DE102006019398B4 - Leiste - Google Patents

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Abstract

Leiste, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer Befestigungsseite (2) und mit einer Sichtseite (3),
wobei auf wenigstens einem Abschnitt der Sichtseite (3, 8) eine Riffelung (4) vorgesehen ist, und
wobei die Riffelung (4) eine Mehrzahl von Vertiefungen (5) aufweist,
wobei zwischen benachbarten Vertiefungen (5) jeweils eine Trennfläche (6) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leiste aus einem Aluminium-Basiswerkstoff durch Strangpressen oder Rollieren, aus einem rollierten Edelstahl oder aus rolliertem Aluminium hergestellt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Leiste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 2 oder 3 sowie ein Verfahren zum Herstellen von Leisten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 19.
  • Aus der Praxis sind sogenannte Tropfenfangleisten bekannt, die in einem oberen Bereich einer Türöffnung eines Kraftfahrzeugs eingebaut werden. Hierbei ist eine erste Seite der Leiste für die Befestigung an der entsprechenden Kante der Türöffnung vorgesehen, und eine äussere Seite der Leiste, die eine primäre Sichtseite darstellt, schliesst im wesentlichen bündig mit der äusseren Karosserie und der Tür ab und stellt einen von aussen auch bei geschlossener Fahrzeugtür sichtbaren Streifen dar. Wird die Fahrzeugtür geöffnet, kann auf eine an die zweite Seite anschließende sekundäre Sichtseite gesehen werden, wobei bei geöffneter Fahrzeugtür die Sicht auf die primäre und die sekundäre Sichtseite eröffnet ist, so dass beide Oberflächen aus optischen Gründen dieselbe Bearbeitungsqualität aufweisen müssen. Die primäre und sekundäre Sichtseite wird zum Erreichen eines spiegelglanzartigen Effekts bearbeitet durch Schleifen und Polieren des streckgebogenen Rohlings, sowie durch anschließendes Eloxieren des Rohlings. Die Schleif- und Polierbearbeitung ist aufwendig und kostenintensiv. Beim Streckbiegen kann sich verfahrensbedingt eine Art Orangenhaut auf den Sichtflächen bilden, die mittels Schleifen und Polieren wieder egalisiert werden muss. Auch etwaige Strangpressriefen, die in Pressrichtung verlaufen, werden so ausgeglichen. Nachteilig bei diesen bekannten Zierleisten ist weiterhin der Umstand, dass kleine Oberflächenveränderungen der glänzenden Sichtseite bereits zu Ausschußware führen, da diese leicht von einem Betrachter wahrnehmbar sind. Ein weiterer Nachteil besteht beim Schleifen und Polieren von Zierleisten mit Aussparungen wie Löchern oder Ausklinkungen darin, dass die Aussparungen ausgewaschen werden und daher dieser Bereich optisch unansehnlich wird.
  • DE 27 55 542 A1 zeigt eine Leiste, die als Hohlprofilkonstruktion aus Kunststoff geformt ist, und die durch Abschneiden auf Länge aus einem Hohlprofilband hergestellt wird. Hierbei ist das Material, aus dem die Leiste hergestellt ist, nachgiebig und elastisch, um Stöße oder dergleichen aufzunehmen. Die Leiste weist eine stetige Befestigungsseite auf, die flach oder konvex ausgebildet sein kann. Der Befestigungsseite gegenüberliegend ist jeweils eine Sichtseite angeordnet, wobei zwischen Befestigungsseite und Sichtseite eine Mehrzahl von Kammern vorgesehen sind, die sich in Längsrichtung der Leiste erstrecken und voneinander durch die Rückseite der Befestigungsseite und die Rückseite der Sichtseite miteinander verbindende Stege getrennt sind. Bei einem Ausführungsbeispiel sind auf der Sichtseite im Bereich des Stoßes mit den Stegen Vertiefungen vorgesehen, die in etwa der Breite der Stege entsprechen und damit wesentlich kleiner sind als die Breite der Kammern entsprechenden Trennflächen zwischen benachbarten Vertiefungen.
  • EP 0 468 873 B1 zeigt eine Zierleiste für ein Kraftfahrzeug, welche eine durchgängig glatte Sichtseite sowie eine Befestigungsseite mit vorstehenden Vorsprüngen aufweist. Die Leiste wird in eine randseitige Vertiefung des Daches mit im Wesentlichen zum Dach schlüssiger Anordnung befestigt, wobei hierzu ein an die Ausnehmung befestigter Blechstreifen mit einer Zunge ausgebildet ist, die zwischen den Vorsprüngen klemmend einsetzbar ist. Weitere Vorsprünge der Befestigungsseite der Leiste werden über Klebemittel mit dem Blechstreifen verklebt. Noch weitere Vorsprünge der Leiste, die als Rippe ausgebildet sind, liegen in dem Bereich der Vertiefung beziehungsweise eines Randes des Dachs auf diesem auf. Der zur Seite weisende Bereich der zweiten Rippe ist hierbei sichtbar, wenn die Tür geöffnet ist.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Leiste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 2 oder 3 bzw. ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 19 anzugeben, mit dem kostengünstig eine Leiste mit dekorativer Sichtseite geschaffen werden kann.
  • Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Leiste erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 2 bzw. 3 gelöst. Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 19 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Leiste weist auf der Sichtseite eine Riffelung auf, die eine Mehrzahl von Vertiefungen umfasst, wobei zwischen benachbarten Vertiefungen jeweils eine Trennfläche vorgesehen ist. Die Vertiefungen sind zweckmäßigerweise als langgezogene Rillen mit dem Querschnittprofil eines Hohlspiegels gebildet, so dass aus gewisser Entfernung eine nur geringe Reflektion auftritt und allenfalls in Längsrichtung der Vertiefung ein spiegelnder Effekt erreicht werden kann. Zwischen jeweils benachbarten Vertiefungen ist eine Trennfläche vorgesehen, wobei benachbarte Trennflächen im wesentlichen eine Ebene bilden, die der Oberfläche der Sichtfläche oder Sichtseite entspricht und damit eine gegenüber den Vertiefungen erhöhte Reflektivität aufweist, wobei die Vertiefungen vorteilhaft das reflektierte Bild brechen und so für das menschliche Auge etwaige Beschädigungen wie Kratzer oder Orangenhaut nicht offenbaren. Durch die Riffelung erhält die Sichtseite eine dekorative Struktur und verhindert zugleich, dass etwaige Oberflächenfehler auffallen. Hierdurch werden insbesondere produktionsbedingte Beschädigungen der Oberfläche nicht wahrgenommen und das entsprechende Teil kann genutzt werden, ohne dass es Ausschußware würde. Hierdurch lassen sich vorteilhaft die Prozeßschritte Schleifen und Polieren, die wegen des Oberflächenabtrags und des Wärmeeinflusses auch zu Formabweichungen führen können, vermeiden. Die Riffelung überdeckt damit im wesentlichen Unebenheiten in der Oberfläche und zugleich ist der Herstellungsprozeß kostengünstiger und weist einen besseren Wirkungsgrad auf.
  • Erfindungsgemäß sind die Breite der Vertiefung und die Breite der Trennfläche in etwa gleich, wobei verteilt über die Erstreckung der Riffelung die Breite der Vertiefungen und der Trennflächen jeweils variieren kann. Insbesondere im Übergangsbereich zu den Rändern der Leiste werden die Trennflächen langgestreckt sein. Weiterhin ist es möglich, dass aufgrund des Streckbiegens zum Anpassen an die Raumform die ursprünglich hergestellte Riffelung ein wenig gereckt oder gestaucht wird.
  • Erfindungsgemäß weist alternativ die Vertiefung einen Radius auf, der in etwa der Breite der Vertiefung an der Oberfläche der Sichtseite entspricht. Damit wird einfallendes Licht in einem Abstand, der größer als die Breite der Vertiefung ist, im wesentlichen vorteilhaft diffus gestreut, wodurch etwaige Oberflächenbeschädigungen wie Kratzer oder dergleichen nur unscharf wahrgenommen werden und damit für das menschliche Auge kaum zu erkennen sind.
  • Insgesamt weist die Sichtseite zweckmässigerweise eine Krümmung auf, die durch die Anpassung an die zu verkleidende Oberfläche vorgegeben ist und die durch Streckbiegen im Anschluß z.B. an das Strangpressen erreicht wird. Häufig führt das Streckbiegen in der Oberfläche zu einer Art Orangenhaut, die jedoch bei einer Riffelung im Bereich der sekundären Sichtseite kaum noch als Kontrast zu den Erhebungen der Riffelung wahrnehmbar ist. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, diese Oberflächenveränderung nicht spanabhebend nachbearbeiten zu müssen.
  • Die Trennflächen sind vorzugsweise eben ausgebildet, so dass die im wesentlichen flächige Sichtseite durch die Vertiefungen im wesentlichen unterbrochen ist, der Leistencharakter insgesamt aber erhalten bleibt. Die Ebene weist hierbei in der Regel eine Krümmung oder Sphäre im Raum auf und ist nicht zwangsläufig eine zweidimensionale Fläche. Es ist aber möglich, die Trennflächen auch als ausgebauchte, streifenförmige Buckel oder als gestufte Treppen oder dergleichen auszubilden, insbesondere wenn sich das entsprechende Profil im Strangpressverfahren gut herstellen lässt. Vorzugsweise werden hierbei scharfe Kanten vermieden, indem auch die Vertiefungen eine abgerundete Kontur aufweisen. Es ist aber möglich, stattdessen ein eckiges Vertiefungsprofil vorzusehen, wobei die Breite der Vertiefung und der Trennfläche dann vorzugsweise klein gewählt wird, um die plane Fläche, in der Oberflächenfehler leichter entdeckt werden könnten, möglichst klein zu halten.
  • Die Breite der Vertiefungen wird zweckmäßigerweise entsprechend dem gewünschten optischen Effekt ausgewählt, wobei sehr kleine Breiten von 0,1 mm oder große Breiten von 10 mm bis 15 mm oder mehr möglich sind, vorzugsweise aber Breiten zwischen 0,5 mm und 3 mm ausgewählt werden. Die Trennflächen sind vorzugsweise im wesentlichen genauso breit wie die Vertiefungen, wobei bei ebenen Trennflächen die Breite auch kleiner ausgewählt werden kann. Bevorzugt sind Breiten der Trennfläche zwischen 0,2 mm und 2,5 mm.
  • Besonders vorteilhaft wird die Riffelung bei Leisten wie den Tropfenfangleisten vorgesehen, die eine sekundäre Sichtseite aufweisen, der erst nach Abheben einer Tür oder eine Klappe und damit meist nur für einen kurzen Augenblick sichtbar wird. Hierbei kann die Sichtseite vorteilhaft auch noch eine primäre Sichtseite aufweisen, der gegenüber der sekundären Sichtseite eine aufwändige Oberflächenbearbeitung erfahren hat, insbesondere durch Schleifen und Polieren. Die primäre Sichtseite ist zweckmässigerweise glatt ausgebildet und kann eine leichte Krümmung zur Anpassung z.B. an die Karosserie des Fahrzeugs aufweisen, wobei vorzugsweise die primäre Sichtseite einen abgerundeten Winkel zu der sekundären Sichtseite aufweist, so dass die primäre und die sekundäre Sichtseite in verschiedene Richtungen ausgerichtet sind und selten unter demselben Winkel betrachtet werden.
  • Die Leiste wird vorzugsweise durch Strangpresssen aus einem Aluminium-Basiswerkstoff mit hohem Aluminiumanteil hergestellt, der anschliessend eloxiert wird. Es ist aber auch möglich, statt des Eloxierens die sichtbaren Bereiche der Leiste z.B. mit einem Nanolack zu überziehen. In gleicher Weise kommen z.B. rollgeformte Leisten aus Edelstahl in Betracht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren schafft auf der Sichtseite eine Riffelung, indem Vertiefungen erzeugt werden, wobei benachbarte Vertiefungen durch Trennflächen voneinander beabstandet sind, wobei zumindest die Vertiefungen vor dem Eloxieren nicht nachbearbeitet werden müssen. Hierbei ist es möglich, die in Richtung des Betrachters weiter vorne liegenden und eben ausgestalteten Trennflächen zu schleifen und/oder zu polieren, ohne dass die komplizierteren Hinterschnitte der Vertiefungen bearbeitet werden müssten. Vorzugsweise werden aber weder die Vertiefungen noch die Trennflächen durch Polieren und/oder Schleifen zu Erzielen eines höheren Oberflächenglanzes nachbearbeitet. Es versteht sich, dass eine Nachbearbeitung zum Beheben von Fehlern, insbesondere zum Entgraten nach dem Ablängen, hiervon nicht berührt ist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • 1 zeigt einen Querschnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leiste.
  • In 1 ist eine mit 1 bezeichnete Leiste im Querschnitt dargestellt, die als Tropfenfangleiste ausgebildet ist. Die Leiste 1 umfasst eine Befestigungsseite 2, beispielsweise für das Befestigen an einer Kraftfahrzeugseitenwand (im Einbauszustand nach oben weisend), eine primäre Sichtseite 8 (im Einbauszustand nach aussen weisend) und eine sekundäre Sichtseite 3 (im Einbauszustand nach unten weisend) im Wesentlichen auf der der Befestigungsseite 2 abgekehrten Seite.
  • Auf der Befestigungsseite 2 sind verschiedene Klemmmittel 7a, 7b, 7c, 7d vorgesehen, die das Aufklipsen und dann formschlüssige Halten, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme der federnden Wirkung der Klemmmittel 7a bis 7d, ermöglichen. Durch das Vorsehen der Klemmmittel 7a bis 7d wird vorteilhaft das Vorsehen einer Öffnung im Bereich der sekundären Sichtseite 3 für eine etwaige Schraube vermieden.
  • Die primäre Sichtseite 8 ist glänzend ausgebildet. Hierzu wurde deren Oberfläche vor dem Eloxieren geschliffen und poliert.
  • Die Leiste 1 weist auf ihrer sekundären Sichtseite 3 eine insgesamt mit 4 bezeichnete Riffelung auf, die aus einzelnen Vertiefungen 5 und jeweils zwischen benachbarten Vertiefungen 5 angeordneten Trennflächen 6 besteht. Die Vertiefungen 5 und die Trennflächen 6 verlaufen jeweils über die gesamte Breite der sekundären Sichtseite 3 der Leiste 1, und sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch Strangpressen zusammen mit dem gesamten Profil der Leiste 1 hergestellt.
  • Die einzelnen Vertiefungen 5 weisen eine zwischen den benachbarten Trennflächen gemessene Breite von ca. 1 mm auf, wobei die Vertiefungen eine im wesentlichen kreissegmentförmige Rundung aufweisen, die einen Radius aufweisen, der der tatsächlichen Breite der Vertiefung 5 in der sekundärem Sichtseite 3 im wesentlichen entspricht. Die Trennflächen 6 sind im wesentlichen eben ausgebildet und bilden, wenn man die Trennflächen 6 durch eine Linie verbindet, eine übliche Kontur einer Leiste. Hierbei sind die Übergänge zwischen Vertiefung 5 und Trennfläche 6 jeweils abgerundet, so dass ein Welleneffekt wahrgenommen werden kann, der sich von einem gestuften Effekt optisch unterscheidet. Es ist möglich, im Unterschied zu dem vorliegend dargestellten Querschnitt der Riffelung 4 diese nicht in einer sphärischen Ebene anzuordnen, sondern es können auch Treppenstufen oder beliebige andere Verläufe in Profilquerrichtung vorgesehen werden.
  • An die der primären Sichtseite 8 abgekehrten äußeren Vertiefung 5 schließt eine äussere Randfläche 6' der sekundären Sichtseite 3 an, die mit einer starken Rundung einen Übergang in die Befestigungsseite 2 bildet und gegenüber den Vertiefungen 5 und den Trennflächen 6 der Riffelung 4 eine größere Breite aufweist. An die der primären Sichtseite 8 zugekehrten äußeren Vertiefung 5 schließt eine innere Randfläche 6' an, die mit einer starken Rundung von etwa 90° einen Übergang in die primären Sichtseite 8 bildet und gegenüber den Vertiefungen 5 und den Trennflächen 6 der Riffelung 4 eine größere Breite aufweist. Die innere Randfläche 6' ist aus derselben Oberflächenbeschaffenheit vorgesehen wie die primären Sichtseite 8, so dass ein Betrachter in diesem Bereich optisch eine gleichmässige Qualität der Oberflächen 8, 6' wahrnimmt.
  • Insgesamt nimmt der Betrachter zwar wahr, dass sich die Oberflächenbeschaffenheit zwischen den glatten und glänzenden Bereichen 8, 6'' einerseits und der daran anschliessenden Riffelung 4 verändert, führt dies aber gedanklich auf die Riffelung 4 zurück, ohne dass der Eindruck aufkommt, dass die Oberflächenbearbeitung im Bereich der Riffelung 4 tatsächlich weniger aufwändig sein könnte.
  • Die Herstellung der Leiste 1 erfolgt nun wie folgt:
    Zunächst wird ein Profil durch Strangpressen hergestellt, in dem bereits die Konturen der Befestigungsmittel 7a bis 7d auf der Befestigungsseite 2 sowie die Vertiefungen 5 und Trennflächen 6 der Riffelung 4 auf der sekundären Sichtseite 3 hergestellt werden. Von dem Profil werden dann Stücke als Rohlinge abgelängt, die anschließend durch Streckbiegen an eine vorgegebene räumliche Kontur, insbesondere den Verlauf des Teil, das mit der Leiste 1 verkleidet werden soll, angepasst werden.
  • Bei Leisten nach dem Stand der Technik ist es dann erforderlich, die sekundäre Sichtseite 3 und die primäre Sichtseite 8 ggfs. zunächst zu schleifen und dann zu polieren, um eine Oberfläche von geringer Rauhtiefe zu erreichen. Dies ist bei der Ausgestaltung mit der Riffelung 4 vorliegend nicht erforderlich, da die grobe Riffelung 4 Fehler in der Oberfläche wie Orangenhaut, Kratzer oder Preßspuren optisch überdeckt. Hierbei ist besonders vorteilhaft, dass die Vertiefungen 5 und Trennflächen 6 der Riffelung 4 in der selben Richtung verlaufen wie beim Strangpressen enststehende Pressrillen, die sonst als Oberflächenfehler anzusehen sind und eine spanabhebende Oberflächenbearbeitung erforderlich machen würden.
  • Somit wird der Rohling ohne vorherige Oberflächenbearbeitung im Bereich der Riffelung insgesamt eloxiert, wodurch die Leiste 1 ihre endgültige Optik erhält. Die teuren Prozeßschritte Schleifen und Polieren, die häufig von Hand erfolgen müssen und fehleranfällig sind, werden auf diese Weise vermieden.
  • Die nach diesem Verfahren hergestellte Leiste erreicht damit nicht nur eine bessere Ausbringungsrate, sondern kann auch kostengünstiger hergestellt werden.
  • Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem die Riffelung über die gesamte Längserstreckung der sekundärem Sichtseite 3 im wesentlichen gleichmäßig ausgebildet ist. Es versteht sich, dass andere optische Effekte sich erreichen lassen, wenn die Riffelung nicht durchgehend über die gesamte sekundäre Sichtseite 3 vorgesehen wird, sondern nur abschnittsweise. Hierbei kann es dann erforderlich werden, den Übergangsbereich zwischen benachbarten Riffelungen 4 zu schleifen und zu polieren oder in sonstiger Weise vor dem Eloxieren spanabhebend oberflächenzubehandeln. Es ist aber möglich, durch die im Rand und Übergangsbereich angeordneten Riffelungen die störenden optischen Übergangseffekte beim Anordnen benachbarter Leisten bereits wirksam zu begegnen.
  • Die Erfindung ist vorstehend anhand einer Tropffangleiste beschrieben worden, die eine primäre Sichtseite 8 und eine sekundäre Sichtseite 3 aufweist. Es ist zu verstehen, dass erfindungsgemässe Leisten anderer Bauform auch jeweils mehrere primäre und/oder sekundäre Sichtseiten vorgesehen sein können, und dass insbesondere die Sichtseite auch nur aus einer sekundären Sichtseite 3 bestehen kann.
  • Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, das als Aluminium-Strangpressprofil hergestellt ist. Es kann ohne von der Erfindung abzuweichen auch ein rolliertes Edelstahlprofil verwendet werden.

Claims (24)

  1. Leiste, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer Befestigungsseite (2) und mit einer Sichtseite (3), wobei auf wenigstens einem Abschnitt der Sichtseite (3, 8) eine Riffelung (4) vorgesehen ist, und wobei die Riffelung (4) eine Mehrzahl von Vertiefungen (5) aufweist, wobei zwischen benachbarten Vertiefungen (5) jeweils eine Trennfläche (6) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste aus einem Aluminium-Basiswerkstoff durch Strangpressen oder Rollieren, aus einem rollierten Edelstahl oder aus rolliertem Aluminium hergestellt ist.
  2. Leiste, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer Befestigungsseite (2) und mit einer Sichtseite (3), wobei auf wenigstens einem Abschnitt der Sichtseite (3, 8) eine Riffelung (4) vorgesehen ist, und wobei die Riffelung (4) eine Mehrzahl von Vertiefungen (5) aufweist, wobei zwischen benachbarten Vertiefungen (5) jeweils eine Trennfläche (6) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Vertiefung (5) und die Breite der Trennfläche (6) in etwa gleich ist, oder dass die Vertiefung (5) einen Radius von in etwa der Breite der Vertiefung (5) aufweist.
  3. Leiste, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer Befestigungsseite (2) und mit einer Sichtseite (3), wobei auf wenigstens einem Abschnitt der Sichtseite (3, 8) eine Riffelung (4) vorgesehen ist, und wobei die Riffelung (4) eine Mehrzahl von Vertiefungen (5) aufweist, wobei zwischen benachbarten Vertiefungen (5) jeweils eine Trennfläche (6) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsseite Klemmmittel (7a, 7b, 7c, 7d) zum Befestigen an einer Unterlage aufweist.
  4. Leiste nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Vertiefung (5) und die Breite der Trennfläche (6) in etwa gleich ist.
  5. Leiste nach Anspruch 1 oder 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (5) einen Radius von in etwa der Breite der Vertiefung (5) aufweist.
  6. Leiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsseite Klemmmittel (7a, 7b, 7c, 7d) zum Befestigen an einer Unterlage aufweist.
  7. Leiste nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste aus einem Aluminium-Basiswerkstoff durch Strangpressen oder Rollieren, aus einem rollierten Edelstahl oder aus rolliertem Aluminium hergestellt ist.
  8. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennfläche (6) eben ausgebildet ist.
  9. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Riffelung auf einer sekundären Sichtseite (3) vorgesehen ist.
  10. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite wenigstens einer Vertiefung (5) zwischen 0,5 mm und 3 mm ausmacht.
  11. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite wenigstens einer Trennfläche (6) zwischen 0,2 mm und 2,5 mm ausmacht.
  12. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Riffelung (4) im wesentlichen längs zur Erstreckung der Leiste (1) verläuft.
  13. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtseite (3, 8) eine primäre Sichtseite (8) aufweist, die im Wesentlichen glatt ausgebildet ist.
  14. Leiste nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die primäre Sichtseite (8) vor dem Eloxieren durch Schleifen und/oder Polieren oberflächenbearbeitet ist.
  15. Leiste nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die primäre Sichtseite (8) im eingebauten Zustand bei geschlossener Fahrzeugtür von aussen sichtbar ist.
  16. Leiste nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die primäre Sichtseite (8) und eine sekundäre Sichtseite (3) der Sichtseite (3, 8) einen Winkel zueinander aufweisen.
  17. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtseite (3, 8) zugleich die Befestigungsseite ist.
  18. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen das reflektierte Bild brechen und so für das menschliche Auge etwaige Beschädigungen nicht offenbaren.
  19. Verfahren zur Herstellung einer Leiste (1), bei dem ein Profil hergestellt und von dem Pofil ein Rohling abgelängt und anschliessend durch Streckbiegen an eine vorgegebene räumliche Kontur angepasst wird, wobei der Rohling nach dem Streckbiegen oberflächenbearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass durch Strangpressen in einer sekundären Sichtseite (3) des Rohlings eine Riffelung (4) mit Vertiefungen (5) und Trennflächen (6) erzeugt wird, und dass der Rohling ohne vorherige materialabtragende Oberflächenbearbeitung zumindest der Vertiefungen (5) eloxiert wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenbearbeitung ein Eloxieren umfasst.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die sekundäre Sichtseite (3) des Rohlings insgesamt vor dem Eloxieren nicht poliert wird.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die sekundäre Sichtseite (3) des Rohlings insgesamt vor dem Eloxieren nicht geschliffen wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass eine primäre Sichtseite (8) des Rohlings vor dem Eloxieren spanabhebend oberflächenbearbeitet wird.
  24. Tropfenfangleiste, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 23.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2755542A1 (de) * 1976-12-17 1978-06-22 Hutchinson Mapa Paris Schutzbaender fuer feste oder bewegliche elemente
EP0468873B1 (de) * 1990-07-24 1994-08-24 Automobiles Peugeot Vorrichtung zum Aufkleben einer Zierleiste auf ein Element, wie z.B. ein Fahrzeugdach

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