DE102007013563A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Elements mit mindestens einer Freiformfläche mit hoher Formgenauigkeit und geringer Oberflächenrauhigkeit - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Elements mit mindestens einer Freiformfläche mit hoher Formgenauigkeit und geringer Oberflächenrauhigkeit Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Elements mit mindestens einer beliebig frei geformten Fläche (Freiformfläche) mit hoher Formgenauigkeit und geringer Oberflächenrauigkeit, insbesondere eines optischen Elements mit einer optischen Freiformfläche für ein Objektiv für die Mikrolithographie, wobei die Freiformfläche durch mindestens einen ersten Bearbeitungsschritt mit einem formgebenden Materialbearbeitungsverfahren, bei dem zumindest eine Annäherung an die gewünschte Freiformfläche (Zielform) erfolgt, und mindestens einem zweiten Schritt mit einem die Oberfläche glättenden Materialbearbeitungsverfahren erhalten wird, wobei mindestens während des zweiten Bearbeitungsschrittes der glättenden Materialbearbeitung das zu bearbeitende Element (1) durch Krafteinleitung derart elastisch verspannt ist, dass die zu glättende Freiformfläche durch Glättprozesse für sphärische, plane oder asphärische Oberflächen bearbeitbar ist. Die Erfindung betrifft ferner eine entsprechende Vorrichtung zum Glätten einer beliebig frei geformten Fläche (Freiformfläche) eines Elements mit hoher Formgenauigkeit und geringer Oberflächenrauigkeit mit einer Halterung zur Aufnahme des zu bearbeitenden Elements und einem Glättwerkzeug zur glättenden Bearbeitung der Freiformfläche, wobei die Aufnahme mindestens einen Aktor (6) zur Ausübung einer Kraft auf das zu bearbeitende Element aufweist, so dass das zu bearbeitende Element in eine intermediäre Form (2'') elastisch ...

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Elements mit mindestens einer beliebig frei geformten Fläche (Freiformfläche) mit hoher Formgenauigkeit und geringer Oberflächenrauhigkeit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zum Glätten einer Freiformfläche mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 17.
  • STAND DER TECHNIK
  • Für die Mikrolithographie zur Herstellung von elektrotechnischen Bauteilen mit kleinsten Strukturgrößen werden hochleistungsfähige Beleuchtungs- und Projektionsobjektive zur Ausleuchtung und Abbildung der Strukturen eines Retikels auf ein Halbleiterbauelement eingesetzt. Um die entsprechenden Abbildungsgenauigkeiten im Nanometerbereich erhalten zu können, ist es erforderlich, optische Elemente, wie Linsen, Spiegel und dergleichen, mit einer hohen Formgenauigkeit und niedrigen Oberflächenrauhigkeiten einzusetzen und entsprechend herzustellen. Bei den hierzu zur Verfügung stehenden Materialbearbeitungsverfahren wird unterschieden zwischen Formgebungsverfahren, die die Oberflächenrauhigkeit erhalten, und solchen, die eine Aufrauung der Oberfläche bei der Bearbeitung zur Folge haben. Ungünstigerweise sind gerade die Verfahren, die hohe Materialabträge ermöglichen, wie z. B. Schleifen oder Fräsen, bzgl. der Oberflächenrauhigkeit ungünstig, da sie zu einer starken Aufrauung der Oberfläche führen. Entsprechend werden nach derartigen Bearbeitungsverfahren, die aber zur Bearbeitung der optischen Elemente in vertretbaren Zeiten erforderlich sind, Glättschritte bzw. Glättprozesse durchgeführt, die die durch die Formgebung verursachten Aufrauungen wieder beseitigen. Nachdem die Glättschritte jedoch üblicherweise durch Materialabtrag wiederum eine Veränderung der Form bewirken, müssen die dadurch eingeführten Formfehler wieder in Formkorrekturschritten korrigiert werden. Entsprechend ergibt sich eine Prozesskette mit einer Abfolge von Formkorrektur- und Glättschritten bis die gewünschte Formgenauigkeit und Oberflächenrauhigkeit erreicht sind.
  • Aufgrund der weiter steigenden Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Mikrolithographieobjektive werden neben den sphärischen Oberflächenformen der optischen Elemente mit Kugelsegmentflächen und von dieser sphärischen Form abweichende asphärische, aber rotationssymmetrische optische Flächen zunehmend auch beliebig frei geformte, nicht rotationssymmetrische optische Flächen, sog. Freiformflächen erforderlich, um die entsprechenden Abbildungen zu gewährleisten. Bei derartigen Freiformflächen ergibt sich jedoch die Problematik, dass im Gegensatz zu den sphärischen Flächen und asphärischen, rotationssymmetrischen Flächen keine geeigneten Glättungsprozesse zur Verfügung stehen, die es ermöglichen, bei hoher Formgenauigkeit an der entsprechenden Fläche eine über die gesamte Fläche gleich bleibende Oberflächenrauhigkeit einzustellen.
  • Aus der DE 10 331 390 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein optisches Element mit zwei gegenüberliegenden sphärischen Oberflächen in eine asphärische Formschale gepresst und anschließend sphärisch bearbeitet wird. Im entspannten Zustand relaxiert die bearbeitete Oberfläche aus der sphärischen Gestalt in eine asphärische Form.
  • Eine Anpassung der zu bearbeitenden Oberfläche an das Formgebungswerkzeug ist auch aus der JP 2000 084 838 A bekannt. Hier werden Halbleiterbauelemente mit nicht planarer Oberfläche durch entsprechende Verformung an das planare Formgebungswerkzeug angepasst, so dass die entsprechende Oberfläche durch das Formgebungswerkzeug bearbeitet werden kann.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, mit welchen es möglich ist, Elemente, insbesondere optische Elemente, wie Spiegel, Linsen und dergleichen, herzustellen, welche mindestens eine beliebig frei geformte Fläche, eine sog. Freiformfläche aufweisen, die höchsten Anforderungen an hohe Formgenauigkeit und geringe Oberflächenrauhigkeit genügt. Insbesondere sollen derartige Elemente geeignet sein als optische Elemente für Mikrolithographieobjektive mit den entsprechenden Genauigkeits- und Rauhigkeitsanforderungen eingesetzt zu werden. Darüber hinaus soll das Verfahren einfach anwendbar bzw. die Vorrichtung einfach herstellbar und betreibbar sein, sowie insgesamt eine effektive Herstellung der entsprechenden Elemente ermöglichen.
  • TECHNISCHE LÖSUNG
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 17. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfinder haben erkannt, dass die oben genannte Aufgabe dadurch gelöst werden kann, dass zumindest eine Zweiteilung der Bearbeitungsschritte vorgenommen wird und zwar einerseits in einen Formgebungsschritt und andererseits in einen Glättungsschritt. Darüber hinaus wird gemäß der Erfindung so vorgegangen, dass insbesondere im Glättungsschritt eine Verspannung bzw. daraus resultierende elastische Verformung des zu bearbeitenden Elements bewirkt wird, welche die Bearbeitung mit bekannten Glättprozessen für sphärische, plane oder asphärische, insbesondere rotationssymmetrische Oberflächen ermöglicht. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass in dem Formgebungsschritt Formgebungsverfahren mit hohem Materialabtrag eingesetzt werden können, so dass kurze Bearbeitungszeiten gewährleistet sind. Die dadurch möglicherweise eingebrachten Rauhigkeiten werden dann in einem nachfolgenden Glättungsprozess beseitigt, wobei durch die Verspannung bzw. Verformung des zu bearbeitenden Elements eine intermediäre Form eingestellt wird, die es ermöglicht Glättungsprozesse für sphärische, nahezu sphärische, plane oder asphärische, rotationssymmetrische Oberflächen einzusetzen. Die Erfinder haben hierbei erkannt, dass die bisher zur Formung von asphärischen optischen Flächen eingesetzte Verformung bzw. Verspannung des zu bearbeitenden Elements in neuartiger Weise für die Lösung der oben genannten Aufgabenstellung abgeändert werden kann.
  • Anders als bei dem oben beschriebenen Verfahren der DE 10 331 390 A1 , wird nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zunächst ein beliebig geformtes Werkstück durch beliebige Formgebungsverfahren in eine an die gewünschte Freiformfläche angenäherte Form gebracht, um anschließend durch Krafteinwirkung die zu bearbeitende Fläche in eine sphärische, nahezu sphärische, plane oder rotationssymmetrische Gestalt zu bringen. Diese intermediäre Form wird dann in dem zweiten Bearbeitungsschritt geglättet. Entsprechend wird bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung nicht, wie bei dem bekannten Verfahren gemäß der DE 10 331 390 A1 , die Formgebung in einem verspannten, verformten Zustand durchgeführt, sondern insbesondere die Glättung einer bereits vorhandenen Freiformfläche.
  • Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung ist somit, dass die Bearbeitung in zwei unabhängige, getrennte Schritte, nämlich einerseits den Formgebungsschritt und andererseits den Glättungsschritt aufgeteilt wird und dass im Formgebungsschritt eine beliebig frei geformte, nicht-rotationssymmetrische Oberfläche ausgebildet werden kann, die dann im anschließenden Glättungsschritt in der Oberflächenrauhigkeit entsprechend eingestellt werden kann. Gleichzeitig gewährleistet das erfindungsgemäße Verfahren, dass das Verfahren einfach durchführbar ist, da das zu bearbeitende Element lediglich während des zweiten Bearbeitungsschrittes, also des Glättungsschrittes, in eine Bearbeitungsvorrichtung eingespannt werden muss, bei welcher Aktoren auf die Seite, die der zu bearbeitenden Oberfläche gegenüberliegt, derartig einwirken, so dass aus der zu bearbeitenden, beliebig frei geformten Oberfläche, welche üblicherweise nicht rotationssymmetrisch ist, durch elastische Verformung bzw. Verspannung eine rotationssymmetrische oder idealerweise sphärische bzw. nahezu sphärische Oberfläche erzeugt wird, die dann einfach bearbeitet werden kann.
  • Bei der Krafteinleitung zur Verspannung bzw. Verformung des zu bearbeitenden Elements können mechanisch, piezoelektrisch, pneumatisch und/oder hydraulisch wirkende Aktoren vorgesehen sein, so dass sowohl Zug- als auch Druckkräfte auf das optische Element einwirken können. Dadurch wird bewirkt, dass die zu bearbeitende Oberfläche sowohl nach Außen ausgebeult als auch nach Innen eingedrückt werden kann.
  • Die Krafteinleitung bzw. die Verteilung der Aktoren an der der zu bearbeitenden Oberfläche gegenüberliegenden Seite kann derart sein, dass durch die Aktoren das gesamte zu bearbeitende Element beeinflusst werden kann, also die Aktoren über die gesamte Seite verteilt sind, die der zu bearbeitenden Oberfläche gegenüberliegt.
  • Hierbei können die Aktoren in oder an der Aufnahme der Bearbeitungsvorrichtung so angeordnet sein, dass die Aktoren einander benachbart die gesamte Aufnahme überdecken. Insbesondere können die Aktoren in einem Feld in Reihen und Spalten angeordnet sein.
  • Die erforderlichen Zug- und/oder Druckkräfte können durch eine vorangegangene Simulationsrechnung aus der angestrebten Zielform der Oberfläche und der im ersten Bearbeitungsschritt eingestellten Oberflächenkontur ermittelt werden. Dazu ist lediglich im Vorfeld zu bestimmen, welche intermediäre Form die zu bearbeitende Oberfläche während des zweiten Bearbeitungsschrittes, also des Glättschrittes, einnehmen soll.
  • Die ersten und zweiten Bearbeitungsschritte, also der Formgebungsschritt und der Glättschritt, können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mehrmals nacheinander durchlaufen werden, wobei insbesondere während der einzelnen Bearbeitungsschritte in jedem Zyklus unterschiedliche Materialbearbeitungsverfahren eingesetzt werden können, um sich so schrittweise der Zielform mit der angestrebten Formgenauigkeit und Oberflächenrauhigkeit zu nähern.
  • Nach dem zweiten Bearbeitungsschritt, also der Glättung der Freiformfläche, kann sich ein dritter Bearbeitungsschritt anschließen, bei welchem eine Materialbearbeitung vorgenommen wird, die eine geringfügige Korrektur der Form bei gleichzeitiger Erhaltung der Oberflächenrauhigkeit ermöglicht. Entsprechende Verfahren können beispielsweise Ionenstrahlverfahren, Iron-Beam-Figuring (IBF) oder magneto-rheologische Bearbeitungsverfahren (MRF) sein. Diese Verfahren weisen zwar lediglich nur einen geringen Materialabtrag auf, besitzen jedoch den Vorteil, dass sie nicht zu einer Aufrauung der Oberfläche führen. Entsprechend sind sie für geringfügige Formanpassungen nach bereits erfolgter Glättung bzw. Einstellung der Oberflächenrauhigkeit geeignet.
  • Dieser dritte Bearbeitungsschritt kann nach Entspannung des zu bearbeitenden Elements, also Lösung der entsprechenden Krafteinleitung, erfolgen. Insbesondere kann dem dritten Bearbeitungsschritt ein Messschritt zur Vermessung bzw. Beurteilung der erzielten Oberfläche hinsichtlich Formgenauigkeit und Oberflächenrauhigkeit vorangehen, wie dies zudem auch während, vor oder nach jedem anderen Bearbeitungsschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens, beispielsweise durch interferometrische Messungen, durchgeführt werden kann.
  • Insbesondere können unmittelbar an den Bearbeitungswerkzeugen entsprechende Einrichtungen zur Kontrolle und Vermessung der Oberfläche vorgesehen sein, die intermittierend oder kontinuierlich einen Vergleich der erreichten Oberfläche mit der Zielform ermöglichen.
  • Während des oder der ersten Bearbeitungsschritte, also den Formgebungsschritten, werden Bearbeitungsverfahren mit relativ großem Materialabtrag eingesetzt, um eine effektive Herstellung des gewünschten Elements mit Freiformfläche zu gewährleisten. Hier bieten sich Verfahren an, die einen Materialabtrag in der Größenordnung von mindestens 50 nm, vorzugsweise mindestens 100 nm, insbesondere mindestens 20 μm pro Bearbeitungsschritt aufweisen. Mögliche Verfahren sind hier Schleif- oder Fräsverfahren, insbesondere Fünf-Achs-Fräsen, Honen oder Läppen. Hier gilt es zu beachten, dass die Abtragswerte und eingesetzten Verfahren nicht absolut zu sehen sind, sondern relativ in Abhängigkeit der angestrebten Oberflächengüte und des vertretbaren Aufwands sowie des Einsatzgebiets verstanden werden sollen und lediglich Anhaltspunkte bzw. bevorzugte Bereiche angeben. Daraus ergibt sich auch, dass als Materialabtrag pro Bearbeitungsschritt sowohl der Materialabtrag bei einmaligem Überfahren der Oberfläche, z. B. beim Fräsen, als auch der Gesamtabtrag bei mehrmaligem Überfahren in einem Prozessschritt gemeint sein kann.
  • Während des ersten Bearbeitungsschrittes kann das zu bearbeitende Element sowohl in einem verspannten, als auch in einem entspannten Zustand sein.
  • Bei den zweiten Bearbeitungsschritten, also den Glättungsverfahren, werden Materialbearbeitungsverfahren mit geringem Materialabtrag in der Größenordnung von höchstens 1 μm, insbesondere höchstens 100 nm pro Bearbeitungsschritt eingesetzt, die insbesondere eine geringe Oberflächenrauhigkeit in der Größenordnung von ≤ 1 nm, vorzugsweise ≤ 0,1 nm quadratische Rauhigkeit (RMS) ermöglichen. Hier gilt das zu den Abtragswerten des ersten Bearbeitungsschritts Gesagte in gleicher Weise.
  • Insbesondere werden bei dem Verfahren Materialbearbeitungsverfahren eingesetzt, die es ermöglichen, eine Freiformfläche mit einer Formgenauigkeit herzustellen, bei der das Mittel der Abweichungsquadrate von der Zielform ≤ 10 nm, vorzugsweise ≤ 1 nm ist. Gleichzeitig soll die Oberflächenrauhigkeit Werte der quadratischen Rauhigkeit, bei der die Mittel der Abweichungsquadrate von einer Mittellinie herangezogen werden, ≤ 1 nm oder ≤ 0,1 nm sein. Als Messverfahren können alle dem Fachmann bekannten Messverfahren zur Bestimmung von Oberflächenformen und -rauhigkeiten, insbesondere in entsprechenden DIN oder ISO Normen definierten Standardverfahren eingesetzt werden, vorzugsweie interferometrische Messungen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann so eingesetzt werden, dass bereits bei der Auslegung oder dem Design des entsprechenden Elements, also beispielsweise eines optischen Elements für ein Mikrolithographieobjektiv die entsprechenden Bearbeitungsschritte, also insbesondere die Verspannung bzw. Verformung während des zweiten Bearbeitungsschrittes als Randbedingungen mit berücksichtigt werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen deutlich. Die Zeichnungen zeigen hierbei in rein schematischer Weise in
  • 1 eine seitliche Schnittansicht eines zu bearbeitenden optischen Elements;
  • 2 eine Schnittansicht des optischen Elements aus 1 nach einem ersten Bearbeitungsschritt;
  • 3 eine Schnittansicht des optischen Elements aus den 1 und 2 in einer Vorrichtung zur Durchführung des zweiten Bearbeitungsschrittes; und in
  • 4 eine Schnittansicht des fertig gestellten optischen Elements aus den vorangegangenen Figuren.
  • AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
  • Die 1 zeigt eine seitliche Schnittansicht eines Halbzeugs eines optischen Elements 1, wie beispielsweise einer optischen Linse aus einem entsprechenden Glasmaterial. Neben dem gezeigten Ausführungsbeispiel einer optischen Linse 1 sind jedoch auch andere optische Elemente, wie Spiegel oder dergleichen, denkbar. Insgesamt ist das Verfahren nicht nur auf optische Elemente beschränkt, sondern bei entsprechend geeigneten Materialien für sämtliche Komponenten der Mikrotechnik anwendbar, bei denen eine hohe Formgenauigkeit mit einer sehr geringen Oberflächenrauhigkeit vereint vorliegen müssen.
  • Das in 1 gezeigte Halbzeug für eine optische Linse 1 weist eine sphärische optische Fläche 2 auf, die konvex nach Außen gewölbt ist. Die gegenüberliegende Seite 3 ist plan ausgebildet. Ein entsprechendes Halbzeug für ein optisches Element 1 kann beispielsweise durch einen gießtechnischen Prozess hergestellt werden. Allerdings können auch bereits mechanische Bearbeitungsschritte zur Herstellung des Halbzeugs, wie es in 1 vorliegt, durchlaufen worden sein.
  • Die sphärische Oberfläche 2, die einem Kugelsegment entspricht, soll anstelle der sphärischen Form eine beliebig frei geformte Oberfläche aufweisen, wobei die Abweichungen von der sphärischen Fläche 2 durch beliebige Erhöhungen oder Vertiefungen bzw. Senken realisiert sein können. Obwohl die Abweichungen von der sphärischen Form sehr klein sein können, sind sie zur Veranschaulichung des Verfahrensprinzips in den nachfolgenden schematischen Darstellungen übermäßig verstärkt wiedergegeben.
  • Die 2 zeigt das optische Element 1 in einer Zwischenstufe nach einem ersten Bearbeitungsschritt, bei welchem das optische Element 1 und insbesondere die optische Fläche 2 durch formgebende Materialbearbeitungsverfahren an die gewünschte Freiformfläche mit beliebiger Oberflächenkontur angenähert sind. Die dadurch erzeugte Oberfläche 2' kann beispielsweise durch Bearbeitung mit einem Fünf-Achs-Fräser erzeugt worden sein. Die Topographie der Oberfläche 2' ist bereits der zu erzielenden Freiformfläche angenähert. Allerdings wird durch die Verfahren, mit denen in einer kurzen Zeit ein entsprechender Materialabtrag zur Herstellung der gewünschten Form erzielt wird, eine Oberflächenrauhigkeit erzeugt, die üblicherweise nicht den Anforderungen an entsprechende optische Elemente eines Mikrolithographieobjektivs entsprechen. Entsprechend muss die Oberfläche 2' des Zwischenprodukts der 2 noch einem Glättungsprozess unterzogen werden, um die gewünschte Oberflächengüte bzw. Oberflächenrauhigkeit einzustellen. Entsprechend ist die eingestellte Struktur der Oberfläche 2' nur insoweit der Zielform angenähert, dass ein entsprechender Materialabtrag durch den erforderlichen Glättungsprozess bereits berücksichtigt ist und entsprechend noch nicht von der Oberfläche 2' abgetragen ist.
  • Da die beliebig geformte Oberfläche 2' des optischen Elements 1 aufgrund ihrer nicht-rotationssymmetrischen Form durch übliche Glättungsprozesse nicht in der ausreichenden Qualität und Güte geglättet werden kann, wird das optische Element 1 in einem zweiten Bearbeitungsschritt in einem Spannrahmen 5 einer entsprechenden Bearbeitungsvorrichtung aufgenommen. Der Spannrahmen 5 weist eine Vielzahl von Aktoren 6 auf, die in der 3 als Federelemente für die Aufbringung von Zug- und/oder Druckspannungen dargestellt sind. Die Aktoren 6 können durch jede beliebige geeignete Einrichtung, wie beispielsweise mechanische Elemente, wie Federelemente, piezoelektrische Elemente, pneumatische oder hydraulische Aktoren, wie Minizylinder und dergleichen, verwirklicht sein. Die Aktoren 6 wirken auf die der zu bearbeitenden Oberfläche 2 gegenüberliegende Seite 3 ein und bewirken eine elastische Verspannung des optischen Elements 1 in einen intermediären Zustand 2'', bei dem die Oberfläche 2'' idealerweise eine sphärische, also kugelsegmentförmige Form einnimmt. Statt einer im Wesentlichen idealen sphärischen Form kann die Oberfläche 2'' des optischen Elements 1 im intermediären Zustand auch eine nahezu sphärische Gestalt oder eine rotationssymmetrische, asphärische Form annehmen. Wesentlich ist lediglich, dass für die Oberflächenform des intermediären Zustands ein geeigneter Glättungsprozess vorliegt, der eine über die gesamte Oberfläche 2'' einheitliche Rauhigkeit ohne Schleif-, Polierspuren oder dergleichen erzeugt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der 3 ist die Freiformfläche 2' nach dem formgebenden ersten Bearbeitungsschritt für den zweiten, die Glättung bewirkenden Arbeitsschritt gemäß der 3 in einen verspannten Zustand versetzt worden, bei dem die zu bearbeitende Oberfläche 2'' eine sphärische Form aufweist. Wie bereits erwähnt, wäre jedoch anstelle einer sphärischen Oberfläche 2'' auch eine rotationssymmetrische, asphärische Oberfläche 2'' denkbar, solange geeignete Glättwerkzeuge zur Verfügung stehen.
  • Bei der sphärischen Oberfläche 2'' wird beispielsweise ein Vollschalen-Werkzeug 7 für einen Vollschalen-Glättprozess vorgesehen, bei dem das Glättwerkzeug 7 vollflächig auf der sphärischen Oberfläche 2'' aufliegt und eine einheitliche Glättung der Oberfläche vornehmen kann.
  • Nach Durchführung des zweiten Bearbeitungsschrittes, also des Glättprozesses, kann die Oberfläche 2'' durch eine Messeinrichtung 8, welche beispielsweise an dem Bearbeitungswerkzeug 7 angeordnet oder in diesem integriert sein kann, auf ihre Oberflächengüte hin untersucht werden. Auf diese Weise ist es möglich, kontinuierlich oder durch kurze Unterbrechungen während des Glättprozesses festzustellen, ob die erforderliche Oberflächenrauhigkeit bereits eingestellt worden sind.
  • Nach Abschluss des zweiten Bearbeitungsschrittes, also des Glättprozesses, kann, wenn beispielsweise die Messeinrichtung 8 festgestellt hat, dass zwar die Oberflächenrauhigkeit in entsprechender Weise eingestellt ist, aber weiterhin ein kleiner Formfehler vorliegt, ein erneuter Durchgang durch die beiden Bearbeitungsschritte erfolgen. Einerseits wird also ein weiterer formgebender erster Bearbeitungsschritt zur Erzeugung eines Zwischenprodukts gemäß 2 und andererseits ein weiterer zweiter Bearbeitungsschritt zur Glättung der Oberfläche durchlaufen werden. Dies kann so oft erfolgen, bis die Formgenauigkeit der optischen Fläche 2 und die Oberflächenrauhigkeit derselben Fläche in den geforderten Toleranzbereichen liegen.
  • Wird nach einem oder mehreren zweiten Bearbeitungsschritten festgestellt, dass sowohl die Formgenauigkeit als auch die Oberflächenrauhigkeit in dem angestrebten Bereich liegen, so wird das optische Element 1 nach dem letzten zweiten Bearbeitungsschritt aus dem Spannrahmen 5 entfernt, so dass sich das optische Element 1 relaxieren kann. Dabei wird, wie in 4 gezeigt ist, die Planseite 3 wieder in ihre Ursprungsform zurückkehren, während die im verspannten Zustand sphärische Oberfläche 2'' nunmehr die Zielform, also die beliebig frei geformte Freiformfläche 2''' mit entsprechender Formgenauigkeit und Oberflächenrauhigkeit aufweist. Statt einer Planseite 3 kann selbstverständlich an dieser Seite des zu bearbeitenden optischen Elements 1 eine beliebig geformte Fläche vorgesehen sein.
  • Sollte die Oberfläche 2''' noch Abweichungen bzgl. der gewünschten Zielform aufweisen, so kann abschließend ein dritter Bearbeitungsschritt mit einem Materialbearbeitungsverfahren durchgeführt werden, welches einen Materialabtrag bei gleichzeitiger Erhaltung der eingestellten Oberflächenrauhigkeit erzielt. Als Beispiel sind hierzu zu nennen Ionenstrahlverfahren, Ion-Beam-Figuring (IBF) oder magneto-rheologische Verfahren, wie MRF (Magneto Rheologic Finishing). Dies ist in 4 durch das schematische Werkzeug 9 dargestellt. Die Verfahren zur Formgebung bei Erhaltung der Oberflächenrauhigkeit weisen jedoch nur sehr geringe Materialabtragsraten auf, so dass diese lediglich für geringfügige Korrekturen der Oberfläche zur Erreichung der Zielform eingesetzt werden können.
  • Die Oberfläche 2''' kann wiederum durch eine entsprechende Messvorrichtung 10, ähnlich zu der Messvorrichtung 8 nach oder während des zweiten Bearbeitungsschrittes, während oder nach dem dritten Bearbeitungsschritt untersucht bzw. vermessen werden, um festzustellen, ob die gewünschte Form eingestellt ist. Dies kann selbstverständlich auch nach dem ersten oder während des ersten Bearbeitungsschrittes zur Formgebung durchgeführt werden. Als Messverfahren können hierbei insbesondere interferometrische Verfahren zum Einsatz kommen.
  • Wird jedoch beispielsweise nach dem zweiten Bearbeitungsschritt festgestellt, dass die Oberfläche 2''' im entspannten Zustand den Zielvorgaben entspricht, so kann auf einen dritten Bearbeitungsschritt verzichtet werden.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand des dargestellten Ausführungsbeispiels detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann klar ersichtlich, dass die Erfindung nicht nur auf eine derartige Ausführungsform beschränkt ist. Vielmehr sind Abwandlungen und Änderungen, insbesondere im Bezug auf das Weglassen einzelner vorgestellter Merkmale oder die unterschiedliche Kombination der vorgestellten Merkmale denkbar, ohne dass der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche verlassen wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10331390 A1 [0004, 0009, 0009]
    • - JP 2000084838 A [0005]

Claims (21)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Elements mit mindestens einer beliebig frei geformten Fläche (Freiformfläche) mit hoher Formgenauigkeit und geringer Oberflächenrauhigkeit, insbesondere eines optischen Elements mit einer optischen Freiformfläche für ein Objektiv für die Mikrolithographie, wobei die Freiformfläche durch mindestens einen ersten Bearbeitungsschritt mit einem formgebenden Materialbearbeitungsverfahren, bei dem zumindest eine Annäherung an die gewünschte Freiformfläche (Zielform) erfolgt, und mindestens einem zweiten Schritt mit einem die Oberfläche glättenden Materialbearbeitungsverfahren erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens während eines zweiten Bearbeitungsschrittes der glättenden Materialbearbeitung das zu bearbeitende Element (1) durch Krafteinleitung derart elastisch verspannt ist, dass die zu glättende Freiformfläche (2) durch Glättprozesse für sphärische, plane oder asphärische Oberflächen bearbeitbar ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Freiformfläche des zu bearbeitenden Elements (1) während des Glättens in einem zweiten Bearbeitungsschritt in einer intermediären Form (2'') ist, welche rotationssymmetrisch und/oder sphärisch, nahezu sphärisch oder plan ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Krafteinleitung durch Zug- und/oder Druckkräfte erfolgt, die insbesondere an einer der zu bearbeitenden Fläche gegenüberliegenden Seite (3) des zu bearbeitenden Elements örtlich verteilt angelegt werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kräfte hydraulisch, pneumatisch, piezoelektrisch oder durch mechanische Aktoren (6) aufgebracht werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine optimale Form der zu bearbeitenden Freiformfläche für den zweiten Bearbeitungsschritt bestimmt und durch eine Simulationsrechnung die erforderlichen Kräfte bestimmt werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erste und zweite Bearbeitungsschritte mehrfach nacheinander durchlaufen werden, wobei insbesondere während der einzelnen Bearbeitungsschritte unterschiedliche Materialbearbeitungsverfahren eingesetzt werden können.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein dritter, insbesondere abschließender Bearbeitungsschritt nach einem zweiten Bearbeitungsschritt erfolgt, bei welchem eine Formkorrektur unter Beibehaltung der Oberflächenrauheit durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als rauhigkeitserhaltende Oberflächenbearbeitung Ionenstrahlverfahren und/oder magneto-rheologische Bearbeitungsverfahren während des dritten Bearbeitungsschrittes eingesetzt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zu bearbeitende Element während des dritten Bearbeitungsschrittes in einem entspannten Zustand ist.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Formgebungsverfahren während des ersten Bearbeitungsschrittes Verfahren mit großem Materialabtrag, insbesondere in der Größenordnung von mehr als 50 nm, insbesondere mehr als 100 nm, vorzugsweise mehr als 20 μm pro Bearbeitungsschritt, eingesetzt werden, insbesondere mindestens eines aus der Gruppe mit Schleifen, Fräsen, Honen und Lappen.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zu bearbeitende Element während eines ersten Bearbeitungsschrittes in einem entspannten Zustand oder in einem verspannten, intermediären Zustand ist.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu bearbeitende Oberfläche nach dem ersten Bearbeitungsschritt eine beliebig frei geformte, insbesondere nicht rotationssymmetrische Oberfläche ist.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Glättungsverfahren während des zweiten Bearbeitungsschrittes Verfahren mit geringem Materialabtrag und geringer Oberflächenrauhigkeit, insbesondere in der Größenordnung von weniger als 1 μm, insbesondere weniger als 100 nm pro Bearbeitungsschritt, eingesetzt werden, insbesondere Polieren und/oder Schlichten.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formgenauigkeit der fertig bearbeiteten Freiformfläche im Bereich von kleiner oder gleich 10 nm, vorzugsweise kleiner oder gleich 1 nm Mittel der Abweichungsquadrate (RMS Root Mean Square) und/oder die Oberflächenrauhigkeit im Bereich von kleiner oder gleich 1 nm, vorzugsweise kleiner oder gleich 0,1 nm quadratische Rauhigkeit (RMS roughness) liegt.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Auslegung der Freiformfläche die Bearbeitung in den ersten, zweiten und/oder dritten Bearbeitungsschritten als Randbedingung berücksichtigt wird.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu bearbeitende Oberfläche vor, während und/oder nach den ersten, zweiten und dritten Bearbeitungsschritten vermessen, insbesondere interferometrisch vermessen wird.
  17. Vorrichtung zum Glätten einer beliebig frei geformten Fläche (Freiformfläche) eines Elements mit hoher Formgenauigkeit und geringer Oberflächenrauhigkeit, insbesondere eines optischen Elements mit einer optischen Freiformfläche für ein Objektiv für die Mikrolithographie, vorzugsweise gemäß dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Halterung zur Aufnahme des zu bearbeitenden Elements und einem Glättwerkzeug zur glättenden Bearbeitung der Freiformflache, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme mindestens einen Aktor (6) zur Ausübung einer Zug- und/oder Druckkraft auf das zu bearbeitende Element (1) aufweist, so dass das zu bearbeitende Element in eine intermediäre Form (2'') elastisch verspannbar ist, so dass die zu glättende Freiformfläche mit dem Glättwerkzeug durch Glättprozesse für sphärische, plane oder asphärische Oberflächen bearbeitbar ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme so gestaltet ist, dass die zu bearbeitende Oberfläche der intermediären Form eine sphärische, nahezu sphärische, plane oder rotationssymmetrische Oberfläche ist.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Aktoren (6) über die Aufnahme verteilt vorgesehen sind, so dass Kräfte über das zu bearbeitende Element verteilt aufbringbar sind.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein Feld von Aktoren (6) vorgesehen ist, die in Reihen und Spalten angeordnet sind und die vorzugsweise unmittelbar gegenseitig benachbart die gesamte Aufnahme überdecken.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoren mechanische, piezoelektrische, pneumatische und/oder hydraulische Stellglieder umfassen.
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