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Die
Erfindung betrifft eine Flusenfiltereinrichtung für einen
Luftstrom in einem Wäschetrockner
mit einem endlosen Umlaufelement, welches um zumindest zwei Umlenkelemente
umlaufend angeordnet ist und derart positioniert ist, dass es von
dem Luftstrom gekreuzt wird, wobei das Umlaufelement einen oberen
Rand und einen unteren Rand aufweist. Des Weiteren betrifft die
Erfindung auch ein Verfahren zum Reinigen einer derartigen Flusenfiltereinrichtung.
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Wäschetrockner,
welche Flusenfiltereinrichtungen aufweisen, sind in vielfältiger Weise
bekannt. Die Reinigung dieser Flusenfiltereinrichtung gestaltet sich
jedoch meist sehr aufwendig und dennoch unzureichend.
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Aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 40 23 129 A1 ist ein elektrischer Wäschetrockner
bekannt, welcher im Bereich einer Beschickungsöffnung einen dort angeordneten
Grobsiebkörper
und mit einem dem Grobsiebkörper
nachgeschalteten, ortsfest angeordneten Feinsiebkörper aufweist.
Der Grobsiebkörper
muss zum Entfernen der an dem Feinsiebkörper haftenden Flusen herausgezogen werden.
Bei diesem Herausziehen überstreift
ein Abstreifer, welcher an dem Grobsiebkörper angeordnet ist, den Feinsiebkörper, wodurch
die daran anheftenden Flusen abgenommen werden. Ein Reinigen bzw. ein
Abnehmen von Flusen kann hierbei nur dadurch erreicht werden, dass
der Grobsiebkörper
entfernt wird.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
44 03 183 C2 ein Wäschetrockner
mit einem Flusensieb bekannt. Das Flusensieb ist als feststehendes
unbewegliches Element in einem Luftstrom des Wäschetrockners angeordnet. Zur
Reinigung bzw. zum Abnehmen der Flusen auf dem Flusensieb ist ein
Abstreifer vorgesehen, welcher an seiner dem Abluftkanal abgewandten
Seite eine gezahnte Antriebsstange aufweist. Im Eingriff mit der
Zahnung der Antriebsstange steht ein Antriebsritzel, das von einem
Zahnradgetriebe in Drehung versetzbar ist, wenn ein fest mit der
Beschickungstür
verbundenes Zahnsegment beim Öffnen der
Beschickungstür
bewegt wird. Dadurch bewegt sich der Abstreifer über die der Abluft zugewandten Oberfläche des
Flusensiebes und streift von ihm Flusen ab. Die Reinigung erfolgt
hierbei durch ein automatisches Betätigen des Abstreifers beim Öffnen der Beschickungstür des Wäschetrockners.
Auch hier kann das Abnehmen der Flusen vom feststehenden Flusensieb
nur sehr unzureichend durchgeführt
werden.
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Darüber hinaus
ist aus der
EP 1 050
619 B1 eine automatisch zu reinigende Flusenfiltereinrichtung
für Haushaltswäschetrockner
bekannt. Die Flusenfiltereinrichtung umfasst ein endlos um zwei
Umlenkelemente umlaufendes Umlaufelement, welches in einem Luftstrom
angeordnet ist. Zum Abnehmen der auf dem Umlaufelement anhaftenden
Flusen wird das Umlaufelement in Umlaufrichtung bewegt und an einem
feststehenden Abstreifer vorbeigeführt. Ist der Reinigungsvorgang
des dem Luftstrom zugewandten vorderen Bereichs des Umlaufelements
beendet, wird die Drehbewegung der Umlenkelemente umgekehrt, so
dass der vordere Bereich des Umlaufelements (dem Luftstrom zugewandte
Bereich des Umlaufelements) wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Auch bei dieser Flusenfiltereinrichtung kann der Reinigungsvorgang
nur sehr unzureichend und darüber
hinaus auch nur sehr aufwendig durchgeführt werden.
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Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Flusenfiltereinrichtung
sowie ein Verfahren zum Reinigen einer derartigen Flusenfiltereinrichtung
zu schaffen, welche bzw. welches ein verbessertes und aufwandsarmes
Abnehmen der Flusen ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Flusenfiltereinrichtung, welche die Merkmale
nach Patentanspruch 1, und ein Verfahren, welches die Merkmale nach
Patentanspruch 18 aufweist, gelöst.
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Eine
erfindungsgemäße Flusenfiltereinrichtung
für einen
Luftstrom in einem Wäschetrockner weist
zumindest zwei Umlenkelemente auf, um die ein endloses Umlaufelement
angeordnet ist. Das Umlaufelement ist derart positioniert, dass
es von dem Luftstrom gekreuzt wird. Darüber hinaus weist das Umlaufelement
einen oberen und einen unteren Rand auf. Ein wesentlicher Gedanke
der Erfindung besteht darin, dass zumindest an einem der beiden Ränder erste
Eingriffselemente angeordnet sind, welche beim Öffnen einer Beschickungstüre des Wäschetrockners
derart in mechanischer Wirkverbindung mit zumindest einem zweiten
Eingriffselement stehen bzw. mit diesem mechanisch koppelbar sind, das
durch den weiteren Öffnungsvorgang
der Beschickungstüre
das Umlaufelement automatisch in eine Umlaufrichtung bewegbar und
zumindest an einer Vorrichtung zum Abnehmen von Flusen von dem Umlaufelement
vorbeiführbar
ist. Das zweite Eingriffselement ist im Inneren des Wäschetrockners,
insbesondere an der dem Innenraum des Wäschetrockners zugewandten Seite
der Beschickungstüre
angeordnet. Die bei einer geschlossenen Beschickungstüre entkoppelten
ersten und zweiten Eingriffselemente werden gemäß der Erfindung somit bei Öffnen dieser Beschickungstüre mechanisch
gekoppelt und durch das weitere Öffnen
der Beschickungstüre
ein Abnehmen der Flusen von dem Umlaufelement erreicht, da automatisch
mit diesem weiteren Öffnungsvorgang der
Beschickungstüre
das Umlaufelement in Bewegung versetzbar ist und somit an der zumindest
einen Vorrichtung zum Abnehmen der Flusen vorbeistreift.
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Durch
die erfindungsgemäße Flusenfiltereinrichtung
kann in aufwandsarmer und auch in zuverlässiger Weise ein stets optimaler
Reinigungsvorgang der Flusenfiltereinrichtung erreicht werden. Durch
das Koppeln des Öffnungsvorgangs
mit einem dann automatischen Bewegen des Umlaufelements erfolgt
stets ein effizientes Abnehmen der Flusen. Insbesondere kann dadurch
auch erreicht werden, dass durch das Weiterbewegen des Umlaufelements nicht
nur eine Reinigung der dem Luftstrom zugewandten Seite des Umlaufelements
erreicht werden kann, sondern dass auch für einen nächsten Trocknungsvorgang ein
anderer Bereich des Umlaufelements dem Luftstrom zugewandt ist.
Diesbezüglich kann
somit auch ein stetiger Wechsel der Teilbereiche des Umlaufelements
durchgeführt
werden, welche in nachfolgenden Trocknungsvorgängen dem Luftstrom zugewandt
sind. Dadurch kann ein übermäßiges Verschleißen des
Umlaufelements verhindert werden.
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In
bevorzugter Weise sind die ersten Eingriffselemente als Rastnasen
ausgebildet. Das zweite Eingriffselement kann vorteilhafterweise
stabförmig ausgebildet
sein und an seiner dem ersten Eingriffselement zugewandten Ende
hakenförmig
ausgebildet sein. Dadurch können
zwei sehr einfach herstellbare und zuverlässig koppelbare Eingriffselemente
geschaffen werden, welche das Koppeln und Entkoppeln bzw. das Erzeugen
der mechanischen Wirkverbindung beim Öffnen der Beschickungstüre aufwandsarm
und sicher gewährleisten
können.
Der Eingriff des hakenförmigen
Endes in eine Rastnase stellt einen unkomplizierten Kopplungsmechanismus dar.
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In
vorteilhafter Weise sind sowohl am oberen Rand als auch am unteren
Rand des Umlaufelements erste Eingriffselemente ausgebildet und
zwei zweite Eingriffselemente im Inneren des Wäschetrockners bevorzugt derart
positioniert, dass eines der zweiten Eingriffselemente zum Eingriff
mit den ersten Eingriffselementen am oberen Rand und eines der zweiten
Eingriffselemente zum Eingriff mit dem ersten Eingriffselement am
unteren Rand des Umlaufelements ausgebildet sind. Dadurch kann erreicht werden,
dass stets ein über
die gesamte Höhe
des Umlaufelements gleichmäßiges Bewegen
des Umlaufelements erfolgt und somit ein Verklemmen des Umlaufelements
verhindert werden kann. Darüber
hinaus kann auch ein Verschleiß reduziert
werden, welcher bei einem Eingriff lediglich am oberen Rand oder
lediglich am unteren Rand auftreten kann.
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Darüber hinaus
kann durch diese doppelte Ausbildung auch ein redundantes System
geschaffen werden, welches auch dann sicher und zuverlässig ein
Weiterbewegen des Umlaufelements beim Öffnen der Beschickungstüre gewährleistet,
wenn unerwarteter Weise an dem oberen Rand oder an dem unteren Rand
eine mechanische Kopplung zwischen dem dortigen ersten Eingriffselement
und dem zugeordneten zweiten Eingriffselement nicht erfolgreich
ist.
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In
vorteilhafter Weise ist die mechanische Wirkverbindung zwischen
den ersten und zweiten Eingriffselementen derart ausgebildet, dass
beim Öffnungsvorgang
der Beschickungstüre
des Wäschetrockners
das Umlaufelement im Wesentlichen um die Hälfte der Gesamtlänge des
Umlaufelements weiter bewegbar ist. Damit kann erreicht werden, dass
nach jedem zweiten Öffnen
der Beschickungstüre
wieder der gleiche Teilbereich des Umlaufelements dem Luftstrom
zugewandt angeordnet ist.
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In
vorteilhafter Weise ist die Vorrichtung zum Abnehmen von Flusen
als Abstreifer oder als Bürste ausgebildet.
Es kann auch vorgesehen sein, dass zumindest zwei Abstreifer und/oder
Bürsten
oder zumindest ein Abstreifer und zumindest eine Bürste angeordnet
sind. In bevorzugter Weise ist die Vorrichtung zum Abnehmen von
Flusen im Wesentlichen parallel zu den Umlenkelementen angeordnet
und relativ bewegbar zum Umlaufelement ausgebildet. Die Vorrichtung
zum Abnehmen von Flusen ist dabei bevorzugt so groß ausgebildet,
dass ihre Länge
der Höhe
des Umlaufelements entspricht. Dadurch kann gewährleistet werden, dass beim
Bewegen des Umlaufelements die gesamte Höhe zwischen dem oberen und
dem unteren Rand des Umlaufelements von der Vorrichtung zum Abnehmen
von Flusen erfasst wird und die Flusen im gesamten Bereich zuverlässig entfernt
werden können.
Durch die relative Bewegbarkeit der Vorrichtung zum Abnehmen von
Flusen gegenüber
dem Umlaufelement kann eine weitere Verbesserung des Reinigungsvorgangs
erzielt werden. Durch ein gezieltes Bewegen der Vorrichtung zum
Abnehmen von Flusen gegenüber
dem Umlaufelement kann an besonders kritischen Stellen somit ein
individuelles Reinigen der Teilbereich des Umlaufelements zielsicher
und zuverlässig
durchgeführt werden.
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In
bevorzugter Weise ist die Vorrichtung zum Abnehmen von Flusen entgegen
der beim Öffnungsvorgang
der Beschickungstüre
bewirkbaren Umlaufrichtung des Umlaufelements bewegbar. Durch diese gegenläufige Bewegung
des Umlaufelements und der Vorrichtung zum Abnehmen von Flusen kann eine
besonders effektive und effiziente Durchführung des Reinigungsvorgangs
des Umlaufelements erreicht werden.
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Die
Vorrichtung zum Abnehmen von Flusen ist beim Öffnungsvorgang der Beschickungstüre mit dem
zweiten Eingriffselement bevorzugterweise derart koppelbar, dass
die Bewegung der Vorrichtung zum Abnehmen der Flusen durch den Öffnungsvorgang
der Beschickungstüre
automatisch bewirkbar ist. Dadurch kann durch den ohnehin durchzuführenden Öffnungsvorgang
sowohl die Betätigung
des Umlaufelements als auch die Betätigung der Vorrichtung zum
Abnehmen, insbesondere in entgegengesetzten Bewegungsrichtungen,
automatisch erreicht werden.
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In
vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung zum
Abnehmen von Flusen nach einem Reinigungsvorgang des Umlaufelements über eine
Reinigungsvorrichtung zum Säubern
der Vorrichtung zum Abnehmen von Flusen bewegbar ist. Dadurch kann
auch die Entfernung der Flusen von der Vorrichtung zum Abnehmen
der Flusen stets sicher erreicht werden. Die Vorrichtung zum Abnehmen
von Flusen kann somit bei jedem nachfolgenden Reinigungsvorgang
des Umlaufelements sauber bereit gestellt werden, wodurch auch der
Reinigungsvorgang des Umlaufelements positiv beeinflussbar ist.
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Die
Reinigungsvorrichtung ist in vorteilhafter Weise als kammähnliches
Element ausgebildet. An der Innenseite der Beschickungstüre ist in
vorteilhafter Weise ein Flusenauffangbereich ausgebildet, in welchen
die durch die Reinigungsvorrichtung von der Vorrichtung zum Abnehmen
von Flusen entfernten Flusen sammelbar sind. Dieser Flusenauffangbereich
kann bevorzugt eine Öffnungsklappe
zum Entfernen der Flusen aus dem Flusenauffangbereich aufweisen.
Es kann auch vorgesehen sein, dass der Flusenauffangbereich von
der Flusenfiltereinrichtung gelöst
werden kann und aus dem Wäschetrockner entfernt
werden kann.
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Die Öffnungsklappe
kann über
ein Betätigungselement
vorteilhafterweise betätigbar
sein, wobei das Betätigungselement
im oberen Bereich der Verkleidung der Beschickungstüre angeordnet
sein kann. In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Flusenfiltereinrichtung
eine Einheit zum Erkennen des Befüllungsgrades des Flusenauffangbereichs auf,
welche zum automatischen Anzeigen, insbesondere durch ein optisches
und/oder akustisches Signal, eines erforderlichen Leerens des Flusenauffangbereichs
ausgebildet ist. Dadurch kann sicher erkannt werden, wann das Leeren
des Flusenauffangbereichs erfolgen soll. Ein Überfüllen und somit Verstopfen des
Flusenauffangbereichs kann dadurch verhindert werden.
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Zwischen
einem vorderen Umlaufbereich und einem hinteren Umlaufbereich des
Umlaufelements kann ein Kunststoffelement angeordnet sein. Das Umlaufelement
kann als Siebgewebe ausgebildet sein. Das Siebgewebe und das Kunststoffelement
können
dabei unterschiedliche Körnungen
im Hinblick auf den Durchlass von Flusen aufweisen.
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Vorteilhafterweise
sind die Umlenkelemente in einer Innenverkleidung der Beschickungstüre angeordnet.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Reinigen einer Flusenfiltereinrichtung für einen Luftstrom in einem
Wäschetrockner,
welcher eine Beschickungstüre
aufweist, wobei die Flusenfiltereinrichtung zumindest zwei Umlenkelemente
umfasst, um welche ein endloses Umlaufelement umlaufend angeordnet
ist, wird beim Öffnen
der Beschickungstüre
eine mechanische Wirkverbindung zwischen ersten Eingriffselementen,
welche zumindest an einem oberen oder an einem unteren Rand des
Umlaufelements angeordnet sind, und einem zweiten, im Inneren des
Wäschetrockners
angeordneten Eingriffselement, erzeugt. Durch den weiteren Öffnungsvorgang
der Beschickungstüre
wird das Umlaufelement in einer Umlaufrichtung aufgrund der bestehenden Wirkverbindung
zwischen zumindest einem ersten und dem zweiten Eingriffselement
automatisch weiterbewegt und an einer Vorrichtung zum Abnehmen von
Flusen derart vorbeigeführt,
dass die Flusen von dem Umlaufelement entfernt werden. Durch das
erfindungsgemäße Verfahren
wird durch die Kopplung der Bewegung des Umlaufelements abhängig von dem Öffnungsvorgang
der Beschickungstüre
ein aufwandsarmes und zuverlässiges
Entfernen der Flusen von dem Umlaufelement erreicht.
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In
vorteilhafter Weise wird die Vorrichtung zum Abnehmen von Flusen
während
des Öffnungsvorgangs
der Beschickungstüre
in entgegengesetzter Richtung zur Umlaufrichtung des Umlaufelements automatisch
bewegt. Indem sowohl das Umlaufelement als auch die Vorrichtung
zum Abnehmen von Flusen bewegt werden, kann das Reinigen des Umlaufelements
nochmals verbessert werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Flusenfiltereinrichtung können auch als vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens angesehen werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Draufsichtdarstellung auf eine erfindungsgemäße Flusenfiltereinrichtung;
und
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2 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Flusenfiltereinrichtung.
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die
schematische Draufsichtdarstellung in 1 zeigt
eine Flusenfiltereinrichtung 1, welche in einem nicht dargestellten
Wäschetrockner
angeordnet ist. Die Flusenfiltereinrichtung 1 ist in einem
Luftstrom S angeordnet, derart, dass der Luftstrom S die Flusenfiltereinrichtung 1 kreuzt.
Im Ausführungsbeispiel
ist die Flusenfiltereinrichtung 1 im Wesentlichen senkrecht
zum Luftstrom S orientiert.
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Der
Luftstrom S des Wäschetrockners
wird üblicherweise über das
zu trocknende und in dem Wäschetrockner
befindliche Wäschegut
geführt,
wobei dabei der Luftstrom S dem Wäschegut Feuchtigkeit entzieht
und Flusen F mitreißen
kann, die sich an anderer Stelle des Wäschetrockners absetzen können und
daher entfernt werden müssen.
Der die Flusen 5 mitführende
Luftstrom S tritt im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 von
rechts in die Flusenfiltereinrichtung 1 ein und wird in
einem Luftkanal K waagrecht und gerade geführt. Die Flusenfiltereinrichtung 1 weist
ein endloses Umlaufelement 2 auf, welches im Ausführungsbeispiel
als Endlosband ausgebildet ist. Dieses Umlaufelement 2 wird
im Ausführungsbeispiel
von zwei Umlenkelementen 3 und 4 gehalten und
gespannt, wobei das Umlaufelement 2 derart kreuzend zum
Luftstrom S angeordnet ist, dass die gerade gespannten Bereiche
(in 1 vertikal orientierten Bereiche des Umlaufelements 2)
im Wesentlichen senkrecht zum Luftstrom S gehalten werden.
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Die
Umlenkelemente 3 und 4 sind drehbeweglich gelagert,
wobei wenigstens eines dieser beiden Umlenkelemente 3 und 4 im
oder gegen den Uhrzeigersinn angetrieben werden kann.
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Das
Umlaufelement 2 weist einen unteren Rand (nicht dargestellt)
und einen oberen Rand 21 auf. Sowohl an dem unteren Rand
als auch an dem oberen Rand 21 sind im Ausführungsbeispiel
erste Eingriffselemente 211 angebracht. Wie dabei zu erkennen
ist, sind im Ausführungsbeispiel
in 1 eine Mehrzahl dieser ersten Eingriffselemente 211 beabstandet
zueinander um den gesamten oberen Rand 21 angeordnet. Die
als schwarze Rechtecke schematisch gekennzeichneten ersten Eingriffselemente 211 sind
im Ausführungsbeispiel
als Rastnasen ausgebildet. In entsprechender Weise sind derartige Rastnasen
auch am unteren Rand des Umlaufelements 2 ausgebildet.
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Des
Weiteren ist in schematischer Weise eine Vorrichtung 5 zum
Abnehmen von Flusen F von der Oberseite des Umlaufelements 2 angeordnet. Diese
Vorrichtung 5 zum Abnehmen von Flusen F ist im Ausführungsbeispiel
bewegbar angeordnet und insbesondere relativ bewegbar zum Umlaufelement 2 ausgebildet.
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In 1 ist
zu erkennen, dass ein Flusenauffangbereich 6 ausgebildet
ist. Nach einem Reinigungsvorgang des Umlaufelements 2 kann
die Vorrichtung 5 zum Abnehmen von Flusen F über eine nicht
dargestellte Reinigungsvorrichtung zum Säubern der Vorrichtung 5 bewegbar
angeordnet sein und über
diese Reinigungsvorrichtung bewegt werden, derart, dass die in der
Vorrichtung 5 angesammelten Flusen F entfernt werden und
durch die Reinigungsvorrichtung, welche als kammähnliches Element ausgebildet
sein kann, in den Flusenauffangbereich 6 sammelbar sind.
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Sowohl
die Flusenfiltereinrichtung 1, als auch die Vorrichtung 5,
als auch der Flusenauffangbereich 6 sind im Ausführungsbeispiel
an einer Innenseite einer Beschickungstüre (nicht dargestellt) des
Wäschetrockners
angeordnet.
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Die
Umlenkelemente 3 und 4 sind im Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet und zylinderförmig ausgebildet.
Die Längsachsen
der Umlenkelemente 3 und 4 sind senkrecht zur
Figurenebene angeordnet.
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Das
Umlaufelement 2 ist zumindest teilweise aus einem Filtergewebe
bzw. einem Siebgewebe ausgebildet, welches ein weitmaschiges Netz
aus dünnen,
glatten Fäden
sein kann.
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Die
ersten Eingriffselemente 211 sind in der gezeigten Darstellung
gemäß 1 mechanisch
entkoppelt bzw. ohne mechanische Wirkverbindung zu zweiten Eingriffselementen
(nicht dargestellt), welche im Ausführungsbeispiel im Inneren des
Wäschetrockners
angeordnet sind.
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Die
Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung 1 wird
nachfolgend mit der perspektivischen Darstellung in 2 erläutert. Dort
ist zu erkennen, dass das Umlaufelement 2 auch an seinem unteren
Rand 22 erste Eingriffselemente 221 aufweist.
Darüber
hinaus sind in 2 auch die im Ausführungsbeispiel
zwei zweiten Eingriffselemente 7 und 8 in schematischer
Weise gezeigt. Wie dabei zu erkennen ist, sind diese zweiten Eingriffselemente 7 und 8 stabförmig ausgebildet
und weisen an ihren, den ersten Eingriffselementen 211 bzw. 221 zugewandten
Endbereichen hakenförmige
Enden 71 bzw. 81 auf. Über diese hakenförmigen Enden 71 und 81 kann
eine mechanische Kopplung zwischen den zweiten Eingriffselementen 7 und 8 und
den ersten Eingriffselementen 211 und 221 erzeugt
werden.
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Befindet
sich der Wäschetrockner
im geschlossenen Zustand, ist auch die Beschickungstüre des Wäschetrockners
geschlossen. In diesem geschlossenen Zustand sind die ersten Eingriffselemente 211 und 221 ohne
Wirkverbindung und somit ohne mechanische Kopplung zu den zweiten
Eingriffselementen 7 und 8. Wird nun nachfolgend
die Beschickungstüre
geöffnet,
so wird automatisch ein Eingriff und somit eine mechanische Wirkverbindung zwischen
dem hakenförmigen
Ende 71 und einem der ersten Eingriffselemente 211 am
oberen Rand 21 des Umlaufelements 2 erzeugt. In
analoger Weise wird eine mechanische Kopplung zwischen dem hakenförmigen Ende 81 des
zweiten Eingriffselements 8 mit einem ersten Eingriffselement 221 am
unteren Rand 22 des Umlaufelements 2 erzeugt.
Dieser Eingriff bzw. diese mechanische Wirkverbindung wird unmittelbar
beim Öffnen
der Beschickungstüre
hergestellt. Wir nun nachfolgend die Beschickungstüre in einem
weiteren Öffnungsvorgang
weiter geöffnet, so
ist die Flusenfiltereinrichtung 1 derart ausgebildet, dass
das Umlaufelement 2 im Ausführungsbeispiel in Richtung
des Pfeils PF1 bewegt wird. Dies erfolgt dadurch, dass die zweiten
Eingriffselemente 7 und 8 und insbesondere die
hakenförmigen
Enden 71 und 81 durch den Öffnungsvorgang der Beschickungstüre in diese
Richtung bewegt werden. Aufgrund der mechanischen Kopplung zwischen
den zweiten Eingriffselementen 7 und 8 mit den
ersten Eingriffselementen 211 und 221 wird folglich
auch das Umlaufelement 2 durch den Öffnungsvorgang der Beschickungstüre automatisch
in Richtung des Pfeils PF1 bewegt.
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Im
Ausführungsbeispiel
wird bei einem Öffnungsvorgang
der Beschickungstüre,
welcher von einer minimalen Öffnung
bis zu einer maximal möglichen Öffnung der
Beschickungstüre
reicht, das Umlaufelement 2 im Wesentlichen um die Hälfte seiner Gesamtlänge weiterbewegt.
Dies bedeutet, dass während
eines derartigen Öffnungsvorgangs
der ursprünglich
dem Luftstrom S zugewandte Teilbereich des Umlaufelements 2 praktisch
vollständig
nach hinten bewegt wird und somit auf der dem Luftstrom S abgewandten
Seite positioniert ist, wenn die Beschickungstüre vollständig geöffnet ist.
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In 2 ist
die Vorrichtung 5 zum Abnehmen der Flusen F benachbart
zum Umlenkelement 3 angeordnet. Wie aus der Darstellung
in 2 zu erkennen ist, erstreckt sich die Vorrichtung 5 zumindest über die
gesamte Höhe
des Umlaufelements 2. Die Höhe des Umlaufelements 2 wird
dabei durch die Ausmaße
des Umlaufelements 2 zwischen dem oberen Rand 21 und
dem unteren Rand 22 definiert. Im Ausführungsbeispiel ist diese Vorrichtung 5 relativ bewegbar
zum Umlaufelement 2 ausgebildet. Die Vorrichtung 5 ist
ebenfalls mit dem Öffnungsvorgang der
Beschickungstüre
derart in Wirkverbindung, dass während
dem Öffnen
der Beschickungstüre
von einer minimalen Öffnungsstellung
in eine maximale Öffnungsstellung
eine Bewegung in Richtung des Pfeils PF2 erfolgt. Im Ausführungsbeispiel
ist diese mechanische Kopplung derart, dass während dieses Öffnungsvorgangs
der Beschickungstüre
die Vorrichtung 5 vollständig vom in 2 gezeigten
Zustand bis in eine entsprechende Position benachbart zum Umlenkelement 4 bewegt
wird. Die Vorrichtung 5 wird somit über den gesamten Weg zwischen
dem Umlenkelement 3 und dem Umlenkelement 4 in
Richtung des Pfeils PF2 bewegt. Im Ausführungsbeispiel wird somit bei
dem Öffnungsvorgang
der Beschickungstüre
eine entgegengesetzte Bewegung zwischen dem Umlaufelement 2 und
der Vorrichtung 5 automatisch bewirkt. Indem die Vorrichtung 5 zumindest
während der
Bewegung des Umlaufelements 2 dieses Umlaufelement 2 berührt, werden
die an der Oberseite des Umlaufelements 2 angesammelten
Flusen F entfernt.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist die Bewegungsmöglichkeit
der Vorrichtung 5 in Pfeilrichtung PF2 und auch in entgegengesetzter
Richtung gemäß des Pfeils
PF1 derart, dass sie über
die Anordnung der Umlenkelemente 3 bzw. 4 hinausbewegt
werden kann. An der dem Umlenkelement 3 abgewandten Seite
des Umlenkelements 4 ist eine nicht dargestellte Reinigungsvorrichtung
angeordnet, welche im Ausführungsbeispiel
ein kammähnliches
Element ist. In analoger Weise ist auch an der dem Umlenkelement 4 abgewandten
Seite des Umlenkelements 3 ein weiteres derartiges kammähnliches
Element positioniert. Durch Bewegen der Vorrichtung 5 über diese
kammähnlichen
Elemente können
die in der Vorrichtung 5 aufgesammelten Flusen abgestreift
werden. Diese von diesem kammähnlichen
Element abfallenden Flusen gelangen dann in den Flusenauffangbereich 6 (1)
und werden dort gesammelt.
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Dieser
Flusenauffangbereich 6 weist eine Öffnung auf, welche im Ausführungsbeispiel
an der Unterseite bzw. der Bodenseite 61 (1)
des Flusenauffangbereichs 6 ausgebildet ist. Diese Öffnung, welche
als Klappe ausgebildet sein kann, kann im Ausführungsbeispiel durch ein nicht
dargestelltes Betätigungselements,
welches im oberen Bereich der Verkleidung der Beschickungstüre angeordnet
sein kann, betätigt.
Das Betätigungselement
kann beispielsweise eine Drucktaste sein. Die in dem Flusenauffangbereich 6 angesammelten
Flusen F fallen dann heraus und in einen bereitgestellten Behälter hinein,
beispielsweise einen Abfalleimer.
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Im
Ausführungsbeispiel
weist der Wäschetrockner
eine Einheit, beispielsweise einen Sensor auf, mit der der Befüllungsgrad
des Flusenauffangbereichs 6 überwacht wird und ein möglicher Überfüllungszustand
frühzeitig
optisch und/oder akustisch angezeigt werden kann. Dabei wird signalisiert,
dass der Flusenauffangbereich 6 demnächst zu leeren ist. Es kann
dabei vorgesehen sein, dass dies etwa bei zehn Trocknungsvorgängen gegeben
ist und eine derartige Warnung nach etwa zehn Trocknungsvorgängen erzeugt
wird. Selbstverständlich
ist diese Zahl lediglich beispielhaft und kann bspw. abhängig von
der Größe des Flusenauffangbereichs 6 deutlich davon
abweichen.
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Des
Weiteren kann vorgesehen sein, dass zwischen der Vorderseite (Seite,
welche dem Luftstrom S zugewandt ist) und der Rückseite (Seite, welche dem
Luftstrom S abgewandt ist) des Umlaufelements 2 eine Kunststoffwand
angebracht ist. Dadurch kann die von Flusen befreite Luft zurück in das Innere
des Wäschetrockners
geleitet werden.
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Sowohl
die Anzahl, die Ausgestaltung als auch die Formgebung der ersten
Eingriffselemente 211 bzw. 221 als auch der zweiten
Eingriffselemente 7 und 8 ist in den 1 und 2 lediglich
beispielhaft zum Verständnis
der Erfindung gezeigt und kann in vielfältiger Weise realisiert werden.
All diese Ausgestaltungen sind ebenfalls durch die Erfindung umfasst.
Wesentlich ist, dass durch den Öffnungsvorgang
einer Beschickungstüre
ein automatisches Bewegen des Umlaufelements 2 und in vorteilhafter Weise
auch der Vorrichtung 5 zum Abnehmen der Flusen F generierbar
ist.