DE102007005240A1 - Verfahren zum Starten eines Verbrennungsmotors sowie eine Motoranordnung - Google Patents

Verfahren zum Starten eines Verbrennungsmotors sowie eine Motoranordnung Download PDF

Info

Publication number
DE102007005240A1
DE102007005240A1 DE102007005240A DE102007005240A DE102007005240A1 DE 102007005240 A1 DE102007005240 A1 DE 102007005240A1 DE 102007005240 A DE102007005240 A DE 102007005240A DE 102007005240 A DE102007005240 A DE 102007005240A DE 102007005240 A1 DE102007005240 A1 DE 102007005240A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion engine
speed
internal combustion
crankshaft
speed value
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102007005240A
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Dipl.-Ing. Anderson
Martin-Claudio Dipl.-Ing. Schuler
Ralf Dipl.-Ing. Ziesenis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE102007005240A priority Critical patent/DE102007005240A1/de
Publication of DE102007005240A1 publication Critical patent/DE102007005240A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N11/00Starting of engines by means of electric motors
    • F02N11/08Circuits or control means specially adapted for starting of engines
    • F02N11/0814Circuits or control means specially adapted for starting of engines comprising means for controlling automatic idle-start-stop
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N11/00Starting of engines by means of electric motors
    • F02N11/04Starting of engines by means of electric motors the motors being associated with current generators
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N2200/00Parameters used for control of starting apparatus
    • F02N2200/02Parameters used for control of starting apparatus said parameters being related to the engine
    • F02N2200/022Engine speed
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N2300/00Control related aspects of engine starting
    • F02N2300/10Control related aspects of engine starting characterised by the control output, i.e. means or parameters used as a control output or target
    • F02N2300/102Control of the starter motor speed; Control of the engine speed during cranking
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/40Engine management systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
  • Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Starten eines mindestens einen Zylinder und eine Kurbelwelle (4) umfassenden Verbrennungsmotors (2), bei dem die Kurbelwelle (4) mittels mindestens einer elektrischen Maschine (3) direkt oder indirekt angetrieben, ein Drehzahlistwert (n<SUB>i</SUB>) der Kurbelwelle auf einen Drehzahlsollwert (n<SUB>s</SUB>) ittels der elektrischen Maschine (3) auf den Drehzahlsollwert (n<SUB>s</SUB>) geregelt wird, bis der Verbrennungsmotor (2) angesprungen ist und einen stationären Arbeitspunkt erreicht hat, bei dem er den Drehzahlistwert (n<SUB>i</SUB>) selbst regelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Starten eines Verbrennungsmotors. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Motoranordnung.
  • Beim Start von Verbrennungsmotoren, insbesondere bei so genannten Hochdrehzahlstarts, kommt es häufig zu einer störenden Anhebung der Drehzahl des Verbrennungsmotors, einem so genannten Überschwingen, nach dem Anspringen des Verbrennungsmotors, dadurch verursacht, dass jede Zündung in einem Zylinder ein Drehmoment an der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors bewirkt. Ein Hochdrehzahlstart ist durch eine höhere Startdrehzahl, eine so genannte Hochdrehzahl von beispielsweise 750 min–1 und 800 min–1, gekennzeichnet, die gewöhnlich leicht über der Leerlaufdrehzahl des Verbrennungsmotors liegt. Bei einem herkömmlichen Start, beispielsweise mittels eines Anlassers, werden vor dem Zünden des Verbrennungsmotors gewöhnlich Drehzahlen im Bereich von 100 min–1 bis 150 min–1 erreicht, bei kaltem Verbrennungsmotor gegebenenfalls auch noch geringere Drehzahlen von z. B. 50 min–1. Bei einem Hochdrehzahlstart hat die Kurbelwelle, angetrieben durch eine elektrische Maschine, zum Zeitpunkt des Zündens der Zylinder bereits eine Drehzahl leicht oberhalb der Leerlaufdrehzahl erreicht. Jedes zusätzliche Drehmoment trägt daher zur zumindest temporären Erhöhung der Drehzahl über diese Drehzahl hinaus bei. Diese Erhöhung beeinträchtigt den Komfort des Fahrzeuges, das von dem Verbrennungsmotor angetrieben ist. Besonders störend wirkt sich das Überschwingen in Fahrzeugen mit Start-Stopp-Funktionalität, beispielsweise bei einem Hybridantrieb, aus, bei denen Starts und Stopps des Verbrennungsmotors besonders häufig vorkommen. Das Überschwingen wird hierbei als Ruck spürbar.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Starten eines Verbrennungsmotors und eine einfache Motoranordnung anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Motoranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Starten eines mindestens einen Zylinder und eine Kurbelwelle umfassenden Verbrennungsmotors wird die Kurbelwelle mittels mindestens einer elektrischen Maschine direkt oder indirekt angetrieben, und ein Drehzahlistwert der Kurbelwelle auf einen Drehzahlsollwert gebracht. Der Drehzahlistwert wird anschließend mittels der elektrischen Maschine mindestens so lange auf dem Drehzahlsollwert geregelt, bis der Verbrennungsmotor angesprungen ist und einen stationären Arbeitspunkt erreicht hat, bei dem er die Regelung des Drehzahlistwertes selbst übernimmt. Zu diesem Zweck muss die Drehzahl mit einem geeigneten Sensor überwacht werden, der meist ohnehin an jedem modernen Verbrennungsmotor vorgesehen ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Drehzahlistwert bereits unmittelbar nach dem Anspringen des Verbrennungsmotors bei dem Drehzahlsollwert stabil ist, wodurch sich der Komforteindruck des Fahrzeugs verbessert. Das Verfahren kann in einer Steuereinheit implementiert sein, beispielsweise in einer vorhandenen Motorsteuerung.
  • Als Drehzahlsollwert kann vorzugsweise eine Leerlaufdrehzahl des Verbrennungsmotors vorgegeben werden. Jedoch findet das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere auch bei Hochdrehzahlstarts Anwendung. In diesem Fall wird als Drehzahlsollwert die Hochdrehzahl vorgegeben. Ein Hochdrehzahlstart führt zu einer schnellen Evakuierung eines dem Verbrennungsmotor vorgelagerten Saugrohrs, somit zu einer besseren Gemischbildung und infolgedessen zu einer Reduktion der Emissionen.
  • Bei der elektrischen Maschine handelt es sich vorzugsweise um einen Kurbelwellen-Starter-Generator, insbesondere Hochvolt-Starter-Generator bzw. die elektrische Maschine eines Hybridantriebs. Jedoch kann auch eine andere elektrische Maschine verwendet werden, die den Verbrennungsmotor auf die gewünschten Drehzahlen beschleunigen kann. Die elektrische Maschine kann fest mit dem Verbrennungsmotor gekoppelt oder optional mit diesem koppelbar sein. Die Koppelung kann direkt (auf der Kurbelwelle) oder indirekt über weitere Aggregate wie eine Kupplung, ein Getriebe, einen Riemen oder eine Schwungscheibe erfolgen. Bei einem Fahrzeug mit Start-Stopp-Funktionalität sorgt das Verfahren dafür, dass bei den hier typischen häufigen Wechseln zwischen Start und Stopp des Verbrennungsmotors ein Start bzw. Wiederstart weitgehend ruckfrei abläuft und von einem Fahrer nicht als störend wahrgenommen wird.
  • Auftretende Schwankungen des Drehzahlistwertes infolge von im Verbrennungsmotor auftretenden Verbrennungsvorgängen und dadurch bewirkten Drehmomenten an der Kurbelwelle werden dabei vorzugsweise durch von der elektrischen Maschine aufgeprägte positive und/oder negative Drehmomente kompensiert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Drehzahlistwert auf einen von einer Motortemperatur des Verbrennungsmotors abhängigen Drehzahlsollwert geregelt. Bei einem kalten Verbrennungsmotor ist für einen stabilen Motorlauf gegebenenfalls ein höherer Drehzahlsollwert erforderlich als bei einem betriebswarmen Verbrennungsmotor.
  • Vorzugsweise wird der stationäre Arbeitspunkt zumindest dann als erreicht betrachtet, wenn mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
    • – Ein im Saugrohr gemessener Druckistwert liegt innerhalb eines vorgegebenen Drucksollwertbereiches. Zu diesem Zweck ist ein Drucksensor im Saugrohr angeordnet, insbesondere stromabwärts von einer dort vorgesehenen Drosselklappe. Bei modernen Verbrennungsmotoren ist dieser Drucksensor ohnehin vorhanden und erfordert keinen zusätzlichen Aufwand.
    • – In jedem der Zylinder hat seit Beginn des Startvorgangs, also seit dem Beschleunigen der Kurbelwelle durch die elektrische Maschine mindestens eine Verbrennung (Zündung) stattgefunden.
    • – Der Verbrennungsmotor ist aus einem während einer Startphase vorliegenden gesteuerten Betriebszustand in einen geregelten Betriebszustand übergegangen. Während der Startphase werden eingespritzte Kraftstoffmengen und Zündwinkel von einer Motorsteuerung vorgegeben, also gesteuert. Sobald Rückmeldungen über Kennwerte aus einem Abgassystem, beispielsweise von einer Lambdasonde vorliegen, können diese als Eingangsgrößen für eine Regelung verwendet werden. Der Verbrennungsmotor geht in den geregelten Betriebszustand über. Gegebenenfalls ist im geregelten Betriebszustand eine sogenannte Momentenstruktur aktiv, bei der aus einer Stellung eines an einem Gaspedal des Fahrzeugs angeordneten Potentiometers ein gewünschtes Drehmoment errechnet wird, das durch entsprechende Auswahl von Zündwinkeln und einzuspritzenden Kraftstoffmengen eingestellt wird, gegebenenfalls unter Berücksichtigung von Drehmomentanforderungen weiterer in einem Fahrzeug vorhandener Systeme oder Nebenaggregate.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Motoranordnung mit einem Verbrennungsmotor und einer elektrischen Maschine, und
  • 2 ein Diagramm mit zeitabhängigen Kurven einer Drehzahl einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors.
  • In 1 ist eine Motoranordnung 1 gezeigt, die einen Verbrennungsmotor 2 und eine elektrische Maschine 3 umfasst. Die elektrische Maschine 3 ist mit einer Kurbelwelle 4 des Verbrennungsmotors 2 verbunden und kann diese antreiben, d. h. positive oder negative Drehmomente auf sie ausüben. Eine Drehzahl n der Kurbelwelle 4 wird durch einen Drehzahlsensor 5 erfasst und als Drehzahlistwert ni an eine Steuereinheit 6 übermittelt. Dieser Steuereinheit 6 wird ein Drehzahlsollwert ns vorgegeben. Weicht der Drehzahlistwert ni vom Drehzahlsollwert ns ab, regelt die Steuereinheit 6 die elektrische Maschine 3 so, dass der Kurbelwelle 4 der Drehzahlsollwert ns aufgeprägt wird. Der Verbrennungsmotor 2 wird von einer Motorsteuerung 7 gesteuert und/oder geregelt, beispielsweise bezüglich eingespritzter Kraftstoffmenge M und Zündwinkel W. Der Verbrennungsmotor 2 meldet über entsprechende Sensoren, beispielsweise eine Lambdasonde Kenngrößen K an die Motorsteuerung 7.
  • In einer Startphase liegen diese Kenngrößen K noch nicht vor, so dass der Verbrennungsmotor 2 von der Motorsteuerung 7 gesteuert wird, d. h. der Verbrennungsmotor 2 ist in einem gesteuerten Zustand. Sobald eine Rückmeldung der Kenngrößen K erfolgt, geht der Verbrennungsmotor 2 in einen geregelten Zustand über, in dem der Verbrennungsmotor 2 seinen stationären Arbeitspunkt erreicht hat.
  • Während eines Startvorganges beschleunigt die elektrische Maschine 3, gesteuert und/oder geregelt von der Steuereinheit 6, die Kurbelwelle 4 und damit den Verbrennungsmotor 2 auf einen einer Leerlaufdrehzahl nL entsprechenden Drehzahlsollwert ns und regelt diese Leerlaufdrehzahl nL. Die Motorsteuerung 7 veranlasst das Einspritzen von Kraftstoff in das Saugrohr oder die Zylinder des Verbrennungsmotors 2 und, zumindest bei einem Ottomotor, eine Zündung des Kraftstoffes bzw. Kraftstoff-Luft-Gemisches. In dieser Phase ist der Verbrennungsmotor 2 im gesteuerten Zustand. Sobald eine Rückmeldung der Kenngrößen K an die Motorsteuerung erfolgt, geht der Verbrennungsmotor 2 in den geregelten Zustand über, der Verbrennungsmotor 2 ist also in seinem stationären Arbeitspunkt. Sobald der stationäre Arbeitspunkt erreicht ist, signalisiert die Motorsteuerung 7 der Steuereinheit 6, die Regelung der Leerlaufdrehzahl nL zu beenden, woraufhin die Leerlaufdrehzahl nL vom Verbrennungsmotor 2 bzw. dessen Motorsteuerung 7 geregelt wird.
  • 2 zeigt ein Diagramm mit zeitabhängigen Kurven eines Drehzahlistwertes ni der Kurbelwelle 4 des Verbrennungsmotors 2. Die Kurve ni1(t) zeigt den Verlauf des Drehzahlistwertes ni ohne eine Regelung durch die elektrische Maschine 3. Die elektrische Maschine 3 beschleunigt die Kurbelwelle 4 auf eine als Drehzahlsollwert ns dienende Leerlaufdrehzahl nL. Der Drehzahlistwert ni erreicht die Leerlaufdrehzahl nL zu einem Zeitpunkt t1. Der Verbrennungsmotor 2 springt an. Die Zündung in seinen Zylindern bewirkt den Eintrag eines zusätzlichen Drehmomentes auf die Kurbelwelle 4, was zu dem gezeigten Überschwingen des Drehzahlistwertes ni führt, bis der Verbrennungsmotor 2 seinen stationären Arbeitspunkt zum Zeitpunkt t2 erreicht hat und den Drehzahlistwert ni um die Leerlaufdrehzahl nL regelt.
  • Die Kurve ni2(t) zeigt den Verlauf des Drehzahlistwertes ni bei Regelung durch die elektrische Maschine 3. Die elektrische Maschine 3 beschleunigt die Kurbelwelle 4 auf die als Drehzahlsollwert ns dienende Leerlaufdrehzahl nL. Der Drehzahlistwert n1 erreicht die Leerlaufdrehzahl nL zum Zeitpunkt t1, an dem der Verbrennungsmotor 2 anspringt. Die Zündung in seinen Zylindern bewirkt den Eintrag eines zusätzlichen Drehmomentes auf die Kurbelwelle 4, die sich als geringe Drehzahlschwankung auswirkt und von der elektrischen Maschine 3 durch an der Kurbelwelle 4 aufgeprägte positive oder negative Drehmomente kompensiert wird, so dass der Drehzahlistwert ni bei der Leerlaufdrehzahl nL stabilisiert wird. Zum Zeitpunkt t2 erreicht der Verbrennungsmotor 2 seinen stationären Arbeitspunkt und regelt den Drehzahlistwert ni um die Leerlaufdrehzahl nL selbst.
  • Die Steuereinheit 6 kann alternativ als ein Teil der Motorsteuerung 7 ausgebildet sein.
  • Als Kriterien für das Erreichen des stationären Arbeitspunktes kann alternativ und/oder zusätzlich mindestens eines der folgenden Kriterien herangezogen werden:
    • – Ein im Saugrohr gemessener Druckistwert ni liegt innerhalb eines vorgegebenen Drucksollwertbereiches.
    • – In jedem der Zylinder hat seit Beginn des Startvorgangs, mindestens eine Verbrennung (Zündung) stattgefunden.
  • Die elektrische Maschine 3 ist vorzugsweise ein Kurbelwellen-Starter-Generator, insbesondere Hochvolt-Starter-Generator bzw. die elektrische Maschine eines Hybridantriebs. Sie kann fest mit dem Verbrennungsmotor 2 gekoppelt oder optional mit diesem koppelbar sein.
  • Der Drehzahlsollwert (ns) bzw. die Leerlaufdrehzahl nL oder die Hochdrehzahl kann von einer durch einen Temperatursensor ermittelten Motortemperatur abhängig geregelt werden.
  • Bei dem im Ausführungsbeispiel beschriebenen Start entspricht der Drehzahlsollwert ns der Leerlaufdrehzahl nL. Das beschriebene Verfahren ist prinzipiell auch auf andere Startarten, insbesondere den Hochdrehzahlstart, anwendbar.
  • Die im Ausführungsbeispiel verwendete Leerlaufdrehzahl nL liegt in einem Bereich zwischen 500 min–1 und 650 min–1. Leerlaufdrehzahlen nL können aber auch höher, beispielsweise zwischen 700 min–1 und 900 min–1, oder niedriger liegen.
  • 1
    Motoranordnung
    2
    Verbrennungsmotor
    3
    elektrische Maschine
    4
    Kurbelwelle
    5
    Drehzahlsensor
    6
    Steuereinheit
    7
    Motorsteuerung
    K
    Kenngröße
    M
    Kraftstoffmenge
    W
    Zündwinkel
    n
    Drehzahl
    ni
    Drehzahlistwert
    ni1(t), ni2(t)
    zeitabhängige Kurve des Drehzahlistwertes
    nL
    Leerlaufdrehzahl
    ns
    Drehzahlsollwert
    t
    Zeit
    t1, t2
    Zeitpunkte

Claims (13)

  1. Verfahren zum Starten eines mindestens einen Zylinder und eine Kurbelwelle (4) umfassenden Verbrennungsmotors (2), bei dem die Kurbelwelle (4) mittels mindestens einer elektrischen Maschine (3) direkt oder indirekt angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehzahlistwert (ni) der Kurbelwelle (4) auf einen Drehzahlsollwert (ns) gebracht und der Drehzahlistwert (ni) mittels der elektrischen Maschine (3) auf den Drehzahlsollwert (ns) geregelt wird, bis der Verbrennungsmotor (2) angesprungen ist und einen stationären Arbeitspunkt erreicht hat, bei dem er den Drehzahlistwert (ni) selbst regelt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auftretende Schwankungen des Drehzahlistwertes (ni) der Kurbelwelle (4) durch von der elektrischen Maschine (3) aufgeprägte positive oder negative Drehmomente kompensiert werden.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehzahlistwert (ni) auf eine von einen Motortemperatur des Verbrennungsmotors (2) abhängige Drehzahlsollwert (ns) geregelt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehzahlsollwert (ns) einer Leerlaufdrehzahl (nL) entspricht.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehzahlsollwert (ns) einer Hochdrehzahl entspricht.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der stationäre Arbeitspunkt zumindest dann als erreicht betrachtet wird, wenn in einem dem Verbrennungsmotor (2) vorgelagerten Saugrohr ein Druckistwert gemessen wird, der innerhalb eines vorgegebenen Drucksollwertbereiches liegt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der stationäre Arbeitspunkt zumindest dann als erreicht betrachtet wird, wenn in jedem der Zylinder des Verbrennungsmotors (2) seit Startbeginn mindestens eine Verbrennung stattgefunden hat.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der stationäre Arbeitspunkt zumindest dann als erreicht betrachtet wird, wenn der Verbrennungsmotor (2) aus einem während einer Startphase vorliegenden gesteuerten Betriebszustand in einen geregelten Betriebszustand übergegangen ist.
  9. Motoranordnung (1), umfassend einen Verbrennungsmotor (2) mit einer Kurbelwelle (4), die mit mindestens einer elektrischen Maschine (3) gekoppelt oder koppelbar ist, durch die die Kurbelwelle (4) mindestens bis auf einen Drehzahlsollwert (ns), insbesondere auf eine Leerlaufdrehzahl (nL), beschleunigbar ist und durch die Schwankungen eines Drehzahlistwertes (ni) der Kurbelwelle (4) um den Drehzahlsollwert (ns) infolge von Verbrennungsvorgängen im Verbrennungsmotor (2) kompensierbar sind.
  10. Motoranordnung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelwelle (4) durch die elektrische Maschine (3) bis auf eine Hochdrehzahl beschleunigbar ist und durch die Schwankungen des Drehzahlistwertes (ni) der Kurbelwelle (4) um die Hochdrehzahl infolge von Verbrennungsvorgängen im Verbrennungsmotor (2) durch die elektrische Maschine (3) kompensierbar sind.
  11. Motoranordnung (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dem Verbrennungsmotor (2) vorgelagerten Saugrohr ein Drucksensor angeordnet ist.
  12. Motoranordnung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor stromabwärts von einer im Saugrohr angeordneten Drosselklappe angeordnet ist.
  13. Motoranordnung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Verbrennungsmotor (2) ein Temperatursensor zur Ermittlung einer Motortemperatur vorgesehen ist.
DE102007005240A 2007-02-02 2007-02-02 Verfahren zum Starten eines Verbrennungsmotors sowie eine Motoranordnung Withdrawn DE102007005240A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007005240A DE102007005240A1 (de) 2007-02-02 2007-02-02 Verfahren zum Starten eines Verbrennungsmotors sowie eine Motoranordnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007005240A DE102007005240A1 (de) 2007-02-02 2007-02-02 Verfahren zum Starten eines Verbrennungsmotors sowie eine Motoranordnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007005240A1 true DE102007005240A1 (de) 2008-08-07

Family

ID=39587209

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007005240A Withdrawn DE102007005240A1 (de) 2007-02-02 2007-02-02 Verfahren zum Starten eines Verbrennungsmotors sowie eine Motoranordnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007005240A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008062508A1 (de) 2008-12-16 2010-07-08 Daimler Ag Stopp-Start-Automatik
DE102010025183A1 (de) 2010-06-26 2011-12-29 Daimler Ag Verfahren und Vorrichtung zum Starten eines Verbrennungsmotors
WO2012031695A1 (de) 2010-09-10 2012-03-15 Daimler Ag Verfahren zur steuerung eines antriebssystems
DE102011103964A1 (de) 2011-06-10 2012-12-13 Daimler Ag Verfahren und Vorrichtung zum Starten eines Verbrennungsmotors
FR3003308A1 (fr) * 2013-03-12 2014-09-19 Bosch Gmbh Robert Machine electrique de vehicule automobile comportant une entree de signal de vitesse de rotation
DE102022120837A1 (de) 2022-08-18 2024-02-29 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zur Reduzierung der Kaltstartemissionen eines Verbrennungsmotors

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008062508A1 (de) 2008-12-16 2010-07-08 Daimler Ag Stopp-Start-Automatik
DE102010025183A1 (de) 2010-06-26 2011-12-29 Daimler Ag Verfahren und Vorrichtung zum Starten eines Verbrennungsmotors
WO2011160744A1 (de) 2010-06-26 2011-12-29 Daimler Ag Verfahren und vorrichtung zum starten eines verbrennungsmotors
WO2012031695A1 (de) 2010-09-10 2012-03-15 Daimler Ag Verfahren zur steuerung eines antriebssystems
DE102011103964A1 (de) 2011-06-10 2012-12-13 Daimler Ag Verfahren und Vorrichtung zum Starten eines Verbrennungsmotors
FR3003308A1 (fr) * 2013-03-12 2014-09-19 Bosch Gmbh Robert Machine electrique de vehicule automobile comportant une entree de signal de vitesse de rotation
US9885334B2 (en) 2013-03-12 2018-02-06 Robert Bosch Gmbh Electric machine in a motor vehicle having a rotational speed signal input
DE102022120837A1 (de) 2022-08-18 2024-02-29 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zur Reduzierung der Kaltstartemissionen eines Verbrennungsmotors

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011004021B4 (de) Verfahren zum Starten eines Motors
DE102009027296B4 (de) Verbrennungsmotorstartvorrichtung
DE102007060019B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Brennkraftmaschine im Stopp/Start-Betrieb
DE102008020185B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Brennkraftmaschine mit Stopp-Start-Automatik
DE102011001511B4 (de) Steuervorrichtung für eine in einem Fahrzeug eingebaute Verbrennungskraftmaschine
DE10322481A1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine
DE102013206641B3 (de) Verfahren zur Durchführung wenigstens einer Lernfunktion in einem Kraftfahrzeug und Mittel zu dessen Implementierung
DE102007005240A1 (de) Verfahren zum Starten eines Verbrennungsmotors sowie eine Motoranordnung
DE102013207555B3 (de) Verfahren zur Einspritzmengenadaption
DE102005050596B4 (de) Leerlaufdrehzahlregler für einen Verbrennungsmotor
DE10335016B4 (de) Verfahren zum Starten einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine
DE102016118234B4 (de) Kraftmaschinensteuerungsvorrichtung
WO2007093537A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer brennkraftmaschine mit adaptiver lambda-regelung
DE102007009857B4 (de) Motorsteuerung zur Steuerung eines automatischen Abschaltvorgangs einer Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung
EP1269010A1 (de) Verfahren zum starten einer brennkraftmaschine und starteinrichtung für eine brennkraftmaschine
DE102010061015B4 (de) Steuereinheit für eine Verbrennungskraftmaschine
WO2005054648A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum steuern einer brennkraftmaschine
DE10302058A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
DE102011008737B4 (de) Verbrennungsmotor, Diagnosegerät für einen Verbrennungsmotor und Verfahren zur Einstellung eines Verbrennungsmotors
DE102010023636B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Antriebsaggregats
DE102011081850A1 (de) Motorsteuergerät
EP3564087A1 (de) Verfahren zum adaptieren einer verbrennungskraftmaschine eines antriebssystems eines kraftfahrzeugs an einen gasförmigen kraftstoff mit unbekannter kraftstoffqualität, antriebssystem und kraftfahrzeug
DE102012208881A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Adaptieren eines Verlustdrehmoments eines Verbrennungsmotors
DE10306411A1 (de) Direkteinspritzende Brennkraftmaschine und Verfahren zu dessen Betrieb
DE102015209392B4 (de) Verfahren zum Steuern eines Umschaltvorgangs eines Ventils und Steuergerät

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20130813

R120 Application withdrawn or ip right abandoned