DE102006060588A1 - Einrichtung zur Abgabe von dosierten Mengen von flüssigen Substanzen in das Abwasser einer Kläranlage und eine derartige Einrichtung aufweisende Kläranlage - Google Patents

Einrichtung zur Abgabe von dosierten Mengen von flüssigen Substanzen in das Abwasser einer Kläranlage und eine derartige Einrichtung aufweisende Kläranlage Download PDF

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Abstract

Es werden eine Einrichtung zur Abgabe von dosierten Mengen von flüssigen Substanzen in das Abwasser einer Kläranlage und eine Kläranlage, die eine derartige Einrichtung aufweist, beschrieben. Die Einrichtung weist ein Behältnis zur Aufbewahrung der flüssigen Substanz und eine von diesem ausgehende Abgabeleitung auf. Das Behältnis ist flexibel ausgebildet. Die Abgabeleitung kann zur Einführung der flüssigen Substanz in das Abwasser der Kläranlage an eine Abwasserumwälzleitung derselben angeschlossen sein.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Abgabe von dosierten Mengen von flüssigen Substanzen in das Abwasser einer Kläranlage mit einem Behältnis zur Aufbewahrung der flüssigen Substanz und einer von diesem ausgehenden Abgabeleitung.
  • Derartige Einrichtungen sind bekannt. Hiermit werden beispielsweise dem in der Kläranlage befindlichen Abwasser Fällungsmittel, insbesondere Phosphatfällungsmittel, zugesetzt, um auf diese Weise eine Reinigung des Abwassers herbeizuführen. Es ist bekannt, für derartige Einrichtungen ein festes Behältnis vorzusehen, in dem sich die flüssige Substanz befindet. Mit Hilfe einer geeigneten Dosierpumpe erfolgt dann die Abgabe der Substanz über die Abgabeleitung an bzw. in das Abwasser der Kläranlage. Durch eine entsprechende Steuerung der Dosierpumpe kann die Abgabe von dosierten Mengen innerhalb von bestimmten Zeiträumen erfol gen. Damit bei derartigen festen Behältnissen eine Flüssigkeitsabgabe aus dem Behältnis möglich ist, müssen die Behältnisse belüftet sein.
  • Solche Einrichtungen sind in der Regel außerhalb der eigentlichen Kläranlage angeordnet, damit die Pumpe trocken arbeiten kann und die Funktionsweise der Einrichtung nicht durch die in der Kläranlage herrschenden Bedingungen negativ beeinflusst wird.
  • Da zur richtigen Funktionsweise von derartigen Einrichtungen eine Belüftung des die flüssige Substanz aufnehmenden festen Behältnisses vorhanden sein muss, treten bei derartigen Dosiereinrichtungen Problemen auf, wenn hiermit gegenüber Sauerstoff empfindliche Mittel, beispielsweise Phosphatfällungsmittel, dosiert werden sollen. Durch die am festen Behältnis vorgesehene Belüftung tritt die im Behältnis befindliche zu dosierende Substanz automatisch mit Luft und damit mit Sauerstoff in Kontakt, wodurch die Substanz negativ beeinflusst, beispielsweise oxidiert, und somit in ihrer Wirkung beeinträchtigt wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn nur geringe Mengen der Substanz in großen Zeitabständen zugeführt werden müssen, wie dies beispielsweise bei kleinen Kläranlagen oder Kleinkläranlagen der Fall ist. Hier erfolgt die Abgabe der Substanz beispielsweise einmal während eines Klärzyklus (d. h. innerhalb von 24 h), so dass die Substanz sehr lange im Behältnis aufbewahrt wird, bis sie verbraucht ist. Aufgrund der Beeinflussung durch Luft bzw. Sauerstoff verliert die Substanz daher zunehmend ihre Wirkung.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs wiedergegebenen Art zu schaffen, die bei einem einfachen Aufbau und einer einfachen Wirkungsweise auch über längere Zeiträume die Abgabe einer einwandfreien Substanz ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Einrichtung der angegebenen Art dadurch gelöst, dass das Behältnis flexibel ausgebildet ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung findet daher ein flexibles Behältnis zur Aufnahme der flüssigen Substanz Verwendung, das eine Abgabe der flüssigen Substanz ermöglicht, ohne dass eine Belüftung am Behältnis vorgesehen sein muss. Zu Beginn wird das Behältnis vollständig mit der zu dosierenden flüssigen Substanz gefüllt. Da das Behältnis flexibel ausgebildet ist, passt sich dessen Wandung bzw. Volumen vollständig an das Flüssigkeitsvolumen im Behältnis an, so dass auch bei zunehmend geringerem Flüssigkeitsvolumen das Behältnisvolumen abnimmt und schrumpft. Es gelangt dabei keine Luft in das Behältnis. Wenn eine vollständige Abgabe der Flüssigkeit erfolgt ist, liegen die Behältniswandungen dicht aneinander an. Bei erneuter Füllung nimmt das Behältnis wieder seine Ausgangsgröße an.
  • Das Behältnis ist dabei vorzugsweise als flexibler Beutel ausgebildet, insbesondere nach Art eines Infusionsbeutels. Solche flexiblen Beutel können beispielsweise aus einer geeigneten flexiblen Kunststofffolie, wie Polyethylen, bestehen. Infusionsbeutel sind im medizinischen Bereich bekannt. Deren Einsatz für den vorliegenden Verwendungszweck ist je doch neu und aufgrund des großen Abstandes der entsprechenden Einsatzgebiete für den Fachmann auch nicht nahe liegend.
  • Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Einrichtung kann das flexibel ausgebildete Behältnis ferner auch in einfacher Weise befüllt werden, da eine Entlüftung des Behältnisses beim Befüllen nicht erforderlich ist. Das Behältnis findet vorzugsweise im flach liegenden Zustand Verwendung, da sich hierdurch Platzersparnisse ergeben und eine besonders gute Dosierung möglicht ist. Ein Aufhängen des Behältnisses wird nicht bevorzugt, da hierbei der hydraulische Druck zu hoch werden kann.
  • Es versteht sich, dass die Abgabeleitung mit entsprechenden Ventileinrichtungen versehen ist, um eine dosierte Abgabe der flüssigen Substanz zu ermöglichen. Diese Ventileinrichtungen können manuell betätigt werden oder aber auch mechanisch, hydraulisch oder elektrisch so angesteuert werden, dass sie sich in bestimmten Zeitabständen über eine bestimmte Zeitdauer öffnen bzw. schließen.
  • Die Förderung der flüssigen Substanz aus dem Behältnis durch die Abgabeleitung erfolgt vorzugsweise über einen von der Kläranlage auf die Einrichtung ausgeübten Saugeffekt, beispielsweise mit Hilfe einer Saugpumpe oder durch Unterdruck, der über einen Venturi-Bereich erzeugt wird. Natürlich kann die Förderung auch allein durch Schwerkraft erfolgen oder durch Kombination von Schwerkraft mit den vorstehend genannten Effekten. Hierdurch wird natürlich nicht ausgeschlossen, dass die erfindungsgemäß ausgebildete Ein richtung auch eine normale Förderpumpe bzw. Dosierpumpe aufweisen kann.
  • Zweckmäßigerweise ist das flexible Behältnis in einer starren Umhausung angeordnet, die als Schutz gegen Beschädigungen dient. Eine solche starre Umhausung kann beispielsweise ein schalenförmiger starrer Behälter sein, in dem das flexible Behältnis liegend angeordnet ist. Der starre Behälter besitzt vorzugsweise einen starren Deckel, der aufgeklappt oder in anderer Weise geöffnet werden kann, um an das flexible Behältnis zu gelangen, beispielsweise zu Nachfüllzwecken. Durch eine Öffnung, die beispielsweise im Boden des starren Behälters angeordnet ist, wird die Abgabeleitung des flexiblen Behältnisses zu der Stelle geführt, an der der Dosiervorgang stattfinden soll.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung kann ferner eine Füllstandsmesseinrichtung aufweisen, so dass der Nutzer der Einrichtung über den Stand der flüssigen Substanz im flexiblen Behältnis informiert wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Kläranlage, insbesondere Kleinkläranlage oder kleine Kläranlage, die eine Einrichtung zur Abgabe von dosierten Mengen von flüssigen Substanzen in das Abwasser der Kläranlage der vorstehend beschriebenen Art aufweist. Diese Kläranlage zeichnet sich dadurch aus, dass hiermit die Dosierung von flüssigen Substanzen in das Abwasser der Kläranlage auf einfache, preiswerte und zuverlässige Weise möglich ist, ohne dass sich die Wirkung der zu dosierenden flüssigen Substanzen aufgrund eines Luft- bzw. Sauerstoffkontaktes verschlechtert.
  • Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Kläranlage ist die Dosiereinrichtung vorzugsweise am Rahmen oder an irgendeiner technischen Einrichtung innerhalb der Kläranlage angeordnet bzw. befestigt. Hierbei befindet sich das flexible Behältnis vorzugsweise in einer liegenden Stellung innerhalb einer länglich ausgebildeten Umhausung, die in liegender Stellung an der Einrichtung der Kläranlage montiert ist.
  • Kleine Kläranlagen oder Kleinkläranlagen, wie sie beispielsweise in der EP 1369386 A beschrieben sind, weisen eine Belüftungseinrichtung auf, bei der über eine im Abwasserbecken angeordnete Tauchpumpe Abwasser durch eine Abwässerumwälzleitung umgewälzt wird, wobei durch die Umwälzung des Abwassers durch die Abwasserumwälzleitung Luft in das Abwasserbecken eingeführt wird. Hierbei wird Luft über eine Luftleitung durch einen Strahlpumpeneffekt in die Abwasserumwälzleitung gezogen. Ein entsprechender Effekt (Strahlpumpeneffekt, Venturi-Effekt) kann auch dazu benutzt werden, um im vorliegenden Falle die flüssige Substanz in das Abwasser der Kläranlage einzuführen. Die Erfindung betrifft daher eine Ausführungsform, bei der die Abgabeleitung des flexiblen Behältnisses in eine Abwasserumwälzleitung der Kläranlage mündet, wobei durch das mit Hilfe der erwähnten Tauchpumpe umgewälzte Abwasser die zuzusetzende flüssige Substanz über den erwähnten Strahlpumpen- bzw. Venturi-Effekt in die Abwasserumwälzleitung gezogen wird. Auf diese Weise wird eine besonders gute Vermischung der zuzusetzenden Substanz mit dem Abwasser sichergestellt. Hierbei kann die an der Abgabeleitung vorgesehene Ventileinrichtung auf gesteuert werden, wenn eine dosierte Menge der flüssigen Substanz in das Abwasser eingeführt werden soll, und zugesteuert werden, wenn der Abgabezeitraum beendet ist.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung mündet die Abgabeleitung des flexiblen Behältnisses in eine Schlammrückführleitung der Kläranlage. Da pro Klärzyklus beispielsweise einmal Schlamm aus dem Abwasserbecken (Belebungsbecken), beispielsweise innerhalb von 24 h, abgeführt wird, erfolgt bei dieser Ausführungsform ohne großen steuerungstechnischen Aufwand durch Initiierung der Schlammrückführung automatisch eine Zudosierung, die bei Beendigung der Schlammrückführung beendet wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Hiervon zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf einen flexiblen Beutel, der in einer Einrichtung zur Abgabe von dosierten Mengen von flüssigen Substanzen in das Abwasser einer Kläranlage Verwendung findet;
  • 2 eine Seitenansicht des flexiblen Beutels der 1 im gefüllten Zustand;
  • 3 eine schematische räumliche Ansicht einer Umhausung für den flexiblen Beutel der 1 und 2; und
  • 4 einen schematischen Vertikalschnitt durch das Be lebungsbecken einer Kläranlage mit Abwasserumwälzleitung und Schlammrückführleitung und Dosiereinrichtung.
  • Die 1 und 2 zeigen eine Einrichtung zur Abgabe von dosierten Mengen von flüssigen Substanzen in das Abwasser einer Kläranlage mit einem Behältnis zur Aufbewahrung der flüssigen Substanz und einer von diesem ausgehenden Abgabeleitung. Das Behältnis ist hierbei als flexibler Beutel 1 ausgebildet, der nach Art eines Infusionsbeutels gestaltet ist. Der Beutel besteht aus einer geeigneten Kunststofffolie, beispielsweise Polyethylen, die an ihren Rändern verschweißt ist, wie bei 2 gezeigt. In der Mitte des Beutels ist ein Hohlraum 3 ausgebildet, der mit der in die Kläranlage abzugebenden flüssigen Substanz, beispielsweise einem Phosphatfällungsmittel, gefüllt ist. Vom Hohlraum 3 führt eine Abgabeleitung 4 zur Kläranlage, wobei nur ein Teil der Abgabeleitung 4 dargestellt ist. In der Abgabeleitung 4 befindet sich eine geeignete Ventileinrichtung 5, mit der die Abgabeleitung öffenbar und verschließbar ist.
  • Da das Behältnis flexibel und nicht starr ausgebildet ist, ist zur Abgabe von Flüssigkeit aus dem Behältnis keine Belüftung und zum Einfüllen der Flüssigkeit in das Behältnis keine Entlüftung erforderlich. Die Wandung des Hohlraumes 3 passt sich an das Volumen der im Hohlraum angeordneten Flüssigkeit an. Wenn sich keine Flüssigkeit mehr im Behältnis befindet, liegen die obere Wand und die untere Wand des flexiblen Beutels aneinander an. Das Füllen des Behältnisses mit der Flüssigkeit kann über die Abgabeleitung 4 erfolgen, so dass keine getrennte Füllleitung vorgesehen sein muss. Dies schließt natürlich nicht aus, dass auch eine zusätzliche Füllleitung vorhanden sein kann.
  • Das Behältnis 1 in Form des flexiblen Beutels wird im gefüllten Zustand im Bereich einer Kläranlage, beispielsweise an deren Rahmen oder an irgendeiner technischen Einrichtung derselben, angeordnet. Dabei wird das Behältnis 1 vorzugsweise liegend angeordnet. Um es gegen Stossbelastungen, Witterungseinflüsse etc. zu schützen, befindet sich das Behältnis in einer starren Umhausung 6, die in 3 dargestellt ist. Diese starre Behausung 6 ist schalenförmig ausgebildet und besitzt ein Unterteil 7 und ein Oberteil 8 in Form eines Deckels. Das Behältnis 1 wird im gefüllten Zustand in das Unterteil 7 gelegt, wonach der Deckel geschlossen wird. Im Unterteil 7 ist ein Loch für die Abgabeleitung 4 vorgesehen.
  • 4 zeigt einen schematischen Vertikalschnitt durch das Belebungsbecken 10 einer Kleinkläranlage mit Abwasserumwälzleitung 9 und Schlammrückführleitung 12. Bei dieser Kleinkläranlage wird über eine Umwälzpumpe 11 und eine Umwälzleitung 9 das im Belebungsbecken 10 befindliche Abwasser umgewälzt. Durch diesen Umwälzvorgang wird über einen Strahlpumpeneffekt Luft über eine Leitung 13 in die Abwasserumwälzleitung 9 gezogen, so dass auf diese Weise das Belebungsbecken belüftet wird. Ein entsprechender Strahlpumpeneffekt kann auch zur dosierten Einführung der Flüssigkeit aus dem Behältnis 1 in das Belebungsbecken ausgenutzt werden. Man erkennt in 4, dass die Abgabeleitung 4 des in einer Behausung 6 liegend angeordneten Behältnisses 1 in die Abwasserumwälzleitung 9 mündet. Durch den Abwas serumwälzvorgang wird hierbei über einen Strahlpumpeneffekt oder Venturi-Effekt die Flüssigkeit aus dem Behältnis 1 in die Umwälzleitung 9 gezogen und damit auf dosierte Weise in das Abwasser im Belebungsbecken 10 abgegeben. Die schalenförmige Behausung 6, in der das Behältnis 1 angeordnet ist, ist, wie schematisch angedeutet, liegend an einem Rahmen bzw. Gestell des Belebungsbeckens 10 angeordnet.
  • In der Abgabeleitung 4 befindet sich eine Ventileinrichtung 5, die periodisch angesteuert, d. h. geöffnet oder geschlossen wird. Hierdurch lässt sich die im Behältnis 1 befindliche Flüssigkeit dosiert an das Abwasser abgeben.

Claims (13)

  1. Einrichtung zur Abgabe von dosierten Mengen von flüssigen Substanzen in das Abwasser einer Kläranlage mit einem Behältnis zur Aufbewahrung der flüssigen Substanz und einer von diesem ausgehenden Abgabeleitung, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) flexibel ausgebildet ist.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) als flexibler Beutel ausgebildet ist.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) nach Art eines Infusionsbeutels ausgebildet ist.
  4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Behältnis (1) in einer starren Umhausung (6) angeordnet ist.
  5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Förderpumpe umfasst.
  6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderpumpe als Saugpumpe ausgebildet ist.
  7. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Füllstandsmesseinrichtung aufweist.
  8. Kläranlage, insbesondere Kleinkläranlage oder kleine Kläranlage, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Einrichtung nach einem der Ansprüche 1–7 aufweist.
  9. Kläranlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) in oder an einem Gestell bzw. Rahmen oder einer technischen Einrichtung der Kläranlage angeordnet ist.
  10. Kläranlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) liegend angeordnet ist.
  11. Kläranlage nach einem der Ansprüche 8–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeleitung (4) in eine Abwasserumwälzleitung (9) der Kläranlage mündet.
  12. Kläranlage nach einem der Ansprüche 8–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeleitung in eine Schlammrückführleitung der Kläranlage mündet.
  13. Kläranlage nach einem der Ansprüche 8–12, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steuereinrichtung zum zeitlich begrenzten Öffnen oder Schließen eines Ventils (5) in der Abgabeleitung (4) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN105036051A (zh) * 2015-06-29 2015-11-11 佛山市顺德区美的饮水机制造有限公司 蓄水装置及净水***
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