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Die
Erfindung betrifft einen Linearantrieb, insbesondere einen Linearantrieb
mit einer Kugelgewindespindel, womit eine schnell lösbare
Vorrichtung hauptsächlich jedoch eine verbesserte Konstruktion gemäß der
Erfindung geschaffen wird, wodurch die Effizienz erhöht
sowie die Bedingung erleichtert wird.
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Bezüglich
der Antriebsbauart des Linearantriebs treibt im allgemeinen die
Antriebsquelle eine Gewindespindel zum Umdrehen an, wobei die mit
der Gewindespindel gekoppelte Spindelmutter ein Antriebselement
in eine lineare Bewegung versetzt, welches einen Arbeitsgegensand
trägt und diesen damit linear bewegt. Der oben genannte
Linearantrieb findet breite Anwendung in vielen Bereichen, wie beispielsweise
in Betten, Tischen, Stühlen, Hebbühnen, elektrischen
Fenstern usw. Weil die Bewegungsgeschwindigkeit des Linearantriebs
von der Kombination der Drehzahl des Motors mit der Steigung der
Spindel bestimmt wird, lässt sich das Zurückfahren
bzw. das Ausfahren des Linearantriebs über einen gewissen
Zeitraum durchführen. Jedoch in immer häufigeren
Fällen ist es wünschenswert, dass der Linearantrieb
schnell zurückfahren soll. Beispielsweise sollten die oben
genannten Bettteile oder Stühle rasch zurück in
ihre ursprüngliche Position zurückgefahren werden.
Unter der Anforderung einer schnellen Rückstellung kann
das Zurückfahren nicht mit Hilfe des Linearantriebs erfolgen,
da der vom Motor oder von der Spindel geregelt ist. Deshalb wird der
Linearantrieb mit einer schnell lösbaren Vorrichtung zur
Erfüllung dieser Anforderung ausgestattet.
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Im
Hinblick auf die bekannte Technik der schnell lösbaren
Vorrichtung existiert eine Ausführung. Das Prinzip dieser
bekannten Technik basiert darauf, dass ein Antriebselement des Linearantriebs von
einer Spannfeder durch Spannen derart verriegelt wird, dass das
Antriebselement sowie die Spindelmutter nicht in Drehung versetzt
werden können. Daher kann der abgestützte Gegenstand
nicht gleiten. Beim Expandieren des Innendurchmessers der Spannfeder
wird das Antriebselement von der Spannkraft befreit. Wegen des ausgeübten
Gewichtes des Arbeitsgegenstandes auf das Antriebselement und auf
die Mutter gleiten die beiden Teile auf der Spindel rasch mit Rotation
nach unten, um das Ziel zu erreichen, dass der Arbeitsgegenstand
vom Antrieb schnell in seine Ausgangsposition zurückgefahren
wird. Eine derartige Technik der schnell lösbaren Vorrichtung
ist aus der
US 6,158,295 bekannt.
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Das
den Innendurchmesser der oben beschriebenen Spannfeder expandierende
Werkzeug wird als Griff ausgeführt. Wie aus 1 und 2 ersichtlich,
die das Aussehen eines Linearantriebs darstellen, wird die oben
beschriebene Feder in einer Hülse 10 angeordnet.
Außerhalb der Hülse 10 wird einen Griff 15 aufgesteckt.
Beim Drehen des Griffs 15 und der Hülse 10 zu
vorgegebener Richtung kann der Innendurchmesser der Feder expandiert
werden. Aus diesem Grund werden die Hülse 10 und
der Griff 15 usw. als externes Steuerelement einer schnell
lösbaren Vorrichtung bezeichnet.
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Die
Peripherie des Querschnittes der vorstehend beschriebenen Hülse 10 ist
kreisförmig ausgeführt. Beim Griff 15 wird
eine kreisförmige Öffnung 17 im Aufsteckabschnitt 16 ausgebildet,
die sich außerhalb der Hülse 10 befindet.
Ferner werden noch zwei Schrauben 18 zum Spannen der Öffnung 17 an
der Öffnung des Aufsteckabschnittes 16 vorgesehen,
damit der Griff die Hülse 10 fest spannt und ein
Spannverhältnis zwischen der kreisförmigen Öffnung 17 und
der Hülse 10 wegen der Reibungskraft entsteht. Ein
Nachteil dieser Gestaltung besteht darin, dass der Griff 15 bei
Festziehen der Schrauben 18 plastisch verformt wird und
dazu führt, dass der Durchbruch infolge der Spannkonzentration
zustande kommt. Ein zweiter Nachteil tritt beim Winkeleinstellen
des Griffs 15 anhand der Bedienungsumgebung auf, dass ein
Werkzeug wie Schraubzieher zum Lösen bzw. zum Festziehen
der Schrauben 18 eingesetzt werden muss, was zu einer Bedienungsunbequemlichkeit
führt. Ein dritter Nachteil ist das unstabile Spannverhältnis
zwischen der kreisförmigen Öffnung 17 und
der Hülse 10, welches von der Reibungskraft erzeugt
wird. Folglich ist der Griff 15 nicht in der Lage, die
Hülse 10 leicht und effektiv in Drehung zu versetzen
und das Problem trifft sehr häufig auf, dass der Griff 15 leer
läuft und die Hülse 10 stehen bleibt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein externes Steuerelement
einer schnell lösbaren Vorrichtung eines Linearantriebs
zu schaffen, das durch einfache Maßnahmen die oben genannten Nachteile
vermeidet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein externes Steuerelement einer schnell lösbaren Vorrichtung
eines Linearantriebs, das die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der
Erfindung wird ein externes Steuerelement einer schnell lösbaren
Vorrichtung eines Linearantriebs, bei dem die Peripherie der Hülse als
Polygon und der Aufsteckabschnitt des Griffs als polygonales Aufsteckloch
ausgeführt ist, welches der Peripherie der Hülse
entspricht. Der Griff wird mittels des Aufstecklochs auf die Peripherie
der Hülse aufgesteckt. Auf dieser Aufbaubasis wird noch
die Verstärkungsrippe im Aufsteckabschnitt zusätzlich
vorgesehen, um die Entfernung des Griffs von der Rastkerbe sowie
Rastrippe zu verhindern.
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Gemäß der
oben beschriebenen erfindungsgemäßen technischen
Gestaltung wird eine gegenseitige Drehpositionierung um die Achsemittellinie der
Hülse zwischen dem Griff und der Hülse geschaffen.
Auf diese Weise kann der Griff die Hülse leicht und effektiv
in Drehung versetzen.
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Gemäß der
oben beschriebenen erfindungsgemäßen technischen
Gestaltung kann ein bequemes, einfaches und schnelles Aufstecken
des Griffs auf die Hülse vom Benutzer manuell durchgeführt werden.
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Im
Folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang
mit den Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Aussehensdarstellung eines Linearantriebs, wobei insbesondere ein
schnell lösbarer Griff nach dem Stand der Technik auf eine
schnell lösbare Vorrichtung aufgesteckt ist;
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2 eine
Perspektivansicht eines herkömmlichen schnell lösbaren
Griffs, welcher auf einer Hülse einer schnell lösbaren
Vorrichtung sitzt;
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3 eine
schematische Darstellung eines Linearantriebs, wobei insbesondere
ein erfindungsgemäßer schnell lösbarer
Griff auf eine schnell lösbare Vorrichtung aufgesteckt
ist;
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4 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines schnell lösbaren
Griffs und einer Hülse gemäß der Erfindung;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines schnell lösbaren Griffs und
einer Hülse gemäß der Erfindung in montiertem
Zustand; und
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6 einen
Schnitt nach der Linie 6-6 in 5.
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In 3 ist
eine schematische Darstellung eines herkömmlichen Linearantriebs 20 mit
einer Kugelgewindespindel gezeigt. Jedoch weist die schnell lösbare
Vorrichtung 21 des Linearantriebs 20 eine erfindungsgemäße
Hülse 30 sowie einen Griff 40 zum Handhaben
der Hülse 30 auf. Die Hülse 30 und
der Griff 40 bilden das externe Steuerelement der schnell lösbaren
Vorrichtung 21 aus. Wie aus dem Stand der Technik bekannt,
wird die schnell lösbare Vorrichtung 21 im allgemeinen
als Antriebselement ausgeführt, bei dem der Antrieb von
einer Spannfeder durch Spannen verriegelt wird. Auf diese Weise
lassen sich das Antriebselement und die Spindelmutter nicht drehen
und der vom Antriebselement abgestützte Arbeitsgegenstand
kann dadurch nicht nach unten gleiten. Beim Expandieren des Innendurchmessers
der Spannfeder wird das Antriebselement von der Spannkraft befreit.
Wegen des ausgeübten Gewichtes des Arbeitsgegenstandes
auf das Antriebselement und auf die Mutter gleiten die beiden Teile
auf der Spindel rasch mit Rotation nach unten, um das Ziel zu erreichen,
dass der Arbeitsgegenstand vom Antrieb schnell zurückgefahren
wird. Die oben beschriebene Spannfeder wird in der in 3 dargestellten
Hülse 30 angeordnet und der oben beschriebene
Griff 40 kann außerhalb der Hülse 30 aufgesteckt
werden. Durch Drehen der Hülse 30 und des Griffs 40 zu
vorgegebener Richtung kann der Innendurchmesser expandiert werden.
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4 und 5 stellen
jeweils eine perspektivische Explosionsdarstellung sowie eine Außenansicht
im montierten Zustand eines erfindungsgemäßen
Griffs 40 und einer erfindungsgemäßen
Hülse 30 dar. Die Peripherie 31 der Hülse 30 ist
als Isogon ausgeführt. Der Griff 40 weist einen
Aufsteckabschnitt 41 sowie einen Griffabschnitt 42 auf,
der sich integral ausgehend von dem Aufsteckabschnitt 41 in radialer
Richtung erstreckt. Der Aufsteckabschnitt 41 ist mit einem
isogonalen Aufsteckloch 43 versehen, welches sich der Peripherie 31 der
Hülse 30 anpasst. Das Aufsteckloch 43 wird
auf die Peripherie 31 aufgesteckt und die Hülse 30 kann
mittels des isogonalen Eingriffs zwischen der Peripherie 31 und
dem Aufsteckloch 43 in Bewegung versetzt werden, wenn der
Griff 40 um die Spindelachse der Hülse 30 um
einen vorgegebenen gewissen Winkel gedreht wird.
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Genauso
wie beim Stand der Technik besteht der Zweck des Umdrehens der Hülse 30 darin, dass
der Innendurchmesser der innerhalb der Hülse 30 befindlichen
Spannfeder vergrößert wird. Folglich wird das
Antriebselement des Antriebs von der Spannkraft der Spannfeder befreit
und das Antriebselement des Antriebs und die Spindelmutter gleiten schnell
mit Rotation auf der Spindel nach unten, indem sie dem Gewicht des
Arbeitsgegenstands ausgesetzt werden. Dadurch kann das Ziel erreicht
werden, dass der Arbeitsgegenstand vom Antrieb rasch in seine Ausgangsposition
zurückgefahren wird.
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Nochmals
wie in 4 und 5 gezeigt, wird eine ringförmige
Verstärkungsrippe 44 im Umfang des Aufsteckabschnitts 41 des
Griffs 40 zusätzlich ausgebildet, um die konstruktive
Festigkeit des Aufsteckabschnitts 41 zu verstärken.
Darüber hinaus wird eine Rastrippe 32 im Umfang
der Peripherie 31 der Hülse 30 vorgesehen
und entsprechend wird eine Rastkerbe 45 zentrisch in der
Lochwand des Aufstecklochs 43 des Griffs 40 ausgebildet.
Die Hülse 30 und der Griff 40 sind aus
Kunststoff gefertigt. Wie aus 6 ersichtlich,
wird die Rastrippe 32 in der Rastkerbe 45 infolge
der gegenseitigen Pressung gegenüberliegender Flächen
eingerastet, wenn der Griff 40 auf die Hülse 30 aufgesteckt
wird. Auf diese Weise lässt sich der Griff 40 positionieren
und kann nicht leicht in die der Achsenmittellinie der Hülse 30 parallele
Richtung ausweichen.
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Zusammenfassend
weist die Erfindung folgende konstruktive Vorteile auf: Die Hülse 30 ist
mit einer isogonalen Peripherie 31 versehen und der Aufsteckabschnitt 41 des
Griffs 40 weist ein isogonales Aufsteckloch 43 auf.
Durch den Eingriff beider Teile sowie die gegenseitige Drehpositionierung
um die Achsemittellinie der Hülse 30 kann der
Griff 40 die Hülse 30 leicht und effektiv
in Drehung versetzen. Ferner dient die oben beschriebene integrale
Verstärkungsrippe 44 des Griffs 40 zur
Erhöhung der konstruktiven Festigkeit. Das gegenseitige
Einrasten der oben beschriebenen Rastrippe 32 und der Rastkerbe 45 kann
das Ausgleiten des Griffs 40 in die der Spindelmittenlinie
der Hülse 30 parallele Richtung verhindern und
die Stabilität der Verbindung zwischen dem Griff und der
Hülse kann sicher gewährleistet werden, ohne jegliches
Schraubenelement einzusetzen.
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Im
Hinblick auf den Einsatz zeichnet sich der Vorteil der Erfindung
dadurch aus, dass das Aufsteckloch 43 des Griffs 40 lediglich
beim Handhaben auf die Hülse 30 aufgesetzt wird.
Die Handhabung ist bequem, einfach und schnell, außerdem
kann sie ohne Hilfe anderer Werkzeuge manuell durchgeführt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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