DE102006005984A1 - Reinigungstuch - Google Patents

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    • A47L13/10Scrubbing; Scouring; Cleaning; Polishing
    • A47L13/16Cloths; Pads; Sponges

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  • Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)

Abstract

Ein Reinigungstuch (1), umfassend ein Flächengebilde (2), welches zumindest eine Reinigungsoberfläche (3) aufweist, auf der zumindest teilweise eine durch eine als Druckmuster (4) ausgebildete Oberflächenbeschichtung (5) angeordnet ist, ist im Hinblick auf die Aufgabe, ein Reinigungstuch derart auszugestalten und weiterzubilden, dass ein Entfernen fest haftender Verschmutzungen bei gleichzeitiger Flüssigkeitsaufnahme problemlos realisierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenbeschichtung (5) abrasiv wirksame Mittel (6) aufweist und das Flächengebilde (2) als Schaumstoff ausgebildet ist. Des Weiteren ist ein Verfahren und eine Verwendung beschrieben.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Reinigungstuch, umfassend ein Flächengebilde, welches zumindest eine Reinigungsoberfläche aufweist, auf der zumindest teilweise eine durch eine als Druckmuster ausgebildete Oberflächenbeschichtung angeordnet ist. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung eines Reinigungstuchs.
  • Stand der Technik
  • Derartige Reinigungstücher sind aus der DE 25 36 440 bekannt. Das vorbekannte Reinigungstuch ist aus einem textilen Flächengebilde, beispielsweise einem Vliesstoff gebildet. Zur Verbesserung der Abriebfestigkeit ist das Reinigungstuch mit einer Oberflächenbeschichtung versehen, die als erhabenes Druckmuster auf der Oberfläche des Vliesstoffs angeordnet ist. Durch das Druckmuster können Flüssigkeiten auf einer Fläche weggewischt und von dem saugfähigen Vliesstoff aufgenommen werden. Das Entfernen von fest anhaftenden Verschmutzungen ist allerdings aufgrund der glatten Oberfläche des Druckmusters und des Vliesstoffes des Reinigungstuchs erschwert. Des Weiteren ist die Saugfähigkeit von Vliesstoffen oftmals nicht ausreichend, um einen Reinigungsprozess zufrieden stellend durchzuführen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungstuch der eingangs genannten Art derart aus zu gestalten und weiter zu bilden, dass ein Entfernen fest haftender Verschmutzungen bei gleichzeitiger Flüssigkeitsaufnahme problemlos realisierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist ein Reinigungstuch der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenbeschichtung abrasiv wirksame Mittel aufweist und das Flächengebilde als Schaumstoff ausgebildet ist.
  • Erfindungsgemäß weist die Oberflächenbeschichtung abrasiv wirksame Mittel auf. Die abrasiv wirksamen Mittel sind mit der Oberflächenbeschichtung fest verbunden und verbessern durch ihre scheuernde Wirkung die Reinigungswirkung des Reinigungstuchs. Insbesondere verbessert sich die Reinigungswirkung gegenüber fest auf der zu reinigenden Oberfläche anhaftendem Schmutz. Die Ausgestaltung des Flächengebildes als Schaumstoff erlaubt eine hohe Flüssigkeitsabsorption, da Schaumstoffe eine Flüssigkeitsmenge aufnehmen können, welche ein Vielfaches ihres Eigengewichts wiegt. Folglich ist durch eine Oberflächenbeschichtung, welche abrasiv wirksame Mittel aufweist, und die Ausgestaltung des Flächengebildes als Schaumstoff ein kombinatorischer Effekt realisiert, welcher die genannte Aufgabe löst.
  • Die Oberflächenbeschichtung könnte kontinuierlich zusammenhängend ausgebildet sein und die gesamte Oberfläche des Flächengebildes bedecken.
  • Durch diese Ausgestaltung ist ein Reinigungstuch erzeugbar, welches über einen sehr langen Zeitraum seine abrasive Wirkung gewährleisten kann. Dies wird bewirkt durch eine Schicht aus abrasiv wirksamen Mitteln, die erst nach vielen Reinigungsvorgängen völlig abgelöst ist.
  • Die Oberflächenbeschichtung könnte erhaben ausgebildet sein. Dabei könnte die Oberflächenbeschichtung in Inselstrukturen angeordnet sein, die von der Oberfläche des Flächengebildes abragen. Durch diese Ausgestaltung ist realisiert, dass bei einem Reinigungsvorgang einerseits genügend Flüssigkeit aufgenommen wird, nämlich durch die beschichtungsfreien Bereiche des Reinigungstuchs, und andererseits durch die Inselstrukturen eine gute abrasive Wirkung gegeben ist.
  • Sowohl die kontinuierlich zusammenhängende, als auch die in Inselstrukturen aufgebrachte Oberflächenbeschichtung könnte eine Dicke aufweisen, die geringer als ein Millimeter ist. Hierdurch wird eine nahezu glatte Oberflächenbeschichtung erzeugt, die nur ganz geringe Mengen an abrasiv wirksamen Mitteln aufweist und daher kostengünstig herstellbar ist.
  • Der Schaumstoff könnte Cellulose umfassen. Schaumstoffe aus Cellulose erlauben die Ausbildung offenporiger Schaumstoffstrukturen, welche sich durch besonders hohe Flüssigkeitsabsorptionsvermögen auszeichnen. Ganz konkret stellt die Offenporigkeit sicher, dass Flüssigkeiten besonders rasch im Volumen des Schaumstoffs aufgenommen werden können.
  • Der Schaumstoff könnte Viskose umfassen. Die Verwendung von Viskose erlaubt vorteilhaft die Verwendung einer alkalischen Celluloseexanthogenat-Lösung aus welcher Cellulose regeneriert werden kann. Die Verwendung von Viskose erlaubt die Ausbildung des Flächegebildes in verschiedenen geometrischen Formen, da die Viskoseschlämpe problemlos verformbar ist. Vor diesem Hintergrund ist sogar denkbar, dass das Flächengebilde mit dreidimensionalen Strukturen wie Ausstülpungen ausgestaltbar ist.
  • Der Schaumstoff könnte Fasern umfassen. Die Vorkehrung von Fasern erlaubt eine Stabilisierung des Zellulosevolumens. Darüber hinaus kann der gezielte Einsatz von Fasern eine Kapillarwirkung im Zellulosevolumen unterstützen, so dass nämlich eindringende Flüssigkeit entlang der Fasern in das Innere des Flächengebildes fließen kann. Vor diesem Hintergrund ist denkbar, dass der Schaumstoff Baumwollfasern umfasst. Baumwollfasern sind kostengünstig und lassen sich problemlos verarbeiten. Darüber hinaus sind Produkte, welche Baumwollfasern umfassen, problemlos entsorgbar und umweltfreundlich. Allergene Reaktionen der Personen, welche mit solchen Reinigungstüchern arbeiten, sind daher nahezu ausgeschlossen.
  • Der Schaumstoff könnte Farbpigmente umfassen. Die Vorkehrung von Farbpigmenten erlaubt ein Einfärben des Schaumstoffs in nahezu allen Farben. Dem Schaumstoff könnte in Abhängigkeit von dessen technischer Verwendung eine Farbe zugeordnet werden, die für diese Verwendung charakteristisch ist.
  • Die abrasiv wirksamen Mittel könnten durch abrasiv wirksame Partikel gebildet sein. Die abrasiv wirksamen Mittel können beispielsweise durch Oberflächenprofilierungen oder harte Fasern gebildet sein. Die Vorkehrung dieser Mittel erlaubt ein problemloses Entfernen von hartnäckigen Verschmutzungen.
  • Die abrasiv wirksamen Mittel könnten durch mineralische und/oder organische Zusätze gebildet sein. Als mineralische Schleifmittel können beispielsweise Quarz, Aluminium-Oxid, Silizium-Carbid, Kreide, Kalk- oder Glasgranulat verwendet werden. Mineralische Schleifmittel sind sehr haltbar und kostengünstig. Mineralische Schleifmittel haben eine hohe Härte und weisen daher eine kratzende Scheuerwirkung auf. Mineralische Schleifmittel sind damit insbesondere zur Entfernung sehr fest anhaftender Verschmutzungen geeignet. Nicht-mineralische bzw. organische Schleifmittel sind beispielsweise PU (Polyurethan), PMMA (Polymethylmethacrylat), PC (Polycarbonat) oder Nussschalen. Nicht-mineralische bzw. organische Schleifmittel sind einfach zu verarbeiten und sind ebenfalls kostengünstig. Die nicht-mineralischen bzw. organischen Schleifmittel haben eine geringere Härte als die mineralischen Schleifmittel. Daher weisen diese Schleifmittel eine nicht-kratzende Scheuerwirkung auf und sind insbesondere zur Reinigung empfindlicher Oberflächen geeignet.
  • Die Oberflächenbeschichtung könnte polierende Partikel aufweisen. Die polierenden Partikel können beispielsweise durch Kieselerde gebildet sein. Durch die polierenden Partikel ergibt sich ein Reinigungstuch mit einer nur leichten abrasiven Wirkung. Ein derartiges Reinigungstuch ist insbesondere zur Reinigung und zum Polieren empfindlicher Gegenstände, beispielsweise Besteck, geeignet.
  • Das Verhältnis aus der Dicke des textilen Flächengebildes und der Dicke der Oberflächenbeschichtung kann zwischen 40:1 und 3:1 betragen. Aus diesen Verhältnisangaben ergibt sich ein dünnes Reinigungstuch, welches kostengünstig herstellbar und Platz sparend ist.
  • In einer Ausgestaltung kann das Verhältnis höchstens 10: 1 betragen. In diesem Bereich hergestellte Reinigungstücher sind insbesondere für abrasiv wirksame Reinigungstücher geeignet.
  • In einer anderen Ausgestaltung kann das Verhältnis mindestens 20:1 betragen. In diesem Bereich hergestellte Reinigungstücher sind insbesondere für polierende Reinigungstücher geeignet.
  • Das Reinigungstuch könnte durch eine Wasserabsorptionsfähigkeit gekennzeichnet sein, welche die Aufnahme eines Wassergewichtes in Höhe des 10- bis 15fachen Gewichts des trockenen Reinigungstuchs erlaubt. Diese konkrete Ausgestaltung eignet das Reinigungstuch in besonderem Maße für den Einsatz in Küchen oder in der Gastronomie, wo große Mengen von Flüssigkeit aufgenommen werden müssen, bevor hartnäckige Verschmutzungen entfernt werden können.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird des Weiteren durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 gelöst.
  • Um Wiederholungen zu vermeiden, sei in Bezug auf die erfinderische Tätigkeit auf die Ausführungen zum Reinigungstuch als solchem verwiesen.
  • Danach umfasst ein Verfahren die folgenden Schritte:
    Herstellen eines Flächengebildes aus einem Cellulose umfassenden Material, Bereitstellen einer Druckpaste, Aufdrucken der Druckpaste auf das Flächengebilde und Aufbringen von abrasiv wirksamen Mitteln, wobei die Druckpaste mit den abrasiv wirksamen Mitteln zu einer Oberflächenbeschichtung aushärtet.
  • Vorzugsweise könnte die Druckpaste bereits die abrasiven Partikel enthalten. Hierdurch wird das Verfahren beschleunigt.
  • Die Herstellung des Reinigungstuchs erfordert nur wenige Verfahrensschritte und ist daher einfach und kostengünstig. Die Druckpaste kann einen Binder aufweisen, der Latex, Acrylat, Phenolharz, Melaminharz, Polyurethan oder Nitrilkautschuk bzw. Kombinationen daraus enthalten kann. Diese Bindertypen zeigen ein für Druckprozesse günstiges Viskositätsverhalten und/oder gute Abriebfestigkeiten.
  • In einer Ausgestaltung des Verfahrens können die abrasiv wirksamen Mittel mit der Druckpaste vermischt werden, wobei dann die mit den abrasiv wirksamen Mitteln vermischte Druckpaste auf das textile Flächengebilde aufgedruckt wird. Dabei sind die abrasiv wirksamen Mittel gleichmäßig in der Druckpaste verteilt.
  • In einer anderen Ausgestaltung des Verfahrens kann die Druckpaste auf das textile Flächengebilde aufgedruckt werden und die abrasiv wirksamen Mittel auf die noch nasse, bereits auf das textile Flächengebilde aufgebrachte Druckpaste aufgestreut werden. Dabei werden die abrasiv wirksamen Mittel im Bereich der Oberfläche in der Oberflächenbeschichtung fixiert.
  • Das Flächengebilde könnte aus einer Masse hergestellt werden, die Viskose, insbesondere eine alkalische Celluloseexanthogenat-Lösung, Baumwollfasern und zumindest einen Porenbildner umfasst. Die Verwendung einer solchen Masse erlaubt die Regenerierung von Cellulose aus einer viskosen Masse, die Stabilisierung der Cellulose durch Baumwollfasern und das Aufschäumen der Masse durch einen Porenbildner. Ganz in Abhängigkeit von der Konzentration des Porenbildners kann die Dichte des Schaumstoffs eingestellt werden. Denkbar ist vor diesem Hintergrund, dass als Porenbildner ein Salz, insbesondere Glaubersalz, verwendet wird, welches die Viskosität der Masse verändert. Die Kristallgrößenverteilung des Salzes bestimmt die Porengröße des Schaumstoffes. Durch die Porengröße ist die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsaufnahme einstellbar.
  • Der Masse könnten Farbpigmente beigemengt werden. Dieser Verfahrensschritt erlaubt eine Einfärbung des Schaumstoffs.
  • Die Masse könnte auf ein Transportband aufgebracht werden. Dieser Verfahrensschritt erlaubt eine kontinuierliche Fertigung des Reinigungstuchs.
  • Die Masse könnte in einem heißen alkalischen oder sauren Bad oder unter Einwirkung von Wasserdampf behandelt werden. Dieser Verfahrensschritt erlaubt die Regenerierung von Cellulose aus der Viskose enthaltenden Masse sowie die Herauslösung des Porenbildners.
  • Die genannte Aufgabe wird des Weiteren durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Reinigungstuchs gelöst. Das Reinigungstuch ist einfach und kostengünstig herstellbar und weist durch seine geringe Dicke einen geringen Platzbedarf auf. Dadurch ist es besonders vorteilhaft für einen Einsatz als Einweg-Reinigungstuch geeignet.
  • Die hier beschriebenen, Schaumstoff umfassenden Reinigungstücher können als Schwammtücher bezeichnet werden, da sie die absorbierenden Eigenschaften eines Schwamms aufweisen.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise aus zu gestalten und weiter zu bilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lehre an Hand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • In der Zeichnung zeigt
  • 1 das erfindungsgemäße Reinigungstuch in einer Draufsicht und
  • 2 das erfindungsgemäße Reinigungstuch in einer Querschnittsansicht.
  • Ausführung der Erfindung
  • 1 zeigt ein Reinigungstuch 1, welches aus einem Flächengebilde 2 gebildet ist. Das Flächengebilde 2 weist eine Reinigungsoberfläche 3 auf, auf der eine Oberflächenbeschichtung 5 angeordnet ist, die als erhabenes Druckmuster 4 auf die Reinigungsoberfläche 3 aufgebracht ist. Durch das erhabene Druckmuster 4 ergeben sich eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten der Oberflächenbeschichtung 5. Es können beispielsweise verschiedene geometrische Formen wie Rauten, Balken und Dreiecke, auch in Kombination, sowie Beschriftungen auf die Reinigungsoberfläche 3 aufgedruckt werden. Die Oberflächenbeschichtung 5 weist abrasiv wirksame Mittel 6 auf, die durch mineralische und nicht-mineralische Zusätze gebildet sein können. Des Weiteren können polierende Partikel als abrasiv wirksame Mittel 6 zum Einsatz kommen. Das Flächengebilde 2 ist als Schaumstoff ausgestaltet, welcher Cellulose und Baumwollfasern 7 umfasst. Des Weiteren umfasst das Flächengebilde 2 Farbpigmente.
  • Das Reinigungstuch 1 kann als Einweg-Tuch verwendet werden.
  • 2 zeigt ein Reinigungstuch gemäß 1 in einer Querschnittsansicht. Die hier erhabene Oberflächenbeschichtung 5 bedeckt die Reinigungsoberfläche 3 nur teilweise und ist in geometrischen Mustern auf die Reinigungsoberfläche 3 aufgedruckt. Dadurch ergibt sich eine weitere Verbesserung der Reinigungswirkung des Reinigungstuchs 1. Das Flächengebilde 2 ist aus einem Schaumstoff gebildet, welcher Poren 9 aufweist. Die Porenstruktur ist überwiegend offenporig, jedoch können auch geschlossene Poren 9 auftreten. Das Material 8 des Schaumstoffs umfasst Baumwollfasern 7.
  • Das Verhältnis aus der Dicke des Flächengebildes 2 und der Dicke der Oberflächenbeschichtung 5 beträgt 20:1. Die Menge an abrasiv und/oder polierend wirksamen Mitteln beträgt zwischen 2 und 20% bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungstuchs 1. Der Anteil der Druckpaste beträgt dabei zwischen 5 und 50% des Gesamtgewichts des Reinigungstuchs. Die Auftragsmenge der Beschichtung beträgt zwischen 15 und 100 g/m2.
  • Das Reinigungstuch 1 gemäß den 1 und 2 wird in folgender Weise hergestellt:
    Zunächst wird eine Masse erzeugt, welche eine alkalische Celluloseexanthogenat-Lösung, Baumwollfasern 7 und zumindest einen Porenbildner umfasst. Dieser Masse werden Farbpigmente beigemengt. Darauf wird die Masse auf ein Transportband aufgebracht und unter Einwirkung von Wasserdampf behandelt. Dabei wird Cellulose aus der alkalischen Celluloseexanthogenat-Lösung regeneriert und der Porenbildner herausgelöst. Nach der Herstellung des Flächengebildes 2 wird eine Druckpaste bereit gestellt. Darauf erfolgt das Aufdrucken der Druckpaste auf das Flächengebilde 2 und das Aufbringen von abrasiv wirksamen Mitteln 6. Dabei härtet die Druckpaste mit den abrasiv wirksamen Mitteln 6 zu einer Oberflächenbeschichtung 5 aus.
  • Zur Herstellung der Oberflächenbeschichtung 5 wird eine Druckpaste mit abrasiven Partikeln vermischt. Diese Druckpaste wird in einem geometrischen Druckmuster auf das Flächengebilde 2 aufgedruckt.
  • In einem letzten Verfahrensschritt härtet die Druckpaste zu der mit abrasiv wirksamen Mitteln 6 vermischten Oberflächenbeschichtung 5 aus, was auch durch eine Wärmebehandlung des beschichteten Reinigungstuchs 1 erfolgen kann.
  • Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und andererseits auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
  • Abschließend sei ganz besonders hervor gehoben, dass die zuvor rein willkürlich ausgewählten Ausführungsbeispiele lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen Lehre dienen, diese jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele einschränken.

Claims (20)

  1. Reinigungstuch (1), umfassend ein Flächengebilde (2), welches zumindest eine Reinigungsoberfläche (3) aufweist, auf der zumindest teilweise eine durch eine als Druckmuster (4) ausgebildete Oberflächenbeschichtung (5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenbeschichtung (5) abrasiv wirksame Mittel (6) aufweist und das Flächengebilde (2) als Schaumstoff ausgebildet ist.
  2. Reinigungstuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff Cellulose umfasst.
  3. Reinigungstuch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff Viskose umfasst.
  4. Reinigungstuch nach einem Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff Fasern umfasst.
  5. Reinigungstuch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff Baumwollfasern umfasst.
  6. Reinigungstuch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff Farbpigmente umfasst.
  7. Reinigungstuch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die abrasiv wirksamen Mittel (6) durch abrasiv wirksame Partikel gebildet sind.
  8. Reinigungstuch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die abrasiv wirksamen Mittel (6) durch mineralische und/oder organische Zusätze gebildet sind.
  9. Reinigungstuch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenbeschichtung (5) polierende und/oder abrasiv wirksame Partikel aufweist.
  10. Reinigungstuch nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis aus der Dicke des Flächengebildes (2) und der Dicke der Oberflächenbeschichtung (5) im Bereich zwischen 40:1 und 3:1 liegt.
  11. Reinigungstuch nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis höchstens 10:1 beträgt.
  12. Reinigungstuch nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis mindestens 20:1 beträgt.
  13. Reinigungstuch nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Wasserabsorptionsfähigkeit, welche eine Aufnahme eines Wassergewichts in Höhe des 10- bis 15fachen Gewichts des trockenen Reinigungstuchs erlaubt.
  14. Verfahren zur Herstellung eines Reinigungstuchs (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, aufweisend folgende Schritte: – Herstellen eines Flächengebildes (2) aus einem Cellulose umfassenden Material (8); – Bereitstellen einer Druckpaste; – Aufdrucken der Druckpaste auf das Flächengebilde (2) und Aufbringen von abrasiv wirksamen Mitteln (6), wobei die Druckpaste mit den abrasiv wirksamen Mitteln (6) zu einer Oberflächenbeschichtung (5) aushärtet.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckpaste mit abrasiv wirksamen Mitteln (6) vermischt wird und die mit den abrasiv wirksamen Mitteln (6) vermischte Druckpaste auf das textile Flächengebilde (2) aufgedruckt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckpaste auf das textile Flächengebilde (2) aufgedruckt wird und die abrasiv wirksamen Mittel (6) auf die noch nasse, auf das textile Flächengebilde (2) aufgebrachte Druckpaste aufgestreut werden.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde (2) aus einer Masse hergestellt wird, die Viskose, insbesondere eine alkalische Celluloseexanthogenat-Lösung, Baumwollfasern und zumindest einen Porenbildner umfasst.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Masse Farbpigmente beigemengt werden.
  19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse auf ein Transportband aufgebracht wird und in einem heißen alkalischen oder sauren Bad oder unter Einwirkung von Wasserdampf Cellulose aus der Viskose regeneriert und der Porenbildner herausgelöst wird.
  20. Verwendung eines Reinigungstuchs (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 als Einweg-Reinigungstuch.
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