Es
besteht immer noch ein Bedarf für
verbesserte topische Zusammensetzungen, z.B. Massagemittelzusammensetzungen.
Die Anmelder haben gefunden, dass Bornitrid mit seinen einzigartigen
Schlüpfrigkeits-
und Wärmeleiteigenschaften
bei topischen Anwendungen wie beispielsweise Massieren verwendet
und bei Massageanwendungen ohne Weiteres auf umfangreiche Bereiche
der Haut verteilt werden kann, wobei es bei einigen der Empfänger ein
angenehmes kühlendes
Gefühl
auf der Haut hinterlässt.
In einer Ausführungsform
hinterlässt
die Massagezusammensetzung eine trockene Schicht, die sichtbar oder
nicht sichtbar sein kann, umfassend ein sehr feines Pulver, das
das Massieren der Haut durch den Masseur erleichtert. In einer Ausführungsform
hinterlässt
die topische Zusammensetzung kaum einen, falls überhaupt einen Rückstand
auf der Kleidung des Empfängers
einer Massage.
Die
vorliegende Erfindung soll mindestens einige der obigen Probleme
bewältigen.
Die Aufgabe wird durch die den unabhängigen Ansprüchen 1 und
13 entsprechenden Zusammensetzungen, die Verwendung der dem unabhängigen Anspruch
15 entsprechenden Zusammensetzungen und ein Verfahren zum Massieren dem
unabhängigen
Anspruch 16 entsprechend gelöst.
Andere
Vorteile, charakteristischen Merkmale, Aspekte und Einzelheiten
der Erfindung sind aus den unabhängigen
Ansprüchen
und der Beschreibung offensichtlich. Die Ansprüche sollen als ein erster nichteinschränkender
Ansatz des Definierens der Erfindung allgemein verstanden werden.
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine topische Zusammensetzung.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine topische Zusammensetzung
zum Aufbringen auf die Haut, umfassend 0,1 bis 99,9 Gew.-% Bornitrid.
In
einer weiteren Ausgestaltung betrifft die vorliegende Erfindung
eine topische Zusammensetzung bestehend im Wesentlichen aus Bornitrid,
wobei die Zusammensetzung eine Dichte im Bereich von 0,20 bis 1,500
g/cm3 und eine O2-Konzentration im
Bereich von 0,2 bis 1,3 Gew.-% aufweist.
In
einer Ausgestaltung betrifft die Erfindung eine Massagemethode durch
topisches Aufbringen auf den zu massierenden Teil einer für das Massieren
wirksamen Menge einer Zusammensetzung umfassend 0,1 bis 99,9 Gew.-%
Bornitrid, wobei die Zusammensetzung auf das topische Aufbringen
auf die Haut hin eine Schicht hinterlässt, die Bornitridteilchen
umfasst.
In
einer Ausgestaltung umfasst die Zusammensetzung des Weiteren ein
dermatologisch akzeptables, wasserfreies Trägervehikel ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus einer organischen Lösung, einem Gel, einem Aerosol
und einem Emulgator und wobei die Zusammensetzung auf das topische
Aufbringen auf die Haut hin eine verbleibende Schicht hinterlässt, die
einen L-Wertindex im Bereich von 5 bis etwa 100 aufweist.
In
einer anderen Ausgestaltung betrifft die Erfindung eine topische
Zusammensetzung umfassend ein dermatologisch akzeptables, wasserfreies
Trägervehikel,
in dem sie suspendiert ist, wobei die Zusammensetzung auf das topische
Aufbringen auf die Haut auf geeignete Weise an der Haut haftet und
eine Beschichtungsschicht hinterlässt, die Bornitridteilchen
umfasst.
In
einer anderen Ausführungsform
betrifft die Erfindung eine topische Zusammensetzung, wobei die Zusammensetzung
95 bis 99,99 Gew.-% Bornitrid und 0,01 bis 5 Gew.-% Kohlenstoff
enthält.
So
ist eine topische Zusammensetzung mit einem anhaltenden Gefühl von Weichheit
auf der Haut beschrieben, umfassend eine wirksame Menge Bornitrid,
die in einem dermatologisch akzeptablen Trägervehikel suspendiert ist,
wobei die Zusammensetzung auf geeignete Weise an der Haut haftet
und eine Beschichtungsschicht hinterlässt, die Bornitridteilchen
umfasst. Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Methode zum Massieren
durch Aufbringen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung auf den
zu massierenden Körperteil und
Massieren des mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beschichteten
Teils.
Wie
hier verwendet, kann eine annähernde
Ausdrucksweise zum Modifizieren irgendeiner quantitativen Repräsentation
angewendet werden, die variieren kann, ohne zu einer Änderung
der Grundfunktion, die sie betrifft, zu führen. Dementsprechend ist ein
Wert, der durch einen Ausdruck oder Ausdrücke wie „etwa" und „im Wesentlichen" modifiziert ist,
in manchen Fällen
eventuell nicht auf den genau angegebenen Wert beschränkt.
Wie
hier verwendet, bedeutet in einer Ausführungsform der Begriff „topische
Zusammensetzung" eine „Massagezusammensetzung", die dazu fähig ist,
das Massieren der Haut durch Reibebewegungen durch eine menschliche
Hand oder ein Gerät zu
ermöglichen,
um ein angenehmes Gefühl
auf der Haut/dem Körper,
die bzw. der massiert wird, zu bieten. Der Begriff „Massagezusammensetzung" betrifft auch eine
Zusammensetzung, die die Arbeit eines Masseurs ermöglicht oder
leichter macht als ohne Verwendung einer Massagezusammensetzung.
Die Zusammensetzung weist eine gute Ausbreitbarkeit auf, d.h. sie
kann auf der Haut oder dem Körper
schnell über
einen weiten Bereich ausgebreitet oder ausgerieben werden und verleiht
auf der Haut ein anhaltendes weiches Gefühl.
Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff „Masseur" ein Gerät, das das Massieren bewirkt,
oder eine Person, die den Körper,
die Gesichtshaut, Kopfhaut usw. eines Menschen massiert, um ein
angenehmes Gefühl,
Entspannung und/oder Vergnügen
bei der die Massage erhaltenden Person bietet. Ein Masseur braucht nicht
jemand zu sein, der eine Lizenz besitzt oder zum Massieren Anderer
ausgebildet ist.
Der
Begriff „geeignete
Haftung an der Haut" oder „haftet
an der Haut auf geeignete Weise" bedeutet, dass
die topische Zusammensetzung nach dem Aufbringen auf die Haut an
der Haut unter normalen Anwendungsbedingungen lange genug haftet,
um eine wirksame Wirkung zu besitzen. Man kann sich eine Schicht der
Zusammensetzung auf der Haut als Stapel paralleler dünner Schichten
vorstellen, wobei jede Schicht mindestens ein Molekül dick ist.
Bei einer Zusammensetzung, die eine geeignete Haftung an der Haut
aufweist, wird die der Haut am nächsten
gelegene molekulare Schicht der Zusammensetzung (die untere molekulare Schicht)
vorübergehend
sich physikalisch und/oder chemisch mit der Haut im molekularen
Niveau verbinden, wobei die molekulare Schicht der Zusammensetzung über der
unteren molekularen Schicht sich vorübergehend physikalisch und/oder
chemisch mit der unteren molekularen Schicht verbindet und so weiter.
Die Bindung zwischen der Haut und der unteren molekularen Schicht
und zwischen den aufeinanderfolgenden molekularen Schichten kann
nicht permanent sein, sonst wäre
es schwierig, die Zusammensetzung von der Haut zu entfernen.
Der
Begriff „geringer
Rückstand", wie er hier verwendet
wird, betrifft allgemein den sichtbaren Rückstand, der auf den aufgebrachten
Bereichen der Haut oder einer Oberfläche während oder sofort nach dem Aufbringen
der topischen Zusammensetzung hinterlassen wird und wird hier als
Maß verwendet,
dazu beizutragen, die erfindungsgemäße Zusammensetzung zu definieren.
In diesem Zusammenhang wird durch den geringen Rückstand der L-Wert gemessen,
der der im Folgenden beschriebenen Methologie entsprechend bestimmt
wird.
Alle
Prozentsätze
und Verhältnisse,
die hier verwendet werden, sind auf das Gewicht der Zusammensetzung
insgesamt bezogen und alle Messungen sind bei 25°C ausgeführt, es sei denn, es wird etwas
Anderes angegeben. Es sei denn, es wird etwas Anderes angegeben,
so beziehen sich alle Prozentsätze,
Verhältnisse und
Niveaus von Bestandteilen, auf die hier Bezug genommen wird, auf
die tatsächliche
Menge des Bestandteils und umfassen keine Lösungsmittel, Füllstoffe
oder andere Materialien, die mit dem Bestandteil in handelsmäßig erhältlichen
Produkten kombiniert sein können.
In
einer Ausführungsform
kann die Zusammensetzung, die für
das topische Aufbringen auf die Haut bestimmt ist, in Form einer
Lotion, Creme oder eines fluiden Gels, das als Aerosolspray verteilt
ist, einer Pumpspenderflasche oder eines Roll-on; einer Salbe oder
dicken Creme, die in einer Tube oder auf einem Stück losen
Stoff verteilt ist; einem Stift; einer Stange; einer Maus; einer
Suspension; einer Dispersion; einem mit Wasser dispergierbarem polymerem
Schaumstoff; einem Eis- oder heißen Auftrag; oder in Pulverform
vorliegen. Bei einer Ausführungsform
wird die Zusammensetzung auf ein Tuch oder ein anderes Kleidungsstück zum Aufbringen
auf den Hautbereich aufgebracht, der daraufhin durch einen Masseur
massiert werden soll.
Die
topischen Zusammensetzungen umfassen Bestandteile, die allgemein
in Produkten der geeigneten Form, z.B. Creme, Lotion, Spray usw.
verwendet werden und den mit dem Stand der Technik vertrauten Fachleuten
gut bekannt sind, vorausgesetzt, dass sie die Wirkung des Bornitrids
als hier beschriebenen aktiven Massagebestandteil nicht stören. Die
Bestandteile, die hier nützlich
sind, können
durch ihren Nutzen oder ihre postulierte Wirkungsart hier kategorisiert
oder beschrieben werden. Jedoch sollte man sich im Klaren darüber sein,
dass die aktiven und anderen Bestandteile, die hier nützlich sind,
in einigen Fällen
mehr als einen Nutzen bieten oder durch mehr als eine Wirkungsweise
funktionieren können.
Deshalb erfolgen die hier aufgeführten
Klassifikationen zum Zweck der Bequemlichkeit und sollen einen Bestandteil
nicht auf die spezifisch angegebene Anwendung oder die aufgeführten Anwendungen
beschränken.
Aktiver
Bestandteil – Bornitrid:
Bornitride, die in der erfindungsgemäßen topischen Zusammensetzung vorliegen
können,
sind im Handel aus zahlreichen Quellen, einschließlich, jedoch
nicht darauf beschränkt, BN-Pulver
von GE Advanced Materials, Sintec Keramik, Kawasaki Chemicals und
St. Gobain Ceramics erhältlich.
In
einer Ausführungsform
wird das Bornitrid oberflächenbehandelt
(„beschichtet"), um dem Bestandteil noch
weiter Wasserabweisungscharakteristiken zu verleihen. Beispiele
von Oberflächenbeschichtungsmaterialien
für das
Bornitridpulver umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, Avocadoöl; Isohexadecan;
flüssiges
Paraffin; Dimethylpolysiloxan (oder Dimethicon); eine Mischung vollständig methylierter,
linearer Siloxanpolymere, die mit Trimethylsiloxyeinheiten endständig blockiert
sind; eine Silazanverbindung, die Perfluoralkylgruppen aufweist;
ein Zirconatkopplungsmittel; ein Zirconiumaluminatkopplungsmittel;
ein Aluminatkopplungsmittel; und Mischungen derselben.
In
einer Ausführungsform
weisen die Bornitridpulverteilchen eine primäre durchschnittliche Teilchengröße von weniger
als 250 μm
auf. In einer zweiten Ausführungsform
ist die primäre
durchschnittliche Teilchengröße geringer
als 50 μm.
In einer dritten Ausführungsform
im Bereich zwischen 10 und 30 μm.
In einer vierten Ausführungsform
beträgt
die primäre
durchschnittliche Teilchengröße weniger
als 20 μm.
Die
Gesamtmenge an Bornitrid in der fertigen Massagerezeptur kann innerhalb
umfangreicher Parameter variieren, es sollte sich jedoch um eine
ausreichende Menge handeln, damit die Zusammensetzung eine Schicht
von Bornitridpulver auf der Haut zum wirksamen Erweichen der zu
massierenden Haut zurücklässt. Da Bornitrid
ausgezeichnete wärmeleitende
Eigenschaften im Vergleich mit den aktiven Massagebestandteilen des
Stands der Technik aufweist, reicht in einer Ausführungsform
diese Menge auch dazu aus, dass die Person, die die Massagetherapie
durchmacht, die Hitze und Wärme
spürt,
die von den Händen
des Masseurs übertragen
wird, während
der Körper
der Person massiert wird. Die Menge wird als hauterweichende wirksame Menge
für das
Massieren oder massiereffektive Menge bezeichnet.
Im
Allgemeinen liegt die massiereffektive Menge in einer Ausführungsform
im Bereich von 0,1 bis 99,9 Gew.-%, auf das Gesamtgewicht der Rezeptur
bezogen. In einer anderen Ausführungsform
beträgt
die massiereffektive Menge 0,5 bis etwa 90 Gew.-% BN. In einer zweiten – geeigneten – Ausführungsform
liegt die Menge zwischen 1 Gew.-% und 60 Gew.-%. In einer dritten
bevorzugten Ausführungsform
zwischen 5 Gew.-% und 40 Gew.-%. In einer vierten – bevorzugteren – Ausführungsform
liegt die Menge im Bereich zwischen 5 und 30 Gew.-%. In einer fünften – noch bevorzugteren – Ausführungsform
liegt diese Menge zwischen 2 und 15 Gew.-%. In einer sechsten – bevorzugtesten – Ausführungsform
beträgt
die Menge von BN 40 bis 95 Gew.-%.
In
einer Ausführungsform
wird die BN-Zusammensetzung in reiner BN-Pulverform (d.h. bestehend
im Wesentlichen aus BN in einer Menge von 90 bis 99,9 Gew.-%) aufgebracht.
Die Massagepulverzusammensetzung umfasst Agglomerate von hBN-Plättchen,
wobei die Agglomeratgrößenverteilung
etwa 10 bis etwa 250 μm
beträgt.
In einer anderen Ausführungsform
besteht die Massagepulverzusammensetzung im Wesentlichen aus hBN-Plättchen,
die ein Aspektverhältnis
von etwa 10 bis etwa 300 aufweisen. In einer dritten Ausführungsform
besteht die Massagepulverzusammensetzung im Wesentlichen aus hBN-Teilchen,
die einen Sauerstoffgehalt von 0,2 bis 2,5 Gew.-% aufweisen. In
einer vierten Ausführungsform
besteht die Massagepulverzusammensetzung im Wesentlichen aus hBN-Teilchen, die einen
Graphitisierungsindex von weniger als 7 aufweisen.
In
einer anderen Ausführungsform
wird die topische Zusammensetzung im Wesentlichen als reines BN,
jedoch in Form eines Stabs oder Stifts mit BN als primärer fester
Komponente aufgebracht. In einer Ausführungsform umfasst die Zusammensetzung
0 bis 99,9 Gew.-% hexagonales Bornitrid (hBN) und 0 bis 99 Gew.-%
turbostratisches Bornitrid (tBN). In einer anderen Ausführungsform
wird der BN-Block unter Anwendung des folgenden Verfahrens gebildet:
Eine Mischung von tBN von hohem Sauerstoffgehalt und wahlweise Kohlenstoffzusatzmittel
wird zuerst durch ein bekanntes Verfahren wie beispielsweise monoaxiales
Pressen, Filterpressen oder isostatisches Pressen kaltgepresst,
dann auf eine Temperatur von 1500 – 2300°C 1 bis 40 h lang unter Bildung
eines Blocks von gesintertem BN erhitzt, der eine Dichte im Bereich
von 0,20 bis 1,50 g/cm3 aufweist.
Die
Ausführungsformen,
bei denen die Bornitridkomponente in einer Form, bei der es sich
nicht um reines BN-Pulver handelt, d.h. in einer Form mit einem
Trägerbestandteil
als Creme, Lotion, Flüssigkeit
usw. verwendet wird, kann die topische Zusammensetzung auch mindestens
ein Hilfsmittel umfassen ausgewählt unter
Wachsen, Weichmachern, Antioxidationsmitteln, Trübungsmitteln, Stabilisatoren,
Feuchthaltemitteln, Vitaminen, Duftstoffen, Bakteriziden, Konserviermitteln,
Polymeren, Duftstoffen, Verdickungsmitteln, Treibmitteln oder irgendeinem
anderen Bestandteil, der gewöhnlich
für diesen
Typ topischer Anwendung verwendet wird. Eine Beschreibung beispielhafter
Ausführungsformen
und Bestandteile folgt nun.
Trägervehikel/Tensid
für die
topische Zusammensetzung: In einer Ausführungsform ist die topische Zusammensetzung
für Massageanwendungen
wasserfrei. „Wasserfrei", wie es hier verwendet
wird, bedeutet eine Zusammensetzung, deren Gehalt von Wasser frei
ist oder ein Niveau an zugesetztem Wasser von weniger als 3 % aufweist.
In einer Ausführungsform
ist der Gehalt an zugesetztem Wasser weniger als 1 Gew.-%, auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung bezogen.
In
einer Ausführungsform
umfasst die topische Zusammensetzung eine Abmischung von flüssigem Träger und
Tensid. Beispiele von Tensiden umfassen anionische, nichtionische
und amphotere Tenside, so lange sie nicht nachteilig gegenseitig
mit den in der topischen Zusammensetzung verwendeten Bestandteilen
wirken oder die Haut auf irgendeine Art und Weise reizen. Beispiele
nichtionischer Tenside umfassen alkoxylierte C11-C22-Fettalkylhydrophobe. Beispiele anionischer
und amphoterer Substanzen umfassen Betaine. In einer Ausführungsform
werden nichtionische Tenside verwendet, um die Gelbildung auszulösen, wodurch
die Zusammensetzung, wenn sie in Form eines Stifts angewendet wird,
erhärtet
wird.
In
einer Ausführungsform
umfasst die topische Zusammensetzung mindestens eine wässrige Phase, die
beispielsweise in einer Form formuliert wird, die unter wässrigen
Lotionen, Wasser-in-Öl-Emulsionen, Öl-in-Wasser-Emulsionen
und multiplen Emulsionen, z.B. Öl-in-Wasser-in-Öl- und Wasser-in-Öl-in-Wasser-Dreifachemulsionen
(derartige Emulsionen sind bekannt und beispielsweise von C.F. Fox
in „Cosmetics and
Toiletries (Kosmetika und Toilettenartikel)", November 1986, Band 101, Seite 101-112
beschrieben). In einer Ausführungsform
umfasst die mindestens eine wässrige
Phase Wasser und im Allgemeinen andere wasserlösliche oder mit Wasser mischbare
Lösungsmittel.
Die wasserlösli chen
oder mit Wasser mischbaren Lösungsmittel
können
unter kurzkettigen Monoalkoholen, beispielsweise C1-C4-Monoalkoholen, wie Ethanol und Isopropanol;
oder unter Diolen und Polyolen, beispielsweise Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol,
1,3-Butylenglykol, Hexylenglykol, Diethylenglykol, Dipropylenglykol,
2-Ethoxyethanol, Diethylenglykolmonomethylether, Triethylenglykolmonomethylether
und Sorbit ausgewählt
werden. In einer Ausführungsform
umfasst das Trägervehikel
Propylenglykol und/oder Glycerin.
In
einer Ausführungsform
umfasst die Zusammensetzung mindestens eine mit Wasser nicht mischbare
organische flüssige
Phase. Die mindestens eine mit Wasser nicht mischbare organische
Phase umfasst im Allgemeinen mindestens eine hydrophobe Verbindung,
die die Phase mit Wasser nicht mischbar macht. Die mindestens eine
mit Wasser nicht mischbare organische Phase ist bei Raumtemperatur
(20-25°C)
(in Abwesenheit eines Strukturierungsmittels) flüssig.
In
einer Ausführungsform
wird die mindestens eine mit Wasser nicht mischbare organische flüssige Phase
unter einem Öl
und einer Mischung von Ölen
ausgewählt
und umfasst mindestens 80 % Verbindungen mit einem Dampfdruck, der
4 kPa (30 mmHg) bei 25°C
nicht übersteigt.
Die mindestens eine mit Wasser nicht mischbare organische flüssige Phase
umfasst beispielsweise mindestens ein weichmachendes Öl ausgewählt unter
flüchtigen
und nichtflüchtigen
Weichmacherölen
auf der Basis von Silicon und auf der Basis von Kohlenwasserstoffen.
Diese Weichmacheröle
sind beispielsweise in den US-Patentschriften Nr. 4,822,596 und 4,904,463
beschrieben.
Wie
hier verwendet werden flüchtige
Silicone auf bekannte Weise als Verbindungen definiert, die bei Raumtemperatur
flüchtig
sind. Unter diesen Verbindungen können beispielsweise cyclische
und lineare flüchtige
Silicone des Dimethylsiloxantyps erwähnt werden, deren Ketten 3
bis 9 Reste auf Siliconbasis umfassen. Die Cyclomethicone D4, D5 und D6 können
beispielsweise verwendet werden. Wie hier verwendet, werden nichtflüchtige Silicone
auf bekannte Weise als Verbindungen mit einem niedrigen Dampfdruck
bei Raumtemperatur wie beispielsweise Polyalkylsiloxane; wie beispielsweise
lineare Polyalkylsiloxane, die lineare Polydimethylsiloxane umfassen
oder Dimethicone; Polyalkylarylsiloxane, beispielsweise Polymethylphenylsiloxane; und
Copolymere von Polyether und Siloxan, beispielsweise Dimethiconcopolyole
definiert.
Unter
den nichtflüchtigen
weichmachenden Ölen,
die verwendet werden können,
umfassen Beispiele Derivate auf Kohlenwasserstoffbasis, Mineralöle, Fettalkohole,
Ester von C3-C18-Alkoholen
mit C3-C18-Säuren, Ester
von Benzoesäure
mit C12-C18-Alkoholen
und Mischungen derselben, C2-C6-Polyole,
die beispielsweise unter Glycerin, Propylenglykol oder Sorbit ausgewählt werden,
und Polyalkylenglykolpolymere. In einer Ausführungsform liegt das weichmachende Öl in einer
Menge im Bereich von 1 Gew.-% bis 50 Gew.-%, auf die Zusammensetzung
bezogen, in einer zweiten Ausführungsform
von 5 % bis 40 Gew.-% vor.
Andere
geeignete flüssige
Träger
umfassen organische Lösungsmittel.
In einer Ausführungsform
weisen die geeigneten organischen Lösungsmittel einen Schmelzpunkt
von weniger als 10°C
auf, was sowohl für die
Lagerbeständigkeit
bei niedrigen Temperaturen als auch die Leichtigkeit der Her stellung
nützlich
ist. Beispiele umfassen aliphatische (einwertige oder mehrwertige)
Alkohole (die bevorzugt 2 bis 8 Kohlenstoffatome aufweisen) und
Polyglykolether wie Dipropylenglykol, Glycerinpropylenglykol, Butylenglykol,
Ethanol, Propanol, Isopropanol und vergällte Alkohole. Beispiele organischer
Lösungsmittel
umfassen aliphatische Alkohole wie Ethanol und Isopropanol. In einer
Ausführungsform
umfassen die flüssigen
Träger
mindestens eine unter einer Verbindung auf Salicylatbasis wie beispielsweise
Glykolsalicylat und Methylsalicylat, Aceton und Menthol, für ein eiskaltes
Gefühl
bei der Anwendung.
Mischungen
von Trägermaterialien
und/oder Tensiden sind ebenfalls verwendbar. Die Gesamtmenge an
verwendetem Trägermaterial
beträgt
bei einigen Ausführungsformen
30 % bis 99 % und bei anderen Ausführungsformen 60 % bis 98 %,
als Gewichtsprozentsatz des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausgedrückt.
Strukturelle/Füllstoffkomponenten:
In einer Ausführungsform
umfasst die topische Zusammensetzung des Weiteren mindestens ein
anderes Mittel, das der Zusammensetzung Struktur verleiht oder der
Gelbildung der mindestens einen mit Wasser nicht mischbaren organischen
flüssigen
Phase der Zusammensetzung dient, einschließlich organischer Strukturmittel,
die nichtpolymer oder polymer sind. Beispiele nichtpolymerer Strukturiermittel
umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, Wachse und Gelbildungsmittel
wie beispielsweise Fettsäuren
oder Salze derselben, die oft 12 bis 30 Kohlenstoffe enthalten,
wie Stearinsäure
oder Natriumstearat; und/oder Fettalkohole (die typischerweise in
Wasser unlöslich
sind), die oft 12 bis 30 Kohlenstoffatome enthalten; und elastomere
Polyorganosiloxane wie diejeni gen, die in der Internationalen Patentanmeldung
Nr. WO 97/44010 beschrieben sind.
Der
Begriff „Fett-", wie er hier verwendet
wird, betrifft eine langkettige aliphatische Gruppe, wie beispielsweise
mindestens lineare 8- oder 12-Kohlenstoffgruppen, die häufig nicht
verzweigt (linear) und typischerweise gesättigt ist, die jedoch als Alternative
verzweigt und/oder ungesättigt
sein kann. Es ist möglich, dass
die Fettsäure
eine Hydroxylgruppe, wie bei der 12-Hydroxystearinsäure, beispielsweise
als Teil einer Gelbildungskombination enthält und Amino- oder Esterderivate
derselben verwendet werden. Beispiele geeigneter höhermolekularer
Alkohole umfassen Behenylalkohol und Sterole wie Lanosterol.
Die
Wachse können
unter tierischen, Fossil-, pflanzlichen, Mineral- und synthetischen
Wachsen ausgewählt
werden. Es lassen sich beispielsweise Bienenwachse, Carnaubawachs,
Candelillawachs, Zuckerrohrwachs, japanisches Wachs, Ozokerite,
Montanwachs, mikrokristalline Wachse, Paraffine und Siliconwachse und
-harze erwähnen.
Die Verdickungsmittel, die beispielsweise nichtionisch sind, können unter
modifizierten und unmodifizierten Guargummis und Cellulose wie beispielsweise
Hydroxypropylguargummi und Cetylhyddroxyethylcellulose ausgewählt werden.
In
einer Ausführungsform
umfasst die topische Zusammensetzung des Weiteren Stabilisatoren,
die aus teilchenförmigen
organischen oder anorganischen Materialien ausgewählt werden,
die in der Rezeptur dispergierbar oder lösbar sind. Beispiele umfassen
Siliciumdioxid, Mineralpigmente, organische Pigmente, vernetzte
Polymere und Copolymere von Acrylsäure, Celluloseethern und Mischungen
derselben. Beispiele von Mineralpigmenten umfassen, sind jedoch
nicht darauf beschränkt,
Calciumcarbonat, Titandioxid, Ton, organophiler Ton, Talk und Gips.
In
einer Ausführungsform
liegt der Stabilisator in Form eines Füllstoffmaterials vor, das unter
Polyamidteilchen; Polyethylenpulvern; Mikrosphären auf der Basis von Acrylcopolymeren
wie denjenigen, die aus Ethylenglykoldimethacrylat-/Laurylmethacrylat-Copolymer
hergestellt sind; Polymethylmethacrylatmikrosphären; Ethylen-Acrylat-Copolymerpulvern;
Blähpulvern
wie Hohlmikrosphären
und beispielsweise Mikrosphären, die
aus einem Terpolymer von Vinylidenchlorid, Acrylnitril und Methacrylat
gebildet werden; Pulvern aus natürlichen
organischen Materialien wie Stärkepulvern;
Siliconharzmikroperlen; Aminosäurepulver
wie Lauroyllysinpulver; und Mischungen derselben ausgewählt wird,
vor.
In
einer Ausführungsform,
bei der die topische Zusammensetzung in Form eines flüssigen Stifts
vorliegt, wird ein Celluloseether wie beispielsweise Carboxymethylcellulose
und Hydroxypropylcellulose als Strukturiermittel in Konzentrationen
von bis zu 1,0 % zugegeben. In einer anderen Ausführungsform,
bei der strukturelle Komponenten wie beispielsweise Dibenzylidensorbit
(DBS) verwendet werden, kann die Zusammensetzung des Weiteren ein
Aminosäuresalz
in einer Menge umfassen, die wirksam ist, um das DBS zu stabilisieren.
In noch einer anderen Ausführungsform
umfasst die Zusammensetzung ein festes Triglyceridgelbildungsmittel
als Strukturiermittel.
In
einer Ausführungsform
wird bei der topischen Zusammensetzung Stearylalkohol als strukturelle Komponente
in einer Menge von bis zu etwa 15 Gewichts-% verwendet.
In
einer Ausführungsform
liegt die topische Zusammensetzung in Form eines durch Wasser desintegrierbaren
polymeren Schaumstoffs vor, der die topische Abgabe der Massagebestandteile
an die Haut bereitstellt, während
er sich nur langsam desintegriert und durch Wasser während längerer einziger
Verwendung oder anderer ähnlicher
Anwendung weggespült
wird. Bei dieser Ausführungsform
wird eine Tensidpaste, die Massagebestandteile enthält, auf
einen desintegrierten polymeren Schaumstoff, wie in der US-Patentveröffentlichung
Nr. 2003/0180242A1 offenbart, der eine Schaumstoffdicke von etwa
0,2 mm bis etwa 40 mm aufweist, aufgebracht. Der polymere Schaumstoff
enthält
eine strukturelle Komponente mit einer Viskosität von weniger als etwa 15 cP
einem Kaltwasserunlöslichkeitstest
gemäß und einer
Viskosität
von mehr als etwa 10 cP einem Heißwasserlöslichkeitstest gemäß, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Polyvinylalkoholen, Polyvinylpyrrolidon,
Polyalkylenoxiden, Cellulosen, Cellulosederivaten, Polysacchariden,
Polysaccharidderivaten, Polycarbonsäuren, Salzen von Polycarbonsäuren, Polyaminosäuren, Peptiden,
Polyamiden, Polyacrylamiden, Polyestern, Poly(vinylmethylether-comaleinsäureanhydrid),
Alginaten, Alginatderivaten, Pektinen, Polyethylenoxiden, Gelatinen,
Carrageenen, Chitosanen, Stärken,
Stärkederivaten
und Kombinationen derselben.
Andere
Komponenten: Die erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann auch andere Komponenten umfassen, die je nach dem Träger und/oder
dem Typ der Rezeptur ausgewählt
werden können.
Die wahlweisen Komponenten werden in einer Menge verwendet, die
sich nicht wesentlich negativ auf die Massagewirkung auswirkt.
In
einer Ausführungsform
umfasst die topische Zusammensetzung des Weiteren eine kosmetische oder
pharmakologische Komponente, die als flüssiger Träger funktioniert sowie dem
Körper
wohltuendes Wohlbehagen verleiht, z.B. eine Verbindung auf Salicylatbasis
wie Glykolsalicylat und Methylsalicylat, Menthol und Mischungen
derselben.
Treibmittelkomponente:
In einer Ausführungsform,
bei der die topische Zusammensetzung als Aerosolauftrag verwendet
wird, wird die Zusammensetzung in einem Behälter/Gerät verwendet, der/das des Weiteren
mindestens ein Treibmittel zum Verteilen der Aerosolzusammensetzung
enthält.
Beispiele
von Treibmitteln, die allgemein zusammen mit einem Massageprodukt
dieses Typs verwendet werden, umfassen, sind jedoch nicht darauf
beschränkt,
Dimethylether (DME); und flüchtige
Kohlenwasserstoffe wie n-Butan, Propan oder Isobutan und Mischungen
derselben, wahlweise mit mindestens einem Chlorkohlenwasserstoff
und/oder Fluorkohlenwasserstoff einschließlich FreonWZ und
DymelWZ. Kohlendioxid, Stickstoff(I)oxid,
Stickstoff oder Druckluft können
ebenfalls als Treibmittel verwendet werden. Die topische Zusammensetzung
und das mindestens eine Treibmittel können im gleichen Kompartiment
oder in verschiedenen Kompartimenten in dem Aerosolbehälter vorliegen.
In einer Ausführungsform
liegt die Konzentration von Treibmittel im Allgemeinen im Bereich
von 5 % bis 95 %, auf das unter Druck stehende Gewicht bezogen,
und beispielsweise 50 bis 85 Gewichts-%, auf das Gesamtgewicht der
unter Druck stehenden Zusammensetzung bezogen.
Konservierverbindungen:
In einer Ausführungsform
kann die topische Zusammensetzung auch mindestens eine Konservierverbindung
in Kombination mit dem Bornitridmaterial umfassen. In einer Ausführungsform
liegt die Konservierungsverbindung in einer Menge von 0,5 bis etwa
3 Gewichts-%, auf die Rezeptur bezogen, vor. Wünschenswerterweise ist die
Konservierverbindung gegen Hefe, insbesondere Candida albicans; Schimmel,
insbesondere Aspergillus niger, und Bakterien, insbesondere S. Aureus,
E. coli und E. cloacae, wirksam. Beispiele umfassen Dinatriumethylendiamintetraessigsäure, Methylparaben
und Diazolidinylharnstoff. Dinatriumethylendiamintetraessigsäure dient
auch als Cheliermittel zum Blockieren der Aktivität von bakteriellen
Ureasen, Lipasen, Proteasen und Decarboxylasen, die durch Klebsiella
pneumoniae, Proteus mirabilus und E. coli-Bakterien, unter anderen,
gebildet werden. Andere Konservierverbindungen, die den mit dem Stand
der Technik vertrauten Fachleuten bekannt sind, können ebenfalls
verwendet werden.
Bakteriostatische/bakterizide
Mittel: In einer Ausführungsform
umfasst die topische Zusammensetzung mindestens ein zusätzliches
bakteriostatisches Mittel und/oder bakterizides Mittel wie beispielsweise 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether (Triclosan), 2,4-Dichlor-2'-hydroxydiphenylether, 3',4',5'-Trichlorsalicylanilid,
1-(3',4'-Dichlorphenyl)-3-(4'-chlorphenyl)harnstoff
(Triclocarban) und 3,7,11-Trimethyldodeca-2,5,10-trienol (Farnesol);
quartäre
Ammoniumsalze, beispielsweise Cetyltrimethylammoniumsalze und Cetylpyridiniumsalze;
Chlorhexidin und Salze; Diglycerylmonocaprat, Diglycerylmonolaurat
und Glycerylmonolaurat; und Polyhexamethylenbiguanidsalze.
Duftmittel:
In einer Ausführungsform
umfasst die topische Zusammensetzung Duftmittel, die als Zitrus-,
Blüten-,
Gewürz-,
Lavendel-, Harz-, Moos-, orientalische, Kräuter-, Leder-Tabak- und aldehydische Gruppen
kategorisiert werden können.
Typischerweise werden Duftmaterialien als Konzentrate geliefert,
die im Allgemeinen bis zu etwa 3 Prozent Duftstoff, auf das Gewicht
bezogen, enthalten. Beispiele umfassen natürliche Produkte wie ätherische Öle, Blütenöle, natürliche Extrakte
aus Harzen, Gummis, Balsam, Bohnen, Moosen oder anderen Pflanzen
und tierische Produkte wie Ambra und Moschus sowie synthetische
aromatische Materialien.
Charakteristische
Merkmale der erfindungsgemäßen topischen
Zusammensetzung: Die erfindungsgemäße Zusammensetzung bietet auf
die Anwendung auf der Haut oder einer Oberfläche, die sich in Kontakt mit der
Haut der Person, die die Massage empfangen soll, befindet, hin eine
nichtklebrige, bei der Verwendung nicht wachsartige und schlüpfrige Charakteristik
mit Kühlwirkung.
Beim Auftragen auf eine Oberfläche,
wie beispielsweise die Haut, ein Stück Tuch oder eine Oberfläche, bildet
die Zusammensetzung auf der Auftragsfläche einen dünnen Film von geringem Rückstand.
Der aufgebrachte Film verbleibt im Wesentlichen als solcher über längere Zeitspannen
nach dem Aufbringen, wodurch erlaubt wird, dass die Haut auf wirksame
Weise massiert werden kann und das erforderliche therapeutische
Massagegefühl
nach Abschluss der Massage geboten wird. Beim Aufbringen als Stift,
Lotion, Creme oder in Pulverform direkt auf die Haut haftet die
topische Zusammensetzung an geeignete Weise auf der Haut und bietet
der Haut ein gutes Gleitgefühl,
während
sie immer noch eine gute Produktbeständigkeit beibehält.
In
einer Ausführungsform
ist die topische Zusammensetzung dahingehend gekennzeichnet, dass
sie einen sichtbaren Rückstandsindex
eines L-Werts von 5 bis etwa 100 hinterlässt. In einer zweiten Ausführungsform
weist die Zusammensetzung einen Index des sichtbaren Rückstands
eines L-Werts von 10 bis 80 auf. In einer dritten Ausführungsform
weist die Zusammensetzung einen L-Wert von 30 bis 50 auf.
Der
Begriff „Index
des sichtbaren Rückstands", wie er hier verwendet
wird, betrifft allgemein das Ausmaß, bis zu dem die Zusammensetzung
als dünner
topischer Film nach dem Aufbringen auf die Haut sichtbar erscheint
und noch spezifischer bezieht er sich auf die Werte des sichtbaren
Rückstands
(als L-Wert auf der L, a, b-Farbskala ausgedrückt). Der L-Werttest wird bei
27°C unter
Luftdruck und bei einer relativen Feuchte von 15 % an einer Stiftzusammensetzung
durchgeführt,
die eine Produkthärte
von etwa 500 Pond bis etwa 5.000 Pond aufweist. Bei diesem Test
wird ein Stück
schwarzer Filz von etwa 10 cm × 30
cm an einem beweglichen horizontalen Schlitten befestigt, der beweglich
an einer größeren mechanischen
Einheit befestigt oder daran fixiert ist. Ein Beispiel eines geeigneten
Stücks
schwarzen Filzes zur Verwendung in diesem Fall ist Supreme Robe
Velour, FN-6554,
Farbe 404L, Stil 31854, das von So-Fro Fabrics, Evendale, Ohio,
USA, erhältlich ist.
Ein Beispiel eines geeigneten mechanischen Aufbaus zur Verwendung
in diesem Fall ist der Freisetzungs- und Adhäsionstester, Serien-Nr. A-14934,
der von Testing Machines, Inc., Amityville, N.Y., USA hergestellt
wird oder ein Velmex Unislide Positioniersystem, Unislide Aufbauserie
(MB6000), das von Velmex, Inc., Bloomfield, N.Y., USA, erhältlich ist.
Die Massagestiftzusammensetzung, die darin gehalten wird und teilweise
etwa 0,5 cm aus einer herkömmlichen
Packung oder einem herkömmlichen
Behälter
herausragt, wird senkrecht zu und über dem Stück Filz derart positioniert,
dass das Produkt aus der Packung hervorsteht und dem Stück Filz
gegenüberliegt.
Die umgebende Packung wird unter Anwendung eines mechanischen Arms
oder einer anderen Vorrichtung, der/die für das Aufbringen der erforderlichen
Bewegung auf das Produkt geeignet ist, an Ort und Stelle gebracht.
Die Zusammensetzung wird dann langsam auf das befestigte Stück schwarzen
Filz zu bewegt und sachte damit in Kontakt gebracht. Ein Gewicht
von 1.000 Gramm wird auf die Produktprobe so aufgebracht, dass das
Produkt während
des Tests das Stück
Filz kontinuierlich kontaktiert. Die mit dem Gewicht versehene Probe
wird dann wiederholt mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit
(etwa 3 cm/Sekunde) mit einer fixierten Menge von aufgebrachtem
Druck, der durch das mit dem Gewicht versehene Produkt geliefert
wird, über
das Stück
Filz hin und her bewegt, bis etwa 1,75 Gramm der Stiftzusammensetzung
gleichmäßig über einen
Bereich von 5 cm × 20
cm des Stücks
schwarzen Filzes aufgebracht sind. Das Stück Filz wird dann sorgfältig von
dem Apparat entfernt. Ein kalibrierter Minolta CR-300 Chromameter
(von Minolta Corp., Ramsey, N.J., USA, erhältlich) wird dann verwendet,
um den L-Wert (auf der L,a,b-Farbskala) zu messen, wobei ein durchschnittlicher
L-Wert von mehrfachen Messwerten bestimmt wird.
Anwendung
der erfindungsgemäßen topischen
Zusammensetzung: Die topische Zusammensetzung kann irgendeine Form
aufweisen, die für
kosmetische Produkte typisch ist, beispielsweise: Heißgießrezepturen,
Wasser-in-Öl-Emulsionen, Öl-in- Wasser-Emulsionen,
Gele, Stifte, Sprays, wasserfreie Rezepturen, Aerosolrezepturen,
Pulverform und dergleichen.
In
einer Ausführungsform
wird die Massagerezeptur unter Anwendung einer Pumpflasche für einzelne Einheitsdosen
gespendet, wobei die Pumpflasche für das ausreichende einzelne
Spenden, je nach der Endanwendung, konstruiert ist. Bei einer anderen
Ausführungsform
wird die Massagerezeptur als einzelne Einheitsdosen in Form eines
Blatts, z.B. unter Anwendung eines absorptionsfähigen flexiblen Substrats wie
beispielsweise eines gewobenen Tuchs, das aus Fasern oder Filamenten
hergestellt ist, aufgebracht. In einer Ausführungsform wird das absorptionsfähige flexible
Substrat (z.B. in Blattform) mit einer wässrigen Mischung der topischen
Zusammensetzung getränkt.
Das dabei gebildete getränkte
Blatt wird ausgedrückt,
um überschüssiges Tensid
zu entfernen und dann getrocknet, damit einzelne Blätter eine
ausreichende Menge Massagerezeptur für einzelne oder individuelle
Massagen aufweist.
In
einer Ausführungsform
kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung
als topischer Auftrag verwendet werden, der direkt auf die Haut
aufgebracht werden soll, bevor die Einzelperson eine Massage erhält. In einer
anderen Ausführungsform
wird die Zusammensetzung (wie beispielsweise Bornitridpulver oder
-lotion) auf ein Stück
Tuch aufgebracht, dann wird das Tuch benutzt, um die topische Zusammensetzung
auf die Haut oder den Körper
aufzureiben/darauf auszubreiten, bevor die Einzelperson die Massage
erhält.
Aufgrund
der Schlüpfrigkeit
von Bornitrid als aktivem Bestandteil ändert die topische Zusammensetzung
die Reibung zwischen den Händen
des Masseurs und der Haut, die massiert wird, auf vorteilhafte Weise, um
die Wahrnehmung der Berührungsempfindung
der Person, die die Massage erhält,
zu verbessern. Die Haut weist beim Berühren ein fortdauerndes weiches
Gefühl
auf, selbst nachdem die Haut durch einen Masseur weitreichend massiert
worden ist. Außerdem
wird aufgrund der ausgezeichneten Wärmeleitfähigkeitseigenschaft des Bornitridmaterials
die Wahrnehmung der Berührungsempfindung
der Person, die die Massage erhält,
noch weiter verbessert, da die Hände
des Masseurs sich in viel engerem Kontakt mit ihren Muskeln und ihrer
Haut befinden als ohne Anwendung der erfindungsgemäßen topischen
Zusammensetzung. Der Masseur bzw. die Masseurin kann eine viel effektivere
Massage mit einem „verbesserten" Gefühl für die Haut
der Person, die die Massage erhält,
bieten, wobei die Haut sich bei der Berührung durch den Masseur weich
anfühlt.
Die
Erfindung wird noch weiter durch die folgenden nicht beschränkenden
Beispiele veranschaulicht. Bei der praktischen Anwendung wird die
in den Beispielen unten hergestellte topische Zusammensetzung auf die
Haut oder Körperteile,
die die Massage erhalten sollen, gerieben, wobei ein nichtklebriger
dünner
Rückstand
bzw. eine nichtklebrige dünne
Schicht auf der Haut verbleibt. Nachdem die Haut einige Male gerieben worden
ist, verschwindet der weiße
Rückstand
unter Hinterlassen einer gut aussehenden glatten Haut, die sich beim
Berühren
des Trägers
angenehm anfühlt.
Der Hautteil, der sich in Kontakt mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
befindet, fühlt
sich auch beim Berühren
durch den Masseur weich und glatt an, was die Massagearbeit erleichtert.
Beispiele 1-5 – flüssige topische
Zusammensetzung
Es
werden flüssige
Zusammensetzungen hergestellt, die die unten aufgeführten Bestandteile
und Mengen aufweisen. Jede dieser Zusammensetzungen wird durch Zugeben
aller Bestandteile zu Cyclomethicon und Mischen unter Bildung einer
homogenen Suspension hergestellt.
Beispiele 6-8 – topische
Aerosolzusammensetzung
Es
werden Aerosolzusammensetzungen hergestellt, die die unten aufgeführten Bestandteile
und Mengen aufweisen. Jede dieser Zusammensetzungen wird durch Zugeben
aller Bestandteile, mit Ausnahme des Treibmittels, zu Cyclomethicon
und Mischen unter Bildung einer homogenen Suspension hergestellt.
Die Suspension wird in eine Aerosoldose eingegeben und das Treibmittel
zugegeben. In einer Ausführungsform
ist das Treibmittel eine Mischung von 1:2 der Treibmittel 152A und
A31.
Beispiele 9-12 – Feste
topische Stiftzusammensetzung
Es
werden feste Stiftzusammensetzungen hergestellt, die die unten aufgeführten Bestandteile
und Mengen aufweisen. Jede dieser Zusammensetzungen wird durch Mischen
aller Bestandteile mit Ausnahme des Duftstoffs mit Cyclomethicon,
Erhitzen der Mischung zum Schmelzen der Gelbildungsmittel und Kühlen der
Mischung unter Bildung eines festen Stifts hergestellt, wobei der
Duftstoff während
des Kühlschritts
und vor dem Verfestigen zugegeben wird.
Beispiel
13 – Topische
Festblock-/Stiftzusammensetzung bestehend im Wesentlichen aus Bornitrid: Eine
Mischung umfassend 29,4 Gew.-% hBN-Pulver mit einem Sauerstoffgehalt
von 0,3 Gew.-% (Qualität AC6004
von GE Advanced Materials) und 68,6 Gew.-% tBN mit einem Sauerstoffgehalt
von 15 Gew.-% und
2 Gew.-% Ruß (Qualität N991 von
Cancarb) wird homogen zusammengemischt. Die Mischung wird in einer
monoaxialen Presse zu einem Stangenabschnitt gepresst. Die Stangenabschnitt
wird dann in mehrere Blöcke zerschnitten.
Die Blöcke
werden dann 10-30 Stunden lang bei 1700 – 2300°C unter Bildung von BN-Blöcken einer
geringen Dichte mit einer Dichte im Bereich von 0,20 bis 1,5 g/cm3 und mit einer gebrannten O2-Konzentration
von <1,0 Gew.-%
gesintert.
Beispiele 14-16 – Topische
Cremezusammensetzung:
Cremezusammensetzungen
werden hergestellt, die die unten aufgeführten Bestandteile und Mengen aufweisen.
Jede dieser Zusammensetzungen wird durch Zugeben der Bestandteile,
mit Ausnahme von Siliciumdioxid und dem Duftstoff, bis sie gleichförmig sind,
Erhitzen auf 50°C,
gefolgt vom Mischen unter Rühren mit
hoher Scherbeanspruchung für
zwanzig Minuten hergestellt. Die Mischung wird durch ein Sonolator-Schergerät zum Erhöhen der
Viskosität
hindurchgeführt.
Der Duftstoff wird als letztes zugegeben und es wird bis zur Gleichmäßigkeit
gemischt.
Bei
dieser schriftlichen Beschreibung werden Beispiele verwendet, die
die Erfindung, einschließlich des
besten Modus, offenbaren und es auch einem mit dem Stand der Technik
vertrauten Fachmann ermöglichen,
die Erfindung durchzuführen
und zu verwenden. Der patentierbare Umfang der Erfindung wird durch
die Ansprüche
definiert und kann andere Beispiele umfassen, die den mit dem Stand
der Technik vertrauten Fachleuten einfallen. Derartige andere Beispiele
sollen innerhalb des Umfangs der Ansprüche lie gen, wenn sie Strukturelemente
aufweisen, die von der wörtlichen
Sprache der Ansprüche
nicht verschieden sind oder wenn sie äquivalente Strukturelemente
mit nichtwesentlichen Unterschieden von der wörtlichen Ausdruckweise der Ansprüche umfassen.
Diese
Anwendung beansprucht die Vorteile der US-Patentanmeldungen Nr.
60/778,539, eingereicht am 2. März
2006; 60/807,540, eingereicht am 17. Juli 2006; und 60/807,534,
eingereicht am 17. Juli 2006, welche Patentanmeldungen hier unter
Bezugnahme summarisch eingefügt
sind.
Alle
hier aufgeführten
Literaturangaben werden durch die Bezugnahme in die Offenbarung
mit aufgenommen.