DE102006052315B3 - Verfahren und Vorrichtung zur Gangfolgesortierung von flachen Poststücken für ein definierbares Gebiet - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gangfolgesortierung von flachen Poststücken für ein definierbares Gebiet Download PDF

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Abstract

Erfindungsgemäß werden eine Vorrichtung und Verfahren zur Gangfolgesortierung von flachen Poststücken für ein definierbares Gebiet mit einer Anzahl von maximal x<SUP>3</SUP> Adressen, wobei x eine natürliche Zahl ist, unter Verwendung eines Umlaufförderers, umfassend mindestens zwei Segmente mit jeweils x Speichermodulen und eine Prozesssteuereinheit, offenbart, wobei: a) die Speichermodule (2a bis 2j, 52a bis 52j) nach dem Last-In/First-Out-Prinzip ausgestaltet sind; und b) die Prozesssteuereinheit (C) so ausgestaltet ist, dass c) in einem ersten Sortiergang alle flachen Poststücke in den Umlaufförderer (54) eingeführt und nach einer ersten Speicherordnung in den Speichermodulen (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) abgelegt werden, d) in einem zweiten Sortiergang alle flachen Poststücke nach einer ersten Abzugsordnung speichermodulweise aus den Speichermodulen (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) abgezogen werden und nach einer zweiten Speicherordnung in den Speichermodulen (52a bis 52j) des zweiten Segments (S2) abgelegt werden; e) in einem dritten Sortiergang alle flachen Poststücke nach einer zweiten Abzugsordnung speichermodulweise aus den Speichermodulen (52a bis 52j) des zweiten Segments (S2) abgezogen werden und nach einer dritten Speicherordnung in den Speichermodulen (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) oder eines dritten Segments abgelegt werden; und f) in den Speichermodulen (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) oder dritten Segments einsortierten ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gangfolgesortierung von flachen Poststücken für ein definierbares Gebiet mit einer Anzahl von maximal xn Adressen.
  • Mit heutigen Postsortieranlagen müssen in sogenannten Briefzentren und/oder grösseren Postämtern zum Teil sehr grossen Mengen an Poststücken sortiert und verteilt werden. So beträgt beispielsweise das durchschnittliche tägliche Postaufkommen in Deutschland etwa 80 Mio. Briefe, die bereits am nächsten Tag, spätestens aber am übernächsten Tag nach dem Posteinwurf ihren Adressaten erreichen sollen. Derartige Poststücke werden im Fachjargon als sogenannte Letters (engl. Wort für Briefe) bezeichnet. Kennzeichnend für diese Poststücke ist es, dass die Länge und die Breite dieser Poststücke im allgemein gross gegen deren Höhe ist. Hinsichtlich der definitiven Abmessungen für die Zuordnung der Poststücke zu dieser Gruppe der „Letters" bestehen jedoch unter den Postverwaltungen der verschiedenen Nationalstaaten mitunter signifikante Abweichungen. Neben diesen Grössenabweichungen ist es auch leicht einsehbar, dass die Beschaffenheit der Poststücke, auch wenn sie alle „Letters" sind, unter Umständen erheblich voneinander abweicht.
  • Es ist daher leicht vorstellbar, dass die Sortierprozesse der Postautomation heute hochgradig effizient und im Zuge des Kostendruckes auch mit einer vergleichsweise geringen Anzahl von Operatoren betrieben werden müssen. Zur Erzielung hinreichend grosser Durchsatzraten in den Sortieranlagen werden die Poststücke mit Geschwindigkeiten von bis zu 4 m/s oder stellenweise auch mehr durch die Sortieranlage gefördert und ihrem Zielort durch entsprechend geschaltete Weichen und ein ausgeklügeltes, in der Regel mehrstufiges Gangfolgesortierverfahren zusortiert.
  • Im besonderen die Sortierung der Poststücke in der Gangfolge des Briefträgers stellt einen Prozess dar, in welchem aufgrund der Vielzahl von Adressen meist mehrere Sortierläufe gefahren werden müssen. Dabei müssen am Ende eines jeden Sortierlaufs in der Regel große Briefmengen in vorgegebenen Reihenfolgen manuell aus den Sortierfächern entnommen und wieder auf ein Bett des Zuförderers gelegt werden. Dieser Vorgang erfordert zum einen einen vergleichsweise hohen Aufwand an Personal und birgt zum anderen auch erhebliche Risiken in sich, weil die Entnahme manuell vorgenommen wird und daher Fehler in der Entnahmereihenfolge nicht sicher ausgeschlossen werden können.
  • Weitere Sortiermaschinen sind in den nachfolgenden Entgegenhaltungen beschrieben:
  • Keine dieser Sortiermaschinen ist jedoch in der Lage, die vorstehend genannten Probleme der Postautomation zu lösen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die es erlauben, den Prozess der Gangfolgesortierung mit einem besonders geringen Personalaufwand und mit einer außerordentlich geringen Prozessfehlerrate ausführen zu können.
  • Diese Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Gangfolgesortierung von flachen Poststücken für ein definierbares Gebiet mit einer Anzahl von maximal xn Adressen, wobei x und n natürliche Zahlen sind und n ≥ 3 ist, unter Verwendung eines Umlaufförderers mit mindestens zwei Segmenten mit jeweils x Speichermodulen gelöst, bei dem:
    • a) die Speichermodule nach dem Last-In-First-Out-Prinzip betrieben werden;
    • b) in einem ersten Sortiergang alle flachen Poststücke in den Umlaufförderer eingeführt und nach einer ersten Speicherordnung in den Speichermodulen des ersten Segments abgelegt werden,
    • c) in einem zweiten Sortiergang alle flachen Poststücke nach einer ersten Abzugsordnung speichermodulweise aus den Speichermodulen des ersten Segments abgezogen werden und nach einer zweiten Speicherordnung in den Speichermodulen des zweiten Segments abgelegt werden und so weiter bis;
    • d) in einem n-ten Sortiergang alle flachen Poststücke nach einer (n – 1)ten Abzugsordnung speichermodulweise aus den Speichermodulen des zweiten Segments abgezogen werden und nach einer n-ten Speicherordnung in den Speichermodulen des ersten Segments oder eines dritten Segments abgelegt werden; und
    • e) die in den Speichermodulen des ersten oder dritten Segments einsortierten Poststücke speichermodulweise nach einer Entleerungsordnung entleert werden.
  • Bezüglich der Vorrichtung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur Gangfolgesortierung von flachen Poststücken für ein definierbares Gebiet mit einer Anzahl von maximal xn Adressen, wobei x und n natürliche Zahlen sind und x ≥ 3 ist, unter Verwendung eines Umlaufförderers, umfassend mindestens zwei Segmente mit jeweils x Speichermodulen und eine Prozesssteuereinheit, gelöst, wobei:
    • a) die Speichermodule nach dem Last-In-First-Out-Prinzip ausgestaltet sind; und
    • b) die Prozesssteuereinheit so ausgestaltet ist, dass
    • c) in einem ersten Sortiergang alle flachen Poststücke in den Umlaufförderer eingeführt und nach einer ersten Speicherordnung in den Speichermodulen des ersten Segments abgelegt werden,
    • d) in einem zweiten Sortiergang alle flachen Poststücke nach einer ersten Abzugsordnung speichermodulweise aus den Speichermodulen des ersten Segments abgezogen werden und nach einer zweiten Speicherordnung in den Speichermodulen des zweiten Segments abgelegt werden und so weiter bis:
    • e) in einem n-ten Sortiergang alle flachen Poststücke nach einer (n – 1)-ten Abzugsordnung speichermodulweise aus den Speichermodulen des zweiten Segments abgezogen werden und nach einer n-ten Speicherordnung in den Speichermodulen des ersten oder eines dritten Segments abgelegt werden; und
    • f) die in den Speichermodulen des ersten oder dritten Segments einsortierten Poststücke modulweise nach einer Entleerungsordnung entleert werden.
  • Auf diese Weise können die für eine Anzahl von maximal xn Adressen bestimmten Poststücke vollautomatisch in die gewünschte Gangfolge gebracht werden. Dabei kann diese Gangfolge die Gangfolge eines einzigen Zustellweges oder auch mehrerer Zustellwege eines oder mehrerer Postzusteller sind. Die Werte für die Zahlen x und n werden dabei weitgehend in Abhängigkeit von den äußeren Randbedingungen im Sortierprozess des Postunternehmens bestimmt. Ausschlaggebend sind hier die geforderten Durchsätze, der Platzbedarf, der Investitionsbedarf, die zur Verfügung stehenden Zeitfenster, die Siedlungsstruktur, die mittleren Postmengen pro Zusteller usw., um nur einige wichtige Größen zu nennen. Mit einem dezimalen System (x = 10) ist beispielsweise für n der Wert „3" recht günstig.
  • Die ortsfesten Speichermodule, die mal als Einstapel- und mal als Vereinzelungsstellen arbeiten, werden dabei jeweils durch einen zuführenden Transportpfad und einen abführenden Transportpfad mit einem Haupttransportpfad im Umlaufförderer verbunden. Von diesem Haupttransportpfad werden die Poststücke mittels Weichen und Zusammenführungen aus- bzw. eingeschleust. Da die Speichermodule nach dem „Last-In/First-Out"-Prinzip arbeiten, kann auch eine sehr kompakte Anordnung der in den Segmenten organisierten Speichermodule er zielt werden, da sich die zuführenden und abführenden Transportpfade sogar kreuzen können, ohne dass es zu Behinderungen käme, da im Sortierprozess immer nur jeweils die abführenden oder die zuführenden Transportpfade frequentiert werden.
  • Für die Erzielung eines besonders effektiven Sortierverfahrens können die maximal xn-Adressen logisch in der Gangfolge aufsteigend sortiert werden und daraus ein n-dimensionaler Adressraum <k; l; m; ...> gebildet werden, wobei k, l, m, und ggfs. folgende natürliche Zahlen sind und 0 ≤ k, l, m, ... ≤ x – 1 gilt.
  • Hierbei ist es dann besonders zweckmäßig, wenn für n = 3
    • a) in der ersten Speicherordnung die Speichermodule des ersten Segments je einem möglichen Wert von m zugeordnet werden und die Poststücke nach ihrem individuellen Wert für m entsprechend in die Speichermodule des ersten Segments sortiert werden;
    • b) in der ersten Abzugsordnung die Speichermodule des ersten Segments modulweise geleert werden, beginnend mit dem Modul, welches den höchsten Wert für m aufweist;
    • c) in der zweiten Speicherordnung die Speichermodule des zweiten Segments je einem möglichen Wert von l zugeordnet werden und die gemäß der ersten Abzugsordnung modulweise zugeführten Poststücke nach ihrem individuellen Wert für l entsprechend in die Speichermodule des zweiten Segments sortiert werden;
    • d) in der zweiten Abzugsordnung die Speichermodule des zweiten Segments modulweise geleert werden, beginnend mit dem Modul, welches den niedrigsten Wert für l aufweist;
    • e) in der dritten Speicherordnung die Speichermodule des ersten Segments oder eines dritten Segments je einem möglichen Wert für k zugeordnet werden und die gemäß der zweiten Abzugsordnung modulweise zugeführten Poststücken nach ihrem individuellen Wert für k entsprechend in die Speichermodule des ersten Segments oder des dritten Segments sortiert werden.
  • Zur Gewinnung von zusätzlicher Durchsatzkapazität kann es weiter vorgesehen sein, dass mit dem ersten Sortiergang eines neuen Sortierlaufs mit neuen Poststücken und einer ggfs. neuen Adresszuordnung bereits begonnen wird, wenn der n-te Sortiergang des vorhergehenden Sortierlaufs abgeschlossen ist.
  • Um die Poststücke dann auch genau in der vorgesehenen Gangfolge aus dem Umlaufförderer entnehmen zu können, kann die Entleerungsordnung das modulweise Entleeren der Speichermodule des ersten Segments oder des dritten Segments nach Vollendung der Sortierung gemäß der dritten Speicherordnung, beginnend mit dem Speichermodule, welches den niedrigsten Wert oder den höchsten Wert für k, vorsehen. Dabei können die einzelnen in den Speichermodulen abgelegten Stapel von Poststücken bedarfsweise entnommen und für den Zustellweg (die Gangfolge) des Postboten zusammengestellt werden.
  • Hinsichtlich einer häufig auftretenden Größe für den Zustellweg des Postboten ist dann besonders zweckmäßig, für die Zahl x der Wert 10 zu wählen. Aufgrund des hier anwendbaren Dezimalsystems ist daher die Zuordnung der Adressen zu dem Adressraum besonders einfach und übersichtlich vornehmbar. Grundsätzlich ist für x aber jede Zahl wählbar, die keinen nicht mehr vertretbaren Aufwand für die installierten Komponenten und der Prozesssteuerung darstellt. Beispielsweise könnte auch ein Hexadezimal-System mit x = 16 gewählt werden, was die Zuordnung der Briefe in Gangfolge für 4096 Adresse ermöglichen würde. Die Werte für k, l und m würden dann von 0 bis 15 laufen.
  • Eine besonders gute Lösung für das Speichermodul ergibt sich, wenn jedes Speichermodul mit einem Speicherbereich und einer Einführfunktion, die Poststücke aus einem Poststückstrom in den Speicherbereich überführt, und einer Abzugsfunktion, die Poststücke aus dem Speicherbereich abzieht, ausgestattet ist, wobei die Einführ- und die Abzugsfunktion eine gemeinsame Rollbandeinheit und einen Zuführanschlag umfassen, wobei wahlweise die Einführfunktion oder die Abzugsfunktion aus führbar ist, indem in der Einführfunktion die Poststücke in Förderrichtung der Rollbandeinheit von der Rollbandeinheit gegen den Zuführanschlag führbar und so in den Speicherbereich überführbar sind, und indem in der Abzugsfunktion das jeweils zuletzt eingestapelte Poststück in Förderrichtung der Rollbandeinheit durch eine Abzugsöffnung aus dem Speicherbereich abziehbar ist. Auf diese Weise ist es unter weitgehender Verwendung gemeinsamer Bauteile für die Einführ- und die Abzugsfunktion dennoch möglich, das Einführen oder Einspeichern von Poststücken in den Stapel und das Abziehen von Poststücken, die in diesen Prozessstadien in der Regel aus Zweckmässigkeitsgründen in weitgehend senkrechter Ausrichtung gefördert werden, aus dem Stapel funktional zu trennen und so für jeden der beiden Vorgänge die jeweils günstigsten Prozessparameter einstellen zu können. Anders als bei dem im Stand der Technik bekannten First-In/First-Out-Betrieb (FiFo) kann auf diese Weise ein Last-In/First-Out-Betrieb erzielt werden, der sich beim Einspeichern ganz auf die Erfüllung der bestmöglichen Einspeicherrandbedingungen und beim Abziehen ganz auf die Erfüllung der bestmöglichen Abzugsrandbedingungen konzentrieren kann.
  • Der für die Einspeicherung besonders wichtige Zuführanschlag, der es ermöglicht, die Poststücke für den späteren genauen Abzug auf zwei Seitenkanten des Poststücks zu zentrieren, ist für die Abzugsfunktion eher kontraproduktiv, weil die Poststücke mit dem Abzug aus dem Speicherbereich vorzugsweise in der ursprünglichen Zuführungsrichtung weitergeführt werden sollen. Die Abzugsfunktion ist, daher konstruktiv besonders einfach realisierbar, wenn zur Erzeugung der Abzugsöffnung der Zuführanschlag in Stapelrichtung (Richtung, in der der Stapel im Speicherbereich anwächst) verschiebbar ist. Das zuletzt eingespeicherte Poststück wird daher dann von der Rollbandeinheit im wesentlichen in der Orientierung des Poststückes im Speicherbereich gefördert(oder immerhin noch in einer vektoriellen Transition gefördert, die noch eine spürbare Komponenten in Einspeicherorientierung aufweist) und kann so beispielsweise in den laufenden Poststückstrom eingespeist werden.
  • Die für die Einführfunktion und die Abzugsfunktion jeweils optimierten Anliegedrücke an der Rollbandeinheit lassen sich besonders gut realisieren, wenn der Speicherbereich ein Trennmesser umfasst, mit dem bei Vorliegen der Einführfunktion ein erster Druck antiparallel zur Stapelrichtung auf zumindest einen Teil der im Speicherbereich gespeicherten Poststücke ausübbar ist und mit dem bei Vorliegen der Abzugsfunktion ein zweiter Druck antiparallel zur Stapelrichtung auf zumindest einen Teil der im Speicherbereich gespeicherten Poststücke ausübbar ist. Mit der Stapelrichtung ist hierbei die Richtung gemeint, in welcher der Stapel anwächst, wenn laufend Poststücke in den Speicherbereich eingeführt werden. Vorteilhafterweise kann dieses Trennmesser mittels eines Unterflurbandes oder auch separat antreibbar sein, welches auf diese Weise in der Lage ist, unabhängig von der Stapelgrösse einen konstanten Anliegedruck für jedes an die Rollbandeinheit herangeführte Poststücke an der Rollbandeinheit zu erzeugen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann es zur Erzielung besonders geeigneter Andruckbedingungen an den Poststücken, die aktuell mit der Rollbandeinheit zur Einspeicherung oder zum Abzug gefördert werden, vorgesehen sein, den ersten Druck in Abhängigkeit von mindestens einer Eigenschaft des aktuell einzuspeichernden Poststücks einzustellen und/oder den zweiten Druck in Abhängigkeit von mindestens einer Eigenschaft des zuletzt eingespeicherten Poststücks einzustellen. Eine derartige Eigenschaft kann beispielsweise die Dicke und/oder die Länge eines Poststücks oder auch die Oberflächenbeschaffenheit eines Poststücks sein.
  • Typischerweise werden für bestimmte Postsortiermaschinen in Abstimmung mit einem (Post-)Kunden bestimmte Grenzwerte für die Poststücke festgelegt, die mit diesen Sortiermaschinen verarbeitet werden können. Derartige Grenzwert sind in erster Linie die Abmessungen der Poststücke, also deren minimale und maximale Breite, Länge und Höhe, und dann in zweiter Linie beispielsweise auch deren Gewicht oder deren äussere Beschaffenheit. Die Rollbandeinheit, welche die Poststücke in der Einführfunktion an den Zuführanschlag führt, kann daher in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung so dimensioniert sein, dass ein dem Speicherbereich zugewandter Abschnitt eines in der Rollbandeinheit umfassten angetriebenen Rollbandes kürzer ist als eine definitionsgemäss kürzestes Poststücklänge. Auf diese Weise kann der Vorgang des Einspeicherns insofern unterstützt werden, als das Rollband nicht an dem gesamten Poststück angreift und das Poststück mit der per Reibung übertragenen Antriebskraft so nicht zu stark gegen den Zuführanschlag fördert, wodurch Prozessfehler (verknicktes Poststück und Blockierung des Prozesses) an dieser Stelle noch besser vermieden werden können.
  • Eine hiervon verschiedene Ausgangslage kann für den Abzug der Poststücke aus dem Speicherbereich als gegeben betrachtet werden. Nachdem die eingespeicherten Poststücke sehr sauber auf zwei Kanten zentriert im Speicherbereich angeordnet sind, besteht für die optimale Weiterverarbeitung (Weiterförderung) der Poststücke der Wunsch, die Poststücke sehr definiert aus dem Speicherbereich abziehen zu können. Ein vorgängig bereits erwähnter Parameter, der den Abzugsvorgang unterstützt, ist die Wahl des richtigen Andrucks des zuletzt eingespeicherten Poststücks an der Rollbandeinheit. Dieser Vorgang kann besonders vorteilhaft unterstützt werden, wenn bei Vorliegen der Abzugsfunktion mindestens eine verschwenkbare Stützrolle zur Stützung des zuletzt eingelagerten Poststücks vorgesehen ist, wobei die mindestens eine Stützrolle bei Vorliegen der Einführfunktion weggeschwenkt ist. Diese mindestens eine Stützrolle, die eigentlich nur für die Abzugsfunktion benötigt und daher bei der Abzugsfunktion eingeschwenkt wird, sorgt dafür, dass das gesamte Poststücke im wesentlich parallel zur Förderebene der Rollbandeinheit ausgelegt ist und somit die Antriebskraft des in der Rollbandeinheit angeordneten Rollbandes sehr homogen auf den mit dem Rollband in Kontakt befindlichen Teil des Poststücks übertragen werden kann.
  • Für die Einführfunktion können neben einem optimierten ersten Druck eine Reihe weiterer Parameter identifiziert werden, die die Vermeidung von Prozessfehlern unterstützen. Ein solcher Paramter kann beispielsweise die Zuführrichtung der Poststücke zu der Rollbandeinheit sein. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann daher die Zuführrichtung der Poststücke im Poststückstrom so eingestellt sein, dass die Zuführrichtung in einem Winkel zur Ausrichtung der Poststücke im Speicherbereich verläuft. Auf diese Weise kann das Bestreben unterstützt werden, dass sich das Poststück bei der Einführung in den Speicherbereich gegen Ende dieses Vorgangs antriebsmässig nur noch in Kontakt mit dem Rollband befindet und so eine definierte Zuführung an den Zuführanschlag erfolgt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Rollbandeinheit ein mittels eines Servo-Motors angetriebenes Rollband umfassen. Hiermit steht sowohl in der Einführfunktion als auch in der Abzugsfunktion ein gemeinsam genutztes Rollband zur Verfügung, was sich auch konstruktiv sehr vorteilhaft auswirkt.
  • Alternativ hierzu könnte es aber auch vorgesehen sein, dass die Rollbandeinheit zwei separat antreibbare Rollbänder umfasst, wobei eines der beiden Rollbänder bei der Einführfunktion in Reibkontakt mit den einzuspeichernden Poststücken ist und das andere der beiden Rollbänder bei der Abzugsfunktion in Reibkontakt mit den aus dem Speicherbereich abzuziehenden Poststücken bringbar ist. Auf diese Weise können beispielsweise für die jeweiligen Funktion spezifizierte Rollbänder mit unterschiedlichen Reibkoeffizienten eingesetzt werden. Konstruktiv ist diese Lösung jedoch ein wenig aufwendiger, weil ein Mechanismus vorhanden sein muss, der die beiden unterschiedlichen Bänder je nach der gewählten Funktion in den Reibeingriff mit den Poststücken bringt. Denkbar ist hier beispielsweise eine Schwenkvorrichtung, die das eine Rollband in eine Reibkontaktposition eingeschwenkt, während gleichzeitig das andere Rollband aus der Reibkontaktposition herausgeschwenkt wird (und umgekehrt). Eine weitere Alternative kann auch eine Exzenterwelle sein, die das eine Rollband in der Reibkontaktposition hereinhebt und das andere Rollband gleichzeitig absenkt (und umgekehrt).
  • Weiter ist besonders vorteilhaft, wenn jedes der vorstehend erwähnten Rollband mittels eines Servo-Motors antreibbar ist, der das Rollband mit einem vorgebbaren Profil antreibt. Auf diese Weise ist es zum Beispiel möglich, zum Ende der Einführbewegung das Poststücks langsamer anzutreiben und so sanft an den Einführanschlag heranzuführen. Bei sehr kurzen Poststücken kann sogar das zwischenzeitliche Anhalten des Poststücks vorgesehen sein, bevor es den Einführanschlag erreicht. Der Haltepunkt kann beispielsweise als ein Ort definiert sein, an dem die hintere Kante des vergleichsweise kurzen Poststückes (und damit auch die für die korrekte Positionierung wichtige vordere Kante) noch ausreichend weit von dem Einführanschlag entfernt ist, um das Poststück dann mit dem Wiederantreiben des Rollbandes in der für die nächsten Poststücke gewünschten Geschwindigkeit antreiben zu können, bevor die Verlangsamung für das sanfte Heranführen an den Zuführanschlag vorgesehen ist.
  • Zur weitgehenden Entkopplung des Reibkontaktes der Poststücke mit allen hier vorstehend beschriebenen Komponenten zur Förderung der Poststücke von der Schwerkraft der Poststücke ist es in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, die Poststücke im wesentlichen senkrecht auszurichten und/oder auf ihrer langen Kante liegend auszurichten.
  • Weitere vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 in schematischer Darstellung eine Aufsicht auf ein Speichermodul in Einführfunktion (a) und in Abzugsfunktion (b);
  • 2 in schematischer Darstellung einen Ausschnitt auf eine Vorrichtung zur Gangfolgesortierung mit den Speichermodulen gemäss 1;
  • 3 in schematischer Darstellung einen Umlaufförderer mit zwei Segmenten von je zehn Speichermodulen nach dem ersten Sortierlauf;
  • 4 in schematischer Darstellung einen Umlaufförderer mit zwei Segmenten von je zehn Speichermodulen kurz vor Ende des zweiten Sortierlaufs;
  • 5 in schematischer Darstellung einen Umlaufförderer mit zwei Segmenten von je zehn Speichermodulen kurz vor Ende des dritten Sortierlaufs; und
  • 6 in schematischer Darstellung einen Umlaufförderer mit zwei Segmenten von je zehn Speichermodulen beim Entleeren des fertig sortierten Segments und nach dem ersten Sortierlauf im anderen Segment.
  • Einleitend sei angemerkt, dass die in den 1 bis 6 gezeigten Aufsichten die im wesentlichen senkrechte Orientierung von Poststücken P, P1 bis Pn veranschaulichen. In den 1 bis 6 zeigen daher die Aufsichten immer nur die Oberkante der Poststücke P, P1 bis Pn.
  • Bevor nun das erfindungsgemässe Verfahren anhand der schematischen Darstellungen in den 2 bis 6 beschrieben wird, soll zuerst ein in der Vorrichtung verwendetes Speichermodul 2 gemäss 1 beschrieben werden. Die 1 zeigt in schematischer Ansicht eine Aufsicht auf das Speichermodul 2, welches in der gezeigten Darstellung (a) in der Einführfunktion arbeitet. Das Speichermodul 2 umfasst einen Speicherbereich 4, in dem aktuell Poststücke P1, P2, P3, ..., Pn–1 eingespeichert sind. In der gezeigten Darstellung wird das Poststück Pn das nächste in den Speicherbereich 4 überführte Poststück sein. Dieses Poststück Pn wird vorliegend zwischen zwei Zuführbändern 6, 8 zu dem Speichermodul 2 in der Richtung eines Pfeils 10 – nachfolgend Förderrichtung 10 genannt – zugeführt und dann von einem Rollband 12 des Speichermoduls 2 übernommen. Das Rollband 12 wird dabei gesteuert angetrieben und fördert die Poststücke P1, P2, P3, ..., Pn–1 an einen Zuführanschlag 14, wodurch sich die Poststücke P1, P2, P3, Pn-1 dann bezogen auf ihre Vorder- und Unterkante in einer genau definierten Position im Speicherbereich 4 befinden. Der Zuführanschlag 14 blockiert in der in (a) gezeigten Position auch eine Abzugsöffnung 16, auf die in der Beschreibung zum Teil (b) noch näher eingegangen werden wird. Ein Pfeil 26 soll daher andeuten, dass der Zuführanschlag 14 in der gezeigten Aufsicht (nach unten) bis unmittelbar vor das Rollband 12 geführt ist.
  • Für die genaue Positionierung der Poststücke P1, P2, P3, ..., Pn–1 im Speicherbereich 4 ist es daher essentiel, dass die Poststücke P1, P2, P3, ..., Pn–1 mit einem gewissen Zuführandruck in Kontakt mit dem Rollband 12 gebracht werden. Es ist leicht ersichtlich, dass wegen eines zu geringen Zuführandrucks nur eine verzögerte Förderung des aktuell einzuspeichernden Poststücks, hier Poststück Pn, und ein unerwünschtes Überlappen mit einem bereits nachfolgenden Poststück Pn+1 auftreten könnte. Dies kann sich darin auswirken, dass das Poststück Pn nicht mehr ganz korrekt bis an den Zuführanschlag 14 geführt wird. Demgegenüber kann ein zu hoher Zuführandruck bei nur wenig starren Poststücken ein Verknicken oder Auffalten des Poststücks vor dem Zuführanschlag 14 in unerwünschter Weise mit der Konsequenz herbeiführen, dass das verknickte/aufgefaltete Poststück von Hand wieder zu glätten sein dürfte. Bei den vorherrschenden Fördergeschwindigkeiten von einigen Metern pro Sekunde für die Poststücke (ausserhalb des Speicherbereichs 4 ist es leicht nachvollziehbar, dass jede Prozessstörung meist nicht nur ein Poststück tangiert, sondern in der Regel immer eine ganze Reihe von Poststücken innerhalb eines Förderpfades.
  • Zur Einstellung eines diesbezüglich optimierten Zuführandruckes sind ein Trennmesser 18 und ein Unterflurband 20 vorgesehen, welche sehr fein regulierbar in der Einführfunktion des Speichermoduls 2 in Einstapelrichtung gemäss Pfeilen 22, 24 bewegbar sind. Mittels des Trennmessers 18 wird so ein erster Druck antiparallel zur Einstapelrichtung (d.h. die Richtung, in der der Stapel im Speicherbereich ansteigt) erzeugt, um für die Förderung des jeweils einzuspeichernden Poststücks den gewünschten Zuführandruck an dem Rollband 12 einzustellen.
  • Das Speichermodul 2 weist weiter eine Stützrollenanordnung 28 auf, die in der in (a) gezeigten Einführfunktion in einen inaktiven Zustand verschwenkt ist. Ein Pfeil 30 soll hier die Verschwenkrichtung der Stützrollenanordnung 28 beispielhaft illustrieren.
  • Teil (b) zeigt nun eine schematische Aufsicht auf das Speichermodul 2, welches hier in der Abzugsfunktion betrieben wird. Anders als bei Einführfunktion befinden sich eine Reihe von Bauteilen des Speichermoduls 2 nun in einer anderen Position. Die Stützrollenanordnung 28 befindet sich nun in eingeschwenktem aktiven Zustand, was hinsichtlich der Verschwenkrichtung auch durch einen Pfeil 32 angedeutet werden soll. Die Stützrollenanordnung 28 sorgt hier dafür, dass vor allen Dingen das nächste abzuziehende Poststück, hier das Poststück Pn in einer Ebene ausgerichtet ist, die im wesentlichen der durch das Rollband 12 aufgespannten Förderebene entspricht und auch im Nahbereich des Speichermoduls 2 im wesentlich der weiteren Förderausrichtung entspricht. Auf diese Weise liegt das abzuziehende Poststück Pn flächig an dem Rollband 12 an und kann so definiert abgezogen werden.
  • Damit überhaupt ein Abzug der eingespeicherten Poststücke ermöglicht ist, ist der Zuführanschlag 14 in der Abzugsfunktion in der zeichnerischen Darstellung gemäss Pfeil 34 nach oben wegbewegt und gibt so die Abzugsöffnung 16 frei. Die in (b) gezeigte Momentaufnahme zeigt das Poststück Pn+1, das bereits vollständig abgezogen und in Richtung eines Pfeils 36 weiterbefördert wird, und das Poststück Pn, dessen Vorderkante 40 gerade durch die Abzugsöffnung 16 tritt und von einem Abstreifer 38 in Kontakt mit dem Rollband 12 gehalten wird. Der Abstreifer 38 unterstützt dabei die Vermeidung von Doppelabzügen, da sein Reibkoeffizient auf das an dem Rollband 12 wirkende Reibmoment abgestimmt ist und bei einem Doppelabzug das nicht in direktem Kontakt mit dem Rollband 12 stehende Poststück zurückhält. Damit das Poststück Pn mit einer sehr genau definierten Orientierung seiner Vorderkante gefördert werden konnte und die Poststücke Pn–1 Pn–2, ..., P2, P1 dann so gefördert werden, wird hier nun ein optimierter Abzugsandruck des Poststücks an das Rollband 12 eingestellt. Hierzu wird mittels des Trennmessers 18 ein zweiter Druck antiparallel zur Einstapelrichtung aufgebaut (vgl. Pfeil 42). Die Einstellung des richtigen Abzugsandruck ist auch bei der Abzugsfunktion bedeutsam für die Vermeidung von Prozessfehlern, weil ein zu geringer Abzugsandruck beispielweise zu einem unerwünschten Schlupf des Rollenbandes 12 und damit zu einer ungenauen Förderung des aktuell abzuziehenden Poststück führen kann. Ein zu hoher Abzugsandruck hingegen kann zu einem Mehrfachabzug oder sogar auch zu einem Verklemmen der in der zeichnerischen Darstellung unteren Poststücke führen.
  • Um die weitgehend senkrechte Ausrichtung der im Speicherbereich 4 befindlichen Poststücke auch bei dem fortschreitenden Abzug von Poststücken gewährleisten zu können, wird auch das Unterflurband 20 in Richtung eines Pfeils 44 angetrieben und verschiebt so im Zusammenwirken mit dem vorgespannten Trennmesser 18 die im Speicherbereich 4 gespeicherten Poststücke.
  • Mit dem Speichermodul 2 ist damit ein Werkzeug für die Postautomation geschaffen worden, das eine Prozessoptimierung für die Zuführung von Poststücken zu einem Speicherbereich und für den Abzug von Poststücken aus dem Speicherbereich liefert. Anders als bei den im Stand der Technik bekannten Speichermodulen, die nach dem First-In/First-Out-Prinzip arbeiten und so immer nur einen Kompromiss für die Einstellung der Parameter für die Zuführung und den Abzug der Poststücke erlauben, schafft das Last-In/First-Out-Prinzip hier die Möglichkeit dieser Prozessautomation, die mit wesentlich höherer Zuverlässigkeit als die im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen arbeitet.
  • Die 2 zeigt nun in schematischer Darstellung einen Ausschnitt auf eine Vorrichtung 50 zur Gangfolgesortierung mit in einem ersten Segment S1 angeordneten Speichermodulen 2a bis 2c und mit in einem zweiten Segment S2 angeordneten Speichermodulen 52a bis 52c. Die Vorrichtung 50 wird von einer hier nur angedeuteten Steuereinheit C gesteuert, die hier vorliegend die Speichermodule 2a bis 2c nacheinander in Abzugsfunktion betreibt. Aktuell werden in dem Speichermodul 2b Poststücke P abgezogen, die in der ersten Dimension eines dreidimensionalen Adressraums eine „3" aufweisen. Dementsprechend werden nun die im zweiten Segment S2 befindlichen Speichermodule 52a bis 52c in Einführfunktion betrieben, um die modulweise aus dem ersten Segment S1 abgezogenen Poststück hier gemäss einer zweiten Speicherordnung abzulegen, was aber nachfolgend noch erläutert werden wird. Alle Poststücke werden von und zu den Speichermodulen mittels eines Umlaufförderers 54 transportiert, der über entsprechende hier nicht weiter im Detail dargestellte, sondern nur anhand der Pfeile angedeutete Weichen verfügt.
  • Die 3 zeigt nun in schematischer Darstellung den Umlaufförderer 54 mit den zwei Segmenten S1, S2 mit jeweils zehn Speichermodulen 2a bis 2i und 52a bis 52i nach dem ersten Sortierlauf. Bevor der Sortierlauf im Einzelnen erklärt wird, wird zunächst die Zuordnung der Zustelladressen erläutert. Vorliegend können mit der Vorrichtung 50 die Poststücke für 103 = 1000 Adressen in die gewünschte Gangfolge sortiert werden. Hierzu werden die Adressen in der Gangfolge aufsteigend in einem dreidimensionalen Adressraum Ax = <k, l, m>; 0 ≤ k, l, m ≤ x – 1 hochgezählt, also z.B. (Gf steht für Gangfolge)
    1. Adresse in Gf = Poststrasse 2 A = (0, 0, 0)
    2. Adresse in Gf = Poststrasse 4 A = (0, 0, 1)
    3. Adresse in Gf = Poststrasse 6 A = (0, 0, 2)
    4. Adresse in Gf = Poststrasse 8 A = (0, 0, 3)
    5. Adresse in Gf = Poststrasse 10 A = (0, 0, 4)
    6. Adresse in Gf = Blumenweg 1 A = (0, 0, 5)
    usw.
    10. Adresse in Gf = Blumenweg 5 A = (0, 0, 9)
    11. Adresse in Gf = Blumenweg 6 A = (0, 1, 0)
    12. Adresse in Gf = Hauptstr. 2 A = (0, 1, 1)
    usw.
    997. Adresse in Gf = Poststrasse 7 A = (9, 9, 6)
    998. Adresse in Gf = Poststrasse 5 A = (9, 9, 7)
    999. Adresse in Gf = Poststrasse 3 A = (9, 9, 8)
    1000. Adresse in Gf = Poststrasse 1 A = (9, 9, 9)
  • Im vorliegenden Beispiel sind wegen der Übersichtlichkeit des Beispiels auch tatsächlich 1000 Adressen in Gangfolge vorhanden. Selbstverständlich können auch wesentlich weniger Adressen belegt sein, sodass die überzähligen Adresscodes im Adressraum einfach unbelegt bleiben oder bereits einem Zustellweg eines weiteren Postboten zugeordnet werden können.
  • Im ersten Sortierlauf werden alle Poststücke zunächst auf ein Einführbett 58 einer Einschussstelle 56 eingelegt und an der Einschussstelle 56 in den Umlaufförderer 54 eingebracht. Alle Poststücke, die zu einer Adresse mit m = 0 geliefert werden müssen, werden dabei in das Speichermodul 2a eingespeichert. Entsprechend werden alle Poststücke mit einer Adresse m = 1 in das Speichermodule 2b eingespeichert usw. Das letzte Speichermodule 2j erhält hier die Poststücke für die Adressen mit m = 9. Nach diesem ersten Sortierlauf sind somit alle Poststücke in der Sprache des Dezimalsystems auf die Einer-Stelle sortiert.
  • Im den zweiten Sortierlauf wird in dieser Sprechweise nun nach der Einer- und der Zehnerstelle sortiert, was 4 zeigt. Faktisch wird zunächst das Speichermodul 2j mit den Poststücken für die Adressen mit m = 9 ganz geleert und die Poststücke nach dem Index l in eines der entsprechenden Speichermodule 52a bis 52j des zweiten Segments S2 sortiert. Ein Poststück, für das l, m = 9 gilt, findet sich daher im Speichermodul 52j wieder. Ein Poststück, für das l = 8 und m = 9 gilt, findet sich entsprechend im Speichermodul 52i wieder. Ganz zum Ende dieses zweiten Sortierlaufs wird das Speichermodul 2a geleert, in dem die Poststück mit m = 0 eingespeichert waren. Entsprechend ihrem Index l werden sie nun auch in das entsprechende Speichermodul 52a bis 52j einsortiert.
  • Die 5 stellt nun in schematischer Darstellung den Umlaufförderer kurz vor Ende des dritten Sortierlaufs dar. In diesem Sortierlauf werden die Poststücke nun in der Sprache des Dezimalsystems auf die Hunderter-Stelle sortiert. Hierzu wird zunächst das Speichermodul 52a mit den Poststücken, für die l = 0 und m = 0, 1, 2, ..., 9 gilt, ganz geleert. Dabei beginnt der Index m aber mit dem Wert 0 und steigt bis auf 9 an. D.h. mit anderen Worten, dass zunächst alle Poststücke mit l, m = 0 abgezogen werden, dann alle Poststücke mit l = 0, m = 1, dann alle mit l = 0, m = 2 usw. bis l = 0, m = 9. Anschliessend wird das nächste Speichermodul 52b ganz in dieser Weise entleert usw. bis die gezeigte Situation erreicht ist, in der ganz am Ende die Poststücke mit l, m = 9 aus dem Speichermodul 52j abgezogen werden.
  • Im ersten Segment S1 wurden die Poststücke nun nur noch nach ihrer Hunderter-Stelle zusortiert. D.h. ein aus dem zuerst geleerten Speichermodul 52a abzogenes Poststück mit der Adresse A = (0, 0, 0) wird in das Speichermodul 2j einsortiert. Ein Poststück mit A = (9, 0, 0) wird entsprechend im Speichermodul 2a einsortiert usw. Anschliessend wird das Speichermodul 52b komplett geleert, wobei hier zuerst die Poststücke kommen, für die l = 1, m = 0 gilt, gefolgt von l = 1, m = 1, gefolgt von l = 1, m = 2 usw. So werden die Speichermodule 52a bis 52j der Reihe nach geleert, sodass am Ende in den Speichermodulen 2a bis 2j die Poststücke in der definierten Gangfolge mit der Abfolge der Adressen 1 bis 1000 einsortiert sind.
  • Die 6 zeigt nun zum Abschluss in schematischer Darstellung den Umlaufförderer 54 während der Entleerung der Speichermodule 2a bis 2j des ersten Segments S1. In die Speichermodule 52a bis 52j des zweiten Segments S2 laufen bereits wieder Poststücke gemäss eines neuen Sortiervorganges mit einem ersten Sortierlauf ein.
  • Das anhand der 3 bis 6 illustrierte Sortierverfahren ermöglicht es, Poststücke für bis zu 1000 Adressen mit nur zwanzig derartiger Speichermodule 2a bis 2j, 52a bis 52j, die in zwei Segmenten S1 und S2 angeordnet sind, zu sortieren.
  • Der gesamte Sortiervorgang kann dabei vollständig automatisiert ablaufen. Die Last-In/First-Out-Eigenschaft der Speichermodule 2, 2a bis 2j, 52a bis 52j ermöglicht dabei ein besonders effizientes und kostengünstiges Verfahren, weil sich diese Architektur der Sortiervorrichtung des Verfahrens durch die überaus störungsfreie Kreuzungsfreiheit der Sortierwege auszeichnet.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Gangfolgesortierung von flachen Poststücken (P, P1 bis Pn+1) für ein definierbares Gebiet mit einer Anzahl von maximal xn Adressen (A), wobei x und n natürliche Zahlen sind und n ≥ 3 ist, unter Verwendung eines Umlaufförderers (54) mit mindestens zwei Segmenten (S1, S2) mit jeweils x Speichermodulen (2a bis 2j, 52a bis 52j), bei dem: a) die Speichermodule (2, 2a bis 2j, 52a bis 52j), nach dem Last-In/First-Out-Prinzip betrieben werden; b) in einem ersten Sortiergang alle flachen Poststücke in den Umlaufförderer (54) eingeführt und nach einer ersten Speicherordnung in den Speichermodulen (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) abgelegt werden, c) in einem zweiten Sortiergang alle flachen Poststücke nach einer ersten Abzugsordnung speichermodulweise aus den Speichermodulen (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) abgezogen werden und nach einer zweiten Speicherordnung in den Speichermodulen (52a bis 52j) des zweiten Segments (S2) abgelegt werden und so weiter bis; d) in einem n-ten Sortiergang alle flachen Poststücke nach einer (n – 1)ten Abzugsordnung speichermodulweise aus den Speichermodulen (52a bis 52j) des zweiten Segments (S2) abgezogen werden und nach einer n-ten Speicherordnung in den Speichermodulen (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) oder eines dritten Segments abgelegt werden; und e) die in den Speichermodulen (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) oder des dritten Segments einsortierten Poststücke speichermodulweise nach einer Entleerungsordnung entleert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die maximal xn-Adressen logisch in der Gangfolge aufsteigend sortiert werden und daraus ein n-dimensionaler Adressraum (Ax) <k; l; m; ...> gebildet wird, wobei k, l und m und ggfs. folgende natürliche Zahlen sind und 0 ≤ k, l, m, ... ≤ x – 1 gilt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für n = 3: a) in der ersten Speicherordnung die Speichermodule (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) je einem möglichen Wert von m zugeordnet werden und die Poststücke nach ihrem individuellen Wert für m entsprechend in die Speichermodule (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) sortiert werden; b) in der ersten Abzugsordnung die Speichermodule (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) modulweise geleert werden, beginnend mit dem Modul, welches den höchsten Wert für m aufweist; c) in der zweiten Speicherordnung die Speichermodule (52a bis 52j) des zweiten Segments (S2) je einem möglichen Wert von l zugeordnet werden und die gemäß der ersten Abzugsordnung modulweise zugeführten Poststücke nach ihrem individuellen Wert für l entsprechend in die Speichermodule (52a bis 52j) des zweiten Segments (S2) sortiert werden; d) in der zweiten Abzugsordnung die Speichermodule (52a bis 52j) des zweiten Segments (S2) modulweise geleert werden, beginnend mit dem Modul, welches den niedrigsten Wert für l aufweist; e) in der dritten Speicherordnung die Speichermodule (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) oder eines dritten Segments je einem möglichen Wert für k zugeordnet werden und die gemäß der zweiten Abzugsordnung modulweise zugeführten Poststücken nach ihrem individuellen Wert für k entsprechend in die Speichermodule (2a bis 2j) des ersten Segments (S1)oder des dritten Segments sortiert werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entleerungsordnung das modulweise Entleeren der Speichermodule (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) oder des dritten Segments nach Vollendung der Sortierung gemäß der dritten Speicherordnung vorsieht, beginnend mit dem Speichermodul mit dem niedrigsten Wert oder dem höchsten Wert für k.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zahl x der Wert 10 gewählt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Durchführung des n-ten Sortiergangs bereits mit einem neuen Sortierlauf für neue Poststücke mit ggfs. einer neuen Adresszuordnung begonnen wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Speichermodul (2) für flache Poststücke (P1, P2, P3, ..., Pn–1) mit einem Speicherbereich (4) und einer Einführfunktion, die Poststücke (Pn) aus einem Umlauf (54) in den Speicherbereich (4) überführt, und einer Abzugsfunktion, die Poststücke (Pn) aus dem Speicherbereich (4) abzieht, ausgestattet wird, wobei die Einführ- und die Abzugsfunktion eine gemeinsame Rollbandeinheit (12) und einen Zuführanschlag (14) umfassen, wobei wahlweise die Einführfunktion oder die Abzugsfunktion ausführbar ist, indem in der Einführfunktion die Poststücke in Förderrichtung der Rollbandeinheit (12) von der Rollbandeinheit (12) gegen den Zuführanschlag (14) führbar und so in den Speicherbereich (4) überführbar sind, und indem in der Abzugsfunktion das jeweils zuletzt eingestapelte Poststück (Pn) in Förderrichtung der Rollbandeinheit (12) durch eine Abzugsöffnung (16) aus dem Speicherbereich (4) abziehbar ist.
  8. Vorrichtung (50) zur Gangfolgesortierung von flachen Poststücken (P1 bis Pn+1) für ein definierbares Gebiet mit einer Anzahl von maximal x3 Adressen (A), wobei x eine natürliche Zahl ist, mit einem Umlaufförderer (54) mit mindestens zwei Segmenten (S1, S2) mit jeweils x Speichermodulen (2, 2a bis 2j, 52a bis 52j) und mit einer Prozesssteuereinheit (C), wobei: a) die Speichermodule (2a bis 2j, 52a bis 52j) nach dem Last-In/First-Out-Prinzip ausgestaltet sind; und b) die Prozesssteuereinheit (C) so ausgestaltet ist, dass c) in einem ersten Sortiergang alle flachen Poststücke in den Umlaufförderer (54) eingeführt und nach einer ersten Speicherordnung in den Speichermodulen (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) abgelegt werden, d) in einem zweiten Sortiergang alle flachen Poststücke nach einer ersten Abzugsordnung speichermodulweise aus den Speichermodulen (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) abgezogen werden und nach einer zweiten Speicherordnung in den Speichermodulen (52a bis 52j) des zweiten Segments (S2) abgelegt werden; e) in einem dritten Sortiergang alle flachen Poststücke nach einer zweiten Abzugsordnung speichermodulweise aus den Speichermodulen (52a bis 52j) des zweiten Segments (S2) abgezogen werden und nach einer dritten Speicherordnung in den Speichermodulen (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) oder eines dritten Segments abgelegt werden; und f) in den Speichermodulen (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) oder dritten Segments einsortierten Poststücke modulweise nach einer Entleerungsordnung entleert werden.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Prozesssteuereinheit (C) die maximal x3-Adressen (A)logisch in der Gangfolge aufsteigend sortiert werden und daraus ein dreidimensionaler Adressraum (Ax) <k; l; m> gebildet wird, wobei k, l und m natürliche Zahlen sind und 0 ≤ k, l, m ≤ x – 1 gilt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozesssteuereinheit (C) den Sortierprozess so steuert, dass a) in der ersten Speicherordnung die Speichermodule (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) je einem möglichen Wert von m zugeordnet werden und die Poststücke nach ihrem individuellen Wert für m entsprechend in die Speichermodule (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) sortiert werden; b) in der ersten Abzugsordnung die Speichermodule (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) modulweise geleert werden, beginnend mit dem Modul, welches den höchsten Wert für m aufweist; c) in der zweiten Speicherordnung die Speichermodule (52a bis 52j) des zweiten Segments (S2) je einem möglichen Wert von l zugeordnet werden und die gemäß der ersten Abzugsordnung modulweise zugeführten Poststücke nach ihrem individuellen Wert für l entsprechend in die Speichermodule (52a bis 52j) des zweiten Segments (S2) sortiert werden; d) in der zweiten Abzugsordnung die Speichermodule (52a bis 52j) des zweiten Segments (S2) modulweise geleert werden, beginnend mit dem Modul, welches den niedrigsten Wert für l aufweist; e) in der dritten Speicherordnung die Speichermodule (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) oder eines dritten Segments je einem möglichen Wert für k zugeordnet werden und die gemäß der zweiten Abzugsordnung modulweise zugeführten Poststücken nach ihrem individuellen Wert für k entsprechend in die Speichermodule (2a bis 2j) des ersten Segments (S1) oder des dritten Segments sortiert werden.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozesssteuereinheit (C) den Sortierprozess so steuert, dass die Entleerungsordnung das modulweise Entleeren der Speichermodule (2a bis 2j) des ersten Segments oder des dritten Segments nach Vollendung der Sortierung gemäß der dritten Speicherordnung vorsieht, beginnend mit dem Speichermodul mit dem niedrigsten Wert oder dem höchsten Wert für k.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zahl x der Wert 10 gewählt wird.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Speichermodul (2) für flache Poststücke (P1, P2, P3, ..., Pn–1) mit einem Speicherbereich (4) und einer Einführfunktion, die Poststücke (Pn) aus einem Poststückstrom (10) in den Speicherbereich (4) überführt, und einer Abzugsfunktion, die Poststücke (Pn) aus dem Speicherbereich (4) abzieht, ausgestattet ist, wobei die Einführ- und die Abzugsfunktion eine gemeinsame Rollbandeinheit (12) und einen Zuführanschlag (14) umfassen, wobei wahlweise die Einführfunktion oder die Abzugsfunktion ausführbar ist, indem in der Einführfunktion die Poststücke in Förderrichtung der Rollbandeinheit (12) von der Rollbandeinheit (12) gegen den Zuführanschlag (14) führbar und so in den Speicherbereich (4) überführbar sind, und indem in der Abzugsfunktion das jeweils zuletzt eingestapelte Poststück (Pn) in Förderrichtung der Rollbandeinheit (12) durch eine Abzugsöffnung (16) aus Speicherbereich (4) abziehbar ist.
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