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Die
Erfindung betrifft ein Pedal mit einem Stellglied gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Ein
gattungsgemäßes Pedal
ist aus der
DE 101
56 987 A1 bekannt. Darin ist ein Pedal beschrieben, das
einen Pedalkörper
aufweist, welcher durch ein u-förmiges
Profil gebildet ist. Im nach hinten geöffneten Innenraum des Pedalkörpers ist
eine Aufnahme angeordnet, in die ein Stellglied mit einem Ende eingeklipst
ist. Das Stellglied weist endseitig einen Kugelkopf auf, der in
einen hülsenförmigen Lagereinsatz
eintaucht. Zur Montage wird das Stellglied lose an der Lagerfläche des
Lagereinsatzes gehalten und mit diesem zusammen in die Aufnahme
des Pedalkörpers
eingeschoben. Am Lagereinsatz sind radial nach außen stehende
Hebellaschen angeordnet, die bezüglich
des Durchmessers der Aufnahme Übermaß besitzen.
Auf Grund dessen werden beim Einschieben des Lagereinsatzes in die
Aufnahme alle Hebellaschen nach innen zusammengedrückt, wodurch
der Kugelkopf des Stellgliedes von den Hebellaschen eingefasst wird.
Am Stellglied abgewandten Ende weist der Lagereinsatz einzelne Klipszungen
auf, die in Durchbrüche
an der Stirnseite des Pedalkörpers
einschnappen. Auf Grund der losen Anlage des Stellgliedes am Lagereinsatz
während
der Montage ist diese relativ aufwendig, da der Werker beide Bauteile gleichzeitig
in einer Hand positioniert halten und mit der anderen Hand das Pedal
zum Stellglied führen
muss. Zur Ausbildung der Klipsverbindung sind im Pedalkörper wie
schon erwähnt Durchbrüche vorzusehen,
die die Steifigkeit des Pedalkörpers
schwächen.
Da sowohl die Aufnahmen als auch der Lagereinsatz sowie der Kugelkopf
des Stellgliedes Fertigungstoleranzen unterworfen sind, kann es
beim Einschieben des Stellgliedes und des Lagereinsatzes in die
Aufnahme dazu kommen, dass die aus dem Anpressen der Hebellaschen
an dem Kugelkopf resultierende Spannungsbelastung so hoch wird,
dass das Ende des Stellgliedes in seiner Verschwenkbeweglichkeit
sehr stark eingeschränkt ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes Pedal
dahingehend weiterzubilden, dass eine besonders einfache Montage
des Pedals mit dem Stellglied ermöglicht wird.
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Die
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Auf
Grund dessen, dass die Aufnahme am Pedalkörper ausgebildet und aus elastischen
Klipsfedern gebildet ist, kann das Ende des Stellgliedes in einfacher
Weise in die Aufnahme eingeführt
werden, wobei das Ende in die Aufnahme einschnappt und von den Klipsfedern
umgriffen wird. Durch das Umgreifen mittels der Klipsfedern wird
erreicht, dass das Stellglied bei einer ungewollten Rückzugsbewegung nicht
ohne weiteres aus der Aufnahme zu lösen ist. Bei der Montage muss
der Werker lediglich das Pedal und das Stellglied zusammenführen, wonach
dieses nach dem Eintauchen in die Klipsfedern mit dem Pedalkörper verbunden
ist. Sowohl die Aufnahme mit den Klipsfedern als auch das Stellgliedende können sehr
einfach ausgebildet werden, wobei sich das Stellgliedende in einfacher
Weise ohne Positionsschwierigkeiten in den Klipsfedern aufnehmen
lässt. In
Folge der Elastizität
der Klipsfedern spielen Fertigungstoleranzen des Stellgliedes und
der Aufnahme keine Rolle mehr, da die Elastizität toleranzausgleichend wirkt.
Die erreichte Anbindung des Pedals an das Stellglied zeichnet sich
durch die geringe Bauteilevielfalt und durch die Bauraumersparnis
aus. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
des Pedals ist die Montage auch bei beengten Bauräumen in
einem einfachen Handgriff auszuführen.
Der Kraftaufwand ist dabei je nach Einstellung der Elastizität der Klipsfedern
relativ gering beziehungsweise nahezu vernachlässigbar. Auch die Demontage
gestaltet sich einfach, da lediglich mit einem einfachen Werkzeug die
Klipsfedern zurückgebogen
werden müssen
um das Stellglied aus der Aufnahme herauszulösen. Das Werkzeug kann durch
einen Schraubenzieher gebildet sein. Auf Grund dessen, dass keine
Durchbrüche im
Pedalkörper
erforderlich sind, in die das Stellglied einzuklipsen ist, wird
die Biegesteifigkeit des Pedalkörpers
durch die Anbindung des Pedals an das Stellglied nicht beeinträchtigt.
Die Realisierung der Anbindung und die Gewährleistung ihrer Funktionstüchtigkeit
ist unabhängig
von der Form und Ausbildung des Pedalkörpers, so dass sowohl ein massiver als
auch ein hohler Pedalkörper
verwendet werden kann, ohne dass es dabei zu einer störenden Einwirkung
auf die Anbindung kommt.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 ist
das Ende des Stellglieds in einem Lagereinsatz gehalten, der in
der Aufnahme eingeklipst ist. Hierdurch wird eine Trennung der Lagerfunktion
für das
Stellglied und der Aufnahmefunktion erreicht. Zwar wird hierdurch
die Anzahl der Bauteile erhöht,
jedoch ist durch die Trennung eine einfachere Ausbildung der Aufnahme
möglich,
da diese keine Lagereigenschaften für das Stellglied aufweisen
und somit dessen Form nicht zwangsläufig nachgebildet werden muss.
Hierdurch ist auch eine präzisere
konstruktive Abstimmung des Lagers auf das Ende des Stellglieds
möglich,
da die Funktion der Aufnahme nicht mehr im Vordergrund steht. Durch die
verbesserte Abstimmung wird auch ein geringerer Verschleiß am Stellglied
und am Lager und eine bessere Beweglichkeit des Stellglieds im Lager
erreicht. Weiterhin ist der Einsatz unterschiedlicher Werkstoffe
jeweils für
die Aufnahme und für
den Lagereinsatz möglich,
die optimal auf die jeweilige Funktionseigenschaft konzipiert werden
kann. Trotz der zusätzlichen
Verwendung des Lagereinsatzes bleibt die Montage des Stellglieds
am Pedal relativ einfach, da das Stellglied mit dem Lagereinsatz
verbunden ist, indem dieser das Stellglied hält. Durch die Halterung des
Stellglieds im Lagereinsatz wird eine verliersichere Heranführung des
Stellglieds an den Pedalkörper
erreicht. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird das Stellglied
nur mittelbar über
den Lagereinsatz in die Aufnahme eingeklipst, der dabei einen Verbindungsvermittler
darstellt. Durch die indirekte Anlage der Aufnahme am Stellglied
wird zusätzlich
der Verschleiß am
Stellglied verringert.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
nach Anspruch 3 ist der Lagereinsatz nach Art einer Schnappbuchse
ausgebildet, in der das Ende des Stellglieds unmittelbar eingeschnappt
ist. Hierdurch wird in einfacher Weise ermöglicht, dass der Lagereinsatz
mit dem Stellglied als vormontierte Einheit ausgebildet werden kann, welche
dann mit dem Pedalkörper,
beziehungsweise der Aufnahme am Pedalkörper zusammengeführt werden
kann. Da das Stellglied in der Schnappbuchse mit seinem Ende eng
umfasst ist, wird eine besonders verliersichere und positionsstabile
Verbindung zwischen dem Lagereinsatz und dem Stellglied geschaffen,
welche bei der Montage in der Heranführbewegung an die Aufnahme
des Pedalkörpers
unbeeinflusst bleibt. Hierdurch wird die Montage erheblich vereinfacht.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausbildung der Erfindung nach
Anspruch 4 ist am Pedal ein Stützglied
angeordnet, das einerseits außen am
Umfang der Aufnahme anliegt und andererseits in radialer Richtung
gegenüberliegend
am Pedalkörper festgelegt
ist. Das Stützglied
tritt in Funktion, wenn das Stellglied bereits in der Aufnahme des
Pedalkörpers
eingeschnappt ist. Das Stützglied
entfaltet die Wirkung, dass die elastischen Klipsfedern der Aufnahme
nur sehr schwer zurückgebogen
werden können,
so dass bei einer ungewollten Abzugsbewegung des Stellgliedes aus
der Aufnahme heraus eine Trennung von Stellglied und Pedalkörper behindert
wird. Das Stellglied ist somit in der Aufnahme gegen erhöhte Abzugskräfte gesichert.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
nach Anspruch 5 ist das Stützglied
eine Hülse,
die auf dem Stellglied axial verschiebbar geführt ist. Hierdurch wird das
Stützglied
für die
Einnahme seiner Gebrauchsstellung besonders einfach handhabbar,
da es einer bestimmten axialen Führung
unterliegt. Des Weiteren ist das Stützglied in der Aufnahme schon
vorpositioniert, da das Stützglied
mit der Eintauchbewegung des Stellgliedes in die Aufnahme mitverfahren
wird, so dass nur noch ein geringer Druck von außen auf das Stützglied
erforderlich ist, um diese in eine sichere Gebrauchsstellung überzuführen. Auf
Grund der Ausbildung des Stützgliedes
als Hülse
erfährt
die Aufnahme, die durch die elastischen Klipsfedern gebildet ist, eine
allseitige und gleichmäßige Abstützung, was
der Sicherung und Lagestabilität
des Stellgliedes in der Aufnahme zugute kommt.
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In
Folge der verschiebbaren Führung
des Stützgliedes
auf dem Stellglied ist das Stützglied
verliersicher angeordnet, was für
die Montage vorteilhaft ist, so dass diese verfahrensökonomisch
ausgeführt werden
kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch
6 weist die Hülse
am Umfang federelastische Rastlaschen auf, die schräg nach außen in die
von der Aufnahme abgewandte Richtung abstehen und in Raststellung
an der Unterseite eines am Pedalkörper angeordneten Anschlages
anliegen. Die federelastischen Rastlaschen bilden eine Verliersicherung
der Hülse
gegen ungewolltes axiales Zurückziehen,
welches die Aufhebung der Abstützung
der elastischen Klipsfedern zur Folge hätte. Die Rastlaschen sind derart
ausgeführt,
dass sie beim Hineindrücken
der Hülse
in die Gebrauchsstellung unter den Anschlag des Pedalkörpers einschnappen
und sich dort selbsttätig
anlegen.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
nach Anspruch 7 besitzt die Hülse
einen radial nach innen stehenden Bund, der in montiertem Zustand
des Pedals einen aus der Aufnahme herausragenden Teilabschnitt des
Stellgliedendes unter Bildung eines schmalen Spaltes in Löserichtung
des Stellgliedes abdeckt. Wird die Abzugskraft, die auf das Stellglied
wirken kann, so groß, dass
die elastischen Klipsfedern der Aufnahme trotzdem zurückgebogen
werden, legt sich das Ende des Stellgliedes nach kurzer axialer Überbrückung des Spaltes
an den Bund der Hülse
an. Die Hülse
wird damit in der Abzugsbewegung durch das Stellglied mitgenommen.
Auf Grund dessen, dass jedoch die Rastlaschen der Hülsen noch
am Anschlag des Pedalkörpers
verrastet sind, wird die Abzugskraft vom Stellglied über die
Hülse und
den Anschlag auf den Pedalkörper übertragen,
wodurch dieser die Abzugskräfte
aufnimmt. Hierdurch ist eine zusätzliche
besonders wirkungsvolle Abzugssicherung für das Stellglied geschaffen,
wenn die radiale Abstützung durch
die Hülse
nicht mehr ausreicht. Diese Abzugssicherung ist besonders einfach
und verfahrensökonomisch
ausgebildet, da die Rastlaschen zwei Funktionen übernehmen, nämlich die Übertragung
der Abzugskräfte
für das
Stellglied und die Ableitung der Abzugskräfte für die Hülse selbst. Die Einfachheit
der Ausbildung ist in der leicht auszuführenden Gestaltung der Laschen
und des Bundes begründet,
wobei in besonders einfacher Weise die Hülse mitsamt den Rastlaschen
und dem inneren Bund als Spritzgussteil ausgebildet werden kann.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
nach Anspruch 8 weist das Stellglied außerhalb der Aufnahme einen
Hebelansatz auf. Durch diese Maßnahme
wird die Demontage erleichtert, wobei am Hebelansatz ein Hebelwerkzeug
oder ähnliches
wie beispielsweise ein Schraubenzieher einerseits und am Pedalkörper andererseits
angreifen kann, wonach das Stellglied, nachdem die Rastlaschen zurückgebogen
sind und die Hülse
in eine Nichtgebrauchsstellung gebracht wurde, aus der Aufnahme
herausgehebelt werden kann.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
nach Anspruch 9 ist der Pedalkörper
durch ein profilförmiges
Gehäuse
gebildet, wobei die Aufnahme im Gehäuse angeordnet ist. Durch die
Bildung des Pedalkörpers
als profilförmiges
Gehäuse
ist diesem eine biegesteife Ausbildung gegeben. Ein derartiger Pedalkörper trägt dem Leichtbau
Rechnung, wodurch das Gewicht des Pedalkörpers und damit des Gesamtfahrzeugs
verringert wird. Auf Grund der Ausbildung eines Hohlraumes durch
die Profilgebung kann die Aufnahme für das Stellglied in bauraumsparender
Weise im Gehäuse
angeordnet werden.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
nach Anspruch 10 ist an der Gehäuseinnenseite
eine Versteifungsstruktur mittels Spritzgießens angebracht. Die Aufnahme
für das
Stellglied ist hierbei ein Teil der Versteifungsstruktur. Durch
die Versteifungsstruktur wird das durch die Profilform relativ biegesteife
Pedal zusätzlich
und ganz erheblich weiterversteift, wobei dem Pedalkörper eine
besonders hohe Torsionssteifigkeit verliehen wird. Dies ist dann
besonders wichtig, wenn das Betätigungsende
des Pedals abgekröpft
ist und die Trittplatte somit außerhalb der Mittellängsachse des
Pedals liegt. Dadurch, dass die Aufnahme Teil der Versteifungsstruktur
ist, erhält
diese eine Doppelfunktion, nämlich
die der Versteifung und die der Anbindung des Stellgliedes an das
Pedal. Durch die Zusammenlegung verschiedener Funktionen in ein
einziges Bauteil wird Ausbildung des gesamten Pedals vereinfacht
und die Bauteilvielfalt verringert. Im gleichen Zuge wird die Herstellung
des Pedals in verfahrensökonomischer
Hinsicht verbessert. Die Aufnahme kann mit der Bildung der Versteifungsstruktur,
die zahlreiche Rippen aufweist, gleichzeitig ausgebildet werden.
Es ist allerdings auch denkbar, dass die Aufnahme nachträglich an
die Versteifungsstruktur angespritzt wird. Um eine gute Festigkeit
der Aufnahme zu garantieren, ist es dabei hilfreich, wenn das Material
der Versteifung in das Material der Aufnahme hineinfließt, so dass
eine einstückige
Verbindung geschaffen wird. Die Aufnahme selbst erhält durch
die Verbindung mit der Versteifungsstruktur eine besonders hohe
Stoßfestigkeit
und Lagestabilität.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
nach Anspruch 11 ist die Gehäuseöffnung im
Bereich der Aufnahme durch eine Schließplatte abgedeckt, die einen Durchbruch aufweist,
durch den das Stellglied hindurchragt. Durch die Anordnung der Schließplatte
erhält
der Pedalkörper
eine weitere Erhöhung
der Biege- und Torsionssteifigkeit, welche gerade im Bereich der
Anbindung des Pedalkörpers
zum Stellglied für
eine Langzeitbetriebsfestigkeit von besonderer Wichtigkeit ist. Die
Schließplatte
kann in vorteilhafter Weise auch mit dem Anschlag für die Rastlaschen
der Hülse
identisch sein, so dass ein separater Anschlag entfallen kann. Der
Durchbruch ist in vorteilhafter Weise bezüglich seines Durchmessers so
groß,
dass die Hülse
ohne Behinderung hindurch in die Aufnahme gesteckt werden kann,
wonach sie vom Durchbruch mit geringem Abstand umgeben ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch
12 weist das Gehäuse seitlich
im Bereich der verrasteten Rastlaschen Durchbrüche auf. Hierdurch wird die
Demontage vereinfacht, indem durch die Durchbrüche ein Durchgriff für Werkzeug
wie zum Beispiel einen Schraubenzieher ermöglicht wird. Mit dem Werkzeug
können
die Rastlaschen der Hülse
zurückgebogen
werden, wonach die Hülse
aus ihrer Gebrauchstellung in eine Nichtgebrauchstellung zurückgezogen
werden kann. Durch die Entfernung der Hülse aus der Aufnahme wird die
Abstützung
der Klipsfedern der Aufnahme aufgehoben, wonach das Stellglied aus
der Aufnahme relativ leicht entnommen werden kann.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 In
einem seitlichen Längsschnitt
einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Pedals mit einem an den
Pedalkörper
angebundenen Stellglied,
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2a bis
c eine Montageabfolge des erfindungsgemäßen Pedals aus 1 mit
dem Stellglied,
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3a bis
d eine Demontageabfolge des erfindungsgemäßen Pedals aus 1 mit
dem Stellglied.
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In 1 ist
ein Pedal 1 dargestellt, das sich neben einer hier nicht
gezeigten Trittplatte und einer Lagerung des Pedals 1 aus
einem Pedalkörper 2 und einem
Stellglied 3 zusammensetzt, welches mit einem Ende 4 mit
dem Pedalkörper 2 verbunden
ist. Das gezeigte Pedal 1 ist stellvertretend ein Bremspedal
eines Kraftfahrzeugs, während
das Stellglied 3 den Pedalkörper 2 mit einem Bremskraftverstärker verbindet,
so dass über
eine Fußbetätigung des
Pedals 1 der Bremskraftverstärker in geeigneter Weise seine
Funktion aufnehmen kann. Das Stellglied 3 wird durch eine
Stange 30 gebildet, die pedalseitig in einem Kugelkopf
ausläuft,
welcher das Ende 4 des Stellglieds 3 darstellt.
Der Pedalkörper 2 beinhaltet ein
u-förmiges
Hohlprofil, welches als Gehäuse 5 dient,
und enthält
des Weiteren eine Versteifungsstruktur 7, die rippenartig
ausgestaltet ist und an die Gehäuseinnenseite 6 als
Spritzgussteil angespritzt ist.
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Das
Pedal 1 weist im Gehäuse 5 des
Pedalkörpers 2 eine
Aufnahme für
das Ende 4 des Stellglieds 3 auf, welche aus dem
Material der Versteifungsstruktur 7 gebildet ist. Die Aufnahme
wird mit Herstellung der Versteifungsstruktur 7 mit angespritzt.
Die Aufnahme besteht aus einer zum Stellglied 3 hin offenen
Aufnahmemulde 8 und aus um die Aufnahmemulde 8 herum
angeordneten Klipsfedern 9, welche radial elastisch ausgebildet
sind. Die die Aufnahmemulde 8 begrenzenden Klipsfedern 9 stehen
zur Gehäuseöffnung 26 des
Gehäuses 5 hin
ab, wobei sie als Zungen 11 ausgeformt sind, die an ihrem
freien Ende einen zur Aufnahmemulde 8 hin abgeschrägten Kopf 10 tragen.
Die Unterseite des Kopfes 10 bildet eine Flanke einer Umfangsnut 12,
die an der Innenseite der Klipsfedern 9 ausgebildet, jedoch durch
die Klipsfedern 9 beabstandende Längsschlitze 41 unterbrochen
ist (siehe 2a).
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In
die Aufnahme ist nun ein Lagereinsatz 13 eingeklipst, der
formentsprechend zur Aufnahmemulde 8 nach Art einer Schnappbuchse
ausgebildet ist. Der Lagereinsatz 13 weist an seinem Öffnungsrand einen
radial nach außen
stehenden Bund 14 auf, der in der eingeklipsten Stellung
des Lagereinsatzes 13 in die Umfangsnut 12 der
Klipsfedern 9 eingreift. Im Lagereinsatz 13 ist
eine sphärische
Lagerschale 16 angeordnet. In den Lagereinsatz 13 ist
nun das kugelkopfförmige
Ende 4 des Stellglieds 3 unmittelbar eingeschnappt,
wobei es an der Lagerschale 16 eng anliegt. Das Stellgliedende 4 ist
somit mittelbar über den
Lagereinsatz 13 zwischen den Klipsfedern 9 eingeschnappt.
Der Umfang der Aufnahme, der von den Außenseiten 18 der Zungen 11 der
Klipsfedern 9 gebildet wird, begrenzt mit der umgebenden
Versteifungsstruktur 7 einen die Aufnahmemulde 8 und
das eingklipste Ende 4 des Stellglieds 3 umgebenden Rinspalt 15.
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Das
Pedal 1 weist des Weiteren ein Stützglied auf, das als Hülse 17 ausgebildet
ist, die auf der Stange 30 des Stellglieds 3 axial
verschiebbar geführt
ist. Die Hülse 17 ist
in den Ringspalt 15 eingesteckt, wobei sie am Umfang der
Aufnahme, also an den Außenseiten 18 der
Zungen 11 der Klipsfedern 9 einerseits und andererseits
in radialer Richtung gegenüberliegend
an der Versteifungsstruktur 7 des Pedalkörpers 2 anliegt.
In dieser festgelegten Stellung entfaltet die Hülse 17 eine Stützwirkung
für die Klipsfedern 9 gegen
ein nach außen
gerichtetes Umbiegen. Die Hülse 17 weist
an ihrem freien Ende 19 einen radial nach innen stehenden
Bund 20 auf, dessen Innenseite 42 eine Durchführung 24 der
Hülse 17 für die Stange 30 des
Stellgliedes 3 begrenzt. Der Bund 20 besitzt einen
zur Aufnahmemulde 8 gerichteten Vorsprung 21,
dessen Stirnseite 22 sphärisch ausgebildet ist und in
montiertem Zustand des Pedals 1, also in Einstecklage der
Hülse 17 so
zu liegen kommt, dass sie einen aus der Aufnahmemulde 8 herausragenden
Teilabschnitt 25 des Stellgliedendes 4 unter Bildung
eines schmalen Spaltes 23 in Löserichtung beziehungsweise
Abzugsrichtung des Stellgliedes 3 abdeckt. Die Gehäuseöffnung 26 ist
im Bereich der Aufnahme durch eine Schließplatte 27 abgedeckt,
wobei diese mit dem flanschartig ausgebildeten Rand 28 des
Gehäuses 5 fest
verbunden, vorzugsweise verschweißt, durchsetzgefügt oder
geklebt ist. Die Anwendung der Löttechnik
ist dabei ebenfalls denkbar. Die Schließplatte 27 besitzt
einen zentralen Durchbruch 29, durch den das Stellglied 3 mit
seiner Stange 30 als auch das freie Ende 19 der Hülse 17 hindurchragt.
Der Durchbruchrand 40 umgibt dabei mit geringem Abstand
das freie Ende 19 der Hülse 17.
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Am
Umfang 31 der Hülse 17 sind
federelastische Rastlaschen 32 angeformt, die schräg nach außen in die
von der Aufnahme abgewandte Richtung abstehen und in der gezeigten
Raststellung an der Unterseite 33 der für die Rastlaschen 32 als
Anschlag dienenden Schließplatte 27 anliegen.
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Erfährt nun
das Stellglied 3 eine unerwünscht hohe Abzugskraft aus
dem Pedalkörper 2 heraus,
beispielsweise bei einer unsachgemäßen Anbringung einer Diebstahlsicherung,
die das Lenkrad des Kraftfahrzeugs mit dem Pedal 1 verbindet, tendieren
die Klipsfedern 9 nach außen umzubiegen. Durch die Abstützung der
festgelegten Hülse 17 wird dem
entgegengewirkt, wodurch die Ablösung
des Stellgliedes 3 aus dem Pedalkörper 2 zumindest stark
gehemmt wird. Wird nun die Abzugskraft besonders groß, überwindet
das Ende 4 des Stellglieds 3 den Spalt 23 und
kommt an der Stirnseite 22 des Vorsprungs 21 des
Bundes 20 der Hülse 17 zur
Anlage. Die Hülse 17 erfährt dabei
durch die Abzugsbewegung des Stellgliedes 3 eine Mitnahmebewegung, der
jedoch an der Unterseite 33 der Schließplatte 27 anschlagenden
Rastlaschen 32 entgegenwirken. Hierbei wird die Mitnahmebewegung
gesperrt, da die Kräfte über die
Rastlaschen 32 und die Schließplatte 27 direkt
auf das Gehäuse 5 des
Pedalkörpers 2 übertragen
werden, was zur Folge hat, dass die Herauslösung des Stellgliedes 3 aus
der Aufnahme unterbunden wird.
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Alternativ
zu der Befestigung der Hülse 17 über die
Rastlaschen 32 ist auch denkbar, an der Hülse 17 umfangseitig
Elemente eines Bajonettverschlusses vorzusehen, die mit dem Durchbruchsrand 40 des
zentralen Durchbruchs 29 der Schließplatte 27 zusammenwirken.
Es ist hierdurch möglich,
je nach Drehstellung der Hülse 17 eine
definierte Vorspannung des Stellgliedes 3 im Lagereinsatz 13 einzustellen.
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Zur
Montage des Pedals 1 gemäß den 2a bis
c wird zuerst der Lagereinsatz 13 mit der Lagerschale 16 auf
den Kugelkopf des Stellglieds 3 aufgeschnappt (2a).
Dann wird das Stellglied 3 als vormontierte Einheit mit
dem Lagereinsatz 13 in die Aufnahme des Pedalkörpers 2 gemäß der Pfeilrichtung
hinein verfahren. Das Ende 4 des Stellgliedes 3 taucht
mit dem Lagereinsatz 13 in das Gehäuse 5 ein, wonach
die vormontierte Einheit zwischen den Klipsfedern 9 in
der Aufnahme gemäß der Funktion
einer Klipsverbindung einschnappt (2b). Alsdann
wird die Hülse 17 durch
den zentralen Durchbruch 29 der Schließplatte 27 hindurch
in den sich an den Umfang der Aufnahme anschließenden Ringspalt 15 unter
Ausbildung einer reibschlüssigen Steckverbindung
abgesenkt. Beim Einfahren in den zentralen Durchbruch 29 werden
die Rastlaschen 32 zurückgebogen,
welche sich erst in Stecklage der Hülse 17 entspannen,
da sie unter die Schließplatte 27 greifend
schnappen (2c).
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Zur
Demontage des Pedals nach den 3a bis
d werden Werkzeuge 36 in Form von Schraubenziehern durch
Durchbrüche 34,
die seitlich am Gehäuse 5 im
Bereich der verrasteten Rastlaschen 32 ausgebildet sind,
hindurchgesteckt. Mittels der Werkzeuge 36 werden die Rastlaschen 32 zurückgebogen,
bis diese mit ihren freien Enden innerhalb des Durchbruchsrandes 40 des
zentralen Durchbruchs 29 der Schließplatte 27 liegen.
Da die Werkzeuge 36 schräg in das Gehäuse 5 eingeführt werden,
wird beim Zurückbiegen
der Rastlaschen 32 gleichzeitig eine Axialkraft auf die
Hülse 17 in
von der Aufnahme abgewandte Richtung ausgeübt. Hierbei werden die Rastlaschen 32 durch
den zentralen Durchbruch 29 hindurch geschoben, wonach
gemäß 3b die
Hülse 17 in
einfacher Weise vom Pedalkörper 2 weg
zurückgezogen
werden kann. Um nun das Stellglied 3 aus der Aufnahme herauszulösen, wird
nun ein Werkzeug 37 verwandt, welches ebenfalls als Schraubenzieher
in einfacher Weise ausgebildet und identisch mit dem Werkzeug 36 sein
kann, an der Unterseite 38 eines Hebelansatzes 35,
der an der Stange 30 des Stellgliedes 3 als zapfenförmiger Anschlag radial
absteht, angesetzt, wobei das Ende des Werkzeuges 37 an
der Oberseite 39 der Schließplatte 27 sich abstützt. Gemäß der Pfeilrichtung
in 3c wird das Werkzeug 37 nach oben bewegt,
wodurch das Stellglied 3 aus der Aufnahme herausgehebelt
wird. Hierbei wird die Federkraft der Klipsfedern 9 überwunden,
die sich beim Herauslösen
kurzzeitig zurück biegen
und das Ende 4 des Stellgliedes 3 freigeben. Diese
losgelöste
Stellung des Stellgliedes 3 ist aus der 3d ersichtlich.