnen im Außenring
bzw. Innenring oder Rolienzapfen kann die Gebrauchsdauer der Laufrolle
wesentlich erhöht werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
erfindungsgemäß ausgebildete Laufrolle wird nachfolgend
in zwei bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen:
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1 einen
vergrößerten Querschnitt durch eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Laufrolle;
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2 einen
vergrößerten Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Laufrolle.
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Ausführliche Beschreibung
der Zeichnungen
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Aus 1 geht
deutlich eine für die Greiferwellensteuerung einer Bogen-Offsetdruckmaschine geeignete
Laufrolle 1 hervor, bei der eine Vielzahl in vier Reihen 2, 3, 4, 5 nebeneinander
angeordneter Wälzkörper 6, 7 in
vier Außenlaufbahnen 8, 9, 10, 11 an
der äußeren Mantelfläche 12 eines
Innenrings 13 sowie in vier Innenlaufbahnen 14, 15, 16, 17 an
der innere Mantelfläche 18 eines dickwandigen
Außenrings 19 abrollen, dessen äußere
Mantelfläche 20 eine im Querschnitt konvexe Kontur
aufweist und für das direkte Abrollen auf einer zylindrischen
Gegenlaufbahn vorgesehen ist. Sämtliche Wälzkörper 6, 7 dieser
Laufrolle 1 sind dabei erfindungsgemäß als Kugelrollen
ausgebildet, die jeweils zwei axialseitig symmetrisch von ihrer
Kugelgrundform abgeflachte, parallel zueinander angeordnete Stirnflächen
aufweisen und sich somit gegenüber herkömmlichen
Lagerkugeln bei gleicher Tragfähigkeit durch eine derart schmale
Bauweise auszeichnen, dass trotz der in vier Reihen 2, 3, 4, 5 nebeneinander
angeordneten Wälzkörper 6, 7 keine
Veränderungen der Axial- und Radialabmessungen für
die Laufrolle 1 notwendig sind.
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Desweiteren
ist in 1 zu sehen, dass von den vier Reihen 2, 3, 4, 5 als
Kugelrollen ausgebildeten Wälzkörpern 6, 7 die
beiden inneren Reihen 3, 4 mit einem identischen
Teilkreisdurchmesser ausgebildet sind, der kleiner als der ebenfalls
identische Teilkreisdurchmesser der beiden äußeren
Reihen 2, 5 ist und dass gleichzeitig der Durchmesser
der Kugelgrundform der Wälzkörper 6 der
beiden äußeren Reihen 2, 5 größer
als der Durchmesser der Wälzkörper 7 der
beiden inneren Reihen 3, 4 ausgebildet ist.
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Eine
Besonderheit der in 1 gezeigten Laufrolle 1 ist
es, dass jeweils eine äußere Reihe 2, 5 und
die daneben angeordnete innere Reihe 3, 4 ein erstes
und ein zweites Reihenpaar 21, 22 bilden und die
benachbarten Wälzkörper 6, 7 dieser
beiden Reihenpaare 21, 22 jeweils auf einer gemeinsamen
Rotationsachse 23, 24 sowie auf parallel zueinander schräg
verlaufenden Druckwinkelachsen 25, 26, 27, 28 angeordnet
sind. Beide Reihenpaare 21, 22 der Wälzkörper 6, 7 sind
dabei in O-Anordnung gegeneinander angestellt und werden jeweils
in einem gemeinsamen, als Kunststofffensterkäfig ausgebildeten Lagerkäfig 29, 30 derart
geführt, dass die jeweils auf einer gemeinsamen Rotationsachse 23, 24 angeordneten
Wälzkörper 6, 7 in einem gemeinsamen
Käfigfenster angeordnet sind und sich einseitig gegenseitig
führen bzw. dass die aneinander anliegenden Kugelrollen
zweier benachbarter Reihen 2, 3 und 4, 5 synchron
zueinander abrollen.
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In 2 ist
dagegen eine besonders für Förderanlagen oder
Linearführungssysteme geeignete Laufrolle 1' dargestellt,
bei der im Unterschied zur zuvor beschriebenen Laufrolle 1 eine
Vielzahl in drei Reihen 2, 3, 4 nebeneinander
angeordneter Wälzkörper 6 in drei Außenlaufbahnen 8, 9, 10 an
der äußeren Mantelfläche 12 eines
Innenrings 13 sowie in drei Innenlaufbahnen 14, 15, 16 an
der innere Mantelfläche 18 eines dickwandigen
Außenrings 19 abrollen, dessen äußere
Mantelfläche 20 ebenfalls eine im Querschnitt
konvexe Kontur aufweist. Die Wälzkörper 6 sind
dabei ebenfalls als Kugelrollen ausgebildet, die jeweils zwei axialseitig
symmetrisch von ihrer Kugelgrundform abgeflachte, parallel zueinander
angeordnete Stirnflächen aufweisen und reihenweise in drei
in einzelnen, als Kunststoffschnappkäfige ausgebildeten
Lagerkäfigen 29, 30, 31 geführt
werden. Deutlich sichtbar sind die Wälzkörper 6 darüber
hinaus mit einem identischen Durchmesser der Kugelgrundform und
mit dem gleichen Teilkreisdurchmesser ausgebildet sowie auf parallel
zueinander senkrecht verlaufenden Druckwinkelachsen 25, 26, 27 angeordnet,
so dass sie bei hohen Betriebsdrehzahlen sowie geringeren Axialkräften
mit höheren Radialkräften belastbar sind.
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Schließlich
ist in den 1 und 2 noch zu
sehen, dass bei beiden gezeigten Ausführungsformen der
Laufrolle 1, 1' axial neben den beiden äußeren
Reihen 2 und 5 bzw. 2 und 4 der
Wälzkörper 6 jeweils eine als armierte
Lippendichtung 32, 33 ausgebildete Abdichtung
angeordnet ist, mit welcher der als Schmierstoffdepot ausgebildete,
nicht näher bezeichnete Zwischenraum zwischen dem Außenring 19 und
dem Innenring 13 der Laufrolle 1, 1' abgedichtet
ist. Diese, durch den Einsatz von Kugelrollen als Wälzkörper 6, 7 und
dem damit verbundenen reduzierten axialen Bauraumbedarf des Wälzkörpersatzes
bauraumoptimiert anwendbaren Lippendichtungen 32, 33 sind
deutlich sichtbar jeweils in einer hartgedrehten Ringnut 34, 35 in
der inneren Mantelfläche 18 des Außenrings 19 lagefixiert
und stützen sich über eine elastische Dichtlippe
schleifend in jeweils einer Umlaufnut 36, 37 in
der äußeren Mantelfläche 20 des
Innenrings 13 der Laufrolle 1, 1' ab.
Darüber hinaus weisen sowohl die äußere
Mantelfläche 20 des Außenrings 19 als
auch die Außen- und Innenlaufbahnen 8, 9, 10, 11 und 14, 15, 16, 17 im
Außenring 19 und im Innenring 13 eine
verschleißmindernde Beschichtung aus Triondur® auf,
um die Gebrauchsdauer der Laufrolle 1, 1' weiter
zu erhöhen.
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- 1,
1'
- Laufrolle
- 1
- Reihe
von 6
- 2
- Reihe
von 7 bzw. 6
- 3
- Reihe
von 7 bzw. 6
- 4
- Reihe
von 6
- 5
- Wälzkörper
- 6
- Wälzkörper
- 7
- Außenlaufbahn
in 12
- 8
- Außenlaufbahn
in 12
- 9
- Außenlaufbahn
in 12
- 10
- Außenlaufbahn
in 12
- 11
- äußere
Mantelfläche von 13
- 12
- Innenring
von 1, 1'
- 13
- Innenlaufbahn
in 18
- 14
- Innenlaufbahn
in 18
- 15
- Innenlaufbahn
in 18
- 16
- Innenlaufbahn
in 18
- 17
- innere
Mantelfläche von 19
- 18
- Außenring
von 1, 1'
- 19
- äußere
Mantelfläche von 19
- 20
- Reihenpaar
von 2 und 3
- 21
- Reihenpaar
von 4 und 5
- 22
- Rotationsachse
von 21
- 23
- Rotationsachse
von 22
- 24
- Druckwinkelachse
von 2
- 25
- Druckwinkelachse
von 3
- 26
- Druckwinkelachse
von 4
- 27
- Druckwinkelachse
von 5
- 28
- Lagerkäfig
von 21 bzw. 2
- 29
- Lagerkäfig
von 22 bzw. 3
- 30
- Lagerkäfig
von 4
- 31
- Lippendichtung
- 32
- Lippendichtung
- 33
- Ringnut
für 32
- 34
- Ringnut
für 33
- 35
- Umlaufnut
für 32
- 36
- Umlaufnut
für 33
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - „Wälzlager"
vom Januar 2006 [0003]