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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sanierung eines flachen und/oder
flach geneigten Daches eines Gebäudes,
wobei das Dach eine Tragschale und eine darauf angeordnete Wärmedämmung, insbesondere
aus Mineralfaser-Dämmelementen,
aufweist, und wobei auf der Wärmedämmung eine
Dachabdichtung angeordnet ist, wobei die Dachabdichtung zumindest
teilweise geöffnet und/oder
zumindest teilweise entfernt wird und auf die Wärmedämmung, vorzugsweise auf die
teilweise geöffnete
und/oder teilweise entfernte Dachabdichtung, eine zweite Wärmedämmung flächendeckend aufgebracht
wird und auf die zweite Wärmedämmung eine
Dachabdichtung flächendeckend
aufgebracht wird. Die Erfindung betrifft ferner einen Dachaufbau
eines flachen und/oder flach geneigten Daches eines Gebäudes, bestehend
aus einer Tragschale und einer auf der Tragschale angeordneten Wärmedämmung, insbesondere
aus Mineralfaser-Dämmelementen,
sowie einer auf der Wärmedämmung angeordneten
Dachabdichtung, wobei die Wärmedämmung zumindest
aus zwei Schichten besteht.
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Eine
große
Anzahl von flachen und/oder flach geneigten Dächern weist ein Alter auf,
die eine Sanierung erforderlich macht. Diese Dächer weisen Dämmstoffe
auf, die einem Alterungsprozess unterliegen und insbesondere durch
die Aufnahme von Feuchtigkeit, aber auch durch mechanische Belastungen
beim Begehen der Dachflächen
beschädigt oder
zerstört
werden. Die Aufnahme von Feuchtigkeit wird durch undichte Dachabdichtungen
bedingt, wobei regelmäßiges Begehen
der Dachflächen
zu einer starken Beanspruchung der Dachabdichtung führt, die
insbesondere in Stoßbereichen
benachbarter Dachabdichtungsbahnen und im Übergang der Dachfläche zu Dachaufbauten
auftreten. Hinzu kommen unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten
der verwendeten Materialien, die zu Dehnspannung in der Dachabdichtung
und damit zu mechanischen Belastungen in der Dachabdichtung führen.
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Die
Feuchtigkeit, insbesondere Niederschlagswasser tritt in die Wärmedämmung ein
und vermindert die wärmedämmenden
Eigenschaften der Wärmedämmung in
erheblichem Maße,
so dass die eigentliche Funktion der Wärmedämmung stark eingeschränkt ist.
Ein Trocknungsvorgang ist in der Regel nicht ohne Rückbau wesentlicher
Teile des Daches, insbesondere der Dachabdichtung nicht möglich.
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Im übrigen ist
ein solcher Rückbau
personal- und damit kostenintensiv. Durch den Rückbau werden im übrigen große Bereiche
der Wärmedämmung freigelegt,
so dass weiterer Niederschlag ungehindert eindringen kann. Die Ausführung derartiger
Sanierungsarbeiten ist daher nur in Schönwetterperioden möglich, ohne
ein Risiko weitergehender Schädigung
einzugehen. Alternativ wäre
eine großflächige Abdeckung
des Arbeitsfeldes erforderlich, um die erforderlichen trockenen
Arbeitsbedingungen sicher zu stellen und die voranstehenden Risiken
auszuschließen.
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Darüber hinaus
erfüllen
die Wärmedämmungen älterer Dächer die
heutigen Anforderungen an die Dämmschichtdicke
bzw. Dämmleistung
nicht mehr, so dass es in der Regel erforderlich ist, die gesamten
Wärmedämmung zu
entfernen und eine neue, den Anforderungen entsprechende Wärmedämmung aufzubauen.
Naturgemäß handelt
es sich hierbei um eine neue Gestaltung des Daches, die sehr arbeits-
und kostenintensiv ist. Neben den erheblichen Kosten des neuen Dachaufbaus
sind auch die Kosten für
die Entsorgung der rückgebauten
Baustoffe zu berücksichtigen.
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Aus
dem Stand der Technik ist es ferner bekannt, auf den Rückbau des
alten Daches zu verzichten und einen neuen Dachaufbau auf den alten
Dachaufbau aufzusetzen, da dann zumindest die erforderlichen Dämmschichtdicken
in einfacher und preiswerter Weise zu erreichen. Die Probleme mit
der Feuchtigkeit in der Wärmedämmung werden
hierdurch aber nicht beseitigt, so dass diese Vorgehensweise nicht
zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führt.
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Aus
der
EP 1 052 343 A1 ist
ein Verfahren für die
Renovierung von isolierten Dächern
bekannt. Dabei ist vorgesehen, dass auf die bestehende Dachisolierung,
die aus einem wärmedämmenden
Material und einem darauf aufgebrachten wasserabweisenden Material
aufgebaut ist, eine zusätzliche
Schicht eines Isolationsmaterials aufgebracht wird, die mit einer
neuen Schicht eines wasserabweisenden Materials versiegelt wird.
Um einen Feuchtigkeitsaustausch zwischen der bestehenden Dachisolierung
und der zusätzlichen
Schicht aus wärmedämmendem
Material zu gewährleisten,
wird vorgeschlagen, das ursprünglich
vorgesehene wasserabweisende Material zu perforieren. In dem zusätzlich aufzubringenden wasserabweisenden
Material werden Lüftungskamine
vorgesehen, die ein Abströmen
der aus dem ursprünglichen
wärmedämmenden
Material entweichenden Feuchtigkeit ermöglichen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung
ein Verfahren zur Sanierung eines flachen und/oder flach geneigten Daches
zu schaffen, mit dem eine durchgreifende Verbesserung der Wärmedämmleistung
und eine Beseitigung der in der Wärmedämmschicht enthaltenden Feuchtigkeit
bei geringen Kosten bei Vermeidung der Nachteile des Standes der
Technik gewährleistet
ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Dachaufbau derart
weiterzubilden, dass die Sanierung eines Daches eines Gebäudes ohne vollständigen Abriss
der Wärmedämmung in
einfacher und wirtschaftlicher Weise durch führbar ist und insbesondere
abdeckende Arbeiten bei der Sanierung vermieden werden können.
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Die
Lösung
der Aufgabe sieht bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vor, dass zwischen
der Wärmedämmung und
der zweiten Wärmedämmung eine
hygroskopische Speicherschicht angeordnet wird. Diese hygroskopische
Speicherschicht zieht die Feuchtigkeit aus der ersten Wärmedämmung und verhindert,
dass die Feuchtigkeit in die aufgebrachte zweite Wärmedämmung diffundiert.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Dachaufbau
ist zur Lösung
der Aufgabenstellung vorgesehen, dass zwischen den Schichten eine
hygroskopische Speicherschicht angeordnet ist.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
die nachfolgende Beschreibung bevorzugter und vorteilhafter Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
bzw. des erfindungsgemäßen Dachaufbaus.
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Vorzugsweise
wird die hygroskopische Speicherschicht aus matten- und/oder plattenförmigen Bahnen
ausgebildet, so dass die Speicherschicht in einfacher Weise während der
Sanierung bei schnellem Sanierungsfortschritt aufgebracht werden
kann. Hierdurch können
größere Flächen des
Daches bearbeitet werden, ohne dass die Gefahr einer weitergehenden
Feuchtigkeitsschädigung
der Wärmedämmung besteht.
Auf großflächige Abdeckungen
der Arbeitsbereiche kann verzichtet werden.
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Es
hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, die hygroskopische Speicherschicht
aus zumindest einer Gelbahn auszubilden.
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Alternativ
oder ergänzend
kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, dass
die hygroskopische Speicherschicht aus zumindest einer dünnen Dämmschicht
mit einem Speichermedium für
Feuchtigkeit, insbesondere einem Granulat ausgebildet wird. Das
Granulat nimmt hierbei die Feuchtigkeit auf, während die dünne Dämmschicht weitergehend zur
Verbesserung der Dämmleistung
beiträgt.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die hygroskopische
Speicherschicht Dampf sperrend ausgebildet wird, so dass eine Weiterleitung
der Feuchtigkeit in die zweite Wärmedämmung im
wesentlichen verhindert wird. Daher wird der Dampf sperrende Bereich,
beispielsweise in Form einer als Dampfsperre ausgebildeten Folie
zwischen der Speicherschicht und der zweiten Wärmedämmung angeordnet.
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Um
die Sanierung in einer möglichst
kurzen Zeit durchführen
zu können
ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass
die hygroskopische Speicherschicht in die zweite Wärmedämmung integriert
wird. Durch diese Ausgestaltung werden Speicherschicht und zweite
Wärmedämmung gleichzeitig
auf den zu sanierenden Dachbereich aufgebracht. Die unterschiedlichen
Materialien ermöglichen
darüber
hinaus eine vorgegeben Einbauorientierung von entsprechend ausgebildeten Wärmedämmelementen,
so dass Einbaufehler vermieden werden oder zumindest schnell erkennbar sind.
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Bei
der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dachaufbaus hat es sich
im Zuge der schnelle Ausführbarkeit
der Arbeiten als vorteilhaft erwiesen, dass die hygroskopische Speicherschicht
aus matten- und/oder plattenförmigen
Bahnen ausgebildet ist. Derartige Bahnen sind in der Regel von einer
Person handhabbar, so dass die für
die Sanierung einer Dachfläche
erforderliche Anzahl von Handwerkern begrenzt ist. Es sind darüber hinaus
keine hohen Gewichte zu handhaben, so dass auch gesundheitliche Belastungen
der mit der Sanierung beschäftigten Handwerker
auf ein geringes Maß reduziert
sind. Der Einsatz von Maschinen kann ebenfalls sehr begrenzt gehalten
werden.
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Nach
einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Dachaufbaus ist vorgesehen,
dass die hygroskopische Speicherschicht aus zumindest einer Gelbahn
ausgebildet ist.
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Vorzugsweise
ist die hygroskopische Speicherschicht aus zumindest einer dünnen Dämmschicht
mit einem Speichermedium für
Feuchtigkeit, insbesondere einem Granulat ausgebildet.
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Um
die Diffusion von Feuchtigkeit durch die Wärmedämmung zu verhindern ist vorgesehen,
dass die hygroskopische Speicherschicht Dampf sperrend ausgebildet
ist.
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Vorzugsweise
ist die hygroskopische Speicherschicht mit einer Schicht der Wärmedämmung verbunden,
so dass der Einbau der einzelnen, die Wärmedämmung ausbildenden Wärmedämmelemente
gleichbedeutend mit dem Einbau der Speicherschicht ist. Die Speicherschicht
wird daher unmittelbar beim Einbau durch die Wärmedämmung abgedeckt, so dass ihre
Speicherkapazität
nicht bereits bei einem offenen Einbau durch Niederschläge und/oder
hohe Luftfeuchtigkeit reduziert wird und somit dem Sanierungsvorgang,
nämlich
der Ausleitung der Feuchtigkeit aus der ersten, ursprüngliche
Wärmedämmung nur
unzureichend zur Verfügung
steht.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die hygroskopische
Speicherschicht auf einer teilweise geöffneten Dachabdichtung angeordnet
ist, wobei die Speicherschicht vorzugsweise mit der Dachabdichtung
verbunden, insbesondere verklebt ist. Die teilweise geöffnete Dachabdichtung
ermöglicht
eine Diffusion der Feuchtigkeit aus der ersten, ursprünglichen
Wärmedämmung durch
die Öffnungen
in der Dachabdichtung, während
die verbleibenden, nicht geöffne ten
Bereiche der Dachabdichtung einen gewissen Schutz gegen ein erneutes
Eindringen der Feuchtigkeit in die erste Wärmedämmung bieten.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend in Bezug
zu der Zeichnung beschrieben, in der bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Dachaufbaus
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
eines Dachaufbaus in einem Querschnitt;
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2 eine
zweite Ausführungsform
eines Dachaufbaus in einem Querschnitt und
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3 ein
zu sanierender Dachaufbau gemäß dem Stand
der Technik in einem Querschnitt.
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In 3 ist
ein Dachaufbau eines flachen Daches dargestellt. Das flache Dach
besteht aus einer Tragschale 1 in Form einer Betondecke.
Auf der Tragschale 1 ist eine Dampfsperre 2 angeordnet,
die beispielsweise aus einer Polyäthylenfolie besteht und die
Oberfläche 3 der
Tragschale 1 vollflächig
abdeckt. Die Dampfsperre 2 besteht in der Regel aus einzelnen
Folienbahnen, die nebeneinander angeordnet sind, wobei benachbarte
Bahnen der Dampfsperre 2 einander überlappend angeordnet sind.
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Auf
der Dampfsperre 2 ist eine Wärmedämmung 4 angeordnet,
die aus einzelnen Mineralfaser-Dämmelementen
besteht, wobei diese Wärmedämmung 4 Feuchtigkeitseinlagerungen 5 aufweist, so
dass die Wärmedämmleistung
der Wärmedämmung 4 hierdurch
wesentlich beeinträchtigt
ist.
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Oberhalb
der Wärmedämmung 4 ist
schließlich
eine Dachabdichtung 6 angeordnet, die beispielsweise aus
Bitumenbahnen besteht, welche unmittelbar auf der Wärmedämmung 4 angeordnet,
gegebenenfalls mit der Wärmedämmung 4 ver bunden sind,
wobei einzelne Bitumenbahnen nebeneinander angeordnet und in Längsrichtung
verlaufenden Überlappungsbereichen
miteinander verbunden sind.
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Die
Dachabdichtung 6 verliert im Laufe der Nutzungsjahre durch
mechanische Belastungen ihre Abdichtungsfunktion, so dass insbesondere über die Überlappungsbereiche
benachbarter Bahnen der Dachabdichtung 6 Feuchtigkeit in
die Wärmedämmung 4 eindringen
und sich in den Feuchtigkeitseinlagerungen 5 sammeln kann.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines Dachaufbaus nach einer Sanierung des Dachaufbaus gemäß 3.
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Die
Dachabdichtung 6 ist in Teilbereichen geöffnet, so
dass in diesen Teilbereichen Öffnungen 7 vorgesehen
sind, über
die die in den Feuchtigkeitseinlagerungen 5 angeordnete
Feuchtigkeit durch die Dachabdichtung 6 diffundieren kann.
Auf der Dachabdichtung 6 ist eine zweite Wärmedämmung 8 angeordnet,
die gegenüber
der ersten Wärmedämmung 4 eine
größere Materialstärke aufweist
und die die aus der ersten Wärmedämmung 4 über die
Dachabdichtung 6 aufsteigende Feuchtigkeit gemäß Pfeilen 9 aufnimmt.
Durch die größere Materialstärke der Wärmedämmung 8 wird
der relative Feuchtigkeitsanteil in der Wärmedämmung 8 im Vergleich
zum relativen Feuchtigkeitsanteil in der dünneren Wärmedämmung 4 relativ gering
gehalten, so dass die Wärmedämmung 4 nach
vollständigem
Entzug der Feuchtigkeit ihre annähernd
vollständige
Wärmedämmleistung
zurückgewinnt,
während
die sich in den Feuchtigkeitseinlagerungen 5 der zweiten
Wärmedämmung 8 sich
sammelnde Feuchtigkeit die Wärmedämmleistung
der zweiten Wärmedämmung 8 vergleichsweise
gering einschränkt.
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Die
zweite Wärmedämmung 8,
die ebenfalls aus einzelnen Mineralfaser-Dämmelementen besteht, weist
auf ihrer Oberseite eine zweite Dachabdichtung 10 auf,
die entsprechend der geöffneten Dachabdichtung 6 aus
nebeneinander angeordneten Bitumenbahnen besteht.
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Die
Sanierung des in 3 dargestellten Dachaufbaus
erfolgt gemäß 1 dadurch,
dass die Dachabdichtung 6 in einem ersten Schritt in Teilbereichen
geöffnet
wird, so dass sich Öffnungen 7 ausbilden, über die
in den Feuchtigkeitseinlagerungen 5 enthaltene Feuchtigkeit
diffundieren kann. Bevor die geöffnete
Dachabdichtung 6 mit der zweiten Wärmedämmung 8 abgedeckt
wird, kann der ersten Wärmedämmung 4 ein
wesentlicher Anteil der enthaltenen Feuchtigkeit entzogen werden.
Im Idealfall wird hierbei ein Feuchtigkeitsgehalt in der ersten
Wärmedämmung 4 erreicht,
der der Feuchtigkeit in der Umgebungsluft entspricht, Anschließend wird
die zweite Wärmedämmung 8 auf
die geöffnete
Dachabdichtung 6 in Form von Mineralfaser-Dämmstoffplatten und/oder
Mineralfaser-Dämmstoffbahnen
aufgebracht, die die Dachabdichtung 6 vollständig überdecken.
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Da
die zweite Wärmedämmung 8 in
der Regel aus neuen Dämmstoffelementen
besteht, die nur einen geringen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen, entzieht
die zweite Wärmedämmung 8 der
ersten Wärmedämmung 4 weitere
Feuchtigkeit, die sich in neuen Feuchtigkeitseinlagerungen 5 in
der Wärmedämmung 8 sammelt,
so dass sich insgesamt eine verbesserte Wärmedämmleistung mit einem vergleichmäßigten Feuchtigkeitsgehalt
in der Wärmedämmschicht,
bestehend aus den beiden Wärmedämmungen 4 und 8 einstellt.
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2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Dachaufbaus, welches hinsichtlich der Verteilung der Feuchtigkeit
in dem Dachaufbau verbessert ist.
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Im
Wesentlichen stimmt der Dachaufbau gemäß 2 mit dem
Dachaufbau gemäß 1 überein,
so dass auf der Tragschale 1 die Dampfsperre 2 und
auf der Dampfsperre 2 die ursprüngliche Wärmedämmung 4 sowie die
darauf angeordnete Dachabdichtung 6 angeordnet ist. Des
Weiteren weist der Dachaufbau gemäß 2 oberhalb
der Dachabdichtung 6 eine zweite Wärmedämmung 8 sowie die
darauf angeordnete zweite Dachabdichtung 10 auf.
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Zwischen
der Dachabdichtung 6 und der zweiten Wärmedämmung 8 ist eine hygroskopische Speicherschicht 11 eingeordnet,
welche die aus den Feuchtigkeits einlagerungen 5 der Wärmedämmung 4 über die Öffnungen 7 in
Richtung der Pfeile 9 und damit in Richtung der Wärmedämmung 8 diffundierende
Feuchtigkeit aufnimmt und speichert. Diese Ausgestaltung hat somit
den Vorteil, dass die Feuchtigkeit nicht in der zweiten Wärmedämmung 8 eingelagert
wird, so dass beide Wärmedämmungen 4 und 8 eine
möglichst
hohe Wärmedämmleistung
erzielen, die nicht durch Feuchtigkeitseinlagerungen 5 negativ beeinflusst
ist.
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Die
hygroskopische Speicherschicht 11 besteht aus einer nicht
näher dargestellten
dünnen Dämmschicht
mit einem Speichermedium für
Feuchtigkeit, welches als Granulat ausgebildet ist. Ferner ist die
Speicherschicht 11 über
eine dampfsperrende Schicht mit der Wärmedämmung 8 verbunden,
so dass die von der Speicherschicht 11 aufgenommene Feuchtigkeit
auch bei hoher Sättigung
der Speicherschicht 11 nicht in die Wärmedämmung 8 abgeleitet werden
kann.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2 ist
es nicht zwingend erforderlich, dass die Dachabdichtung 6 zur
Bildung der Öffnungen 7 geöffnet wird. Es
besteht auch die Möglichkeit,
dass die Dachabdichtung 6 vor dem Aufbringen der Speicherschicht 11 vollständig entfernt
wird, wobei dann aber gegebenenfalls eine Schicht aufzubringen ist,
welche Unebenheiten der Wärmedämmung 4 ausgleicht.
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Die
Sanierung eines Dachaufbaus gemäß 3 zu
einem Dachaufbau gemäß 2 erfolgt entsprechend
der voranstehend beschriebenen Sanierung des Dachaufbaus gemäß 3 zu
einem Dachaufbau gemäß 1,
wobei jedoch ergänzend das
Aufbringen der Speicherschicht 11 vorgesehen ist. Um die
handwerklichen Arbeiten in diesem Bereich auf ein geringes Maß zu begrenzen,
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Speicherschicht 11 unmittelbar
mit den einzelnen Mineralfaser-Dämmelementen
der Wärmedämmung 8 auf
die bereits bestehende Wärmedämmung 4 aufzubringen.
Abschließend
wird die Wärmedämmung 8 mit
der Dachabdichtung 10 überdeckt.