DE102006054508A1

DE102006054508A1 - Vorrichtung zur opto-elektrischen Messung von spezifischen Hauptwiderstandsverteilungen

Info

Publication number: DE102006054508A1
Application number: DE200610054508
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dr. Röhr
Original assignee: Drrohr Medical Solutions GmbH; Roehr Medical Solutions D GmbH
Current assignee: Drrohr Medical Solutions GmbH; Roehr Medical Solutions D GmbH
Priority date: 2006-11-20
Filing date: 2006-11-20
Publication date: 2008-05-29

Abstract

Vorrichtung zur Durchführung von opto-elektrischen Erhebungen von Hautwiderstandsverteilungen am Menschen im Schnelltest für Zwecke medizinischer Untersuchungen bestehend aus Gehäuse mit Bedienungsschaltern, Spannungsquelle, Tastatur, Display und Zentralmodul zur Prozessteuerung und Datenspeicherung sowie einer integrierten Vorrichtung für digitale Kirlianaufnahmen.

Description

Die im folgenden beschriebene Vorrichtung dient der Messung und statistischen Auswertung von spezifischen Hautwiderstandsverteilungen beim Menschen über ein opto-elektrisches Verfahren im Schnelltest.
Einführung:
Hintergrund der Anwendung bildet die medizinisch wissenschaftliche Theorie, das die Form der Ladungsverteilung an der Hautoberfläche Rückschlüsse auf den biochemischen Zustand der Hautzellen zulässt und dieser wiederum vom Gesundheitszustand des jeweiligen Lebewesens insgesamt abhängt (zum Stand der Forschung: Zhang C-L., Popp F-A.: Log-normal Distribution of physiological parameters and the coherence of biological systems, Medical Hypotheses, 1994, 43, 11-16).
Nach dem Stand der Forschung kommt es dabei zur Erzielung valider, reproduzierbarer Ergebnisse vor allem darauf an, in kürzester Zeit möglichst viele einzelne Hautwiderstandswerte in einem standardisierten Verfahren auf einem normierten Flächenabschnitt zu messen, da die Ladungsverteilung auf der Hautoberfläche laufend variiert und sektoral differenziert.
Die gewonnenen Daten lassen Rückschlüsse sowohl auf mögliche Gesundheitsrisiken, als auch bestehende Erkrankungen zu.
Stand der Technik:
Nach dem bisherigen Stand der Technik ( DE 10 2004 037 440 A1 ) werden die Daten zur Beurteilung des Gesundheitszustandes über einen besonderen Messkopf jeweils durch serielle Einzelmessung immer nur eines oder weniger Widerstandswerte an der Hautoberfläche an nicht besonders spezifizierter Steile erhoben.
Aufbau der Vorrichtung:
Die Vorrichtung setzt zur Messung der Hautwiderstandsverteilungen ein bereits aus der Kirlianfotografie bekanntes opto-elektrisches Messverfahren nach dem Stand der Technik ( DE 3707 338 C2 , DE 100 45 781.9 ) ein.
Bei der sogenannten Kirlianfotografie (Zum Stand der Forschung: Held, A.: Traditionelles Taekwondo: Eine Kampfkunst und ihre Wirkungen, Diss., Norderstedt 2004, S. 83ff.)) werden Entladungsströme rund um die Fingerkuppen und Fußzehen sichtbar gemacht, deren besondere Struktur und Zonen über die sogenannten Meridiane als energetische Gesundheitszustände sektoral bestimmter Organe und Körperzonen interpretiert werden.
Die Vorrichtung besteht aus einer Zentraleinheit mit:

1. Gehäuse mit Bedienungsschaltern, Spannungsquelle, Tastatur und Display
2. Zentralmodul zur Prozessteuerung und Datenspeicherung
3. Verbundene digitale Kirlian Aufnahmeeinheit

Funktionsweise der Vorrichtung:
Die Zentraleinheit wird vom Operator eingeschaltet. Der Operator gibt über die Tastatur oder die Datenschnittstelle zur Legitimation einen Benutzercode ein, der im Zentralmodul überprüft wird und entweder zur Betriebsbereitschaft mit entsprechender Statusanzeige oder Fehlermeldung auf dem Display führt.
Über das integrierte, digitale Kirliangerät werden Kirlianaufnahmen gemacht und an das Zentralmodul übertragen. Dort werden die Bilddaten bis auf Pixelebene nach absoluten und relativen Lageparamtern des Pixels sowie seinen Helligkeitsstufen und Spektralwerten nach einem vorgegebenen, speziellen Algorithmus im internen Speicher als „Clusterbild" abgelegt. Dieses Clusterbild bildet die Grundlage für die weitere, zweckbestimmte Auswertung der Bilddaten. Der folgende Verarbeitungsprozess beinhaltet die mathematisch-statistische Verdichtung der Daten nach einem normierten Algorithmus über mehrere Berechnungsebenen, bis die Zielindikatoren „spezielle Widerstandsverteilungen" abgeleitet sind.
Die Zielindikatoren werden über das Display angezeigt und automatisch im Massenspeicher für den Ausdruck oder Weiterverarbeitung hinterlegt.
Vergleich mit dem Stand der Technik:
Der Stand der Kirliantechnik diente bisher ausschließlich der visuellen, erfahrungsheilkundlichen Interpretation der gewonnenen Bilder. Über die komplette Auflösung der Bilddaten zum „Clusterbild" gelingt es, ein neues Auswertungsobjekt zu generieren, dessen Interpretation weit über die bisherige Anwendung über dass bloße Auge (ggf. unter Einsatz bilddatentechnischer Hilfsvorrichtungen) hinausgeht, da das Clusterbild unmittelbar nach der medizinisch-wissenschaftlich überprüften Methode der Interpretation von Hautwiderstandsverteilungen ausgewertet werden kann.
In Hinblick auf den Stand der Technik der Messung von Hautwiderstandsverteilungen bietet die hier vorgestellte Vorrichtung folgende Vorteile:

1. Bei den Rändern der Auflageflächen von Fingern und Zehen handelt es sich um im Aufnahmeprozess sehr gut standardisierbare Flächenzonen, die Gefahr einer willkürlichen Einbeziehung von beliebigen, nicht repäsentativen Hautzonen ist nicht gegeben.
2. Das Verfahren ist sehr schnell, da bereits über die Aufnahme nur der fünf Finger einer Hand innerhalb eine Sekunde mehrere tausend und damit genügend Messwerte gewonnen werden können.
3. Für die medizinische Interpretation von Widerstandsverteilungen sind neben der eigentlichen Leitfähigkeit der Zelle weitere Parameter, wie z.B. ihre biochemische Konsistenz oder die Oberflächenfeuchtigkeit relevant. Diese sind über eine entsprechende Indikatoreninterpretation nur dem aus der Kirlianfotografie abgeleiteten „Clusterbild" zu entnehmen.
4. Nach dem Stand der Forschung zur Kirlianfotografie stehen die Sektoren von Fingerkuppen und Zehkuppen über die Meridiane in definierter, direkter energetischer Verbindung zu Körperzonen und Organen. Dem entsprechend lassen die für diese Sektoren ermittelten Widerstandsverteilungen spezifische Schlussfolgerungen auch auf den Gesundheitszustand der jeweils verbundenen Körperzonen und Organe zu.

Claims

Vorrichtung zur Durchführung von opto-elektrischen Erhebungen von Hautwiderstandsverteilungen am Menschen im Schnelltest für Zwecke medizinischer Untersuchungen bestehend aus Gehäuse mit Bedienungsschaltern, Spannungsquelle, Tastatur, Display und Zentralmodul zur Prozessteuerung und Datenspeicherung sowie einer integrierten Vorrichtung für digitale Kirlianaufnahmen.
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, das zwischen einem Zentralmodul zur mathematisch-statistischen Prozess- und Datenverarbeitung und -speicherung und einer Kirlianvorichtung eine feste Einheit mit Datenverbindung besteht.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das sie über eine Datenverbindung digitale Kirlianbilder aufnimmt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das sie die Kirlianbilder aus der Kirlianeinheit übernimmt und im Mikroprozessor nach einem normierten Verfahren zu einem internen „Clusterbild" umsetzt und speichert.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das in ihrem zweiten Mikroprozessor das Clusterbild" bis auf Pixelebene nach absoluten und relativen Lageparametern der Pixel sowie seinen Helligkeitsstufen und Spektralwerte nach einem vorgegebenen, speziellen Algorithmus modifiziert und abgespeichert wird („Clusterbild 2").
Anwendung eines Verfahrens, das aus dem internen „Clusterbild 2" über mathematisch-statistische Algorithmen medizinisch interpretationsfähige Verteilungsfunktionen ermittelt.
Anwendung eines Verfahrens nach Anspruch 4 bis 6, das nach der Topografie der allgemeinen Interpretationszusammenhänge zwischen den Sektoren von Finger- und Zehenkuppen und Körperzonen und -organen auch die spezifischen Hautwiderstandsverteilungen für die jeweilige Zone errechnet.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die abgespeicherten mathematisch-statistischen Daten der Hautwiderstandsverteilungen über die Datenschnittschnitte zur Weiterverarbeitung übertragen werden können.
Anwendung eines Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 8 zur Erkennung von organ- und körperzonenbezogenen Erkrankungen.
Anwendung eines Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 8 zur Früherkennung von organ- und körperzonenbezogenen Gesundheitsrisiken.
Anwendung eines Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 8 zur Erkennung insbesondere von organ- und körperzonenbezogenen Tumor- und Krebserkrankungen.
Anwendung eines Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 8 zur Früherkennung insbesondere von organ- und körperzonenbezogenen Tumor- und Krebserkrankungsrisiken.