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Die
Erfindung betrifft eine Schließanordnung für einen
kastenförmigen Fahrzeugaufbau, vorzugsweise eines Nutzfahrzeuges,
mit einer an vertikalen Rungen angeordneten Traverse, welche Bestandteil der
durch Einstellung der Rungenlänge höhenverstellbaren
Dachkonstruktion des Fahrzeugaufbaus ist, und mit mindestens einem
höhenkonstant an einer der Rungen angeschlagenen Türflügel,
der mit einem Drehstangenverschluss mit einer an dem Türflügel
drehgelagerten Drehstange und einem am oberen Ende der Drehstange
befestigten, gegenüber der Traverse verriegelbaren Drehhaken
versehen ist, wobei die Traverse für die Verriegelung des
Drehhakens mit einem ersten Widerlager und mit mindestens einem
weiteren, tiefer als das erste Widerlager angeordneten Widerlager
versehen ist.
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Eine
Schließanordnung für einen Nutzfahrzeugaufbau
mit diesen Merkmalen ist aus der
DE 20 2006 008 675 U1 bekannt. Zur Realisierung
eines für besondere Transportsituationen über
die normale Höhe des Fahrzeugaufbaus hinaus anhebbaren Hubdachs
sind die vertikalen Rungen des Fahrzeugaufbaus in ihrer Länge
veränderbar. Auf den beiden rückwärtigen
Rungen stützt sich eine Traverse ab, welche Bestandteil
der Schließanordnung, wie des Dachrahmens ist. Die Traverse
läßt sich aus einer unteren Position in eine oder
mehrere angehobene Positionen verstellen. An den Rungen angeschlagen sind
die Türflügel des Fahrzeugaufbaus. Sind diese geschlossen,
so liegen sie mit ihrem oberen Rand an einer nach unten hängenden
Schürze der Traverse an. Diese Schürze ist nach
Art eines Wellblechs mit mehreren horizontalen Sicken gestaltet.
Durch die Sicken hindurch führt ein vertikal angeordneter
Bolzen, welcher auf diese Weise ein Widerlager bildet, hinter dem
der Drehhaken des Drehstangenverschlusses verriegeln kann. Abhängig
von der eingestellten Höhe des Hubdachs ragt der Drehhaken
bis in eine der horizontalen Sicken hinein, und verriegelt dort
hinter dem jeweiligen Bolzenabschnitt.
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Durch
die Wellblechstruktur weist die Traverse nach der
DE 20 2006 008 675 U1 eine
erhöhte Festigkeit auf. Dem steht jedoch der Nachteil eines erhöhten
Herstellaufwandes wegen der Notwendigkeit eines Spezialprofils gegenüber.
Ein zusätzlicher Aufwand ist auch bei der Abdichtung erforderlich, denn
sämtliche Sicken müssen an ihren beiden Enden
in geeigneter Weise abgedichtet werden. Dies gilt besonders dann,
wenn, wie in der
DE
20 2006 008 675 U1 ebenfalls vorgeschlagen, die die Sicken enthaltende
Schürze gegenüber der Traverse höhenverstellbar
gestaltet ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach gestaltete Schließanordnung
für einen kastenförmigen Fahrzeugaufbau mit Hubdachkonstruktion
zu schaffen.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Schließanordnung
mit den eingangs angegebenen Merkmalen vorgeschlagen, dass beide
Widerlager an einem Beschlag ausgebildet sind, der außen
auf die Traverse aufgesetzt ist.
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Bei
dieser Lösung kann für die Traverse, welche Bestandteil
der höhenverstellbaren Dachkonstruktion des Fahrzeugaufbaus
ist, auf ein aufwändiges Spezialprofil verzichtet werden.
Geeignet ist bereits ein einfaches, z. B. ein außen glattflächiges
Profil, oder ein preiswertes Standard- oder Normprofil. Der Beschlag,
an welchem die Widerlager ausgebildet sind, lässt sich
zum Beispiel preiswert aus einem Blechformteil und einem darin eingesetzten
Bolzen herstellen, wodurch der Aufwand insgesamt gering bleibt mit
entsprechenden Vorteilen für die Herstellkosten der Schließanordnung.
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Mit
einer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass sich die Rückseite
des Beschlags in derselben vertikalen Ebene befindet, wie die Rückseite
des Türflügels, ggf. einschließlich der
dort erforderlichen Abdichtungen. Auf diese Weise können,
sofern außerdem die Drehstange des Drehstangenverschlusses innerhalb
der Türblattdicke des Türflügels angeordnet
ist, beide Widerlager in Verlängerung der Türblattdicke
angeordnet werden. Dies führt zu einer optimalen Ausnutzung
der zur Verfügung stehenden Außenlänge
des Kastenaufbaus, da die für die Dicke des Türblattes
ohnehin erforderliche Baulänge auch die oberhalb angeordneten
Verriegelungselemente aufnimmt. Dies führt nicht nur über
die Höhe der Türflügel, sondern auch
oberhalb zu einer maximalen Innenlänge des Fahrzeugaufbaus,
und damit zu einem besser nutzbaren Ladevolumen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung sind die zumindest zwei Widerlager bzw.
Widerlagerbereiche durch eine Wand getrennt. Diese erstreckt sich,
ausgehend von der Außenseite der Traverse, über
die Türblattdicke.
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Der
Beschlag, an dem die beiden Widerlager ausgebildet sind, ist besonders
preiswert aus einem Blechformteil und einem darin eingesetzten,
die Widerlager bildenden Bolzen zusammengesetzt. In diesem Fall
kann das Blechformteil einstückig aufweisen:
- – eine auf die Außenseite der Traverse aufgesetzte
Grundplatte mit einem oberen und einem dazu parallelen unteren Längsrand,
- – ein als Abkantung der Grundplatte ausgebildeter erster
Steg entlang des oberen Längsrandes,
- – ein als Abkantung der Grundplatte ausgebildeter zweiter
Steg entlang des unteren Längsrandes und
- – mindestens ein durch Abkantung eines mittleren Bereichs
der Grundplatte ausgebildeter weiterer Steg, welcher zwischen dem
ersten und dem zweiten Steg angeordnet ist.
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Schließlich
wird vorgeschlagen, dass der weitere Steg näher zu dem
ersten Steg, als zu dem zweiten Steg angeordnet ist.
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Im
Folgenden wird eine Schließanordnung für den kastenförmigen
Aufbau eines Nutzfahrzeuges unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Darin zeigen:
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1 eine
Rückansicht des Fahrzeugaufbaus eines Nutzfahrzeuges mit
einer Schließanordnung mit zwei verriegelbaren Türflügeln,
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2 in
perspektivischer Ansicht den Schließhebel eines Drehstangenverschlusses
in seiner Schließstellung;
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3 den
Schließhebel des Drehstangenverschlusses nach 2 in
einer Seitenansicht;
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4 einen
vergrößerten Teilschnitt durch den in 3 mit IV bezeichneten
Bereich, wobei Sperrklinken des Verschlussmechanismus in ihrer Sperrstellung
dargestellt sind;
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5 eine
perspektivische Ansicht des oberen Bereiches des Drehstangenverschlusses
einschließlich eines einen fahrzeugfesten Beschlag hintergreifenden
Drehhakens des Drehstangenverschlusses, wobei die vorgenannten Einzelteile
bei angehobenem Hubdach des Fahrzeugaufbaus dargestellt sind;
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6 dieselben
Gegenstände wie in 5, jedoch
bei abgesenktem Hubdach des Fahrzeugaufbaus und
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7 eine
Seitenansicht auf den oberen Teil der Schließanordnung
bei angehobenem Hubdach.
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1 zeigt
die Heckansicht eines Fahrzeugaufbaus 1, etwa eines Lkw
oder eines Lkw-Anhängers. Rückwärtig
ist der kastenförmige Fahrzeugaufbau durch eine Schließanordnung
mit einer zweiteiligen Tür verschlossen, deren beiden Türflügel 2 an Scharnieren 2a angelenkt
sind. Bestandteil der Schließanordnung 3 ist ferner
ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 4 versehener Drehstangenverschluss.
Jeder Türflügel 2 verfügt hier über
zwei solcher Drehstangenverschlüsse 4. Die Drehstangenverschlüsse 4 sind
sowohl oben, wie auch unten an festen Teilen des Fahrzeugaufbaus
verriegelbar.
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Als
Besonderheit weist der Fahrzeugaufbau 1 ein Hubdach 1a auf.
In der horizontalen Trennebene T ist das Hubdach 1a von
dem übrigen Teil des Fahrzeugaufbaus 1 trennbar,
d. h. gegenüber diesem übrigen Fahrzeugaufbau
anhebbar. Das Anheben erfolgt über längenveränderbare,
vertikale Rungen 2b, an denen auch die Scharniere 2a für
die Türflügel befestigt sind. Die 1 lässt,
da es sich um eine Rückansicht des Fahrzeuges handelt,
nur die beiden hinteren Eckrungen 2b erkennen. Darüber
hinaus verfügt der Fahrzeugaufbau 1 über
eine Vielzahl weiterer Rungen entlang der Längswände
des Fahrzeugaufbaus.
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Zum
Anheben des Hubdachs 1a lassen sich zumindest die an den
vier Ecken des Fahrzeugaufbaus angeordneten Rungen einschließlich
der beiden hinteren Rungen 2b teleskopartig verlängern. Hierdurch
lässt sich das Hubdach 1a gegenüber der in 1 dargestellten
Normalstellung anheben. Durch ein solches Anheben lässt
sich zusätzliche Innenhöhe im Fahrzeugaufbau gewinnen,
um so z. B. besonders hoch bauende Güter dort unterzubringen, oder
auch nur besser zu beladen oder zu entladen. Angestrebt wird, dass
die rückwärtige Schließanordnung 3 des
Fahrzeuges auch bei angehobenem Hubdach 1a voll funktionsfähig
bleibt, d. h. die beiden Türflügel 2 sollen
auch bei angehobenem Hubdach sicher gegenüber dem Fahrzeugaufbau 1 verriegelbar
sein und diesen verschließen.
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Das Öffnen,
Verschließen und Verriegeln der beiden Türflügel 2 erfolgt über
die bereits erwähnten Drehstangenverschlüsse 4.
Hierzu gehören Drehstangen 5, welche die Türblätter
der Türflügel vertikal durchdringen. In Höhe
des Hubdachs 1a sind die Drehstangen 5 jeweils
mit einem Drehhaken 7 versehen. Dieser ist mit der jeweiligen
Drehstange 5 drehfest verbunden, und greift formschlüssig
hinter ein Widerlager eines an der Stirnseite des Hubdachs 1a befestigten
Beschlages 8. Die Drehbetätigung der Drehstange 5 erfolgt über
einen Schließhebel 9 des Drehstangenverschlusses 4.
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In 2 ist
in perspektivischer Darstellung der in einer Grundplatte 10 verriegelte
Schließhebel 9 dargestellt, jedoch ohne die Drehstange 5 (1). Dargestellt
ist jedoch eine Bohrung 11 des Schließhebels 9,
in der das untere Ende der Drehstange 5 drehfest sitzt.
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Die
außen am Fahrzeugaufbau 1 (1) angeordnete
Grundplatte 10 des Drehstangenverschlusses 4 besteht
aus einer direkt am Fahrzeugaufbau in Höhe des Ladebodens
befestigten Basis 12 sowie zwei von der Basis nach außen
abstehenden Schenkeln 13. In die Grundplatte 10 einsetzbar
ist der Schließhebel 9, der hierzu an seinem der
Bohrung 11 für die Drehstange abgewandten Ende
mit einer Handhabe 14 in Form eines Handgriffs versehen ist.
An der Grundplatte befindet sich zwischen den beiden Schenkeln 13 ein
Bolzen 15, welcher von einem muldenförmigen Endstück 16 des
Schließhebels 9 hintergriffen wird. Zum Verriegeln
an der Grundplatte wird das Endstück 16 hinter
den Bolzen 15 geführt, und sodann der Schließhebel 9 um
den Bolzen 15 herum soweit verschwenkt, bis er auf im Folgenden
noch näher beschriebene Art und Weise an der Grundplatte 10 verriegelt.
Hierbei gelangt die in der Bohrung 11 sitzende Drehstange
in eine entsprechende Ausnehmung in den Schenkeln 13 der Grundplatte 10,
wodurch die Drehstange zu der Grundplatte hin gezogen, und zudem
auch in ihrer Drehlage verriegelt wird.
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Nahe
des Handgriffs 14 ist der Verschlusshebel 9 mit
zwei darin gelenkig gelagerten Tasten 18, 19 versehen.
Die Tasten 18, 19 sind so angeordnet, dass sie
sich, wird die Handhabe 14 mit der Hand umgriffen, durch
den Daumen des Benutzers niederdrücken lassen. Zudem sind
die beiden Tasten 18, 19 so schmal, dass beide
nur gleichzeitig vom Daumen erfasst und niedergedrückt
werden können.
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4 zeigt
einen vergrößerten Schnitt durch den zentralen
Bereich von Verschlusshebel 9 und Grundplatte 10.
In diesem Bereich erfolgt die eigentliche Verriegelung des Verschlusshebels.
Zu erkennen ist die teilweise geschlossene Oberseite 20 des Verschlusshebels 9 mit
der dort in einer Ausnehmung sitzenden Taste 18. Die Taste 18 befindet
sich an einer ersten Sperrklinke 21, die auf einer Achse 23 in dem
Gehäuse des Verschlusshebels 9 gelagert ist. Die
zweite Taste 19 (vgl. 2) ist in 4 nicht
erkennbar, da sie sich hinter der ersten Taste 18 befindet
und durch diese verdeckt wird. Die zweite Taste 19 befindet
sich einstückig an einem Übertragungselement 25,
welches auf derselben Achse 23 wie die erste Sperrklinke 21 gelagert
ist. In 4 ist das Übertragungselement 25 größtenteils
durch die erste Sperrklinke 21 verdeckt, man erkennt jedoch
einen sich in Richtung zu einer zweiten Sperrklinke 22 hin erstreckenden
Endbereich des Übertragungselements 25.
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Die
zweite Sperrklinke 22 ist auf einer eigenen Achse 24 in
dem Verschlusshebel gelagert, wobei die Achse 24 parallel
versetzt zu der anderen Achse 23 ist. Die zweite Sperrklinke 22 verfügt über keine
Taste, sie ist daher für den Benutzer nicht unmittelbar
durch Daumen- oder Fingerdruck betätigbar. Vielmehr erfolgt
ihre Betätigung mittelbar über das Übertragungselement 25.
Zu diesem Zweck befindet sich an dem zu der Sperrklinke 22 hin
ragenden Endbereich des Übertragungselementes 25 eine Druckfläche 28,
die sich bei Verschwenken des Übertragungselementes 25 um
die Achse 23 an eine Gegenfläche 29 der
Sperrklinke 22 anlegt, und bei zunehmender Verschwenkung
an dieser abwälzt. Auf diese Weise koppelt das Übertragungselement 25, nach Überwindung
eines geringen Leerwinkels, mit der zweiten Sperrklinke 22 und
nimmt diese mit. Die zweite Sperrklinke 22 wird gegensinnig
zu dem Übertragungselement 25 und auch gegensinnig
zu der ersten Sperrklinke 21 gedreht.
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Eine
erste Feder beaufschlagt sowohl die Sperrklinke 21 als
auch das Übertragungselement 25 in der Weise,
dass die daran angeformten Tasten 18, 19 federnd
nach außen gedrückt werden. Eine zweite Feder
beaufschlagt die zweite Sperrklinke 22 in deren Sperrrichtung.
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Zur
Erzielung der Verriegelung weist die erste Sperrklinke 22 ein
hakenförmiges Ende 21a auf, welches im Verschlusszustand
eine Rastfläche 26a der Grundplatte 10 hintergreift.
Ebenso weist die zweite Sperrklinke 22 ein hakenförmiges
Ende 22a auf, welches im Verschlusszustand eine andere Rastfläche 26b der
Grundplatte 10 hintergreift. Zum Lösen des Verschlusshebels
müssen daher die beiden Sperrklinken 21, 22 so
weit freigeben, dass ihre hakenförmigen Enden 21a bzw. 22a die
entsprechenden Rastflächen 26a bzw. 26b der
Grundplatte nicht mehr hintergreifen.
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Während
die Drehstangen 5 an ihren unteren Enden mittels des Schließhebels 9 an
der Grundplatte 10 fixiert werden, erfolgt die Verriegelung
der Drehstangen an deren oberen Enden an den in den 1, 5, 6 und 7 dargestellten
Beschlägen 8.
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Hierzu
lassen die 5, 6 und 7 erkennen,
dass die oberen Enden der Drehstangen 5 aus dem Türblatt
des jeweiligen Türflügels 2, in dem sie über
den größeren Teil ihrer Länge verlaufen, nach
oben austreten, und sie an ihrem äußeren Ende drehfest
mit dem Drehhaken 7 verbunden sind. Der Drehhaken 7 besteht
aus einer Buchse 32, in welcher das Ende der Drehstange 5 sitzt,
sowie einem mulden- oder sichelförmig gestalteten Hakenende 33, welches ähnlich
wie das Endstück 16 des Schließhebels 9 geformt
ist. Mit diesem Hakenende 33 vermag der Drehhaken 7 ein
Widerlager zu hintergreifen, sofern die Drehstange 5 hierzu
um einen Winkel von ca. 90° gedreht wird. Durch den Hintergriff
gelangt die Mulde des Hakenendes 33 hinten gegen einen
vertikal in dem Beschlag 8 befestigten Bolzen 34,
welcher das Widerlager bildet.
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Gemäß 5 ist
der das Widerlager aufweisende Beschlag 8 außen
auf die Traverse 6 aufgesetzt. Die Traverse ist ein an
der Fahrzeugrückseite ebenes bzw. flächiges Profil
oder ein Winkelprofil handelsüblicher Bauart. Die Bedeutung
der Traverse 6 liegt nicht nur in der Versteifung des Dachrahmens, sondern
auch in der ausreichenden Abdeckung der Rückseite des Fahrzeugaufbaus,
und zwar unabhängig von der Höhe, bis zu der das
Dach 1a des Fahrzeugaufbaus angehoben ist. 5 zeigt
das Hubdach in angehobenem Zustand, so dass von dem flächigen
Teil der Traverse 6 ein relativ großer Höhenbereich
H1 frei liegt. Dem gegenüber zeigt 6 dieselben
Teile, jedoch bei abgesenktem Hubdach. Hierbei liegt von der Traverse 6 nur
der Höhenbereich H2 frei. 6 entspricht
dem Normalzustand, d. h. der normalen Fahrzeughöhe. Bei
angehobenem Dach gemäß 5 wird dieser
Wert überschritten, um mehr Innenvolumen zu gewinnen. Entscheidend ist,
dass auch dann eine vollständige und ordnungsgemäße
Schließung der Türflügel 2 gewährleistet
ist.
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Hierzu
ist das Widerlager, hinter welchem der Drehhaken 7 verriegeln
kann, in zwei Abschnitte gegliedert. Ein erster Abschnitt A1 des
Bolzens bzw. des Widerlagers wird dann von dem Drehhaken 7 hintergriffen,
wenn die höhenverstellbare Dachkonstruktion angehoben ist.
Da dieses Anheben in mehreren Stufen oder auch stufenlos erfolgen
kann, erstreckt sich der Abschnitt A1 über eine relativ
große vertikale Länge, d. h. ein relativ großer
Längsabschnitt des Bolzens 34 steht für
diesen Fall als Hintergriff zur Verfügung. Bei abgesenkter
Dachkonstruktion hingegen beschränkt sich das Widerlager
auf den Abschnitt A2 des Bolzens, welcher wesentlich kürzer
als der andere Abschnitt gestaltet ist. Dieser kürzere
Abschnitt A2 befindet sich, wie 6 erkennen
lässt, über dem anderen Abschnitt A1. Beide Abschnitte
A1, A2 werden durch unterschiedliche Längsabschnitte ein-
und desselben Bolzens 34 gebildet.
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Unterteilt
werden die beiden Abschnitte A1, A2 des Widerlagers durch eine Wand 43,
die sich, ausgehend von der Außenseite 37 der
Traverse 6, über die Türblattdicke D
erstreckt. Die Wand 43 weist die Gestalt eines zur Grundplatte 40 rechtwinkligen Steges
auf, welcher Steg sich parallel zu zwei weiteren Stegen 41, 42 erstreckt,
die an dem Beschlag 8 angeformt sind. Um einen solchen
Beschlag 8 preisgünstig herstellen zu können,
ist dieser als Blechformteil gestaltet. Dieses verfügt
einstückig über eine im Wesentlichen rechteckige
Grundplatte 40, welche flächig auf der Rückseite 37 der
Traverse sitzt. Die Verbindung der Grundplatte 40 mit der
Traverse erfolgt über mehrere Schrauben 39.
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Der
erste Steg 41 erstreckt sich als Abkantung der Grundplatte 40 entlang
des oberen Längsrandes 45 der Grundplatte. Der
zweite Steg 42 erstreckt sich als Abkantung der Grundplatte 40 entlang
des unteren Längsrandes 46 der Grundplatte. Zwischen
dem ersten Steg 41 und dem zweiten Steg 42, jedoch
näher gelegen an dem ersten Steg 41, ist der weitere
Steg 43 angeordnet. Hergestellt wird dieser durch Ausstanzen
und 90°-Abkanten eines mittleren Bereichs 47 der
Grundplatte 40. Hierdurch entsteht in diesem mittleren
Bereich 47 eine Öffnung in der Grundplatte 40,
welche jedoch zu keiner nennenswerten Schwächung der Grundplatte 40 führt, da
diese an insgesamt vier Ecken mit der dahinter angeordneten Traverse
verschraubt ist.
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Der
an seiner Rückseite die Widerlager bildende Bolzen 34 durchsetzt
alle Stege 41, 42, 43 zugleich.
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Die
Ausführungsform nach den 5 und 6 verfügt über
insgesamt drei Stege 41–43. Jedoch ist
es auch möglich, den Abschnitt A1 des Beschlags, welcher
das Widerlager für den Fall eines angehobenen Hubdachs
bereitstellt, nochmals durch weitere Stege zu unterteilen. Deren
Formung erfolgt dann vorzugsweise entsprechend Steg 43 durch Ausstanzen
und anschließendes Abkanten um 90°.
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Zumindest
der untere Steg 42 und der weitere Steg 43 ist
mit einer nach außen offenen Ausnehmung 49 für
die Drehstange 5 versehen. Dadurch wird es möglich,
die beiden Widerlager bzw. Widerlagerabschnitte in vertikaler Verlängerung
der Türblattdicke D anzuordnen. In Fahrzeuglängsrichtung
befinden sich daher der Beschlag 8 mit dem darin verriegelbaren
Drehhaken 7 auf demselben Längsabschnitt, wie
die Türblattdicke D des Türflügels. Zugleich
befindet sich gemäß 7 die Rückseite
des Beschlags 8 in derselben vertikalen Ebene E wie die Rückseite
des Türflügels 2, ggf. unter Berücksichtigung
der dort erforderlichen Abdichtung zwischen Türflügel
und Traverse. Diese Maßnahmen ermöglichen eine
optimale Ausnutzung der Baulänge durch eine maximale Innenlänge
L. Dies ist von Vorteil insbesondere vor dem Hintergrund, dass bei
der Konstruktion kastenförmiger Fahrzeugaufbauten jeder einzelne
Zentimeter zählt, da er zu zusätzlichem nutzbaren
Innenraumvolumen führt.
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- 1
- Fahrzeugaufbau
- 1a
- Hubdach
- 2
- Türflügel
- 2a
- Scharnier
- 2b
- Runge
- 3
- Schließanordnung
- 4
- Drehstangenverschluss
- 5
- Drehstange
- 6
- Traverse
- 7
- Drehhaken
- 8
- Beschlag
- 9
- Schließhebel
- 10
- Grundplatte
- 11
- Bohrung
für die Drehstange
- 12
- Basis
- 13
- Schenkel
- 14
- Handhabe
- 15
- Bolzen
- 16
- Endstück
- 18
- Taste
- 19
- Taste
- 20
- Oberseite
- 21
- Sperrklinke
- 21a
- hakenförmiges
Ende
- 22
- Sperrklinke
- 22a
- hakenförmiges
Ende
- 23
- Achse
- 24
- Achse
- 25
- Übertragungselement
- 26a
- Rastfläche
- 26b
- Rastfläche
- 28
- Druckfläche
- 29
- Gegenfläche
- 32
- Buchse
- 33
- Hakenende
- 34
- Bolzen
- 37
- Außenseite
der Traverse
- 39
- Schraube
- 40
- Grundplatte
- 41
- Steg
- 42
- Steg
- 43
- Steg,
Wand
- 45
- oberer
Längsrand
- 46
- unterer
Längsrand
- 47
- mittlerer
Bereich
- 49
- Ausnehmung
- A1
- Abschnitt
- A2
- Abschnitt
- D
- Dicke
des Türblatts
- E
- vertikale
Ebene
- H1
- Höhenbereich
- H2
- Höhenbereich
- L
- Innenlänge
- T
- Trennebene
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006008675
U1 [0002, 0003, 0003]