DE102007002024A1

DE102007002024A1 - Anordnung für eine Klappe eines Kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE102007002024A1
Application number: DE200710002024
Authority: DE
Inventors: Michael Reichert; Robert Stoklosinski
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2007-01-13
Filing date: 2007-01-13
Publication date: 2008-07-17

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung (1, 6) für eine Klappe eines Fahrzeugs mit einem Betätigungselement (4, 8) zum Öffnen und/oder Schließen der Klappe und einem das Betätigungselement (4, 8) zumindest bereichsweise umgebenden Rahmenteil (2, 7), welches Betätigungselement (8) und/oder das Rahmenteil (7) als Signalleuchte (2, 81) des Fahrzeugs ausgebildet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung für eine Klappe eines Fahrzeugs mit einem Betätigungselement zum Öffnen und/oder Schließen der Klappe und einem das Betätigungselement zumindest bereichsweise umgebenden Rahmenteil.
Häufig weisen Fahrzeuge ein im oberen Bereich der Heckscheibe angebrachtes drittes Bremslicht auf. Viele Fahrer fühlen sich jedoch durch ein dort angeordnetes drittes Bremslicht in ihrer Sicht durch die Heckscheibe beeinträchtigt. Als Alternative dazu ist es möglich, das dritte Bremslicht an der Heckpartie, beispielsweise am Kofferraumdeckel, anzubringen. Dies erfordert jedoch eine dazu geeignete Anbringöffnung an dem Karosserieteil, in welchem das dritte Bremslicht eingesetzt werden soll. Des Weiteren erfordert das Anbringen eines dritten Bremslichts an den bisher bekannten Anbringpositionen zusätzliche Arbeitsschritte bei der Montage eines Fahrzeugs.
In der DE 299 09 650 U1 ist ein als drittes Bremslicht ausgebildetes Fahrzeug-Leuchtemblem beschrieben. Mit einem derartigen Fahrzeug-Leuchtemblem ist es möglich, die Heckpartie mit einem dritten Bremslicht auszustatten, wobei dem Fahrzeug eine neue Ästhetik gegeben werden soll und gleichzeitig eine leichte Identifizierbarkeit des Fahrzeugtyps bei schlechten Sichtverhältnissen gewährleistet werden soll. Allerdings kann nur bei solchen Fahrzeugen, welche ein Emblem an der Heckpartie aufweisen, das Emblem als drittes Bremslicht ausgebildet werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Komponenten eines Fahrzeugs multifunktional verwenden zu können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung für eine Klappe eines Fahrzeugs gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Anordnung weist ein Betätigungselement zum Öffnen und/oder Schließen einer Klappe eines Fahrzeugs und ein das Betätigungselement zumindest bereichsweise umgebenden Rahmenteil auf, welches Betätigungselement und/oder das Rahmenteil als Signalleuchte des Fahrzeugs ausgebildet sind. Damit umfasst die Anordnung Komponenten eines Fahrzeugs, welche eine technische Multifunktionalität aufweisen.
Zusätzlich entfällt bei einer erfindungsgemäßen Anordnung die Notwendigkeit für eine zusätzliche Anbringöffnung an einem Karosserieteil eines Fahrzeughecks zum Befestigen der Signalleuchte. Des Weiteren gewährleistet eine Anordnung mit einer Signalleuchte ein ästhetisch ansprechendes Aussehen des Fahrzeugs von der Heckseite.
Vorzugsweise können das Betätigungselement und/oder das Rahmenteil als Bremsleuchte, insbesondere als dritte Bremsleuchte, ausgebildet sein. Damit lässt sich ein Fahrzeug auf kostengünstige und wenig arbeitsaufwendige Weise mit einer dritten Bremsleuchte ausstatten. Die Helligkeit der aktivierten Bremsleuchte kann abhängig von einer Stärke eines von einem Fahrer des Fahrzeugs ausgeübten Bremsdrucks variieren. Dies verbessert die Wahrnehmbarkeit der Bremsleuchte für einen dahinter fahrenden Fahrer in kritischen Verkehrssituationen. Abhängig vom Bremsdruck kann zunächst nur eine der Komponenten, das Rahmenteil oder das Betätigungselement, leuchten. Bei Überschreiten eines vorgegebenen Schwellwerts des Bremsdrucks kann auch die andere Komponente leuchten.
Erfindungsgemäß kann das Betätigungselement als schwenkbares Griffelement ausgebildet sein. Insbesondere kann das schwenkbare Griffelement als Abdeckteil für eine sich dahinter befindende Griffmulde mit einem Schließzylinder fungieren. Dies gewährleistet einen guten Schutz für den Schließzylinder vor einem Eindringen von Verschmutzungen oder Flüssigkeiten, wobei gleichzeitig für einen Betrachter ein ansprechendes Aussehen des Fahrzeughecks durch den durch das Griffelement verdeckten Schließzylinder gewährleistet ist.
Vorteilhafterweise kann das Betätigungselement ein Emblem umfassen, welches als Signalleuchte ausgebildet ist. Damit kann das Emblem eines Fahrzeugherstellers oder eines Fahrzeugtyps gleichzeitig mit der Anordnung an dem Kraftfahrzeug montiert werden. Dies reduziert den Arbeitsaufwand bei einer Montage eines Fahrzeugs und damit die Kosten für die Montage. Außerdem gewährleistet ein Ausbilden des Emblems als Signalleuchte eine gute Wahrnehmbarkeit des Emblems auch bei schlechten Sichtverhältnissen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele für eine erfindungsgemäße Anordnung anhand der 1 und 2.
In 1 ist eine als Griffanordnung ausgebildete Anordnung 1 dargestellt, welche an einer nicht skizzierten Heckklappe angebracht ist. Die Anordnung 1 umfasst ein Rahmenteil 2 und ein als Griffelement ausgebildetes, um eine Achse 3 schwenkbares Betätigungselement 4. Die Vorderseite des Betätigungselements 4 besteht aus einer Chromscheibe 41 mit einem darauf festgeklebten oder festgeschweißten Emblem 42. Selbstverständlich können die Chromscheibe 41 und das Emblem 42 als ein Formgussteil hergestellt werden.
Übt ein Benutzer oberhalb der Achse 3 einen leichten Druck auf das Betätigungselement 4 aus, so wird das Betätigungselement 4 um die Achse 3 gedreht und gibt den Blick frei auf eine dahinter angeordnete Griffmulde 5. In der Griffmulde 5 kann eine in 1 nicht skizzierte Schließeinrichtung, beispielsweise ein Schließzylinder, angeordnet sein.
Das Rahmenteil 2 wist eine ringförmige Leuchtfläche auf, welche die gesamte Außenoberfläche des Rahmenteils 2 abdeckt. Diese ringförmige Leuchtfläche fungiert als drittes Bremslicht des Fahrzeugs.
Die Anordnung 1 vereinigt damit in sich ein drittes Bremslicht, ein Emblem 41 zum Werben für einen Fahrzeughersteller oder für einen Fahrzeugtyp, eine Schließvorrichtung zum End- oder Verriegeln einer Heckklappe und ein Griffelement zum Bewegen der Heckklappe, welches zusätzlich als Abdeckvorrichtung für die Schließeinrichtung dient.
In 2 ist ein weiteres Beispiel für eine erfindungsgemäße Anordnung 6 dargestellt. Entsprechend der Anordnung 1 in 1 weist auch die Anordnung 6 ein Rahmenteil 7, ein um die Achse 3 drehbares, als Griffelement ausgebildetes Betätigungselement 8 und die Griffmulde 5 auf. Entsprechend dem Betätigungselement 4 dient auch das Betätigungselement 8 nach einem Anbringen der Anordnung 6 an einer Heckklappe eines Fahrzeugs als Griff zum Öffnen und Schließen der Heckklappe und als Abdeckelement für eine in der Griffmulde 5 angeordnete, in 2 nicht skizzierte Schließeinrichtung zum Ver- und Entriegeln der Heckklappe.
Im Gegensatz zu der Anordnung 1 mit einem als Signalleuchte 1 ausgebildeten Rahmenteil 2 besteht das Rahmenteil 7 der Anordnung 6 nur aus einem Chromring. Dafür befindet sich auf der Vorderseite des Betätigungselements 8 eine Leuchtscheibe 81, auf welcher ein Emblem 82 eines Fahrzeugherstellers und/oder eines Fahrzeugtyps angeordnet ist.
Die Leuchtscheibe 81 ist als drittes Bremslicht ausgebildet. Dies gewährleistet eine gute Wahrnehmbarkeit einer Signalfunktion Bremsen bei Stillstand oder bei einem Abbremsen des zugehörigen Fahrzeugs auch bei schlechten Sichtverhältnissen für einen dahinter fahrenden Betrachter.
Anstelle eines auf die Leuchtscheibe 81 aufgeklebten Emblems 82 ist es möglich, die Form des Emblems 82 aus einer Metallscheibe herauszuschneiden und diese auf der Leuchtscheibe 81 der Anordnung 6 anzubringen. Ein Betrachter nimmt dann bei einem Aufleuchten der Leuchtscheibe 81 nur die Form des Emblems 82 wahr.
Als Ergänzung zu der in der 2 dargestellten Anordnung 6 kann auch das Emblem 82 als Signalleuchte ausgebildet werden. Dabei kann das Aufleuchten der Leuchtscheibe 81 und des Emblems 82 abhängig von einer Stärke eines von einem Fahrer eines Fahrzeugs mit einer solchen Anordnung 6 getätigten Bremsdrucks gesteuert werden. Beispielsweise leuchtet bei einem Bremsen mit einem geringen Bremsdruck nur das Emblem 82 auf. Steigert der Fahrer hingegen den Bremsdruck, so leuchten sowohl das Emblem 82 als auch die Leuchtscheibe 81 auf. Als Alternative dazu können die Leuchtscheibe 81 und das Emblem 82 auch so ausgebildet sein, dass sie mit unterschiedlichen Helligkeiten aufleuchten.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 29909650 U1 [0003]

Claims

Anordnung (1, 6) für eine Klappe eines Fahrzeugs mit einem Betätigungselement (4, 8) zum Öffnen und/oder Schließen der Klappe und einem das Betätigungselement (4, 8) zumindest bereichsweise umgebenden Rahmenteil (2, 7), welches Betätigungselement (8) und/oder das Rahmenteil (2) als Signalleuchte (2, 81) des Fahrzeugs ausgebildet sind.
Anordnung (1, 6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (8) und/oder das Rahmenteil (2) als Bremsleuchte (2, 81), insbesondere als dritte Bremsleuchte (2, 81), ausgebildet sind.
Anordnung (1, 6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (4, 8) als schwenkbares Griffelement ausgebildet ist.
Anordnung (1, 6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (4, 8) ein Emblem (42, 82) umfasst, welches als Signalleuchte ausgebildet ist.