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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Optimierung der EMV, Lebensdauer
und Verlustleistung einer Anordnung für den getakteten Betrieb eines
induktiven Verbrauchers. Dieses Verfahren benötigt eine Ansteuereinheit für den Freilauftransistor,
welche beim Übergang
von der Freilauf- zur Einschaltphase die Ausgangsspannung des Freilauftransistors
derart regelt, dass dessen intrinsische Rückwärtsdiode nicht leitend wird.
Somit wird der Aufbau von Speicherladung in dieser vermieden. Deswegen können EMV,
Lebensdauer und Verlustleistung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
optimiert werden, ohne platz- und kostenintensive Leistungsbauteile
wie etwa Schottkydioden zu benötigen.
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In
praktisch jeder elektronischen Baugruppe sind Anordnungen für den getakteten
Betrieb eines induktiven Verbrauchers zu finden. Sie sind ein Oberbegriff
für unter
anderem folgende Vorrichtungen:
- – Halb-
und Vollbrücken,
- – Ein-
und Mehrphasenwechselrichter,
- – Schaltregler
sowie
- – Ansteuerungen
von Spartransformatoren und Schrittmotoren.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
hat also ein weites Anwendungsgebiet. Praktisch überall dort, wo Elektronik
eingesetzt wird, könnten
platz- und kostenintensive Leistungsbauteile eingespart werden.
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Ein
induktiver Verbraucher kann getaktet und ungetaktet betrieben werden.
Erfolgt keine Taktung, so benötigt
man nur einen Schalttransistor. Dieser wird von einem digitalen
Eingangssignal über
eine Ansteuereinheit ein- und ausgeschaltet. Man spricht dann von
einer Anordnung für
den ungetakteten Betrieb eines induktiven Verbrauchers. An diesem
wird während
der Einschaltphase über
einen Schalttransistor die Versorgungsspannung angelegt. Es wird Strom
und somit Leistung aus der Versorgung dem Verbraucher zugeführt. In
der Ausschaltphase ist der Verbraucher hingegen komplett unbestromt.
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Man
kann die Spannung am Verbraucher takten, um deren zeitlichen Mittelwert
zu regeln. Dann ist zusätzlich
noch ein Freilauftransistor notwendig. Über eine Ansteuereinheit wird
der Freilauftransistor von einem digitalen Eingangssignal geschaltet.
Dieses ist zeitlich leicht versetzt zu dem digitalen Eingangssignal
für den
Schalttransistors. Es liegt nun eine Anordnung für den getakteten Betrieb eines
induktiven Verbrauchers vor. Neben der Einschalt- und Ausschaltphase
gibt es noch eine dritte Phase, die Freilaufphase.
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In
der Freilaufphase ist der Schalttransistor ausgeschaltet. Der Verbraucher
jedoch führt
aufgrund seiner Induktivität
immer noch Strom. Dieser zirkuliert über den nun eingeschalteten
Freilauftransistor. Dabei wird ein Teil der induktiven Energie im Verbraucher
in Bewegungs- und Wärmeenergie
umgesetzt. Am Verbraucher fällt
so gut wie keine Spannung ab.
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Durch
die schnelle Abfolge von Schalt- und Freilaufphase wird die Spannung
am Verbraucher getaktet. Dabei sind Taktfrequenzen bis in den Megahertzbereich
möglich.
Es stellt sich ein zeitlicher Mittelwert der Spannung am Verbraucher
ein. Dessen Regelung erfolgt dabei über Puls-Weiten-Modulation (PWM)
des Schalttransistors.
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Sowohl
im Niedervolt- als auch im Hochvoltbereich bis 1000 V werden Leistungs-MOSFETs als Schalt-
und Freilauftransistoren eingesetzt. Leistungs-MOSFETs sind Halbleiterbauelemente
mit drei Anschlüssen,
die mit Gate, Source und Drain bezeichnet werden.
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Mit
einer zwischen Gate und Source angelegten Steuerspannung wird die
Leitfähigkeit
der Drain-Source-Strecke beeinflusst. Somit kann man mit einer Ansteuereinheit
einen Leistungs-MOSFET so ansteuern, dass dessen Ausgangsspannung,
welche der Spannung zwischen Drain und Source entspricht, auf einen
bestimmten Wert geregelt wird. Der Aussteuerbereich wird dabei durch
die maximale Leitfähigkeit
des Transistors sowie durch die Vorwärts- und Durchbruchspannung
seiner intrinsischen Rückwärtsdiode
begrenzt. Diese ist aufgrund des Transistoraufbaus vorhanden und
liegt parallel zum eigentlichen Transistor. Bei n-Kanal Leistungs-MOSFETs ist die Kathode äquipotential
mit dem Drain-Anschluss und die Anode äquipotential mit dem Source-Anschluss.
Bei p-Kanal Typen ist es hingegen umgekehrt.
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Die
intrinsische Rückwärtsdiode
eines Freilauftransistors in einer Anordnung für den getakteten Betrieb eines
induktiven Verbrauchers verursacht beim Übergang von der Freilauf- zur
Einschaltphase technische Probleme, wenn man das erfindungsgemäße Verfahren
nicht anwendet, sondern eine herkömmliche Ansteuereinheit für den Freilauftransistor einsetzt.
Dies soll im Folgenden kurz beleuchtet werden.
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Stand
der Technik ist es, am Ende der Freilaufphase das Gate des Freilauftransistors
hart auszuschalten, bevor der Schalttransistor nach einer bestimmten
Totzeit eingeschaltet wird. Der Strom des induktiven Verbrauchers
verteilt sich vom eigentlichen Transistor in die intrinsische Rückwärtsdiode des
Freilauftransistors um. Diese wird somit leitend, und es entsteht
Speicherladung. Schaltet man nun den Schalttransistor ein, so wird
die intrinsische Rückwärtsdiode
des Freilauftransistors solange noch im leitenden Zustand verharren,
bis deren Speicherladung komplett abgebaut ist. Die Diode wirkt
somit, wenn auch nur kurzzeitig, wie ein Brückenkurzschluss. Es kommt zu
einem kräftigen
Rückstrom
im Freilauftransistor bzw. Strompeak im Schalttransistor. Dies ruft
folgende Probleme hervor:
- A) EMV-Probleme:
Ist die Speicherladung der intrinsischen Rückwärtsdiode des Freilauftransistors
abgebaut, so kommt es zu scharfen Strom- und Spannungsflanken, die
breitbandige Störungen
hervorrufen. Dies erfordert aufwendige, zusätzliche Filtermaßnahmen.
- B) Lebensdauerprobleme: Der hohe Rückstrom im Freilauftransistor
bewirkt ein schnelles Umladen dessen Ausgangskapazität. Dies
ruft eine steile Spannungsflanke hervor. Währenddessen kann es zu lokalen
Stromeinschnürungen
im Freilauftransistor und damit zu dessen Zerstörung kommen.
- C) Verlustleistungsprobleme: Wird die Speicherladung der intrinsischen
Rückwärtsdiode
des Freilauftransistors abgebaut, liegt am Schalttransistor die
komplette Versorgungsspannung an. Gleichzeitig kommt es in diesem
zu einem erhöhten Peakstrom.
Dies ist gleichbedeutend damit, dass die Umschaltverluste im Schalttransistor
und somit die Verlustleistung des Gesamtsystems negativ beeinflusst
werden.
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Es
gibt bereits Verfahren für
Anordnungen für
den getakteten Betrieb von induktiven Verbrauchern, welche den Aufbau
von Speicherladung beim Übergang
von der Freilauf- zur Einschaltphase vermeiden. Somit beheben diese
die eben beschriebenen Probleme und führen zur Optimierung der EMV, Lebensdauer
und Verlustleistung. Die bisher bekannten Verfahren benötigen jedoch
alle platz- und kostenintensive Leistungsbauteile.
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Im
Niedervoltbereich beispielsweise wird parallel zum Freilauftransistor
eine Schottkydiode platziert. Wird nun am Ende der Freilaufphase
das Gate des Freilauftransistors ausgeschaltet, so verteilt sich der
Strom des induktiven Verbrauchers nicht etwa vom eigentlichen Transistor
in die intrinsische Rückwärtsdiode
des Freilauftransistors um, sondern in die Schottkydiode. Deren
Speicherladung ist vernachlässigbar
klein. Damit die intrinsische Rückwärtsdiode des
Freilauftransistors nicht leitend wird, muss der Spannungsabfall
an der Schottkydiode gering und deren Stromtragfähigkeit hoch genug sein. Entsprechend
muss man dieses Bauteil auf Leistung auslegen. Dies bedeutet einen
erheblichen Mehraufwand an Kosten und Platz.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für Anordnungen
für den
getakteten Betrieb von induktiven Verbrauchern zu schaffen, welches
den Aufbau von Speicherladung beim Übergang von der Freilauf- zur
Einschaltphase vermeidet und damit zur Optimierung der EMV, Lebensdauer
und Verlustleistung beiträgt,
ohne dabei jedoch platz- und kostenintensive Leistungsbauteile zu
benötigen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Um
diese Aufgabe bewältigen
zu können,
ist es sinnvoll, das Grundprinzip des ebenfalls bekannten Active
Zener Clamping zu durchleuchten. Dies ist ein Verfahren zur Optimierung
der Lebensdauer einer Anordnung für den ungetakteten Betrieb
eines induktiven Verbrauchers. Dieses Verfahren benötigt eine
Ansteuereinheit für
den Schalttransistor, welche beim Übergang von der Einschalt-
zur Ausschaltphase die Ausgangsspannung des Schalttransistors derart
regelt, dass dessen intrinsische Rückwärtsdiode nicht leitend wird.
Somit wird der Transistordurchbruch, der zur Bauteilzerstörung führen kann,
vermieden. Die Lebensdauer kann also mit Hilfe des Active Zener
Clampings optimiert werden, ohne platz- und kostenintensive Leistungsbauteile
wie etwa Suppressordioden zu benötigen.
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Aufgrund
dessen ist es nahe liegend, das Grundprinzip des Active Zener Clam pings
auf ein Verfahren zur Optimierung der EMV, Lebensdauer und Verlustleistung
einer Anordnung für
den getakteten Betrieb eines induktiven Verbrauchers zu übertragen.
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden weitere Merkmale und Einzelheiten
der Erfindung in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Anhand
des Ausführungsbeispieles soll
unter anderem auch verdeutlicht werden, dass sich das erfindungsgemäße Verfahren
einfach realisieren lässt.
Man muss hierfür
eine diskret aufgebaute, herkömmliche
Ansteuereinheit für
den Freilauftransistor nur minimal erweitern. An zusätzlichen Halbleitern
wird nur eine Kleinsignaldiode benötigt. Insbesondere bedarf es
keiner komplexen, integrierten Schaltung, wie beispielsweise einem
Operationsverstärker
oder Komparator.
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Die
beschriebenen Merkmale und Zusammenhänge sind grundsätzlich auf
andere Ausführungsbeispiele übertragbar.
So sind natürlich
andere Ansteuereinheiten für
den Freilauftransistor als die dargestellte denkbar, welche das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglichen.
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Bei
der Anordnung für
den getakteten Betrieb eines induktiven Verbrauchers handelt es
sich im Ausführungsbeispiel
um eine Halbbrücke.
Schalt- und Freilauftransistor sind beide n-Kanal Typen und so verschaltet,
dass sich der Schalttransistor High-Side und der Freilauftransistor
Low-Side befinden. Selbstverständlich
kann man das erfindungsgemäße Verfahren
in jeder beliebigen Anordnung für den
getakteten Betrieb eines induktiven Verbrauchers verwenden. Der
Schalttransistor kann sich dabei auch Low-Side und der Freilauftransistor
High-Side befinden. Auch kann es sich um p-Kanal Typen handeln.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 einen
schematischen Aufbau einer Halbbrücke mit herkömmlicher
Ansteuereinheit für den
Freilauftransistor;
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2 die
zeitlichen Verläufe
relevanter Ströme
und Spannungen beim Übergang
von der Freilauf – zur
Einschaltphase, die man bei einer Halbbrücke gemäß 1 erhält;
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3 einen
schematischen Aufbau einer Halbbrücke mit Ansteuereinheit für den Freilauftransistor,
welche das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht;
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4 die
zeitlichen Verläufe
relevanter Ströme
und Spannungen beim Übergang
von der Freilauf – zur
Einschaltphase, die man bei einer Halbbrücke gemäß 3 erhält, solange
der Schalttransistor noch keinen Strom führt;
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5 das
Kennlinienfeld des Freilauftransistors für geringe Gate-Source Spannungen;
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6 eine
genauere Betrachtung eines Ausschnitts des schematischen Aufbaus
einer Halbbrücke
gemäß 3;
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7 die
zeitlichen Verläufe
relevanter Ströme
und Spannungen beim Übergang
von der Freilauf- zur Einschaltphase, die man bei einer Halbbrücke gemäß 3 erhält;
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8a die
Schaltflanken, die man bei einer Halbbrücke beim Übergang von der Freilauf- zur
Einschaltphase erhält,
ohne das erfindungsgemäße Verfahren
anzuwenden;
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8b die
Schaltflanken, die man bei einer Halbbrücke beim Übergang von der Freilauf- zur
Einschaltphase unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhält;
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9a eine
Darstellung, welche die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens beim Übergang
von der Freilauf- zur Einschaltphase aus regelungstechnischer Sicht
beschreibt und
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9b eine
Darstellung, welche die Wirkungsweise des Active Zener Clampings
beim Übergang
von der Einschalt- zur Ausschaltphase aus regelungstechnischer Sicht
beschreibt.
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1 zeigt
einen schematischen Aufbau einer Halbbrücke mit herkömmlicher
Ansteuereinheit TF_A_ALT für
den Freilauftransistor TF. Dabei befindet sich der Schalttransistor
TS High-Side und der Freilauftransistor TF Low-Side. Drain TS_D
des Schalttransistors TS ist mit der Versorgungsspannung VCC verbunden.
Source TF_S des Freilauftransistors TF liegt auf Masse M. Drain
TF_D des Freilauftransistors TF und Source TS_S des Schalttransistors
TS haben einen gemeinsamen Anschluss. Zwischen diesem und der Masse
M ist der Low-Side liegende, induktive Verbraucher Spule angeordnet.
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Das
Gate TS_G des Schalttransistors TS wird vom digitalen Eingangssignal
TS_E über
eine Ansteuerungseinheit TS_A angesteuert. Wie diese im Detail funktioniert,
ist nicht relevant und soll deswegen auch nicht tiefer betrachtet
werden. Ohne Bedeutung ist auch die intrinsische Rückwärtsdiode
des Schalttransistors TS. Sie ist deswegen auch nicht eingezeichnet.
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Für das Verständnis wichtig
hingegen ist die intrinsische Rückwärtsdiode
TF_Diode des Freilauftransistors TF. Deshalb ist diese neben dem
eigentlichen Transistor TF_Tr dargestellt. Das Gate TF_G des Freilauftransistors
TF wird vom digitalen Eingangssignal TF_E über eine Ansteuerungseinheit TF_A_ALT
angesteuert.
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Zu
sehen ist eine herkömmliche
Ansteuereinheit TF_A_ALT für
den Freilauftransistor TF, so wie man sie häufig diskret realisiert vorfindet.
Sie setzt sich zusammen aus dem komplementären Transistorpaar der Push-Pull
Stufe P und dem invertierenden Pegelumsetzer Pegel. Dieser besteht
aus dem npn-Bipolartransistor NPN sowie den Widerständen 4.3
kΩ und
RK.
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Der
Minus-Anschluss TF_E_– des
digitalen Eingangssignals TF_E liegt auf Source TF_S des Freilauftransistors
TF. Der Plus-Anschluss TF_E_+ ist über den Widerstand 4.3 kΩ, der im
Ausführungsbeispiel
einen Wert von 4.3 kΩ hat,
mit der Basis B des npn-Bipolartransistors NPN verbunden. Der Emitter
E des npn-Bipolartransistors
NPN liegt auf Source TF_S des Freilauftransistors TF, während der Kollektor
K über
den Widerstand RK mit der Spannungsquelle TF_A_10 V verbunden ist.
Diese stellt im Ausführungsbeispiel
einen Spannungswert bereit, der 10 V über dem Potential der Source
TF_S des Freilauftransistors TS liegt.
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Die
Push-Pull Stufe P wird über
deren Versorgungs-Anschluss P_+ von der Spannungsquelle TF_A_10
V versorgt. Der Minus-Anschluss P_– der Push-Pull Stufe P liegt
auf Source TF_S des Freilauftransistors TF. Die Push-Pull Stufe
P bildet den Puffer zwischen dem invertierenden Pegelumsetzer Pegel und
dem Gate TF_G des Freilauftransistors TF. Hierzu wird der Eingang
P_IN der Push-Pull Stufe P mit dem Kollektor K des npn-Bipolartransistor
NPN und der Ausgang P_AUS der Push-Pull Stufe P mit dem Gate TF_G
des Freilauftransistors TF verbunden.
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2 zeigt
die zeitlichen Verläufe
relevanter Ströme
und Spannungen beim Übergang
von der Freilauf – zur
Einschaltphase, die man bei einer Halbbrücke mit herkömmlicher
Ansteuereinheit TF_A_ALT für
den Freilauftransistor TF erhält.
Zu Beginn der Betrachtung ist der Strom I(Spule) im induktiven Verbraucher
Spule gleich dem Strom I(Freilauf) im Freilauftransistor TF. Der
Strom I(Schalt) im Schalttransistor TS ist hingegen gleich Null.
Der Strom I(Spule) im induktiven Verbraucher Spule zirkuliert über den
Freilauftransistor TF. Dieser ist mit einer Gate-Source Spannung
VGS von ca. 10 V voll eingeschaltet, welche von der Spannungsquelle TF_A_10
V bereitgestellt wird.
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Schaltet
die Spannung VEIN des digitalen Eingangssignals TF_E von 0 V auf
5 V, so beginnt der Abschaltvorgang des eigentlichen Transistors
TF_Tr des Freilauftransistors TF. Über den Eingangswiderstand
4.3 kΩ des
Pegelumsetzers Pegel wird die Basis B des npn-Bipolartransistors
NPN stark leitend, das Potential dessen Kollektors K sinkt auf ca.
0 V. Über
die Push-Pull Stufe P wird das Gate TF_G des Freilauftransistors
TF hart abgeschaltet, d.h. dessen Gate-Source Spannung VGS fällt un mittelbar
danach auf einen Wert von ca. 0 V ab. Der Strom I(Freilauf) im Freilauftransistor
TF verteilt sich von seinem eigentlichen Transistor TF_Tr in dessen
intrinsische Rückwärtsdiode
TF_Diode um. Die Source-Drain Spannung VSD des Freilauftransistors
TF nimmt nun einen Wert an, der größer als die Flussspannung VF der
intrinsischen Rückwärtsdiode
TF_Diode ist. Die Flussspannung ist die Spannung, die nötig ist,
damit diese Diode bei geringen Strömen leitend wird. Es kommt
zum Aufbau von Speicherladung.
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Nach
einer bestimmten Totzeit wird der Schalttransistor TS eingeschaltet,
der Strom I(Schalt) in diesem fängt
an zu steigen. Der Strom I(Freilauf) im Freilauftransistor TF nimmt
hingegen ab. Es kommt zur Umverteilung des Stromes I(Spule) im induktiven
Verbraucher Spule vom Freilauftransistor TF in den Schalttransistor
TS.
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Die
intrinsische Rückwärtsdiode
TF_Diode des Freilauftransistors TF bleibt solange leitend, bis deren
Speicherladung komplett abgebaut ist. Dies erkennt man daran, dass
die Source-Drain Spannung VSD des Freilauftransistors TF auch dann
noch positive Werte annimmt, wenn sich die Richtung des Stromes
I(Freilauf) im Freilauftransistor TF umgedreht hat. Es kommt zu
einem kräftigen
Rückstrom
im Freilauftransistor TF bzw. Strompeak im Schalttransistor TS.
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3 zeigt
einen schematischen Aufbau einer Halbbrücke mit einer Ansteuereinheit
TF_A_NEU für
den Freilauftransistor TF, welche das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht.
Dabei wird die in 1 dargestellte, herkömmliche
Ansteuereinheit TF_A_ALT für
den Freilauftransistor TF nur minimal durch drei Bauteile erweitert,
welche nicht auf Leistung ausgelegt sein müssen, weil sie der Signalverarbeitung
dienen. Dies ist zum einen der Stabilisierungskondensator 100 pF
zwischen dem Eingang P_IN der Push-Pull Stufe P und der Source TF_S
des Freilauftransistors TF. Zum anderen sind dies die Kleinsignaldiode
Koppel_D und der Widerstand 560 Ω,
der im Ausführungsbeispiel
einen Wert von 560 Ω hat,
im Rückkopplungspfad
Koppel. Dieser führt
die Ausgangsspannung des Freilauftransistors TF zurück zu dem
Eingang der Ansteuereinheit TF_A_NEU. Hierzu ist die Anode An der
Diode Koppel_D mit der Basis B des npn-Bipolartransistors NPN verbunden,
die Kathode Ka über
den Widerstand 560 Ω mit
dem Drain TF_D des Freilauftransistors TF.
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Mit
Hilfe des Rückkopplungspfades
Koppel erfolgt die Regelung der Ausgangsspannung des Freilauftransistors
TF. Wie dies geschieht, soll in 4 erklärt werden.
Diese zeigt die zeitlichen Verläufe
relevanter Ströme
und Spannungen beim Übergang
von der Freilauf- zur Einschaltphase, die man bei einer Halbbrücke mit
Ansteuereinheit TF_A_NEU für
den Freilauftransistor TF, welche das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht,
erhält.
Dabei wird nur der Zeitabschnitt betrachtet, in welchem der Schalttransistor
TS noch keinen Strom führt.
Es ist das Verhalten bei unterschiedlichen Strömen I(Freilauf) im Freilauftransistor
TF dargestellt.
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Schaltet
die Spannung VEIN des digitalen Eingangssignals TF_E von 0 V auf
5 V, so beginnt der Abschaltvorgang des eigentlichen Transistors
TF_Tr des Freilauftransistors TF. Über den Eingangswiderstand
4.3 kΩ des
Pegelumsetzers Pegel fließt
jetzt ein Strom I(4.3 kΩ)
von ca. 1 mA, denn die Basis B des npn-Bipolartransistors NPN wird
nun leitend. Dabei nimmt dessen Basis-Emitter Spannung einen Wert
von ca. 0.7 V an. Dieser Strom fließt jedoch nicht nur in die
Basis B des npn-Bipolartransistors NPN,
sondern auch in den Rückkopplungspfad
Koppel. Im Folgenden soll erklärt
werden, wie sich der Strom aufteilt.
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Der
Spannungsabfall an der Diode Koppel_D wird in etwa gleich der Basis-Emitter Spannung
des npn-Bipolartransistors NPN sein. Demnach hat die Kathode Ka
der Diode Koppel_D mit dem Emitter E des npn-Bipolartransistors
NPN und somit mit der Source TF_S des Freilauftransistors TF ungefähr gleiches
Potential. Der Strom I(4.3 kΩ)
teilt sich folglich so auf, dass durch den Widerstand 560 Ω ein so
hoher Strom I(560 Ω)
fließt,
dass an diesem Widerstand ein Spannungsabfall entsteht, welcher
etwa der Source-Drain Spannung VSD des Freilauftransistors TF entspricht.
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Anfänglich fließt der Strom
I(4.3kΩ)
hauptsächlich
in die Basis B des npn-Bipolartransistors NPN.
Dessen Basisstrom IB ist folglich zu diesem Zeitpunkt relativ hoch.
Somit wird sich das Potential des Kollektors K verringern, über die
Push-Pull Stufe P wird das Gate TF_G des Freilauftransistors TF
entladen. Dessen Gate-Source
Spannung VGS nimmt ab, der eigentliche Transistor TF_Tr wird hochohmiger,
und die Source-Drain Spannung VSD steigt an. Der Strom I(4.3 kΩ) fließt nun etwas
mehr durch den Rückkopplungspfad
Koppel. Im Widerstand 560 Ω nimmt
der Strom I(560 Ω)
zu. Der Basisstrom IB des npn-Bipolartransistors NPN nimmt hingegen
ab, was dem Entladen des Gates TF_G des Freilauftransistors TF entgegenwirkt.
Es ergibt sich also insgesamt eine Gegenkopplung. Dieser Vorgang
dauert solange, bis schließlich
die Source-Drain Spannung VSD des Freilauftransistors TF so hoch
wird, dass der Strom I(4.3 kΩ)
fast nur noch durch den Rückkopplungspfad
Koppel fließt.
Entsprechend hoch ist der Strom I(560 Ω). Der Basisstrom IB des npn-Bipolartransistors
NPN wird hingegen minimal.
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4 zeigt,
dass stets die Source-Drain Spannung VSD des Freilauftransistors
TF nicht bis zur Flussspannung VF der intrinsischen Rückwärtsdiode
TF_Diode ansteigt. Entsprechend dem Strom I(Freilauf) im Freilauftransistor
TF wird dessen Gate-Source Spannung VGS so eingestellt, dass sich
die Source-Drain Spannung VSD auf einen festen Wert einregelt. Dieser
liegt zwischen 0.5 V und 0.6 V und entspricht in etwa dem Spannungsabfall am
Widerstand 560 Ω,
denn durch diesen fließt
im eingeschwungenem Zustand nahezu der komplette Strom I(4.3 kΩ) von ca.
1 mA.
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Vorteilhafterweise
stellt sich eine Gate-Source Spannung VGS des Freilauftransistors
TF ein, deren Wert entweder knapp über oder sogar unter dessen
Schwellspannung VTH liegt. Dies wird auch in 5 deutlich.
Hier ist das Kennlinienfeld des Freilauftransistors TF für geringe
Gate-Source Spannungen VGS im Vorwärts- und Rückwärtsbetrieb dargestellt. Bei
einem n-Kanal Leistungs-MOSFET spricht man bei positiven Drain-Source
Spannungen VDS vom Vorwärtsbetrieb
und bei negativen vom Rückwärtsbetrieb.
Insbesondere wird der Freilauftransistor TF während der Freilaufphase rückwärts betrieben.
Es zeigt sich, dass im Rückwärtsbetrieb
der eigentliche Transistor TF_Tr schon bei wesentlich geringeren
Gate-Source Spannungen VGS leitend wird als im Vorwärtsbetrieb.
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Die
Wirkung des Stabilisierungskondensators 100 pF zwischen dem Eingang
P_IN der Push-Pull Stufe P und der Source TF_S des Freilauftransistors
TF wird mit Hilfe von 6 erklärt. Die Eingangskapazität TF_CGS
des Freilauftransistors TF zwischen Gate TF_G und Source TF_S, sowie
die Rückwirkungskapazität TF_CGD
zwischen Gate TF_G und Drain TF_D sind hier zusätzlich eingezeichnet.
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Wird
beim Übergang
von der Freilauf- zur Einschaltphase das Potential des Drains TF_D
des Freilauftransistors TF beispielsweise infolge einer Störung leicht
negativer, so kommt es in der Rückwirkungskapazität TF_CGD
zu einem kapazitiven Verschiebungsstrom, welcher das Gate TF_G zu
entladen versucht. Der Stabilisierungskondensator 100 pF verhindert
dies jedoch. Er nimmt, verstärkt
durch die Push-Pull
Stufe P, zusammen mit der Eingangskapazität TF_CGS diesen Verschiebungsstrom
auf. Dieser kann sich entsprechend weniger stark auswirken.
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Ohne
den Stabilisierungskondensator 100 pF hätte die Anordnung eine Schwingneigung.
Eingangskapazität
TF_CGS und Rückwirkungskapazität TF_CGD
des Freilauftransistors TF liegen vom Wert her in derselben Größenordnung.
Bei Absinken des Potentials des Drains TF_D des Freilauftransistors TF
würde der
Verschiebungsstrom in dessen Rückwirkungskapazität TF_CGD
dessen Gate TF_G entsprechend entladen. Besonders bei geringen Strömen I(Freilauf)
im Freilauftransistor TF würde
dieser rasch hochohmiger werden. Dadurch würde das Potential des Drains
TF_D weiter absinken. Es ergäbe sich
ein mitkoppelnder Effekt. Das wäre
insofern von Nachteil, weil dies dazu führen könnte, dass die intrinsische
Rückwärtsdiode
TF_Diode des Freilauftransistors TF anfängt zu leiten, und sich somit
Speicherladung aufbaut.
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Man
erkennt anhand 4, dass mit Stabilisierungskondensator
100 pF selbst bei geringen Strömen
ein stabiler Einschwingvorgang zu beobachten ist. Bildlich gesprochen
vergrößert man
mit Hilfe des Stabilisierungskondensators 100 pF die Eingangskapazität des Freilauftransistors
TF um eine Größenordnung.
Es wird der Rückwirkungskapazität TF_CGD
ihre Wirkung genommen, und somit das Potential des Gates TF_G stabilisiert.
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7 zeigt
die zeitlichen Verläufe
relevanter Ströme
und Spannungen beim Übergang
von der Freilauf- zur Einschaltphase, die man bei einer Halbbrücke mit
Ansteuereinheit TF_A_NEU für
den Freilauftransistor TF, welche das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht,
erhält.
Am zeitlichen Verlauf der Gate-Source Spannung VGS des Freilauftransistors TF
sieht man, dass dessen Gate TF_G solange noch auf einen festen Wert
aufgesteuert bleibt, bis sich der Strom I(Spule) im induktiven Verbraucher
Spule vom Freilauftransistor TF in den Schalttransistor TS umverteilt.
Sobald dieser jedoch anfängt,
Strom zu übernehmen,
wird das Gate TF_G des Freilauftransistors TF weiter entladen. Dieser
Entladevorgang geschieht jedoch nicht ruckartig, sondern so, dass
die Source-Drain Spannung VSD stets unterhalb der Flussspannung
VF der intrinsischen Rückwärtsdiode TF_Diode
bleibt. Das liegt daran, dass die Ansteuereinheit TF_A_NEU auch
hier ihre gegenkoppelnde Wirkung entfaltet, was im Folgenden kurz
erläutert werden
soll.
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Beginnt
der Schalttransistor TS Strom zu führen, so sinkt der Strom I(Freilauf)
im Freilauftransistor TF und folglich dessen Source-Drain Spannung
VSD. Dies führt
dazu, dass der Strom im Eingangswiderstand 4.3 kΩ des Pegelumsetzers Pegel nun
etwas weniger durch den Rückkopplungspfad Koppel,
sondern verstärkt
wieder in die Basis B des npn-Bipolartransistors NPN fließt. Das
Potential dessen Kollektors K wird sinken, über die Push-Pull Stufe P wird
das Gate TF_G nun entladen, der eigentliche Transistor TF_Tr wird
hochohmiger, was dem Absinken der Source-Drain Spannung VSD entgegenwirkt.
Es kommt – ähnlich wie
beim in 4 dargestellten Einschwingvorgang – eine Gegenkopplung zustande.
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Der
geringe Rückstrom
im Freilauftransistor TF ist damit zu erklären, dass dessen Ausgangskapazität zwischen
seinem Drain TF_D und seiner Source TF_S beim Umschaltvorgang umgeladen werden
muss. Dies bedingt immer einen kapazitiven Verschiebungsstrom, der
sich als Unterschwinger im Strom I(Freilauf) im Freilauftransistor
TF bzw. als Überschwinger
im Strom I(Schalt) im Schalttransistor TS bemerkbar macht. Diese
fallen jedoch erheblich geringer aus als die in 2 dargestellten,
welche man bei einer Halbbrücke
mit einer herkömmlichen Ansteuerungseinheit
für den
Freilauftransistor TF bei sonst gleichen Bedingungen erhält.
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Zu
einem Rückstrom
in dem Sinne, dass das Gate TF_G des Freilauftransistors TF zu lange
aufgesteuert bleibt, kommt es hingegen nicht. Kurz nachdem der Strom
I(Schalt) im Schalttransistor TS zunimmt, unterschreitet der Wert
der Gate-Source Spannung VGS des Freilauftransistors TF dessen Schwellspannung
VTH. Dies liegt daran, dass sich zuvor vorteilhafter Weise eine
Gate-Source Spannung VGS des Freilauftransistors TF knapp über dessen
Schwellspannung VTH eingestellt hat. Somit ist ausgeschlossen, dass
der Freilauftransistor TF im Vorwärtsbetrieb leitend wird, und
ein Brückenkurzschluss
hervorgerufen wird.
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Anschließend soll
aufgezeigt werden, wie sich das erfindungsgemäße Verfahren auf die Schaltflanken
und Umschaltverluste auswirkt. 8a zeigt die
Strom- und Spannungsflanken beim Übergang von der Freilauf- zur
Einschaltphase, welche sich bei einer Halbbrücke mit herkömmlicher
Ansteuereinheit für
den Freilauftransistor ergeben. In 8b sind
hingegen die Schaltflanken dargestellt, die man unter Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
bei sonst gleichen Bedingungen erhält. Zusätzlich eingetragen ist der
aus den Strom- und Spannungsflanken errechnete Energieverlust, der
während
des Betrachtungszeitraumes entsteht.
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Der
Vergleich zeigt, dass sich mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
wesentlich weichere Flanken ergeben, was sowohl für die EMV
als auch für
die Lebensdauer günstig
ist. Trotz dessen kommt es während
des Betrachtungszeitraumes zu einem erheblich geringeren Energieverlust
und somit zu einer deutlichen Einsparung von Verlustleistung. EMV, Lebensdauer
und Verlustleistung können
optimiert werden, ohne platz- und kostenintensive Leistungsbauteile
zu benötigen.
Dies war die Aufgabe, welche der Erfindung zugrunde lag.
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Abschließend sollen
nochmals die Gemeinsamkeiten des erfindungsgemäßen Verfahrens mit dem Active
Zener Clamping hervorgehoben werden. Hierzu ist die Wirkungsweise
des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit Hilfe eines Regelkreises in 9a beschrieben.
In diesem wird die Gate-Source Spannung des Freilauftransistors
in einer Anordnung für
den getakteten Betrieb eines induktiven Verbrauchers während des Übergangs
von der Freilauf- zur Einschaltphase so eingestellt, dass die Source-Drain Spannung
des Freilauftransistors auf einen bestimmten Wert eingeregelt wird.
Dieser ist kleiner als die Flussspannung VF der intrinsischen Rückwärtsdiode des
Freilauftransistors, welche also nicht leitend wird. Eine Schottkydiode
parallel zum Freilauftransistor wird also nicht benötigt.
-
Beim
Active Zener Clamping handelt es sich um ein Verfahren zur Optimierung
der Lebensdauer einer Anordnung für den ungetakteten Betrieb
eines induktiven Verbrauchers. Das Funktionsprinzip während des Übergangs
von der Einschalt- zur Ausschaltphase ist in 9b ebenfalls
aus regelungstechnischer Sicht dargestellt. Durch entsprechendes Einstellen
der Gate-Source Spannung wird die Drain-Source Spannung des Schalttransistors
auf einen bestimmten Wert eingeregelt. Dieser ist im Wesentlichen
vorgegeben durch die Kleinsignalzenerdiode, welche sich im Pfad
parallel zwischen Gate und Drain des Schalttransistors befindet,
und liegt unterhalb der Durchbruchspannung VDS(BR) der intrinsischen
Rückwärtsdiode
des Schalttransistors, welche somit nicht leitend wird. Somit wird
der Transistordurchbruch, der zur Bauteilzerstörung führen kann, vermieden. Man kann
auf eine Suppressordiode parallel zum Schalttransistor verzichten.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
und das Active Zener Clamping haben also beide ähnliche Vorgehensweisen, um
die jeweils vorgegebene Aufgabe zu lösen. Mit Hilfe beider Verfahren
wird während
der Übergangsphase,
in welcher die jeweilige Vorrichtung aktiv ist, die Ausgangsspannung
des jeweils relevanten Transistors über eine Ansteuereinheit so
geregelt, dass dessen intrinsische Rückwärtsdiode nicht leitend wird.
Platz- und kostenintensive Leistungsbauteile können eingespart werden.
-
- VCC
- Versorgungsspannung
- M
- Masse
- Spule
- induktiver
Verbraucher
- TS
- Schalttransistor
- TS_D
- Drain
- TS_S
- Source
- TS_G
- Gate
- TS_E
- digitales
Eingangssignal
- TA_A
- Ansteuereinheit
- TF
- Freilauftransistor
- TF_D
- Drain
- TF_S
- Source
- TF_G
- Gate
- TF_Tr
- eigentlicher
Transistor
- TF_Diode
- intrinsische
Rückwärtsdiode
- TF_E
- digitales
Eingangssignal (im Bsp. Low-Pegel 0 V, High-Pegel 5 V)
- TF_E+
- Plus-Anschluss
- TF_E–
- Minus-Anschluss
- TF_CGS
- Eingangskapazität
- TF_CGD
- Rückwirkungskapazität
- TF_A_ALT
- herkömmliche
Ansteuereinheit
- Pegel
- Pegelumsetzer
- 4.3
kΩ
- Widerstand
(im Bsp. 4.3 kΩ)
- NPN
- npn-Bipolartransisitor
- B
- Basis
- K
- Kollektor
- E
- Emitter
- RK
- Widerstand
- P
- Push-Pull
Stufe
- P_IN
- Eingang
- P_AUS
- Ausgang
- P_+
- Versorgungs-Anschluss
- P_–
- Minus-Anschluss
- TF_A_10
V
- Spannungsquelle
(im Bsp. 10 V über V(TF_S))
- TF_A_NEU
- Ansteuereinheit,
welche das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
-
- Alle,
unter der herkömmlichen
Ansteuereinheit TF_A_ALT aufgeführten
Komponenten, befinden sich auch in der Ansteuereinheit TF_A_NEU.
Zusätzlich
wird diese ergänzt
durch:
- Koppel
- Rückkopplungspfad
- Koppel_D
- Diode
- An
- Anode
- Ka
- Kathode
- 560 Ω
- Widerstand
(im Bsp. 560 Ω)
- 100
pF
- Stabilisierungskondensator
- I(Spule)
- Strom
im induktiven Verbraucher Spule,
– Stromflussrichtung von Source TS_S
des Schalttransistors TS nach Masse M
- I(Schalt)
- Strom
im Schalttransistor TS,
– Stromflussrichtung
von Drain TS_D nach Source TS_S
- I(Freilauf)
- Strom
im Freilauftransistor TF,
– Stromflussrichtung
von Source TF_S nach Drain TF_D
- VEIN
- Spannung
des Eingangssignals TF_E
– Spannungsrichtung
vom Plus- TF_E_+ zum Minus-Anschluss TF_E_–
- VGS
- Gate-Source
Spannung des Freilauftransistors TF
– Spannungsrichtung von Gate
TF_G nach Source TF_S
- VSD
- Source-Drain
Spannung des Freilauftransistors TF
– Spannungsrichtung von Source TF_S
nach Drain TF_D
- VDS
- Drain-
Source Spannung des Freilauftransistors TF
– Spannungsrichtung von Drain TF_D
nach Source TF_S
- I(4.3
kΩ)
- Strom
im Widerstand 4.3 kΩ,
– Stromflussrichtung
vom Plusanschluss TF_E_+ des digitalen Eingangssignals TF_E zur
Basis B des npn-Bipolartransistors NPN
- I(560 Ω)
- Strom
im Widerstand 560 Ω,
– Stromflussrichtung
von der Kathode Ka der Diode Koppel_D zum Drain TF_D des Freilauftransistors TF
- IB
- Basisstrom
des npn-Bipolartransistors NPN,
– Stromflussrichtung von der
Basis B zum Emitter E
- VF
- Flussspannung
der intrinsischen Rückwärtsdiode
TF_Diode des Freilauftransistors TF (im Bsp. ca. 0.6 V)
– bei Bestimmung:
– Gate TF_G
mit Source TF_S verbunden
– Strom
von Source TF_S nach Drain TF_D dabei 10 mA
– Spannungsrichtung
von Source TF_S nach Drain TF_D
- VTH
- Schwellspannung
des Freilauftransistors TF (im Bsp. ca. 4.2 V)
– bei Bestimmung:
– Gate TF_G
mit Drain TF_D verbunden
– Strom
von Drain TF_D nach Source TF_S dabei 1 mA
– Spannungsrichtung von Gate
TF_G nach Source TF_S
- V(Schalt)
- Ausgangsspannung
des Schalttransistors TS
– Spannungsrichtung
von Drain TS_D nach Source TS_S
- V(Freilauf)
- Ausgangsspannung
des Freilauftransistors TF
– Spannungsrichtung von Drain TF_D
nach Source TF_S
- VDS(BR)
- Durchbruchspannung
der intrinsischen Rückwärtsdiode
des in 9b dargestellten Schalttransistors
– Spannungsrichtung
von dessen Drain nach Source