DE102006055343B3 - Vorrichtung und Verfahren zur Unterscheidung zwischen rückwärts angeordneten Kindersitzen und erwachsenen Insassen in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Unterscheidung zwischen rückwärts angeordneten Kindersitzen und erwachsenen Insassen in einem Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung (1) und ein Verfahren zur Unterscheidung zwischen rückwärts angeordneten Kindersitzen und erwachsenen Insassen (16) in einem Kraftfahrzeug beschrieben. Die Vorrichtung (1) umfasst: - eine Lichtquelle (2), welche einen fächer- oder kegelförmigen Lichtstrahl (5) quer zur Längsachse (19) eines Kraftfahrzeugs aussendet, welcher einen vorgegebenen Bereich (7) vor der Lichtquelle (2) beleuchtet, - einen Empfänger (3), der ein aus mehreren Sensoren (8) bestehendes Sensorfeld (9) umfasst, von denen jeder einen eigenen, begrenzten Winkelbereich (10) innerhalb des beleuchteten Bereichs (7) erfasst, und bei einem innerhalb eines vorgebbaren Abstandsbereichs (11) und innerhalb des von ihm beobachteten Winkelbereichs (10) liegenden Reflexionspunkt (12) eines Objekts (13) ein dem Abstand des Reflexionspunktes (12) analoges Ausgangssignal erzeugt, sowie - eine mit dem Empfänger (3) verbundene Auswerteeinheit (4), welche aus den Ausgangssignalen des Sensorfeldes (9) ein Abstandsprofil erstellt, anhand dessen ein unbelegter Sitz, ein erwachsener Insasse (16) und ein rückwärts angeordneter Kindersitz unterscheidbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Unterscheidung zwischen rückwärts angeordneten Kindersitzen und erwachsenen Insassen in einem Kraftfahrzeug, gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 15.
  • Moderne Airbag-Auslöseeinrichtungen sehen vor, eine Auslösung des Airbags bei einem Unfall davon abhängig zu machen, ob ein mit einem Airbag ausgestatteter Sitz belegt oder frei ist, beziehungsweise welche Art der Belegung vorliegt, beispielsweise ob mit einer Person oder mit einem Gegenstand.
  • Bisher in Kraftfahrzeuge installierte Airbag-Auslöseeinrichtungen sehen hierzu Gewichtssensoren für die Fahrzeugsitze oder in den Sitzflächen der Fahrzeugsitze angeordnete Sensormatten vor. Ab einer bestimmten Gewichtskraft oder einer bestimmten Größe der Fläche, auf die Druck ausgeübt wird, erfolgt bei einem Unfall eine Auslösung des Airbags. Gewichtssensoren weisen den Nachteil auf, dass sie nur in der Lage sind zu bestimmen, mit welcher Kraft ein Objekt oder eine Person auf die Sitzfläche drückt. Diese Kraft ist beispielsweise abhängig von der Gurtkraft des Sicherheitsgurts. Darüber hinaus sind Gewichtssensoren nicht in der Lage zwischen Personen und Gegenständen zu unterscheiden. Die aus flächig angeordneten, druckempfindlichen Sensoren bestehenden Sensormatten leiten aus der Größe und Form der Fläche, auf welche Druck auf die Sitzfläche ausgeübt wird, ab, ob auf der Sitzfläche ein Erwachsener sitzt. Eine Unterscheidung zwischen Gegenständen und Personen ist dabei nur eingeschränkt möglich. Darüber hinaus sind auch noch kapazitive Sensoren bekannt, die anhand der durch einen Insassen oder einen Gegenstand verursachten Änderung der Permeabilität in der Lage sind, Insassen und Gegenstände zu erfassen. Auch hierbei ist eine Unterscheidung zwischen Personen und Gegenstände nur eingeschränkt möglich. Die bekannten Lösungen sind außerdem sehr aufwendig in ihrer Herstellung und Integration in Kraftfahrzeuge. Ein weiterer Nachteil der bekannten Gewichtssensoren und Sensormatten ist, dass sie plattformabhängig für jedes Fahrzeugmodell bzw. für jeden Fahrzeugsitz gesondert angefertigt beziehungsweise kalibriert werden müssen.
  • Moderne intelligente Airbagsysteme, so genannte Smart-Airbags, sind darüber hinaus in der Lage, die Position eines Insassen oder Gegenstandes beispielsweise im Hinblick darauf zu erfassen, ob sich der Insasse nach vorn beugt, oder eine zurückgelehnte Haltung einnimmt, um den Airbag situationsgerecht an das Unfallgeschehen angepasst zu entfalten.
  • Sowohl aufgrund des kurzen Abstandes zwischen dem Airbag und rückwärts angeordneten, so genannten Reboard-Kindersitzen, in denen Kleinkinder mit Blickrichtung nach hinten, entgegen der Fahrtrichtung auf dem Beifahrersitz untergebracht werden, als auch aufgrund der sehr kurzen zur Verfügung stehenden Reaktionszeiten sind jedoch selbst Smart Airbags nicht in der Lage, Reboard-Kindersitze zu erkennen und ihre Auslöseschwelle bzw. ihr Auslöseverhalten an Reboard-Kindersitze anzupassen. Dies kann im Falle eines Unfalls bei einem in einem solchen Kindersitz untergebrachten Kind schwere oder sogar tödliche Verletzungen zur Folge haben.
  • Aus EP 0 669 227 B2 ist eine Vorrichtung zur Erkennung der Sitzbelegung in Kraftfahrzeugen bekannt. Die Vorrichtung umfasst eine Anzahl von auf einen Sitz gerichteten Laserlichtquellen, die mehrere einzelne Leuchtflecken ausbilden, um die Kontur des Sitzes in Form von Leuchtflecken zu erfassen. Die Vorrichtung umfasst außerdem ein Sensorfeld, das in einer definierten Entfernung vom Sitz angeordnet ist und auf dessen einzelnen Empfangsflächen die einzelnen Leuchtflächen über die Fläche des Sitzes abgebildet werden. Die Vorrichtung umfasst darüber hinaus eine Auswerteeinheit, die anhand der geometrischen Zuordnung der auf der Fläche des Sitzes abgebil deten einzelnen Leuchtflecken zu den beleuchteten Empfangsflächen des Sensorfeldes die Kontur des Sitzes ermittelt, wobei die Belegung des Sitzes mit einer Person, mit einem Gegenstand oder ein nicht belegter Sitz unterscheidbar ist. Durch Vergleich mit vorgegebenen Konturen ist die Auswerteeinheit darüber hinaus in der Lage, Kindersitze zu erkennen. Zwischen Personen und Gegenständen wird durch die Infrarotstrahlung der Person unterschieden. Innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs kann dadurch nicht zwischen Personen und Gegenständen unterschieden werden. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ist deren aufgrund der Vielzahl von Laserlichtquellen und der Voreingabe von zu erkennenden Konturen hoher Herstellungsaufwand, sowie deren Unzuverlässigkeit in Bezug auf die Erkennung von Kindersitzen und in Bezug auf die Unterscheidung zwischen Personen und Gegenständen.
  • Aus EP 1 031 477 B1 ist bekannt, die Position einer Person oder eines Gegenstands im Innenraum eines Kraftfahrzeugs durch einen oder mehrere parallel zur Querachse des Kraftfahrzeugs verlaufende Strahlenvorhänge berührungslos zu erfassen. Die Position einer Person oder eines Gegenstands wird dabei mit Hilfe der Methoden der Laufzeitmessung oder der Triangulation ermittelt. Eine Unterscheidung zwischen einer Person und einem Gegenstand, insbesondere einem Reboard-Kindersitz ist dabei nicht vorgesehen.
  • Aus DE 199 08 214 B4 ist ebenso bekannt, die Position einer Person oder eines Gegenstands im Innenraum eines Kraftfahrzeugs durch einen oder mehrere parallel zur Querachse des Kraftfahrzeugs verlaufende Strahlenvorhänge berührungslos mit Hilfe der Methoden der Laufzeitmessung oder der Triangulation zu erfassen. Eine hierfür vorgesehene Vorrichtung verfügt darüber hinaus über Mittel, Verunreinigungen einer Schutzabdeckung vor Strahlenquelle und reflektierte Strahlung empfangenden Sensor zu erkennen, um die Zuverlässigkeit einer solchen Vorrichtung zu verbessern. Eine Unterscheidung zwischen einer Person und einem Gegenstand, insbesondere einem Reboard-Kindersitz ist dabei nicht vorgesehen.
  • Aus DE 199 08 167 A1 ist bekannt, Einrichtungen zur Erfassung der Position einer Person oder eines Gegenstands im Innenraum eines Kraftfahrzeugs oder Teile einer solchen Einrichtung auch für andere Funktionen, insbesondere für Komfortfunktionen in einem Kraftfahrzeug zu verwenden.
  • Aus DE 199 08 166 A1 ist ebenfalls bekannt, die Position einer Person oder eines Gegenstands im Innenraum eines Kraftfahrzeugs berührungslos durch mehrere, parallel zur Querachse des Kraftfahrzeugs verlaufende Strahlenvorhänge zu erfassen. Auch hier ist keine Unterscheidung zwischen einer Person und einem Gegenstand, insbesondere einem Reboard-Kindersitz vorgesehen.
  • Durch die EP 1 114 756 A2 ist eine Vorrichtung zur Unterscheidung von Insassen in einem Kraftfahrzeug bekannt. Die Vorrichtung umfasst mindestens eine Lichtquelle, welche mindestens einen fächerförmigen Lichtstrahl mit einem vorgegebenen Öffnungswinkel quer zur Längsachse des Kraftfahrzeugs aussendet, wodurch mindestens ein sich parallel zur Längsachse erstreckender Lichtfächer aufgespannt wird, der einen vorgegebenen Bereich vor der Lichtquelle beleuchtet. Darüber hinaus umfasst die Vorrichtung einen Empfänger, der ein aus mehreren Sensoren bestehendes Sensorfeld umfasst, von denen jeder einen eigenen, begrenzten Winkelbereich (10) innerhalb des Öffnungswinkels des von dem Lichtstrahl beleuchteten Bereichs erfasst, und bei einem innerhalb eines vorgebbaren Abstandsbereichs und innerhalb des von ihm beobachteten Winkelbereichs liegenden Reflexionspunkt eines Objekts ein dem Abstand des Reflexionspunktes zuordenbares Ausgangssignal erzeugt. Außerdem weist die Vorrichtung eine mit dem Empfänger verbundene Auswerteeinheit auf, welche aus den Ausgangssignalen der einzelnen Sensoren des Sensorfeldes ein Abstandsprofil erstellt.
  • Durch die DE 198 52 653 A1 ist eine Vorrichtung zum Erfassen der Belegung eines Fahrzeugsitzes bekannt, wobei eine stereo skopische Bildaufnahmeeinrichtung mit mindestens einem optischen Sensor die Szene des Fahrzeugsitzes in einer Blickrichtung von Vorn auf den Fahrzeugsitz aufnimmt und daraus eine in mehrere Zonen aufgeteilte Tiefenkarte ableitet, die für jede Zone einen Abstand gegenüber einem Referenzpunkt angibt. Um auch bei einer hohen Helligkeitsdynamik die Szene des Fahrzeugsitzes mit hoher Auflösung aufnehmen zu können und gleichzeitig für die Szenenausleuchtung eine nur wenig aufwändige Lichtquelle zu benötigen, weist der mindestens eine optische Sensor, aus dem die stereoskopische Bildaufnahmeeinrichtung besteht, eine den Zusammenhang zwischen der einfallenden Lichtstärke und seinem elektrischen Ausgangssignal beschreibende, nicht lineare Wandlerkennlinie auf, deren Kennliniensteilheit mit zunehmender Lichtstärke abnimmt.
  • Durch die DE 44 00 664 A1 ist eine Vorrichtung zum Erfassen der Belegung eines Fahrzeugsitzes bekannt, bei der eine Anzahl von Lichtemittern über eine Optik auf den Sitz und die dort entstehenden Leuchtflecke über eine weitere Optik auf ein Photodetektorarray abgebildet werden. Durch eine Auswertung der Position dieser Leuchtflecke auf dem Photodiodenarray mit einem Mikroprozessor wird die Kontur erfasst und damit die Art der Belegung ermittelt. Über passive IR-Detektoren zur Erfassung der Temperaturdifferenz kann diese Information gestützt werden.
  • Durch die DE 197 57 595 A1 ist bekannt, zur gleichzeitigen Erzeugung eines Grauwert- bzw. Intensitätsbildes und eines dreidimensionalen Abstandsbildes von räumlichen Objekten eine Kurzzeitbelichtung, beispielsweise durch LED-Dioden des Objektes durchzuführen. Als Bildsensor wird ein Sensor mit hoher Lichtempfindlichkeit eingesetzt, der pixelauflösend und wahlfrei auslesbar ist, sowie eine für jedes Pixel einstellbare Integrationszeit aufweist. Als Ergebnis lassen sich dreidimensionale Abstandsbilder mit hoher Zuverlässigkeit aufnehmen.
  • Durch die DE 199 45 645 A1 ist eine Vorrichtung zum Erfassen der Belegung eines Fahrzeugsitzes bekannt, umfassend zumindest zwei Bildaufnahmeabschnitte, die mit einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind, einen Messabschnitt zum Messen eines Abstandes zu einem Objekt auf der Basis zumindest zweier Bilder, die von den zumindest zwei Bildaufnahmeabschnitten aufgenommen sind, einen Referenzdaten-Bereitstellungsabschnitt zum Bereitstellen von Referenzdaten betreffend den Abstand von den Bildaufnahmeabschnitten zu einem Sitz nach Maßgabe der Position des Sitzes, sowie einen Erfassungsabschnitt zum Erfassen der Belegung des Sitzes auf der Basis des durch den Messabschnitt gemessenen Abstandes und der Referenzdaten.
  • Da auch die letztgenannten Vorrichtungen keine zuverlässige Unterscheidung zwischen Reboard-Kindersitzen und Insassen eines Kraftfahrzeugs erlauben, wird deshalb eine kostengünstige, plattformunabhängige automatische Erkennungsvorrichtung für Reboard-Kindersitze benötigt.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche eine zuverlässigere Unterscheidung zwischen erwachsenen Insassen und rückwärts angeordneten Kindersitzen in einem Kraftfahrzeug erlaubt und welche einfach und universell in einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs integriert werden kann.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung und eine Verfahren zur Unterscheidung zwischen rückwärts angeordneten Kindersitzen und erwachsenen Insassen in einem Kraftfahrzeug nach den Merkmalen der Ansprüche 1 und 15. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • Ein erster Gegenstand der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterscheidung zwischen rückwärts angeordneten Kindersitzen und Insassen in einem Kraftfahrzeug.
  • Die Vorrichtung umfasst mindestens eine Lichtquelle, welche mindestens einen fächer- oder kegelförmigen Lichtstrahl mit einem vorgegebenen Öffnungs- beziehungsweise Raumwinkel über Sitzlehne und Sitzfläche mindestens eines Sitzes eines Kraftfahrzeugs hinweg quer zur Längsachse des Kraftfahrzeugs aussendet, wodurch aus Sicht der Lichtquelle ein sich parallel zur Längsachse des Kraftfahrzeugs erstreckender Lichtfächer bzw. ein Lichtkegel mit einer beispielsweise diametralen Erstreckung parallel zur Längsachse des Kraftfahrzeugs aufgespannt wird, der einen vorgegebenen Bereich mit einer Erstreckung in Richtung der Längsachse des Kraftfahrzeugs vor der Lichtquelle beleuchtet. Außerdem weist die Vorrichtung einen Empfänger auf, der ein aus mehreren Sensoren bestehendes Sensorfeld umfasst, von denen jeder einen eigenen, begrenzten Winkelbereich innerhalb des Öffnungs- bzw. Raumwinkels des von dem Lichtstrahl beleuchteten Bereichs erfasst. Jeder der Sensoren erzeugt bei einem innerhalb eines vorgebbaren Abstandsbereichs und innerhalb des von ihm beobachteten Winkelbereichs liegenden, das von der Lichtquelle ausgesendete Licht diffus zurückstreuenden Reflexionspunkt eines Objekts ein dem Abstand des Reflexionspunktes äquivalentes Ausgangssignal. Die Vorrichtung umfasst darüber hinaus eine mit dem Empfänger verbundene Auswerteeinheit, welche aus den Ausgangssignalen der einzelnen Sensoren des Sensorfeldes ein Abstandsprofil erstellt, in welchem die in den Lichtfächer oder -kegel ragende Sitzlehne als fester Bezugspunkt und ein in den Bereich des Lichtfächers oder -kegels über der Sitzfläche reichender Insasse oder Gegenstand als reliefartige Erhebung auftreten und anhand dem ein unbelegter Sitz, ein beispielsweise erwachsener Insasse und ein rückwärts angeordneter Kindersitz unterscheidbar ist. Die Vorrichtung sieht darüber hinaus vor, dass der Lichtstrahl mit wechselnder Wellenlänge ausgesendet wird.
  • Es sind, wie eingangs zum Stand der Technik ausgeführt wurde, Lasertriangulationssensoren bekannt, welche eine Laserlichtquelle und einen als Fotodiode mit streifenförmig gezogener beleuchtungsempfindlicher Fläche ausgebildeten Empfänger um fassen. Mit ihnen lässt sich der Abstand zu einer von der Laserlichtquelle beleuchteten Stelle auf der Oberfläche eines Objekts wie etwa eines Gegenstandes oder einer Person messen. Die Stelle wird als Reflexionspunkt bezeichnet. Die Lage eines Auftreffpunkts des am Reflexionspunkt reflektierten und diffus zurück gestreuten Laserlichts entlang der streifenförmig gezogenen beleuchtungsempfindlichen Fläche verändert sich dabei in Abhängigkeit vom Abstand des Reflexionspunkts zum Lasertriangulationssensor. Je nach Lage des Auftreffpunkts verändert sich das Verhältnis zwischen bestimmten Strömen im Lasertriangulationssensor. Das Verhältnis dieser elektrischen Ströme ergibt ein analoges Ausgangssignal welches somit ein Maß für den Abstand des Reflexionspunkts vom Lasertriangulationssensor ist. Der Empfänger des oben beschriebenen Lasertriangulationssensors ist als PSD-Sensor, abgeleitet von Photo-Sensitive Device oder Position Sensing Detector, bekannt. Der Vorteil dieses Empfängertyps ist eine einfach zu realisierende Messelektronik und seine hohe Abtastrate von bis zu 10 MHz. Ein alternativer Empfänger mit ähnlichem Funktionsprinzip stellt ein CCD-Sensor, abgeleitet von Charge Coupled Device, dar.
  • Erfindungsgemäß wird nunmehr eine Lichtquelle verwendet, welche einen fächer- oder kegelförmigen Laserstrahl mit einem vorgegebenen Öffnungs- bzw. Raumwinkel aussendet. Die Lichtquelle kann eine kostengünstige LED, aber auch ein Laser sein. Hierdurch wird ein durch den Öffnungswinkel bzw. den Raumwinkel vorgegebener Bereich vor der Lichtquelle beleuchtet. Zusätzlich wird ein Empfänger verwendet, der ein aus mehreren Sensoren bestehendes Sensorfeld umfasst, von denen jeder einzelne einen Abstand zu einem innerhalb eines vorgegebenen Abstandsbereichs und innerhalb des von dem fächer- oder kegelförmigen Lichtstrahls beleuchteten Bereichs liegenden Reflexionspunkt auf einem Objekt zu bestimmen in der Lage ist. Jeder Sensor beobachtet dabei einen eigenen Winkelbereich innerhalb des Öffnungs- bzw. Raumwinkels des von dem Lichtstrahl beleuchteten Bereichs. Jeder Sensor erzeugt bei einem innerhalb des vorgegebenen Abstandsbereichs und in Richtung des von ihm beobachteten Winkelbereichs liegenden Reflexionspunkt ein dem Abstand des Reflexionspunktes analoges Ausgangssignal. Ein innerhalb des von dem fächer- oder kegelförmigen Lichtstrahls beleuchteten Bereichs liegendes Objekt kann beispielsweise ein Insasse und/oder ein Gegenstand, wie etwa eine Sitzlehne und/oder ein Kindersitz, insbesondere ein rückwärts angeordneter Kindersitz sein. Eine mit dem Empfänger verbundene Auswerteeinheit erstellt aus den von den einzelnen Sensoren des Sensorfeldes bestimmten Abständen ein Abstandsprofil. Ein unbelegter Sitz, ein von einem, beispielsweise erwachsenen, Insassen belegter Sitz und ein von einem rückwärts angeordneten Kindersitz belegter Sitz erzeugen jeweils unterschiedliche Abstandsprofile. Hierdurch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zwischen einem unbelegten Sitz, einem Insassen und einem rückwärts angeordneten Kindersitz unterscheiden. Die einzelnen Sensoren des Sensorfeldes können beispielsweise PSD-Sensoren oder CCD-Sensoren sein. Ebenso ist denkbar, einen CMOS-Sensor zu verwenden. Solche Sensoren weisen einen wesentlich höheren Dynamikbereich auf und weisen dadurch einem wesentlich höheren Helligkeitsbereich auf, innerhalb dem sie eingesetzt werden können. So können CMOS-Sensoren beispielsweise im Dunkeln wesentlich besser sehen, als andere Sensoren.
  • Indem der Lichtstrahl moduliert, also mit wechselnder Wellenlänge von der Lichtquelle ausgesendet wird, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit einer geeigneten, entsprechenden Filterung des Lichts unabhängig von den vorherrschenden Temperatur- und Lichtverhältnissen zuverlässig betrieben werden.
  • Wichtig ist hervorzuheben, dass als Messprinzip, nach dem die Abstände zu den Reflexionspunkten bestimmt werden, erfindungsgemäß sowohl das Triangulationsprinzip, als auch das Prinzip der Laufzeitmessung geeignet ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass sie mit überschaubaren, kostengünstigen, sowie einfach in ein Kraftfahrzeug integrierbaren Mitteln in der Lage ist, zwischen einem unbelegten Sitz, einem erwachsenen Insassen und einem rückwärts angeordneten Kindersitz zu unterscheiden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Sensoren des Sensorfeldes PSD-Sensoren und/oder CCD-Sensoren und/oder CMOS-Sensoren sind. Solche Sensoren sind bekannt und auf dem Markt verfügbar und erlauben dadurch eine kostengünstige Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Lichtstrahl impulsartig von der Lichtquelle ausgesendet wird. Hierdurch wird die Strahlenbelastung der Insassen gering gehalten, da der Lichtstrahl nicht kontinuierlich, sondern zu diskreten Zeitpunkten ausgesendet wird. Ein weiterer Vorteil ist eine geringere Umgebungslichtabhängigkeit, da kurzfristig abgegebene Impulse heller als das Umgebungslicht ausgesendet werden können.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Lichtquelle einen Infrarotlichtstrahl aussendet. Infrarotlicht liegt außerhalb des vom menschlichen Auge erfassbaren Wellenlängenbereichs und lenkt dadurch den Fahrer des Kraftfahrzeugs nicht vom Verkehrsgeschehen ab.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist Lichtquelle ein Lambert-Strahler. Dadurch wird sichergestellt, dass der durch den Öffnungs- bzw. Raumwinkel begrenzte, von dem Lichtstrahl beleuchtete Bereich gleichmäßig ausgeleuchtet wird. Dadurch kann sichergestellt werden, dass den Sensoren in allen Winkelbereichen eine zur Erfassung ausreichende diffuse Rückstreuung zur Verfügung steht.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Lichtquelle ein Line-Laser.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Vorrichtung seitlich eines Sitzes im Innenraum eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Eine Anordnung seitlich eines Sitzes erlaubt eine besonders zuverlässige Unterscheidung zwischen einem, beispielsweise erwachsenen, Insassen, einem rückwärts angeordneten Kindersitz und freien Sitz, da sich aus dieser Beobachtungsrichtung ein besonders einfach interpretierbares Abstandsprofil ergibt. Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dabei in der B-Säule angeordnet. Eine Anordnung in der A- oder B-Säule erlaubt eine weitgehend plattformunabhängige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Eine andere, besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Vorrichtung oberhalb eines Sitzes im Innenraum eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Eine Anordnung oberhalb eines Sitzes erlaubt zum einen eine einfache Integration in ein Kraftfahrzeug und zum anderen eine zuverlässige Unterscheidung zwischen erwachsenem Insassen, rückwärts angeordnetem Kindersitz und freiem Sitz, da sich aus dieser Beobachtungsrichtung ein ebenfalls besonders einfach interpretierbares Abstandsprofil ergibt. Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dabei im Dachhimmel angeordnet, beispielsweise im Bereich des Rückspiegels oder im Bereich der Innenraumbeleuchtung oder im Bereich der Dachkonsole mit den Betätigungsvorrichtungen beispielsweise für Schiebedach, Innenraumbeleuchtung, Bordcomputer und dergleichen. Eine Anordnung im Dachhimmel erlaubt eine plattformunabhängige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Sowohl ein Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung seitlich eines Sitzes, als auch oberhalb eines Sitzes erlaubt eine zuverlässige Unterscheidung zwischen erwachsenem Insassen, rückwärts angeordnetem Kindersitz und freiem Sitz bei allen Sitz- und Rückenlehneneinstellungen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der vorgebbare Abstandsbereich 0 bis 60 cm umfasst. Dieser Abstandsbereich ist insbesondere bei einer seitlichen Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorteilhaft, da die Mitte der Sitzfläche, auf der ein dort befindliches Objekt, insbesondere eine Person oder ein Kindersitz seine größten Abmessungen aufweist, nicht weiter beispielsweise von der B-Säule entfernt ist. Darüber hinaus deckt der Abstandsbereich auch den Fall ab, dass ein Erwachsener oder ein Gegenstand die erfindungsgemäße Vorrichtung abdeckt.
  • Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der vorgebbare Abstandsbereich 10 bis 120 cm umfasst. Dieser Abstandsbereich ist insbesondere bei einer Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung oberhalb eines Sitzes, insbesondere im Dachhimmel vorteilhaft, da der Abstand eines Objekts, insbesondere einer Person oder eines Kindersitzes vom Dachhimmel innerhalb dieser Größenordnung liegt.
  • Eine zusätzliche vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Öffnungs- beziehungsweise Raumwinkel des fächer- oder kegelförmigen Lichtstrahls 90° beträgt. Hierdurch kann ein besonders weiter Verstellbereich eines Sitzes von nur einer Stelle aus ausreichend genau beobachtet werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestimmt der Empfänger den Abstand zu einem Reflexionspunkt durch Laufzeitmessung oder durch Triangulation.
  • Ein zweiter Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterscheidung zwischen rückwärts angeordneten Kindersitzen und erwachsenen Insassen in einem Kraftfahrzeug. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die Verfahrensschritte:
    • – Beleuchten eines vorgegebenen Bereichs in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs mittels eines über Sitzlehne und Sitzfläche mindestens eines Sitzes eines Kraftfahrzeugs hinweg quer zur Längsachse des Kraftfahrzeugs verlaufenden fächer- oder kegelförmigen Lichtstrahls, der einen sich parallel zur Längsachse des Kraftfahrzeugs erstreckenden Lichtfächer bzw. einen Lichtkegel mit ei ner Erstreckung parallel zur Längsachse des Kraftfahrzeugs aufspannt, wobei der Lichtstrahl mit wechselnder Wellenlänge ausgesendet wird,
    • – Erfassen der Winkelbereiche und der Abstände von auf der Oberfläche eines innerhalb des beleuchteten Bereichs befindlichen Objekts liegenden, den Lichtstrahl diffus rückstreuenden Reflexionspunkten,
    • – Erstellen eines Abstandsprofils anhand der erfassten Winkelbereiche und Abstände, in welchem die in den Lichtfächer oder -kegel ragende Sitzlehne als fester Bezugspunkt und ein in den Bereich des Lichtfächers oder -kegels über der Sitzfläche reichender Insasse oder Gegenstand als reliefartige Erhebung auftreten,
    • – Unterscheiden zwischen einem unbelegten Sitz, einem Insassen und einem rückwärts angeordneten Kindersitz anhand des erstellten Abstandsprofils, sowie
    • – Verwendung der durch die Unterscheidung gewonnenen Information über die Art der Belegung eines Sitzes zur Entscheidung über eine Airbag-Auslösung.
  • Das Unterscheiden erfolgt anhand eines geeigneten Algorithmus. Der Algorithmus kann beispielsweise eine Integration der Fläche unter einer von den einzelnen Abstandswerten gebildeten Kurve, oder einen Vergleich mit Referenzprofilen oder dergleichen umfassen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass der vorgegebene Bereich von einer an einem einzigen Punkt angeordneten Lichtquelle aus beleuchtet wird. Hierdurch wird ein besonders geringer Herstellungsaufwand erreicht, da nur eine einzige Lichtquelle, die einen vorgebbaren Öffnungs- bzw. Raumwinkelbereich beleuchtet, benötigt wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 eine Detailansicht des Empfängers und der Auswerteeinheit aus 1 in vergrößerter Darstellung,
  • 3 eine schematische Darstellung einer Integration einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in die B-Säule eines Kraftfahrzeugs.
  • Eine in 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Unterscheidung zwischen rückwärts angeordneten Kindersitzen und erwachsenen Insassen in einem Kraftfahrzeug umfasst im Wesentlichen eine Infrarotlichtquelle 2, einen Empfänger 3 und eine mit dem Empfänger 3 verbundene Auswerteeinheit 4. Die Infrarotlichtquelle 2 sendet einen fächer- oder kegelförmigen Infrarotlichtstrahl 5 mit einem vorgegebenen Öffnungs- bzw. Raumwinkel 6 aus. Hierdurch wird ein durch den Öffnungs- bzw. Raumwinkel 6 vorgegebener Bereich 7 vor der Infrarotlichtquelle 2 mit Infrarotlicht beleuchtet. Der Empfänger 3 umfasst ein aus mehreren Sensoren 8 bestehendes Sensorfeld 9. Jeder Sensor 8 beobachtet einen eigenen, begrenzten Winkelbereich 10 innerhalb des Öffnungs- bzw. Raumwinkels 6 des von dem Infrarotlichtstrahl 5 beleuchteten Bereichs 7 (2). Die Sensoren 8 sind in der Lage, innerhalb des jeweils von ihnen beobachteten Winkelbereichs 10 Abstände innerhalb eines vorgebbaren Abstandsbereichs 11 zu erfassen.
  • Jeder der Sensoren 8 erzeugt bei einem innerhalb des vorgebbaren Abstandsbereichs 11 und innerhalb des von ihm beobachteten Winkelbereichs 10 liegenden, das Infrarotlicht diffus zurückstreuenden Reflexionspunkt 12 eines Objekts 13, das sowohl eine Person oder ein Gegenstand sein kann, ein dem Abstand des Reflexionspunktes 12 analoges Ausgangssignal. Die mit dem Empfänger 3 verbundene Auswerteeinheit 4 erstellt aus den Ausgangssignalen der einzelnen Sensoren 8 des Sensorfeldes 9 und unter Kenntnis der von den jeweiligen Sensoren 8 erfassten Winkelbereiche 10 ein Abstandsprofil, anhand dem ein unbelegter Sitz, ein erwachsener Insasse und ein rückwärts angeordneter Kindersitz unterscheidbar ist.
  • Wichtig ist hervorzuheben, dass die Darstellung in 1 eine stark vereinfachte, schematische Darstellung des Messprinzips mit stark verzerrten Größenverhältnissen zeigt. So können bei einer technischen Umsetzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beispielsweise der Empfänger 3 und die Laserlichtquelle 2 in unmittelbare Nähe, beispielsweise unmittelbar übereinander, wie in 3 dargestellt in einem einzigen Gehäuse angeordnet werden, so dass sich der beleuchtete Bereich 7 und der sich aus den einzelnen Winkelbereichen 10 zusammensetzende, von den Sensoren 8 des Sensorfeldes 9 des Empfängers 3 beobachtete Bereich decken. Ebenso kann eine Optik vorgesehen sein, die den Strahlengang von an unterschiedlichen Reflexionspunkten 12 am Objekt 13 reflektiertem Laserlicht in Abhängigkeit davon, in welchem von einem der Sensoren 8 beobachteten Winkelbereich 10 der jeweilige Reflexionspunkt 12 liegt, auf den jeweiligen Sensor lenkt.
  • Eine Integration der Vorrichtung 1 in die B-Säule 14 eines Kraftfahrzeugs ist in 3 dargestellt. Lichtquelle 2 und Empfänger 3 sind dabei in einem gemeinsamen Gehäuse in unmittelbarer Nähe zueinander untergebracht. Die Auswerteeinheit 4 kann an einer beliebigen Stelle im Kraftfahrzeug angeordnet sein, beispielsweise auch im selben Gehäuse, wie die Lichtquelle 2 und der Empfänger 3. Die Vorrichtung 1 sendet einen fächer- oder kegelförmigen Lichtstrahl 5 mit einem Öffnungs- bzw. Raumwinkel 6 von 90° über Sitzlehne 15 und Sitzfläche 17 eines Sitzes 18 hinweg quer zur Längsachse 19 des Kraftfahrzeugs aus. Hierdurch wird ein durch den Öffnungs- bzw. Raumwinkel 6 vorgegebener Bereich 7 mit einer Erstreckung parallel zur Längsachse 19 des Kraftfahrzeugs beleuchtet. Von einem Objekt innerhalb eines entsprechend der Einbausituation geeignet gewählten Abstandsbereichs 11, der hier vorzugsweise 0 bis 60 cm beträgt, reflektiertes Licht wird diffus zur Vorrichtung 1 zurückgestreut. Die in 2 dargestellten Sensoren 8 des Sensorfeldes 9 des Empfängers 3 beobachten jeweils unterschiedliche Winkelbereiche 10 des Öffnungs- bzw. Raumwinkels 6 des Lichtstrahls 5. Befindet sich ein Objekt 13, wie etwa eine Sitzlehne 15 und/oder ein erwachsener Insasse 16 des Kraftfahrzeugs innerhalb des von dem Lichtstrahl 5 beleuchteten Bereichs 7 und innerhalb des Abstandsbereichs 10, so beobachten die einzelnen Sensoren 8 nicht den gesamten beleuchteten Teil des Objekts 13, sondern nur innerhalb der jeweiligen Winkelbereiche 10 liegende Ausschnitte, die so genannten Reflexionspunkte 12. Jeder dieser Reflexionspunkte 12 strahlt einen Teil des von der Vorrichtung 1 ausgesendete Lichtstrahls 5 diffus zurück, wodurch mittels der die entsprechenden Winkelbereiche 11 beobachtenden Sensoren 8 des Sensorfeldes 9 des Empfängers 3 die Abstände zu den jeweiligen Reflexionspunkten 12 bestimmt werden können. Die Auswerteeinheit 4 der Vorrichtung 1 erstellt aus den gemessenen Abständen ein Abstandsprofil, in welchem die Sitzlehne 15 als fester Bezugspunkt und ein Objekt 13, wie etwa ein Insasse oder ein Gegenstand, als reliefartige Erhebung auftreten, und anhand dem zwischen einem unbelegten Sitz 18, einem erwachsenen Insassen und einem rückwärts angeordneten Kindersitz unterschieden werden kann. Das Unterscheiden erfolgt anhand eines geeigneten Algorithmus, beispielsweise durch eine Integration der Fläche unter einer von den einzelnen Abstandswerten gebildeten Kurve, oder durch einen Vergleich mit Referenzprofilen oder dergleichen. Die Information über die Art der Belegung eines Sitzes kann nun zur Entscheidung über eine Airbag-Auslösung herangezogen bzw. zur Verfügung gestellt werden.
  • Wichtig ist hervorzuheben, dass die Erfindung vorsieht, zwischen einem Reboard-Kindersitz und einem erwachsenen Insassen eines Kraftfahrzeugs durch Infrarotlasertriangulation zu unterscheiden. Hierzu wird vorzugsweise ein so genannter Line-Laser mit einem vorgegebenen Öffnungswinkel, sowie ein geeigneter Empfänger verwendet, der ein aus mehreren Sensoren bestehendes Sensorfeld umfasst. Als Sensoren sind PSD-Sensoren oder CCD-Sensoren oder CMOS-Sensoren vorgesehen. Ein Line-Laser emittiert Licht in einem eng begrenzten Wellenlängenbe reich, vorzugsweise monochromatisches Licht. Ein PSD-Sensor, abgeleitet von Photo-Sensitive Device oder Position Sensing Detector, stellt prinzipiell eine Fotodiode mit streifenförmig gezogener beleuchtungsempfindlicher Fläche dar. Je nach Lage eines von einem Gegenstand oder einer Person auf die beleuchtungsempfindliche Fläche reflektierten Lichtpunkts wird ein analoges Signal ausgegeben. Der Vorteil dieses Empfängertyps ist eine einfach zu realisierende Messelektronik und seine hohe Abtastrate von bis zu 10 MHz.
  • Die Abstandsmessung erfolgt durch Triangulation. Bei einem freien, nicht besetzten Sitz oder einem nicht benutzten Reboard-Kindersitz befindet sich nur die Rückenlehne des Sitzes innerhalb des Erfassungsbereichs. Hieraus ergibt sich ein eingeschränkter Bereich, innerhalb dem nur geringe Abstände gemessen werden. Wenn der Sitz von einem erwachsenen Insassen belegt ist, ist der Bereich, innerhalb dem geringe Abstände gemessen werden, wesentlich größer. Dieser größere Bereich ergibt sich aus der Rückenlehne und der Breite des Oberkörpers des Insassen.
  • Bevorzugte Anordnungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Innenraum eines Kraftfahrzeugs sind zum einen seitlich eines Sitzes und zum anderen oberhalb eines Sitzes.
  • Bei einer Anordnung seitlich eines Sitzes erfolgt die Abstandsmessung von der Seite. Hierbei sind der Infrarotlicht aussendende Line-Laser und das zugehörige Sensorfeld des Empfängers seitlich des Sitzes angeordnet, beispielsweise in der B-Säule des Kraftfahrzeugs. Der vorgegebene Abstandsbereich deckt dabei vorzugsweise 0 bis 60 cm ab.
  • Bei einer Anordnung oberhalb eines Sitzes erfolgt die Abstandsmessung von oben. Hierbei sind der Infrarotlicht aussendende Line-Laser und das zugehörige Sensorfeld des Empfängers oberhalb des Sitzes angeordnet, beispielsweise im Dachhimmel. Der vorgegebene Abstandsbereich deckt dabei vorzugsweise 10 bis 60 cm ab.
  • In beiden Fällen weist der Line-Laser einen Öffnungs- oder Raumwinkel von vorzugsweise 90° auf, bzw. erzeugt einen Fächer oder einen Kegel mit einem Öffnungs- bzw. Raumwinkel von vorzugsweise 90°.
  • Der Verfahrensablauf zur erfindungsgemäßen Unterscheidung zwischen erwachsenen Insassen und rückwärts angeordneten Kindersitzen ist unkompliziert und bedient sich in seiner Umsetzung bestehender Sensor-Technologien. Das Integrationskonzept im Dachhimmel erlaubt einen allgemeinen Aufbau, der in unterschiedlichen Fahrzeugplattformen zum Einsatz kommen kann. Die plattformunabhängige Bauart der erfindungsgemäßen Vorrichtung verringert Entwicklungs- und Herstellungskosten sowohl für die Bestandteile der Vorrichtung, wie etwa Lichtquelle, Empfänger und Auswerteeinheit, als auch für die Integration der Vorrichtung in ein Kraftfahrzeug. Mit nur kleinen Änderungen kann die oben beschriebene Vorrichtung auch für Fahrzeuginsassen auf dem Fahrersitz und auf den Rücksitzen angewandt werden. Sowohl die Ausführungsform mit Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung seitlich des Sitzes, als auch oberhalb des Sitzes arbeiten zuverlässig für alle Sitz- und Rückenlehneneinstellungen. Zusätzlich ist auch denkbar, mit nur einer im Innenraum eines Kraftfahrzeugs angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung alle Sitzplätze im Kraftfahrzeug im Hinblick auf Belegung und Art der Belegung zu überwachen.
  • Durch eine periodische Modulation des emittierten Infrarotlaserlichts in Verbindung mit einer geeigneten, entsprechenden Filterung des Infrarotlaserlichts kann die erfindungsgemäße Vorrichtung unabhängig von der Helligkeit der Umgebung von direkter Sonneneinstrahlung bis hin zu völliger Dunkelheit zur Abstandsmessung und damit zur Unterscheidung zwischen Reboard-Kindersitzen und erwachsenen Fahrzeuginsassen verwendet werden.
  • Wichtig ist hervorzuheben, dass bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Unterscheidung zwischen Reboard-Kindersitzen und erwachsenen Fahrzeuginsassen mittels Abstandsmessung berührungslos erfolgt, wodurch eine in ein Kraftfahrzeug integrierte erfindungsgemäße Vorrichtung sowohl im Alltagsbetrieb, als auch im Falle von Unfällen, bei denen keine Airbag-Auslösung erfolgt, im Vergleich zu Gewichtssensoren oder Sensormatten nur in geringem Maße mechanischen Kräften ausgesetzt ist. Hierdurch ist die erfindungsgemäße Vorrichtung wesentlich langlebiger, ausfallsicherer und wartungsärmer als die bekannten Gewichtssensoren oder Sensormatten.
  • Darüber hinaus ist der Herstellungsaufwand für eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Unterscheidung zwischen Reboard-Kindersitzen und erwachsenen Fahrzeuginsassen aufgrund des einfachen Verfahrens der Abstandsmessung wesentlich geringer, als für ähnliche, mittels Gewichtssensoren oder Sensormatten arbeitende Vorrichtungen.

Claims (16)

  1. Vorrichtung (1) zur Unterscheidung zwischen rückwärts angeordneten Kindersitzen und Insassen (16) in einem Kraftfahrzeug, umfassend – mindestens eine Lichtquelle (2), welche mindestens einen fächer- oder kegelförmigen Lichtstrahl (5) mit einem vorgegebenen Öffnungs- bzw. Raumwinkel (6) quer zur Längsachse (19) des Kraftfahrzeugs aussendet, wodurch mindestens ein sich parallel zur Längsachse (19) erstreckender Lichtfächer bzw. ein Lichtkegel mit einer Erstreckung parallel zur Längsachse (19) aufgespannt wird, der einen vorgegebenen Bereich (7) vor der Lichtquelle (2) beleuchtet, – einen Empfänger (3), der ein aus mehreren Sensoren (8) bestehendes Sensorfeld (9) umfasst, von denen jeder einen eigenen, begrenzten Winkelbereich (10) innerhalb des Öffnungs- bzw. Raumwinkels (6) des von dem Lichtstrahl (5) beleuchteten Bereichs (7) erfasst, und bei einem innerhalb eines vorgebbaren Abstandsbereichs (11) und innerhalb des von ihm beobachteten Winkelbereichs (10) liegenden Reflexionspunkt (12) eines Objekts (13) ein dem Abstand des Reflexionspunktes (12) zuordenbares Ausgangssignal erzeugt, sowie – eine mit dem Empfänger (3) verbundene Auswerteeinheit (4), welche aus den Ausgangssignalen der einzelnen Sensoren (8) des Sensorfeldes (9) ein Abstandsprofil erstellt, dadurch gekennzeichnet, – dass der Lichtstrahl über Sitzlehne (15) und Sitzfläche (17) mindestens eines Sitzes (18) eines Kraftfahrzeugs hinweg ausgesendet wird, – dass in dem Abstandsprofil die Sitzlehne (15) als fester Bezugspunkt und ein Insasse oder Gegenstand als reliefartige Erhebung auftreten, so dass anhand dem Abstandsprofil ein unbelegter Sitz, ein Insasse (16) und ein rückwärts angeordneter Kindersitz unterscheidbar sind, und – dass der Lichtstrahl (5) mit wechselnder Wellenlänge ausgesendet wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (8) des Sensorfeldes (9) PSD-Sensoren und/oder CCD-Sensoren und/oder CMOS-Sensoren sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtstrahl (5) impulsartig ausgesendet wird.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (2) einen Infrarotlichtstrahl (5) aussendet.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (2) ein Lambert-Strahler ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (2) ein Line-Laser ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) seitlich eines Sitzes im Innenraum eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) in der A- oder B-Säule (14) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) oberhalb eines Sitzes im Innenraum eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) im Dachhimmel angeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgebbare Abstandsbereich (11) 0 bis 60 cm umfasst.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgebbare Abstandsbereich (11) 10 bis 120 cm umfasst.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungs- beziehungsweise Raumwinkel (6) des fächer- oder kegelförmigen Lichtstrahls (5) 90° beträgt.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger den Abstand zu einem Reflexionspunkt durch Laufzeitmessung oder durch Triangulation bestimmt.
  15. Verfahren zur Unterscheidung zwischen rückwärts angeordneten Kindersitzen und Insassen (16) in einem Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte: – Beleuchten eines vorgegebenen Bereichs (7) in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs mittels eines über Sitzlehne (15) und Sitzfläche (17) mindestens eines Sitzes (18) eines Kraftfahrzeugs hinweg quer zur Längsachse (19) des Kraftfahrzeugs verlaufenden fächer- oder kegelförmigen Lichtstrahls (5), der einen sich parallel zur Längsachse (19) erstreckenden Lichtfächer bzw. einen Lichtkegel mit einer Erstreckung parallel zur Längsachse (19) aufspannt, wobei der Lichtstrahl (5) mit wechselnder Wellenlänge ausgesendet wird, – Erfassen der Winkelbereiche (10) und der Abstände von auf der Oberfläche eines innerhalb des beleuchteten Bereichs (7) befindlichen Objekts (13) liegenden, den Lichtstrahl (5) diffus rückstreuenden Reflexionspunkten (12), – Erstellen eines Abstandsprofils anhand der erfassten Winkelbereiche (10) und Abstände, in welchem die Sitzlehne (15) als fester Bezugspunkt und ein Insasse oder Gegenstand als reliefartige Erhebung auftreten, – Unterscheiden zwischen einem unbelegten Sitz, einem Insassen (16) und einem rückwärts angeordneten Kindersitz anhand des erstellten Abstandsprofils, sowie – Verwendung der durch die Unterscheidung gewonnenen Information zur Entscheidung über eine Airbag-Auslösung.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Bereich (7) von einem einzigen Punkt aus beleuchtet wird.
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