DE102006034108A1 - Gehäuse mit Kontaktiervorichtung - Google Patents

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Abstract

Zu öffnendes, mindestens aus zwei Teilen bestehendes Gehäuse (1), wobei in einem Gehäuseteil (3) mindestens eine elektronische Schaltung angeordnet ist und das andere Gehäuseteil eine elektrische Leiteranordnung (13) aufweist. Es ist vorgesehen, dass von der elektronischen Schaltung mindestens ein elektrischer Kontakt ausgeht, der sich beim Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile (3, 5) mit einer mit der Leiteranordnung (13) elektrisch verbundenen Kontaktaufnahme (22) am anderen Gehäuseteil (5) selbsttätig elektrisch verbindet.

Description

  • Elektronische Bausteine finden sich zunehmend in fast allen Bereichen des täglichen Lebens. Häufig sind sie als Baugruppen oder Module ausgebildet. Zum Schutz vor äußeren Umwelteinflüssen und Einwirkungen sind diese elektronischen Schaltungen meist in Gehäuse eingeschalt, die geöffnet werden können, um Service- oder Einstellungsarbeiten an den Schaltungen vorzunehmen. Elektronische Schaltungen, die in einer solchen Art und Weise eingeschalt sind, benötigen im Regelfall Verbindungen nach Außen, sei es zum Anschluss externer Bauelemente, beispielsweise von Antennen oder von Bedienelementen wie zum Beispiel Reglern oder Schaltern, oder sei es zur Weiterkontaktierung an andere elektronische Schaltungen.
  • Stand der Technik
  • Im Stand der Technik werden Gehäuse verwendet, in denen zur Kontaktierung nach außen oder zu anderen Bauteilen Stecker-Buchsen-Kombinationen in den vielfältigsten Bauformen verwendet werden, die im Regelfall auf die Leiterplatten der elektronischen Schaltungen aufgelötet oder geschraubt sind. An diesen ist der relativ hohe Bauteilaufwand sowie der Herstellungsaufwand für die Herstellung der Verbindungen, nämlich Löten und/oder Schrauben, nachteilig.
  • Ferner erfordert auch die eigentliche Kontaktierung einen gesonderten Arbeitsschritt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Dem gegenüber sieht die Erfindung ein zu öffnendes, mindestens aus zwei Teilen bestehendes Gehäuse vor, wobei in einem Gehäuseteil mindestens eine elektronische Schaltung angeordnet ist und das andere Gehäuseteil eine elektrische Leiteranordnung aufweist. Hierbei ist vorgesehen, dass von der elektronischen Schaltung mindestens ein elektrischer Kontakt ausgeht, der sich beim Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile mit einer mit der Leiteranordnung elektrisch verbundenen Kontaktaufnahme am anderen Gehäuseteil selbsttätig elektrisch verbindet. Das Gehäuse weist demzufolge wenigstens zwei Teile auf, beispielsweise ein Gehäuseunterteil und einen Gehäusedeckel, wobei die elektronische Schaltung beispielsweise am/im Gehäuseunterteil angeordnet ist. Von dieser elektronischen Schaltung geht in Richtung des anderen Gehäuseteils (des Gehäusedeckels) ein elektrischer Kontakt aus, beispielsweise ein Kontaktstift. Der Gehäusedeckel weist eine diesem Kontaktstift korrespondierende Kontaktaufnahme auf, in die der Kontaktstift eingreift, sobald der Gehäusedeckel angebracht wird. Die räumliche Anordnung von Kontaktstift und Kontaktaufnahme ist folglich dergestalt, dass beim Schließen des Gehäusedeckels/des Gehäuses zwangsläufig eine Gegenüberlage von Kontaktstift und Kontaktaufnahme auftritt, die im Zustand des vollständigen Gehäuseverschlusses zu einer Berührung, beispielsweise einer Einführung des Kontaktstifts in die Kontaktaufnahme führt. Aufgrund der gewählten Länge des Kontaktstifts und der Anordnung und Bauweise der Kontaktaufnahme ist ein Schließen des Gehäuses ohne diese zwangsweise Zusammenführung von Kontaktstift und Kontaktaufnahme nicht möglich. Kontaktstift und Kontaktaufnahme sind demzufolge so ausgebildet, dass sie beim Schließen des Gehäuses in jedem Fall ineinander greifen beziehungsweise kontaktieren.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Gehäuse als Schalengehäuse ausgebildet ist. Gehäuseunterteil und Gehäusedeckel bilden folglich jeweils Schalen aus, die die elektronische Schaltung umschließen und zur besseren Zugänglichkeit im geöffneten Zustand weitgehend freigeben.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das eine Gehäuseteil eine erste Halbschale und das zweite Gehäuseteil eine zweite Halbschale ist. Mit einer solchen Gehäuseausführung lässt sich eine weitgehende Öffnung des Gehäuses bei gleichzeitig großem Innenraum und sehr guter Zugänglichkeit eben dieses Innenraums und der darin befindlichen elektronischen Schaltung bewirken.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kontaktaufnahme als Federelement ausgebildet ist. Die dem Kontaktstift korrespondierende Kontaktaufnahme weist demzufolge eine Ausgestaltung auf, die eine elastische Verformung ermöglicht und vorsieht, so dass sie beispielsweise beim Schließen des Gehäuses, wenn sie mit dem elektrischen Kontakt in Verbindung tritt und von diesem aus einer bisherigen Ruhelage wenigstens bereichsweise verdrängt wird, einfedern kann, und durch die so bewirkte Federbelastung eine sichere Verbindung von elektrischem Kontakt und Kontaktaufnahme gewährleistet ist. Insbesondere ist hierbei vorgesehen, dass das Federelement den elektrischen Kontakt zumindest bereichsweise umgreift oder die elastische Verformung gerade dadurch bewirkt wird, dass der elektrische Kontakt das Federelement aus einer Ruhelage verdrängt und hierdurch federbelastet wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Kontaktaufnahme mit der Leiteranordnung einteilig ausgebildet ist.
  • Dies bedeutet, dass die Leiteranordnung und die Kontaktaufnahme nicht aus mehreren Bauteilen bestehen, die zu einer funktionalen Einheit zusammengefügt werden, sondern beispielsweise die Leiteranordnung aus demselben (federnden) Material besteht wie die Kontaktaufnahme. Auf diese Weise lässt sich mit wenigen Bearbeitungsschritten sowohl die Leiteranordnung als auch die Kontaktaufnahme ausbilden, beispielsweise als ein Stanz-/Prägeteil. Selbstverständlich ist eine einteilige Bauform auch möglich, wenn das Material nicht federnd/elastisch ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Leiteranordnung als Flächenelement ausgebildet ist. Ein Flächenelement ist in diesem Zusammenhang jede Ausführung in einer solchen zweidimensionalen Erstreckung, die über die bloße Notwendigkeit hinausgeht, die die jeweilige Anforderung an Mindestleiterquerschnitte in der entsprechenden Applikation stellt. Insbesondere sind solche Ausführungen gemeint, die den sie tragenden Gehäuseteil in einer mehr als nur unerheblichen Flächenausdehnung in- oder auswendig des Gehäuseteils bedecken.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Leiteranordnung als Abschirmung ausgebildet ist. Dies lässt sich insbesondere mit flächigen Leiteranordnungen erreichen, die über die im Wesentlichen vollständige Innen- oder Außenoberfläche des anderen Gehäuseteils ausgeprägt sind, oder dadurch, dass die Leiteranordnung aus einer elektrisch leitfähigen Beschichtung oder Lackierung besteht. Dies ist gerade bei einstreuungsempfindlichen elektronischen Schaltungen, beispielsweise Steuergeräten in der Kfz-Elektronik, vorteilhaft. Die Abschirmung wird also zwangsweise über den Kontaktstift und die Kontaktaufnahme angeschlossen, sobald das Gehäuse geschlossen wird.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Leiteranordnung als Antenne ausgebildet ist, oder mehrere Antennen ausbildet. Ganz gegenteilig der Leiteranordnung als Abschirmung ist hier vorgesehen, dass eine von Außen auftreffende elektromagnetische Strahlung, beispielsweise Funkwellen oder GPS-Signale, von der Leiteranordnung aufgenommen und an die elektronische Schaltung weitergeleitet werden, um dort verarbeitet und/oder ausgewertet zu werden. Die Anbringung externer Antennen oder weiterer Bauteile zur Verwirklichung von Antennen entfällt hierdurch.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die elektronische Schaltung auf einer Leiterplatte angeordnet ist. Eine Leiterplatte ist in diesem Zusammenhang jede in der Art einer gedruckten Schaltung ausgeführte Anordnung, die der elektrischen Zuordnung und Verbindung von elektronischen Bauelementen zum Zwecke der Herstellung eines elektronischen Schaltkreises dient, und hierbei die elektronischen Bauelemente zusätzlich mechanisch fixiert, insbesondere die aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannten Ausführungsformen.
  • In einer anderen Bauform ist vorgesehen, dass die elektronische Schaltung auf mehreren, sich in demselben Gehäuseteil befindlichen Leiterplatten angeordnet ist, oder dass mehrere elektronische Schaltungen in demselben Gehäuseteil angeordnet sind. Die elektronische Schaltung kann sich demzufolge über mehrere, in demselben Gehäuseteil befindliche Leiterplatten erstrecken, die im Wesentlichen über- oder nebeneinander angeordnet sind, oder mehrere elektronische Schaltungen mit jeweils eigenen Leiterplatten befinden sich in demselben Gehäuseteil.
  • In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die elektronische Schaltung auf einer Leiterplatte mehrere Kontaktstifte aufweist und dass mehrere mit diesen korrespondierende Kontaktaufnahmen dem anderen Gehäuseteil zugeordnet sind. Auf diese Weise lässt sich ohne großen baulichen und konstruktiven Aufwand eine Mehrfachkontaktierung ein- und derselben elektronischen Schaltung mit Kontaktaufnahmen des anderen Gehäuseteils verwirklichen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass mehrere Kontaktstifte dem einen Gehäuseteil und eine mit diesen korrespondierende, insbesondere querverbindende Leiteranordnung dem anderen Gehäuseteil zugeordnet sind. Dies bedeutet, dass in dem einen Gehäuseteil eine oder mehrere elektronische Schaltungen jeweils mindestens einen Kontaktstift aufweisen, sodass insgesamt mehrere Kontaktstifte jeweils elektronischen Schaltungen zugeordnet sind, und die Leiteranordnung des anderen Gehäuseteils Kontaktaufnahmen aufweist, die jeweils den Kontaktstiften korrespondieren.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein Gehäuseteil mehrere Leiterplatten mit jeweils mindestens einem Kontaktstift aufweist und diesen gemeinsam eine insbesondere querverbindende Leiteranordnung am anderen Gehäuseteil zugeordnet ist. In dieser Ausführungsform wird demzufolge eine Mehrzahl von Leiterplatten durch jeweils mindestens einen Kontaktstift mit der Leiteranordnung verbunden, wobei die Leiteranordnung eine Querverbindung zwischen einzelnen Kontaktstiften, mithin auch zwischen einzelnen Leiterplatten, darstellt. Auf diese Weise ist es möglich, mehrere elektronische Schaltungen sehr einfach miteinander zu verbinden beziehungsweise zu kontaktieren, oder innerhalb einer aus mehreren Leiterplatten aufgebauten elektronischen Schaltung auf sehr einfache Weise ohne Drahtbrücken oder ähnliches Querverbindungen herzustellen.
  • Weiter ist vorgesehen, dass mindestens ein Gehäuseteil aus elektrisch nicht leitendem Material besteht. Bei einer solchen Ausführungsform ist es möglich, ohne weitere Maßnahmen zur Isolierung direkt elektrisch leitende Elemente in das Gehäuse einzubringen oder auf dem Gehäuse aufzubringen.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass das die Leiteranordnung aufweisende Gehäuseteil aus elektrisch nicht leitendem Material besteht. Die Leiteranordnung kann demzufolge ohne weitere Vorkehrungen zur elektrischen Isolation auf das Gehäuseteil aufgebracht, beispielsweise geklebt oder geschweißt werden.
  • In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das die elektronische Schaltung aufweisende Gehäuseteil aus elektrisch leitendem Material besteht. Insbesondere in Anwendungen, die eine Abschirmung gegen Einstreuungen vorsehen, ist diese Bauform vorteilhaft, die eine elektrisch leitende (beispielsweise aus Blech bestehende) Gehäuseschale zur darin isolierten und geschirmten Aufnahme der elektronischen Schaltung aufweist, und die einen Deckel oder eine zweite Gehäuseschale aus Kunststoff vorsieht, der zur Montage und/oder Wartung abnehmbar ist, und hierbei aber eine elektrische Leiteranordnung aufweist, beispielsweise in der Form einer Abschirmung, wie vorstehend bereits beschrieben, um Einstreuungen zu vermeiden.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Leiteranordnung mindestens eine Leiterdurchführung durch das Gehäuse zugeordnet ist. In einem solchen Ausführungsbeispiel dienen die Leiteranordnungen im Inneren des Gehäuses als elektrische Verbindungen zu Abnahme- oder Kontaktpunkten, die außerhalb des Gehäuses oder am Gehäuse liegen und zur Herstellung von Verbindungen mit außerhalb des Gehäuses liegenden Bedienelementen oder anderen elektrischen Schaltungen oder Spannungsquellen oder ähnlichem dienen, wobei die Leiteranordnung über eine Leiterdurchführung nach Außen, aus dem Gehäuse heraus geführt ist. Eine solche Leiterdurchführung kann beispielsweise durch Steckbuchsen, Niete oder andere in dem Gehäuse oder an dem Gehäuse vorgesehene Bauelemente erfolgen.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus Kombinationen derselben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 zeigt ein Halbschalengehäuse im geöffneten Zustand im Querschnitt;
  • 2 zeigt dasselbe Halbschalengehäuse im geschlossenen Zustand;
  • 3 zeigt ein Halbschalengehäuse im geschlossenen Zustand mit querverbindender Leiteranordnung und
  • 4 zeigt ein Halbschalengehäuse im geschlossenen Zustand mit einer Querverbindung zwischen zwei Leiterplatten.
  • 1 zeigt ein Gehäuse 1, nämlich ein Halbschalengehäuse 2, das aus dem einen Gehäuseteil 3, nämlich einer ersten Halbschale 4 und einem anderen Gehäuseteil 5, nämlich einer zweiten Halbschale 6, besteht. Zwischen der ersten Halbschale 4 und der zweiten Halbschale 6 wird ein Gehäuseinnenraum 7 ausgebildet, der beim Zusammenfügen der ersten Halbschale 4 und der zweiten Halbschale 6, somit dem Verschließen des Gehäuses 1, zu seiner Umwelt hin abgeschlossen wird. Die erste Halbschale 4 beinhaltet eine auf Distanzfüßen 8 montierte Leiterplatte 9, die eine (hier nicht näher dargestellte) elektronische Schaltung aufweist. In einem Endbereich 10 der Leiterplatte 9 ist, senkrecht zu einer Leiterplattenebene 11, ein Kontaktstift 12 angeordnet, der mit der nicht dargestellten elektronischen Schaltung auf der Leiterplatte 9 in elektrisch leitender Verbindung steht. Die zweite Halbschale 6 weist eine Leiteranordnung 13 auf, die an einer Unterseite 14 der zweiten Halbschale 6 angeordnet ist. Die Leiteranordnung 13 besteht hierbei aus einem elastisch federnden Material 15, beispielsweise aus einem Federmetall 16. Das Federmetall 16 ist in U-Form über eine auf der Unterseite 14 der zweiten Gehäusehalbschale 6 in Nachbarschaft zum Kontaktstift 12 ausgebildeten Steg 17 in der Art eines U 18 gelegt, und an ihrem in Gegenüberlage zum Kontaktstift 12 befindlichen Aufnahmeende 19 in einer zum U 18 geometrisch umgekehrten, einen Rücksprung 20 aufweisenden Art gebogen. Hierdurch entsteht eine Querschnittsverengung 21 an dem Aufnahmeende 19, die eine lichte Weite w belässt, die etwas geringer ist als der Durchmesser d des Kontaktstiftes 12.
  • Diese Anordnung mit Querschnittsverengung 21 am Aufnahmeende 19 der Leiteranordnung 13 bildet eine Kontaktaufnahme 22 aus, in die der Kontaktstift 12 beim Schließen des Gehäuses 1 eingreift.
  • 2 zeigt dementsprechend das Gehäuse 1 in geschlossenem Zustand. Die zweite Halbschale 6 greift nunmehr in die erste Halbschale 4 in einer solchen Art und Weise ein, dass der Gehäuseinnenraum 7 vollständig nach Außen abgeschlossen wird. Der Kontaktstift 12 greift mit seinem der Leiterplatte 9 abgewandten Ende 23 in die Kontaktaufnahme 22 ein. Die durch den Rücksprung 20 gebildete Querschnittsverengung 21 wird durch das Einführen des Kontaktstiftes 12 in die Kontaktaufnahme 22 aus seiner Ruhelage heraus bewegt und die Querschnittsverengung 21 dadurch geweitet. An dem Rücksprung 20 wird der Kontaktstift 12 an seinem leiterplattenabgewandten Ende 23 folglich von der Kontaktaufnahme 22 federbelastet, so dass eine sichere Kontaktgabe gewährleistet ist.
  • 3 zeigt eine Anordnung innerhalb eines geschlossenen Gehäuses 1, bestehend aus der Leiterplatte 9, die zwei Kontaktstifte 12 aufweist, nämlich einen ersten Kontaktstift 24 und einen zweiten Kontaktstift 25. Die zweite Halbschale 6 weist demzufolge zwei Kontaktaufnahmen 22 auf, nämlich eine erste Kontaktaufnahme 26 und eine zweite Kontaktaufnahme 27, wobei die erste Kontaktaufnahme 26 dem ersten Kontaktstift 24 und die zweite Kontaktaufnahme 27 dem zweiten Kontaktstift 25 hinsichtlich ihrer räumlichen Anordnung entspricht. Die Kontaktaufnahmen 22 sind über die Leiteranordnung 13 querverbunden, das heißt, dass die erste Kontaktaufnahme 26 mit der zweiten Kontaktaufnahme 27 über die Leiteranordnung 13 elektrisch verbunden ist. Da in dem dargestellten geschlossenen Zustand des Gehäuses 1, die Kontaktstifte 12 in die jeweils korrespondierende Kontaktaufnahme 22 elektrisch leitend eingreifen, ist folglich der erste Kontaktstift 24 mit dem zweiten Kontaktstift 25 querverbunden; beim Öffnen des Gehäuses, dem Ausgleiten der Kontaktstifte 12 aus den korrespondierenden Kontaktaufnahmen 22, ist diese Verbindung unterbrochen. Dies erlaubt es, auf sehr einfache Art und Weise elektrisch leitende Verbindungen zwischen einzelnen Punkten einer elektronischen Schaltung herzustellen, wobei diese nur dann geschlossen sind, wenn auch das Gehäuse geschlossen ist.
  • 4 zeigt ein gleichartiges Gehäuse 1 mit der ersten Halbschale 4 und der zu 3 identisch aufgebauten zweiten Halbschale 6, die wiederum die erst über die Leiteranordnung 13 miteinander verbundene erste Kontaktaufnahme 26 und die zweite Kontaktaufnahme 27 aufweist. Im Gegensatz zu der Darstellung in 3 weist der Gehäuseinnenraum 7 aber (innerhalb der ersten Halbschale 4 auf Distanzfüßen 8 montiert) zwei Leiterplatten 9 auf, nämlich eine erste Leiterplatte 28 und eine zweite Leiterplatte 29. Die erste Leiterplatte 28 weist hierbei den ersten Kontaktstift 24 auf, während die zweite Leiterplatte 29 den zweiten Kontaktstift 25 aufweist. Wiederum korrespondiert der erste Kontaktstift 24 mit der ersten Kontaktaufnahme 26, während der zweite Kontaktstift 25 mit der zweiten Kontaktaufnahme 27 korrespondiert.
  • Beim Schließen des Gehäuses 1, also dem Zusammenfügen der ersten Halbschale 4 und der zweiten Halbschale 6 zu dem hier dargestellten, geschlossenen Zustand, wird demzufolge die erste Leiterplatte 28 mit der zweiten Leiterplatte 29 über die Leiteranordnung 13 elektrisch querverbunden. Auf diese Weise ist es ohne Weiteres möglich, verschiedene elektronische Schaltungen, die innerhalb eines Gehäuses 1 untergebracht sind, oder verschiedene Teile ein- und derselben elektronischen Schaltung, die innerhalb eines Gehäuses 1 auf unterschiedlichen Leiterplatten 9 angeordnet sind, beim Öffnen des Gehäuses sicher zu trennen und beim Schließen des Gehäuses sicher elektrisch querzuverbinden. Selbstverständlich ist es ohne Weiteres möglich, eine Vielzahl von Kontaktstiften 12 vorzusehen, die jeweils ihrer eigenen Kontaktaufnahme 22 entsprechen. Es ist hierbei auch möglich, verschiedene Kontaktstifte elektrisch untereinander zu verbinden, beispielsweise auf der zugehörigen Leiterplatte 9, und die zugehörigen Kontaktaufnahmen 22 und die Leiteranordnung 13 gewissermaßen einpolig für mehrere Kontaktstifte und Kontaktaufnahmen auszuführen, um so die Stromtragfähigkeit der Verbindung zu erhöhen. Beispielsweise ist es ohne Weiteres möglich, anstelle eines ersten Kontaktstiftes 24 eine Vielzahl von ersten Kontaktstiften 24 vorzusehen, wobei dementsprechend statt eines zweiten Kontaktstiftes 25 ebenfalls eine Vielzahl von zweiten Kontaktstiften 25 vorgesehen ist, und die erste Kontaktaufnahme 26 entweder in gestreckter Anordnung alle erste Kontaktstifte 2 aufnimmt, oder jeweils jedem einzelnen ersten Kontaktstift 24 eine eigene erste Kontaktaufnahme 26 entspricht und entsprechend für die zweite Kontaktaufnahme 27. Auf diese Weise ist eine erhebliche Erhöhung des wirksamen Leiterquerschnitts und damit eine sehr viel höhere Stromtragfähigkeit bewirkt.
  • Ebenso kann die Anordnung als Verteiler ausgeführt sein, wobei beispielsweise eine Vielzahl von ersten Kontaktstiften 24 einer ganze Reihe von zweiten Kontaktstiften 25 entspricht, die aber elektrisch untereinander nicht querverbunden sind, sondern die Verbindung erst hergestellt wird durch Schließen des Gehäuses 1, somit also ein an den ersten Kontaktstiften 24 anliegendes elektrisches Potential auf eine Vielzahl von zweiten Kontaktstiften 25 verteilt wird.

Claims (17)

  1. Zu öffnendes, mindestens aus zwei Teilen bestehendes Gehäuse (1), wobei in einem Gehäuseteil (3) mindestens eine elektronische Schaltung angeordnet ist und das andere Gehäuseteil (5) eine elektrische Leiteranordnung (13) aufweist, wobei von der elektronischen Schaltung mindestens ein elektrischer Kontakt ausgeht, der sich beim Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile (3, 6) mit einer mit der Leiteranordnung (13) elektrisch verbundenen Kontaktaufnahme (22) am anderen Gehäuseteil (5) selbsttätig elektrisch verbindet.
  2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) als Schalengehäuse ausgebildet ist.
  3. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Gehäuseteil (3) eine erste Halbschale (4) und das andere Gehäuseteil (5) eine zweite Halbschale (6) ist.
  4. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktaufnahme (22) als Federelement ausgebildet ist.
  5. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktaufnahme (22) mit der Leiteranordnung (13) einteilig ausgebildet ist.
  6. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteranordnung (13) als Flächenelement ausgebildet ist.
  7. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteranordnung (13) als Abschirmung ausgebildet ist.
  8. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteranordnung (13) als Antenne(n) ausgebildet ist.
  9. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Schaltung auf einer Leiterplatte (13) angeordnet ist.
  10. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Schaltung auf mehreren, sich in demselben Gehäuseteil (3, 5) befindenden Leiterplatten (13) angeordnet ist oder dass mehrere elektronische Schaltungen in demselben Gehäuseteil (3, 5) angeordnet sind.
  11. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Schaltung auf einer Leiterplatte (13) mehrere Kontaktstifte (24, 25) aufweist und dass mehrere mit diesen korrespondierende Kontaktaufnahmen (22) dem anderen Gehäuseteil (5) zugeordnet sind.
  12. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kontaktstifte (24, 25) dem einen Gehäuseteil (3) und eine mit diesen korrespondierende, insbesondere querverbindende Leiteranordnung (13) dem anderen Gehäuseteil (5) zugeordnet sind.
  13. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuseteil (3) mehrere Leiterplatten (28, 29) mit jeweils mindestens einem Kontaktstift (24, 25) aufweist und diesen gemeinsam eine insbesondere querverbindende Leiteranordnung (13) am anderen Gehäuseteil (5) zugeordnet ist.
  14. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gehäuseteil (3, 5) aus elektrisch nicht leitendem Material besteht.
  15. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Leiteranordnung (13) aufweisende Gehäuseteil (5) aus elektrisch nicht leitenden Material besteht.
  16. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die elektronische Schaltung aufweisende Gehäuseteil (3) aus elektrisch leitenden Material besteht.
  17. Gehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiteranordnung (13) mindestens eine Leiterdurchführung durch das Gehäuse (1) zugeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102010015567A1 (de) * 2010-04-19 2011-10-20 Hirschmann Car Communication Gmbh Elektronisches Hochfrequenzgerät, insbesondere Antennenverstärker, mit einer Druckknopfbestückung
IT201600122755A1 (it) * 2016-12-02 2018-06-02 Magneti Marelli Spa "Modulo elettronico per autoveicolo"

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