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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Licht einer
frei auswählbaren
Farbe mit einem ersten Leuchtmittel einer ersten Farbe, mit einem
zweiten Leuchtmittel einer von der ersten Farbe verschiedenen zweiten
Farbe, mit einem dritten Leuchtmittel einer von der ersten und zweiten
Farbe verschiedenen dritten Farbe, mit einem gemeinsamen Erfassungsmittel
zum getrennten Erfassen der Intensität des ersten Leuchtmittels,
der Intensität
des zweiten Leuchtmittels und der Intensität des dritten Leuchtmittels,
und mit einer Steuerung. Nach einem zweiten Aspekt betrifft die
Erfindung ein Verfahren zum Erzeugen von Licht einer frei auswählbaren
Farbe, bei dem mittels eines ersten Leuchtmittels Licht einer ersten
Farbe erzeugt wird, bei dem mittels eines zweiten Leuchtmittels
Licht einer von der ersten Farbe verschiedenen zweiten Farbe erzeugt
wird, bei dem mittels eines dritten Leuchtmittels Licht einer von
der ersten und zweiten Farbe verschiedenen dritten Farbe erzeugt
wird, bei dem eine erste Lichtmenge des Lichts der ersten Farbe
mit einer zweiten Lichtmenge des Lichts der zweiten Farbe und mit
einer dritten Lichtmenge des Lichts der dritten Farbe zum Erzeugen
des Lichts der vorgegebenen Farbe gemischt wird und bei dem mittels
eines gemeinsamen Erfassungsmittels die Intensität des ersten Leuchtmittels,
die Intensität
des zweiten Leuchtmittels und die Intensität des dritten Leuchtmittels
getrennt erfaßt
wird.
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Eine
solche Vorrichtung ist aus der
EP
1 321 012 bekannt. Hierbei werden drei Leuchtdioden zur Erzeugung
weißen
Lichts durchgängig
betrieben. Nachteilig ist hierbei, dass zur Kontrolle des Farbtons der
Strom für
die Leuchtdioden der nicht gemessenen Farben kurzfristig abgeschaltet
wird und somit der Normalbetrieb unterbrochen wird. Hierdurch besteht
die Gefahr von wahrnehmbaren Farbabweichungen.
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Mittels
einer eingangs genannten Vorrichtung und mittels eines solchen Verfahrens
lässt sich Licht
einer vorgegebenen Farbe durch Mischen von Licht zweier verschiedener
Farben erzeugen. Durch Variation der Intensitäten der einzelnen Leuchtmittel lässt sich
so eine vorgegebene Farbe innerhalb eines großen Bereichs erzeugen. Ein
Beispiel für
das Mischen von Licht einer vorgegebenen Farbe mittels verschiedener
Leuchtmittel ist das bekannte Farbfernsehen oder das Mischen von
Farben bei einem Farbmonitor. Bei der Verwendung von Leuchtdioden als Leuchtmittel
tritt das Problem auf, dass sich verschiedene Intensitäten der
Leuchtmittel nicht einfach durch eine unterschiedlich starke Beaufschlagung mit
Strom erzielen lässt.
Im Einzelnen ändert
sich bei einer Leuchtdiode mit einer Variation des Erregungsstromes
nicht nur die Intensität,
sondern auch die Wellenlänge
und damit die Farbe des erzeugten Lichtes. Eine unkontrollierte Änderung
der Intensitäten der
Leuchtmittel verursacht darüber
hinaus eine Veränderung
der angemischten Farbe. Es ist somit schwierig, insbesondere mit
mehreren Leuchten die gleiche, vorgegebene Farbe konstant bereitzustellen.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren
anzugeben, mit denen sich Licht einer vorgegebenen Farbe mit einer hohen
Farbgenauigkeit erzeugen lässt.
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Das
Problem wird dadurch gelöst,
dass bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art mittels der
Steuerung eine erste Erzeugungsdauer des Leuchtmittels der ersten
Farbe, eine zweite Erzeugungsdauer des Leuchtmittels der zweiten
Farbe und eine dritte Erzeugungsdauer des Leuchtmittels der dritten
Farbe entsprechend des zu mischenden Farbtons einstellbar ist, und
dass im laufenden Betrieb eine getrennte Erfassung der Intensität der Leuchtmittel
durchführbar
ist, wobei zur getrennten Erfassung der Intensität die Leuchtmittel zeitversetzt
erregt sind. Nach dem zweiten Aspekt der Erfindung wird das Problem
dadurch gelöst,
dass bei einem Verfahren der eingangs genannten Art mittels einer Steuerung
die erste Lichtmenge, die zweite Lichtmenge und die dritte Lichtmenge
entsprechend des zu mischenden Farbtones durch Steuern einer ersten Erzeugungsdauer
des Lichtes der ersten Farbe, einer zweiten Erzeugungsdauer des
Lichtes der zweiten Farbe und einer dritten Erzeugungsdauer des Lichtes
der dritten Farbe eingestellt wird, und dass im laufenden Betrieb
eine getrennte Erfassung der Intensität des ersten, zweiten und dritten
Leuchtmittels durchgeführt
wird, wobei zur getrennten Erfassung der Intensität die Leuchtmittel
zeitversetzt erregt werden.
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Durch
das Erfassungsmittel zum getrennten Erfassen der Intensitäten der
Leuchtmittel ist es möglich,
den vorgegebenen Farbton präzise
einzuhalten. Insbesondere kann durch Variieren der Erzeugungsdauer
des Lichtes der ersten bzw. der zweiten und/oder dritten Farbe bei
bekannter Intensität
die jeweils zu mischende Leistung des Lichts der ersten Farbe, der
zweiten Farbe und der dritten Farbe präzise eingehalten werden. Auf
diese Weise lässt
sich eine hohe Farbgenauigkeit erzielen. Mittels der drei Farben
der Leuchtmittel lassen sich so vorgegebene Farben in einem breiten
Spektrum erzeugen. Beispielsweise können diese drei Farben entsprechend dem
bekannten RGB-System gewählt
werden. Es können
aber auch weitere Leuchtmittel weiterer Farben verwendet werden.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das
Erfassungsmittel eine Fotodiode aufweist. Eine solche Fotodiode
lässt sich einfach
verschalten und liefert ein der Bestrahlungsstärke in etwa proportionales
Ausgangssignal. Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich dadurch, dass
eine gemeinsame Fotodiode für
alle Leuchtmittel vorgesehen ist.
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Eine
andere Weiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine
Steuerung, mittels derer die Leuchtmittel zum zeitlich aufeinander
folgenden Erfassen der Intensität
des ersten Leuchtmittels, der Intensität des zweiten Leuchtmittels
und der Intensität
des dritten Leuchtmittels über
das Erfassungsmittel steuerbar ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass
beim Erfassen der Intensität
des ersten Leuchtmittels kein Licht des zweiten oder dritten Leuchtmittels
von dem Erfassungsmittel erfasst wird und umgekehrt. Dies ermöglicht eine
bessere Messgenauigkeit bei geringem Auswertungsaufwand.
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Es
ist außerdem
vom Vorteil, wenn Lichtleitmittel zum Leiten von Licht von den Leuchtmitteln
zu den Erfassungsmitteln vorgesehen sind. Auf diese Weise stört das Erfassungsmittel
den Lichtaustritt möglichst
wenig. Als Leichtleitmittel kann beispielsweise ein Prisma vorgesehen
sein.
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Es
ist außerdem
von Vorteil, einen Temperatursensor zum Erfassen der Betriebstemperatur
der Leuchtmittel vorzusehen. Weil bei veränderter Temperatur eine Änderung
der Intensität
der Leuchtmittel auftreten kann, lässt sich so mittels des Temperatursensors
ein Zustand erkennen, in dem eine erneute Erfassung der Intensitäten der
Leuchtmittel erforderlich ist. Außerdem lässt sich so eine Beschädigung der
Leuchtmittel durch Überhitzung
vermeiden.
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Als
Leuchtmittel bieten sich bei der Erfindung Leuchtdioden an. Diese
Leuchtdioden haben einen guten Wirkungsgrad und lassen sich insbesondere vorteilhaft
getaktet betreiben.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich
dadurch, dass der Schritt des getrennten Erfassens der Intensität des ersten
Leuchtmittels, der Intensität
des zweiten Leuchtmittels und der Intensität des dritten Leuchtmittels
zur Stabilisierung der vorgegebenen Farbe bei Erkennen eines Stabilisierungserfordernisses durchgeführt wird.
Dieses Stabilisierungserfordernis kann nach einer vorgegebenen Zeitdauer
erkannt werden. So kann beispielsweise in vorgegebenen Zeitabständen routinemäßig die
Intensität
der Leuchtmittel erneut erfasst werden. Es ist aber auch möglich, dass
das Stabilisierungserfordernis bei Erkennen einer Temperaturänderung
erkannt wird.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung wird die Temperatur der Leuchtmittel
mittels eines Temperatursensors überwacht.
Auf diese Weise kann bei Erkennen einer Temperaturüberschreitung
eine kürzere
Erzeugungsdauer gewählt
werden. So lassen sich Beschädigungen
durch Überhitzen
vermeiden. Es ist aber auch möglich,
dass bei Erkennen einer Temperaturänderung der Schritt des getrennten
Erfassens der Intensität
der Leuchtmittel und anschließend
der Schritt des Einstellens der Erzeugungsdauern des Lichtes der
ersten, zweiten und dritten Farbe durchgeführt wird, um so die Farbgenauigkeit
der vorgegebenen Farbe sicherzustellen.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine
Helligkeitssteuerung bzw. eine Helligkeitsregelung des Lichtes der
vorgegebenen Farbe mittels Einstellen der Erregungsdauer der Leuchtmittel
erfolgt. Diese Erregungsdauer lässt
sich elektronisch auf einfache Weise einstellen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
werden die Leuchtmittel gepulst zum Erzeugen des Lichtes erregt.
Vorzugsweise wird dabei ein kurzer Takt zum gepulsten Erzeugen verwendet.
Der Takt kann insbesondere so gewählt werden, dass die einzelne Pulse
mit bloßem
Auge nicht aufzulösen
sind. Insbesondere kann eine Taktzeit von 10 Millisekunden gewählt werden.
Auf diese Weise ist mit bloßem
Auge der Unterschied des Lichtes gegenüber einem kontinuierlichen
Betrieb nicht wahrnehmbar. Jedoch ergeben sich durch dieses taktweise
gepulste Betreiben bessere Schaltungsmöglichkeiten. Bei einer Weiterbildung
ist der Takt digital zur Steuerung der Leuchtmittel unterteilt.
Auf diese Weise ist schnell und einfach eine Zeitsteuerung der Erregungsdauern
der Leuchtemittel möglich.
Es hat sich beispielsweise gezeigt, dass eine 16 Bit Darstellung
des Taktes zu guten Ergebnissen führt. Insbesondere lassen sich
damit Farbabweichungen erreichen, die in einem Bereich kleiner als
3 McAdams Ellipsen angesiedelt sind. Diese Farbgenauigkeit ergibt
sich hierbei auch für
einen gedimmten Betrieb mit reduzierter Helligkeit.
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Aufgrund
der zeitversetzten Erregung der Leuchtmittel zur getrennten Erfassung
kann in aufeinander folgenden Takten jeweils ein Leuchtmittel getrennt
von anderen Leuchtmitteln erfasst werden. Dieses zeitversetzte Erregen
der Leuchtmittel wird wegen der Trägheit des Auges vom Betrachter
nicht wahrgenommen. Es ist aber auch möglich, dass zur getrennten
Erfassung der Intensität
ein Messpuls eines Leuchtmittels während einer Nichterregung der anderen
Leuchtmittel erzeugt wird. Dieser Messpuls kann dann ebenfalls zu
einer getrennten Erfassung der Intensität des betreffenden Leuchtmittels
verwendet werden.
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Eine
andere Weiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen
Kalibrierschritt zum Kalibrieren des Erfassungsmittels. Eine präzise Farberfassung der
Leuchtmittel ist aufwendig und teuer. Wenn hingegen bei der Erfindung
eine einfache Fotodiode als Erfassungsmittel verwendet wird, ist
es lediglich erforderlich, dass einmal vor erstmaliger Inbetriebnahme
diese Fotodiode auf die einzelnen Leuchtmittel mittels geeigneter
Messgeräte
kalibriert wird. Bei dem Kalibrierschritt wird vorzugsweise eine Kalibrierung
des Erfassungsmittels für
jedes Leuchtmittel getrennt durchgeführt. Bei der Kalibrierung kann
außerdem
eine Liste für
die dem jeweiligen Ausgabewert des Erfassungsmittels entsprechende Intensität erstellt
werden. Diese Liste kann in geeigneten Speichermitteln einer Steuerung
abgespeichert werden, so dass im laufenden Betrieb bei der getrennten
Erfassung der Intensitäten
der Leuchtmittel aus dem jeweiligen Ausgabewert für das jeweilige Leuchtmittel
die entsprechende tatsächliche
Intensität
bestimmt werden.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel anhand
der Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Leuchte mit den Erfindungsmerkmalen,
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2 eine
schematische Darstellung eines Ablaufdiagramms mit den Erfindungsmerkmalen,
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3 eine
schematische Darstellung der Teilschritte zur Stabilisierung der
Leuchte,
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4 eine
schematische Darstellung der Erzeugung gleicher Lichtleistungen
mit unterschiedlicher Ausgangsintensität.
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5 eine
schematische Darstellung der zeitversetzten Lichterzeugung zur getrennten
Intensitätserfassung,
und
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6 eine
schematische Darstellung der Messpulserzeugung zur getrennten Intensitätserfassung.
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1 zeigt
eine Leuchte 10 mit den Erfindungsmerkmalen in einer schematischen
Darstellung. Wie sich der Figur entnehmen lässt, weist die Leuchte 10 ein
Gehäuse 11 auf,
in dem ein Reflektor 12 angeordnet ist. Eine Lichtaustrittsöffnung von
Gehäuse 11 und
Reflektor 12 ist mittels einer Streuscheibe 13 verschlossen.
Das Gehäuse 11,
der Reflektor 12 und Streuscheibe 13 können aus
einem geeigneten Kunstharzmaterial bestehen. Dabei ist es insbesondere
für den
Reflektor 12 erforderlich, dass dieser hinreichend temperaturbeständig ist.
Die Streuscheibe 13 sollte diffus lichtdurchlässig sein.
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Im
Inneren des Gehäuses
und zentral in dem Reflektor 12 sind mehrere Leuchtdioden 14, 15, 16 der
Streuscheibe 13 zugewandt angeordnet. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel
werden drei Leuchtdioden 14, 15, 16 verwendet,
die jeweils voneinander verschiedene Farben haben. Im Einzelnen
entsprechen die Leuchtdioden 14, 15, 16 einer
RGB-Darstellung.
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Die
Leuchtdioden 14, 15, 16 sind mittels
Leitungen 17, 18, 19 mit einer Versorgungsschaltung 20 verbunden.
Die Leitungen 17, 18, 19 sind in der
Figur nur schematisch dargestellt. Im Einzelnen können die
Leitungen 17, 18, 19 zwei- oder mehradrig
sein, wie es für
die Versorgung der Leuchtdioden 14, 15, 16 gerade
erforderlich ist.
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Die
Versorgungsschaltung 20 ist mittels Leitungen 21, 22 mit
einer nicht in der Figur dargestellten Spannungsquelle verbunden.
Außerdem
ist die Versorgungsschaltung 20 mittels einer Leitung 23 mit einer
Steuerung 24 verbunden. Die Leitung 23 kann wiederum
mehradrig oder als BUS-System ausgebildet sein. Die Steuerung 24 ist
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
als Mikroprozessor ausgebildet und mittels einer Leitung 25 mit
einem Temperatursensor 26 zum Erfassen der Temperatur der
Leuchtdioden 14, 15, 16 verbunden. Gleichfalls
ist die Steuerung 24 mittels einer Leitung 27 mit
einer Fotodiode 28 verbunden, die einer Lichtaustrittsfläche eines Prismas 29 zugewandt
angeordnet ist, dessen Lichteintrittsfläche den Fotodioden 14, 15, 16 zugewandt ist.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines Ablaufdiagramms mit den Erfindungsmerkmalen.
Im Schritt S 10 wird das Verfahren begonnen. Als nächstes folgt
dann im Schritt S 12 die Kalibrierung der Leuchte 10. Diese
Kalibrierung wird vor der erstmaligen Inbetriebnahme der Leuchte 10 durchgeführt. Zu
diesem Zweck wird der Streuscheibe 13 benachbart eine Messvorrichtung
zur Helligkeitsmessung angeordnet und für jede einzelne Leuchtdiode 14, 15, 16 eine
Kalibrierung der Fotodiode 28 durchgeführt. Zu diesem Zweck wird für jede Leuchtdiode 14, 15, 16 getrennt
eine jeweils schrittweise ansteigende Erregungsdauer von der Steuerung 24 mittels der
Versorgungsschaltung 20 bewirkt und der für die dabei
erzeugte Lichtleistung gemessene Wert der Fotodiode 28 in
einer Liste in einem Speicher der Steuerung 24 abgespeichert.
Mittels dieser Kalibrierung kann sodann für jede Leuchtdiode 14, 15, 16 bei einem
entsprechenden Wert der Fotodiode 28 die jeweils vorhandene
Lichtleistung bestimmt werden.
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Als
nächstes
folgt in Schritt S 14 die Lichtauswahl. Dabei wird der Farbton und
die Gesamthelligkeit ausgewählt,
mit der die Leuchte 10 Licht erzeugen soll.
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Als
nächstes
erfolgt für
den gewählten
Farbton und die gewählte
Helligkeit aus Schritt S 14 in Schritt S 16 die Parameterberechnung.
Dabei werden entsprechend dem gewünschten Farbton die Lichtleistungen
der Leuchtdioden 14, 15, 16 zum Erreichen
dieses Farbtones bestimmt. Dabei werden die Leuchtdioden 14, 15, 16 jeweils
bei maximaler Intensität
betrieben und es wird lediglich die Erregungsdauer entsprechend
der erforderlichen Lichtleistung gewählt. Zusätzlich werden im Schritt S
16 für
die gewünschte
Helligkeit die für
den gewünschten
Farbton erforderlichen Erregungsdauern entsprechend der gewünschten
Helligkeit der Leuchte 10 bestimmt.
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Als
nächste
folgt in Schritt S 18 die Stabilisierung der Leuchte 10 auf
den gewünschten
Parametern, wie nachfolgend noch näher erläutert wird. Im Anschluss an
den Schritt S 18 folgt das Ende des erfindungsgemäßen Verfahrens
in Schritt S 20.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung der einzelnen Unterschritte des Schritts
S 18 zur Stabilisierung der Leuchte 10 bei dem gewünschten Farbton
und der gewünschten
Helligkeit. Zunächst wird
in Schritt S 22 überprüft, ob ein
Abbruch des Verfahrens erfolgen soll. Ist dies der Fall, folgt als
nächstes
der Schritt S 20 von 2 und das Verfahren ist damit
beendet. Wenn in Schritt S 22 kein Abbruch erkannt wird, folgt als
nächstes
der Schritt S 24. Im Schritt S 24 wird die verfügbare Intensität für jede Leuchtdiode 14, 15, 16 ermittelt.
Dabei wird von einer maximalen Erregung der Leuchtdioden 14, 15, 16 ausgegangen,
so dass eine Maximaltemperatur nicht überschritten wird.
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In
Schritt S 26 erfolgt dann die Pulsbreitenberechnung der Erregungspulse
für die
einzelnen Leuchtdioden 14, 15, 16. Im
Einzelnen lässt
sich der 4 entnehmen, dass sich auch
bei unterschiedlichen Intensitäten
I0, I1, I2 die gleiche Lichtleistung mittels verschiedener
Erregungszeiten T0, T1,
T2 erzeugen lässt. In Schritt S 26 werden
somit die Pulsbreiten, also die Erregungsdauern für die verfügbare Intensität der jeweiligen
Leuchtdiode 14, 15, 16 derart bestimmt,
dass das Mischungsverhältnis
der einzelnen Farben und die gewünschte
Gesamthelligkeit erreicht wird.
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Als
nächstes
erfolgt im Schritt S 28 die Pulsbreitenstellung. Dabei wird von
der Steuerung 24 die Versorgungsschaltung 20 derart
angesteuert, dass die Leuchtdioden 14, 15, 16 mit
der Pulsbreite aus Schritt S 26 jeweils erregt werden.
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Im
Anschluss folgt die Intensitätserfassung in
Schritt S 30. Dabei werden mittels der Fotodiode 28 die
Intensitäten
der Leuchtdioden 14, 15, 16 jeweils getrennt
voneinander erfasst. Dies kann im Einzelnen so erfolgen, dass die
einzelnen Leuchtdioden 14, 15, 16 zeitversetzt
derart erregt werden, dass in aufeinander folgenden Takten jeweils
eine Leuchtdiode 14, 15, 16 in einer
Dunkelphase der anderen Leuchtdioden 14, 15, 16 erregt
ist. In 5 ist eine solche zeitversetzte
Erregung während
eines Taktes von 10 Millisekunden Dauer gezeigt. Dabei wird die rote
Leuchtdiode von Beginn des Pulses an erregt, während die grüne und die
blaue Leuchtdiode zum Ende des Taktes hin erregt werden. Während eines Zeitfensters
TR wird somit von der Fotodiode 28 lediglich die Intensität IR der roten Leuchtdiode gemessen. Der erfasste
Wert der Fotodiode 28 für
die rote Leuchtdiode wird sodann mit der in dem Kalibrierschritt
S 12 erstellten Liste verglichen und die tatsächliche Intensität der roten
Leuchtdiode an die Steuerung 24 weitergegeben. In aufeinander
folgenden Takten wird mit der grünen
und der blauen Leuchtdiode entsprechend verfahren.
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Eine
andere Möglichkeit
zur getrennten Erfassung der Intensitäten der Leuchtdioden ist in 6 gezeigt.
Wie sich der Figur entnehmen lässt, beginnt
die Erregung der einzelnen Leuchtdioden 14, 15, 16 zeitgleich
zu Beginn eines Taktes, so dass sämtliche Leuchtdioden zum Ende
des Taktes hin nicht erregt sind. Die jeweils zu erfassende Leuchtdiode
wird sodann für
eine begrenzte Zeitdauer erregt, so dass ein Messpuls erzeugt wird.
Bei dem gezeigten Beispiel wird die rote Leuchtdiode über eine
Zeitdauer TR erregt, in der die Intensität der roten Leuchtdiode getrennt
von den übrigen
Leuchtdioden erfasst werden kann. Der von der Fotodiode 28 ermittelte
Wert wird sodann wieder mit der Liste aus dem Kalibrierschritt S
12 verglichen, um so die tatsächliche
Intensität
der roten Leuchtdiode zu bestimmen.
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Als
nächstes
wird in Schritt S 32 überprüft, ob eine
Intensitätsänderung
einer der Leuchtdioden stattgefunden hat. Ist dies der Fall, folgt
als nächstes der
Schritt S 26. Darin wird mit der neuen verfügbaren Intensität der jeweiligen
Leuchtdiode erneut die erforderliche Pulsbreite berechnet und anschließend in
Schritt S 28 gestellt. Wird in Schritt S 32 keine Intensitätsänderung
erfasst, folgt als nächstes
der Schritt S 34.
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In
Schritt S 34 wird überprüft, ob mittels
des Temperatursensors 26 eine Temperaturänderung
der Leuchtdioden 14, 15, 16 festgestellt
werden kann. Ist dies nicht der Fall, folgt als nächstes die
Intensitätserfassung
in Schritt S 30. Wird in Schritt S 34 hingegen eine Temperaturänderung
erfasst, so folgt als nächstes
der Schritt S 24, in dem die bei der neuen Temperatur verfügbare Intensität der Leuchtdioden 14, 15, 16 ermittelt
wird. Anschließend
geht es weiter mit Schritt 26, wie vorstehend bereits erläutert.
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Mit
der Leuchte 10 sowie mit dem Verfahren der 2 und 3 lässt sich
eine Leistungssteuerung zur präzisen
Farbeinhaltung einer Farbveränderlichen
Leuchte einfach und verhältnismäßig kostengünstig mit
hoher Stabilität
erzielen. Im Einzelnen können über einen
Helligkeitsbereich Farbveränderungen
auf weniger als 3 McAdams Ellipsen genau eingehalten werden. Im
vorliegenden Beispiel wird für
die Pulsbreitenstellung der Erregung der einzelnen Leuchtdioden 14, 15, 16 eine 16 Bit-Darstellung für jede einzelne
Leuchtdiode 14, 15, 16 im Bereich eines
Zeitfensters von 10 Millisekunden gewählt. Dies liefert eine ausreichend
feine Einstellbarkeit, so dass mit dem menschlichen Auge Farbabweichungen
zwischen benachbarten Leuchten 10 über einen großen Helligkeitsbereich
nicht wahrnehmbar sind. Dabei kommt zugute, dass bei großer Helligkeit
eine feine Einstellbarkeit der Lichtleistungen der einzelnen Leuchtdioden 14, 15, 16 gegeben
ist. Bei geringer Helligkeit wird die Rasterung, innerhalb derer
die Lichtleistung verstellt werden kann, zwar entsprechend größer. Jedoch
ist bei derart schwacher Beleuchtung eine Farbabweichung ohnehin
praktisch nicht wahrnehmbar.
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- 10
- Leuchte
- 11
- Gehäuse
- 12
- Reflektor
- 13
- Streuscheibe
- 14
- Leuchtdiode
- 15
- Leuchtdiode
- 16
- Leuchtdiode
- 17
- Leitung
- 18
- Leitung
- 19
- Leitung
- 20
- Versorgungsschaltung
- 21
- Leitung
- 22
- Leitung
- 23
- Leitung
- 24
- Steuerung
- 25
- Leitung
- 26
- Temperatursensor
- 27
- Leitung
- 28
- Photodiode
- 29
- Prisma