DE102005057820A1

DE102005057820A1 - Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE102005057820A1
Application number: DE200510057820
Authority: DE
Inventors: Dieter Meyer; Alexander Schaaf
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2005-12-03
Filing date: 2005-12-03
Publication date: 2007-06-06

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem für Kraftfahrzeuge, das im Wesentlichen aus einer um eine Achse (3) schwenkbar angeordneten Drehfalle (4), einem dieser zugeordneten Fankhaken (5), einem Schließbügel (6) sowie aus einer ebenfalls um eine Achse (1) schwenkbar angeordneten Sperrklinke (2) besteht, wobei in geschlossener Position der Frontklappe die Drehfalle (4) mit dem an der Frontklappe angeordneten Schließbügel (6) in Wirkverbindung steht, indem die Drehfalle (4) innerhalb einer gabelförmigen, der Form des Schließbügels (6) angepassten Ausnehmung (8) den Mittelschenkel (10) des im Wesentlichen u-förmig geformten Schließbügels (6) aufnimmt und bei Aufhebung der Verriegelung der Frontklappe der Schließbügel (6) mit dem eine Sicherungsfunktion ausübenden Fanghaken (5) in Wirkverbindung steht, nachdem zuvor eine Arretierung der Drehfalle (4), zu der sowohl der Drehfalle (4) als auch der Sperrklinke (2) jeweils ein Anschlag zugeordnet ist, durch die durch einen Bowdenzug (11) beziehungsweise elektromotorischen Antrieb betätigbare Sperrklinke (2) aufgehoben wurde. DOLLAR A Es ist vorgesehen, dass der eine Sicherungsfunktion ausübende Fanghaken (5) schwenkbar um eine Achse (3) angeordnet ist, indem dieser in die um seine Achse (3) schwenkbar angeordnete Drehfalle (4) integriert ist, so dass bei Aufhebung der Arretierung zwischen der Drehfalle (4) und der um die Achse (1) schwenkbar angeordneten Sperrklinke (2) die Schwenkbewegung des Fanghakens ...

Description

Die Erfindung betrifft ein Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem für Kraftfahrzeuge mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Merkmalen.

Es ist bekannt, der Frontklappe von Kraftfahrzeugen ein System zuzuordnen, durch das nicht nur eine Verriegelung der Frontklappe und somit auch eine Entriegelung gewährleistet wird, sondern das gleichzeitig auch die Voraussetzungen dafür schafft, dass bei einer Entriegelung der Frontklappe zunächst nur ein begrenztes Hochdrücken der Frontklappe erfolgt und diese dann in ihre Endstellung hochgeklappt werden kann, wenn ein an der Frontklappe angeordneter Schließbügel durch das an der Karosserie, so an einem Karosseriequerschnittsträger, angeordnete Verriegelungssystem freigegeben wird. Um dieses zu ermöglichen, ist eine Vielzahl von Ausführungsvarianten bekannt, wobei jedoch immer wieder im Wesentlichen von einer Drehfalle sowie von einer Sperrklinke ausgegangen wird.

So ist beispielsweise nach der DE 42 39 908 C1 ein Drehfallenverschluss, insbesondere zum Verriegeln der Motorhaube von Kraftwagen, bekannt, der ebenfalls von einer Sperrklinke sowie von einer mit dem Schließbügel in Wirkverbindung stehenden Drehfalle ausgeht. In verriegelter Position der Motorhaube nimmt bei diesem Drehfallenverschluss eine u-förmige Gabelöffnung der schwenkbar angeordneten Drehfalle den Mittelschenkel des Schließbügels derart auf, dass dieser arretiert und somit die Motorhaube verriegelt ist. Soll eine Entriegelung der Motorhaube erfolgen, so wird das durch Betätigung einer ebenfalls schwenkbar angeordneten Sperrklinke durch einen Seilzug eingeleitet, indem eine Arretierung durch der Sperrklinke und der Drehfalle zugeordnete Anschläge aufgehoben wird. Ausgehend davon, dass die Drehfalle unter der Kraft eines Federkörpers steht, wird durch die daraus resultierende Schwenkbewegung der Schließbügel über seinen Mittelschenkel vertikal nach oben mitgenommen, bis er schließlich in der Endstellung der Drehfalle durch einen unbeweglich mit einem Verschlussgehäuse in Verbindung stehenden Sicherungshaken bei seiner vertikalen Verschiebung blockiert wird. Während der vertikalen Verschiebung des Schließbügels und damit des Mittelschenkels wird dieser innerhalb eines Schiebekanals geführt, wobei die lichte Breite des Durchtrittsquerschnittes vollständig vom Hakenende des fest angeordneten Sicherungshakens überdeckt ist. Der Schiebekanal geht in Höhe des Fangschenkels der u-förmigen Gabelöffnung beim Erreichen der Endstellung der Drehfalle in einen Zentrierschacht über, derart, dass der Schiebekanal im oberen Verschlussbereich keilförmig querschnittsvergrößert ist. Um bei diesem Drehfallenverschluss nach dem Blockieren des Schließbügels über seinen Mittelschenkel durch den Sicherungshaken eine vollständige Öffnung der Motorhaube zu ermöglichen, steht der Schließbügel mit einer Hebelplatte in Verbindung, die schwenkbar gelagert in einer Trageplatte angeordnet ist. Dabei sind die Seitenschenkel des Schließbügels mit der Unterseite der Hebelplatte verschraubt.

Das Erreichen der Schwenkbewegung der Hebelplatte, was erforderlich ist, um den Mittelschenkel des Schließbügels aus dem Bereich des Hakenendes des Sicherungshakens zwecks vollständiger Öffnung der Motorhaube herauszuschwenken, wobei der Schließbügel um den gleichen Winkel wie die Hebelplatte mitverschwenkt wird, ist jedoch mit einer aufwendigen Ausbildung der Hebelplatte verbunden, was, auch unter Berücksichtigung der benötigten Bauteilkomponenten, zu relativ hohen Kosten führt. Aus dieser Ausbildung resultiert aber auch u. a. eine relativ große Bauhöhe sowie eine Beeinträchtigung des Fußgängerschutzes. Dadurch, dass auch der bei diesem Drehfallenverschluss erforderliche Sicherungshaken zu einer Erhöhung der Anzahl der Bauteilkomponenten und somit zu einer weiteren Kostenerhöhung führt und darüber hinaus das vollständige Überdecken der lichten Breite des Durchtrittsquerschnittes des Schiebekanals durch das Hakenende des Sicherungshakens zu einer Funktionsbeeinträchtigung führen kann, ist auch dieser Drehfallenverschluss, durch den zwar die beabsichtigten Wirkungen erreicht werden, zumindest immer noch kostenungünstig.

Nun ist es zwar auch bekannt, wie aus der WO 03/0705 29 A1 hervorgeht, einen erhöhten Fußgängerschutz im Bereich der Schlossanordnung von Fahrzeughauben zu erreichen, indem der Schließbügel verschiebbar an einer an der Fahrzeughaube angeordneten Flanschplatte befestigt ist und dabei unter der Kraft einer Schraubenfeder steht, aber auch diese Ausbildung und Anordnung des Schließbügels erfordert eine relativ große Bauhöhe und ist ausgehend von einem aus einer Drehfalle, einer Sperrklinke und aus einem Fanghebel bestehenden Drehfallenverschluss nicht dazu geeignet, um nach Entriegelung der Fronthaube durch Durchführung einer Schwenkbewegung des Schließbügels die Fahrzeughaube in ihre Endstellung hochzuklappen.

Auch der weiterhin nach der DE 100 54 507 A1 bekannte Verschluss für Klappen von Kraftfahrzeugen, der auf der Grundlage einer Drehfalle, einer Sperrklinke sowie eines Schließbügels arbeitet, besitzt ebenfalls eine relativ große Bauhöhe und wird auch einer Verbesserung des Fußgängerschutzes nicht gerecht. Das ergibt sich u. a. aus der Zuordnung des Schließbügels zu einem an der Motorhaube festgelegten Gegenschließteil, das besonders kompakt ausgebildet ist. Dabei gehört zu diesem ein Schließbügelträger, in dem der Schließbügel axial verschiebbar ist und in Abhängigkeit von der Verriegelung beziehungsweise Entriegelung bei seiner axialen Verschiebung eine untere oder obere Position einnimmt. Außerdem ist dieser Verschluss derart konzipiert, dass er nicht auf der Grundlage eines Fanghakens arbeitet.

Die Sicherheitsverriegelung für Fahrzeugabdeckungen gemäß der DE 43 13 570 C2 geht ebenfalls von einer schwenkbar angeordneten Drehfalle sowie von einer mit der Drehfalle in Wirkverbindung stehenden, schwenkbar angeordneten Sperrklinke aus, wobei die Drehfalle mit einem u-förmig gebogenen Verschlussbügel zusammenarbeitet. Diese Sicherheitsverriegelung wird ihrer Aufgabe hinsichtlich der Verriegelung und Entriegelung der Fahrzeugabdeckung aber auch der Sicherheit dadurch gerecht, dass die Drehfalle eine spezielle Ausbildung besitzt und zur Erfüllung ihrer Funktionen weitere Bauteilkomponenten benötigt, die mit ihr in Wirkverbindung stehen, so dass auch diese Sicherheitsverriegelung kostenungünstig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem für Kraftfahrzeuge entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, durch das die Sicherung der erforderlichen Funktionen hinsichtlich der Verriegelung sowie der Entriegelung der Frontklappe aber auch des nach dem Entriegeln vorzunehmenden Hochklappens der Frontklappe in ihre Endstellung bei gleichzeitiger Reduzierung der Bauhöhe sowie einer Verbesserung des Fußgängerschutzes, so durch Vermeidung spitzer, nach oben stehender Bauteilkomponenten, bei verringerter Anzahl der erforderlichen Bauteilkomponenten, wie beispielsweise auch eines an der Frontklappe angeordneten Fanghakens, und daher mit reduzierten Kosten ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem für Kraftfahrzeuge mit den in dem Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, dass der eine Sicherungsfunktion ausübende Fanghaken schwenkbar um eine Achse angeordnet ist, indem dieser in die um seine Achse schwenkbar angeordnete Drehfalle integriert ist, so dass bei Aufhebung der Arretierung zwischen der Drehfalle und der um die Achse schwenkbar angeordneten Sperrklinke die Schwenkbewegung des Fanghakens der Schwenkbewegung der Drehfalle entspricht, wird erreicht, dass bei gleichzeitiger Verbesserung des Fußgängerschutzes durch Vermeidung spitzer, nach oben stehender Bauteilkomponenten die erforderlichen Funktionen, insbesondere hinsichtlich der Entriegelung der Frontklappe aber auch des nach dem Entriegeln vorzunehmenden Hochklappens der Frontklappe in ihre Endstellung mit einer geringen Anzahl von Bauteilkomponenten erzielt werden, so dass auch eine Kostenreduzierung erreicht wird.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Drehfalle auf ihrer der Achse der Drehfalle gegenüberliegenden Seite, den Fanghaken bildend, verlängert, derart, dass durch den in Verlängerung der Drehfalle gebildeten Haken des Fanghakens an seiner Unterseite in der Endstellung der Drehfalle in Durchführung ihrer Schwenkbewegung nach Aufhebung der Arretierung der Drehfalle durch die Sperrklinke, mit der eine vertikale Verschiebung des Schließbügels in eine Position verbunden ist, in der dieser bereit ist, durch seine Betätigung die Sicherung der Frontklappe aufzuheben und damit ihr Öffnen vorzunehmen, der Mittelschenkel des Schließbügels sicher aufnehmbar ist. Dabei ist die Unterseite des Hakens des Fanghakens dem Querschnitt und damit der Form des Mittelschenkels des Schließbügels im Wesentlichen angepasst, indem beispielsweise bei einem kreisrunden Querschnitt des Mittelschenkels des Schließbügels die Unterseite des Hakens des Fanghakens nach innen gewölbt ist.

Diese Wölbung ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante derart ausgebildet, dass in der Endstellung des Fanghakens in Durchführung der Schwenkbewegung des Fanghakens nach Aufhebung der Arretierung der Drehfalle der Mittelschenkel des Schließbügels nach seiner in Durchführung der Schwenkbewegung der Drehfalle eingenommenen Position durch die nach innen gewölbte Unterseite des Hakens des Fanghakens in Richtung der offenen Seite des Hakens teilweise überdeckt ist, so dass hierdurch eine gesicherte Position des Mittelschenkels und damit des Schließbügels gewährleistet wird, bevor durch seine Betätigung ein Hochklappen der Frontklappe in ihre Endstellung erfolgt. Dabei sollte beim teilweisen Überdecken des Mittelschenkels des Schließbügels in Richtung der offenen Seite des Hakens durch die gewölbte Unterseite des Hakens des Fanghakens die untere, einen Radius besitzende Kante des Hakens mit der Achse des Mittelschenkels des Schließbügels gemeinsam annähernd auf einer horizontal verlaufenden Achse liegen.

Darüber hinaus besitzt die Drehfalle und damit auch der in diese integrierte Fanghaken auf seiner dem Haken des Fanghakens abgewandten Außenseite eine Form, durch die weitere innerhalb der Schlossabdeckung des Fahrzeugschlosses angeordnete Bauteilkomponenten wie Federkörper berücksichtigt werden, indem die Drehfalle und somit der Fanghaken auf dieser Außenseite nach innen gewölbt sind, so dass die Drehfalle und auch der Fanghaken bei der Durchführung ihrer gemeinsamen, aus der Integration resultierenden Schwenkbewegung nicht behindert werden.

Bei diesem erfindungsgemäß ausgebildeten Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem, bei dem zur Erhöhung der beabsichtigten Funktionen die lichte Breite des Durchtrittsquerschnittes hinsichtlich der vertikalen Verschiebung des Mittelschenkels des Schließbügels durch das Hakenende des Sicherungshakens nicht vollständig überdeckt ist, ist die Drehfalle und damit auch der in diese integrierte Sicherungshaken in der Schlossabdeckung gelagert.

Um weiterhin auf eine Reduzierung der Bauhöhe aber auch auf eine weitere Reduzierung von Bauteilkomponenten Einfluss zu nehmen, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Schließbügel schwenkbar unmittelbar an der Unterseite der Frontklappe angeordnet. Dabei ist der schwenkbar angeordnete Schließbügel u-förmig ausgebildet und sowohl sein Mittelschenkel als auch seine Seitenschenkel besitzen einen kreisrunden Querschnitt, wobei der nach außen gerichtete Seitenschenkel eine nach außen geformte, bei Aufhebung der Verriegelung der Frontklappe den Schließbügel von außen betätigbare Ausbiegung nach Art eines Tasters besitzt. Bei der Anordnung des schwenkbar angeordneten Schließbügels an der Unterseite der Frontplatte ist dieser über an den Seitenschenkeln des Schließbügels angeordnete Zapfen in Lagern schwenkbar angeordnet, die in ein Schließbügelblech integriert sind, das mit der Frontklappe verbunden ist.

Aus der Ausbildung aber auch aus der Anordnung des schwenkbar angeordneten Schließbügels resultiert aber auch, dass dieser einerseits nicht geschraubt und auch nicht nachjustiert werden muss und dass andererseits, falls erforderlich, ein Toleranzausgleich in der X-Richtung am Schließbügel durchführbar ist. Ist ein Toleranzausgleich in der Z- und/oder in der Y-Richtung erforderlich, so erfolgt dieser am Fahrzeugschloss.

Es versteht sich, dass die durch die Erfindung beabsichtigten Wirkungen nicht nur bei ihrer Anordnung bei einer Frontklappe eines Kraftfahrzeuges erzielt werden, sondern auch überall dort, wo ein aus einer Drehfalle, einem Fanghaken, einer Sperrklinke sowie aus einem Schließbügel bestehendes Schließ- und Sicherheitssystem eingesetzt wird, so beispielsweise auch in der Heckklappe von Kraftfahrzeugen.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
1 eine Seitenansicht eines Frontklappenschließ- und Sicherheitssystems für Kraftfahrzeuge;
2 eine perspektivische Ansicht des dem Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem nach 1 zugeordneten Schließbügels und
3 eine Seitenansicht des Schließbügels nach 2.
Das Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem nach 1 geht im Wesentlichen von einer um eine Achse 1 schwenkbar angeordneten Sperrklinke 2, einer ebenfalls um eine Achse 3 schwenkbar angeordneten Drehfalle 4, einem Fanghaken 5 sowie von einem Schließbügel 6 aus, wobei sowohl die Sperrklinke 2 als auch die Drehfalle 4 in der Schlossabdeckung gelagert sind. Ist die Frontklappe des Kraftfahrzeuges geschlossen, so nimmt die Drehfalle 4 eine Position ein, in der sie durch die Sperrklinke 2 arretiert ist, indem die Drehfalle 4 über einem Anschlag 7 einer Ausnehmung 8 an einer Anformung in Form eines Zahnsegments der Sperrklinke 2 anliegt. In dieser Position nimmt die Drehfalle 4 in ihrer Ausnehmung 8 den Mittelschenkel 10 des Schließbügels 6 sicher auf, was jedoch nicht weiter dargestellt ist.
In der 1 nimmt die Drehfalle 4 vielmehr eine Position ein, die der Aufhebung der Verriegelung der Frontklappe entspricht. Diese Position hat die Drehfalle 4 erreicht, nachdem die Sperrklinke 2 durch einen an der Sperrklinke 2 angeordneten Bowdenzug 11 gegen die Kraft eines der Sperrklinke 2 zugeordneten Federkörpers um die Achse 1 geschwenkt und dabei die Arretierung zwischen der Sperrklinke 2 und der Drehfalle 4 aufgehoben wurde, so dass die ebenfalls unter der Kraft eines Federkörpers stehende Drehfalle 4 die dargestellte Position einnimmt.
Wie aus der 1 weiterhin hervorgeht, wird in der aus der Aufhebung der Arretierung zwischen der Sperrklinke 2 und der Drehfalle 4 resultierenden Position, mit der eine vertikale Verschiebung des Schließbügels 6 nach oben verbunden ist, durch den Fanghaken 5 der Mittelschenkel 10 des Schließbügels 6 aufgenommen. Dabei ist der Fanghaken 5 in die Drehfalle 4, eine Bauteilkomponente bildend, integriert, indem sie eine in Richtung der Fronthaube verlaufende Verlängerung 12 besitzt und unter Bildung eines Hakens 13 im Wesentlichen rechtwinklig abgebogen ist, so dass der Haken 13 des Fanghakens 5 an seiner Unterseite 14 in der Endstellung der Drehfalle 4 nach Aufhebung ihrer Arretierung den Mittelschenkel 10 des Schließbügels 6 sicher aufnimmt, der in dieser Position bereit ist, durch seine Betätigung die Sicherung der Frontklappe aufzuheben, so dass die Frontklappe in ihre Endstellung hochgeklappt werden kann.
Um den Mittelschenkel 10 des Schließbügels 6 sicher aufzunehmen, ist die Unterseite 14 des Hakens 13 des Fanghakens 5 nach innen gewölbt, so dass der Mittelschenkel 10 nach seiner in Durchführung der Schwenkbewegung der Drehfalle 4 eingenommenen Position durch die nach innen gewölbte Unterseite 14 des Hakens 13 des Fanghakens 5 in Richtung der offenen Seite teilweise überdeckt ist, derart, dass die untere, einen Radius besitzende Kante 15 des Hakens 13 mit der Achse des Mittelschenkels 10 des Schließbügels 6 gemeinsam auf einer horizontal verlaufenden Achse 16 liegt. Damit der Fanghaken 5, der durch die Verlängerung 12 gebildet ist und dabei in die Drehfalle 4 integriert ist, bei seiner ebenfalls um die Achse 3 durchzuführenden Schwenkbewegung durch weitere innerhalb der Schlossabdeckung des Fahrzeugschlosses angeordnete Bauteilkomponenten, so durch den Federkörper 17, nicht gestört wird, besitzt der Fanghaken 5 im Bereich des Federkörpers 17 eine Außenfläche 18, die nach innen gewölbt ist.
Der Schließbügel 6, der über seinen Mittelschenkel 10 durch die um die Achse 3 schwenkbar angeordnete Drehfalle 4 sowie nach Aufhebung der Arretierung zwischen der Sperrklinke 2 und der Drehfalle 4 und der daraus resultierenden vertikalen Verschiebung des Schließbügels 6 nach oben durch den Fanghaken 5 sicher aufgenommen wird, besteht, wie 2 zeigt, aus einem u-förmigen Profil 19, wobei nicht nur der Mittelschenkel 10, sondern auch die Seitenschenkel 20, 21 des Schließbügels 6 einen kreisrunden Querschnitt besitzen. Ausgehend von dieser Ausbildung des Schließbügels 6 ist dieser schwenkbar unmittelbar an der Unterseite der Frontklappe angeordnet. Um dieses zu erreichen, besitzen die Seitenschenkel 20, 21 Zapfen 22, über die sie schwenkbar in Lagern 23 angeordnet sind. Die Lager 23 gehören zu einem Schließbügelblech 24, das über Nietverbindungen 25, es können aber auch Kleb- und Schweißverbindungen sein, mit der Unterseite der Frontklappe verbunden ist. Damit nach Aufhebung der Verriegelung der Frontklappe der Schließbügel 6 aus dem Bereich des Hakens 13 des in die Drehfalle 4 integrierten Fanghakens 5 zwecks Hochklappen der Frontklappe in ihre Endstellung durch seine Betätigung von außen herausgeschwenkt werden kann, besitzt der nach außen gerichtete Seitenschenkel 20 des Schließbügels 6 eine nach außen geformte Ausbiegung 26 nach Art eines Tasters, wobei der Schließbügel 6 gegen die Kraft eines nicht weiter gezeigten Federkörpers seine der Freigabe dienende Schwenkbewegung ausführt.
Sollte unter Berücksichtigung dieses Schließbügels 6 ein Toleranzausgleich in der X-Richtung gemäß dem aus 1 ersichtlichen Koordinatensystem erforderlich sein, so kann das am Schließbügel 6 vorgenommen werden. Ist dagegen ein Toleranzausgleich in der Z- und/oder Y-Richtung erforderlich, so wird dieser am Fahrzeugschloss vorgenommen.

1: Achse
2: Sperrklinke
3: Achse
4: Drehfalle
5: Fanghaken
6: Schließbügel
7: Anschlag
8: Ausnehmung
9: Anformung
10: Mittelschenkel
11: Bowdenzug
12: Verlängerung
13: Haken
14: Unterseite
15: untere Kante
16: horizontal verlaufende Achse
17: Federkörper
18: Außenfläche
19: u-förmiges Profil
20: Seitenschenkel
21: Seitenschenkel
22: Zapfen
23: Lager
24: Schließbügelblech
25: Nietverbindungen
26: Ausbiegung
X: Richtung Toleranzausgleich
Y: Richtung Toleranzausgleich
Z: Richtung Toleranzausgleich

Claims

Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem für Kraftfahrzeuge, das im Wesentlichen aus einer um eine Achse (3) schwenkbar angeordneten Drehfalle (4), einem dieser zugeordneten Fanghaken (5), einem Schließbügel (6) sowie aus einer ebenfalls um eine Achse (1) schwenkbar angeordneten Sperrklinke (2) besteht, wobei in geschlossener Position der Frontklappe die Drehfalle (4) mit dem an der Frontklappe angeordneten Schließbügel (6) in Wirkverbindung steht, indem die Drehfalle (4) innerhalb einer gabelförmigen, der Form des Schließbügels (6) angepassten Ausnehmung (8) den Mittelschenkel (10) des im Wesentlichen u-förmig geformten Schließbügels (6) aufnimmt und bei Aufhebung der Verriegelung der Frontklappe der Schließbügel (6) mit dem eine Sicherungsfunktion ausübenden Fanghaken (5) in Wirkverbindung steht, nachdem zuvor eine Arretierung der Drehfalle (4), zu der sowohl der Drehfalle (4) als auch der Sperrklinke (2) jeweils ein Anschlag zugeordnet ist, durch die durch einen Bowdenzug (11) beziehungsweise elektromotorischen Antrieb betätigbare Sperrklinke (2) aufgehoben wurde, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Sicherungsfunktion ausübende Fanghaken (5) schwenkbar um eine Achse (3) angeordnet ist, indem dieser in die um seine Achse (3) schwenkbar angeordnete Drehfalle (4) integriert ist, so dass bei Aufhebung der Arretierung zwischen der Drehfalle (4) und der um die Achse (1) schwenkbar angeordneten Sperrklinke (2) die Schwenkbewegung des Fanghakens (5) der Schwenkbewegung der Drehfalle (4) entspricht.
Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (4) auf ihrer der Achse (3) gegenüberliegenden Seite, um die sie schwenkbar angeordnet ist, den Fanghaken (5) bildend, verlängert ist, derart, dass durch den in Verlängerung der Drehfalle (4) gebildeten Haken (13) des Fanghakens (5) an seiner Unterseite (14) in der Endstellung der Drehfalle (2), mit der eine vertikale Verschiebung des Schließbügels (6) in eine Position verbunden ist, in der dieser bereit ist, durch seine Betätigung die Sicherung der Frontklappe aufzuheben und damit ihr Öffnen vorzunehmen, der Mittelschenkel (10) des Schließbügels (6) sicher aufnehmbar ist.
Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (14) des Hakens (13) des Fanghakens (5) dem Querschnitt und damit der Form des Mittelschenkels (10) des Schließbügels (6) angepasst ist.
Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (14) des Hakens (13) des Fanghakens (5) nach innen gewölbt ist.
Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Endstellung der Drehfalle (4) und damit auch in der Endstellung des Fanghakens (5) in Durchführung der Schwenkbewegung des Fanghakens (5) nach Aufhebung der Arretierung der Drehfalle (4) der Mittelschenkel (10) des Schließbügels (6) nach seiner in Durchführung der Schwenkbewegung der Drehfalle (4) eingenommenen Position durch die nach innen gewölbte Unterseite (14) des Hakens (13) des Fanghakens (5) in Richtung der offenen Seite des Hakens (13) teilweise überdeckt ist.
Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass beim teilweisen Überdecken des Mittelschenkels (10) des Schließbügels (6) in Richtung der offenen Seite des Hakens (13) durch die gewölbte Unterseite (14) des Hakens (13) des Fanghakens (5) die untere, einen Radius besitzende Kante (15) des Hakens (13) mit der Achse des Mittelschenkels (10) des Schließbügels (6) gemeinsam annähernd auf einer horizontal verlaufenden Achse (16) liegt.
Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (4) und damit der in diese integrierte Fanghaken (5) auf seiner dem Haken (13) abgewandten Außenfläche (18) eine Form besitzt, durch die weitere innerhalb der Schlossabdeckung des Fahrzeugschlosses angeordnete Bauteilkomponenten, so dem Fahrzeugschloss zugeordnete Federkörper (17), berücksichtigt sind, indem die Drehfalle (4) und somit der Fanghaken (5) auf dieser Außenfläche (18) nach innen gewölbt sind.
Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (4) und damit der in diese integrierte Fanghaken (5) in der Schlossabdeckung gelagert sind.
Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließbügel (6) schwenkbar unmittelbar an der Unterseite der Frontklappe angeordnet ist.
Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbar angeordnete Schließbügel (6) u-förmig ausgebildet ist und dabei sowohl sein Mittelschenkel (10) als auch seine Seitenschenkel (20, 21) einen kreisrunden Querschnitt besitzen, wobei der nach außen gerichtete Seitenschenkel (20) eine nach außen geformte, bei Aufhebung der Verriegelung der Frontklappe den Schließbügel (6) von außen betätigbare Ausbiegung (26) nach Art eines Tasters besitzt.
Frontklappenschließ- und Sicherheitssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbar angeordnete Schließbügel (6) über an den Seitenschenkeln (20, 21) des Schließbügels (6) angeordnete Zapfen (22) in Lagern (23) schwenkbar angeordnet ist, die in ein Schließbügelblech (24) integriert sind, das mit der Frontklappe verbunden ist.