DE102006018537A1

DE102006018537A1 - Steuerkonsole an einer Armlehne eines Fahrzeugsitzes

Info

Publication number: DE102006018537A1
Application number: DE102006018537A
Authority: DE
Inventors: Richard Ott; Hermann Meiller; Reinhard Schindler
Original assignee: Grammer AG
Current assignee: Grammer AG
Priority date: 2006-04-21
Filing date: 2006-04-21
Publication date: 2007-11-08
Anticipated expiration: 2026-04-22
Also published as: DE102006018537B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Steuerkonsole an einer Armlehne (2) eines Fahrzeugsitzes (3), wobei die Steuerkonsole (1) im, in Sitzrichtung (15) betrachtet, vordernen Bereich (2a) der Armlehne (2) befestigt ist und einen schwenkbaren Steuerhebel (5), einen Bildschirm (7) und eine Tastatur (17) zur Eingabe von Daten aufweist, wobei ein gegenüber einer Oberfläche (18) der Steuerkonsole (1) schwenkbares Auflageelement (6) zum Auflegen einer Hand (19), wobei Schwenkbewegungen (20-23) des Steuerhebels (5) und des ihn im unteren Bereich zumindest teilweise umgebenden Auflageelementes (6) synchronisiert sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuerkonsole an einer Armlehne eines Fahrzeugsitzes, die im, in Sitzrichtung betrachtet, vorderen Bereich der Armlehne daran befestigt ist und einen schwenkbaren Steuerhebel sowie einen Bildschirm und eine Tatstatur zur Eingabe von Daten aufweist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus EP 0 841 211 B1 ist eine Gleitsteuerkonsole für einen Bedienungssitz bekannt, die an einer horizontalen Armlehne befestigt ist. Gleiteinrichtungen, die einerseits an einer geneigten Platte, die entweder direkt oder indirekt an Sitz-Halterungsbaugruppen befestigt sind, und andererseits an der Steuerkonsole befestigt sind, ermöglichen eine Gleitbewegung der Steuerkonsole in einer geneigten Längsrichtung gegenüber dem Fahrersitz. Während einer derartigen Gleitbewegung wird die Armlehne in einer horizontalen Position gehalten.
Eine derartige Steuerkonsole weist ebenso einen nach oben ausgerichteten Steuerhebel in Form eines Joysticks, der geschwenkt werden kann, und eine Tastatur zur Eingabe von Daten auf. Zwar sind der Steuerhebel und die Tastatur in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnet, jedoch erfordert die Eingabe von Daten in die Tastatur notwendigerweise das Loslassen des Steuerhebels aufgrund der stark räumlich getrennten Anordnung dieser beiden Elemente.
Somit ist das Fahrzeug, beispielsweise ein Nutzfahrzeug, wie ein Traktor, ein Mähdrescher oder dergleichen, kurzzeitig nicht unter Kontrolle des Fahrzeugführers, sofern der Steuerhebel zum Führen, nämlich beispielsweise zum Lenken sowie Vorwärts- und Rückwärtsfahrens des Fahrzeuges, verwendet wird. Während dieser Zeit besteht eine erhöhte Unfallgefahr und/oder ein ungewolltes Ausbrechen des Nutzfahrzeuges aus der vorgesehenen Spur auf dem zu bearbeitenden Feld. Diese Gefahr besteht insbesondere dann, wenn eine Umprogrammierung bei dem Ablauf des momentan stattfindenden Erntevorganges mittels Eingabe von Daten in die Tastatur stattfinden soll, wozu die bedienende Person den Steuerhebel loszulassen hat.
Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Steuerkonsole an einer Armlehne eines Fahrzeugsitzes zur Verfügung zu stellen, die die Bedienung eines schwenkbaren Steuerhebels durch eine die Steuerkonsole bedienende Person zulässt, während sie gleichzeitig eine Eingabe von Daten in eine hierfür vorgesehene Tastatur durchführt.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Der Kerngedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass bei einer Steuerkonsole an einer Armlehne eines Fahrzeugsitzes, die im, in Sitzrichtung betrachtet, vorderen Bereich der Armlehne daran befestigt ist und einen schwenkbaren Steuerhebel, einen Bildschirm und eine Tastatur zur Eingabe von Daten aufweist, zusätzlich ein gegenüber einer Oberfläche der Steuerkonsole schwenkbares Auflageelement zum Auflegen einer Hand angeordnet ist. Dieses Auflageelement umgibt zumindest teilweise den Steuerhebel in seinem unteren Bereich und ist in seinen Schwenkbewegungen mit den Schwenkbewegungen des Steuerhebels synchronisiert. Auf diese Weise wird durch ein Verschwenken des Steuerhebels, der in Form eines Joysticks ausgebildet sein kann, mittels einer Hand der die Steuerkonsole bedienenden Person zeitgleich das Auflageelement, welches handgerecht für die Auflage des Handballens an seiner Oberfläche ausgebildet ist, verschwenkt, um so den Joystick zwischen Daumen und Zeigefinger führen zu können, während die restlichen Finger der auf dem Auflageelement aufgelegten Hand für weitere Tätigkeiten zur Verfügung stehen.
Sofern unmittelbar unterhalb der restlichen vier Finger dieser Hand die Tastatur, dem Auflageelement vorgelagert, derart angeordnet ist, dass jeweils mindestens zwei hintereinander angeordnete Tasten durch jeden auf der Tastatur abgelegten Finger bedienbar sind, kann während dem Führen des Joysticks durch den Daumen und den hinteren Bereich des Zeigefingers ein Eingeben von Zahlen in die Tastatur erfolgen. Dies ermöglicht beispielsweise die Eingabe eines anderen Parameterwertes für die Durchführung eines Erntevorganges auf dem Feld, ohne dass der die Steuerkonsole aufweisende Traktor angehalten oder die zweite Hand des Fahrzeugführers eingesetzt werden muss.
Die Tastatur kann vorzugsweise leicht bogenförmig angeordnet sein, um die Eingabe von Daten durch die Finger in entspannterer Form durchführen zu können.
Idealerweise sind die Tasten, welche am weitesten entfernt von der Hand liegen, mit einem Abstand zur Hand derart angeordnet, dass ein Fahrzeugführer mit durchschnittlich lang ausgebildeten Fingern im ausgestreckten Zustand diese Tasten mühelos mit den Fingern erreichen kann.
Die Tastatur kann nicht nur vor, sondern auch seitlich des Auflageelementes für eine entspanntere Handhaltung angeordnet sein.
Bei der Tastatur sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die beiden hintereinander angeordneten Tasten zur Eingabe der Zahlen 1 und 5, 2 und 6, 3 und 7 sowie 4 und 8 vorgesehen.
Zur besseren Orientierung bei Bedienen der Tastatur in der Dunkelheit sind die jeweils zwei hintereinander angeordneten Tasten innerhalb jeweils einer fingerformähnlichen, muldenartigen Ausnehmung angeordnet. Dies ermöglicht ein Bedienen der Tastatur, ohne dass der Bedienende die Tastatur während dieses Bedienungsvorganges anschaut.
Idealerweise ist die Tastatur zwischen dem Steuerhebel und dem Bildschirm, der flexibel einstellbar gegenüber der Steuerkonsolenoberfläche angewinkelt zum Fahrzeugsitz hingewandt ist, angeordnet, sodass aufgrund der gefühlten Ausrichtung der die Tastatur bedienenden Hand die bedienende Person sofort weiß, in welche Richtung sie zu blicken hat, um eine auf dem Bildschirm wiedergegebene Anzeige lesen zu können.
Um eine noch entspanntere Haltung der die Tastatur bedienenden Hand zu ermöglichen, ist die Oberfläche der Tastatur in ihrem in Fahrzeugrichtung gesehen vorderen Bereich gegenüber der Horizontalen leicht nach unten geneigt, sodass ein Nachoben-Anwinkeln der Hand in ihrem Handgelenksbereich nicht notwendig ist.
Das Auflageelement ist in Fahrtrichtung betrachtet vorrangig rechts vom Schwenkhebel angeordnet, um eine Ablage der Hand auf ihrem äußeren Handballen zu ermöglichen. Dies kann vorteilhaft das Steuern des Steuerhebels und die gleichzeitige Eingabe von Daten in die Tastatur beeinflussen.
Das Auflageelement wird in seiner Schwenkbewegung, also in seiner Neigung gegenüber der Oberfläche der Steuerkonsole, entweder mittels des ausgeübten Handdruckes oder elektrisch angetrieben eingestellt.
Das Auflageelement kann durch die Schwenkbewegung des Steuerhebels durch Abtastung des Grades der Schwenkbewegung in seiner Neigungsstellung entsprechend synchronisiert werden. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass die Neigungsrichtung des Auflageelementes der Schwenkrichtung des Steuerhebels folgt. Alternativ kann die Neigungsrichtung des Auflageelementes entgegengesetzt zu der Steuerhebelschwenkrichtung synchronisiert werden, um hierdurch die Hand bei einer nach links gerichteten Schwenkbewegung des Steuerhebels auch weiterhin gegenüber der unverändert auf der Steuerkonsolenoberfläche angeordneten Tastatur ausgerichtet zu haben und die dem kleinen Finger zugeordneten Tasten auch weiterhin bedienen zu können. Dies gilt für eine Anordnung der Steuerkonsole an der rechten Armlehne und muss entsprechend für eine Steuerkonsole an der linken Armlehne, wie sie beispielsweise für Linkshänder angeordnet sein kann, betrachtet werden.
Vorzugsweise ist der Steuerhebel mit einem ersten schwenkbaren Bauteil unterseitig verbunden, wobei das erste schwenkbare Bauteil um eine erste Schwenkachse, die sich senkrecht zu der Ausrichtung der Steuerkonsole und horizontal erstreckt, geschwenkt werden kann. Ein zweites schwenkbares Bauteil ist um eine zweite Schwenkachse, die sich längs zu der Steuerkonsolenausrichtung und horizontal erstreckt, schwenkend gelagert. An dem zweiten schwenkbaren Bauteil ist ein Auflagebauteil zur Aufnahme des Auflageelementes direkt befestigt. Durch eine derartige Anordnung wird, wenn die erste Schwenkachse innerhalb des zweiten schwenkbaren Bauteils angeordnet ist, vorteilhaft erreicht, dass eine gemeinsame nach links- und rechtsgerichtete Schwenkbewegung von Auflageelement und Steuerhebel bei Bedienung des Steuerhebels zur Erhöhung des Bedienungskomforts möglich ist, jedoch bei einer nach vorne und hinten gerichteten Schwenkbewegung des Steuerhebels nur dieser allein und nicht das Auflageelement verschwenkt wird.
Das Auflageelement ist vorzugsweise unterseitig innerhalb einer zumindest teilweise kugelförmigen Lagerschale gelagert, um hierdurch eine Schwenkbewegung des Auflageelementes in sämtliche Richtungen, also nach links, nach rechts, nach vorne und nach hinten zu ermöglichen. Diese Lagerschale mit restlichen Lagereinrichtungen sind unterhalb der Oberfläche der Steuerkonsole in einem Gehäuse der Steuerkonsole angebracht.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Vorteile und Zweckmäßigkeiten sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen zu entnehmen.
Hierbei zeigen:
1 eine perspektivische Darstellung einer Armlehne mit einer Steuerkonsole gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
2 in einer Seitendarstellung die Steuerkonsole gemäß der Ausführungsform der Erfindung;
3 eine Draufsicht der Steuerkonsole gemäß der Ausführungsform der Erfindung in einem ersten Bedienungsabschnitt;
4 in einer Draufsicht die Steuerkonsole gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einem zweiten Bedienungsabschnitt;
5 eine schematische Darstellung eines Tastaturausschnittes für die erfindungemäße Steuerkonsole;
6 in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt der Steuerkonsole mit einem Steuerhebel und einem Auflageelement; und
7 in einer schematischen Darstellung die unterseitige Lagerung des Steuerhebels und des Auflageelementes innerhalb der erfindungsgemäßen Steuerkonsole gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
In 1 ist in einer perspektivischen Darstellung eine Armlehne zusammen mit einer Steuerkonsole dargestellt. Die Steuerkonsole 1 ist im vorderen Bereich der Armlehne 2 befestigt und leicht nach außen geneigt, um eine entspannte Stellung der Hand der die Steuerkonsole bedienenden Person zu ermöglichen.
Die Armlehne 2 ist an einem hier nicht näher dargestellten Fahrzeugsitz 3 befestigt und weist eine Oberfläche 4 zur Ablage eines Armes auf.
Die Steuerkonsole weist einen nach oben ausgerichteten Steuerhebel 5 und ein daneben angeordnetes Auflageelement 6 in ihrem Oberflächenbereich auf.
Zusätzlich ist ein Bildschirm 7 zur Anzeige verschiedener Daten, wie beispielsweise Parameterwerte für einen Ablauf eines durchzuführenden Erntevorganges, vorhanden.
Der Bildschirm kann mittels der Einstellknöpfe 8 und 9 in seinen Anzeigeparametern, wie beispielsweise Helligkeit und Kontrast, zu Anfang eines Arbeitsvorganges eingestellt werden.
Der Steuerhebel 5 weist an seinem oberen Bereich einen Drehknopf 10 zur Bedienung eines hierfür vorgesehenen Werkzeuges auf. Zudem sind Tasten 11, 12, 13 und 14 zur Regulierung eines Fahrvorganges mittels eines Daumens angeordnet.
Wie durch das Bezugszeichen α dargestellt ist, ist die Steuerkonsole 1 gegenüber der eigentlichen Armlehne 2 mit einem vom Fahrzeugsitz 3 weggewandten Winkel derart angeordnet, dass bei einer bequemen Handstellung die Bedienung von Tasten und das gleichzeitige Neigen des Steuerhebels 5 möglich ist. Dieser Winkel α kann mittels einer schwenkbaren hier nicht näher dargestellten Aufhängung, die in ihrer momentanen Stellung arretierbar ist, vorteilhaft individuell eingestellt werden. Ein derartiger Winkel hat sich als vorteilhaft erwiesen, um den Steuerhebel in seiner Neigung mittels der Griffmulde zwischen Daumen und restlicher Hand auf komfortable Weise verstellen zu können, während zeitgleich die Tasten der Steuerkonsole bedient werden. Der Winkel liegt in einem Winkelbereich von 5°–40°, vorzugsweise in einem Winkelbereich 10°–30°.
In 2 wird in einer Seitendarstellung die Steuerkonsole 1 gemäß der Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Der Darstellung ist deutlich zu entnehmen, dass die Steuerkonsole 1 an dem vorderen Bereich 2a der Armlehne 2 befestigt ist.
Die Steuerkonsole weist eine Oberfläche 18 auf, gegenüber der eine Tastatur 17 vorne nach unten geneigt ist, um hierdurch eine entspannte Handhaltung während des Bedienens der Tastatur 17 zu ermöglichen. Der Neigungsverlauf der Tastatur 17 wird durch das Bezugszeichen 17b wiedergegeben, wobei dieser Neigungsverlauf gegenüber einer Horizontalen um einen Winkel 17a geneigt ist. Dieser Winkel kann vorteilhaft durch die die Steuerkonsole bedienende Person verstellt werden, um eine Anpassung an eine gewünschte Handstellung zu ermöglichen.
Der Bildschirm 7 kann gegenüber einer Sitzrichtung 15 individuell geneigt werden, wie es durch den Doppelpfeil 16 angedeutet wird.
Das Auflageelement 6 führt vorrangig eine links- und rechtsgerichtete Schwenkbewegung durch, wie es durch den Doppelpfeil 6a angedeutet ist.
In 3 wird eine Draufsicht der Steuerkonsole gemäß der Ausführungsform der Erfindung in einem ersten Bedienungsabschnitt gezeigt. Es ist dieser Zeichnung zu entnehmen, dass bei einer linksgerichteten Schwenkbewegung des Steuerhebels 5 ebenso das Auflageelement 6 nach links geneigt wird. Zugleich sind die Tasten 11, 12, 13 und 14 durch den Daumen einer Hand 19 zu bedienen, ohne dass hierbei der Steuerhebel 5 losgelassen werden muss.
Der Steuerhebel kann, wie es durch die Pfeile 20, 21, 22 und 23 angedeutet ist, durch eine links-, rechts-, vorwärts- und rückwärtsgerichtete Schwenkbewegung zum Wechseln der Fahrrichtung bzw. Variieren der Fahrrichtung des Nutzfahrzeuges verwendet werden.
Die Tastatur 17 weist die jeweils hintereinander angeordneten Tasten 25a, 25b, 26a, 26b, 27a, 27b sowie 28a und 28b auf.
Durch eine Anordnung der Tasten 25a, 25b, 26a, 26b, 27a, 27b sowie 28a und 28b vor dem Auflageelement 6 wird erreicht, dass, wie es aus 4 hervorgeht, durch den Ring-, Mittel-, Zeige- und kleinen Finger eine Bedienung der Zahlen 1–8 ermöglicht wird, um hierdurch Eingaben in die Tastatur zur Anzeige auf dem Bildschirm 7 zu ermöglichen.
Vorteilhaft sind in der Tastatur fingergroße Mulden 29, 30, 31 und 32 angeordnet, die zudem vorzugsweise eine leicht bogenförmige Ausrichtung, wie es durch das Bezugszeichen 24 angedeutet ist, aufweisen. Somit ist ein leichtes Finden der Tasten selbst bei Dunkelheit durch Ertasten der Tastatur 17 möglich.
Die Hand ist gegenüber dem restlichen Arm mit dem aus 1 bekannten Winkel α nach außen, also vom Fahrzeugsitz weg, abgewinkelt, um eine komfortable Handhabung des Steuerhebels in der Griffmulde zwischen dem Daumen und der restlichen Hand zu ermöglichen, während die Finger in den Mulden 29, 30, 31 und 32 zum Bedienen der Tasten 25a, 25b, 26a, 26b, 27a, 27b sowie 28a, 28b liegen.
Der in 4 gezeigte Bedienungsabschnitt zeigt, dass eine Eingabe von Daten mittels der Tastatur 17 möglich ist, während der Steuerhebel 5 in einer geneigten Stellung gehalten und sogar gesteuert werden kann. Dies erfolgt durch den Daumen und die restliche Hand, die auf dem unter der Hand angeordneten neigbaren Auflageelement 6 liegt.
In 5 ist in einer schematischen Darstellung die Tastatur 17 ausschnittsweise dargestellt. Dieser Darstellung ist deutlich zu entnehmen, dass zwischen den hintereinander angeordneten Tasten 25a, 25b, 26a, 26b, 27a, 27b sowie 28a und 28b jeweils Stege 33, 34, 35 und 36 angeordnet sind, um den Benutzer durch Ertasten eine Trennung zwischen der vorderen und der jeweils hinteren Taste zu erleichtern. Auf diese Weise muss beispielsweise der Ringfinger der Hand 19 bei Ertasten des Steges 35 einfach nach vorne gestreckt werden, um die Zahl 3 eingeben zu können.
In 6 wird in einer perspektivischen Darstellung ein Ausschnitt der Steuerkonsole mit dem Steuerhebel 5 und dem Auflageelement 6 dargestellt. Das Auflageelement 6 ist zusammen mit dem Steuerhebel 5 in Links- und Rechtsrichtung unter Bezugnahme auf die Ausrichtung der Steuerkonsole schwenkbar, wie es durch den Doppelpfeil 6a dargestellt wird. Zudem ist der Steuerhebel 5 in Längsausrichtung der Steuerkonsole nach vorne und hinten verschwenkbar, ohne dass diese Schwenkbewegung von dem Auflageelement 6 mitverfolgt wird. Dies wird mittels des Doppelpfeils 6b wiedergegeben. Vielmehr ist die Steuerkonsole 6 vorzugsweise entlang der Richtung 6a, jedoch nicht entlang der Richtung 6b, schwenkbar.
In 7 ist in einer schematischen Darstellung eine Lagerung des Auflageelementes 6 und des Steuerhebels 5 als mögliches Ausführungsbeispiel dargestellt. Dieser Fig. ist deutlich zu entnehmen, dass der Steuerhebel 5 unterseitig mit einem ersten schwenkbaren Bauteil 37, welches zwei sich nach unten erstreckende Schenkel 37a und 37b aufweist, verbunden ist, wobei dieses erste schwenkbare Bauteil 37 um eine erste Schwenkachse 38 in Richtung des Doppelpfeils 6b schwenkend gelagert ist.
Die erste Schwenkachse 38 ist wiederum in einem ebenso schwenkbar gelagerten zweiten Bauteil 39 angeordnet, welches mittels einem damit unmittelbar verbundenen Auflagebauteils 43 mit dem Auflageelement 6 verbunden ist.
Das zweite schwenkbare Bauteil 39 ist entlang des Doppelpfeils 6a schwenkbar, indem es auf einer zweiten Schwenkachse 40 gelagert ist.
Die zweite Schwenkachse 40 ist mittels zwei Stützelementen 41, 42 mit einem Basiselement 44, welches mit einem hier nicht näher dargestellten Steuerkonsolengrundrahmen verbunden ist, verbunden. Somit ist das erste schwenkbare Bauteil 37 innerhalb des zweiten schwenkbaren Bauteiles 39 schwenkbar angeordnet und ist nicht an dem Basiselement 44 direkt befestigt. Hierdurch ergibt sich bei einer Schwenkbewegung in Richtung des Doppelpfeils 6a eine gleichzeitige Schwenkbewegung des Auflageelements 6 bzw. des Auflagebauteils 43 zusammen mit dem Steuerhebel 5. Bei einer Schwenkbewegung in Richtung des Doppelpfeils 6b hingegen wird ausschließlich der Steuerhebel 5, jedoch nicht das Auflageelement 6 und damit das Auflagebauteil 43 verschwenkt.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

1: Steuerkonsole
2: Armlehne
2a: vorderer Bereich der Armlehne
3: Fahrzeugsitz
4: Oberfläche der Armlehne
5: Steuerhebel
6: Auflageelement
6a, 6b: Schwenkbewegung des Auflageelementes
7: Bildschirm
8, 9: Einstellknöpfe für Bildschirm
10, 11, 12, 13, 14: Bedienelemente des Steuerhebels
15: Sitzrichtung
16: Schwenkrichtung des Bildschirms
17: Tastatur
17a: Neigungswinkel der Tastatur
17b: Ausrichtung der Tastatur
18: Oberfläche der Steuerkonsole
19: Hand
20, 21, 22, 23: Schwenkrichtungen des Steuerhebels
24: bogenförmige Ausrichtung der Tastatur
25a, 25b, 26a, 26b, 27a, 27b, 28a, 28b: Tasten
29, 30, 31, 32: Mulden der Tastatur
33, 34, 35, 36: Stege zwischen den Tasten
37, 37a, 37b: erstes schwenkbares Bauteil
38, 40: Schwenkachse
39: zweites schwenkbares Bauteil
41, 42: Stützelement
43: Auflagebauteil
44: Basisteil

Claims

Steuerkonsole an einer Armlehne (2) eines Fahrzeugsitzes (3), wobei die Steuerkonsole (1) im, in Sitzrichtung (15) betrachtet, vorderen Bereich (2a) der Armlehne (2) befestigt ist und einen schwenkbaren Steuerhebel (5), einen Bildschirm (7) und eine Tastatur (17) zur Eingabe von Daten aufweist, gekennzeichnet durch ein gegenüber einer Oberfläche (18) der Steuerkonsole (1) schwenkbares Auflageelement (6) zum Auflegen einer Hand (19), wobei Schwenkbewegungen (20–23) des Steuerhebels (5) und des ihn im unteren Bereich zumindest teilweise umgebenden Auflageelementes (6) synchronisiert sind.
Steuerkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageelement (6), in Fahrtrichtung (15) betrachtet, vorrangig rechts vom Schwenkhebel (5) angeordnet und vorrangig nach links und rechts (6a) neigbar ist.
Steuerkonsole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet dass das Auflageelement (6) durch Ausübung eines Handdrucks oder elektrisch angetrieben in Synchronisation mit Schwenkbewegungen (20–23) des Steuerhebels (5) neigbar ist.
Steuerkonsole nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (5) unterseitig mit einem ersten schwenkbaren Bauteil (37, 37a, 37b) verbunden ist, welches an einer ersten sich im Wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung (15) und im Wesentlichen horizontal erstreckenden Schwenkachse (38) schwenkbar gelagert ist.
Steuerkonsole nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageelement (6) unterseitig mit einem zweiten schwenkbaren Bauteil (39) verbunden ist, welches an einer sich im Wesentlichen in Fahrtrichtung (15) erstreckenden zweiten Schwenkachse (40) schwenkbar gelagert ist, wobei die erste Schwenkachse (38) innerhalb des schwenkbaren zweiten Bauteils (39) angeordnet ist.
Steuerkonsole nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageelement (6) unterseitig innerhalb einer zumindest teilweise kugelförmigen Lagerschale gelagert ist.
Steuerkonsole nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Oberfläche (18) der Steuerkonsole, (1) in Sitzrichtung (15) betrachtet, vor und seitlich des Auflageelements (6) eine Tastatur (17) vorzugsweise bogenförmig (24), derart angeordnet ist, dass bei Ablage der Finger auf der Tastatur (17) jeweils mindestens zwei hintereinander angeordnete Tasten (25a, 25b; 26a, 26b; 27a, 27b; 28a, 28b) durch jeden Finger bedienbar sind, während die Hand (19) auf dem Auflageelement (6) aufliegt.
Steuerkonsole nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden hintereinander angeordneten Tasten (25a, 25b; 26a, 26b; 27a, 27b; 28a, 28b) zur Eingabe der Zahlen 1 und 5, 2 und 6, 3 und 7 sowie 4 und 8 vorgesehen sind.
Steuerkonsole nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastatur (17) oberseitig, vorzugsweise vier, fingerformähnliche, muldenartige Ausnehmungen (29–32) aufweist, in welchen jeweils zwei der Tasten (25a, 25b; 26a, 26b; 27a, 27b; 28a, 28b) angeordnet sind.
Steuerkonsole nach einem der Ansprüche 7–9, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastatur (17) zwischen dem Steuerhebel (5) und dem Bildschirm (7), der gegenüber der Oberfläche (18) der Steuerkonsole (1) angewinkelt (16) zum Fahrzeugsitz (3) hingewandt ist, angeordnet ist.
Steuerkonsole nach einem der Ansprüche 7–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (17b) der Tastatur (17) vorne gegenüber der Horizontalen nach unten geneigt (17a) ist.
Steuerkonsole nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Steuerhebel (5) als Joystick durch Links-, Rechts-, Vorwärts- und Rückwärtsschwenkung (20–23) die Fahrtrichtung des Fahrzeuges steuerbar ist.
Steuerkonsole nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (5) in seinem oberen Bereich Tastenelemente (10–14) zu deren Betätigung durch den Daumen der Hand (19) aufweist.