DE102005057942A1 - Bogendruckmaschine - Google Patents

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DE102005057942A1
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Karl-Heinz Helmstädter
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/02Rotary lithographic machines for offset printing
    • B41F7/12Rotary lithographic machines for offset printing using two cylinders one of which serves two functions, e.g. as a transfer and impression cylinder in perfecting machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Eine Bogendruckmaschine (1) umfasst einen ersten Zylinder mit mindestens einem Greifersystem (12) zum Greifen von Bogen und einen zweiten Zylinder mit mindestens einem Greifersystem (12) zum Greifen der Bogen. Der erste Zylinder kann einen Gegendruckzylinder (2) bilden und der zweite Zylinder kann ein Gummituchzylinder (3) sein. Der erste Zylinder und der zweite Zylinder bilden zusammen einen Druckspalt (10).

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bogendruckmaschine, umfassend einen ersten Zylinder mit mindestens einem Greifersystem zum Greifen von Bogen und einen zweiten Zylinder mit mindestens einem Greifersystem zum Greifen der Bogen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei in Reihenbauweise ausgebildeten Bogendruckmaschinen für den Offsetdruck umfasst jedes Offsetdruckwerk üblicherweise einen Druckformzylinder, einen Gummituchzylinder, einen Gegendruckzylinder und mindestens einen Bogentransportzylinder, wobei der Druckformzylinder und der Gummituchzylinder keine Greifersysteme aufweisen und der Gegendruckzylinder und der Bogentransportzylinder jeweils mindestens ein Greifersystem aufweisen. Bei Bogendruckmaschinen dieser Bauart benötigt der Gummituchzylinder kein Greifersystem, weil er nicht am Bogentransport beteiligt ist.
  • Es sind aber auch schon Bogendruckmaschinen erdacht worden, bei denen der Gummituchzylinder am Bogentransport beteiligt ist und deshalb mit mindestens einem Greifersystem ausgestattet ist. In JP 11028800A ist eine solche Bogendruckmaschine beschrieben. Aber auch bei dieser Bogendruckmaschine umfasst jedes Offsetdruckwerk vier Zylinder, nämlich den Druckformzylinder, den Gummituchzylinder, den Gegendruckzylinder und den Bogentransportzylinder.
  • Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bogendruckmaschine mit geringerer Zylinderanzahl pro Druckwerk zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Bogendruckmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Bogendruckmaschine, umfassend einen ersten Zylinder mit mindestens einem Greifersystem zum Greifen von Bogen und einen zweiten Zylinder mit mindestens einem Greifersystem zum Greifen der Bogen, ist dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zylinder und der zweite Zylinder zusammen einen Druckspalt bilden.
  • Im Gegensatz zu den beiden eingangs genannten Ständen der Technik, denen es jeweils eigen ist, dass nur ein einziger der beiden den Druckspalt bildenden Zylinder ein Greifersystem aufweist, weisen bei der erfindungsgemäßen Bogendruckmaschine beide den Druckspalt bildenden Zylinder jeweils ein oder mehrere Greifersysteme auf. Bei der erfindungsgemäßen Bogendruckmaschine sind pro Offsetdruckwerk nicht mehr vier Zylinder, sondern nur noch drei Zylinder erforderlich, wobei sich infolge der Verringerung der Zylinderanzahl die Herstellungskosten senken lassen.
  • In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen genannt: Bei einer Weiterbildung bildet der erste Zylinder einen Gegendruckzylinder.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung ist der zweite Zylinder ein Gummituchzylinder.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung liegt im Druckbetrieb an dem zweiten Zylinder ein Druckformzylinder an.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung weist der erste Zylinder mindestens ein weiteres Greifersystem zum Greifen der Bogen auf.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung ist der zweite Zylinder die Bogen vom ersten Zylinder übernehmend angeordnet und ist ein dritter Zylinder vom zweiten Zylinder die Bogen übernehmend angeordnet.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung bildet der dritte Zylinder einen Gegendruckzylinder.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung weist der dritte Zylinder mindestens ein Greifersystem zum Greifen der Bogen auf.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung weist der dritte Zylinder mindestens ein weiteres Greifersystem zum Greifen der Bogen auf.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung ist ein vierter Zylinder die Bogen vom dritten Zylinder übernehmend angeordnet.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung bilden der dritte Zylinder und der vierte Zylinder zusammen einen weiteren Druckspalt.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung ist der vierte Zylinder ein Gummituchzylinder.
  • Bei einer weiteren Weiterbildung liegt im Druckbetrieb an dem vierten Zylinder ein Druckformzylinder an.
  • Weitere funktionell und konstruktiv vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele und der dazugehörigen Zeichnung.
  • In dieser zeigen:
  • 1 eine Bogendruckmaschine und
  • 2 bis 4 verschiedene Ausführungsbeispiele für Zylinderlagerungen der Bogendruckmaschine aus 1.
  • In den 1 bis 4 sind einander entsprechende Bauteile und Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • 1 zeigt eine als Perfektor ausgebildete Bogendruckmaschine 1. Die Bogendruckmaschine 1 umfasst eine zickzack-förmige Reihe doppelgroßer Bogentransportzylinder. Zu diesen Bogentransportzylindern gehören Gegendruckzylinder 2 und Gummituchzylinder 3, welche sowohl in einem Schöndruckabschnitt der Bogendruckmaschine 1 als auch in deren Widerdruckabschnitt im Wechsel miteinander angeordnet sind. Der in Bogenlaufrichtung 4 gesehen letzte Gummituchzylinder 3 des Schöndruckabschnittes und der erste Gummituchzylinder 3 des Widerdruckabschnittes sind unmittelbar nebeneinander angeordnet. Den Gummituchzylindern 3 sind einfachgroße Druckformzylinder 5 beigeordnet, die im Druckbetrieb an den Gummituchzylindern 3 anliegen. Den Druckformzylindern 5 sind für den lithographischen Offsetdruck jeweils ein Feuchtwerk 6 und ein Farbwerk 7 beigeordnet, die aus Walzen bestehen. Der Schöndruckabschnitt umfasst mindestens vier Schöndruck-Druckwerke 8, die unmittelbar nacheinander angeordnet sind und der Widerdruckabschnitt umfasst mindestens vier Widerdruck-Druckwerke 9, die ebenfalls unmittelbar nacheinander angeordnet. Die Druckformzylinder 5, Feuchtwerke 6 und Farbwerke 7 der Schöndruck-Druckwerke 8 befinden sich oberhalb der Gegendruckzylinder 2 und Gummituchzylinder 3 und die Druckformzylinder 5, Feuchtwerke 6 und Farbwerke 7 der Widerdruck-Druckwerke 9 befinden sich unterhalb der Reihe von Bogentransportzylindern (Gegendruckzylinder 2, Gummituchzylinder 3).
  • Die Gegendruckzylinder 2 und die Gummituchzylinder 3 bilden zwischen sich Zylinderspalte, in welchen die Übergabe des Bedruckstoffbogens vom in Bogenlaufrichtung 4 vorgeordneten zum nachgeordneten Zylinder erfolgt. Sowohl im Schöndruckabschnitt als auch im Widerdruckabschnitt der Bogendruckmaschine 1 fungiert jeder zweite der Zylinderspalte auch als Druckspalt 10, d. h. als Zylinderspalt, in welchem die Druckfarbe vom jeweiligen Gummituchzylinder 3 auf den Bedruckstoffbogen übertragen wird, der dabei vom jeweiligen Gegendruckzylinder 2 an besagten Gummituchzylinder 2 gepresst gehalten wird. Der in Bogenlaufrichtung 4 gesehen letzte Gummituchzylinder 3 des Schöndruckabschnittes bildet zwei Druckspalte 10, nämlich einen ersten zusammen mit dem vorgeordneten Gegendruckzylinder 2 und einen zweiten zusammen mit dem nachgeordneten Gummituchzylinder 3. Sämtliche Druckspalte 10 sind in 1 symbolisch mit einem Punkt hervorgehoben. Des Weiteren sind in 1 dreieckförmige Druckfarbe-Symbole 11 eingetragen, anhand welcher die Anzahl der auf die Bogenvorderseite aufgebrachten Druckfarben und die Anzahl der auf die Bogenrückseite aufgebrachten Druckfarben des vom jeweiligen Bogentransportzylinder transportierten Bedruckstoffbogens ersichtlich ist. Nachdem der Bedruckstoffbogen den in Bogenlaufrichtung 4 gesehen letzten Druckspalt 10 durchlaufen hat, ist sowohl seine Bogenvorderseite als auch seine Bogenrückseite mit einem Vierfarbendruck versehen.
  • 2 zeigt einen Ausschnitt der Bogendruckmaschine 1, in welchem erkennbar ist, dass sowohl die Gegendruckzylinder 2 als auch die Gummituchzylinder 3 jeweils zwei diametral angeordnete Greifersysteme 12 zum Halten der Bedruckstoffbogen aufweisen. Die Gegendruckzylinder 2 und die Gummituchzylinder 3 haben jeweils eine im Wesentlichen kreisförmige Querschnittsform, welche lediglich durch Zylinderkanäle, in denen die Greifersysteme 12 sitzen, und durch Spannkanäle, in welchen Spanneinrichtungen zum Halten der Gummitücher auf den Gummituchzylindern 3 sitzen, von der idealen Kreisform abweicht.
  • Jeder der Bogentransportzylinder (Gegendruckzylinder 2, Gummituchzylinder 3) ist in einem Verstelllager gelagert, welches drei Stützrollen 13 und eine zwischen den Stützrollen 13 eingespannte Radialkurve 14 umfasst. Der jeweilige Bogentransportzylinder ist drehbar in der Radialkurve 14 gelagert, indem ein Achszapfen des Bogentransportzylinders in die Radialkurve 14 bzw. in ein in der Radialkurve 14 sitzendes Drehlager eingesteckt ist. Eine motorisch erfolgende Verdrehung der Radialkurve 14 bewirkt eine radiale Verstellung des von der Radialkurve 14 getragenen Bogentransportzylinders relativ zu den diesem Bogentransportzylinder benachbarten Zylindern, wobei während der Verstellung die Parallelität zwischen der Rotationsachse des zu verstellenden Bogentransportzylinders und den Rotationsachsen der benachbarten Zylinder erhalten bleibt.
  • Die Verwendung von Exzenterbuchsen anstelle der Stützrollen 13 und Radialkurven 14 zur Bildung der die erläuterte Zylinderverstellung ermöglichenden Verstelllager ist ebenso möglich.
  • Die Verstelllager dienen der Druckan- und -abstellung und der Einstellung der Druckbestellung in den Druckspalten 10. Durch eine dementsprechende Ansteuerung der die Verstelllager bewegenden Antriebe sind zwei Schaltstufen der Druckabstellung realisiert. Die erste Schaltstufe dient dazu, ein Bedrucken der Gegendruckzylinder in Situationen zu vermeiden, in welchen die Gegendruckzylinder 2, z. B. aufgrund eines sogenannten Fehlbogens, nicht von Bedruckstoffbogen bedeckt sind. In der ersten Schaltstufe werden nur die Radialkurven 14 der Verstelllager der Gegendruckzylinder 2 verdreht, um letztere von den Gummituchzylindern 3 abzustellen. Dabei wird der zwischen den Gummituchzylindern 3 und Druckformzylindern 5 bestehende Kontakt nach wie vor aufrechterhalten. In der zweiten Schaltstufe werden nicht nur die Radialkurven 14 der Verstelllager der Gegendruckzylinder 2, sondern auch die Radialkurven der Verstelllager der Gummituchzylinder 3 verdreht, um die Gummituchzylinder 3 von den Druckformzylindern 5 abzustellen und dabei den zwischen den Rotationsachsen der Gummituchzylinder 3 und den Rotationsachsen der Gegendruckzylinder 2 bestehenden Achsabstand konstant zu halten. In der zweiten Schaltstufe werden also sämtliche Bogentransportzylinder des Schöndruckabschnitts synchron nach unten verlagert und sämtliche Bogentransportzylinder des Widerdruckabschnitts synchron nach oben verlagert. Bei aktivierter zweiter Schaltstufe ist ein Bogenlauf ohne ein dabei erfolgendes Bedrucken der die Bogendruckmaschine 1 durchlaufenden Bedruckstoffbogen möglich. Die Druckbeistellung, also die in den Druckspalten 10 vorhandene Zylinderpressung ist an den Verstelllagern der Gegendruckzylinder 2 einstellbar. Die mit der Einstellung der Druckbeistellung einhergehende Abstandsänderung zwischen den Rotationsachsen der Gummituchzylinder 3 und der Gegendruckzylinder 2 kann durch eine radiale Höhenverstellung der Greiferauflagen der Greifersysteme 12 ausgeglichen werden.
  • Das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel ist eine Modifikation des in 2 dargestellten, wobei gemäß 3 die Verstelllager der Gummituchzylinder 3 entfallen und nur die Gegendruckzylinder 2 in den Verstelllagern gelagert sind. Diese können, wie gezeigt, als Exzenterbuchsen 15 ausgebildet sein, und könnten stattdessen auch dem in 2 gezeigten Verstelllagertyp mit Stützrollen und Radialkurve entsprechend ausgebildet sein. Durch ein motorisch erfolgendes Verdrehen der Exzenterbuchsen 15 werden die Gegendruckzylinder 2 unter Beibehaltung ihrer relativ zu den Gummituchzylindern 3 bestehenden Achsparallelität von den Gummituchzylindern 3 weg und zu letzteren wieder hin verstellt. Diese Verstellung dient zum einen der Einstellung der Druckbeistellung in den Druckspalten 10 und zum anderen der Druckan- und -abschaltung. Im Schaltzustand „Druck ab", in welchem die Gegendruckzylinder 2 von den Gummituchzylindern 3 abgestellt sind, besteht nach wie vor der Abrollkontakt zwischen den Gummituchzylindern 3 und den Druckformzylindern 5 und sind die Auftragwalzen 16 der Feuchtwerke 6 und Farbwerke 7 von den Druckformzylindern 5 abgestellt, um die Einfärbung der Gummituchzylinder 3 zu unterbrechen. Die Druckformzylinder 5 sind nicht an die Gummituchzylinder 3 anstellbar und von letzteren abstellbar gelagert und die Gummituchzylinder 3 sind nicht an die Druckformzylinder 5 anstellbar und von letzteren abstellbar gelagert.
  • 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, welches ebenfalls eine Modifikation des in 1 dargestellten ist. Gemäß 4 umfasst die Bogendruckmaschine 1 ein Hauptgestell 17, in welchem beweglich erste Hilfsgestelle 18 gelagert sind. In den ersten Hilfsgestellen 18 ist jeweils einer der Gummituchzylinder 3 drehbar gelagert und ist jeweils ein zweites Hilfsgestell 19 beweglich gelagert. In den zweiten Hilfsgestellen 19 sind jeweils einer der Druckformzylinder 5 und die Walzen des Feuchtwerks 6 und des Farbwerks 7, die dem jeweiligen Druckformzylinder 5 beigeordnet sind, drehgelagert.
  • Die ersten Hilfsgestelle 18 können Schlitten sein, die in vertikaler Richtung verstellbar sind, so dass eine erste Verstellbewegung 20 der ersten Hilfsgestelle 18 eine Linearbewegung ist. Stattdessen könnten die ersten Hilfsgestelle aber auch Schwenkgestelle sein, wobei die erste Verstellbewegung 20 eine Schwenkbewegung wäre.
  • Das zweite Hilfsgestell 21 ist ebenfalls als ein vertikal verstellbar gelagerter Schlitten ausgebildet, wobei eine zweite Verstellbewegung 21 linear erfolgt, und könnte stattdessen auch als ein Schwenkgestell ausgebildet sein, wobei die zweite Verstellbewegung 21 eine Schwenkbewegung wäre.
  • Die Verstellbewegungen 20, 21 der ersten Hilfsgestelle 18 und der zweiten Hilfsgestelle 19 sind motorisch angetrieben. Bei der ersten Verstellbewegung 20 wird das erste Hilfsgestell 18 mitsamt des Gummituchzylinders 3 und des zweiten Hilfsgestells 19 sowie den darin gelagerten Bauteilen relativ zum Hauptgestell 17 und den darin gelagerten Gegendruckzylindern 2 bewegt. Die erste Verstellbewegung 20 dient sowohl der Einstellung der Druckbeistellung in den Druckspalten 10 als auch der Druckan- und -abschaltung, d. h. der Anstellung und Abstellung des jeweiligen Gummituchzylinders relativ zu dessen benachbarten Gegendruckzylindern 2. Bei der zweiten Verstellbewegung 21 wird das jeweilige zweite Hilfsgestell 19 mitsamt dem darin sitzenden Druckformzylinder 5, Feuchtwerk 6 und Farbwerk 7 relativ zum ersten Hilfsgestell 18 verstellt, um den Druckformzylinder 5 vom Gummituchzylinder 3 abzustellen und an letzteren wieder anzustellen. Ein Bogenlauf ohne ein dabei erfolgendes Bedrucken der die Bogendruckmaschine 1 durchlaufenden Bedruckstoffbogen ist möglich, indem mittels der zweiten Verstellbewegung 21 die Druckformzylinder 5 von den Gummituchzylindern 3 abgehoben werden und dabei die ersten Hilfsgestelle 18 in ihrer abgesenkten Stellung verbleiben, in welcher die Gummituchzylinder 3 mit ihren Greifersystemen 12 die Bedruckstoffbogen aus den Greifersystemen 12 der vorgeordneten Gegendruckzylinder 2 übernehmen und an die Greifersysteme 12 der nachgeordneten Gegendruckzylinder 2 übergeben. Die mit Bezug auf den in 4 dargestellten Schöndruckabschnitt der Bogendruckmaschine 1 gegebenen Erläuterungen zur Verstellung der Hilfsgestelle 18, 19 gelten im übertragenen Sinne auch für den Widerdruckabschnitt, dessen Hilfsgestelle aber beim Abstellen der Zylinder nicht angehoben, sondern abgesenkt werden.
  • Sämtlichen in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen sind folgende Vorteile eigen: Die bei konventionellen Bogendruckmaschinen vorhandenen sogenannten Umführzylinder entfallen, weil die Gummituchzylinder 3 in multi-funktionaler Verwendung die Aufgabe besagter Umführzylinder mit übernehmen. Zusätzliche Bogenführungseinrichtungen, die bei konventionellen Bogendruckmaschinen neben den Gegendruckzylindern und den Umführzylindern zum Leiten der von diesen Zylindern geführten Bogen angeordnet sind, können zum Großteil ebenfalls entfallen. Der vom jeweiligen Gummituchzylinder 3 in dessen Greifersystem 12 gehaltene Bedruckstoffbogen haftet über seine gesamte Bogenlänge fest am Gummituchzylinder 3, weil der Bedruckstoffbogen vom Gegendruckzylinder 2 auf die klebrige Druckfarbe aufgewalzt wird, die sich auf dem Gummituchzylinder 3 befindet und danach den Bedruckstoffbogen ganzflächig adhäsiv festhält. Den Bedruckstoffbogen am Gummituchzylinder 3 festhaltende pneumatische Einrichtungen sind demzufolge überflüssig und es besteht auch keinerlei Gefahr des Abschmierens.
  • 1
    Bogendruckmaschine
    2
    Gegendruckzylinder
    3
    Gummituchzylinder
    4
    Bogenlaufrichtung
    5
    Druckformzylinder
    6
    Feuchtwerk
    7
    Farbwerk
    8
    Schöndruck-Druckwerk
    9
    Widerdruck-Druckwerk
    10
    Druckspalt
    11
    Druckfarbe-Symbol
    12
    Greifersystem
    13
    Stützrolle
    14
    Radialkurve
    15
    Exzenterbuchse
    16
    Auftragwalze
    17
    Hauptgestell
    18
    erstes Hilfsgestell
    19
    zweites Hilfsgestell
    20
    erste Verstellbewegung
    21
    zweite Verstellbewegung

Claims (13)

  1. Bogendruckmaschine, umfassend einen ersten Zylinder mit mindestens einem Greifersystem (12) zum Greifen von Bogen und einen zweiten Zylinder mit mindestens einem Greifersystem (12) zum Greifen der Bogen, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zylinder und der zweite Zylinder zusammen einen Druckspalt (10) bilden.
  2. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zylinder einen Gegendruckzylinder (2) bildet.
  3. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zylinder ein Gummituchzylinder (3) ist.
  4. Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Druckbetrieb an dem zweiten Zylinder ein Druckformzylinder (5) anliegt.
  5. Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zylinder mindestens ein weiteres Greifersystem (12) zum Greifen der Bogen aufweist.
  6. Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zylinder die Bogen vom ersten Zylinder übernehmend angeordnet ist und ein dritter Zylinder vom zweiten Zylinder die Bogen übernehmend angeordnet ist.
  7. Bogendruckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Zylinder einen Gegendruckzylinder (2) bildet.
  8. Bogendruckmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Zylinder mindestens ein Greifersystem (12) zum Greifen der Bogen aufweist.
  9. Bogendruckmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Zylinder mindestens ein weiteres Greifersystem (12) zum Greifen der Bogen aufweist.
  10. Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein vierter Zylinder die Bogen vom dritten Zylinder übernehmend angeordnet ist.
  11. Bogendruckmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Zylinder und der vierte Zylinder zusammen einen weiteren Druckspalt (10) bilden.
  12. Bogendruckmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der vierte Zylinder ein Gummituchzylinder (2) ist.
  13. Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Druckbetrieb an dem vierten Zylinder ein Druckformzylinder (5) anliegt.
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