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Die
Erfindung betrifft einen Kartenautomaten. Im Speziellen betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Kartenausgabe für Kartenautomaten, das genau eine
einzelne Karte zur Zeit ausgibt.
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Verschiedene
Kartenautomaten sind für
den Verkauf von Telefonkarten, IC-Karten usw. bereits offenbart.
Jedoch können
verschiedene Karten unterschiedliche Dicke aufweisen, sodass solch
ein Dickenunterschied zu Kartenausgabeproblemen führen kann.
Es ist daher von wichtiger Bedeutung, einen Kartenautomaten zu schaffen,
der für
den Verkauf von verschiedenen Karten praktisch verwendbar ist.
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Entsprechend
einer vorbekannten Ausführungsform
der Ausgabespalt-Einstelleinrichtung für ein Kartenablagemagazin weist
das mit A gekennzeichnete Gehäuse
zwei Seitenplatten A1 auf; eine Kartenausgabeeinheit B ist auf die
Seitenplatten A1 montiert; eine Einstelleinrichtung C ist auf die
oberhalb der Kartenausgabeeinheit B gelegenen Seitenplatten A1 montiert
und ist dafür
ausgelegt, einen Spalt zwecks Ausgabe von einzelnen Karten D einzustellen.
Die Einstelleinrichtung C umfasst einen Basisrahmen C1, eine Deckplatte
C2, die den Basisrahmen C1 bedeckt, eine bewegliche Einstellplatte
C3, die zwischen dem Basisrahmen C1 und der Deckplatte C2 aufhängt ist,
sowie einen Drehknopf C4, der auf dem Basisrahmen C1 steht und mit
der beweglichen Einstellplatte C3 verbunden ist. Der Drehknopf C4
lässt sich
drehen, um die bewegliche Einstellplatte C3 senkrecht zu bewegen; ferner
lässt sich
zwecks Ausgabe von einzelnen Karten D durch das Knopfdrehen ein
Spalt zwischen der obigen Oberfläche
einer Polstersperre A21, die sich auf einer Bodenplatte A2 des Gehäuses A befindet,
und der unteren Oberfläche
der beweglichen Einstellplatte C3 einstellen. Diese Ausführungsform
hat eine aufwendige Struktur; sie führt zu hohen Herstellungskosten
und setzt umständliche
Installationsverfahren voraus. Ferner ist es problematisch, den
Kartenausgabespalt exakt nach der Dicke der auszugebenden Karten
einzustellen. Selbst ein geringfügiger
Spaltfehler kann zur Folge haben, dass zwei Karten auf einmal ausgegeben werden.
Demgemäß ist es
wünschenswert,
eine Einrichtung zur Kartenausgabesteuerung für Kartenautomaten zu schaffen,
die die oben erwähnten
Nachteile beseitigt.
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Es
ist ein Ausgabemechanismus für
blattförmige
Elemente bekannt, der eine Rückhalteplatte 2 und
eine Rückhalterolle 10 aufweist,
die ein möglicherweise
auf einem blattförmigen
Element aufliegendes weiteres Element festhält und die nach Abnutzung ihres
aufliegenden Oberflächenteils 13A weitergeschaltet
wird (US 2002/0163116 A1).
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Bei
einer ähnlichen
bekannten Vorrichtung ist eine Ablenkplatte
31 mit einer
nachgiebigen Endzunge
34 und ein Rückhalteschuh
40 vorgesehen, der
die Form einer Rolle haben kann (
US
4.718.809 ).
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Kartenausgabe zu schaffen, das es ermöglicht, pro Kartenausgabe exakt
eine einzelne Karte an einen Kartenauslass zu bringen.
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Gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der Erfindung rotiert in einer Einrichtung
zur Kartenausgabesteuerung mit einem Gehäuse, einer Anzahl von Transferrollen,
die der Weiterreichung von Karten dienen, einem Satz von Ausgaberollen,
die der Ausgabe jeder über
die Transferrollen weitergereichten Karte an einen Kartenauslass
dienen, und einer Verteilerrolle, die zwischen den Transferrol len
und Ausgaberollen angeordnet ist, die Verteilerrolle zunächst im
Gegenuhrzeigersinn, um für
den Fall, in dem zwei Karten gleichzeitig durch die Transferrollen
weitergereicht sind, die zweite Karte von der ersten auseinander
zu halten und gegen die Transferrollen zurückzudrücken; anschließend rotiert
die Verteilerrolle im Uhrzeigersinn weiter, um die erste Karte an
die Ausgaberollen fortzubewegen, nachdem die zweite Karte bereits
von der ersten weggeschoben ist.
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Die
Einrichtung zur Kartenausgabesteuerung umfasst eine Einstelleinheit,
die dafür
ausgelegt ist, einen zwischen den Transferrollen und den Ausgaberollen
angeordneten Kartenausgabespalt einzustellen. Die Einstelleinheit
umfasst ein festes Basisteil, das ein vertikales Schraubenloch enthält, eine unterhalb
des festen Basisteils aufgehängte
Einstellplatte, die ein als Führungsteil
ausgebildetes Bauteil aufweist, und einen in dem vertikalen Schraubenloch angebrachten
Einstellknopf, der mit der Einstellplatte verbunden ist und sich
drehen lässt,
um die Einstellplatte relativ zur Grundgerüstplatte des Gehäuses senkrecht
zu bewegen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von vorteilhaften Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht, die die Außenansicht einer Einrichtung
zur Kartenausgabe darstellt;
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2 eine
Explosionsansicht der Einrichtung zur Kartenausgabe;
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2A eine
Explosionsansicht eines Teils der Einrichtung zur Kartenausgabe;
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3 eine
Querschnittsansicht eines Teils der Einrichtung zur Kartenausgabe;
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4 eine
schematische Querschnittsansicht der Vorrichtung, die die Einrichtung
zur Kartenausgabe bei einem Kartenausgabevorgang darstellt (I);
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4A eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils aus der 4;
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5 eine
schematische Querschnittsansicht der Vorrichtung, die die Einrichtung
zur Kartenausgabe bei einem Kartenausgabevorgang darstellt (II);
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5A eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils aus der 5;
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6 eine
schematische Querschnittsansicht der Vorrichtung, die die Einrichtung
zur Kartenausgabe bei einem Kartenausgabevorgang darstellt (III);
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6A eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils aus der 6;
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7 einen
Schaltplan des Steuerschaltkreises der Einrichtung zur Kartenausgabe;
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8 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform aus dem Stand der
Technik;
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9 eine
schematische Querschnittsansicht, die den Betriebsvorgang bei der
Ausführungsform
aus dem Stand der Technik darstellt.
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Bezogen
auf 1–3 wird
eine Einrichtung zur Kartenausgabe gezeigt, die ein Gehäuse 1, eine
Anzahl von Transferrollen 2, zwei Ausgaberollen 3 und
eine Einstelleinheit 4 umfasst.
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Das
Gehäuse 1 umfasst
eine Grundgerüstplatte 11 und
zwei an beiden Seiten der Grundgerüstplatte 11 angeordnete
Seitenplatten 12. Die zwei Seitenplatten 12 schließen zusammen
mit der Grundgerüstplatte 11 eine
Oberkammer 13 zwecks Aufnahme eines Kartenstapels und eine
Unterkammer 14 zwecks Unterbringung von Transferrollen 2 mit
ein. Ferner enthält
die Grundgerüstplatte 11 ei ne
Anzahl von Durchbrechungen 111, die mit der Oberkammer 13,
der Unterkammer 14 sowie einem Kartenauslass 15 an
der Vorderseite in Verbindung stehen.
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Die
Transferrollen 2 sind drehbar in der Unterkammer 14 angebracht
und ragen mit ihren Randbereichen durch die Durchbrechungen 111 über die Oberkante
der Grundgerüstplatte 11 hinaus,
um die gestapelten Karten aus der Oberkammer 13 in Richtung
zum Kartenauslass 15 in einen Spalt zwischen den zwei Ausgaberollen 3 weiterzubewegen.
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Die
Ausgaberollen 3 sind drehbar innerhalb des Gehäuses 1 zwischen
den Transferrollen 2 und dem Kartenauslass 15 angebracht;
sie sind dafür ausgelegt,
jede von den Transferrollen 2 weitergereichte Karte an
den Kartenauslass 15 fortzubewegen.
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Die
Einstelleinheit 4 ist innerhalb des Gehäuses 1 in der Oberkammer 13 zwischen
den Transferrollen 2 und den Ausgaberollen 3 angeordnet;
sie umfasst ein festes Basisteil 41, das ein vertikales Schraubenloch 411 enthält, eine
Einstellplatte 43, die unterhalb des festen Basisteils 41,
jedoch oberhalb der Grundgerüstplatte 11 aufgehängt ist,
einen Einstellknopf 42, der in dem vertikalen Schraubenloch 411 angebracht
und mit der Einstellplatte 43 verbunden ist sowie sich
drehen lässt,
um die vertikale Lage der Einstellplatte 43 relativ zum
festen Basisteil 41 und ferner einen Spalt zwischen der
Einstellplatte 43 und der Grundgerüstplatte 11 des Gehäuses 1 einzustellen,
eine Radachse 441, die an jeder Seitenplatte 12 des
Gehäuses 1 in
einen vertikal ausgerichteten Gleitschlitz 121 eingesteckt
ist, und eine Verteilerrolle 44, die an der Radachse 441 fixiert
ist. Gemäß dieser Ausführungsform
weist die Verteilerrolle 44 eine ovale Querschnittsform
auf. Die Einstellplatte 43 umfasst ein sich vorwärts erstreckendes
Führungsteil 431, das
zusammen mit der Oberkante der Grundgerüstplatte 11 des Gehäuses 1 einen
Spalt für
das Vorbeiziehen einer Karte von der Oberkammer 13 aus
in Richtung zu den Ausgaberollen 3 ausbildet, sowie ein Kupplungsteil 432,
das mit der Radachse 441 gekoppelt ist, damit die Vertikalbewegung
der Radachse 441 einschließlich der an ihr fixierten
Verteilerrolle 44 mit der Höheneinstellung der Einstellplatte 43 synchronisiert
wird.
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Ferner
ist eine Getriebeeinrichtung 5 auf einer Seitenplatte 12 installiert
und durch einen Motor 6 angetrieben, um die Transferrollen 2,
die Ausgaberollen 3 sowie die Verteilerrolle 44 in
Drehbewegungen zu versetzen. Die Getriebeeinrichtung 5 umfasst ein
Antriebszahnrad 51 und eine Anzahl von angetriebenen Zahnrädern 52,
die durch das Antriebszahnrad 51 dazu angetrieben werden,
die Transferrollen 2, die Ausgaberollen 3 und
die Verteilerrolle 44 im Uhrzeiger- bzw. Gegenuhrzeigersinn
in Drehbewegungen zu versetzen. Diejenigen angetriebenen Zahnräder 52,
die an die Transferrollen 2 gekoppelt sind, sind Einwegzahnräder. Ferner
weisen die Transferrollen 2 und die Ausgaberollen 3 je
eine Radachse auf, die der Anbringung eines angetriebenen Zahnrads 52 dient.
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Nachdem
ein Kartenstapel ins Gehäuse 1 in die
Oberkammer 13 eingelegt ist, wird ein geeigneter Abwärtsdruck
auf den Kartenstapel ausgeübt;
beispielsweise wird eine Druckplatte 16 an die Oberseite des
Kartenstapels angedrückt,
um die Reibungskraft zwischen den Karten und den Transferrollen 2 zu
verstärken.
Es können
Federelemente verwendet werden, um einen Abwärtsdruck über die Druckplatte 16 auf
den Kartenstapel auszuüben.
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Bezogen
auf 3–6 ist
eine Vielzahl von Karten 7 in Stapelform in der Oberkammer 13 innerhalb
des Gehäuses 1 angeordnet.
Um den Kartenausgabespalt einzustellen, wird der Einstellknopf 42 gedreht,
damit die Einstellplatte 43 und die Verteilerrolle 44 aufwärts/abwärts bewegt
und ferner der Spalt zwischen dem Führungsteil 431 und
der Oberkante der Grundgerüstplatte 11 in
Abhängigkeit
von der Dicke der Karten 7 eingestellt werden. Wenn ein Steuerschaltkreis
aktiviert wird (siehe 7), wird der Motor 6 gestartet,
um das Antriebszahnrad 51 der Getriebeeinrichtung 5 im
Uhrzeigersinn anzutreiben, damit die Transferrollen 2 mittels
Kraftübertragung durch
angetriebene Zahnräder 52 in
Drehung in Richtung zum Kartenauslass 15 versetzt werden,
während
gleichzeitig die Ausgaberollen 3 in der den Transferrollen 2 entgegengesetzten
Drehrichtung rotieren. Da die Karten 7 leicht und dünn sind,
muss die Einstelleinheit 4 genau eingestellt werden. Ein
zu groß eingestellter
Kartenausgabespalt kann dazu führen,
dass zwei Karten 7 gleichzeitig an dem Führungsteil 431 vorbeiziehen.
In diesem Fall drückt dann
die rückwärts rotierende
Verteilerrolle 44 die obere (zweite) Karte 7 zurück (siehe 4 und 4A),
und der Motor 6 wird anschließend in einen Rückwärtsdrehgang
versetzt, um das Antriebszahnrad 51 dann im Gegenuhrzeigersinn
anzutreiben, nachdem die zweite Karte 7 von der ersten
Karte 7 weggeschoben ist, damit die Verteilerrolle 44 durch eine
Drehung im Uhrzeigersinn die erste Karte 7 fortbewegt,
so dass diese Karte 7 schließlich an den Kartenauslass 15 ausgegeben
wird siehe (5 und 5A). Da
es sich bei den angetriebenen Zahnrädern 52, die an die
Transferrollen 2 gekoppelt sind, um Einwegzahnräder handelt,
wird die zweite Karte 7 durch die Transferrollen 2 zurückgehalten,
während der
Motor 6 rückwärts rotiert
und somit das Antriebszahnrad 51 im Gegenuhrzeigersinn
antreibt (siehe 6 und 6A). Folglich
drückt
die Verteilerrolle 44 zwei übereinander liegende Karten 7 auseinander,
wenn diese im Gegenuhrzeigersinn rotiert, und bewegt die erste Karte 7 nur
dann fort, wenn die Drehung im Uhrzeigersinn weiter erfolgt. Durch
diese Ausführungsform
kann verhindert werden, dass zwei übereinander liegende Karten 7 gleichzeitig
an den Kartenauslass 15 ausgegeben werden.
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In
der oben erläuterten
bevorzugten Ausführungsform
verwendet die Einstelleinheit 4 eine Einstellplatte 43,
um die Verteilerrolle 44 in senkrechter Richtung zu bewegen;
außerdem
ist die Verteilerrolle 44 gesondert an die Vorderseite
des Führungsteils 431 der
Einstelleinheit 4 angebracht. Andere äquivalente Ausführungsformen
können
als Ersatz für
die Einstelleinheit 4 dienen, ohne vom Geist und Umfang der
Erfindung abzuweichen.
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Die
Getriebeeinrichtung 5 der oben erläuterten bevorzugten Ausführungsform
ist dafür
ausgelegt, die Transferrollen 2, die Ausgaberollen 3 und
die Verteilerrolle 44 im Uhrzeiger- und/oder Gegenuhrzeigersinn
in Drehbewegung zu versetzen. Alle anderen einer Vielzahl von Ausführungen,
die die Kraftübertragung
betreffen, wie z.B. Riemen- bzw. Kettenübertragungsmittel, können gewählt werden,
um die Getriebeeinrichtung 5 zu ersetzen.
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Ein
Prototyp der Einrichtung zur Kartenausgabesteuerung ist mit den
Merkmalen aus den 1–7 gebaut
worden. Dieser Einrichtung zur Kartenausgabesteuerung funktioniert
einwandfrei, wobei alle bisher beanspruchten Merkmale erfüllt sind.
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Obwohl
eine spezielle Ausführungsform
dieser Erfindung zwecks Darstellung im Detail beschrieben worden
ist, können
verschiedenartige Modifikationen und Verbesserungen dennoch vorgenommen werden,
ohne vom Geist und Umfang dieser Erfindung abzuweichen. Dementsprechend
ist diese Erfindung nur durch die beigefügten Schutzansprüche begrenzt.
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- 1
- Gehäuse
- 11
- Grundgerüstplatte
- 111
- Durchbrechung
- 12
- Seitliche
Gerüstplatte
- 121
- Vertikaler
Gleitschlitz
- 13
- Oberkammer
- 14
- Unterkammer
- 15
- Kartenauslass
- 16
- Druckplatte
- 2
- Transferrolle
- 3
- Ausgaberolle
- 4
- Einstelleinheit
- 41
- Festes
Basisteil
- 411
- Vertikales
Schraubenloch
- 42
- Einstellknopf
- 43
- Einstellplatte
- 431
- Führungsteil
- 432
- Verbindungsteil
- 44
- Verteilerrolle
- 441
- Radachse
- 5
- Getriebeeinrichtung
- 51
- Antriebszahnrad
- 52
- Angetriebenes
Zahnrad
- 6
- Motor
- 7
- Karte
- A
- Gehäuse
- A1
- Seitenplatte
- A2
- Bodenplatte
- A21
- Polstersperre
- B
- Kartenausgabeeinheit
- C
- Einstelleinrichtung
- C1
- Basisrahmen
- C2
- Deckplatte
- C3
- Bewegliche
Einstellplatte
- C4
- Drehknopf
- D
- Karte