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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bogendruckmaschine,
umfassend einen ersten Zylinder mit mindestens einem Greifersystem
zum Greifen von Bogen und einen zweiten Zylinder mit mindestens
einem Greifersystem zum Greifen der Bogen, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bei
in Reihenbauweise ausgebildeten Bogendruckmaschinen für den Offsetdruck
umfasst jedes Offsetdruckwerk üblicherweise
einen Druckformzylinder, einen Gummituchzylinder, einen Gegendruckzylinder
und mindestens einen Bogentransportzylinder, wobei der Druckformzylinder
und der Gummituchzylinder keine Greifersysteme aufweisen und der
Gegendruckzylinder und der Bogentransportzylinder jeweils mindestens
ein Greifersystem aufweisen. Bei Bogendruckmaschinen dieser Bauart
benötigt
der Gummituchzylinder kein Greifersystem, weil er nicht am Bogentransport
beteiligt ist.
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Es
sind aber auch schon Bogendruckmaschinen erdacht worden, bei denen
der Gummituchzylinder am Bogentransport beteiligt ist und deshalb mit
mindestens einem Greifersystem ausgestattet ist. In
JP 11028800A ist eine solche
Bogendruckmaschine beschrieben. Aber auch bei dieser Bogendruckmaschine
umfasst jedes Offsetdruckwerk vier Zylinder, nämlich den Druckformzylinder,
den Gummituchzylinder, den Gegendruckzylinder und den Bogentransportzylinder.
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Ausgehend
davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bogendruckmaschine
mit geringerer Zylinderanzahl pro Druckwerk zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Bogendruckmaschine mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Bogendruckmaschine, umfassend
einen ersten Zylinder mit mindestens einem Greifersystem zum Greifen
von Bogen und einen zweiten Zylinder mit mindestens einem Greifersystem
zum Greifen der Bogen, ist dadurch gekennzeichnet, dass der erste
Zylinder und der zweite Zylinder zusammen einen Druckspalt bilden.
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Im
Gegensatz zu den beiden eingangs genannten Ständen der Technik, denen es
jeweils eigen ist, dass nur ein einziger der beiden den Druckspalt bildenden
Zylinder ein Greifersystem aufweist, weisen bei der erfindungsgemäßen Bogendruckmaschine
beide den Druckspalt bildenden Zylinder jeweils ein oder mehrere
Greifersysteme auf. Bei der erfindungsgemäßen Bogendruckmaschine sind
pro Offsetdruckwerk nicht mehr vier Zylinder, sondern nur noch drei
Zylinder erforderlich, wobei sich infolge der Verringerung der Zylinderanzahl
die Herstellungskosten senken lassen.
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In
den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Weiterbildungen genannt: Bei einer Weiterbildung
bildet der erste Zylinder einen Gegendruckzylinder.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung ist der zweite Zylinder ein Gummituchzylinder.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung liegt im Druckbetrieb an dem zweiten
Zylinder ein Druckformzylinder an.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung weist der erste Zylinder mindestens
ein weiteres Greifersystem zum Greifen der Bogen auf.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung ist der zweite Zylinder die Bogen vom
ersten Zylinder übernehmend
angeordnet und ist ein dritter Zylinder vom zweiten Zylinder die
Bogen übernehmend
angeordnet.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung bildet der dritte Zylinder einen Gegendruckzylinder.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung weist der dritte Zylinder mindestens
ein Greifersystem zum Greifen der Bogen auf.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung weist der dritte Zylinder mindestens
ein weiteres Greifersystem zum Greifen der Bogen auf.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung ist ein vierter Zylinder die Bogen
vom dritten Zylinder übernehmend
angeordnet.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung bilden der dritte Zylinder und der
vierte Zylinder zusammen einen weiteren Druckspalt.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung ist der vierte Zylinder ein Gummituchzylinder.
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Bei
einer weiteren Weiterbildung liegt im Druckbetrieb an dem vierten
Zylinder ein Druckformzylinder an.
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Weitere
funktionell und konstruktiv vorteilhafte Weiterbildungen ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele und
der dazugehörigen
Zeichnung.
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In
dieser zeigen:
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1 eine
Bogendruckmaschine und
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2 bis 4 verschiedene
Ausführungsbeispiele
für Zylinderlagerungen
der Bogendruckmaschine aus 1.
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In
den 1 bis 4 sind einander entsprechende
Bauteile und Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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1 zeigt
eine als Perfektor ausgebildete Bogendruckmaschine 1. Die
Bogendruckmaschine 1 umfasst eine zickzack-förmige Reihe
doppelgroßer Bogentransportzylinder.
Zu diesen Bogentransportzylindern gehören Gegendruckzylinder 2 und
Gummituchzylinder 3, welche sowohl in einem Schöndruckabschnitt
der Bogendruckmaschine 1 als auch in deren Widerdruckabschnitt
im Wechsel miteinander angeordnet sind. Der in Bogenlaufrichtung 4 gesehen
letzte Gummituchzylinder 3 des Schöndruckabschnittes und der erste
Gummituchzylinder 3 des Widerdruckabschnittes sind unmittelbar
nebeneinander angeordnet. Den Gummituchzylindern 3 sind einfachgroße Druckformzylinder 5 beigeordnet,
die im Druckbetrieb an den Gummituchzylindern 3 anliegen.
Den Druckformzylindern 5 sind für den lithographischen Offsetdruck
jeweils ein Feuchtwerk 6 und ein Farbwerk 7 beigeordnet,
die aus Walzen bestehen. Der Schöndruckabschnitt
umfasst mindestens vier Schöndruck-Druckwerke 8,
die unmittelbar nacheinander angeordnet sind und der Widerdruckabschnitt
umfasst mindestens vier Widerdruck-Druckwerke 9, die ebenfalls
unmittelbar nacheinander angeordnet. Die Druckformzylinder 5,
Feuchtwerke 6 und Farbwerke 7 der Schöndruck-Druckwerke 8 befinden
sich oberhalb der Gegendruckzylinder 2 und Gummituchzylinder 3 und
die Druckformzylinder 5, Feuchtwerke 6 und Farbwerke 7 der
Widerdruck-Druckwerke 9 befinden sich unterhalb der Reihe
von Bogentransportzylindern (Gegendruckzylinder 2, Gummituchzylinder 3).
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Die
Gegendruckzylinder 2 und die Gummituchzylinder 3 bilden
zwischen sich Zylinderspalte, in welchen die Übergabe des Bedruckstoffbogens
vom in Bogenlaufrichtung 4 vorgeordneten zum nachgeordneten
Zylinder erfolgt. Sowohl im Schöndruckabschnitt
als auch im Widerdruckabschnitt der Bogendruckmaschine 1 fungiert
jeder zweite der Zylinderspalte auch als Druckspalt 10,
d. h. als Zylinderspalt, in welchem die Druckfarbe vom jeweiligen
Gummituchzylinder 3 auf den Bedruckstoffbogen übertragen wird,
der dabei vom jeweiligen Gegendruckzylinder 2 an besagten
Gummituchzylinder 2 gepresst gehalten wird. Der in Bogenlaufrichtung 4 gesehen
letzte Gummituchzylinder 3 des Schöndruckabschnittes bildet zwei
Druckspalte 10, nämlich
einen ersten zusammen mit dem vorgeordneten Gegendruckzylinder 2 und
einen zweiten zusammen mit dem nachgeordneten Gummituchzylinder 3.
Sämtliche
Druckspalte 10 sind in 1 symbolisch
mit einem Punkt hervorgehoben. Des Weiteren sind in 1 dreieckförmige Druckfarbe-Symbole 11 eingetragen,
anhand welcher die Anzahl der auf die Bogenvorderseite aufgebrachten
Druckfarben und die Anzahl der auf die Bogenrückseite aufgebrachten Druckfarben
des vom jeweiligen Bogentransportzylinder transportierten Bedruckstoffbogens
ersichtlich ist. Nachdem der Bedruckstoffbogen den in Bogenlaufrichtung 4 gesehen letzten
Druckspalt 10 durchlaufen hat, ist sowohl seine Bogenvorderseite
als auch seine Bogenrückseite mit
einem Vierfarbendruck versehen.
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2 zeigt
einen Ausschnitt der Bogendruckmaschine 1, in welchem erkennbar
ist, dass sowohl die Gegendruckzylinder 2 als auch die
Gummituchzylinder 3 jeweils zwei diametral angeordnete Greifersysteme 12 zum
Halten der Bedruckstoffbogen aufweisen. Die Gegendruckzylinder 2 und
die Gummituchzylinder 3 haben jeweils eine im Wesentlichen
kreisförmige
Querschnittsform, welche lediglich durch Zylinderkanäle, in denen
die Greifersysteme 12 sitzen, und durch Spannkanäle, in welchen Spanneinrichtungen
zum Halten der Gummitücher auf
den Gummituchzylindern 3 sitzen, von der idealen Kreisform
abweicht.
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Jeder
der Bogentransportzylinder (Gegendruckzylinder 2, Gummituchzylinder 3)
ist in einem Verstelllager gelagert, welches drei Stützrollen 13 und
eine zwischen den Stützrollen 13 eingespannte Radialkurve 14 umfasst.
Der jeweilige Bogentransportzylinder ist drehbar in der Radialkurve 14 gelagert,
indem ein Achszapfen des Bogentransportzylinders in die Radialkurve 14 bzw.
in ein in der Radialkurve 14 sitzendes Drehlager eingesteckt
ist. Eine motorisch erfolgende Verdrehung der Radialkurve 14 bewirkt
eine radiale Verstellung des von der Radialkurve 14 getragenen
Bogentransportzylinders relativ zu den diesem Bogentransportzylinder
benachbarten Zylindern, wobei während
der Verstellung die Parallelität
zwischen der Rotationsachse des zu verstellenden Bogentransportzylinders
und den Rotationsachsen der benachbarten Zylinder erhalten bleibt.
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Die
Verwendung von Exzenterbuchsen anstelle der Stützrollen 13 und Radialkurven 14 zur
Bildung der die erläuterte
Zylinderverstellung ermöglichenden
Verstelllager ist ebenso möglich.
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Die
Verstelllager dienen der Druckan- und -abstellung und der Einstellung
der Druckbestellung in den Druckspalten 10. Durch eine
dementsprechende Ansteuerung der die Verstelllager bewegenden Antriebe
sind zwei Schaltstufen der Druckabstellung realisiert. Die erste
Schaltstufe dient dazu, ein Bedrucken der Gegendruckzylinder in
Situationen zu vermeiden, in welchen die Gegendruckzylinder 2,
z. B. aufgrund eines sogenannten Fehlbogens, nicht von Bedruckstoffbogen
bedeckt sind. In der ersten Schaltstufe werden nur die Radialkurven 14 der
Verstelllager der Gegendruckzylinder 2 verdreht, um letztere
von den Gummituchzylindern 3 abzustellen. Dabei wird der
zwischen den Gummituchzylindern 3 und Druckformzylindern 5 bestehende
Kontakt nach wie vor aufrechterhalten. In der zweiten Schaltstufe werden
nicht nur die Radialkurven 14 der Verstelllager der Gegendruckzylinder 2,
sondern auch die Radialkurven der Verstelllager der Gummituchzylinder 3 verdreht,
um die Gummituchzylinder 3 von den Druckformzylindern 5 abzustellen
und dabei den zwischen den Rotationsachsen der Gummituchzylinder 3 und
den Rotationsachsen der Gegendruckzylinder 2 bestehenden
Achsabstand konstant zu halten. In der zweiten Schaltstufe werden
also sämtliche
Bogentransportzylinder des Schöndruckabschnitts
synchron nach unten verlagert und sämtliche Bogentransportzylinder
des Widerdruckabschnitts synchron nach oben verlagert. Bei aktivierter
zweiter Schaltstufe ist ein Bogenlauf ohne ein dabei erfolgendes
Bedrucken der die Bogendruckmaschine 1 durchlaufenden Bedruckstoffbogen
möglich.
Die Druckbeistellung, also die in den Druckspalten 10 vorhandene
Zylinderpressung ist an den Verstelllagern der Gegendruckzylinder 2 einstellbar.
Die mit der Einstellung der Druckbeistellung einhergehende Abstandsänderung
zwischen den Rotationsachsen der Gummituchzylinder 3 und
der Gegendruckzylinder 2 kann durch eine radiale Höhenverstellung
der Greiferauflagen der Greifersysteme 12 ausgeglichen
werden.
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Das
in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel ist eine Modifikation
des in 2 dargestellten, wobei gemäß 3 die Verstelllager
der Gummituchzylinder 3 entfallen und nur die Gegendruckzylinder 2 in
den Verstelllagern gelagert sind. Diese können, wie gezeigt, als Exzenterbuchsen 15 ausgebildet
sein, und könnten
stattdessen auch dem in 2 gezeigten Verstelllagertyp
mit Stützrollen
und Radialkurve entsprechend ausgebildet sein. Durch ein motorisch
erfolgendes Verdrehen der Exzenterbuchsen 15 werden die
Gegendruckzylinder 2 unter Beibehaltung ihrer relativ zu
den Gummituchzylindern 3 bestehenden Achsparallelität von den
Gummituchzylindern 3 weg und zu letzteren wieder hin verstellt.
Diese Verstellung dient zum einen der Einstellung der Druckbeistellung
in den Druckspalten 10 und zum anderen der Druckan- und
-abschaltung. Im Schaltzustand „Druck ab", in welchem die Gegendruckzylinder 2 von
den Gummituchzylindern 3 abgestellt sind, besteht nach
wie vor der Abrollkontakt zwischen den Gummituchzylindern 3 und
den Druckformzylindern 5 und sind die Auftragwalzen 16 der
Feuchtwerke 6 und Farbwerke 7 von den Druckformzylindern 5 abgestellt,
um die Einfärbung
der Gummituchzylinder 3 zu unterbrechen. Die Druckformzylinder 5 sind
nicht an die Gummituchzylinder 3 anstellbar und von letzteren
abstellbar gelagert und die Gummituchzylinder 3 sind nicht
an die Druckformzylinder 5 anstellbar und von letzteren
abstellbar gelagert.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
welches ebenfalls eine Modifikation des in 1 dargestellten
ist. Gemäß 4 umfasst
die Bogendruckmaschine 1 ein Hauptgestell 17,
in welchem beweglich erste Hilfsgestelle 18 gelagert sind.
In den ersten Hilfsgestellen 18 ist jeweils einer der Gummituchzylinder 3 drehbar
gelagert und ist jeweils ein zweites Hilfsgestell 19 beweglich
gelagert. In den zweiten Hilfsgestellen 19 sind jeweils
einer der Druckformzylinder 5 und die Walzen des Feuchtwerks 6 und
des Farbwerks 7, die dem jeweiligen Druckformzylinder 5 beigeordnet
sind, drehgelagert.
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Die
ersten Hilfsgestelle 18 können Schlitten sein, die in
vertikaler Richtung verstellbar sind, so dass eine erste Verstellbewegung 20 der
ersten Hilfsgestelle 18 eine Linearbewegung ist. Stattdessen könnten die
ersten Hilfsgestelle aber auch Schwenkgestelle sein, wobei die erste
Verstellbewegung 20 eine Schwenkbewegung wäre.
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Das
zweite Hilfsgestell 21 ist ebenfalls als ein vertikal verstellbar
gelagerter Schlitten ausgebildet, wobei eine zweite Verstellbewegung 21 linear
erfolgt, und könnte
stattdessen auch als ein Schwenkgestell ausgebildet sein, wobei
die zweite Verstellbewegung 21 eine Schwenkbewegung wäre.
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Die
Verstellbewegungen 20, 21 der ersten Hilfsgestelle 18 und
der zweiten Hilfsgestelle 19 sind motorisch angetrieben.
Bei der ersten Verstellbewegung 20 wird das erste Hilfsgestell 18 mitsamt
des Gummituchzylinders 3 und des zweiten Hilfsgestells 19 sowie
den darin gelagerten Bauteilen relativ zum Hauptgestell 17 und
den darin gelagerten Gegendruckzylindern 2 bewegt. Die
erste Verstellbewegung 20 dient sowohl der Einstellung
der Druckbeistellung in den Druckspalten 10 als auch der
Druckan- und -abschaltung, d. h. der Anstellung und Abstellung des jeweiligen
Gummituchzylinders relativ zu dessen benachbarten Gegendruckzylindern 2.
Bei der zweiten Verstellbewegung 21 wird das jeweilige
zweite Hilfsgestell 19 mitsamt dem darin sitzenden Druckformzylinder 5,
Feuchtwerk 6 und Farbwerk 7 relativ zum ersten
Hilfsgestell 18 verstellt, um den Druckformzylinder 5 vom
Gummituchzylinder 3 abzustellen und an letzteren wieder
anzustellen. Ein Bogenlauf ohne ein dabei erfolgendes Bedrucken
der die Bogendruckmaschine 1 durchlaufenden Bedruckstoffbogen ist
möglich,
indem mittels der zweiten Verstellbewegung 21 die Druckformzylinder 5 von
den Gummituchzylindern 3 abgehoben werden und dabei die ersten
Hilfsgestelle 18 in ihrer abgesenkten Stellung verbleiben,
in welcher die Gummituchzylinder 3 mit ihren Greifersystemen 12 die
Bedruckstoffbogen aus den Greifersystemen 12 der vorgeordneten
Gegendruckzylinder 2 übernehmen
und an die Greifersysteme 12 der nachgeordneten Gegendruckzylinder 2 übergeben.
Die mit Bezug auf den in 4 dargestellten Schöndruckabschnitt
der Bogendruckmaschine 1 gegebenen Erläuterungen zur Verstellung der
Hilfsgestelle 18, 19 gelten im übertragenen
Sinne auch für
den Widerdruckabschnitt, dessen Hilfsgestelle aber beim Abstellen
der Zylinder nicht angehoben, sondern abgesenkt werden.
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Sämtlichen
in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen
sind folgende Vorteile eigen: Die bei konventionellen Bogendruckmaschinen
vorhandenen sogenannten Umführzylinder
entfallen, weil die Gummituchzylinder 3 in multi-funktionaler
Verwendung die Aufgabe besagter Umführzylinder mit übernehmen.
Zusätzliche
Bogenführungseinrichtungen,
die bei konventionellen Bogendruckmaschinen neben den Gegendruckzylindern
und den Umführzylindern
zum Leiten der von diesen Zylindern geführten Bogen angeordnet sind,
können
zum Großteil
ebenfalls entfallen. Der vom jeweiligen Gummituchzylinder 3 in
dessen Greifersystem 12 gehaltene Bedruckstoffbogen haftet über seine
gesamte Bogenlänge
fest am Gummituchzylinder 3, weil der Bedruckstoffbogen
vom Gegendruckzylinder 2 auf die klebrige Druckfarbe aufgewalzt
wird, die sich auf dem Gummituchzylinder 3 befindet und
danach den Bedruckstoffbogen ganzflächig adhäsiv festhält. Den Bedruckstoffbogen am
Gummituchzylinder 3 festhaltende pneumatische Einrichtungen
sind demzufolge überflüssig und
es besteht auch keinerlei Gefahr des Abschmierens.
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- 1
- Bogendruckmaschine
- 2
- Gegendruckzylinder
- 3
- Gummituchzylinder
- 4
- Bogenlaufrichtung
- 5
- Druckformzylinder
- 6
- Feuchtwerk
- 7
- Farbwerk
- 8
- Schöndruck-Druckwerk
- 9
- Widerdruck-Druckwerk
- 10
- Druckspalt
- 11
- Druckfarbe-Symbol
- 12
- Greifersystem
- 13
- Stützrolle
- 14
- Radialkurve
- 15
- Exzenterbuchse
- 16
- Auftragwalze
- 17
- Hauptgestell
- 18
- erstes
Hilfsgestell
- 19
- zweites
Hilfsgestell
- 20
- erste
Verstellbewegung
- 21
- zweite
Verstellbewegung