DE102006053014A1 - Karosserie für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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-
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D25/00—Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Karosserie für ein Kraftfahrzeug mit einer Fahrgastzelle, mit einem sich in Fahrtrichtung an die Fahrgastzelle anschließenden Vorderrahmen und mit einer die Fahrgastzelle in Fahrtrichtung begrenzenden Stirnwand, an der ein Abschnitt eines Vorderrahmens befestigt ist.
- Eine solche Karosserie ist beispielsweise aus der
EP 1 232 935 A1 bekannt. Bei dieser Karosserie weist der Abschnitt des Vorderrahmens im Bereich des Fußraums der Fahrgastzelle mehrere Verstärkungen auf. Damit weist der Vorderrahmen im Bereich des Fußraums eine besonders große Steifigkeit auf. Eine große Steifigkeit des Vorderrahmens an der Stirnwand kann jedoch dazu führen, dass bei einem Crash des Kraftfahrzeuges besonders hohe Kräfte in die Stirnwand eingeleitet werden. Im ungünstigsten Fall führt dies dazu, dass die Stirnwand in die Fahrgastzelle eindringt und den Fußraum der vorderen Insassen des Kraftfahrzeuges verkleinert. - Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Karosserie der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass sie insbesondere bei einem Crash des Kraftfahrzeuges eine Verkleinerung der Fahrgastzelle im Bereich der Anbindung des Vorderrahmens besonders gering hält.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Stirnwand zumindest eine dem Profil des Abschnitts des Vorderrahmens entsprechende Einprägung aufweist und dass der Abschnitt des Vorderrahmens an seitlichen, zumindest teilweise in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges weisenden Flanken der Einprägung befestigt ist.
- Durch diese Gestaltung wird eine Befestigung des Vorderrahmens an der quer zur Fahrtrichtung weisenden Fläche der Stirnwand vermieden. Daher führt eine Verschiebung des Vorderrahmens gegen die Stirnwand nicht zu einem Eindringen in die Fahrgastzelle. Die insbesondere beim Crash des Kraftfahrzeuges erzeugten Kräfte werden dank der Erfindung von den Flanken der Einprägung aufgenommen und abgestützt. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung besteht darin, dass die Einprägung die Stirnwand versteifen und damit zu einem weiteren Schutz des Insassen des Kraftfahrzeuges beitragen kann. Selbstverständlich kann die Stirnwand mehrere Einprägungen zur Halterung des Vorderrahmens aufweisen.
- Eine Beeinträchtigung des Raumes in der Fahrgastzelle durch die Einprägung lässt sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vermeiden, wenn die Einprägung von der Fahrgastzelle in Fahrtrichtung weist. Durch diese Gestaltung ist die Einprägung von der Fahrgastzelle aus gesehen nach außen geformt und vermag den Raum innerhalb der Fahrgastzelle nicht zu beeinträchtigen. Weiterhin können in der Einprägung innerhalb der Fahrgastzelle zu verlegende Leitungen oder dergleichen angeordnet sein, was zu einer Vergrößerung des nutzbaren Raums in der Fahrgastzelle beiträgt.
- Zur weiteren Erhöhung der Stabilität der erfindungsgemäßen Karosserie trägt es bei, wenn der Abschnitt des Vorderrahmens ein Teilbereich eines sich in Fahrtrichtung erstreckenden Längsträgers ist. Vorzugsweise ist auf jeder Seite des Kraftfahrzeuges jeweils eine Einprägung für jeweils einen Längsträger angeordnet.
- Zur Anbindung des Längsträgers des Vorderbaus an die Stirnwand könnte beispielsweise eine Reihe von mehreren einzelnen, topfförmig gestalteten Einprägungen vorgesehen sein. Die Einprägung lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach an die Form des Längsträgers anpassen, wenn die Einprägung die Form einer lang gestreckten, im Querschnitt U-förmigen Sicke hat. Dies trägt zudem zur Vereinfachung der Fertigung der erfindungsgemäßen Karosserie bei.
- Die erfindungsgemäße Karosserie weist ein geringes Gewicht auf, wenn der Abschnitt des Vorderrahmens U-förmig gebogen und mit einer Basis parallel zur Stirnwand und mit Schenkeln an den Flanken des Vorderrahmens befestigt ist. Vorzugsweise weist die Befestigung der Schenkel an den Flanken eine Reihe von Schweißpunkten auf.
- Eine Verformung der Stirnwand durch den Vorderrahmen lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn die Festigkeit der Befestigung der Schenkel des Abschnitts des Vorderrahmens an den Flanken der Einprägung der Stirnwand geringer ist als die Festigkeit der Stirnwand in diesem Bereich. Durch diese Gestaltung kann bei einem Crash des Kraftfahrzeuges die Verbindung des Vorderrahmens mit der Stirnwand gelöst und der Vorderrahmen unabhängig von der Stirnwand verformt werden. Hierdurch wird die Fahrgastzelle insbesondere im Fußraum im Bereich von Pedalen vor Verformung geschützt.
- Bei einer Zerstörung der Befestigung der Schenkel mit den Flanken wird eine Verformung der an die Einprägung angrenzenden Bereiche der Stirnwand weitgehend vermieden, wenn die der Basis abgewandten Enden der Schenkel von der Stirnwand beabstandet sind.
- Eine einfache Verformung des an die Stirnwand angrenzenden Bereichs des Vorderrahmens beim Crash des Kraftfahrzeuges lässt sich einfach erreichen, wenn die der Stirnwand zugewandten Enden der Schenkel des U-förmigen Abschnitts des Vorderrahmens geringfügig voneinander weg gespreizt sind. Durch diese Gestaltung werden sich bei der Zerstörung der Befestigung der Schenkel des Vorderrahmens an den Flanken der Einprägung der Stirnwand und dem folgenden Auftreffen der Schenkel auf die Stirnwand die Schenkel verformen und damit die Belastungen der Stirnwand begrenzt.
- Ein besonders zuverlässiger Schutz des Fußraums der Fahrgastzelle lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach erreichen, wenn die Einprägung im Übergangsbereich der Stirnwand zu einer Bodenplatte der Fahrgastzelle angeordnet ist.
- Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
-
1 ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Karosserie von der Seite, -
2 schematisch einen Teilbereich der Karosserie aus1 in einer stark vergrößerten Darstellung, -
3 eine Schnittdarstellung durch die Karosserie aus2 entlang der Linie III-III, -
4 die Karosserie im Bereich der Schnittdarstellung aus3 nach einem Crash des Kraftfahrzeuges. -
1 zeigt ein Kraftfahrzeug von der Seite mit einer Fahrgastzelle1 und mit einem in Fahrtrichtung vor der Fahrgastzelle1 angeordneten Vorderrahmen2 . Die Fahrgastzelle1 ist in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges von einer Stirnwand3 begrenzt. Ein Fußraum der Fahrgastzelle1 wird von einer Bodenplatte4 begrenzt. Ein Längsträger5 der Karosserie erstreckt sich von unterhalb der Bodenplatte4 der Fahrgastzelle1 bis über ein Vorderrad6 und bildet in Fahrtrichtung gesehen vor der Stirnwand3 einen Teilbereich des Vorderrahmens2 . -
2 zeigt stark vergrößert einen Teilbereich der Karosserie des Kraftfahrzeuges im Bereich der Anbindung des Vorderrahmens2 an die Stirnwand3 der Fahrgastzelle1 . Die Fahrgastzelle1 weist eine Einprägung7 auf, welche sich von der Bodenplatte4 entlang des Längsträgers5 in der Form einer lang gestreckten Sicke erstreckt. Der an der Einprägung7 der Stirnwand3 angrenzende Teilbereich des Vorderrahmens2 ist an der Einprägung7 befestigt. Die Einprägung7 weist von der Fahrgastzelle1 in Richtung des Vorderrahmens2 weg. Die Befestigung des Vorderrahmens2 an der Stirnwand3 und der Bodenplatte4 der Fahrgastzelle1 weist eine Reihe von Schweißpunkten8 auf. -
3 zeigt in einer Schnittdarstellung durch die Anbindung des Vorderrahmens2 an die Stirnwand3 der Karosserie aus2 entlang der Linie III-III, dass der an die Stirnwand3 angrenzende Teilbereich des Vorderrahmens2 ein U-förmig gebogener Abschnitt9 ist. Der U-förmige Abschnitt9 weist eine parallel zur Stirnwand3 angeordnete Basis10 und von der Basis10 abstehende Schenkel11 ,12 auf. Die Schenkel11 ,12 sind an Flanken13 ,14 der Einprägung7 befestigt. Hierzu ist die Einprägung7 dem an die Stirnwand3 angrenzenden U-förmigen Abschnitt9 des Vorderrahmens2 entsprechend geformt. Weiterhin zeigt3 , dass die Schenkel11 ,12 von der Stirnwand3 beabstandet und voneinander weg gespreizt sind. - Bei einem Crash des Kraftfahrzeuges können die Schweißpunkte
8 zwischen den Schenkeln11 ,12 des Vorderrahmens2 und den Flanken13 ,14 der Einprägung7 der Stirnwand3 zerstört werden, wie es in4 dargestellt ist. Dabei verformen sich die Schenkel11 ,12 des Vorderrahmens2 und verhindern ein Eindrücken der Stirnwand3 . -
- 1
- Fahrgastzelle
- 2
- Vorderrahmen
- 3
- Stirnwand
- 4
- Bodenplatte
- 5
- Längsträger
- 6
- Vorderrad
- 7
- Einprägung
- 8
- Schweißpunkt
- 9
- Abschnitt
- 10
- Basis
- 11, 12
- Schenkel
- 13, 14
- Flanke
Claims (9)
- Karosserie für ein Kraftfahrzeug mit einer Fahrgastzelle (
1 ), mit einem sich in Fahrtrichtung an die Fahrgastzelle (1 ) anschließenden Vorderrahmen (2 ) und mit einer die Fahrgastzelle (1 ) in Fahrtrichtung begrenzenden Stirnwand (3 ), an der ein Abschnitt (9 ) eines Vorderrahmens (2 ) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwand (3 ) zumindest eine dem Profil des Abschnitts (9 ) des Vorderrahmens (2 ) entsprechende Einprägung (7 ) aufweist und dass der Abschnitt (9 ) des Vorderrahmens (2 ) an seitlichen, zumindest teilweise in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges weisenden Flanken (13 ,14 ) der Einprägung (7 ) befestigt ist. - Karosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einprägung (
7 ) von der Fahrgastzelle (1 ) in Fahrtrichtung weist. - Karosserie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (
9 ) des Vorderrahmens (2 ) ein Teilbereich eines sich in Fahrtrichtung erstreckenden Längsträgers (5 ) ist. - Karosserie nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einprägung (
7 ) die Form einer lang gestreckten, im Querschnitt U-förmigen Sicke hat. - Karosserie nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (
9 ) des Vorderrahmens (2 ) U-förmig gebogen und mit einer Basis (10 ) parallel zur Stirnwand (3 ) und mit Schenkeln (11 ,12 ) an den Flanken (13 ,14 ) des Vorderrahmens (2 ) befestigt ist. - Karosserie nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Festigkeit der Befestigung der Schenkel (
11 ,12 ) des Abschnitts des Vorderrahmens (2 ) an den Flanken (13 ,14 ) der Einprägung (7 ) der Stirnwand (3 ) geringer ist als die Festigkeit der Stirnwand (3 ) in diesem Bereich. - Karosserie nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Basis (
10 ) abgewandten Enden der Schenkel (11 ,12 ) von der Stirnwand (3 ) beabstandet sind. - Karosserie nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Stirnwand (
3 ) zugewanden Enden der Schenkel (11 ,12 ) des U-förmigen Abschnitts (9 ) des Vorderrahmens (2 ) geringfügig voneinander weg gespreizt sind. - Karosserie nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einprägung (
7 ) im Übergangsbereich der Stirnwand (3 ) zu einer Bodenplatte (4 ) der Fahrgastzelle (1 ) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200610053014 DE102006053014A1 (de) | 2006-11-10 | 2006-11-10 | Karosserie für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200610053014 DE102006053014A1 (de) | 2006-11-10 | 2006-11-10 | Karosserie für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102006053014A1 true DE102006053014A1 (de) | 2008-05-29 |
Family
ID=39326076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200610053014 Withdrawn DE102006053014A1 (de) | 2006-11-10 | 2006-11-10 | Karosserie für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102006053014A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011012522A1 (de) * | 2011-02-26 | 2012-08-30 | GM Global Technology Operations LLC (n. d. Gesetzen des Staates Delaware) | Vorderrahmenverstärkung, Vorderrahmenstruktur und Kraftfahrzeug |
KR20180091937A (ko) * | 2016-02-05 | 2018-08-16 | 신닛테츠스미킨 카부시키카이샤 | 차량 전방부 구조 |
-
2006
- 2006-11-10 DE DE200610053014 patent/DE102006053014A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US20190009829A1 (en) * | 2016-02-05 | 2019-01-10 | Nippon Steel & Sumitomo Metal Corporation | Vehicle front portion structure |
US10538273B2 (en) * | 2016-02-05 | 2020-01-21 | Nippon Steel Corporation | Vehicle front portion structure |
KR102072663B1 (ko) * | 2016-02-05 | 2020-02-03 | 닛폰세이테츠 가부시키가이샤 | 차량 전방부 구조 |
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