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Die
Erfindung betrifft Gehäuseanordnung
mit einem Gehäuseteil,
das aus Kunststoff besteht und eine Gehäusewandung aufweist, wobei
an dem Gehäuseteil
ein Metallhaltebügel
befestigt ist, wobei der Metallhaltebügel ein Halteteil aufweist,
das in das Kunststoffmaterial der Gehäusewandung eingebettet und
zumindest teilweise an dieser gehalten ist, und wobei der Metallhaltebügel mit
einem Haltebereich über
das Gehäuseteil
vorsteht.
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Eine
derartige Gehäuseanordnung
ist aus der
US 4,368,349 bekannt.
Dabei ist ein Gehäuseteil verwendet,
der kostenartig einen Gehäuseboden
und vom Gehäuseboden
aufsteigende Gehäusewände aufweist.
Der Gehäuseboden
ist mit Schlitzöffnungen versehen.
Durch diese können
Haltebügel
geführt werden,
die aus einem Blechstreifen gebogen sind. Die im Gehäuse-Innenraum
angeordneten Enden des Haltebügels
dienen als Messerleisten eines Steckkontaktes, die an eine Schaltelektrik
angeschlossen sind. Zur Fixierung der Haltebügel ist der vom Gehäuseteil
umschlossene Innenraum mit einer Vergussmasse ausgefüllt.
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Die
DE 1 716 711 offenbart eine
Verschlusskappe für
einen Füllfederhalter,
bestehend aus Kunststoff. An die Verschlusskappe ist einteilig ein Haltebügel angeformt,
der mit einem in das Kunststoffmaterial eingebettetem Metallbügel ausgesteift ist.
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Die
EP 0 431 090 B1 offenbart
einen Flaschenöffner,
der einen Kunststoffgriff aufweist. Der Kunststoffgriff trägt eine
Metallklammer mit zwei Krallen zum Ansetzen an einen Kronenkorken.
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Die
DE 89 04 160 U1 beschreibt
eine Masthalterung. Diese weist zwei Spannbacken auf, die von einem
Spannbügel
getragen sind. Die Spannbacken können
auf diametral gegenüberliegenden
Seiten des Mastes angelegt und verspannt werden.
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Aus
dem Firmensprospekt Rittal Handbuch 31, Seite 103 sind Wandbefestigungslaschen
bekannt. Diese können
an die Rückwand
eines Kunststoffgehäuses
in den Gehäuseeckbereichen
angeschraubt werden. Hierzu werden Befestigungsschrauben von der
Gehäuseinnenseite
her durch Schraubenaufnahmen hindurch geführt. Die Schraubenaufnahmen
müssen
für eine
ausreichende IP-Schutzart geeignet abgedichtet sein.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Gehäuseanordnung der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, die eine einfache, schnelle und stabile Montage von Gehäuseanordnungen
an Trägern,
Helmen, Pfosten etc. ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst
dass das Kunststoffmaterial einteilig mit dem Gehäuseteil
verbunden ist, dass an dem Gehäuseteil
ein Zusatzgehäuse
verstellbar befestigt ist, dass der Metallhaltebügel eine Aufnahme bildet, in
der ein Träger,
Holm, Pfosten oder dergleichen aufnehmbar ist, dass in einer ersten
Stellposition des Zusatzgehäuses
zu dem Gehäuse
der Träger,
Holm, Pfosten, etc. zwischen dem Metallhaltebügel und dem Zusatzgehäuse festgelegt
ist, und dass in einer zweiten Stellposition des Zusatzgehäuses dieser
freigegeben ist. Der Metallhaltebügel ist mit dem Gehäuseteil
verbunden und bildet damit eine Baueinheit, die einfach und ohne großen Installationsaufwand
montiert werden kann. Dabei kann der Metallhaltebügel bereits
auf die Montagegebenheiten ausgelegt sein, beispielsweise eine Mastaufnahme
aufweisen. Dadurch, dass der Metallhaltebügel mit einem Halteteil in
die Gehäuseanordnung
eingegossen ist, wird eine stabile Verbindung sichergestellt. Dadurch,
dass das Gehäuseteil
ein Kunststoffspritzgussteil ist, in das der Halteteil des Metallhaltebügels eingegossen
ist, ist eine einfache Fertigung mit komplexen Formgebungsmöglichkeiten.
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Mit
den gegen das Zusatzgehäuse
verstellbaren Gehäuseteil
wird eine einfache Mastbefestigung möglich, wobei eine sichere Fixierung
erreicht ist. Das Zusatzgehäuse
bietet dann noch zusätzlichen
Aufnahmeraum. Solche Gehäuseanordnungen können beispielsweise
zur Containerverfolgung mittels GPS-Systemen eingesetzt werden.
Die gesamte elektrische Schaltung verteilt sich auf das Gehäuse und
das Zusatzgehäuse.
Dem Zusatzgehäuse
wird als weitere Funktion die Verriegelungsaufgabe zugeordnet.
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Wenn
die Gehäuseanordnung
dergestalt ist, dass der Metallhaltebügel in seinem außerhalb
des Gehäuseteils
liegenden Bereiches zumindest bereichsweise mit Kunststoffmaterial überzogen
ist, dann kann der Metallhaltebügel
optisch auf das Gehäuseteil
abgestimmt werden. Weiterhin ist der Metallhaltebügel mittels
des Kunststoffüberzuges
korrosionsgeschützt.
Dies bietet vor allem beim Einsatz im Außenbereich Vorteile.
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Vorteilhafter
Weise kann der Kunststoffüberzug
so ausgestaltet sein, dass das Kunststoffmaterial einteilig mit
dem Gehäuseteil
verbunden ist.
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Wenn
an dem Metallhaltebügelteil
elektrische Anbauten befestigt sind beziehungsweise elektrische
Leitungen verlegt sind, die in den Innenraum des Gehäuses geführt werden
sollen, dann ist es bevorzugt vorgesehen, dass eine elektrische
Leitung in das Kunststoffmaterial eingebettet ist.
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Der
Kunststoffüberzug
fixiert die elektrischen Leitungen und schützt sie gleichzeitig vor mechanischer
Beanspruchung. Die elektrischen Leitungen können bei der Formgebung direkt
in das Werkzeug, beispielsweise in die Spritzgießform, eingelegt werden. Sie
sind dann in den Gehäuseinnenraum
abgedichtet eingeführt,
ohne dass dafür
zusätzliche
Montageschritte erforderlich sind.
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Eine
denkbare Erfindungsvariante kann derart sein, dass der Metallhaltebügel U-förmig ausgebildet
ist, dass der Halteteil parallel zu einem Schenkel angeordnet ist,
wobei der Schenkel mit dem Halteteil mittels eines Verbindungsabschnittes
einteilig verbunden ist, und dass der Schenkel, der Verbindungsabschnitt
und die den Halteteil fassende Gehäusewandung eine Aufnahme für beispielsweise
einen Träger,
Holm, Pfosten oder dergleichen umfassen.
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Zur
einfachen Bedienbarkeit und sicheren Montage kann es dabei vorgesehen
sein, dass das Zusatzgehäuse
an dem Gehäuse
mittels eines entsperrbaren Riegelelementes in der ersten Stellposition
arretierbar ist.
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Wenn
vorgesehen ist, dass im Verbindungsbereich zwischen dem Gehäuse und
dem Zusatzgehäuse
ein Schalter angeordnet ist, der in der ersten Stellposition einen
elektrischen Stromkreis schließt, dann
kann im Montagezustand über
den Schalter ein Stromkreis geschlossen werden. Dies lässt sich
ausnutzen, um beispielsweise den Montagezustand zu detektieren und
gegebenenfalls das GPS-System einzuschalten.
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Eine
denkbare Erfindungsalternative kann dergestalt sein, dass der Haltebügel eine
Antenne trägt,
die über
eine elektrische Leitung mit einer im Zusatzgehäuse gehaltenen elektrischen
Schaltung verbunden ist, wobei die elektrische Leitung über den zwischen
dem Gehäuse
und dem Zusatzgehäuse gebildeten
Verbindungsbereich geführt
ist. Dem Metallhaltebügel
wird dabei eine Zusatzfunktion zugeordnet.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Gehäuseanordnung
in Draufsicht,
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2 die
Darstellung gem. 1 in einer veränderten
Montageposition,
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3 ein
Metallhaltebügel
mit einer GPS-Antenne und
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4 ein
Gehäuse
der Gehäuseanordnung gem. 1 und
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2 in
perspektivischer Frontansicht mit dem montierten Metallhaltebügel gem. 3
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In
der 1 ist eine Gehäuseanordnung
mit einem Gehäuse 10 und
einem Zusatzgehäuse 40 gezeigt.
Das Gehäuse 10 weist
einen wannenförmigen Gehäuseteil 11 auf,
der mit einer Abdeckung 12 verschlossen werden kann. Gehäuseteil 10 und
Abdeckung 12 sind als Kunststoffteile, beispielsweise als Kunststoffspritzguss-Teile,
ausgebildet. Das Gehäuse 10 weist
eine vorderseitige Gehäusewandung 17 auf,
in die ein Halteteil 26 eines Metallhaltebügels 20 eingegossen
ist. Die Gestaltung des Metallhaltebügels 20 lässt sich
näher der 3 entnehmen.
Wie aus dieser Darstellung ersichtlich ist, ist der Metallhaltebügel 20 U-förmig ausgebildet.
Dabei ist ein Schenkel 22 parallel zu dem Halteteil 25 angeordnet. Der
Schenkel 22 ist über
einen Verbindungsabschnitt 21 mit dem Halteteil 25 verbunden.
An seinem dem Verbindungsabschnitt 21 abgewandten Ende
läuft der
Schenkel 22 in eine abgewinkelte Auflaufkufe 23 aus.
Der Schenkel 22 trägt
frontseitig eine GPS-Antenne 27. Diese ist über eine
elektrische Leitung 26 an eine elektrische Schaltung angeschlossen,
die in den Innenräumen
des Gehäuses 10 und
des Zusatzgehäuses 40 untergebracht
ist.
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Die
Anordnung des Metallhaltebügels 20 an dem
Gehäuse 10 lässt sich
genauer der 4 entnehmen. Dort ist erkennbar,
dass das Halteteil 25 des Metallhaltebügels 20 vollständig in
die Gehäusewandung 17 eingespritzt
ist. Damit ragt der Verbindungsabschnitt 21 rechtwinklig
aus der ebenen Gehäusewandung 17 heraus
und hält
den Schenkel 22 im Abstand zu dieser. Auf diese Weise umgeben
der Schenkel 22, der Verbindungsabschnitt 21 und
die Gehäusewandung 17 eine
Aufnahme, vorliegend eine Holmaufnahme für einen vertikalen Türholm 30 einer
Containertür
(s. 1 und 2). Während der Halteabschnitt 25 vollständig in
die Gehäusewandung 17 eingebettet
ist, sind der Verbindungsabschnitt 21 und der Schenkel 22 von
einem Kunststoffüberzug
ummantelt. Dieser Kunststoffüberzug
ist einteilig mit der Gehäusewandung 17 verbunden,
somit also in der Werkzeugform umspritzt. Der Metallhaltebügel 20 ist
auf diese Weise optisch auf das Gehäuse 10 abgestimmt
und korrosionsgeschützt.
Die elektrische Leitung 26 ist in den Kunststoffüberzug vollständig eingebettet
und durch die Gehäusewandung 17 in
den Innenraum des Gehäuses 10 eingeführt.
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Wie
die 1 und 2 zeigen, ist das Zusatzgehäuse 40 mittels
eines Scharniers 14 an das Gehäuse 10 angekoppelt.
Dabei sind die Scharnieraugen einteilig an das Gehäuse 10 beziehungsweise das
Zusatzgehäuse 40 angeformt
und mit einem Scharnierstift miteinander gekoppelt. Das Gehäuse 10 und
das Zusatzgehäuse 40 weisen
im Scharnierbereich je einen Ansatz 13, 44 auf.
In der in 2 gezeigten Stellposition liegen
diese Ansätze 13, 44 aneinander
und begrenzen die Schwenkbewegung.
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Das
Zusatzgehäuse 40 weist
ein Gehäuseteil 41 auf,
das mit einer Abdeckung 42 verschlossen werden kann. Im
Gehäuseteil 40 ist
ein Batteriefach abgeteilt, das mit einer abnehmbaren Batteriefachabdeckung 43 verschlossen
werden kann.
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Nachfolgend
wird die Montage der Gehäuseanordnung
erläutert.
Zunächst
wird das Zusatzgehäuse 40 gegenüber dem
Gehäuse 10 abgeklappt, wie
dies die 1 zeigt. Dann ist die vom Metallhaltebügel 20 begrenzte
Aufnahme freigegeben und die Geräteanordnung
kann auf den Türholm 30 aufgeschoben
werden. Diese Montagestellung ist in 1 gezeigt,
wobei der Türholm 30 im
Bereich zwischen der Gehäusewandung 17 und
dem Metallhaltebügel 20 aufgenommen
ist. Anschließend
wird das Zusatzgehäuse 40 über das
Scharnier 14 verschwenkt, bis es in die in 2 gezeigte
zweite Montageposition gelangt. In dieser Stellung schlägt das Zusatzgehäuse 40 mit
einer Anlagefläche 46 an
den Türholm 30 an
und schließt
diesen ein. Zur Festlegung des Zusatzgehäuses 40 ist ein Verriegelungselement 15 am Gehäuse 10 vorgesehen.
Dieses kann mit einem Griff 18 (s. 4) entsperrt
werden. Im Bereich der überlappenden
Ansätze 13, 44 ist
ein Schalter 45 am Zusatzgehäuse 40 angeordnet.
In der zweiten Montageposition wird der Schalter 45 betätigt und
ein Stromkreis geschlossen. Auf diese Weise kann die zweite Montageposition
erkannt werden.
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Ein
zweiter Schalter 16 ist an der Gehäusewandung 17 des
Gehäuses 10 angeordnet.
Dieser liegt innenseitig am Türblatt
der Containertür
(nicht dargestellt) an.