DE102006019923A1 - Verfahren zur Streustrahlungskorrektur bei einem Röntgen-CT und Röntgen-CT zur Anwendung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Streustrahlungskorrektur bei einem Röntgen-CT und Röntgen-CT zur Anwendung dieses Verfahrens Download PDF

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Abstract

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, die Streustrahlung auf der Basis eines ohnehin gemessenen Sinogramms in einem zweistufigen Verfahren mit den folgenden Verfahrensschritten zu schätzen: 1. Bestimmung des potentiellen Streuortes (Z) für jeden Messstrahl (S<SUB>M</SUB>) aus den Objekttangenten (S<SUB>T</SUB>) im Sinogramm und 2. Berechnung der Streuintensität aus der auf den Streuort (G) treffenden Primärstrahlung und den Winkelverhältnissen von streuendem Strahl (S<SUB>S</SUB>), Objekttangente (S<SUB>T</SUB>) und Messstrahl (S<SUB>M</SUB>). Außerdem wird ein Röntgen-CT (1) mit mindestens zwei Fokus-Detektor-Systemen (2, 3, 4, 5) und einer Steuer- und Recheneinheit (10) zur Erzeugung tomographischer Aufnahmen vorgeschlagen, dessen Steuer- und Recheneinheit (10) einen Programmcode (Prg<SUB>x</SUB>) enthält, welcher bei seiner Ausführung das oben genannte Verfahren durchführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Streustrahlungskorrektur bei einem Röntgen-CT (CT = Computertomograph) mit mindestens zwei winkelversetzt angeordneten, um ein Objekt rotierende Strahlenquellen, die Strahlenbündel auf das Objekt aussenden, deren Intensitätsänderungen beim Durchgang durch das Objekt gemessen werden, wobei durch jedes Strahlenbündel auch seitlich gerichtete Streustrahlung am Objekt entsteht, die zusätzlich zur Intensität eines direkt gerichteten Messstrahls gemessen wird und zu einer Verfälschung der Messdaten führt, wobei weiterhin vor der Rekonstruktion die Messdaten einer Streustrahlungskorrektur unterzogen werden, die auf der Basis eines aktuell aufgenommenen Sinogramms des Objektes gewonnen sind.
  • Es ist allgemein bekannt, dass bei CT-Untersuchungen Streustrahlungseffekte entstehen, die zu Ungenauigkeiten bei der Messung der Absorption von Röntgenstrahlung führen. Hierbei wird, betrachtet man zunächst diesen Effekt bei Ein-Fokus-Detektor-Systemen, das Problem der Streustrahlung umso größer, je breiter der verwendete Strahlenfächer aufgeweitet ist, da die Orte, an denen Streustrahlung entsteht, entsprechend zunehmen. Gegen diesen bekannten Effekt werden bei solchen CT-Systemen vor dem Detektor sogenannte Streustrahlkollimatoren angebracht, die vor jedem Detektorelement nur die direkte Strahlrichtung zwischen Detektorelement und Fokus freigeben und alle anderen Richtungen weitgehend abschatten. Auch bei den Zwei- oder Mehr-Fokus-Detektor-Systemen werden solche Streustrahlkollimatoren eingesetzt. Allerdings können diese Streustrahlkollimatoren nicht die Streustrahlung mindern, die durch Strahlen eines winkelversetzt angeordneten anderen Fokus entstehen und deren Ausrichtung die gleiche räumliche Orientierung aufweisen, die der eigentliche direkte Strahl besitzt, der von einem dem Detektor gegenüberliegenden Fokus stammt und dessen Intensität gemessen werden soll.
  • Weiterhin kommt erschwerend hinzu, dass die untersuchten Objekte, vorzugsweise handelt es sich hierbei um unterschiedliche Patienten, sich von Untersuchung zu Untersuchung in ihrer räumlichen Ausgestaltung verändern, so dass die erzeugte Streustrahlung, wenn es mit ausreichender Sicherheit durchgeführt werden soll, nur individuell bestimmt werden kann. Außerdem soll das untersuchte Objekt während einer Untersuchung nur mit möglichst geringer Dosis belastet werden, so dass umfangreiche Testscans, die nur zur Ermittlung der Streustrahlung herangezogen werden könnten, vermieden werden sollten.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Streustrahlungskorrektur bei einer Röntgen-CT-Untersuchung zu finden, welches ohne zusätzliche Testscans auskommt und jedoch die individuellen Proportionen des untersuchten Objektes ausreichend berücksichtigt.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand untergeordneter Ansprüche.
  • Die Erfinder haben erkannt, dass es möglich ist, durch entsprechende Analyse eines während eines CT-Scans aufgenommenen Sinogramms die Orte der Entstehung von Streustrahlung an einem untersuchten Objekt ausreichend genau zu bestimmen, um auf der Basis der Kenntnis eines dort einstrahlenden streuenden Strahls und der Richtung des darauf gemessenen Streustrahls, den Streustrahlanteil der gemessenen Strahlungsintensitäten bei mehreren zueinander winkelversetzt angeordneten Strahlungsquellen bei einer CT-Untersuchung zu bestimmen.
  • Betrachtet man das jeweils messende System mit seiner Strahlungsquelle und seinem Detektor mit den Detektorelementen, so lässt sich von jedem Detektorelement ausgehend der hierzu zugeordnete Messstrahl als Verbindung zur Strahlungsquelle fin den, wobei auf dieser Verbindungslinie auch der Ursprungsort der zusätzlich gemessenen Streustrahlung liegen muss. Diese Bedingung setzt allerdings voraus, dass der Detektor über Strahlungskollimatoren verfügt, die tatsächlich nur Strahlen auf der Linie Detektorelement-zu-Strahlungsquelle auf den Detektor einfallen lassen, während andere Strahlungsrichtungen durch die Kollimatoren ausgeblendet werden.
  • Zusätzlich wird hierbei die Kenntnis verwendet, dass Streustrahlung hauptsächlich in Randbereichen des Objektes besteht und zwar auf der Seite, die dem Fokus zugewandt ist, der die Streustrahlung erzeugende Strahlung ausstrahlt und dort auf der dem Detektor zugewandten Seite.
  • Ist dieser Ort potentieller Streustrahlungserzeugung gefunden, wird der streustrahlungserzeugende Strahl der versetzt angeordneten Strahlungsquelle gesucht und auf der Basis der Kenntnis der Intensität dieses streuenden Strahls die Menge der erzeugten Streustrahlung und damit der gemessene Streustrahlungsanteil bestimmt. Dies kann beispielsweise durch eine direkt proportionale Abschätzung des Streustrahlanteils in Relation zur Intensität des streuenden Strahls geschehen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Winkelabhängigkeiten bei der Einstrahlung des streuenden Strahls relativ zum Ausfallwinkel der Streustrahlung zu berücksichtigen und damit genauere Daten zu erhalten.
  • Entsprechend diesem Grundgedanken schlagen die Erfinder vor, die Streustrahlung auf der Basis des ohnehin gemessenen Sinogramms in einem zweistufigen Verfahren zu schätzen, indem die folgenden Verfahrensschritte ausgeführt werden:
    • 1. Bestimmung des potentiellen Streuortes für jeden Messstrahl aus den Objekttangenten im Sinogramm;
    • 2. Berechnung der Streuintensität aus der auf den Streuort treffenden Primärstrahlung (streuende Strahlung) und den Winkelverhältnissen von streuendem Strahl, Objekttangente und Messstrahl.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, das Verfahren zur Streustrahlungskorrektur bei einem Röntgen-CT mit mindestens zwei winkelversetzt angeordneten, um ein Objekt rotierende Strahlenquellen, die Strahlenbündel auf das Objekt aussenden, deren Intensitätsänderung beim Durchgang durch das Objekt gemessen werden, zu verbessern, wobei durch jedes Strahlenbündel auch seitlich gerichtete Streustrahlung am Objekt entsteht, die zusätzlich zur Intensität eines direkt gerichteten Messstrahls gemessen wird und zu einer Verfälschung der Messdaten führt, wobei weiterhin vor der Rekonstruktion die Messdaten einer Streustrahlungskorrektur unterzogen werden, die auf der Basis eines aktuell aufgenommenen Sinogramms des Objektes gewonnen sind. Die erfindungsgemäße Verbesserung dieses Verfahrens besteht darin, dass zur Bestimmung des Streustrahlungsanteils gemessener Strahlungsintensitäten für jeden Projektionswinkel und jedes Detektorelement eines Detektors der Verlauf eines sich ergebenden Messstrahls bestimmt wird, aus diesem Verlauf und dem Sinogramm des Objektes der potentielle Entstehungsort von Streustrahlung bestimmt wird, ein durch diesen Entstehungsort verlaufender streuender Strahl ermittelt wird, und unter Berücksichtigung der tatsächlichen Intensität des streuenden Strahls der Streustrahlanteil der gemessenen Strahlungsintensität ermittelt wird.
  • Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren ist nun eine genaue und individuell objektbezogene Bestimmung des Streustrahlanteils bei der Messung der Strahlenabsorption durch mehrere winkelversetzt angeordnete Strahlenquellen möglich, ohne das zusätzliche Testscans zur Bestimmung des Streustrahlanteils notwendig wären.
  • In einer besonderen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schlagen die Erfinder weiterhin vor, dass die folgenden Verfahrensschritte durchgeführt werden:
    • – in dem aktuell aufgenommenem Sinogramm mindestens einer Schnittebene die Objektschattengrenzen bestimmt werden,
    • – der durch die Objektschattengrenze definierte Tangentialstrahl bestimmt wird,
    • – ein durch den Schnittpunkt von Objektschattengrenze und Tangentialstrahl gehender Messstrahl bestimmt wird,
    • – mindestens ein durch den Schnittpunkt von Objektschattengrenze und Tangentialstrahl verlaufender streuender Strahl aus der mindestens einen zweiten Strahlungsquelle bestimmt wird,
    • – der Einfallswinkel zwischen Tangentialstrahl und streuendem Strahl und der Ausfallwinkel zwischen Tangentialstrahl und Messstrahl bestimmt wird, und
    • – anschließend auf der Basis der unterschiedlichen Einfalls- und Ausfallwinkel und der Intensität des streuenden Strahls die Streustrahlungsintensität berechnet wird.
  • Erfindungsgemäß kann die Objektschattengrenze beispielsweise durch einen vorgegebenen Schwellwert der gemessenen Strahlungsintensität oder – als robustere Variante – durch einen vorgegebenen Schwellwert eines von außen nach innen fortschreitenden Integrals der gemessenen Strahlungsintensität im Sinogramm bestimmt werden.
  • Die funktionale Abhängigkeit zwischen der erzeugten Streustrahlungsintensität und den Einfalls- und Ausfallswinkeln zu der Intensität des streuenden Strahls kann sowohl empirisch, also durch Versuche, als auch durch statistische Rechnungen ermittelt werden oder anhand physikalischer Modelle berechnet werden.
  • In einer besonderen Ausführung schlagen die Erfinder dabei vor, dass die an der Objektgrenze entstehende Streustrahlungsintensität mit der folgenden Formel berechnet wird:
    Figure 00050001
  • IS
    = Intensität der erzeugten Streustrahlung;
    IO
    = Intensität der Streustrahlung erzeugenden direkten Strahlung;
    f(ϕS)
    = Funktionsabhängigkeit der Streustrahlungsintensität von ϕS;
    f(ϕM)
    = Funktionsabhängigkeit der Streustrahlungsintensität von ϕM;
    g(π - ϕS - ϕM)
    = Funktionsabhängigkeit der Streuung vom Winkel zwischen einfallendem Strahl ϕS und gestreutem Strahl ϕM;
    ϕS
    = Einfallswinkel zwischen Tangentialstrahl (ST) und streuendem Strahl (SS);
    ϕM
    = Ausfallswinkel zwischen Tangentialstrahl (ST) und Messstrahl (SM).
  • In einer einfachen Variante kann hierbei zumindest eine der Funktionen f(ϕS), f(ϕM) oder g(π - ϕS - ϕM) als konstant, vorzugsweise gleich 1, gewählt werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, diese Funktionen einzeln oder alle anhand von Versuchsergebnissen zu bestimmen.
  • Eine besondere Variante der Bestimmung dieser Funktionen durch Versuchsergebnisse kann darin bestehen, dass diese solange variiert werden, bis artefaktarme tomographische Daten bei der Rekonstruktion entstehen. Diese Suche optimaler Funktionen muss jedoch nicht bei jedem untersuchten Objekt durchgeführt werden, sondern es reicht hierzu eine einmalige Bestimmung der optimalen Funktion, die dann für unterschiedliche untersuchte Objekte angewendet werden kann.
  • Die Erfinder schlagen weiterhin vor, dass die ermittelten Streustrahlanteile mit einem Kern geglättet werden, dessen Größe der Öffnung des Kollimators je Detektorelement des verwendeten Detektors entspricht. Hierdurch wird berücksichtigt, dass der Kollimator eine endliche Öffnung hat.
  • Die Erfinder schlagen außerdem vor, dass dieses Verfahren nur auf eine unterabgetastete Menge an Messkanälen oder Teil von Projektionen angewendet wird. Hierdurch wird die Rechenzeit zur Bestimmung der Streustrahlanteile wesentlich reduziert. Da davon ausgegangen werden kann, dass sich die Größe des Streustrahlanteils über die Messkanäle nur langsam ändert und keine abrupten oder unstetigen Veränderungen bezüglich des Streustrahlanteils auftreten, ist eine derartige überschlägige Betrachtungsweise durchaus möglich.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele mit Hilfe der Figuren näher beschrieben, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Merkmale dargestellt sind und folgende Bezugszeichen verwendet werden: 1: CT-System; 2: erste Röntgenröhre; 3: erster Detektor; 4: zweite Röntgenröhre; 5: zweiter Detektor; 6: Gantrygehäuse; 7: Patient; 8: verfahrbare Patientenliege; 9: Systemachse; 10: Steuer- und Recheneinheit; 11: Speicher der Steuer- und Recheneinheit; D1: erster Detektor; D2: zweiter Detektor; F1: erster Fokus; F2: zweiter Fokus; G: Objektschattengrenze; GS: Schwellwert der Objektschattengrenze; K1: erster Kollimator; K2: zweiter Kollimator; L: Schnitt durch ein Sinogramm für einen Projektionswinkel; p: Messkanal; Prg1-Prgn: Computerprogramme; S1.i: Strahlen des ersten Strahlenbündels; S2.i: Strahlen des zweiten Strahlenbündels; SM: Messstrahl; SS streuender Strahl; ST: Tangentialstrahl; S1>2: Streustrahlung vom ersten Fokus-Detektor-System in den zweiten Detektor; 52>1: Streustrahlung vom zweiten Fokus-Detektor-System in den ersten Detektor; T1, T2: Messkanal der Objektschattengrenze; Z: Streuort; α: Projektionswinkel; μ: Absorption; μT: Funktion der Absorption über die Messkanäle im Sinogramm; ϕM: Ausfallswinkel; ϕS: Einfallswinkel.
  • Es zeigen im Einzelnen:
  • 1 Schematische Schnittdarstellung der Abtastung eines Patienten mit zwei winkelversetzt angeordneten Fokus-Detektor-Systemen;
  • 2 CT-Schnitt eines Abdomens;
  • 3 Sinogramm des Abdomens aus 2;
  • 4 Sinogrammdaten für einen Projektionswinkel zur Bestimmung der Objektschattengrenzen;
  • 5 Schematische Darstellung der Bestimmung des Ortes der Entstehung der Streustrahlung; und
  • 6 CT-System mit Steuer- und Recheneinheit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der Abtastung eines Patienten 7 mit Hilfe von zwei um 90° winkelversetzt zueinander angeordneten Fokus-Detektor-Systemen. Das erste Fokus-Detektor-System weist einen Fokus F1 und einen gegenüberliegenden Detektor D1 auf, wobei vom ersten Fokus F1 ein Strahlenbündel S1.i ausgeht, den Patienten 7 durchdringt und auf dem gegenüberliegenden Detektor D1 bezüglich seiner Intensität gemessen wird. Aus dem Unterschied der Anfangsintensität und der auf den Detektor auftreffenden Intensität lässt sich die Absorption der Strahlung durch den Patienten 7 bestimmen.
  • Im rechten Winkel dazu angeordnet ist ein zweites Fokus-Detektor-System mit einem zweiten Fokus F2 und einem zweiten Detektor D2. Auch hier wird im Fokus F2 ein Strahlenbündel S2.1 erzeugt, welches auf den gegenüberliegenden Detektor D2 gerichtet ist und dessen Intensität nach dem Durchdringen des Patienten gemessen wird, wobei auch hier aus dem Verhältnis der Anfangsintensität und der im Detektor gemessenen Intensität der Strahlung auf die Absorption des Patienten im jeweiligen Strahlengang geschlossen werden kann.
  • Das Problem solcher gleichzeitig winkelversetzt angeordneter Messsysteme besteht darin, dass jedes Strahlenbündel S1.i und S2.i gleichzeitig beim Auftreffen auf den Patienten eine Streustrahlung erzeugt, die von dem winkelversetzt dazu angeordneten Messsystem jeweils zuzüglich zu der direkt gemessenen Strahlung detektiert wird und dabei die gemessene Strahlungsintensität des jeweils zu messenden direkten Strahls scheinbar erhöht, beziehungsweise im Umkehrschluss zu einer scheinbar reduzierten Absorption des jeweiligen Messstrahls beim Durchgang durch den Patienten führt. Die erzeugte Streu strahlung ist in der Darstellung durch zwei große Pfeile mit der Bezeichnung S1>2 und S2>1 schematisch dargestellt.
  • Zusätzlich ist in der 1 an der schematischen Darstellung des Patienten 7 noch die Objektschattengrenze G durch eine gepunktete Linie gekennzeichnet. Diese Objektschattengrenze definiert die Objekttiefe, an der im Wesentlichen beziehungsweise im Mittelwert die Erzeugung von Streustrahlung stattfindet. In der später gezeigten Sinogramm-Darstellung entspricht dies einem ersten erreichten Absorptionsschwellwert.
  • Die 2 zeigt eine beispielhafte CT-Schnittaufnahme eines Abdomens, zu dem in der 3 die Sinogrammdaten aus dem Scan eines Vollumlaufs für eine Detektorzeile dargestellt sind. Die Ordinate zeigt hierbei den jeweiligen Projektionswinkel α, während auf der Abszisse die Messkanäle p der Detektorzeile dargestellt sind.
  • Die 4 zeigt die Absorptionswerte eines Sinogramms entlang eines Schnittes L, wie er in der 3 gezeigt ist, wobei die Absorptionswerte μT über die Messkanäle aufgetragen wurden. Nähert man sich von links beziehungsweise rechts in diesem Sinogramm dem Zentrum, so erreichen die Absorptionsdaten an den Stellen t1 beziehungsweise t2 einen vorbestimmten Schwellwert, der in dieser Anmeldung als Objektschattengrenze bezeichnet wird. Durch eine Veränderung dieses Schwellwertes lässt sich diese Objektschattengrenze den tatsächlichen Verhältnissen bei der Entstehung von Streuung in Abhängigkeit vom verwendeten Energiespektrum der Strahlung entsprechend einstellen.
  • Alternativ kann an Stelle eines Schwellwertes für die Absorptionswerte auch ein Schwellwert für ein maximal erreichtes Flächenintegral der Absorptionswerte verwendet werden. Hierdurch wird verhindert, dass die Objektschattengrenze bei ungünstigen Verhältnissen zu weit nach innen wandert und das Verfahren wird insgesamt robuster.
  • In der 5 ist die Messsituation mit den beiden winkelversetzt angeordneten Fokus-Detektor-Systemen nochmals dargestellt, wobei zur Verdeutlichung der Wirkung der Kollimatoren diese Kollimatoren K1 beziehungsweise K2 jeweils an den entsprechenden Detektoren mit angedeutet sind. Vom Fokus F1 geht ein Messstrahl SM zum gegenüberliegenden Detektor D1 und durchdringt hierbei den Patienten 7. Für diesen Messstrahl SM ist am detektorseitigen Schnittpunkt des Messstrahles SM mit der Objektschattengrenze G der hier tangential zur Objektschattengrenze verlaufende Tangentialstrahl ST eingezeichnet, wobei davon ausgegangen wird, dass an dieser Stelle auch das Hauptzentrum Z der Streustrahlungsentstehung (Streuort) liegt, so dass der streuende Strahl SS, der vom Fokus F2 des winkelversetzt angeordneten Fokus-Detektor-Systems zum Detektor D2 verläuft, definiert werden kann. Zusätzlich sind die beiden Winkel ϕM zwischen dem Messstrahl SM und dem Tangentialstrahl ST und ϕS zwischen dem Messstrahl SM und dem Tangentialstrahl ST eingetragen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Querstreuung in einem Mehr-Röhren-CT allein durch die Auswertung des Sinogramms geschätzt, wobei die Rechnung im Wesentlichen in zwei Schritten erfolgt:
    • 1. Berechnung des Tangentenwinkels und gegebenenfalls der Intensitäten der streuenden Strahlen für alle Messstrahlen aus den Objektschattengrenzen im Sinogramm; und
    • 2. Berechnung der Streuintensitäten für einen Messstrahlenfächer aus den Tangentenwinkeln aller Messstrahlen.
  • Der Messstrahl ist definiert durch den Streustrahlenkollimator. Die Tangentialstrahlen ST sind im Sinogramm dadurch gegeben, dass in ihnen die Schwächung D(p) zuerst beziehungsweise zuletzt einen bestimmten Schwächungswert erreicht.
  • Kennt man nun alle Tangentialstrahlen, so kann für jeden Messstrahl der Tangentenwinkel bestimmt werden, wobei gilt: Der Tangentialstrahl zu einem Messstrahl ist derjenige Strahl, der den Messstrahl am weitesten entfernt vom Detektor schneidet. Somit ist für jeden Messstrahl der Tangentenstrahl ST und damit der Ausfallswinkel ϕM bekannt. Zusätzlich kann für jeden Messstrahl die Entfernung des Schnittpunktes des Tangentialstrahls zum Detektor bestimmt werden. Hieraus lässt sich nun der zur Streuung führende Strahl des jeweils nicht direkt einstrahlenden Fokus bestimmen und gegebenenfalls die Intensität dieses streuenden Strahls berechnen. Eine solche Bestimmung der Intensität des Strahls kann in den Fällen besonders Wichtig sein, in denen die Strahlungsintensität, zum Beispiel wegen eines eingesetzten Formfilters, vom Fächerwinkel abhängt oder es liegt eine Abhängigkeit vom Fokuswinkel vor, weil beispielsweise eine Dosismodulation während der Abtastung vorliegt. Betrachtet man nun die Darstellung aus der 5, so ergibt sich für die Intensität IS des streuenden Strahls auf dem Tangentialstrahl die Beziehung: IS = IO·f(ϕS)·sinϕS,wobei
    IO die Intensität des einfallenden streuenden Strahles und f(ϕS) eine empirische zu bestimmende Funktion darstellt, die beispielsweise berücksichtigen könnte, dass bei sehr kleinen Winkeln ϕS der Strahl vor der Streuung schon deutlich geschwächt ist. Im einfachsten Fall könnte diese Funktion f(ϕS) = 1 gesetzt werden.
  • Die in den Messstrahl gelangende Streuintensität IM kann dann mit der folgenden Beziehung berechnet werden:
    Figure 00110001
  • Nach Einsetzen der Beziehung für IS ergibt sich:
    Figure 00110002
  • Hierbei berücksichtigt die Funktion f(ϕM) die Absorption des streuenden Strahles im Gewebe für kleine Winkel ϕM. Die Funktion g(π - ϕS - ϕM) berücksichtigt die Streuintensität, ins besondere den differenziellen Wirkungsquerschnitt, also die Abhängigkeit der Streuintensität von Einfallswinkel ϕS und Ausfallswinkel ϕM.
  • Um zu berücksichtigen, dass der Kollimator des Messstrahls eine endliche Öffnung hat, kann zusätzlich die für alle Kanäle ermittelte Streuintensität mit einem dieser Öffnung entsprechenden Kern geglättet werden.
  • Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Rechenzeit einzusparen, indem nicht alle Messkanäle berechnet werden, sondern nur eine unterabgetasteten Teilmenge der Messkanäle und auch nur ein unterabgetasteter Teil der Projektionen berechnet wird, wobei später Zwischenwerte der Streuintensität interpoliert werden können.
  • In der 6 ist ein erfindungsgemäßes Computertomographie-System 1 dargestellt, bei dem in einem Gantrygehäuse 6 zwei Fokus-Detektor-Systeme angeordnet sind. Das erste Fokus-Detektor-System wird durch die Röntgenröhre 2 und dem gegenüberliegenden Detektor 3 gebildet, während das zweite Fokus-Detektor-System durch die Röntgenröhre 4 und dem gegenüberliegenden Detektor 5 gebildet wird. Zur Abtastung kann der Patient 7 oder gegebenenfalls ein anderes Objekt durch den Scanbereich der beiden Fokus-Detektor-Systeme geschoben werden. In der gezeigten Darstellung dient hierzu eine verfahrbare Patientenliege 8, auf der der Patient 7 entlang der Systemachse 9 während des Scans bewegt wird, so dass relativ zum Patienten eine spiralförmige Abtastung stattfindet. Es wird allerdings darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemäße Verfahren auch in Verbindung mit rein kreisförmigen Abtastungen und sequentieller Bewegung des abzutastenden Objektes entlang der Systemachse möglich ist, wobei unter Verwendung von entsprechend breiten Vielzeilendetektoren auch eine rein kreisförmige Abtastung des gesamten Untersuchungsbereiches möglich ist.
  • Die Steuerung des CT-Systems und Auswertung der Detektordaten mit Rekonstruktion von Volumendaten beziehungsweise tomographischen Schnittbildern kann erfindungsgemäß in der Steuer- und Recheneinheit 10 stattfinden, in dessen Speicher 11 die entsprechenden Programme Prg1 bis Prgn niedergelegt sind, welche bei ihrer Ausführung unter anderem auch das erfindungsgemäße Verfahren zur Streustrahlkorrektur durchführen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Insgesamt wird mit der Erfindung also vorgeschlagen, die Streustrahlung auf der Basis des ohnehin gemessenen Sinogramms in einem zweistufigen Verfahren zu schätzen, mit den Verfahrensschritten:
    • 1. Bestimmung des potentiellen Streuortes für jeden Messstrahl aus den Objekttangenten im Sinogramm; und
    • 2. Berechnung der Streuintensität aus der auf den Streuort treffenden Primärstrahlung und den Winkelverhältnissen von streuendem Strahl, Objekttangente und Messstrahl.

Claims (14)

  1. Verfahren zur Streustrahlungskorrektur bei einem Röntgen-CT (CT = Computertomograph), wobei die Streustrahlung auf der Basis eines aktuell einem gescannten Objekt, vorzugsweise einen Patienten (7), gemessenen Sinogramms geschätzt wird durch Bestimmung des potentiellen Streuortes für jeden Messstrahl aus den Objekttangenten im Sinogramm und Berechnung der Streuintensität aus der auf den Streuort (Z) treffenden streuende Strahlung (SS) und den Winkelverhältnissen von streuendem Strahl (SS), Objekttangente (ST) und Messstrahl (SM).
  2. Verfahren gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit mindestens zwei winkelversetzt angeordneten, um das Objekt rotierende Strahlenquellen (F1, F2), die Strahlenbündel (S1.i, S2.i) auf das Objekt aussenden, deren Intensitätsänderungen beim Durchgang durch das Objekt (7) gemessen werden, wobei 2.1. durch jedes Strahlenbündel (S1.i, S2.i) auch seitlich gerichtete Streustrahlung (S1>2, S2>1) am Objekt (7) entsteht, die zusätzlich zur Intensität eines direkt gerichteten Messstrahls (SM) gemessen wird und zu einer Verfälschung der Messdaten führt, und 2.2. vor der Rekonstruktion die Messdaten einer Streustrahlungskorrektur unterzogen werden, die auf der Basis eines aktuell aufgenommenen Sinogramms des Objektes (7) gewonnen sind, 2.3. zur Bestimmung des Streustrahlungsanteils gemessener Strahlungsintensitäten für jeden Projektionswinkel (α) und jedes Detektorelement eines Detektors (D1, D2) der Verlauf eines sich ergebenden Messstrahl (SM) bestimmt wird, 2.4. aus diesem Verlauf und dem Sinogramm des Objektes (7) der potentielle Entstehungsort (Z) von Streustrahlung bestimmt wird, 2.5. ein durch diesen Entstehungsort (Z) verlaufender streuender Strahl (SS) ermittelt wird, und 2.6. unter Berücksichtigung der tatsächlichen Intensität des streuenden Strahls (SS) der Streustrahlanteil der gemessenen Strahlungsintensität berechnet wird.
  3. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass 3.1. in dem aktuell aufgenommenem Sinogramm mindestens einer Schnittebene die Objektschattengrenzen (G) bestimmt werden, 3.2. der durch die Objektschattengrenze (G) definierte Tangentialstrahl (ST) bestimmt wird, 3.3. ein durch den Schnittpunkt (OT) von Objektschattengrenze (G) und Tangentialstrahl (ST) gehender Messstrahl (SM) bestimmt wird, 3.4. mindestens ein durch den Schnittpunkt (OT) von Objektschattengrenze (G) und Tangentialstrahl (ST) verlaufender streuender Strahl (SS) aus der mindestens einen zweiten Strahlungsquelle (4) bestimmt wird, 3.5. der Einfallswinkel (ϕS) zwischen Tangentialstrahl (ST) und streuendem Strahl (SS) und der Ausfallswinkel (ϕM) zwischen Tangentialstrahl (ST) und Messstrahl (SM) bestimmt wird, und 3.6. anschließend auf der Basis der unterschiedlichen Einfalls- (ϕS) und Ausfallswinkel (ϕM) und der Intensität (IO) des streuenden Strahls (SS) die Streustrahlungsintensität (IS) berechnet wird.
  4. Verfahren gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Objektschattengrenzen (G) durch einen vorgegebenen Schwellwert der gemessenen Strahlungsintensität bestimmt werden.
  5. Verfahren gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Objektschattengrenzen (G) durch einen vorgegebenen Schwell wert eines von Außen nach Innen fortschreitenden Integralwertes der gemessenen Strahlungsintensität im Sinogramm bestimmt werden.
  6. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionale Abhängigkeit zwischen der erzeugten Streustrahlungsintensität (IS) und von Einfalls- ϕS und Ausfallswinkeln ϕM und der Intensität (IO) des streuenden Strahls (SS) zuvor empirisch ermittelt wird.
  7. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionale Abhängigkeit zwischen der erzeugten Streustrahlungsintensität (IS) und den Einfalls- ϕS und Ausfallswinkeln ϕM und der Intensität (IO) des streuenden Strahls (SS) zuvor durch statistische Rechnungen ermittelt wird.
  8. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionale Abhängigkeit zwischen der erzeugten Streustrahlungsintensität (IS) und den Einfalls- und Ausfallswinkeln und der streustrahlungserzeugenden Strahlungsintensität (IO) zuvor analytisch an Hand physikalischer Modelle berechnet wird.
  9. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Objektgrenze entstehende Streustrahlungsintensität mit der folgenden Formel berechnet wird:
    Figure 00160001
    IS = Intensität der erzeugten Streustrahlung; IO = Intensität der Streustrahlung erzeugenden direkten Strahlung; f(ϕS) = Funktionsabhängigkeit der Streustrahlungsintensität von ϕS; f(ϕM) = Funktionsabhängigkeit der Streustrahlungsintensität von ϕM; g(π - ϕS - ϕM) = Funktionsabhängigkeit der Streuung vom Winkel zwischen einfallendem Strahl ϕS und gestreutem Strahl ϕM; ϕS = Einfallswinkel zwischen Tangentialstrahl (ST) und streuendem Strahl (SS); ϕM = Ausfallswinkel zwischen Tangentialstrahl (ST) und Messstrahl (SM).
  10. Verfahren gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Funktionen f(ϕS), f(ϕM) oder g(π - ϕS - ϕM) als konstant, vorzugsweise gleich 1 gewählt wird.
  11. Verfahren gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Funktionen f(ϕS), f(ϕM) oder g(π - ϕS - ϕM) variiert wird, bis artefaktarme tomographische Daten entstehen.
  12. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten Streustrahlanteile, mit einem Kern geglättet werden, dessen Größe der Öffnung des Kollimators je Detektorelement des verwendeten Detektors entspricht.
  13. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Verfahren nur auf eine unterabgetastete Menge an Messkanälen oder Teil von Projektionen angewendet wird.
  14. Röntgen-CT (1) mit mindestens zwei Fokus-Detektor-Systemen (2, 3, 4, 5) und einer Steuer- und Recheneinheit (10) zur Erzeugung tomographischer Aufnahmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Recheneinheit (10) Programmcode (Prgx) enthält, der bei seiner Ausführung ein Verfahren gemäß einem der voranstehenden Verfahrensansprüche durchführt.
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