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Die
Erfindung betrifft ein Leuchtensteuerungssystem gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Leuchtensteuerungssysteme
der Anmelderin sind bekannt und weit verbreitet. Als Stand der Technik
wird insbesondere auf die deutschen nachveröffentlichten Patentanmeldungen
DE 10 2005 009 228.4 und
DE 10 2005 024 449.1 der
Anmelderin verwiesen, deren Inhalt hiermit, zum Zwecke der Bezugnahme
auf einzelne oder mehrere Merkmale sowie zur Vermeidung von Wiederholungen,
in den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung mit eingeschlossen
wird. Schließlich
ist aus der vorveröffentlichten deutschen
Patentanmeldung
DE 10 2004
018 804.1 der Anmelderin ebenfalls ein Leuchtensteuerungssystem
der Anmelderin gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 bekannt, deren Inhalt hiermit gleichermaßen in den
Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung mit eingeschlossen wird.
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Bei
dem bekannten Leuchtensteuerungssystem werden die Leuchten unter
Berücksichtigung
von Beleuchtungsinformationen angesteuert. Die Beleuchtungsinformationen
umfassen beispielsweise Angaben über
die zu generierenden Farben, Farbverläufe, etc. Die Beleuchtungsinformationen
befinden sich in einem Speicher der Steuerung und können von
der Steuerung bei Bedarf manuell oder automatisch abgerufen und
zur Ansteuerung der Leuchten eingesetzt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Leuchtensteuerungssystem
der vorbekannten Art mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches
1 derartig weiterzubilden, dass eine verbesserte Einsetzbarkeit
gegeben ist.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit
denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass
der Steuerung ein Modem zugeordnet ist, mit dem Beleuchtungsinformationen über das
Internet von einem Computer abrufbar sind.
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Das
Prinzip der Erfindung besteht im Wesentlichen darin, die Beleuchtungsinformationen nunmehr über Internet
abrufbar von einem Computer, insbesondere von einem Web-Server,
zu erhalten. Die Beleuchtungsinformationen können auf diese Weise denkbar
einfach an die Steuerung übermittelt
werden, ohne dass es hierzu umfangreicher manueller Tätigkeiten,
oder ohne, dass es dazu überhaupt
noch manueller Tätigkeit
bedarf. Die Beleuchtungsinformationen können z.B. automatisch aktualisiert
werden, indem sich beispielsweise die Steuerung über das Modem ins Internet
einwählt
und auf einem Web-Server, beispielsweise auf einem Web-Server des Herstellers
des Leuchtensteuerungssystems, die gewünschten Informationen abruft.
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Die
Beleuchtungsinformationen können
beispielsweise Timer-Daten enthalten, also Angaben, die in irgendeiner
Weise die zeitliche Ansteuerung der Leuchten betreffen. Hierzu können beispielsweise
Informationen über
gesetzliche Feiertage, über die
Zeiten des Sonnenauf- und -untergangs, oder über besondere Feste von dem
Computer abgerufen und in der Steuerung gespeichert werden. Diese,
aus dem Internet heruntergeladenen Beleuchtungsinformationen können dann
nachfolgend zur Ansteuerung der Leuchten verwendet werden.
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Beispielsweise
ist vorstellbar, dass ein Modehaus mit mehreren Filialen in unterschiedlichen Städten zu
einem bestimmten Zeitpunkt eine neue Kollektion, beispielsweise
Frühlingsmode,
einführen möchte und
hierzu auf die neuen Modefarben der Textilien angepasste Farbwerte
in den Filialen zur Ausleuchtung der Gebäudeflächen oder der Objekte verwenden
möchte.
Vorausgesetzt, jedes Filialgeschäft
verfügt über ein
entsprechendes Leuchtensteuerungssystem mit einer erfindungsgemäßen Internet-Anbindung, so kann
von einem zentralen Server ein Datensatz heruntergeladen werden,
der z.B. die exakten Farbwerte und Farbverläufe für eine zeitliche Aufeinanderfolge
unterschiedlicher Stationen oder Farbstationen enthält. Damit
kann ein einheitliches Erscheinungskonzept des Modehauses in allen Filialen
auf besonders einfache Weise erreicht werden, wobei durch die exakten, über Internet übermittelten
Farbinformationen gewährleistet
ist, dass auch die gewünschten
und zu den auszuleuchtenden Textilien passenden Farben erzielt werden.
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Durch Übermittlung
von Timer-Daten, z.B. über
gesetzliche Feiertage, kann z.B. gewährleistet sein, dass die Steuerung
durch Erhalt der Beleuchtungsinformationen erkennt, dass an einem
bestimmten Tag ein Feiertag ist. Wenn die Beleuchtung des Objektes
in Abhängigkeit
davon, ob das Geschäft
geöffnet
oder geschlossen ist, unterschiedlich ist, was typischerweise der
Fall sein wird, so kann die Steuerung selbsttätig, durch Abruf der Beleuchtungsinformationen,
für eine
angepasste Beleuchtung zum jeweiligen Zeitpunkt sorgen.
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Gleichermaßen können die über Internet
von dem Computer herunterladbaren Beleuchtungsinformationen auch
Angaben über
die Ladenöffnungszeiten
erhalten, z.B. über
die Öffnungszeiten
an bestimmten verkaufsoffenen Feiertagen od. dgl.. Auch auf diese
Weise kann eine automatische Ansteuerung der Leuchten zu bestimmten
Zeitpunkten erfolgen, so dass Bedienfehler bei der Bedienung der Steuerung
am Einsatzort ausgeschlossen werden können.
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Das
Modem kann ständig über Internet
mit dem Computer verbunden sein, oder nur bei Bedarf an das Internet
anschließbar
sein. Es kann eine regelmäßige, automatische
Abrufung von Beleuchtungsinformationen an dem Computer erfolgen,
oder eine Abrufung zu bestimmten oder beliebig wählbaren Zeitpunkten.
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Das
Modem kann über
einen Telefonanschluss, das heißt über eine
Verbindung mit dem Telefonnetz verfügen und sich so über den
entsprechenden Provider einwählen.
Alternativ kann das Modem auch eine drahtlose Verbindung zum Internet ermöglichen.
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Das
Modem kann Bestandteil der Steuerung sein, und insbesondere in oder
an der Steuerung angeordnet sein. Das Modem kann aber auch nur bei Bedarf
lösbar
mit der Steuerung verbindbar sein. Gleichermaßen kann das Modem Bestandteil
eines gesonderten Rechners sein, der bedarfsweise mit der Steuerung
verbindbar ist. Auf diese Weise kann vorgesehen sein, dass der Rechner
die Beleuchtungsinformationen über
Internet erhält
und die in dem Rechner zwischenzeitlich gespeicherten Beleuchtungsinformationen
nachfolgend an die Steuerung übertragen
werden können.
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Als
Modem im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung wird jede geeignete
Einrichtung verstanden, die in der Lage ist, die Steuerung über das Internet
mit einem Computer zu verbinden. Typischerweise können als
Modem im Sinne der Patentanmeldung herkömmliche Modems eingesetzt werden.
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Der
Computer kann ein Web-Server sein, von dem mehrere Steuerungen unterschiedlicher Leuchtensteuerungssysteme
ihre Beleuchtungsinformationen abrufen können. Ein Web-Server ermöglicht beispielsweise
auch einen Zugriff mehrerer Steuerungen gleichzeitig. So kann ein
erstes Leuchtensteuerungssystem, welches z.B. in einer ersten Stadt
angeordnet ist, über
die erste, zugehörige Steuerung
Informationen von dem Web-Server erhalten und eine andere Steuerung
in einer anderen Stadt, mit der ein anderes Leuchtensteuerungssystem
kontrolliert wird, von dem gleichen Computer seine Beleuchtungsinformationen
erhalten.
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Die
Beleuchtungsinformationen können Farbwerte
enthalten, insbesondere Dimmwerte von Grundfarben. Damit besteht
die Möglichkeit,
besondere, z.B. modische oder Trendfarben, an die Steuerung zu übermitteln.
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Die
Beleuchtungsinformationen können auch
Farbverlaufswerte enthalten. Als Farbverlaufswerte werden sämtliche
Angaben angesehen, die im Zusammenhang mit Farbgängen oder Farbverläufen stehen.
Es handelt sich dabei um eine Aufeinanderfolge unterschiedlicher
Farbwerte. Zu den Farbverlaufswerten können z.B. Angaben über Farbstationen
gehören,
also Angaben, welche unterschiedlichen Farben als Farbstationen
einen Farbgang darstellen sollen. Hierzu gehören auch Angaben über die
Reihenfolge, in der die Stationen abgerufen werden sollen. Schließlich umfassen
die Farbverlaufswerte vorteilhaft auch Angaben über den zeitlichen Abstand
zwischen jeweils zwei Stationen. Dazu können auch Angaben gehören, wie
die Farbübergänge zwischen
jeweils zwei Stationen ausgestaltet sind, das heißt Angaben,
wie eine Änderung
der Dimmwerte der einzelnen Leuchtmittel zu erfolgen hat, um den
gewünschten
Farbübergang
zu erzielen. Schließlich
können
die Farbverlaufswerte Angaben darüber enthalten, ob es sich um
einen einmaligen Umlauf, das heißt um ein einmaliges Anspielen
der Reihe von Farbstationen handelt, oder um einen mehrmaligen oder
zeitlich unbegrenzten Umlauf, bei dem die Farbstationen entweder
mehrfach durchlaufen werden, oder so lange, bis irgendein Abbruchkriterium
Anwendung findet. Schließlich
gehört
zu den Farbverlaufswerten gegebenenfalls auch eine Angabe, ob es
sich um einen einbahnstraßenartigen
Umlauf, der also eine vorgegebene Orientierung aufweist, handelt,
oder um einen Umlauf, der hin- und heroszillierend, sozusagen Ping-Pong-artig
ausgestaltet ist, der also einen Anfang und ein Ende aufweist, wobei
ein solcher Farbgang bi-direktional durchlaufen wird.
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Die
Beleuchtungsinformationen umfassen vorteilhaft auch Timer-Daten.
Hierzu können
Angaben über
Feiertage gehören, über die
Zeiten von Sonnenauf- und -untergang, Ladenöffnungszeiten, Angaben über den
Beginn von Sommerzeit und Winterzeit, etc..
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Die
Beleuchtungsinformationen können
darüber
hinaus vorteilhaft Angaben zu Lichtszenen enthalten. Dabei kann
es sich beispielsweise um Angaben handeln, welche Raumart welche
Lichtszene bereitstellen kann. Beispielsweise kann festgelegt sein, dass
ein Tagungsraum mehrere unterschiedliche Lichtszenen darstellen
kann, z.B. eine Lichtszene, die eine Beleuchtungssituation optimiert,
wenn ein Vortrag gehalten wird, und eine andere Lichtszene, die
eine Beleuchtungssituation optimiert, während in dem Tagungsraum eine
Diskussion geführt
wird, etc. So kann die Steuerung beispielsweise eine Beleuchtungsinformation über Internet
von dem Computer erhalten, die die Angabe enthält, dass ein Tagungsraum zwei
unterschiedliche Lichtszenen bereitstellt, sowie Angaben, wie die
Lichtszene durch Ansteuerung vorhandener Leuchten bewerkstelligt
wird.
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Erhält die Steuerung
diese Beleuchtungsinformationen, und stellt sie beispielsweise durch Überprüfung fest,
dass sie Leuchten aufweist, die zu einer Gruppe von Leuchten zusammengefasst
sind, die einen Tagungsraum beleuchten, so kann sie die über Internet
erhaltenen Beleuchtungsinformationen über die Tagungsräume unmittelbar
verwenden und dem Benutzer in dem Tagungsraum die über Internet erhaltenen
Lichtszeneninformationen zur unmittelbaren Ansteuerung bereitstellen.
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Des
Weiteren können
die Angaben zu Lichtszenen auch Fading-Zeiten oder Angaben zu Übergangsarten
zwischen zwei Lichtszenen enthalten. Soll beispielsweise in einem
Tagungsraum nach Beendigung eines Vortrages von der Vortrags-Lichtszene
in eine Diskussions-Lichtszene umgeschaltet werden, muss eine Information
darüber
bereitgestellt werden, ob ein sehr abrupter Wechsel zwischen den beiden
Beleuchtungssituationen (Lichtszenen) durchgeführt wird, oder ob ein allmählicher,
sanfter Übergang
gewünscht
ist und gegebenenfalls, wie dieser Übergang erreicht wird.
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Die
Beleuchtungsinformationen können
darüber
hinaus vorteilhaft Angaben über
Leuchten, insbesondere Angaben über
die an die Steuerung angeschlossenen Leuchten, enthalten. Zu diesen
Angaben können
beispielsweise die Artikelnummern von Leuchten gehören sowie
Stücklisten,
Zubehörangaben,
Angaben über
die Art der Leuchtmittel in den Leuchten, Angaben über die
Kennungen der Leuchten, etc..
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Beispielsweise
kann über
Internet von einem Computer als Beleuchtungsinformation die Angabe übermittelt
werden, dass bestimmte Leuchten mit einer bestimmten Artikelnummer
bestimmte Leuchtmittel benötigen.
Die Steuerung kann, wenn sie beispielsweise durch eine vorherige
Erfassung erfahren hat, welche Artikelnummer die an die Steuerung
angeschlossene Leuchte aufweist, somit über Internet bei dem zentralen
Computer abfragen, welche Leuchtmittel eine Leuchte mit einer bestimmten
Artikelnummer benötigt,
und so automatisch, bei Feststellung eines defekten Leuchtmittels,
ein automatisches Leuchtmittel nachbestellen.
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Angemerkt
sei in diesem Zusammenhang, dass Beleuchtungsinformationen von der
Steuerung über
das Internet auch auf den Computer überspielbar sind. So kann z.B.
ein automatischer Bestellmechanismus für defekte Leuchtmittel vorgesehen
werden. Falls die Steuerung z.B. erkennt oder feststellt, dass bei
einer bestimmten Leuchte ein bestimmtes Leuchtmittel defekt ist,
kann unmittelbar ein Bestellvorgang eines Ersatzleuchtmittels über Internet
ausgelöst
werden.
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Gleichermaßen kann
bei der beschriebenen bi-direktionalen Datenübertragung über Internet auch vorgesehen
sein, dass im Falle von Defekten an der Steuerung oder im Falle
von Defekten in dem Leuchtensteuerungssystem eine Information an
einen oder vorzugsweise an den gleichen Computer (Web-Server) übersandt
wird, so dass von dort Support-Dienstleistungen vorgenommen werden
können.
Beispielsweise könnten
auch komplette Software-Updates für die Steuerung oder für die Leuchten über Internet
erfolgen, z.B. falls die am Einsatzort in der Steuerung oder in
der Leuchte gespeicherte Software Mängel aufweist.
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Schließlich könnten solche
Software-Updates z.B. auch regelmäßig, beispielsweise nach Art von
Servicepacks oder von Folgeversionen, automatisch über Internet
von dem Computer auf die Steuerung aufgespielt werden.
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Für den Fall,
dass die Beleuchtungsinformationen Angaben über die Kennungen der Leuchten enthalten,
kann über
Internet eine Verknüpfung
der Informationen über
eine an die Steuerung angeschlossene Leuchte mit den beim Hersteller
vorhandenen Informationen über
diese Leuchte mit dieser Kennung bewerkstelligt werden. Auf diese
Weise kann die Steuerung eine Vielzahl von Angaben über die
betreffende Leuchte mit einer bestimmten Kennung von dem Computer über Internet
erhalten. Dies setzt natürlich
voraus, dass die Kennung eine einzigartige, seriennummerartige Kennung
ist, oder eine jedenfalls derart individualisierende Kennung ist,
dass sie eine eindeutige Verknüpfung
mit einem über
Internet abrufbaren Datensatz durch die Steuerung oder durch den
Computer zulässt.
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Je
mehr Informationen über
Internet übertragen
werden können,
wenn über
eine eindeutige Kennung eine Identifizierung einer bestimmten Leuchte auch über den
Computer möglich
ist, umso weniger Informationen müssen der Leuchte werksseitig
mitgegeben werden. So könnte
es beispielsweise genügen,
wenn die Leuchte selbst eine z.B. im elektronisch auslesbaren Speicher
enthaltene eindeutige Kennung enthält, und sämtliche Angaben über diese Leuchte
beim Hersteller im Werk, dort abgelegt auf dem über Internet abrufbaren Computer,
verbleiben und erst nach Inbetriebnahme der Leuchte durch die Steuerung über Internet
abgerufen werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthalten die
Beleuchtungsinformationen Benennungsangaben. Die Benennungsangaben
oder Namensangaben können
beispielsweise Informationen zur Benennung von Räumen, zur Benennung von Lichtszenen,
zur Benennung von Farbverläufen,
zur Benennung von Leuchten, etc., enthalten. Auf diese Weise kann
beispielsweise eine Ereignis-angepasste und standardisierte Benennung von
Lichtszenen erfolgen. Beispielsweise könnte für eine Fußball-Weltmeisterschaft in
einem größeren Gebäudekomplex
von der Steuerung ein Raum als WM-Raum bezeichnet werden, hierzu
passend eine entsprechende Farbauswahl getätigt werden, und ein bestimmter
Farbverlauf von einem Lichtplaner kreiert werden. All diese Angaben
könnten
einem Leuchtensteuerungssystem eines großen Objektes, beispielsweise
eines Tagungszentrums oder eines Hotels, über Internet als Beleuchtungsinformationen
zur Verfügung
gestellt werden. Das Hotel könnte
einen geeigneten Raum als WM-Raum auswählen und könnte diesen ausgewählten Raum
in gebäudeeigenen Informationssystemen
auch anzeigen, um die Gäste direkt
zu dem WM-Raum leiten zu können.
In dem WM-Raum stünden
dann WM-Lichtszenen oder WM-Farben oder WM-Farbverläufe oder WM-Leuchten etc. zur
Verfügung.
Auch die Bezeichnung des Raumes, nämlich der Begriff „WM-Raum" könnte als Beleuchtungsinformation über Internet
von dem Computer an die Steuerung übertragen werden und könnte so
beispielsweise auch in das im Gebäude vorhandene Leuchtensteuerungssystem
integriert werden. Anzeigeeinrichtungen, die zu dem Leuchtensteuerungssystem
gehören,
könnten
dann auch den Raum als WM-Raum anzeigen.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen, sowie
anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Figur dargestellten
Ausführungsbeispiels:
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1 zeigt
in einer sehr schematischen, blockschaltbildartigen Übersichtsdarstellung
ein in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnetes Leuchtensteuerungssystem.
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Angemerkt
sei, dass aus Gründen
der Übersichtlichkeit
gleiche oder vergleichbare Teile oder Elemente mit gleichen Bezugszeichen,
teilweise unter Hinzufügung
kleiner Buchstaben sowie zum Teil unter Hinzufügung eines Apostrophs bezeichnet
worden sind.
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1 zeigt
sehr schematisch ein Leuchtensteuerungssystem 10. Dieses
umfasst eine Signalleitung 11, an der eine Vielzahl von
Leuchten 12a, 12b, 12c, 12d angeschlossen
sind. Die Signalleitung 11 ist beispielsweise eine DALI-Signalleitung
und überträgt somit
Signale, die gemäß dem DALI-Protokoll moduliert
sind. Es kann sich z.B. um eine zweiadrige Signalleitung handeln.
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Typischerweise
umfasst das Steuerungssystem 10 eine große Anzahl
von Leuchten, beispielsweise Hunderte oder gar Tausende von Leuchten.
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Die
Signalleitung 11 verbindet die Leuchten 12a, 12b, 12c, 12d mit
einer Steuerung 13. Die Steuerung kann beispielsweise ein
Computer sein, in dem ein Speicher vorhanden ist, in dem Beleuchtungsinformationen
abrufbar speicherbar sind. Die Steuerung 13 kann bei Bedarf,
beispielsweise manuell, bediengesteuert oder auch automatisch Programme ablaufen
lassen, die auf die gespeicherten Beleuchtungsinformationen zurückgreifen.
So können
die Leuchten 12a, 12b, 12c, 12d beispielsweise
zu bestimmten Zeitpunkten an- oder ausgeschaltet werden, blinken,
bestimmte Farben erzeugen, nacheinander bestimmte Farben erzeugen,
so dass komplizierte Farbverläufe
oder Farbgänge
erreichbar sind. Insbesondere können
die Leuchten auch miteinander zusammenwirken und so in einem bestimmten
Raum eines Gebäudes
oder Raumbereich eine Lichtszene erzeugen. Für den Fall, dass sämtliche
Leuchten 12a, 12b, 12c, 12d z.B.
in einem Tagungsraum angeordnet sind, können die Leuchten 12a, 12b, 12c, 12d in
Zusammenwirkung z.B. eine Lichtszene „Vortragsbeleuchtung" oder alternativ
eine Lichtszene „Diskussionsbeleuchtung" darstellen.
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Jede
der Leuchten 12a, 12b, 12c, 12d,
die in 1 nur ganz schematisch dargestellt sind, können über geeignete, über die
Steuerung 13 einzeln adressiert ansprechbare Installationseinheiten,
insbesondere über
Betriebsgeräte,
verfügen.
Jede Leuchte 12a, 12b, 12c, 12d kann
beispielsweise auch unterschiedlich farbige Leuchtmittel, beispielsweise
jeweils ein rotes, ein grünes
und ein blaues Leuchtmittel, aufweisen, so dass mischbare Farben
erzielbar sind. Des Weiteren kann jede der Leuchten 12a, 12b, 12c, 12d auch
einen eigenen, insbesondere elektronisch auslesbaren Speicher enthalten,
in dem eine die Leuchte individualisierende Kennung angeordnet ist.
Schließlich
können
in einem Speicher der Leuchte auch Informationen über Eigenschaften
des Leuchtmittels oder Eigenschaften der Leuchte oder Teile der
Leuchte gespeichert sein. Bezüglich
dieser Umstände
wird explizit auf die zuvor beschriebenen nachveröffentlichten
deutschen Patentanmeldungen und auf die zuvor beschriebene vorveröffentlichte deutsche
Patentanmeldung der Anmelderin verwiesen.
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Erfindungsgemäß weist
die Steuerung 13 ein Modem 14 auf. Das Modem 14 kann
in oder an der Steuerung 13 angeordnet sein oder lösbar mit
der Steuerung 13 verbindbar sein. Das Modem ermöglicht einen
Zugang zu dem schematisch dargestellten Internet 15, und
lässt damit
eine Verbindung zu einem Computer 16 zu. Der Computer 16 ist
typischerweise ein Web-Server
und kann z.B. von dem Hersteller des Leuchtensteuerungssystems 10 oder
dem Hersteller der Leuchten des Leuchtensteuerungssystems betrieben
werden. Auf dem Server 16 sind Beleuchtungsinformationen
abrufbar gespeichert. Durch Bewerkstelligung einer Internet-Verbindung zwischen
der Steuerung 13 und dem Computer 16 können die
Beleuchtungsinformationen zumindest teilweise auf die Steuerung 13 übertragen
werden und dort insbesondere in einem geeigneten Speicher abgelegt
werden. Die Steuerung 13 kann auf diese Informationen dann
bei Bedarf zurückgreifen.
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1 zeigt
beispielhaft ein weiteres Leuchtensteuerungssystem 10', bei dem sämtliche
der oben beschriebenen Komponenten vorhanden und der Übersichtlichkeit
halber mit einem Apostroph bezeichnet sind. 1 soll verdeutlichen,
dass die beiden Leuchtensteuerungssysteme 10 und 10' an unterschiedlichen
Standorten, beispielsweise in unterschiedlichen Städten, installiert
sein können.
Das Internet 15 erlaubt eine Verbindung beider Leuchtensteuerungssysteme 10, 10' mit einem gemeinsamen Server 16,
der z.B. an einem zentralen Ort befindlich sein kann. Beide Leuchtensteuerungssysteme 10, 10' können die
gleichen Beleuchtungsinformationen erhalten.
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Hinsichtlich
der infrage kommenden, vom Computer 16 abrufbaren Beleuchtungsinformationen wird
auf die vorstehenden Erläuterungen
verwiesen.
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Es
ist ersichtlich, dass eine Übertragung
von Beleuchtungsinformationen über
das Internet 15 auch bi-direktional erfolgen kann. Stellt
die Steuerung 13 beispielsweise fest, dass ein Leuchtmittel
einer der Leuchten 12a, 12b, 12c, 12d defekt
ist, so kann sie diese Information über Internet an den Computer 16 übertragen.
Hierdurch kann beispielsweise auch direkt ein automatischer Bestellvorgang
ausgelöst
werden, damit das Leuchtensteuerungssystem mit einem Ersatz-Leuchtmittel
versorgt wird.
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Auch
Defekte an Leuchten oder Defekte im Leuchtensteuerungssystem 10 können dem
Computer 16 mitgeteilt werden, so dass schnell und kompetent
für Abhilfe
geschaffen werden kann.