DE102006046939A1 - Mehrlagig aufgebauter Staubfilterbeutel - Google Patents

Mehrlagig aufgebauter Staubfilterbeutel Download PDF

Info

Publication number
DE102006046939A1
DE102006046939A1 DE200610046939 DE102006046939A DE102006046939A1 DE 102006046939 A1 DE102006046939 A1 DE 102006046939A1 DE 200610046939 DE200610046939 DE 200610046939 DE 102006046939 A DE102006046939 A DE 102006046939A DE 102006046939 A1 DE102006046939 A1 DE 102006046939A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
filter
filter bag
prefilter
dust
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200610046939
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vorwerk and Co Interholding GmbH
Original Assignee
Vorwerk and Co Interholding GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vorwerk and Co Interholding GmbH filed Critical Vorwerk and Co Interholding GmbH
Priority to DE200610046939 priority Critical patent/DE102006046939A1/de
Priority to PCT/EP2007/060535 priority patent/WO2008040776A2/de
Priority to EP07820912A priority patent/EP2066214B1/de
Publication of DE102006046939A1 publication Critical patent/DE102006046939A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L9/00Details or accessories of suction cleaners, e.g. mechanical means for controlling the suction or for effecting pulsating action; Storing devices specially adapted to suction cleaners or parts thereof; Carrying-vehicles specially adapted for suction cleaners
    • A47L9/10Filters; Dust separators; Dust removal; Automatic exchange of filters
    • A47L9/14Bags or the like; Rigid filtering receptacles; Attachment of, or closures for, bags or receptacles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filters For Electric Vacuum Cleaners (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen mehrlagig aufgebauten Staubfilterbeutel (4) mit mindestens einer Vorfilterlage (16), die eine Luftdurchlässigkeit von mehr als 800 l/m<SUP>2</SUP>s aufweist und mindestens einer in Strömungsrichtung hinter der Vorfilteranlage (16) angeordneten Feinfilterlage (17), die eider weniger aufweist. Um einen Staubfilterbeutel der in Rede stehenden Art hinsichtlich Filtereffektivität und Staubspeicherfähigkeit bei möglichst einfachem Beutelaufbau zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass ausgehend von und verbunden mit der Vorfilterlage (16) sich quer zur Flächenerstreckung der Vorfilterlage erstreckende, freikragend endende, fasrige Abscheideelemente (19) vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen mehrlagig aufgebauten Staubfilterbeutel für einen Staubsauger mit mindestens einer Vorfilterlage, die eine Luftdurchlässigkeit von mehr als 800 1/m2s aufweist und mindestens einer in Strömungsrichtung hinter der Vorfilterlage angeordnete Feinfilterlage, die eine Luftdurchlässigkeit von 8000 1/m2s oder weniger aufweist.
  • Staubfilterbeutel der in Rede stehenden Art sind in üblicher Weise aus speziellem Filterpapier und/oder verschiedenen textilen Flächengebilden (Nonwovens), z. B. Air-Laid, Spinnvlies, Meltblown, Stapelfaservlies usw. meist mehrlagig aufgebaut. Ziel der Kombinationen von mehreren Lagen unterschiedlicher Filtermedien ist es, eine hohe Staubspeicherfähigkeit bei gleichzeitiger guter Filtereffektivität, insbesondere im Hinblick auf Feinstaub, zu erreichen. Diese Aufgabe wird sinnvollerweise dadurch gelöst, dass die Rohgasseite des Filteraufbaus durch Medienlagen (Spunbond, Filz, Thermobond) mit höherer Luftdurchlässigkeit und geringerem Abscheidegrad gebildet wird, um zunächst gröbere Partikel abzuscheiden. In Strömungsrichtung dahinterliegend folgen dann in der Regel Medienlagen mit geringerer Luftdurchlässigkeit und höherem Abscheidegrad zur Feinstaubabscheidung (Meltblown). Diese einzelnen Filterlagen werden oft ergänzt durch eine gewöhnlich außen angebrachte Medienlage, die durch eine hohe mechanische Stabilität (Reißfestigkeit) gekennzeichnet ist und eine Stütz- und Schutzfunktion für die empfindlicheren inneren Lagen übernimmt. Die Filtereffektivität einer solchen Medienlage ist meist gering, während die Luftdurchlässigkeit wünschenswerterweise hoch ist. Als Material für diese Trägerlagen finden zumeist Papier oder Spunbond Verwendung. Die einzelnen Lagen sind des Weiteren zumeist im Randbereich durch Schweißnähte, beispielsweise durch Ultraschall-Verschweißung miteinander verbunden. Alternative Ausgestaltungen sehen vor, dass die Lagen innerhalb der Filterflächen durch Laminieren oder durch in der Fläche verteilte Schweißpunkte miteinander verbunden sind.
  • Die Filterlagen der bekannten Staubfilterbeutel weisen verschiedene Porengrößen und Porosität auf. Von der Rohgasseite in Richtung zur Abströmseite betrachtet werden diese Poren stets kleiner. Dieser Aufbau hat die Funktion, die meisten großen Partikel an den ersten Filterlagen abzuscheiden und ihr Eindringen in die tieferen, feineren Lagen zu verhindern. Aufgrund der variablen Porengrößen weisen die Filterlagen eine Tiefenfiltration auf. Im Laufe der Saugvorgänge verstopfen die Poren. Die hohe Porosität erleichtert den Staubpartikeln einen Staubkuchen aufzubauen, der sich an den vertikalen Wänden der inneren Filterbeutellagen gut festhalten kann. Die Folgen sind eine steigende Feinstaubfiltration basierend auf der Oberflächenfiltration, die durch den bleibenden Staubkuchen unterstützt wird und ein steigender Druckverlust des Staubfilterbeutels, der eine abnehmende Saugleistung nach sich zieht.
  • Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, einen Staubfilterbeutel der in Rede stehenden Art hinsichtlich Filtereffektivität und Staubspeicherfähigkeit bei möglichst einfachem Beutelaufbau zu verbessern.
  • Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass ausgehend von und verbunden mit der Vorfilterlage sich quer zur Flächenerstreckung der Vorfilterlage erstreckende, freikragend endende, fasrige Abscheidelemente vorgesehen sind. Es ist entsprechend ein Staubfilterbeutel geschaffen, bei welchem Filtereffektivität und Staubspeicherfähigkeit gleichermaßen gut erfüllt sind. Die Vorfilterlage weist zufolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung sowohl Grob- als auch Feinfiltereigenschaften auf, dies bei einer weiterhin gegebenen hohen Luftdurchlässigkeit. Die Abscheideelemente sind Bestandteil der Vorfilterlage.
  • Hieraus resultiert weiter eine Vergrößerung der Oberfläche der Vorfilterlage und damit einhergehend eine Erhöhung der Anhangskräfte für die Staubpartikel. Die sich quer zur Flächenerstreckung der Vorfilterlage erstreckenden fasrigen Abscheideelemente stellen eine Art Flimmerhärchen-Oberfläche dar, wobei die freie Länge dieser Abscheideelemente in Abhängigkeit von dem gewählten fasrigen Material so gewählt ist, dass diese zumindest in Betriebsstellung des Staubsaugers, d. h. im Filterbetrieb, in welchen auch durch Umbiegungen es zu einer gewissen Übereinanderlage, beispielsweise in geschuppter Form, kommen kann gleichwohl noch die gewünschte Luftdurchlässigkeit gegeben ist. Die Länge kann auch so gering gewählt sein, dies jeweils kombiniert mit einer entsprechenden Steifigkeit, beispielsweise im Bereich von 0,5 bis 1,5 mm, bevorzugt 1 mm, dass es praktisch nicht zu einem Umbiegen kommt. So ergeben sich in Filtertiefenrichtung, d. h. in Durchströmungsrichtung mit Bezug auf die durch die Abscheideelemente gebildeten Vorfilterzone bevorzugt praktisch keine Dichte- oder Porengrößengradiente. Es wird durch die Anordnung der vorgeschlagenen Abscheideelemente eine Vorfiltrierung von Feinstaub erreicht. Infolge der Vergrößerung der Feinstaubkapazität ist der Staubfilterbeutelwechsel gegenüber gleichartigen Staubfilterbeuteln ohne die vorgeschlagenen Abscheideelemente wesentlich vergrößert. Über einen gleichen Zeitraum lässt sich bei einem Staubfilterbeutel der in Rede stehenden Art ein geringeres Nachlassen der Saugleistung des Staubsaugers feststellen. Des Weiteren ist durch die gewählte Ausgestaltung weiterhin ein dünner und flexibler Filterbeutelaufbau erreicht, der weiter die bekannte Verbindung der einzelnen Medienlagen wie bspw. Ultraschall-Verschweißung entlang der Ränder erlaubt. Die Abscheideelemente können hinsichtlich der Länge auch unterschiedliche Längen jeweils aufweisen. Ergänzend zu den bereits genannten Längen von 0,5 bis 1,5 mm, können sie auch durchaus bis zu 5, 10 und mehr Millimeter Länge aufweisen.
  • Im Weiteren sind Merkmale beschrieben, die bevorzugt in Kombination mit den Merkmalen des Anspruches 1 Bedeutung haben, aber grundsätzlich auch mit nur einigen Merkmalen des Anspruchs 1 oder alleine Bedeutung haben können.
  • Die Abscheideelemente können einseitig quer abstehend zur Flächenerstreckung der Vorfilterlage vorgesehen sein, so insbesondere anströmseitig, d. h. auf der der Feinfilterlage abgewandten Oberfläche der Vorfilterlage, zufolge dessen die insgesamt den einen Grobfilter darstellenden Vorfilter durchströmende Feinstaubmenge messbar verringert wird. Zufolge dessen wird der Vorfilter weniger durch den diesen durchsetzenden Feinstaub im Laufe der Betriebsdauer zugesetzt. Dies gilt darüber hinaus auch in gleicher Weise für den nachgeschalteten Feinfilter. Alternativ können die Abscheideelemente auch abströmseitig der Vorfilterlage, hier gleichfalls bevorzugt quer abstehend zur Flächenerstreckung der Vorfilterlage vorgesehen sein; darüber hinaus auch beidseitig, d. h. sowohl anström- als auch abströmseitig der Vorfilterlage.
  • Die Oberflächenstruktur der Vorfilterlage ist zur Bildung der sich quer zur Flächenerstreckung erstreckenden, freikragend endenden und fasrigen Abscheideelemente verändert. Diese Veränderung kann durch eine Art Velourisierung des Vorfiltermaterials erreicht sein, bei welcher Velourisierung ein Aufrauen des Vorfilter-Grundmaterials durchgeführt wird. Beispielsweise werden hierbei mittels spezieller Nadeln oder weiter beispielsweise mittels einer Bürsten-Anordnung Faserteile aus dem Grundmaterial für den Vorfilter ausgetragen.
  • Freikragend im Sinne der Anmeldung können aber auch Schlaufenstrukturen sein, etwa entsprechend einem Frotteestoff.
  • In Bezug auf das Herstellungsverfahren alternativ können zunächst gesonderte Abscheideelemente beispielsweise in Form von Faserbüscheln oder losen Fasern durch vollflächiges oder partielles Beflocken oder Aufkleben auf die Oberfläche der Vorfilterlage mit dieser verbunden werden. Das Beflocken erfolgt bevorzugt durch einen Klebeverbund. Dieser kann beispielsweise durch in dem betreffenden Filtermaterial enthaltene thermoplastische Fasern erreicht sein, die beispielsweise durch Warmluft auf die entsprechende Klebetemperatur erwärmt werden. Die Abscheideelemente können auch analog dem für die Teppichherstellung bekannten Tuftingverfahren eingebracht werden. Auch hierbei kann dann die eigentliche Verhaftung, soweit noch erforderlich, wenn nicht etwa die Abscheideelemente aufgrund ihrer Struktur (Hakenstruktur) selbsthaftend sind, auch durch Klebemittel, etwa auch die genannten thermoplastischen Fasern, die hierzu entsprechend erwärmt werden, vorgenommen sein.
  • Zur Erreichung einer gewünschten Feinfiltration im Bereich der Vorfilterlage ist es nicht zwingend notwendig, die gesamte Oberfläche (anströmseitige und/oder abströmseitige Oberfläche) der Vorfilterlage gleichmäßig mit den vorgeschlagenen Abscheideelementen zu überdecken. Vielmehr ist auch eine ungleichmäßig Verteilung von Abscheideelementen bis hin zu partiellen, inselartigen Zonen von Abscheideelementen auf der zugeordneten Oberfläche der Vorfilterlage ausreichend um die gewünschte Filtereffektivität bei guter Staubspeicherfähigkeit zu erreichen.
  • Sowohl die Vorfilterlage kann, wie auch weiter die Feinfilterlage, mehrlagig ausgebildet sein, wobei weiter bei einer solchen mehrlagigen Ausgestaltung die vorgeschlagenen Abscheideelemente auch im Bereich aller oder mindest mehrerer Vorfilterlagen vorgesehen sind. Hierbei besteht jede Vorfilterlage aus einer Flächengebildeschicht aus Spunbond- oder Thermobond-Material, wobei gröbere Fasern mit einem relativ großen Porenvolumen verwendet werden. Diese Vorfilterlagen weisen eine Luftdurchlässigkeit zwischen 800 und 16700 1/m2s und Grammaturwerte, die einen Bereich von 5 bis 100 g/m2 ausfüllen auf. Grundsätzlich eignen sich für die Vorfilterlage aber auch alle Chemiefasern auf Basis von Polyolefinen, Polyester, Polyamiden, Polyacrylnitril und/oder Polyvinylalkohol. Darüber hinaus aber auch zellulosische Fasern, wie Viskose.
  • Weiter auch Naturfasern wie Sisal, Baumwolle, Seide und dgl. Im Vergleich hierzu bestehen die Medien zur Fein- bzw. Nachfiltration, also die Feinfilterlage aus feineren Fasern, so bevorzugt aus Meltblown-Fasern. Diese weisen ein gegenüber den Fasern für die Vorfilterlage geringeres Porenvolumen auf. Die Luftdurchlässigkeit liegt hierbei in einem Bereich von 30 bis 8000 1/m2s, bei einer Flächenmasse von 5 bis 200 g/m2.
  • Um die Feinfiltereigenschaften der erfindungsgemäß eingestellten Vorfilterlage weiter zu erhöhen, ist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen, dass die Vorfilterlage einschließlich der Abscheidelemente elektrostatisch geladen ist. In gleicher Weise kann auch die Feinfilterlage elektrostatisch geladen sein.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 in perspektivischer Darstellung einen Staubsauger, aufweisend einen Staubfilterbeutel der in Rede stehenden Art;
  • 2 den Staubfilterbeutel in perspektivischer Einzeldarstellung;
  • 3 eine schematische Schnittdarstellung durch einen Teilbereich des Filterbeutels in Betriebsbereitschaftsstellung;
  • 4 die Herausvergrößerung des Bereiches IV in 3.
  • Dargestellt und beschrieben ist mit Bezug zu 1 ein Staubsauger 1, insbesondere Haushalts-Staubsauger, welcher als handgeführtes Stielgerät ausgeführt ist. Dieses weist zunächst ein Basisgerät 2 auf, mit einem nicht dargestellten Elektromotor für eine Saug-/Gebläse-Einheit. An dem Basisgerät 2 ist eine zur Aufnahme des aufgesaugten Staubgutes vorgesehene Filterkassette 3 angedockt. Diese beinhaltet einen Staubfilterbeutel 4.
  • Die Stromversorgung des in dem Basisgerät 2 integrierten Elektromotors erfolgt über ein Elektrokabel 6.
  • Weiter besitzt das Basisgerät 2 einen schwanenhalsförmigen Fortsatz, welcher sich über den Bereich der Filterkassette 3 erstreckt. Im Bereich des freien Endes formt dieser Fortsatz eine Steckaufnahme für einen Stiel 7 des Staubsaugers 1 aus. Im Bereich des freien Endes des Stieles 7 ist ein Betätigungsgriff 8 ausgeformt. Dieser besitzt eine daumenbetätigbare Stelleinheit in Form eines Schiebeschalters, über welchen die Leistung des in dem Basisgerät 2 aufgenommenen Elektromotors einstellbar ist.
  • Zur Bodenbearbeitung ist das Basisgerät 2 strömungsmäßig mit einem Vorsatzgerät 9 verbunden. Dieses kann eine eine rotierende Bürste aufweisende Saugdüse sein.
  • Der nicht dargestellte Saugmund des Vorsatzgerätes 9 steht strömungsmäßig in Verbindung mit dem in der Filterkassette 3 aufgenommenen Staubfilterbeute 4, wozu ein nicht dargestellter Strömungskanal das Basisgerät 2 durchsetzt. Endseitig geht dieser Strömungskanal in einen Anschlussabschnitt 10 über.
  • Letzterer ist in einer, in einer Trennebene T zwischen Filterkassette 3 und Basisgerät 2 ausgebildeten Kassettenaufnahme platziert. Ebenenversetzt hierzu erstreckt sich eine in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Kunststoffwerkstoff hergestellte Halteplatte 12 des Staubfilterbeutel 4, die zugeordnet dem Anschlussabschnitt 10 der Saugleitung eine Durchtrittsöffnung 13 zur Einbringung der staubbeladenen Saugluft besitzt. An der Halteplatte 12 ist unterseitig, d. h. abgewandt dem basisgeräteseitigen Aufnahmebereich ein luftdurch lässiger Filterbeutel 14 befestigt. In Betriebsstellung liegt der Staubfilterbeutel 4 in Überkopfstellung in der Filterkassette 3 ein; wird demnach im Saugbetrieb von unten durch die Befüllöffnung 13 angeströmt.
  • Bei Nichtbetrieb, d. h. bei Nicht-Saugluftbeaufschlagung des Filterbeutels 4 ist die Durchtrittsöffnung 13 der Halteplatte 12 beutelinnenseitig zugewandt von einer Rückschlagklappe 15 überdeckt. Diese ist unterseitig der Halteplatte 12 bspw. anscharniert. Die Verlagerung der Rückschlagklappe 15 in Öffnungsrichtung erfolgt durch die Saugluftbeaufschlagung. Die Rückstellung in die Verschlussstellung gemäß 3 erfolgt in bevorzugter Weise federunterstützt. Zufolge dieser Ausgestaltung ist der dargestellte Staubfilterbeutel 4 in Überkopfstellung betreibbar. Die nach Ausschalten des Saugluftstromes sich auf den durch die Halteplatte 12 gebildeten Boden absenkenden Schmutz- und Staubpartikel können zufolge dieser Ausgestaltung nicht durch die Durchtrittsöffnung 13 zurück in den Strömungskanal gelangen.
  • Der Beutel 14 besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen aus zwei in Dickenrichtung übereinanderliegenden Lagen, so aus einer dem Beutelinneren zugewandten ersten Vorfilterlage 16 und einer beuteläußeren vollflächig die Vorfilterlage 16 überdeckenden Feinfilterlage 17. Die Vorfilterlage besteht hierbei aus mindestens einer Flächengebildeschicht (Spunbond oder Thermobond), während die Feinfilterlage 17 gebildet ist aus einer elektrostatisch geladenen Meltblown-Schicht. Diese beiden Lagen sind stellenweise miteinander fest verbunden, so bspw. über Ultraschall-Schweißpunkte. Der so gebildete doppellagige Beutel ist umlaufend entlang der freien Randkante unterseitig an der Halteplatte 12 befestigt, so bspw. mit dieser verklebt oder verschweißt.
  • Die Vorfilterlage 16 oder auch Grobfilterlage setzt sich aus gröberen Fasern zusammen und weist ein relativ großes Porenvolumen auf. So besitzt diese Lage eine Luftdurchlässigkeit von bspw. 10.000 1/m2s und einen Grammaturwert von bspw. 50 g/m2. Die Fein- bzw. Nachfiltrationslage besteht hingegen aus feineren Fasern und weist entsprechend ein geringeres Porenvolumen auf, wobei die Luftdurchlässigkeit dieser nachgeschalteten Lage bspw. 4.000 1/m2s beträgt, dies bei einem Flächenmaß von bspw. 100g/m2.
  • Aufgrund der zuvor beschriebenen Ausgestaltung und Anordnung des Staubfilterbeutels 4 in dem Staubsauger 1 ergibt sich eine Luftströmungsrichtung im Betrieb des Staubsaugers 1 vom Innern des Staubfilterbeutels 4 die Beutelwandung durchsetzend nach außen.
  • Zur Erzielung einer in Strömungsrichtung der Vorfilterlage 16 vorgeschalteten Zone 18 zur Vorfilterung von Feinpartikeln ist die dem Beutelinnern, d. h. in Durchströmungsrichtung stirnseitige Oberfläche der Vorfilterlage 16 mit Abscheideelementen 19 versehen. Diese erstrecken sich quer zur Flächenerstreckung der Vorfilterlage 16 von dieser ausgehend, wobei weiter die Abscheideelemente 19 in der Vorfilterlage 16 wurzeln, d. h. mit dieser verbunden sind. Dargestellt ist eine Vorfilterlage 16, bei welcher die Abscheideelemente 19 fasrig, freikragend endend aus der Vorfilterlage 16 herausgearbeitet sind, so bspw. durch Bearbeitung der entsprechenden Oberfläche der Vorfilterlage 16 mit Nadeln oder bürstenartigen Werkzeugen. Hierdurch ist eine Art Velourisierung der Vorfilterlage-Oberfläche erreicht. Durch die Abscheideelemente 19 ist die anströmseitige Oberfläche der Vorfilterlage 16 vergrößert, was eine Vorfiltrierung von Feinstaub bietet. Dies weiterhin bei einem für Vorfilter bekannten hohen Luftdurchsatz. Durch die im Wesentlichen sich senkrecht zur Oberfläche der Vorfilterlage 16 ausgerichteten fasrigen Abscheidelemente 19 ergeben sich in Tiefenrichtung, d. h. in Luftdurchsatzrichtung im Bereich der durch die Abscheideelemente 19 geformten Zone 18 keine oder keine wesentlichen Dichte- oder Porengrößenveränderungen.
  • Die Zone 18 kann auch durch Abscheideelemente 19 gebildet sein, die in Form bspw. von losen Fasern oder Faserbüscheln vollflächig oder partiell durch Beflocken und/oder Aufkleben auf die zugeordnete Vorfilterfläche aufgebracht sind.
  • Des Weiteren kann die Vorfilterlage 16 zusammen mit den Abscheideelementen 19 elektrostatisch geladen sein, was die Feinfiltration weiter unterstützt.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (9)

  1. Mehrlagig aufgebauter Staubfilterbeutel (4) mit mindestens einer Vorfilterlage (16), die eine Luftdurchlässigkeit von mehr als 800 1/m2s aufweist und mindestens einer in Strömungsrichtung hinter der Vorfilterlage (16) angeordneten Feinfilterlage (17), die eine Luftdurchlässigkeit von 8.000 1/m2s oder weniger aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von und verbunden mit der Vorfilterlage (16) sich quer zur Flächenerstreckung der Vorfilterlage erstreckende, freikragend endende, fasrige Abscheideelemente (19) vorgesehen sind.
  2. Staubfilterbeutel nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheideelemete (19) ein- und/oder beidseitig quer abstehend zur Flächenerstreckung der Vorfilterlage (16) vorgesehen sind.
  3. Staubfilterbeutel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheidelemente (19) durch Velourisieren des Vorfiltermaterials erzeugt sind.
  4. Staubfilterbeutel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dass die Abscheideelemente (19) durch Beflocken aufgebracht sind.
  5. Staubfilterbeutel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheideelemente (19) durch Aufkleben aufgebracht sind.
  6. Staubfilterbeutel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dass die Vorfilterlage (16) aus Spunbond- oder Thermobond-Material besteht.
  7. Staubfilterbeutel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorfilterlage (16) einschließlich der Abscheidelemente (19) elektrostatisch geladen ist.
  8. Staubfilterbeutel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Feinfilterlage (17) aus Meltblown-Fasern besteht.
  9. Staubfilterbeutel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Feinfilterlage (17) elektrostatisch aufgeladen ist.
DE200610046939 2006-10-04 2006-10-04 Mehrlagig aufgebauter Staubfilterbeutel Withdrawn DE102006046939A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610046939 DE102006046939A1 (de) 2006-10-04 2006-10-04 Mehrlagig aufgebauter Staubfilterbeutel
PCT/EP2007/060535 WO2008040776A2 (de) 2006-10-04 2007-10-04 Mehrlagig aufgebauter staubfilterbeutel für einen staubsauger
EP07820912A EP2066214B1 (de) 2006-10-04 2007-10-04 Mehrlagig aufgebauter staubfilterbeutel für einen staubsauger

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610046939 DE102006046939A1 (de) 2006-10-04 2006-10-04 Mehrlagig aufgebauter Staubfilterbeutel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006046939A1 true DE102006046939A1 (de) 2008-04-10

Family

ID=38820267

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610046939 Withdrawn DE102006046939A1 (de) 2006-10-04 2006-10-04 Mehrlagig aufgebauter Staubfilterbeutel

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP2066214B1 (de)
DE (1) DE102006046939A1 (de)
WO (1) WO2008040776A2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102551604A (zh) * 2010-12-16 2012-07-11 莱克电气股份有限公司 吸尘器用的尘袋

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US956862A (en) * 1908-12-31 1910-05-03 John G Meyer Vacuum dust-remover.
DE484759C (de) * 1927-06-03 1929-10-21 Friedrich Wilhelm Carl Alex Fe Aus Papier hergestellter Staubbeutel fuer Staubsauger
FR1215496A (fr) * 1958-02-14 1960-04-19 Fortuna Werke Spezialmaschinen Filtre à poussière
DE2127708A1 (de) * 1970-06-20 1971-12-23 FISPA ApA, Turin (Italien) Mehrstoffluftfiltermatenal und Verfahren zu seiner Herstellung
DE10223640A1 (de) * 2002-05-28 2003-12-24 Techtex Gmbh Vliesstoffe Filtervliesstoff
DE202005010357U1 (de) * 2005-07-01 2005-09-08 Branofilter Gmbh Staubfilterbeutel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102551604A (zh) * 2010-12-16 2012-07-11 莱克电气股份有限公司 吸尘器用的尘袋

Also Published As

Publication number Publication date
WO2008040776A3 (de) 2008-07-17
EP2066214B1 (de) 2012-02-29
EP2066214A2 (de) 2009-06-10
WO2008040776A2 (de) 2008-04-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112009001709B4 (de) Einheit aus Tuch und Luftfilter für eine Reinigungsvorrichtung und Verfahren zum Warten einer stromgetriebenen Reinigungsvorrichtung
EP2662010B1 (de) Staubsaugerfilterbeutel
DE3812849C2 (de)
DE112009001873T5 (de) Kopf für eine Reinigungsvorrichtung mit einem abnehmbaren Schmutzbehälter
DE202005007503U1 (de) Filterbeutel
DE202008007717U1 (de) Filterbeutel
EP2011556A1 (de) Staubsaugerfilterbeutel
DE102010036568A1 (de) Reinigungstuch für ein Bodenwischgerät
DE102008011723B4 (de) Staubsauger, insbesondere Haushalts-Staubsauger, sowie Verfahren zum Betreiben eines Staubsaugers
DE102008035934B4 (de) Filtermedium
DE202007015994U1 (de) Luftfiltermedium
EP2777795B1 (de) Staubsaugerfilterbeutel
EP1139848B1 (de) Staubfilterbeutel für einen staubsauger
DE29924781U1 (de) Staubsaugerbeutel und verbesserter Staubsaugerbeutel
EP2066214B1 (de) Mehrlagig aufgebauter staubfilterbeutel für einen staubsauger
DE102007006502A1 (de) Staubfilterbeutel
DE102008018189B4 (de) Elektromotorisch betriebener Staubsauger
DE20010049U1 (de) Staubfilterbeutel, insbesondere für einen Staubsauger
DE102007060747B4 (de) Staubfilterbeutel für einen Staubsauger
DE10310435B3 (de) Filterelement und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102017208966B4 (de) Filteranordnung mit einem Flachfilter
DE202005010357U1 (de) Staubfilterbeutel
DE10126425C5 (de) Filterbeutel
DE202008016669U1 (de) Staubsaugerbeutel und Staubsauger
DE19820153C1 (de) Filtervorrichtung für schmutzsaugende Geräte

Legal Events

Date Code Title Description
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20131005