DE102006047951A1 - Hausgerät mit einer Sammelvorrichtung für Leckwasser - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Hausgerät 1 zur Pflege von Wäschestücken, mit einer am Boden 4 des Hausgeräts 1 angeordneten Sammelvorrichtung 5 für Leckwasser und einem in der Sammelvorrichtung 5 angeordneten Schwimmer 63, welcher abhängig von dem Wasserstand in der Sammelvorrichtung 5 zur elektrischen Kontaktierung eines Schalters 7 ausgebildet ist, wobei der Schalter 7 in eine Einrichtung 6 zum Auffangen von oberhalb der Einrichtung 6 auf sie hinablaufenden Wassers und zum Weiterleiten des Wassers in die Sammelvorrichtung 5 für Leckwasser integriert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Hausgerät zur Pflege von Wäschestücken, insbesondere eine Waschmaschine oder einen Waschtrockner, mit einer am Boden des Hausgeräts angeordneten Sammelvorrichtung für Leckwasser und einem in der Sammelvorrichtung angeordneten Schwimmer, welcher abhängig von dem Wasserstand in der Sammelvorrichtung zur elektrischen Kontaktierung eines Schalters ausgebildet ist.
- Ein Hausgerät mit einer entsprechenden Überlaufeinrichtung und einem so genannten Aquastoppschalter, mit welchem ein Absperrventil in der Frischwasser-Zuführleitung in seine Schließstellung beaufschlagbar ist, wenn sich eine bestimmte Menge an Leckwasser in der Sammelvorrichtung gesammelt hat und der Schwimmer ansteigt, um diesen Aquastoppschalter auszulösen, ist aus der
DE 199 36 420 B4 bekannt. - Zur Leckwasserdetektion sind eine Vielzahl von Komponenten in den bekannten Hausgeräten erforderlich.
- Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hausgerät zur Pflege von Wäschestücken zu schaffen, bei welchem der Teil des Hausgeräts, welcher zur Leckwasserdetektion vorgesehen ist, bauteilreduziert ausgebildet werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch ein Hausgerät, welches die Merkmale nach Patentanspruch 1 aufweist, gelöst.
- Ein erfindungsgemäßes Hausgerät zur Pflege von Wäschestücken, insbesondere eine Waschmaschine oder ein Waschtrockner, umfasst eine am Boden des Hausgeräts angeordnete Sammelvorrichtung für Leckwasser und zumindest einen in der Sammelvorrichtung angeordneten Schwimmer, welcher abhängig von dem Wasserstand in der Sammelvorrichtung zur elektrischen Kontaktierung eines Schalters ausgebildet ist. Der Schalter ist bevorzugt über einen Schaltkreis zur Beaufschlagung einer Schließeinstellung eines Absperrventils einer Frischwasser-Zuleitung für das Hausgerät ausgebildet. Der Schalter ist in eine Einrichtung zum Auffangen von oberhalb der Einrichtung auf sie hinab laufenden Wassers und zum Weiterleiten des Wassers in die Sammelvorrichtung für Leckwasser integriert. Durch diese Ausgestaltung kann einerseits das Leckwasser bestmöglich aufgefangen und in die Sammelvorrichtung geleitet und andererseits eine bauteilreduzierte Ausgestaltung erreicht werden. Durch die integrale Ausgestaltung des Schalters und der Einrichtung kann auch eine vereinfachte Montage ermöglicht werden, wodurch neben Montagekosten auch Bauteilkosten eingespart werden können. Der Schalter, welcher in Zusammenwirkung mit dem Schaltkreis zur Aquastoppfunktionalität des Hausgeräts ausgebildet ist, kann durch die integrale Ausgestaltung auch mechanisch stabil befestigt werden. Ein Verrutschen oder anderweitiges Bewegen des Schalters, welches zu einer Beeinträchtigung seiner Funktionalität führt, kann durch diese unlösbare Verbindung verhindert werden.
- Bevorzugt umfasst die Einrichtung einen Sockel, in welchem der Schalter integriert ist. Praktisch separiert zur sonstigen Auffangfunktion und Weiterleitungsfunktion der Einrichtung ist der Schalter separiert dazu auf dem Sockel angeordnet beziehungsweise darin integriert.
- Der Sockel ist bevorzugterweise auf der Bodenfläche der Sammelvorrichtung aufgestellt. Durch diese Anordnung ist der Sockel quasi in der Sammelvorrichtung angeordnet und dennoch erhaben über dem eigentlichen Sammelbecken der Sammelvorrichtung positioniert.
- Der Sockel ist bevorzugt so angeordnet, dass er den Schwimmer haubenartig überdeckt. Der Sockel ist somit quasi über den Schwimmer gestülpt und der Schalter zur bestmöglichen Kontaktierung mit dem Schwimmer angeordnet.
- Die Formgebung des Sockels entspricht bevorzugterweise der Formgebung des Teilbereichs der Sammelvorrichtung, in welchem Teilbereich der Sockel positioniert ist. Auch dadurch kann eine positionsstabile Anordnung ermöglicht werden.
- Bevorzugt ist der Sockel an einem einer Seitenwand des Hausgeräts abgewandten Randbereich der Einrichtung angeordnet, insbesondere an diesem Randbereich integriert. Der Sockel erstreckt sich somit weiter in Richtung der Mitte des Hausgeräts als der restliche Bereich dieser Einrichtung. Insbesondere erstreckt sich im Wesentlichen nur dieser Sockel über der Sammelvorrichtung und ist darin aufgestellt.
- Der Schalter mit seinem Gehäuse ist bevorzugt an einer Oberseite des Sockels integral angeordnet. Dadurch ist die Kontaktierung mit Signalleitungen, welche eine Verbindung mit einem weiteren Schaltkreis ermöglichen, einfach und aufwandsarm durchführbar.
- Bevorzugt ist die Einrichtung einstückig ausgebildet. Dadurch kann eine schnelle und kostengünstige Herstellung ermöglicht werden und ein aufwandsarmes Einbauen und Austauschen in beziehungsweise aus dem Hausgerät gewährleistet werden.
- Die Einrichtung ist bevorzugt aus Kunststoff ausgebildet, wodurch eine sehr gewichtsreduzierte und dennoch stabile Ausgestaltung möglich ist. Die Einrichtung kann beispielsweise als Spritzgussteil ausgebildet sein.
- Durch die Zusammenfassung der Einrichtung und des Schalters in einem Bauteil kann auch die direkte Zuleitung von Leckwasser zu dem Schalter ermöglicht werden und die Aquastoppfunktionalität gegebenenfalls schneller ausgelöst werden. Darüber hinaus können zusätzliche Bauteile wie beispielsweise ein Leckwasserschlauch, Schlauchhalter und weitere Abdeckungen entfallen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung von Gehäuseteilen eines Hausgeräts; -
2 ein perspektivischer Teilausschnitt eines Hausgeräts; und -
3 eine Draufsicht auf ein Teilelement des Hausgeräts gemäß2 . - In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- In
1 sind Teile eines Gehäuses eines als Waschmaschine1 ausgebildeten Hausgeräts1 zur Pflege von Wäschestücken gezeigt. Die Waschmaschine1 umfasst Seitenwände2 und3 sowie ein Bodenelement4 . In dem Bodenelement4 ist eine Sammelvorrichtung5 für Leckwasser ausgebildet. Wie in1 zu erkennen ist, ist diese Sammelvorrichtung5 durch eine Vertiefung in dem Bodenelement4 ausgebildet und bildet daher eine Art Sammelbecken. Die Sammelvorrichtung5 ist durch Seitenwände51 begrenzt. - In der Sammelvorrichtung
5 ist auf deren Bodenfläche53 zumindest eine kegelförmige Positionierstruktur52 ausgebildet, welche zur Aufnahme eines Schwimmers63 (vgl.3 ) ausgebildet ist. Dieser Schwimmer63 wird quasi auf diese Positionierstruktur52 aufgesetzt, so dass sich dieser Schwimmer63 abhängig vom Wasserstand in der Sammelvorrichtung5 lediglich vertikal nach oben oder nach unten bewegen kann, aber in horizontaler Ebene im Wesentlichen nicht bewegbar ist. - In
2 ist eine perspektivische Darstellung eines Teilausschnitts der Waschmaschine1 gezeigt. In dieser Darstellung ist an die Seitenwand3 und das Bodenelement4 angrenzend eine Einrichtung6 angeordnet, welche zum Auffangen von oberhalb der Einrichtung6 auf sie hinab laufendes Wasser und zum Weiterleiten des Wassers in die Sammelvorrichtung5 ausgebildet ist. Die Einrichtung6 ist praktisch als Rinne ausgebildet und weist einen schnabelartigen Vorsprung61 auf, durch welchen das in der Einrichtung6 aufgefangene Wasser in die Sammelvorrichtung5 einleitbar ist. - Leckwasser kann in der Waschmaschine
1 auftreten, wenn eine Störung in der Steuerung und/oder eine mechanische Störung auftritt, bei der Teile der Waschmaschine1 undicht werden. Beispielsweise können dabei Undichtigkeiten des Wasserzulaufsystems oder von Anschlüssen von flexiblen Wasserleitungen an irgendwelchen harten Anschlussstutzen von Wasser führenden Behältern oder von Anschlüssen von Sensoren oder Aktoren am Laugenbehälter oder anderen Wasser führenden Behältern innerhalb der Waschmaschine1 zum Auftreten von Leckwasser führen. Darüber hinaus können Undichtigkeiten am Gehäuse der Waschmaschine1 , die vor allem an der vorderen Außenseite der betreffenden Waschmaschine1 in Erscheinung treten, zu Leckwasseraustritt führen. Derartige Undichtigkeiten können beispielsweise an Gummimanschetten, welche die Beschickungsöffnung im Gehäuse einer von vorn beschickbaren Waschmaschine1 mit einer dahinter liegenden Öffnung des schwingend aufgehängten Laugenbehälters verbindet, auftreten. Des Weiteren können Wasseraustritte aus einer Vorderwand-Öffnung für eine Waschmitteleinspülschale der Waschmaschine1 zu Leckwasser führen. - Die Einrichtung
6 ist einstückig ausgebildet und umfasst einen Sockel62 , welcher an einem der Seitenwand3 abgewandten Randbereich und somit an dem der Sammelvorrichtung5 zugewandten Randbereich angeordnet ist. Die integrale Ausgestaltung des Sockels62 ist derart, dass sich dieser erhaben nach vorne streckt und in der Sammelvorrichtung5 aufgestellt ist. Der Sockel62 ist so positioniert, dass er den Schwimmer63 , vgl.3 , welcher auf der Positionierstruktur52 aufgesetzt ist, abdeckt. An der Oberseite des Sockels62 ist ein Schalter7 integriert ausgebildet. Dieser Schalter7 ist unmittelbar über dem Schwimmer63 positioniert, so dass beim Anstieg des Wasserstands in der Sammelvorrichtung5 der Schwimmer63 angehoben wird und irgendwann den Schalter7 kontaktiert. Dieser kann dann mit einem weiteren Schaltkreis so kombiniert sein, dass ein externes Absperrventil mit einer Schließeinstellung beaufschlagt wird und eine weitere Wasserzuführung über ein Hauswassernetz zum Hausgerät beziehungsweise zur Waschmaschine1 unterbrochen wird. - Wie aus der Darstellung in
2 zu erkennen ist, ist der Schalter7 an einer Oberseite des Sockels62 integral angeordnet. - In
3 ist eine Draufsicht auf die Einrichtung6 mit dem integrierten Schalter7 zu erkennen. Der in der Draufsicht runde Sockel62 umfasst den in radialer Richtung angeordneten Schalter7 in integraler Weise. Der Schalter7 ist somit unlösbar in der Einrichtung6 , insbesondere dem Sockel62 , angeordnet. Der unter dem Sockel62 angeordnete Schwimmer63 ist durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Er besteht aus einem flachen, auf Wasser aufschwimmenden, insbesondere aus geschäumtem Kunststoff bestehenden Zylinder, der zum Aufsitzen auf der Positionierstruktur52 (vgl.1 ) mit einer entsprechenden Ausnehmung versehen ist.
Claims (10)
- Hausgerät (
1 ) zur Pflege von Wäschestücken, mit einer am Boden (4 ) des Hausgeräts (1 ) angeordneten Sammelvorrichtung (5 ) für Leckwasser, und einem in der Sammelvorrichtung (5 ) angeordneten Schwimmer (63 ), welcher abhängig von dem Wasserstand in der Sammelvorrichtung (5 ) zur elektrischen Kontaktierung eines Schalters (7 ) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (7 ) in eine Einrichtung (6 ) zum Auffangen von oberhalb der Einrichtung (6 ) auf sie hinab laufenden Wassers und zum Weiterleiten des Wassers in die Sammelvorrichtung (5 ) für Leckwasser integriert ist. - Hausgerät (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (6 ) einen Sockel (62 ) aufweist, in welchen der Schalter (7 ) integriert ist. - Hausgerät (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (62 ) auf der Bodenfläche (53 ) der Sammelvorrichtung (5 ) aufgestellt ist. - Hausgerät (
1 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (62 ) den Schwimmer (63 ) haubenartig bedeckt. - Hausgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Formgebung des Sockels (62 ) der Formgebung des Teilbereichs der Sammelvorrichtung (5 ) entspricht, in welchem der Sockel (62 ) positioniert ist. - Hausgerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (62 ) an einem einer Seitenwand (3 ) des Hausgeräts (1 ) abgewandten Randbereich der Einrichtung (6 ) angeordnet, insbesondere integriert, ist. - Hausgerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (7 ) in eine Oberseite des Sockels (62 ) integriert ist - Hausgerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (6 ) einstückig ausgebildet ist. - Hausgerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (6 ) aus Kunststoff ausgebildet ist. - Hausgerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches als Waschmaschine (1 ) oder als Waschtrockner ausgebildet ist.
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