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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Luftfilter für eine Brennkraftmaschine nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Luftfilter
bzw. Luftfiltergehäuse
sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise werden Luftfilter
in Kraftfahrzeugen mit insbesondere Otto- oder Dieselmotoren dazu
verwendet, die Verbrennungsluft vor dem Ansaugen in den Vergaser
oder die Zylinder zu reinigen. Die Rohluftschale von Luftfiltern
bzw. Luftfiltergehäusen,
d. h. der Gehäuseteil der
die Luft stromauf des Filtereinsatzes führt, ist dabei üblicherweise über eine
Fixiereinrichtung, insbesondere durch Klammern oder Schrauben, mit
dem Unterteil des Luftfilters, der Reinluftschale, verbunden.
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Aus
der
US 5,295,602 ist
eine Luftfilteraufnahmevorrichtung bekannt, die aus einer Oberschale und
aus einer Unterschale gebildet ist, wobei zur Befestigung der Oberschale
an der Unterschale zwei lösbare
Schnappverschlüsse
vorgesehen sind. Weiterhin ist in der
US 6,550,448 B1 eine Vorrichtung zur Befestigung
einer Ansauglufteinheit an einem Kugelgehäusedeckel beschrieben, bei
der die Befestigungsvorrichtung aus einer Schraube gebildet ist,
die in den Kurbelgehäusedeckel
durch ein Gewinde befestigt wird. Aus der
US 4,386,949 ist eine Vorrichtung
zur Befestigung eines Luftfilterdeckels an einem Vergaser bekannt,
bei der ein Verbindungseinsteckstift verwendet wird. Außerdem ist
in der
DE 103 47 103
A1 ein Filtersystem beschrieben, bei dem die Verbindung
zwischen einem Reinluftstutzen und einem Gehäuse über eine Rastverbindung erfolgt.
Aus der
US 2002/0069625
A1 ist ein Filtergehäuse
bekannt, das aus einer Oberschale und aus einer Unterschale gebildet
ist, die miteinander durch eine Einsteckvorrichtung verbunden werden.
Darüber
hinaus ist in der
US 6,067,953 ein
Luftfiltergehäuse
beschrieben, das aus zwei Teilen gebildet ist und unmittelbar an
einem Ansaugrohrflansch befestigt wird.
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Dies
ist jedoch insofern nachteilig, da sich gerade in engen und schlecht
zugänglichen
Motorräumen,
durch schlecht handhabbare Klammer- oder Schraubverbindungen, ein
Problem bei der Montage oder Demontage der Rohluftschale von der
Reinluftschale bzw. beim Wechsel der Luftfilter ergibt. Ein erhöhter Montage-
bzw. Demontageaufwand ist die Folge.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Luftfilter bzw. ein
Luftfiltergehäuse
in der Weise auszugestalten, dass die oben genannten Nachteile umgangen
werden und eine verbesserte Montage- und Demontagetätigkeit
des Luftfilters erzielt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche. Der
erfindungsgemäße Luftfilter
zeichnet sich dadurch aus, dass das Fixierelement und das Aufnahmeelement
eine Steckverbindung bilden, wobei das Aufnahmeelement einen Aufnahmebereich
aufweist, und wobei ein Innendurchmesser des Aufnahmebereichs zumindest
geringfügig
kleiner als ein Außendurchmesser
des einsteckbaren Bereichs des Fixierelementes ist.
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Durch
die Erfindung wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass sich die
Rohluftschale einfach und ohne großen Montageaufwand von der
Reinluftschale lösen
bzw. sich mit dieser verbinden lässt.
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Dies
wird im Wesentlichen dadurch erzielt, indem die Fixiereinrichtung
zumindest ein Fixierelement und ein das Fixierelement zumindest
bereichsweise aufnehmendes Aufnahmeelement aufweist, wobei das Fixierelement
an der Rohluftschale und das Aufnahmeelement an der Reinluftschale
oder, umgekehrt, das Fixierelement an der Reinluftschale und das
Aufnahmeelement an der Rohluftschale vorgesehen ist, dergestalt,
dass das Fixierelement und das Aufnahmeelement eine Steckverbindung
bilden. Eine Steckverbindung hat den Vorteil, dass auf den Einsatz
einer aufwendigen und schlecht zu handhabenden Fixiereinrichtung,
in der Art einer Klammer-, Riemen- oder Schraubverbindung, verzichtet
werden kann.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass das Fixierelement im Wesentlichen
pilz- oder zapfenförmig
ausgebildet sein kann und nach Art einer lösbaren Rastverbindung in das
zugeordnete Aufnahmeelement einsteckbar ist. Eine lösbare Rastverbindung
im Sinne der Erfindung bedeutet, dass zur sicheren Anlage der Rohluftschale
an der Reinluftschale keine weiteren Sicherungsmittel notwendig
sind. Es ist also möglich
die Rohluftschale und die Reinluftschale ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen
oder dergleichen miteinander zu verbinden bzw. voneinander zu lösen. Eine
signifikante Zeitersparnis und damit Kostenreduzierung bei der Montage
und Demontage des Filterelements bzw. Luftfiltergehäuses ist
die Folge.
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Eine
andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Fixierelement
als zylindrischer Stift mit einem zu seinem freien Ende kugelförmigen Kopf
ausgebildet sein kann. Diese Ausführungsform hat den Vorteil,
dass das Fixierelement bevorzugt als einstückiges Bauteil, beispielsweise
im Druck- oder Spritzgussverfahren, hergestellt sein kann. Eine nächste Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass das Aufnahmeelement einen Aufnahmebereich aufweisen
kann, wobei der Innendurchmesser des Aufnahmebereichs zumindest
geringfügig
kleiner als der Außendurchmesser
des einsteckbaren Bereichs des Fixierelements ist. Dies hat den
Vorteil, dass der einsteckbare Bereich des Fixierelements gänzlich ohne
Sicherungsmittel im Aufnahmebereich des Aufnahmeelements gehalten
werden kann, also zur endgültigen
Fixierung des Fixierelements im Aufnahmebereich keine zusätzlichen
Sicherungsmittel, wie Sicherungsschrauben oder Klammern, verwendet
werden müssen.
Eine schnelle Montage bzw. Demontage der betreffenden Bauteile ist
die Folge. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass das Aufnahmeelement und/oder der Aufnahmebereich
zumindest bereichsweise aus einem elastisch dehnbaren Material,
insbesondere aus Gummi, und das Fixierelement aus einem härteren Material als
das Aufnahmeelement, insbesondere aus Kunststoff oder Metall, bestehen
kann. Diese Ausführungsform
gewährleistet
einen besonders sicheren Sitz des Fixierelements im Aufnahmebereich,
da sich der elastische Aufnahmebereich vollständig um das Fixierelement legen
bzw. dieses umgeben kann. Es ist natürlich auch denkbar, den Aufnahmebereich
ebenfalls aus einem härteren
Material, wie beispielsweise Kunststoff, zu fertigen. In jedem Falle
soll jedoch eine Verbindung gewährleistet
werden, die im Wesentlichen rastende Eigenschaften aufweist, d.
h. eine Verbindung zwischen Fixierelement und Aufnahmebereich ohne
den Einsatz weiterer Sicherungsmittel ermöglicht. So wäre es auch
denkbar, das Fixierelement und das Aufnahmeelement bzw. den Aufnahmebereich
im Wesentlichen formkomplementär
zueinander auszubilden, solange der erfindungsgemäße Grundgedanke,
nämlich
die Realisierung einer Steckverbindung, nicht verlassen wird.
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Eine
weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, dass das Fixierelement bzw. die Fixierelemente und/oder der
Aufnahmebereich bzw. die Aufnahmebereiche gleichgerichtet zueinander
ausgebildet sind, dergestalt, dass sich die Rohluftschale und die
Reinluftschale durch Bewegen in eine einzige Richtung voneinander
abziehen bzw. aufeinander aufsetzen lassen. Dies ist insofern vorteilhaft,
als dass sich durch gleichlaufende Bewegungsabläufe bei Montage- bzw. Demontagevorgängen eine
erheblich einfachere Handhabung der Schalen zueinander einstellt.
Ferner ist denkbar, insbesondere wenn die Befestigungsrichtung des
Filterelements nicht mit der Ausrichtung der Fixiermittel übereinstimmt,
dass Filterelement zusätzlich über Schrauben
oder dergleichen bevorzugt an der Reinluftschale zu befestigen.
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Eine
weitere besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass
das zwischen Rohluftschale und Reinluftschale angeordnete Filterelement
zumindest bereichsweise über
die Fixiereinrichtung, insbesondere über die Aufnahmeelemente, in
der Reinluftschale oder Rohluftschale gehalten bzw. befestigt werden
kann. Dies ist besonders vorteilhaft, da für die Befestigung bzw. Fixierung
des Filterelements, bevorzugt in der Reinluftschale, keine weiteren
Fixiermittel notwendig sind.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines zumindest aus einer Rohluftschale
und einer Reinluftschale bestehenden Luftfiltergehäuses;
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2 das
Luftfiltergehäuse
gem. 1 ohne Rohluftschale;
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3 das
Luftfiltergehäuse
gem. 2 in einer vergrößerten Darstellung;
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4 ein
Fixierelement in einer vergrößerten Darstellung;
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5 die
Anordnung zweier Fixierelemente in einem Blickwinkel von unten gegen
die Rohluftschale.
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1 zeigt
ein Luftfiltergehäuse
(Gehäuse) 1 für eine Brennkraftmaschine
eines Kraftfahrzeugs, die sich zumindest aus einer Rohluftschale 2 und
einer nicht sichtbaren Reinluftschale 3 zusammensetzt,
die dicht miteinander verbunden sind. Zwischen den beiden Schalen 2 und 3 ist
ein Filterelement (Luftfilter) 4 angeordnet. Die Zuführung von Rohluft
in das Gehäuse 1 erfolgt über Öffnungen 5, 6 in
der Rohluftschale 2 und dann durch das Filterelement 4 in
die Reinluftschale 3. Von hier aus wird die Reinluft über Zuführleitungen 7 einem
Motor zugeleitet. Die Rohluftschale ist über eine nicht dargestellte bzw.
nicht sichtbare Fixiereinrichtung mit der Reinluftschale verbunden.
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2 zeigt
das Luftfiltergehäuse 1 gem. 1 mit
demontierter Rohluftschale 2. Die Reinluftschale 3 ist über die
Zuführleitungen 7 mit
einem Motor verbunden. In der Reinluftschale 3 ist das
Filterelement 4 angeordnet. Das Filterelement 4 entspricht von
seinen Abmessungen ziemlich genau den inneren Abmessungen der Reinluftschale 3.
An der Reinluftschale 3 sind vier Aufnahmeelemente 8, 9, 10, 11 angeordnet,
die jeweils einen Aufnahmebereich 12, 13, 14, 15 zur
Aufnahme eine Fixierelementes aufweisen. Die Aufnahmebereiche 12, 13, 14, 15 sind
im Wesentlichen elastisch in der Art einer Gummihülse ausgebildet
und kommen zumindest bereichsweise in den einstückig mit der Reinluftschale 3 hergestellten
Aufnahmeelementen 8, 9, 10, 11 zur
Anlage. Die Aufnahmeelemente 8, 9, 10, 11 bzw.
die Aufnahmebereiche 12, 13, 14, 15 sind
hierbei gleichgerichtet ausgebildet. Das heißt, dass sich die Rohluftschale durch
einfaches Anziehen in eine Richtung von der Reinluftschale 2 abziehen
bzw. aufsetzen lässt.
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3 zeigt
das Luftfiltergehäuse 1 bzw.
die Reinluftschale 3 in einer vergrößerten Teilansicht. Dargestellt
ist das in der Reinluftschale 3 angeordnete Filterelement 4,
sowie die an der Reinluftschale 3 vorgesehenen Aufnahmeelemente 8 und 9 mit
den darin angeordneten Aufnahmebereichen 12 und 13. Das
Filterelement 4 wird in der Reinluftschale 3 im wesentlichen
durch die aufgesetzte Rohluftschale 2 sowie nicht dargestellt
rückseitige
Anschläge
gesichert bzw. fixiert. Zur Fixierung des Filterelements 4 in
der Reinluftschale 3 sind also neben der Rohluftschale 2 keine
weiteren Fixierungsmittel notwendig.
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4 zeigt
ein an der Rohluftschale 2 angeordnetes Fixierelement 16.
Das Fixierelement 16 ist als zylindrischer Stift 17 mit
einem zu seinem freien Ende kugelförmigen Kopf 18 ausgebildet.
Der zylindrische Stift 17 ist über sein unteres Ende mit einer
Befestigungsplatte 19 verbunden. Über die Befestigungsplatte 19 kann
das Fixierelement 16 beispielsweise mittels einer Klebverbindung
an der Rohluftschale 2 befestigt werden. Der kugelförmige Kopf 18 des
Fixierelements 16 ist zumindest geringfügig größer als der zugeordnete Aufnahmebereich
im Aufnahmeelement. Andererseits ist der zugeordnete Aufnahmebereich
zumindest so dimensioniert, dass der einsteckbare Bereich des Fixierelements 16, nämlich der
kugelförmige
Kopf 18, zumindest bereichsweise im elastisch ausgebildeten
Aufnahmebereich zur Anlage kommt und von diesem gehalten wird.
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5 zeigt
die Anordnung zweier Fixierelemente 20, 21 in
einem Blickwinkel von unten gegen die Rohluftschale 2.
Deutlich zu erkennen ist, dass die Fixierelemente 20, 21 gleichgerichtet
ausgebildet sind, d. h. dass die Rohluftschale 2 durch
Bewegung in eine einzige Richtung von der Reinluftschale abgezogen
bzw. auf diese aufgesetzt werden kann. Jedem Fixierelement ist dabei
bevorzugt ein Aufnahmeelement zugeordnet; in der dargestellten Ansicht ist
das Fixierelement 20 dem Aufnahmeelement 9 und
das Fixierelement 21 dem Aufnahmeelement 8 zugeordnet.
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Die
Neuerung wurde voranstehend an lediglich einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen
möglich
sind, ohne dass dadurch der der Neuerung zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen
wird.
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- 1
- Gehäuse (Luftfiltergehäuse)
- 2
- Rohluftschale
- 3
- Reinluftschale
- 4
- Filterelement
- 5
- Öffnung
- 6
- Öffnung
- 7
- Zuführleitung
- 8
- Aufnahmeelement
- 9
- Aufnahmeelement
- 10
- Aufnahmeelement
- 11
- Aufnahmeelement
- 12
- Aufnahmebereich
- 13
- Aufnahmebereich
- 14
- Aufnahmebereich
- 15
- Aufnahmebereich
- 16
- Fixierelement
- 17
- zylindrischer
Stift
- 18
- kugelförmiger Kopf
- 19
- Befestigungsplatte
- 20
- Fixierelement
- 21
- Fixierelement