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Die
Erfindung betrifft einen Speicherkondensator und ein Verfahren zum
Herstellen eines solchen Speicherkondensators insbesondere zur Verwendung
in einer Halbleiterspeicherzelle, die Teil eines Halbleiterspeichers
ist. Der Halbleiterspeicher ist dabei vorzugsweise ein dynamischer
Schreib-Lesespeicher
mit wahlfreiem Zugriff (DRAM).
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Halbleiterspeicher,
vor allem DRAMs, werden in der Regel als Speicherzellenmatrix auf
einer Halbleiterscheibe realisiert. Die Speicherzellen bestehen
dabei aus einem Speicherkondensator und einem Auswahltransistor.
Bei einem Lese- bzw. Schreibvorgang wird der Speicherkondensator
mit einer elektrischen Ladung, die einer Dateneinheit (Bit) entspricht, über den
Auswahltransistor be- bzw. entladen. Hierzu wird der Auswahltransistor über eine Bit-
bzw. Wortleitung mit Hilfe einer Schalttransistoren aufweisenden
peripheren Logik adressiert.
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Ein
wesentlicher Schwerpunkt bei der Technologieentwicklung der Halbleiterspeicher
ist der Speicherkondensator. Um für eine ausreichende Speicherkapazität bei kleiner
Querschnittsfläche
zu sorgen, werden die Speicherkondensatoren deshalb dreidimensional
realisiert. Als wesentliche Ausführungsformen
von dreidimensionalen Speicherkondensatoren haben sich dabei Grabenkondensatoren und
Stapelkondensatoren durchgesetzt. Bei Grabenkondensatoren wird ein
Graben in das Halbleitersubstrat geätzt, der mit einer dielektrischen
Zwischenschicht und einer ersten Speicherelektrodenschicht aufgefüllt wird,
wobei ein dotierter Bereich des Halbleitersubstrats um den Graben
herum als zweite Speicherelektrodenschicht dient. Der Auswahltransistor
der Speicherzelle wird üblicherweise
auf der Halbleiteroberfläche
neben dem Grabenkondensator als planarer Feldeffekttransistor ausgebildet,
wobei die eine Transistorelektrode mit der einen Elektrodenschicht
des Grabenkondensators verbunden ist.
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Stapelkondensatoren
dagegen werden auf der Oberfläche
des Halbleitersubstrats ausgebildet, wobei eine erste Speicherelektrodenschicht
in Form einer Krone ausgeführt
ist, die über
eine dielektrische Zwischenschicht von einer zweiten Speicherelektrodenschicht
getrennt ist. Der Auswahltransistor der Speicherzelle ist dabei
unter dem Stapelkondensator in Form eines planaren Feldeffekttransistors
vorgesehen, wobei die eine Transistorelektrode mit der kronenförmigen Speicherelektrodenschicht
des Stapelkondensators verbunden ist.
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Aufgrund
der weiterhin zunehmenden Verkleinerung der Halbleiterspeicherzellen
wird auch bei dreidimensionalen Speicherkondensatoren nach zusätzlichen
Möglichkeiten
gesucht, gleichzeitig den Flächenbedarf
zu senken und die Kondensatorkapazität zu steigern.
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Herkömmlicherweise
werden bei Speicherkondensatoren als dielektrische Zwischenschicht Materialkombinationen
aus Siliziumdioxid und/oder Siliziumnitrid eingesetzt. Für Sub-100nm
Strukturen wird jedoch darüber
nachgedacht, die herkömmlicher Weise
eingesetzten Siliziumdioxid- und/oder Siliziumnitridschichten durch
Materialien zu ersetzen, die sich durch eine höhere Dielektrizitätskonstante
auszeichnen und somit eine Erhöhung
der flächenspezifischen
Speicherkapazität
ermöglichen.
Als solche sog. High-k-Dielektrika sind insbesondere binäre Oxide
wie Aluminiumoxid, Tantaloxid, Hafniumoxid, Zirkoniumoxid, Oxide
der Lanthangruppe, Aluminiumoxidverbindungen und weitere Einzel-
und Mischoxide im Gespräch.
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Viele
der angedachten High-k-Dielektrika lassen sich jedoch nur sehr schwer
in den Standardprozess zur Herstellung von Speicherkondensatoren im
Rahmen der Siliziumplanartechnik integrieren und insbesondere nur
schwierig als extrem dünne Schichten
ausbilden. Ferner ist die Durchschlagfestigkeit vieler angedachter
High-k-Dielektrika für
den Einsatz in DRAM-Speicherkondensatoren, insbesondere was die
Langzeitstabilität
betrifft, unzureichend. Weiterhin hat sich gezeigt, dass bei vielen
der in Frage gekommenen High-k-Dielektrika gegenüber der herkömmlichen
Materialkombinationen aus Siliziumdioxid und/oder Siliziumnitrid
erhöhte
Leckströme auftreten,
die eine verkürzte
Haltezeit der Ladung im Speicherkondensator zur Folge haben.
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Beim
Einsatz von High-k-Dielektrika im Rahmen der Siliziumplanartechnik
hat sich ferner herausgestellt, dass solche Schichten zu hohen Zugspannungen
auf der Halbleiteroberfläche
führen,
was wiederum ein Verbiegen der Halbleiterscheibe nach sich zieht.
Beim Einsatz von dreidimensionalen Speicherkondensatoren im Rahmen
der DRAM-Herstellung können
aufgrund der vergrößerten Oberfläche dabei Verbiegungen
von mehreren 100μm
auftreten, was die weitere Bearbeitung des Halbleitersubstrats zur Bauelementeausbildung
im Rahmen der Siliziumplanartechnik, bei der Schichten nacheinander
lagegenau aufgebracht werden müssen,
nahezu unmöglich macht.
Auch besteht die Gefahr, dass aufgrund der hohen Verspannung die
Halbleiterscheibe bricht.
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Diese
Nachteile gelten insbesondere auch beim Einsatz von Aluminiumoxid
(Al2O3) als High-k-Dielektrikum
in Speicherkondensatoren, dem bevorzugten Kandidat zum Ersatz der
herkömmlichen
Materialkombinationen aus Siliziumdioxid und/oder Siliziumnitrid.
Aluminiumoxid zeichnet sich dadurch aus, dass es relativ einfach
in den Standardprozess zur Herstellung von Speicherkondensatoren im
Rahmen der Siliziumplanartechnik integriert werden kann. Bei der
Herstellung von Speicherkondensatoren mit Aluminiumoxid als dielektrischer
Zwischenschicht im Rahmen der Siliziumplanartechnik wird auf eine
erste Kondensatorelektrode, die in der Regel eine hochdotierte Siliziumschicht
ist, eine Diffusionsbarriere aufgebracht und dann Aluminiumoxid abgeschieden,
das zur Verbesserung der Durch schlagfestigkeit, zur Reduzierung
des Leckstroms und zur Erhöhung
der Dielektrizitätskonstante
mit einem Hochtemperaturprozess thermisch verdichtet wird. Anschließend wird
auf die Aluminiumoxidschicht eine zweite Kondensatorelektrodenschicht, vorzugsweise
eine Metallschicht aufgebracht.
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Um
eine ausreichende Durchschlagfestigkeit bei gleichzeitig nicht zu
hohem Leckstrom zu erreichen, muss die verdichtete Aluminiumoxidschicht eine
Dicke von wenigstens 5 nm aufweisen, was zu einer hohen Zugspannung
auf der Substratoberfläche
führt,
die Overlay-Probleme bei der nachfolgenden Prozessierung hervorruft.
Beim Einsatz von Aluminiumoxid als High-k-Dielektrikum in Speicherkondensatoren
hat sich darüber
hinaus gezeigt, dass sich die Durchschlagfestigkeit über die
Lebensdauer des Speicherkondensators stark vermindert, d.h. sog.
Soft-Breakdowns auftreten.
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Aus
der US 2004/238872 A1 ist ein Speicherkondensator mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 12 bekannt; bei dem die dielektrische
Zwischenschicht ein Zwei-Schichtenstapel
sein kann, mit einer Mischschicht aus Aluminiumoxid und Siliziumoxid
und einer darauf angeordneten Tantal-Pentaoxidschicht. Aus der US
2004/238872 A1 ist weiterhin ein Speicherkondensator und ein Verfahren
zu seiner Herstellung bekannt, bei dem eine Barriereschicht aus Siow
und eine aus Aluminium-Hafnium-Oxid bestehende dielektrische Zwischenschicht
ausgebildet sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Speicherkondensator, insbesondere zur
Verwendung in einer Halbleiterspeicherzelle, und ein Verfahren zu seiner
Herstellung bereitzustellen, die sich durch verbesserte elektrische
und mechanische Eigenschaften der dielektrischen Zwischenschicht
im Speicherkondensator auszeichnet.
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Diese
Aufgabe wird mit einen Speicherkondensator gemäß Anspruch 1 und einem Verfahren gemäß Anspruch
12 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß besitzt
ein Speicherkondensator insbesondere zur Verwendung in einer Halbleiterspeicherzelle
mit einer ersten und einer zweiten Elektrodenschicht eine dielektrische
Zwischenschicht, die zwischen der ersten und der zweiten Elektrodenschicht
angeordnet ist und ein High-k-Dielektrikum und wenigstens eine siliziumhaltige
Komponente enthält.
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Durch
die Ausbildung der dielektrischen Zwischenschicht mit einem High-k-Dielektrikum
und einer siliziumhaltigen Komponente besteht gegenüber der
herkömmlichen
Materialkombination aus Siliziumdioxid und/oder Siliziumnitrid zur
Ausbildung der dielektrischen Zwischenschicht bei Speicherkondensatoren
die Möglichkeit,
die Dielektrizitätskonstante wesentlich
zu erhöhen,
wodurch sich die Speicherkondensatordimension insbesondere bei DRAM-Anwendungen
bei gleichzeitig sicherer Detektion des Ladungsinhaltes verkleinern
lässt.
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Die
zusätzliche
Verwendung einer Siliziumkomponente in der dielektrischen Zwischenschicht gegenüber einer
ausschließlich
aus einem High-k-Dielektrikum bestehenden Zwischenschicht sorgt
dabei für
verbesserte elektrische Eigenschaften. Der Siliziumzusatz kann einerseits
zur weiteren Steigerung der Speicherkapazität beitragen, da die Siliziumkomponente
eine kristalline Ausbildung des High-k-Dielektrikums verhindert,
was zu einer höheren
Dielektrikumskonstante führt.
Durch die Siliziumkomponente lässt
sich jedoch auch eine vergrößerte Durchschlagfestigkeit
gegenüber
einem reinen High-k-Dielektrikum
erreichen. Ferner kann die Langzeitstabilität des Speicherkondensators
durch die Siliziumkomponente in der High-k-Dielektrikumschicht verbessert werden.
Durch die Siliziumkomponente kann auch die Verspannung der Halbleiterscheibe
aufgrund der durch das High-k-Dielektrikum hervorgerufenen Zugspannung
wesentlich vermindert und somit ein Durchbiegen der Halbleiterscheibe
verringert werden, wodurch sich die Überlagerungsgenauigkeit bei der
Aufbringung weiterer Strukturen auf der Halbleiterscheibe wesentlich
verbessern lässt.
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Gemäß der Erfindung
ist die dielektrische Zwischenschicht ein wenigstens zwei Schichten
aufweisender Schichtenstapel, wobei die eine Schicht das High-k-Dielektrikum
und die andere Schicht die siliziumhaltige Komponente aufweist.
Bevorzugt ist dabei, dass die High-k-Dielektrikumschicht zwischen 2
nm bis 10 nm insbesondere 2,5 nm dick, und die die Siliziumkomponente
auf weisende Schicht zwischen 0,5 nm und 5, insbesondere 2,5 nm nm
dick auszubilden. Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die siliziumhaltige
Komponente SiON ist. Durch die zweischichtige Ausgestaltung der
dielektrischen Zwischenschicht kann die Verbiegung der Halbleiterscheibe
durch die High-k-Dielektrikumschicht,
die insbesondere bei dreidimensionalen Speicherkondensatorstrukturen aufgrund
der wesentlich vergrößerten Oberfläche auftritt,
weitgehend ausgeglichen werden, da die siliziumhaltige Komponente
gegen die Zugbelastung der Dielektrikumschicht eine Druckbelastung
erzeugt, was zu einem Spannungsausgleich führt.
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Dies
gilt insbesondere dann, wenn die siliziumhaltige Komponente SiON
ist. Eine SiON-Schicht lässt
sich nämlich
besonders einfach im Rahmen der Standard-Siliziumplanartechnik ausbilden.
Bei Speicherkondensatoren wird auf die erste Kondensatorelektrodenschicht,
die in der Regel eine dotierte Siliziumschicht ist, eine Diffusionsbarriere
aufgebracht, um eine Diffusion der Dotierstoffe aus dem Siliziumsubstrat
in das Dielektrikum und umgekehrt von Bestandteilen aus dem Dielektrikum
in das Siliziumsubstrat zu verhindern. Als Diffusionsbarriere wird
dabei im Allgemeinen Siliziumnitrid verwendet, das vorzugsweise
thermisch erzeugt wird. Durch einfaches thermisches Aufoxidieren
kann eine solche Siliziumnitridschicht in einen Siliziumoxynitridschicht
umgewandelt werden.
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Der
Zweischichtenaufbau sorgt ferner auch für eine Verbesserung der elektrischen
Eigenschaften, vor allem was die Durchschlagfestigkeit und die Verringerung
des Leckstroms betrifft, insbesondere auch dann, wenn eine SiON-Schicht
verwendet wird. Weiterhin wird die Lebensdauer der Speicherkondensatoren
verbessert, d.h. die Gefahr von Soft-Breakdowns wird signifikant
gegenüber
einer reinen High-k-Dielektrikum im Speicherkondensator reduziert.
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Zusätzlich ist
die das High-k- Dieelektrikum aufweisende
Schicht als Mischschicht bestehend aus dem High-k-Dielektrikum und
einer weiteren siliziumhaltigen Komponente ausgebildet. Der Anteil
der siliziumhaltigen Komponente liegt dabei vorzugsweise zwischen
5% und 70% und wiederum bevorzugt bei ca. 30%, wobei die siliziumhaltige
Mischkomponente vorzugsweise Siliziumdioxid ist. Außerdem nimmt der
Anteil der weiteren siliziumhaltigen Komponente in der Mischschicht
zur Grenzfläche
mit der die siliziumhaltige Komponente aufweisenden Schicht hin
zu.
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Der
Mischschichtaufbau führt
gegenüber
einer reinen High-k-Dielektrikumschicht
zu verbesserten elektrischen Eigenschaften, insbesondere einer Erhöhung der
Durchschlagfestigkeit und einer größeren Langzeitstabilität. Außerdem kann
durch den Siliziumzusatz auch eine erhöhte Kapazität erreicht werden, da der Siliziumzusatz
ein Rekristiallisieren des High-k-Dielektrikums verhindert. Das im amorphen
Zustand vorliegende High-k-Dielektrikum zeichnet sich gegenüber dem
kristallinen High-k-Dielektrikum nämlich durch eine größere Dielektrizitätskonstante
aus. Der Siliziumzusatz zur High-k-Dielektrikumschicht sorgt ferner für eine Verringerung
der Zugspannung auf die Halbleiterscheibe und damit für eine reduzierte
Verbiegung der Halbleiterscheibe.
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Bei
einem Zweischichtenaufbau mit Mischschicht wird durch den Anstieg
des Anteil der siliziumhaltigen Komponente in der Mischschicht zur Grenzfläche mit
der die weitere siliziumhaltige Komponente aufweisenden Schicht
hin eine zusätzliche Verbesserung
der mechanischen und elektrischen Eigenschaften erreicht.
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Gemäß einer
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
hat der Speicherkondensator einen sog. MIS(Metall-Isolator-Silizium)Aufbau,
wobei die erste Kondensatorelektrodenschicht Arsen dotiertes Siliziumsubstrat
ist, das um einen Graben herum ausgebildet wird, die dielektrische
Zwischenschicht auf der Grabenwandung ausgeführt ist und vorzugsweise Aluminiumoxid
als High-k-Dielektrikum und Siliziumdioxid als Beimischung enthält und auf einer
Siliziumoxynitridschicht ausgeführt
ist. Auf der dielektrischen Zwischenschicht wird dann als zweite Kondensatorelektrodenschicht
eine Metallschicht vorzugsweise Titannitrid aufgebracht. Ein solcher
als Grabenkondensator auf gebildeter Speicherkondensator zeichnet
sich durch eine hohe Kapazität
bei gleichzeitig hoher Durchschlagsfestigkeit und langer Lebensdauer
aus, wobei kaum eine Verbiegung des Halbleitersubstrats auftritt.
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Die
Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein
Schaltbild einer DRAM-Zelle;
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2 einen
schematischen Querschnitt durch eine DRAM-Zelle mit einem erfindungsgemäßen Speicherkondensator
in Form eines Grabenkondensators; und
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3A bis 3E ein
Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Speicherkondensators im
Rahmen eines Standard-DRAM-Prozessablaufes.
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Die
Erfindung wird anhand von Grabenkondensatoren, die im Rahmen der
Standardprozessfolge zum Ausbilden von DRAM-Speicherzellen auf Siliziumbasis hergestellt
werden, erläutert.
Alternativ zu Grabenkondensatoren können jedoch auch andere Speicherkondensatorenformen
in der erfindungsgemäßen Weise,
insbesondere dreidimensionale Speicherkondensatorformen realisiert
werden. Ein solcher dreidimensionaler Speicherkondensator, der in
der erfindungsgemäßen Form
ausgeführt
sein kann, ist z.B. der Stapelkondensator.
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Die
Ausbildung der erfindungsgemäßen Grabenkondensatoren
erfolgt mit Hilfe der Planartechnik, die aus einer Abfolge von jeweils
ganzflächig
an der Scheibenoberfläche
wirkenden Einzelprozessen besteht, wobei durch geeignete Maskierungsschritte gezielt
eine lokale Änderung
des Substrats durchgeführt
wird. Bei der Herstellung von hochintegrierten Schaltungen mit Speicherkondensatoren,
insbesondere von DRAMs, werden gleichzeitig eine Vielzahl von Speicherkondensatoren
ausgebildet. Im Folgenden wird die Erfindung jedoch nur hinsichtlich
der Ausbildung eines einzelnen Speicherkondensators als Grabenkondensator
dargestellt.
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In
DRAM-Speichern werden vorwiegend Ein-Transistorzellen eingesetzt,
deren Schaltbild in 1 gezeigt ist. Diese Transistorzellen
bestehen aus einem Speicherkondensator 1 und einem Auswahltransistor 2.
Der Auswahltransistor 2 ist vorzugsweise als Feldeffekttransistor
ausgebildet und weist eine erste Elektrode 21 und eine
zweite Elektrode 23 auf, zwischen denen ein aktiver Bereich 22 angeordnet
ist, in dem ein stromleitender Kanal zwischen der ersten Elektrode 21 und
der zweiten Elektrode 23 ausgebildet werden kann. Über dem
aktiven Bereich 22 ist eine Isolatorschicht 24 und
einen Gatelektrode 25 ausgebildet, die wie eine Plattenkondensator
wirken, mit dem die Ladungsdichte im aktiven Bereich 22 beeinflusst
werden kann.
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Die
zweite Elektrode 23 des Auswahltransistors 2 ist über eine
elektrische Verbindung 4 mit einer ersten Elektrode 11 des
Speicherkondensators 1 verbunden. Eine zweite Elektrode 12 des
Speicherkondensators 1 wiederum ist an eine leitende Verbindung 5 angeschlossen,
die vorzugsweise allen Speicherkondensatoren des DRAM-Speichers
gemeinsam ist. Die erste Elektrode 21 des Auswahltransistors 3 ist
weiterhin mit einer Bitleitung 6 verbunden, um die im Speicherkondensator
in Form von Ladungen gespeicherte Information ein- und auslesen
zu können.
Der Ein- oder Auslesevorgang wird dabei über eine Wortleitung 7 gesteuert,
die an die Gateelektrode 25 des Auswahltransistors 2 angeschlossen ist,
um durch Anliegen einer Spannung einen stromleitenden Kanal im aktiven
Bereich 22 zwischen der ersten Elektrode 21 und
der zweiten Elektrode 23 des Auswahltransistors 2 herzustellen.
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Als
Speicherkondensatoren werden bei dynamischen Speicherzellen in vielen
Fällen
Grabenkondensatoren eingesetzt, da durch die dreidimensionale Struktur
eine wesentliche Verkleinerung der Speicherzellenfläche erreicht
werden kann. Mit zunehmender Miniaturisierung der Speicherzellen
sind bei einer Skalierungsgröße von unter
100 nm jedoch zusätzliche
Maßnahmen
erforderlich, um die drei Grundforderungen an eine dynamische Speicherzelle
in einem DRAM-Speicher erfüllen
zu können,
nämlich
eine ausreichend große
Speicherkapazität
von ca. 25 bis 40 fF, die für
eine sichere Detektion der im Speicherkondensator eingespeicherten
Ladung erforderlich ist, ein packungsdichtes und strukturfreundliches
Zellen-Layout, das für
eine minimale Chipfläche
und damit für
reduzierte Kosten sorgt sowie eine hohe elektrische Performance,
d.h. eine lange Halte zeit der Ladung im Speicherkondensator, eine
große
Durchschlagfestigkeit und eine hohe Lebensdauer.
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Um
bei verkleinertem Speicherkondensatorquerschnitt für eine ausreichende
Speicherkapazität zu
sorgen, wird erfindungsgemäß die herkömmlicherweise
in den Speicherkondensatoren zwischen den beiden Kondensatorelektroden
eingesetzte dielektrische Zwischenschicht aus Siliziumdioxid- und/oder
Siliziumnitrid durch ein High-k-Dielektrikum mit einer höheren Dielektrizitätskonstante
ersetzt. Diese Vorgehensweise ermöglicht es, die Kondensatordimensionen
zu verkleinern und gleichzeitig für eine die sichere Detektion
der im Speicherkondensator enthaltenen Ladung erforderliche Speicherkapazität zu erreichen.
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Bevorzugte
Materialien sind dabei binäre Oxide
wie z.B. Aluminiumoxid (Al2O3),
Tantaloxid (Ta2O5),
Hafniumoxid (HfO2) sowie Zirkoniumoxid (ZrO2). Zum Einsatz können auch Lanthanoxid (La2O3) sowie Yttriumoxid
(Y2O3) kommen. Weiterhin kommen
als High-k-Dielektrika Aluminiumoxidverbindungen in Frage. Hierfür eigenen
sich insbesondere Verbindungen mit Hafnium, Zirkonium und Lanthan beispielsweise
Hf-Al-O, Zr-Al-O oder La-Al-O.
Ferner können
High-k-Dielektrika auch aus Silikatverbindungen wie z.B. Hf-Si-O,
Zr-Si-O, La-Si-O oder Y-Si-O hergestellt werden. Als High-k-Dielektrika
eignet sich darüber
hinaus weitere Einzel- oder Mischoxide, z.B. Nitride der vierten
oder fünften
Nebengruppe sowie der dritten und vierten Hauptgruppe.
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Bei
der Standardprozessfolge zum Ausbilden von Speicherkondensatoren
mit Hilfe der Siliziumplanartechnik treten jedoch, sowohl was die
Integration in die Standardprozessfolge als auch die elektrischen
Eigenschaften betrifft, Probleme auf. Dies gilt insbesondere auch
für Aluminiumoxid,
dem gegenwärtig
vielversprechendsten High-k-Dielektrikum-Kandidat zum Ersatz der
herkömmlichen
dielektrischen Zwischenschichten aus Siliziumdioxid und/oder Siliziumnitrid.
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So
führt der
Einsatz von High-k-Dielektrikumschichten zu einer hohen Zugbelastung
auf die Halbleiterscheibe, insbesondere von solchen mit dreidimensionalen
Speicherkondensatorenformen, was ein starkes Durchbiegen der Halbleiterscheibe nach
sich zieht. Dieses Verbiegen der Halbleiterscheibe macht das weitere
Bearbeiten der Scheibe im Rahmen der Planartechnik zum Ausbilden
weiterer elektrischer Strukturen nahezu unmöglich, da die Überlagerungsgenauigkeit
der aufeinanderfolgenden Schicht nicht mehr gewährleistet werden kann.
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Weiterhin
treten beim Einsatz von High-k-Dielektrikumsschichten
als dielektrische Zwischenschichten bei Speicherkondensatoren Zuverlässigkeitsprobleme
auf. Dies gilt insbesondere für
die Durchschlagsfestigkeit, die sich bei High-k-Dielektrika über die
Lebensdauer der Speicherkondensators oft wesentlich verschlechtert.
Gleichzeitig kommt es in Speicherkondensatoren mit High-k-Dielektrika
zu hohen Leckströmen,
die die Haltezeit der Ladung im Speicherkondensator stark verringern
und damit zu kurzen Auffrischzyklen der DRAM-Speicherzellen führen.
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Um
einen oder mehreren der vorstehenden Nachteile beim Einsatz von
High-k-Dielektrika als dielektrische Zwischenschichten in Speicherkondensatoren
zu minimieren, weist die erfindungsgemäße dielektrische Zwischenschicht
in den Speicherkondensatoren neben dem High-k-Dielektrikum eine
siliziumhaltige Komponente auf. Diese siliziumhaltige Komponente
sorgt dafür,
dass die durch das High-k-Dielektrikum auf die Substratoberfläche ausgeübte Zugspannung
verringert und im besten Fall ganz ausgeglichen wird. Dies gilt
vorzugsweise dann, wenn die dielektrische Zwischenschicht aus einem
wenigstens zwei Schichten aufweisenden Schichtenstapel besteht,
wobei die eine Schicht aus dem High-k-Dielektrikum gefertigt ist
und die andere Schicht die siliziumhaltige Komponente aufweist.
Bei einer Schichtendicke des High-k-Dielektrikums von 2 nm bis 10
nm, vorzugsweise 2,5 nm sollte die Dicke der die siliziumhal tige
Komponente aufweisenden Schicht zwischen 0,5 nm und 5 nm vorzugsweise
2,5 nm betragen. Die die siliziumhaltige Komponente aufweisende
Schicht erzeugt eine Gegendruckspannung zur vom High-k-Dielektrikum
ausgeübten
Zugspannung.
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Ferner
sorgt die zusätzliche
siliziumhaltige Schicht für
einen verminderten Leckstrom gegenüber einer nur eine High-k-Dielektrikumschicht
aufweisende dielektrischen Zwischenschicht. Auch die Durchschlagfestigkeit
der dielektrischen Zwischenschicht, insbesondere was deren Langzeitstabilität betrifft, wird
durch die zusätzliche
siliziumaufweisende Schicht wesentlich vermindert.
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Gleichzeitig
sorgt die zusätzliche
siliziumhaltige Schicht für
eine Erhöhung
der Kapazität
der dielektrischen Zwischenschicht, da die siliziumhaltige Schicht,
insbesondere wenn sie aus Siliziumoxydnitrid besteht, selbst dielektrisch
wirkt und bei der nachfolgenden Aufbringung des High-k-Dieletrikums
verhindert, dass diese sich kristallin ausbildet. Eine amorphe High-k-Dielektrikumschicht
weist jedoch gegenüber
einer mit einem kristallinen Schichtenaufbau eine höhere Dielektrizitätskonstante
auf.
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Alternativ
oder zusätzlich
zur Einbringung einer siliziumhaltigen Komponente in die dielektrische Zwischenschicht
als eigenständige
Schicht besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit
eine Mischschicht, bestehend auf dem High-k-Dielektrikum und der
siliziumhaltigen Komponente bzw. einer weiteren siliziumhaltigen
Komponente auszubilden. Der Anteil der siliziumhaltigen Komponente
in der Mischschicht liegt dabei vorzugsweise zwischen 5% und 70%,
vorzugsweise bei ca. 30%. Dies gilt insbesondere dann, wenn die
siliziumhaltige Komponente Siliziumdioxid ist. Die Beimischung der
siliziumhaltigen Komponente zum High-k-Dielektrikum sorgt wiederum
für eine hohe
Durchschlagfestigkeit, eine verbesserte Langzeitstabilität und eine
höhere
Kapazität,
da ein Kristallisieren des High-k- Dielektrikums beim Aufbringen durch
die Beimischung verhindert wird.
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Bevorzugt
ist außerdem,
dass bei einem Zweischichtenaufbau der Anteil der siliziumhaltigen Komponente
in der Mischschicht zur Grenzfläche
mit der die weitere siliziumhaltige Komponente aufweisenden Schicht
hin zunimmt, da hierdurch zusätzlich die
elektrischen und mechanischen Eigenschaften verbessert werden.
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2 zeigt
eine mögliche
Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Speicherkondensators 1 als
Grabenkondensator. Der Grabenkondensator 1 wird dabei in
einem vorzugsweise einkristallinen Siliziumsubstrat 100 ausgebildet.
Das Siliziumsubstrat 100 ist vorzugsweise schwach p (p–) dotiert
z.B. mit Bor (B). Im Siliziumsubstrat 100 ist ein Graben 101 ausgeführt, der
sich auf einen schmäleren
oberen Grabenbereich und einem breiteren unteren Grabenbereich zusammensetzt.
Eine solche Grabenform kann z.B. durch einen zweistufigen Ätzprozess
erzeugt werden, wodurch sich die in 2 gezeigte Flaschenform
des Graben 101 ergibt. Um einen ersten unteren Abschnittdes
Grabens 101 herum ist eine stark n (n+)
dotierte Schicht 103 ausgebildet, welche beispielsweise
mit Arsen dotiert ist. Diese n+-dotierte Schicht
bildet als vergrabene Platte die äußere Kondensatorelektrode des
Grabenkondensators 1.
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Auf
der Grabenwandung im unteren Bereich ist weiter eine aus zwei Schichten
bestehende Dielektrikum-Schicht 110 ausgebildet. Die erste
Schicht 111 ist dabei vorzugsweise eine 0,5 nm bis 5 nm
dicke Siliziumoxynitridschicht, die zweite Schicht 112 eine
2 nm bis 10 nm dicke Aluminiumoxidschicht, die vorzugsweise eine
30%ige Beimischung von Siliziumdioxid aufweist. Alternativ besteht
die Möglichkeit, statt
Siliziumoxynitrid als Basisschicht auch eine andere siliziumhaltige
Materialkombination, z.B. Siliziumdioxid zu verwenden. Auch als
High-k-Dielektrikum kann alternativ zu Aluminiumoxid eines der vorstehend
genannten High-k-Dielektrika eingesetzt werden. Als Beimischung
zu diesem High-k-Dielektrikum kann anstelle von Siliziumdioxid auch
eine andere siliziumhaltige Komponente wie Siliziumnitrid verwendet
werden. Auf die Beimischung kann auch ganz verzichtet werden. Auch
besteht die Möglichkeit dann,
wenn die zweite Schicht 112 eine Mischschicht ist, die
erste Schicht 111 ganz wegzulassen. Bevorzugt ist weiterhin,
dass bei einem Zweischichtenaufbau der Anteil der siliziumhaltigen
Komponente in der Mischschicht 112 zur Grenzfläche mit
der die weitere siliziumhaltige Komponente aufweisenden Schicht 111 hin
zunimmt.
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Auf
der dielektrischen Zwischenschicht 110 wiederum ist vorzugsweise
als Metallschicht eine innere Kondensatorelektrode 104 aufgebracht.
Als Metall wird dabei vorzugsweise Titannitrid verwendet. Der Graben 101 ist
dann mit einer n+-dotierten Füllschicht 105 vorzugsweise
eine Polysiliziumschicht aufgefüllt.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit, den
gesamten inneren Grabenbereich mit der Metallschicht 104 aufzufüllen bzw.
diese Schicht über
die gesamte Grabenlänge
auszubilden. Im zweiten Fall ist es dann nicht mehr erforderlich,
dass die Füllschicht 105 leitend
ausgebildet wird.
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Der
Auswahltransistor 2 der DRAM-Zelle in der in 2 gezeigten
Ausführungsform
weist zwei Diffusionsbereiche 201, 202 auf, die
durch Implantieren von Dotieratomen in das Siliziumsubstrat 100 erzeugt
und durch einen Kanal 203 getrennt werden. Der erste Diffusionsbereich 201 dient
als erste Elektrodenschicht 21 des Auswahltransistors 2 und
ist durch eine Kontaktschicht 204 mit einer Bitleitung 6 verbunden.
Der zweite Diffusionsbereich 202 ist durch einen Kondensatoranschluss 205 an
die n+-dotierten Füllschicht 105, die
mit der Metallschicht 104 die innere Kondensatorelektrode
des Grabenkondensators bildet, angeschlossen. Der Kanal 203 ist weiterhin
durch eine dielektrische Schicht 206 von einer Gateelektrodenschicht 207 abgetrennt,
die Teil einer Wortleitung 7 ist.
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Im
oberen Bereich des Grabens ist an die Dielektrikumschicht angrenzend
eine Isolatorschicht 106 zwischen der Grabenwandung und
der Füllschicht 105 des
Grabenkondensators 1 vorgesehen. Diese Isolatorschicht 206 verhindert,
dass sich längs des
Grabens ein parasitärer
Transistor zwischen dem Kondensatoranschluss 205 und der
vergrabenen Platte 103 ausbildet. Als Isolatorschicht 106 wird dabei
vorzugsweise Siliziumdioxid eingesetzt. In Siliziumsubstrat ist
weiterhin eine n+-dotierte Wanne 107 vorgesehen,
die als Verbindung der vergrabenen Platte 103 mit den vergrabenen
Platten der weiteren DRAM-Speicherzellen dient. Zur Isolation der DRAM-Zellen
untereinander ist ein Isolationsgraben 108 (STI-Isolation)
ausgebildet. Die Gateelektrodenschicht 207 und die Wortleitung 7 ist
von der Bitleitung 6 in Kontaktschicht 204 durch
eine Oxidschicht 208 isoliert.
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Ein
Ein- und Auslesevorgang der DRAM-Zelle wird über die Wortleitung 7 gesteuert,
die mit der Gateelektrodenschicht 207 des Auswahltransistors verbunden
ist, um durch Anlegen einer Spannung einen stromleitenden Kanal 103 zwischen
den Diffusionsbereichen 201, 202 herzustellen,
so dass Information in Form von Ladung in der Metallschicht 104 im
Graben 101 über
die Anschlussschicht 205 ein- und ausgelesen werden kann.
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Durch
die erfindungsgemäße Auslegung
der dielektrischen Zwischenschicht aus einen High-k-Dielektrikum
mit einer zusätzlichen
siliziumhaltigen Komponente lässt
sich die elektrische Performance des Grabenkondensators und damit
der DRAM-Zelle verbessern und gleichzeitig Oberflächenspannung vermindern.
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3A bis 3E zeigen
ein Verfahren zum Erzeugen von erfindungsgemäßen Speicherkondensatoren als
Grabenkondensator mit einer dielektrischen Zwischenschicht aus einer
SiON-Schicht und einer
Al2O3-Schicht enthaltend
eine SiO2-Beimischung im Rahmen eines Standard-DRAM-Prozesses.
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Wie
in 3A dargestellt, werden in einem ersten Prozessschritt
die Gräben
(zwei gezeigt) für die
Grabenkondensatoren in einem p–-dotieren Siliziumsubstrat 301 ausgebildet.
Hierzu werden nacheinander eine Oxidschicht 302 und eine
Nitridschicht 303 auf der Siliziumoberfläche erzeugt.
Anschließend
werden mit einer Maskenschicht die Bereiche der Grabenkondensatoren
auf der Siliziumoberfläche auf
bekannte Weise festgelegt und durch eine erste Ätzung Gräben mit einer Tiefe von bis
zu 10 μm
geätzt.
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In
einem nächsten
Prozessschritt wird dann eine dünne ätzresistente
Schicht 304 abgeschieden, um den oberen Bereich des Grabens
abzudecken. Die ätzresistente
Schicht 304 dient als Ätzmaske
für einen
weiteren Ätzschritt,
bei dem die Gräben
im unteren Grabenbereich ausgeweitet werden. Ein Querschnitt durch
die Siliziumscheibe nach diesem Prozessschritt ist in 3B dargestellt.
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In
einer weiteren Prozessfolge wird die n+-dotierte
vergrabene Platte 306 ausgebildet. Hierzu wird das Siliziumsubstrat
mit Arsen so dotiert, dass sich um den erweiterten Bereiches des
Graben herum die n+-dotierte Schicht 306 ergibt.
Ein Querschnitt durch diese Siliziumscheibe nach diesem Prozessschritt
ist in 3C dargestellt.
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In
einer weiteren Prozessfolge wird nun eine dielektrische Zwischenschicht
in erfindungsgemäßer Weise
ausgebildet. Hierzu wird in einem ersten Schritt, vorzugsweise thermisch,
eine Siliziumnitridschicht im unteren verbreiterten Abschnitt auf
der Grabenwandung aufgewachsen. Diese Siliziumnitridschicht wird
dann teilweise, bis vorzugsweise maximal 50% aufoxidiert, um die
Siliziumnitridschicht in eine Siliziumoxynitridschicht 307 umzuwandeln.
Die Schichtdicke beträgt
dabei vorzugsweise zwischen 0,5 nm und 5 nm, insbesondere 2,5 nm.
Nach der Erzeugung der Siliziumoxynitridschicht 307 wird
dann eine High-k-Dielektrikumschicht 308, in der gezeigten
Ausfüh rungsform
Aluminiumoxid, aufgebracht. Beim Aufbringen des Aluminiumoxid wird
dabei Siliziumdioxid vorzugsweise mit einem Anteil von 30% beigemischt.
Die Aluminiumoxidschicht mit der Siliziumdioxid-Beimischung weist
dabei vorzugsweise eine Dicke von 2 nm bis 10 nm, insbesondere eine Dicke
von 2,5 nm auf. Bevorzugt ist außerdem, dass der Anteil des
Siliziumdioxids zur Grenzfläche
mit der Siliziumoxynitridschicht 307 hin zunimmt. Anschließend wird
zur Verdichtung des High-k-Dielektrikums die
dielektrische Schicht einem Hochtemperaturschritt unterworfen. Ein
Querschnitt durch die Siliziumscheibe nach diesem Prozessschritt
ist in 3D dargestellt.
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In
einer weiteren Prozessfolge wird dann die innere Kondensatorelektrode
erzeugt, in dem eine dünne
Metallschicht 308, vorzugsweise Titannitrid, auf der dielektrischen
Zwischenschicht aufgebracht wird. Der Graben wird anschließend mit
einer leitenden Füllschicht 310 vorzugsweise
n+-dotiertem Polysilizium aufgefüllt. Ein
Querschnitt durch die Siliziumscheibe nach diesem Prozessschritt
ist in 3E dargestellt. Der Speicherkondensator
kann dann im Rahmen der bekannten Standardprozessfolge mit einem
Auswahltransistor gekoppelt werden, um DRAM-Speicherzellen herzustellen.
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Mit
der erfindungsgemäßen dielektrischen Zwischenschicht
in Speicherkondensatoren, die ein High-k-Dielektrikum und eine siliziumhaltige
Komponente aufweist, besteht die Möglichkeit, die elektrischen
Eigenschaften des Speicherkondensators was Durchschlagfestigkeit,
Langzeitstabilität
und Kapazität
betrifft, zu verbessern, und gleichzeitig eine verbesserte Integration
in die Standardprozessfolgen zum Ausbilden hoch integrierter Schaltungen
zu ermöglichen.