-
Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder, wie zum Beispiel
einen wasserdichten Steckverbinder zur Verwendung bei einem Kraftfahrzeug,
und insbesondere einen Geringkopplungskraft-Steckverbinder, dessen
Größe und Herstellungskosten
bei einer ausreichenden Zuverlässigkeit reduziert
werden.
-
Ein
wasserdichter Steckverbinder, der für ein Kraftfahrzeug verwendet
wird, erfordert im Allgemeinen eine größere Eingriffskraft als ein
nicht wasserdichter Steckverbinder. Deshalb muss der wasserdichte
Steckverbinder eine wasserfeste Struktur mit einer Dichtung aus
Gummi oder dergleichen haben. In letzter Zeit haben solche Steckverbinder
eine Menge von Anschlussstücken,
wodurch eine noch größere Eingriffskraft
erforderlich ist. Dies bewirkt nachteilig einen unvollständigen Eingriff
der Steckverbinderteile, eine fehlerhafte elektrische Verbindung
oder eine unzureichende Wasserdichtheit.
-
Um
die Situation zu verbessern, sind ein Paar Steckverbinderteile des
sogenannten Bajonett- oder Spigot-Typs vorgesehen. Die Steckverbinderteile
werden in vorläufigen
Eingriff miteinander gebracht, und dann wird ein an dem einen Steckverbinderteil
vorgesehenes drehbares Teil gedreht, damit die Steckverbinderteile
zur Vervollständigung
des Eingriffs aufeinander zu bewegt werden. Da sich die Steckverbinderteile
beim Eingriff miteinander drehen, erfordert dies eine vergleichsweise
geringere Eingriffskraft bei wasserdichten Steckverbindern mit mehreren
Anschlussstücken,
die anderenfalls eine größere Eingriffskraft
benötigen
würden.
-
9 zeigt
eine Steckerbuchse
40 und einen Stecker
41, die
in der
japanische Patentanmeldung
mit der Offenlegungsnummer H-4-132178 offenbart sind. Die
Steckerbuchse
40 und der Stecker
41 nehmen Anschlussstücke
43 bzw.
42 auf.
Die Steckerbuchse
40 weist eine drehbare Verriegelungskappe
44 (drehbares
Teil) mit einer Innenwand auf, die mit einem Vorsprung
45 versehen
ist. Der Stecker
41 ist an seiner Außenfläche mit einer schraubenförmigen Nut
46 versehen.
Der Vorsprung
45 tritt in ein offenes Ende der schraubenförmigen Nut
46 ein.
-
Die
Verriegelungskappe 44 wird aus einem vorläufigen Anfangseingriffszustand
der Steckerbuchse 40 und des Steckers 41 gedreht,
so dass der Vorsprung 45 in die schraubenförmige Nut 46 eingreift,
um eine Nockenwirkung zu erzeugen und den Stecker 41 zu
bewegen, bis der Vorsprung 45 ein Ende der schraubenförmigen Nut 46 erreicht,
um den Eingriff der Steckerbuchse 40 mit dem Stecker 41 für deren
elektrische Verbindung zu vervollständigen.
-
Die
Drehkraft der Verriegelungskappe 44 schafft eine größere Eingriffskraft
durch die schraubenförmige
Nut 46, wodurch vorteilhafterweise ein leichter Eingriffsvorgang
der Steckerbuchse 40 mit dem Stecker 41 ermöglicht wird.
-
In
diesem Falle weiß eine
Bedienperson im Allgemeinen durch Erkennung einer Änderung
des Drehmoments des drehbaren Teils, wenn der Eingriff der Steckverbinderteile
miteinander vervollständigt ist.
Jedoch besteht die Möglichkeit
des unvollständigen
Eingriffs der Steckverbinderteile miteinander, da die Erkennung
des Eingriffs von dem Gefühl
der Bedienperson abhängt.
-
Das
heißt,
die Bedienperson kann möglicherweise
die Drehung des drehbaren Teils stoppen, bevor der Vorsprung das
Ende der schraubenförmigen
Nut erreicht, wodurch ein unvollständiger Eingriff der Steckverbinderteile
miteinander bewirkt wird und keine Wasserdichtheit des Steckverbinders
gegen von außen
eindringendes Wasser gewährleistet
wird.
-
Ferner
kann, wenn die Steckverbinderteile in einem Kraftfahrzeug montiert
sind, selbst nach dem vollständigen
Eingriff der Steckverbinderteile miteinander eine äußere Kraft
oder Vibration möglicherweise
ein Lösen
des Drehteils und einen unvollständigen Eingriff
der Steckverbinderteile miteinander bewirken kann, was zu einer
fehlerhaften elektrischen Verbindung oder einem Außereingriff
der Steckverbinderteile führen
kann.
-
Um
dieses Problem zu lösen,
wurde in dem
US-Patent Nr. 5,980,293 ein
elektrischer Steckverbinder mit einem Stecker und einer Steckerbuchse
50 vorgeschlagen,
wie in
10 gezeigt ist. Die Steckerbuchse
50 weist
ein drehbares Teil
51 auf, das mit der Steckerbuchse
50 in
Eingriff steht. Nach dem vorläufigen
Anfangseingriff des Steckers mit der Steckerbuchse
50 wird
das drehbare Teil
51 gedreht, um die Steckerbuchse
50 zu
bewegen, damit die Steckverbinderteile in den vollständigen Eingriff
miteinander für
deren elektrische Verbindung gelangen. Ferner ist ein zusätzliches
Eingriffserkennungsteil
52 vorgesehen, um den vollständigen Eingriff
des Steckers mit der Steckerbuchse zu bestätigen. Wenn durch die Drehung
des drehbaren Teils
51 der Stecker und die Steckerbuchse
vollständig
miteinander in Eingriff stehen, wird ein Vorsprung
54,
der an dem Eingriffserkennungsteil
52 definiert ist, in
einer Aushöhlung
55 verriegelt,
die in dem drehbaren Teil
51 ausgebildet ist. Wenn die
Drehung des drehbaren Teils
51 den Stecker und die Steckerbuchse
unvollständig
miteinander in Eingriff bringt, ist der Vorsprung
54 nicht
in der Aushöhlung
55 verriegelt.
Daher erkennt eine Bedienperson durch den Eingriffszustand des Vorsprungs
54 des
Eingriffserkennungsteils
52 mit der Aushöhlung
55 des
drehbaren Teils
51, ob die Steckverbinderteile vollständig miteinander
in Eingriff gebracht wurden.
-
In
der
japanischen Patentanmeldung
mit der Offenlegungsnummer 2001-6814 wird ein Paar Steckverbinderteile
vorgeschlagen, die beim Eingriff miteinander axial gegeneinander
gedrückt
werden. Die Steckverbinderteile haben einen Eingriffsring, der gedreht
wird, wenn die Steckverbinderteile voneinander getrennt werden.
Darüber
hinaus ist ein Verriegelungsmechanismus für die Steckverbinderteile vorgesehen.
-
Wie
in 11 gezeigt, weisen die Steckverbinderteile einen
zylindrischen Stecker 60, eine Steckerbuchse 61 und
einen Bajonettring 62 auf. Die Steckerbuchse 61 weist
ein Gehäuse 63 auf,
um welches herum der Bajonettring 62 drehbar angebracht ist.
Der Bajonettring 62 verriegelt den Stecker 60 mit der
Steckerbuchse 61. Der Stecker 60 wird gegen das
Gehäuse 63 der
Steckerbuchse 61 gedrückt,
bis ein Verriegelungsmechanismus, der in dem Bajonettring 62 vorgesehen
ist, mit einem Gehäuse 64 des Steckers 60 verriegelt
ist. Der Stecker 60 weist einen Bügel 65 zum Verriegeln
der Drehung des Bajonettrings 62 im vollständigen Eingriffszustand
der Steckverbinderteile miteinander auf. Wenn der Stecker 60 und
die Steckerbuchse 61 voneinander getrennt werden, wird
der Bajonettring 62 um das Gehäuse 63 der Steckerbuchse 61 herum
gedreht, um die Verriegelung zu lösen.
-
Diese
herkömmlichen
Techniken erfordern jedoch zusätzliche
Teile oder Bedienungsvorgänge, um
den vollständigen
Eingriff eines Paares von Steckverbinderteilen miteinander zu bestätigen, wodurch
die Herstellungskosten erhöht
werden und deren Arbeitseffizienz verringert wird.
-
Die
DE 10 2005 001 939
A1 offenbart einen elektrischen Steckverbinder mit einem
Hauptgehäuse,
einem drehbaren Teil, einem federnden Eingriffsarm, einem Anschlagvorsprung,
einem Führungsabschnitt,
einer Eingriffsausnehmung und einem Verriegelungsarm, der den federnden
Eingriffsarm in einen Verriegelungszustand bringt, in dem er in
einem Entlastungszustand ist, und der den federnden Eingriffsarm
in einen Entriegelungszustand bringt, in dem er in einem Auslenkzustand
ist.
-
Die
DE 102 54 645 A1 beschreibt
einen elektrischen Steckverbinder mit einem Hauptgehäuse, einem
drehbaren Teil, einem federnden Eingriffsarm, einem Anschlagvorsprung,
einem Führungsabschnitt und
einer Eingriffsausnehmung, in welcher der Anschlagvorsprung verriegelbar
ist.
-
Mit
der Erfindung wird ein elektrischer Steckverbinder geschaffen, der
eine geringere Eingriffskraft ohne zusätzliche Teile erfordert, wobei
der Eingriffsvorgang und die Erkennung des vollständigen Eingriffs
der Steckverbinderteile miteinander erleichtert werden.
-
Dies
wird gemäß der Erfindung
erreicht durch einen elektrischen Steckverbinder, aufweisend ein
Hauptgehäuse,
ein drehbares Teil, das an dem Hauptgehäuse drehbar abgestützt ist
und gedreht wird, um ein zweites Steckverbinderteil aus einem Anfangseingriffszustand
des Hauptgehäuses
mit dem zweiten Steckverbinderteil zu dem Hauptgehäuse hin
zu bewegen, um das Hauptgehäuse
mit dem zweiten Steckverbinderteil vollständig zu kuppeln, einen federnden
Eingriffsarm, der sich von dem drehbaren Teil erstreckt, einen Anschlagvorsprung,
der an dem federnden Eingriffsarm ausgebildet ist, einen Führungsabschnitt,
der an dem Hauptgehäuse
ausgebildet ist, und eine Eingriffsausnehmung, die in dem Hauptgehäuse ausgebildet
ist. Der Anschlagvorsprung liegt an dem Führungsabschnitt an, so dass
in einem Halbeingriffszustand des Hauptgehäuses mit dem zweiten Steckverbinderteil
der federnde Eingriffsarm in einem Auslenkzustand ist, wobei der Anschlagvorsprung
durch Rückfederung
des federnden Eingriffsarms mit der Eingriffsausnehmung verriegelt
ist, wenn das Hauptgehäuse
mit dem zweiten Steckverbinderteil vollständig gekuppelt ist. Der Steckverbinder
weist ferner einen Verriegelungsarm auf, der an dem drehbaren Teil
ausgebildet ist und einen Betätigungsabschnitt
zum Auslenken des Verriegelungsarms aufweist. Der Verriegelungsarm
wird durch seine Elastizität
in eine Verriegelungsposition derart positioniert, dass der federnde
Eingriffsarm in einen Verriegelungszustand gebracht wird, in dem der
federnde Eingriffsarm in einem Entlastungszustand ist und an einer
Auslenkung gehindert wird, während
der Verriegelungsarm durch den Betätigungsabschnitt derart federnd
ausgelenkt wird, dass der federnde Eingriffsarm in einen Entriegelungszustand
gebracht wird, in dem der federnde Eingriffsarm in dem Auslenkzustand
ist.
-
Daher
benötigt
der Steckverbinder eine geringere Eingriffskraft ohne zusätzliche
Bauteile. Die Steckverbinderteile sind leicht in ihrem Eingriffsvorgang
und in der Erkennung des vollständigen
Eingriffs der Steckverbinderteile miteinander. Eine Bedienperson
kann die Vervollständigung
des Eingriffs nur durch Betrachten des Zustands des Betätigungsabschnitts
des Verriegelungsarms erkennen.
-
Vorzugsweise
weist das drehbare Teil eine Schutzvorrichtung auf, die den Betätigungsabschnitt des
Verriegelungsarms umschließt.
-
Dies
hält den
vollständigen
Eingriff der Steckverbinderteile miteinander gegen eine äußere Kraft
sicher und verhindert ein unbeabsichtigtes Lösen der Verriegelung des Verriegelungsarms.
-
Die
Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine Steckerbuchse eines elektrischen
Steckverbinders gemäß der Erfindung,
wobei 1A eine perspektivische Ansicht
von einer Steckerseite betrachtet ist, und wobei 1B eine
perspektivische Ansicht von einer Anschlussstückeinsetzseite betrachtet ist;
-
2 einen
Schnitt der Steckerbuchse aus 1; 3 eine
perspektivische Ansicht eines Steckers, der mit der Steckerbuchse
aus 1 in Eingriff steht;
-
4 eine
Vorderansicht der Steckerbuchse aus 1 von
der Steckerseite betrachtet;
-
5 eine
Seitenansicht der Steckerbuchse aus 1; 6A, 6B und 6C Ansichten, die
den Zustand vor dem Eingriff der Steckerbuchse mit dem Stecker in
Bezug auf ein drehbares Teil, einen Eingriffarm bzw. einen Verriegelungsarm
zeigen;
-
7A, 7B und 7C Ansichten,
die den Zustand während
des Eingriffs der Steckerbuchse mit dem Stecker in Bezug auf das
drehbare Teil, den Eingriffsarm bzw. den Verriegelungsarm zeigen;
-
8A, 8B und 8C Ansichten,
die den Zustand nach dem Eingriff der Steckerbuchse mit dem Stecker
in Bezug auf das drehbare Teil, den Eingriffsarm bzw. den Verriegelungsarm
zeigen;
-
9 eine
perspektivische Ansicht einer Steckerbuchse und eines Steckers gemäß dem Stand
der Technik;
-
10 eine
perspektivische Ansicht einer anderen Steckerbuchse gemäß dem Stand
der Technik; und
-
11A und 11B perspektivische
Ansichten eines weiteren Paares einer Steckerbuchse und eines Steckers
gemäß dem Stand
der Technik.
-
Mit
Bezug auf 1–8 wird
eine Ausführungsform
der Erfindung beschrieben.
-
In
der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen A eine Steckerbuchse,
das Bezugszeichen 3 bezeichnet einen Stecker, das Bezugzeichen 1 bezeichnet
ein Hauptgehäuse
(Steckerbuchsenhauptkörper)
der Steckerbuchse A, und das Bezugszeichen 2 bezeichnet
ein drehbares Teil, das an dem Hauptgehäuse 1 drehbar abgestützt ist.
Das Hauptgehäuse 1 ist
im Wesentlichen aus isolierendem Material.
-
Das
drehbare Teil 2 weist einen Verriegelungsarm 21 auf.
Wie aus den 1A, 1B und 2 ersichtlich,
ist das drehbare Teil 2 der Steckerbuchse A in einem Zustand
positioniert, in dem die Steckerbuchse A für den Anfangseingriff mit dem Stecker 3 bereit
ist.
-
Das
Hauptgehäuse 1 weist
eine Mehrzahl von Anschlussstückaufnahmekammern 11 zum
Aufnehmen von Anschlussstücken
(nicht gezeigt) auf. Die Anschlussstückaufnahmekammern 11 können zugehörige Anschlussstücke (nicht
gezeigt) des Steckers 3 aufnehmen.
-
Die
Steckerbuchse A weist eine Dichtung 12 auf, um die Wasserdichtheit
innerhalb der Steckerbuchse A beim vollständigen Eingriff mit dem Stecker 3 zu
bewahren.
-
Das
drehbare Teil 2 hat einen insgesamt zylindrischen Körper, der
mit einem flexiblen und federnden Eingriffsarm 22 versehen
ist, der an einer Anschlussstückeinsetzseite
der Steckerbuchse A positioniert ist. Der Eingriffsarm 22 erstreckt
sich entlang der Umfangsrichtung des drehbaren Teils 2 und ist
einstückig
mit dem drehbaren Teil 2 ausgebildet, um die Anzahl von
Bauteilen des Steckverbinders nicht zu erhöhen.
-
Ferner
ist der Eingriffsarm 22 mit einem Anschlagvorsprung 23 versehen,
der von dem vorderen Ende des Eingriffsarms 22 in Axialrichtung
des drehbaren Teils 2 nach vorn vorsteht. Der Anschlagvorsprung 23 weist
eine Basisseitenfläche,
die sich in Axialrichtung des drehbaren Teils 2 erstreckt,
und eine andere Fläche
auf, die zu der Axialrichtung geneigt ist und in Richtung zu der
Basisseitenfläche
verläuft.
-
Das
Hauptgehäuse 1 weist
einen Führungsabschnitt 14 auf,
der einen radial sich erstreckenden Flansch definiert. Der Führungsabschnitt 14 ist
parallel zu einer ringförmigen
Endfläche
des drehbaren Teils 2 positioniert, wenn das drehbare Teil 2 an
dem Hauptgehäuse 1 drehbar
abgestützt
ist. Der Führungsabschnitt 14 weist
an dem einen Ende eine Vorsprungsaufnahmeausnehmung 13 und
an dem gegenüberliegenden
Ende eine Verriegelungsausnehmung 15 auf. Wie in 1B gezeigt,
ist der Anschlagvorsprung 23 des Eingriffsarms 22 in
der Vorsprungsaufnahmeausnehmung 13 positioniert, wenn das
drehbare Teil 2 in einem vorläufigen Anfangseingriffszustand
ist, so dass der Anschlagvorsprung 23 nicht an dem Führungsabschnitt 14 anliegt.
Daher erstreckt sich der Eingriffsarm 22 frei und ist nicht
eingeschränkt.
Dies verhindert vorteilhaft eine plastische Verformung des Eingriffsarms 22,
selbst wenn das drehbare Teil 2 über eine lange Zeit in dem
vorläufigen
Anfangseingriffszustand gehalten wird.
-
Ferner
weist das drehbare Teil 2 einen Verriegelungsarm 21 auf,
der über
ein Verbindungsteil 21d an der Außenfläche des drehbaren Teils 2 schwenkbar
ausgebildet ist.
-
Vorzugsweise
ist der Verriegelungsarm 21 einstückig mit dem drehbaren Teil 2 ausgebildet,
um die Anzahl von Bauteilen und somit die Herstellungskosten zu
verringern. Der Verriegelungsarm 21 kann durch Drücken eines
Betätigungsabschnitts 21c mittels
eines Fingers aufgrund der federnden Verformung des Verbindungsteils 21d geschwenkt
werden. Der Verriegelungsarm 21 ist normalerweise in seinem
Verriegelungszustand, in dem der Eingriffsarm 22 verriegelt
ist. Der Verriegelungsarm 21 kann durch Drücken des
Betätigungsabschnitts 21c in
seinen Entriegelungszustand geschwenkt werden, in dem der Eingriffsarm 22 freigegeben
ist. Im Verriegelungszustand liegt ein vorderes Ende 21a des
Verriegelungsarms 21 an einer Seitenfläche des Hauptgehäuses 1 an,
während
im Entriegelungszustand ein entgegengesetztes Ende 21b des
Verriegelungsarms 21 in Richtung zu dem Hauptgehäuse 1 vorgespannt
ist. Der Verriegelungsarm 21 wird federnd geschwenkt, um
den Eingriffsarm 22 zu entriegeln.
-
Alternativ
kann der Verriegelungsarm 21 ein separater Körper sein
und mittels einer Spannvorrichtung, wie zum Beispiel einer Feder
(nicht gezeigt), derart vorgespannt werden, dass der vorgespannte
Verriegelungsarm seinen normalen Verriegelungszustand erreicht und
durch Drücken
des Betätigungsabschnitts 21c freigegeben
wird.
-
Beim
Eingriff der Steckverbinderteile miteinander bewegt eine Bedienperson
zuerst den Betätigungsabschnitt 21c des
Verriegelungsarms 21. Der Verriegelungsarm 21 wird
derart geschwenkt, dass das hintere Ende 21b des Verriegelungsarms 21 in Richtung
zu dem drehbaren Teil 2 bewegt wird, wo der Eingriffsarm 22 ausgelenkt
werden kann.
-
Der
Verriegelungsarm 21 kann den Eingriffsarm 22 nur
verriegeln, wenn der Eingriffsarm 22 im Freigabe- oder
Nichtauslenkzustand ist. Der Eingriffsarm 22 kann nicht
ausgelenkt werden, wenn der Verriegelungsarm 21 den Eingriffsarm 22 verriegelt hat.
-
Ferner
ist um den Betätigungsabschnitt 21c herum
eine Schutzvorrichtung 24 mit einer ausreichenden Höhe zum Schützen des
Betätigungsabschnitts 21c im
Verriegelungszustand des Verriegelungsarms 21 gegen eine
auf diesen ausgeübte
unbeabsichtigte äußere Kraft
vorgesehen, um den vollständigen
Eingriff der Steckverbinderteile miteinander aufrechtzuerhalten.
-
Das
drehbare Teil 2 ist an seiner Innenfläche mit einem Vorsprung 25 versehen,
der zusammen mit einem Nockenführungskanal 31,
der in einer Seitenfläche
des Steckers 3 ausgebildet ist, einen Nockenmechanismus
bildet, wie in den 2–4 gezeigt ist.
Beim Anfangseingriff der Steckverbinderteile miteinander betätigt die
Drehung des drehbaren Teils 2 den Nockenmechanismus, um
den Stecker 3 in den vollständigen Eingriff der Steckverbinderteile
miteinander zu bewegen.
-
Daher
weist die Steckerbuchse A gemäß der Erfindung
das Hauptgehäuse 1 und
das drehbare Teil 2 auf, das an dem Hauptgehäuse 1 drehbar
abgestützt
ist. Das drehbare Teil 2 wird gedreht, um den Stecker 3 aus
einem Anfangseingriffszustand des Hauptgehäuses 1 mit dem Stecker 3 in
Richtung zu dem Hauptgehäuse 1 zu
bewegen und das Hauptgehäuse 1 mit
dem Stecker 3 vollständig
in Eingriff zu bringen. Die Steckerbuchse A weist den federnden Eingriffsarm 22,
der sich von dem drehbaren Teil 2 erstreckt, den Anschlagvorsprung 23,
der an dem federnden Eingriffsarm 22 ausgebildet ist, den
Führungsabschnitt 14,
der an dem Hauptgehäuse 1 ausgebildet
ist, und die Verriegelungsausnehmung 15 auf, die in dem
Hauptgehäuse 1 ausgebildet
ist. Der Anschlagvorsprung 23 liegt an dem Führungsabschnitt 14 an,
so dass der federnde Eingriffsarm 22 in einem Halbeingriffszustand
des Hauptgehäuses 1 mit
dem Stecker 3 ausgelenkt ist, während der Anschlagvorsprung 23 durch
die Rückfederung
des Eingriffsarms 22 mit der Verriegelungsausnehmung 15 verriegelt
wird, wenn das Hauptgehäuse 1 mit
dem Stecker 3 vollständig
in Eingriff steht. Ferner weist die Steckerbuchse A den Verriegelungsarm 21 auf,
der an dem drehbaren Teil 2 ausgebildet ist und den Betätigungsabschnitt 21c aufweist.
Der Verriegelungsarm 21 ist federnd positionierbar, um
den Eingriffsarm 22 in den Verriegelungszustand zu bringen,
in dem der Eingriffsarm 22 entlastet ist, wobei der Verriegelungsarm 21 federnd
ausgelenkt wird, um den Eingriffsarm 22 in einen Entriegelungszustand
zu bringen, in dem der Eingriffsarm 22 ausgelenkt ist.
-
Mit
Bezug auf 6–8 werden
die Schritte des Vorgangs des Eingriffs der Steckerbuchse A mit dem
Stecker 3 beschrieben.
-
Wie
in 6A, 6B und 6C gezeigt, ist
beim Anfangseingriffsschritt der Anschlagvorsprung 23 des
Eingriffsarms 22 in der Vorsprungsaufnahmeausnehmung 13 des
Hauptgehäuses 1 positioniert,
so dass der Eingriffsarm 22 im Entlastungszustand ist.
-
Da
der Verriegelungsarm 21 durch seine Federkraft in die Verriegelungsposition
vorgespannt ist, liegt das vordere Ende 21a des Verriegelungsarms 21,
an der Seitenfläche
des Hauptgehäuses 1 an.
Somit gibt es keinen Platz, um eine Auslenkung des Eingriffsarms 22 zu
ermöglichen,
so dass die Auslenkung des Eingriffsarms 22 verhindert
wird. Das heißt, das
drehbare Teil 2 hält
den Anfangseingriffszustand aufrecht, um das drehbare Teil 2 an
einer unbeabsichtigten Drehung zu hindern.
-
Als
nächstes
wird ein Halbeingriffszustand der Steckverbinderteile miteinander
beschrieben. Wie in 7A, 7B und 7C gezeigt,
bewegt nachdem Anfangseingriffsschritt die Bedienperson den Betätigungsabschnitt 21c des
Verriegelungsarms 21, um das hintere Ende 21b des
Verriegelungsarms 21 nahe zu einer Seitenfläche des
Hauptgehäuses 1 zu
bewegen, so dass das vordere Ende 21a von dem Hauptgehäuse 1 weg
gelangt (Entriegelungszustand). Dann wird das drehbare Teil 2 in
Richtung des in 6A gezeigten Pfeils gedreht,
wobei der Eingriffsarm 22 ausgelenkt wird. Der Anschlagvorsprung 23 gelangt
aus der Vorsprungsaufnahmeausnehmung 13 zu dem Führungsabschnitt 14, wobei
das drehbare Teil 2 gedreht wird, während der Anschlagvorsprung 23 den
Führungsabschnitt 14 kontaktiert,
so dass der Eingriffsarm 22 in seinem Auslenkzustand bleibt.
-
Wie
in 7C gezeigt, kann der Verriegelungsarm 21 nicht
in den Verriegelungszustand zurückkehren,
da der Eingriffsarm 22 im Auslenkzustand ist. Dadurch wird
der Entriegelungszustand des Verriegelungsarms 21 ohne
eine Bedienung des Betätigungsabschnitts 21c aufrechterhalten.
-
Eine
weitere Drehung des drehbaren Teils 2 bewegt den Anschlagvorsprung 23 des
Eingriffsarms 22 entlang des Führungsabschnitts 14 in
Richtung zu der Verriegelungsausnehmung 15.
-
Wie
in 8A, 8B und 8C gezeigt, gelangt,
wenn das drehbare Teil 2 in den vollständigen Eingriffszustand bewegt
wurde, der Anschlagvorsprung 23 durch die Federkraft des
Eingriffsarms 22 mit der Verriegelungsausnehmung 15 in
Eingriff. Der Eingriffsarm 22 wird aus dem Auslenkzustand freigegeben,
um in den Entlastungszustand zurückzukehren,
wobei der Eingriffsarm 22 durch seine Federkraft in den
Verriegelungszustand gebracht wird.
-
Beim
vollständigen
Eingriff der Steckverbinderteile miteinander wird der Verriegelungszustand des
Eingriffsarms 22 in der Verriegelungsausnehmung 15 aufrechterhalten,
da die Verriegelungsfläche
des Anschlagvorsprungs 23 senkrecht zur Axialrichtung der
Steckerbuchse A verläuft.
Ferner wird die Auslenkung des Eingriffsarms 22 verhindert,
da der Eingriffsarm 22 im Verriegelungszustand ist. Somit
wird sicher verhindert, dass das drehbare Teil 2 in den
Anfangseingriffszustand zurückkehrt.
Der Bedienperson kann der vollständige
Eingriff der Steckverbinderteile miteinander durch Erkennen des
Verriegelungszustands des Eingriffsarms 22 bestätigt werden,
wodurch ein zuverlässiges
Erkennen des vollständigen
Eingriffs leicht ermöglicht
wird. Im vollständigen
Eingriffszustand der Steckverbinderteile miteinander ist der Eingriffsarm 22 aus
dem Auslenkzustand freigegeben und ist im Entlastungszustand. Somit
wird eine plastische Verformung des Verriegelungsarms 22 verhindert,
damit dieser richtig funktioniert, selbst wenn die Steckerbuchse
A über
eine lange Zeit im vollständigen
Eingriffszustand verwendet wird.
-
Dementsprechend
wird mit der Erfindung ein Steckverbinder geschaffen, der eine geringere
Eingriffskraft ohne zusätzliche
Bauteile benötigt,
wobei ein leichter Eingriffsvorgang der Steckverbinderteile miteinander
und eine leichte Erkennung des vollständigen Eingriffs der Steckverbinderteile
miteinander nur durch die Erkennung des Verriegelungszustands des
Verriegelungsarms ermöglicht
werden.