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Die
folgende Erfindung betrifft eine Blutentnahmevorrichtung mit einem
an seinem hinteren Ende gegenüber
einem Entnahmeröhrchen
festlegbaren Nadelhalter, gegenüber
dessen vorderem Ende eine Kanüle
und ein die Kanüle
nach deren Gebrauch abdeckender Nadelschutz befestigt sind, wobei
der Nadelschutz aus einem aus einer Grundposition in eine Position über der
Kanüle
verschwenkbaren Abdeckabschnitt besteht, der mit einem an einer Verriegelungsschulter
des Nadelhalters verriegelten Befestigungsabschnitt gelenkig verbunden
ist.
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Blutentnahmevorrichtungen
mit einem den Bediener vor Verletzungen und Infektionen schützenden
Nadelschutz haben in letzter Zeit zunehmend an Bedeutung gewonnen.
Bei der Entnahme der Blutprobe befindet sich der Nadelschutz zunächst in
einer Grundposition, in welcher der Abdeckabschnitt im wesentlichen
quer zur Achse der Kanüle
ausgerichtet ist, um den Blutentnahmevorgang nicht zu behindern.
Nach erfolgter Blutentnahme wird der Abdeckabschnitt dann von seiner
Grundposition aus in eine Position über der gebrauchten Kanüle verschwenkt
und gegen Rückschwenken
verriegelt, wodurch das spitze Ende der Nadel der Kanüle so abgedeckt
wird, dass Verletzungen bzw. Infektionen des Bedienpersonals vermieden
werden. Als von besonderer Bedeutung hat sich in diesem Zusammenhang die
Verriegelung des Abdeckabschnitts über der benutzten Kanüle erwiesen.
Denn da es sich sowohl bei der Kanüle als auch dem Nadelschutz
um Wegwerfteile zum einmaligen Gebrauch handelt und es insoweit
nicht erforderlich ist, eine einmal hergestellte Verriegelung wieder
zu trennen, sind Verriegelungen wünschenswert, die nicht oder
nur unter erheblicher Kraftanstrengung voneinander lösbar sind.
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Aus
der
US 5,277,311 ist
eine Blutentnahmevorrichtung bekannt, bei der der verschwenkbare
Nadelschutz an einem Nadelhalter befestigt ist. Der Nadelschutz
besteht aus einem Abdeckabschnitt sowie einem Befestigungsabschnitt,
die über
ein Gelenk miteinander verbunden sind. Um den Nadelschutz in seiner
Schutzstellung über
der Kanüle
zu verriegeln und so den Anwender vor möglichen Berührungen der Nadel zu schützen, befinden
sich am Abdeckabschnitt Sicherungselemente die hinter der Nadel
der Kanüle
verriegelbar sind und auf diese Weise ein Zurückschwenken des Abdeckabschnitts
blockieren. Diese Verriegelung arbeitet nicht mit gleicher Zuverlässigkeit
bei sehr dünnen
Nadeln.
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Eine ähnliche
Blutentnahmevorrichtung ist aus der WO 03/026729 A1 bekannt. Um
die Zuverlässigkeit
der Verriegelung zu erhöhen,
ist der verschwenkbare Abdeckabschnitt des Nadelschutzes in Ergänzung zu
den Sicherungselementen zur Verriegelung mit der Nadel zusätzlich mit
Sicherungselementen nahe dem Befestigungsabschnitt versehen. Verriegelbar
sind diese an korrespondierenden Formschlusselementen, die sich
am Befestigungsabschnitt des Nadelschutzes befinden. Wenn für den Nadelschutz
in der Praxis häufig
ein eher weichelastisches Kunststoffmaterial gewünscht ist, was hinsichtlich
dessen Abdeckfunktion auch unkritisch ist, so kann eine solche Materialbeschaffenheit
in Bezug auf die Dauerhaftigkeit des die Verriegelung bewirkenden
Formschlusses auch nachteilig sein.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Blutentnahmevorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Abdeckabschnitt in
der Position über
der Kanüle
zuverlässig
gegen Rückschwenken
verriegelbar ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird bei einer Blutentnahmevorrichtung der eingangs
genannten Art vorgeschlagen, dass der Abdeckabschnitt in seiner über die
Kanüle
geschwenkten Stellung durch an dem Nadelhalter formschlüssig verriegelbare
Sicherungselemente gegen Rückschwenken
verriegelbar ist.
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Bei
einer solchen Blutentnahmevorrichtung sind sowohl der Befestigungsabschnitt
des Nadelschutzes, wie auch dessen Sicherungselemente an dem Nadelhalter
verriegelbar. Der Nadelhalter besteht häufig aus einem Material welches
sich aufgrund seiner Beschaffenheit in besonderer Weise für die Anformung
von widerstandsfähigen
Formschlußelementen
eignet. Auch im Falle vergleichsweise großer Kräfte bleibt der Formschluss
zwischen dem Sicherungselement des Nadelschutzes und dem korrespondierenden
Formschlusselement des Nadelhalters bestehen. Unabhängig vom
Durchmesser der Nadel ist daher ein Rückschwenken des einmal über die
Kanüle
vesschwenkten Nadelschutzes, wenn überhaupt, dann nur unter willentlicher
Kraftanstrengung möglich.
Verletzungen bzw. Infektionen des Bedienpersonals werden damit auch
bei unvorsichtiger Handhabung der Blutentnahmevorrichtung vermieden.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Sicherungselemente
an der Verriegelungsschulter des Nadelhalters verriegelbar sind.
Hierdurch ergibt sich eine zuverlässige Verriegelung des Abdeckabschnitts über der
Kanüle,
wobei sowohl die Sicherungselemente des Abdeckabschnitts wie auch
der Befestigungsabschnitt des Nadelschutzes an ein- und derselben
Struktur des Nadelhalters, nämlich
der Verriegelungsschulter festgelegt sind. Es ergibt sich eine im
Aufbau einfach gestaltete und kunststoffspritztechnisch gut herstellbare Blutentnahmevorrichtung.
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Vorteilhaft
weist die Verriegelungsschulter eine Anschrägung und einen Hinterschnitt
auf. Über den
Hinterschnitt wird der Formschlusses zwischen dem Abdeck- bzw. Befestigungsabschnitt
des Nadelschutzes und der Verriegelungsschulter des Nadelhalters
hergestellt, wobei die Anschrägung
das Einrasten der Sicherungselemente des Abdeckabschnitts, aber
auch bereits die Montage des Befestigungsabschnitts erleichtert.
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In
diesem Zusammenhang ist es ebenfalls von Vorteil, wenn die Sicherungselemente
mit einer Einführschräge versehen
sind, da sich auch hierdurch das Ineingriffbringen mit dem Hinterschnitt
der Verriegelungsschulter am vorderen Ende des Nadelhalters vereinfacht.
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Vorteilhaft
ist der Befestigungsabschnitt mit Befestigungselementen zur Verriegelung
mit der Verriegelungsschulter versehen, wobei die Befestigungselemente
segmentweise über
den Umfang einer zentralen Öffnung
verteilt sind. Mit der zentralen Öffnung wird der Befestigungsabschnitt
bei der Montage über
die Verriegelungsschulter des Nadelhalters herübergeführt, bis die über den
Umfang der zentralen Öffnung
segmentweise verteilten Befestigungselemente formschlüssig hinter
dem Hinterschnitt der Verriegelungsschulter verriegeln bzw. verrasten.
In den übrigen
Umfangsbereichen liegt der Befestigungsabschnitt nicht an der Verriegelungsschulter an.
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Vorteilhaft
sind die Sicherungselemente zwischen den mit Befestigungselementen
versehenen Umfangsbereichen an der Verriegelungsschulter verriegelt.
In diesen Bereichen ist Platz für
die Festlegung der Sicherungselemente, da die Befestigungselemente
des Befestigungsabschnitts sich nur segmentweise über den
Umfang der zentralen Öffnung erstrecken.
In den übrigen
Umfangsbereichen können
die Sicherungselemente an der Verriegelungsschulter formschlüssig verriegelt
werden.
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Von
Vorteil ist eine Ausgestaltung, bei der seitlich neben den Sicherungselementen
ein Widerlager vorgesehen ist. Da die Sicherungselemente, wie auch
der Nadelschutz insgesamt, aus einem vergleichsweisen weichen Material
gefertigt sind, erhöht ein
derartiges Widerlager die Zuverlässigkeit
des Formschlusses zwischen den Sicherungselementen und der härteren Veriegelungsschulter,
ein Aufweiten der Sicherungselemente und damit einhergehend des
Verlust des Formschlusses wird vermieden.
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In
vorteilhalter Ausgestaltung des Erfindungsgedankens bilden die Widerlager
gemeinsam mit den Befestigungselementen einen Aufnahmekanal für die Sicherungselemente.
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Um
das in Eingriffbringen der Sicherungselemente des Nadelschutzes
und der Verriegelungsschulter des Nadelhalters zu erleichtern, ist
es von Vorteil, wenn die Widerlager vorderseitig mit einer Einführschräge versehen
sind.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht neben der Verriegelung
des Abdeckabschnitts am Nadelhalter eine weitere Verriegelung des
Abdeckabschnitts gegenüber
der Kanüle über ein
an dem Abdeckabschnitt vorgesehenes Sicherungselement vor, so dass
sich insgesamt eine duale Befestigung des Abdeckabschnitts einerseits
am Nadelhalter und andererseits an der Kanüle ergibt, wodurch die Zuverlässigkeit
der Verriegelung weiter gesteigert wird.
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Vorteilhaft
ist das Sicherungselement zur Herstellung der zweiten Verriegelung
eine federnde Zunge. Eine solche federnde Zunge kann in der einen
Belastungsrichtung einfach einfedern, so dass die Nadel über sie
hinweg gleitet, wohingegen in der anderen Richtung eine Sperrwirkung
erreicht werden kann, so dass ein Lösen des einmal über die
Kanüle herüber geführten Abdeckabschnitts
nicht ohne weiteres möglich
ist.
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Vorteilhaft
ist die zentrale Öffnung
innenseitig mit einer Riffelung versehen, die mit gegenüberliegend
angeordneten Stegen des Nadelhalters korrespondiert. Über die
zentrale Öffnung
des Befestigungsabschnitts ist es möglich, den Nadelschutz z. B.
während
der Entnahme von Blut relativ zur Nadelspitze zu verdrehen. Die
Ausrichtung der Nadel ist nämlich
so vorgegeben, dass die Nadelspitze bzw. der dort vorgesehene Anschliff
stets von der Vene bzw. dem Körper
des Patienten weg zeigt. Aus diesem Grunde ist es erforderlich,
den Nadelschutz drehbar um die Achse der Nadel zu befestigen, um auf
diese Weise dem Arzt die Möglichkeit
zu geben, die Position des Nadelschutzes, um z. B. einen besseren
Blick auf die Nadelspitze zu haben, einstellen zu können. Durch
die Riffelung an der Innenseite der Öffnung bzw. durch die gegenüberliegend
angeordneten Stege des Nadelhalters wird eine gewisse Schwergängigkeit
beim Verdrehen des Befestigungsabschnitts erreicht, die dazu führt, dass
die einmal eingestellte Position des Abdeckabschnitts bestehen bleibt.
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Schließlich ist
es von Vorteil, wenn die Kanüle
aus einer Nadel und einem die Nadel haltenden Einsatz besteht, über dessen
Farbe der Durchmesser der Nadel erkennbar ist, und dass der Nadelschutz
dieselbe Farbe aufweist wie der Einsatz. Auf diese Weise kann der
Bediener der Blutentnahmevorrichtung mit nur einem flüchtigen
Blick erkennen, von welchem Typ die in den Nadelhalter eingesetzte Kanüle ist.
Es ist nicht erforderlich, dass der Bediener zunächst den sehr viel kleineren
und schlecht erkennbaren Einsatz der Kanüle einer Sichtkontrolle unterzieht.
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Einen
weiteren, unabhängigen
Gegenstand der Erfindung bildet ein Nadelhalter für Blutentnahmevorrichtungen,
an dessen vorderem Ende eine Kanüle
festlegbar ist und an dessen hinterem Ende Ausnehmungen zur Festlegung
des Nadelhalters gegenüber
einem Entnahmeröhrchen
nach Art einer Bajonettverriegelung vorgesehen sind, wobei die Ausnehmungen
aus einem Einführbereich
und einem Verriegelungsbereich bestehen.
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Derartige
Nadelhalter sind aus dem Stand der Technik seit längerem bekannt.
Der Einführbereich
und der Verriegelungsbereich der Ausnehmungen werden dabei von einer
die Mantelfläche
des Nadelhalters durchsetzenden Öffnung
gebildet. Durch Einführen
der korrespondierenden Abdeckkappe des Blutentnahmeröhrchens
und anschließendes
Verdrehen eines Verbindungselements gegenüber dem Nadelhalter wird dieser
nach Art einer Bajonettverbindung gegenüber dem vorderen Ende des zylindrischen
Entnahmeröhrchens
festgelegt.
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Ein
Nachteil der bekannten Nadelhalter besteht dann, dass sowohl der
Einführbereich
als auch der Verriegelungsbereich der Ausnehmungen den Mantel des
Nadelhalters durchsetzen, wodurch sich vergleichsweise schmale Stege
ergeben, die, um eine gewisse Stabilität zu gewährleisten, mit größerer Materialstärke ausgeführt werden.
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Es
ist daher eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Nadelhalter
bereitzustellen, der einerseits einfach montierbar und andererseits
mit im Einführbereich
geringer Materialstärke
gleichwohl eine vergleichsweise große Stabilität aufweist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird für
einen Nadelhalter der genannten Art vorgeschlagen, dass der Einführbereich
an der Innenseite der Mantelfläche
des Nadelhalters ausgenommen ist, und der Nadelhalter im Einführbereich
eine geschlossene Mantelfläche
aufweist.
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Der
Einführbereich
durchdringt nicht das Material der Mantelfläche, sondern befindet sich
an deren Innenseite, so dass sich außenseitig eine ebene, geschlossene
und damit formstabile Mantelfläche
ergibt. Aufgrund der geschlossenen Gestalt weist der Nadelhalter
in diesem Bereich eine vergleichsweise große mechanische Stabilität auf, so
dass es nicht erforderlich ist, die zwischen den Einführbereichen
verbleibenden Stege mit einer gesteigerten Materialstärke auszuführen.
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Vorteilhaft
ist der Einführbereich
nach Art eines in Richtung des Verriegelungsbereichs weisenden Trichters
ausgebildet, um das Herstellen der Bajonettverbindung mit korrespondierenden
Formschlusselementen eines Entnahmeröhrchens zu vereinfachen.
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Vorteilhaft
ist die Summe der Einführweiten der
Trichter größer als
die halbe Umfangslänge
der Mantelfläche,
so dass der Bediener nach Aufsetzen des Nadelhalters – wenn überhaupt – nur eine
geringe Drehung des Entnahmeröhrchens
gegenüber dem
Nadelhalter durchführen
muss, um die Befestigungselemente und den Einführbereich gegeneinander auszurichten.
Von Vorteil ist ebenfalls eine Ausgestaltung des Nadelhalters, bei
dem die Summe der Einführseiten
der Trichter mehr als 70 % der Umfangslänge der Mantelfläche beträgt.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend unter
Bezugnahme auf die zugehörigen
Zeichnungen erläutert.
Darin zeigen
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1 eine
Explosionsansicht der wesentlichen Elemente einer erfindungsgemäßen Blutentnahmevorrichtung,
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2 eine
perspektivische Ansicht der Bauteile aus 1 in montiertem
Zustand,
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3 eine
Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie
III-III in 2,
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4.
Eine perspektivische Darstellung des Nadelhalters mit aus seiner
Grundposition verschwenktem Abdeckabschnitt, in einer Position kurz vor
Verriegelung der Sicherungselemente,
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5 eine
vergrößerte Detaildarstellung
der in 4 mit V bezeichneten Einzelheit,
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6 eine
der 3 entsprechende Darstellung mit in seine zweite
Endposition verschenktem Abdeckabschnitt,
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7 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Nadelschutzes,
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8a bis 8c verschiedene
Ansichten des Nadelschutzes aus 7,
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9 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Nadelhalters,
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10 eine
vergrößerte Detailansicht
gemäß der in 9 mit
X bezeichneten Einzelheit,
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11 das
obere Ende eines erfindungsgemäßen Nadelhalters
mit einem gegenüber
diesem positionierten Befestigungsabschnitt,
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12 das
obere Ende des Nadelhalters mit verriegeltem Nadelschutz in einer
Schnittdarstellung,
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13 eine
seitliche Ansicht der Blutentnahmevorrichtung mit dem Abdeckabschnitt
in seiner oberhalb der Kanüle
verriegelten Position und
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14 die
in 13 mit XIV bezeichnete Schnittdarstellung.
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Wesentliche
Elemente einer erfindungsgemäßen Blutentnahmevorrichtung
sind in
1 in einer Explosionsdarstellung
dargestellt.
1 zeigt einen erfindungsgemäßen Nadelhalter
10,
der gegenüber
dem Ende eines Entnahmeröhrchens
1 festlegbar
ist. Das Entnahmeröhrchen
1 ist
stark schematisiert in
3 strichliniert eingezeichnet.
Es ist nach vorne hin durch eine Kappe verschlossen. An dieser Kappe
ist ein zapfen- oder nockenartiges Befestigungselement
3 angeformt,
welches mit einer später noch
näher beschriebenen
Befestigungsstruktur des Nadelhalters
10 zur Bildung einer
Bajonettverriegelung zusammenwirkt und so das Entnahmeröhrchen an
dem Nadelhalter verriegelt. Für
die erfindungsgemäße Blutentnahmevorrichtung
ist es nicht wichtig, ob der Nadelhalter
10 unmittelbar
oder nur mittelbar über
ein Kappe, wie sie in der
DE
196 47 976 A1 beschrieben ist, an dem Entnahmeröhrchen
1 festlegbar
ist. Auch ist es ohne Einfluss, ob es sich bei dem Entnahmeröhrchen
1 um
ein handbetätigtes
Entnahmeröhrchen
mit darin verschiebbar geführtem
Kolben oder um ein Vakuumröhrchen
handelt, dessen Innenraum bis zur Blutentnahme mit einem Vakuum versehen
ist.
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In
das vordere Ende des aus Kunststoff bestehenden Nadelhalters 10 ist
eine im Ausführungsbeispiel
doppelte Kanüle 20 einschraubbar.
Die doppelte Kanüle 20 setzt
sich zusammen aus einer beidseitig angespitzten Nadel 21,
die in einem Kunststoffeinsatz 23 verklebt ist, sowie einem
das hintere Ende der Nadel verdeckenden Gummischlauch 24. Die
Farbe des Einsatzes 23 ist über eine bestimmte Kodierung
dem Durchmesser der Nadel 21 zugeordnet. Vor dem Gebrauch
der Blutentnahmevorrichtung wird die Nadel 21 über die
Schutzkappe 2, die in das vordere Ende des Nadelhalters 10 einschiebbar
ist, abgedeckt. Wie 1 weiter erkennen lässt, ist
als weiteres wesentliches Element ein Nadelschutz 30, auf
dessen Einzelheiten später
noch ausführlich
Bezug genommen werden wird, vorgesehen. Der Nadelschutz 30 ist
erforderlich, da es nach dem Blutentnahmevorgang mit für den Benutzer
erheblichen Verletzungs- bzw. Infektionsrisiken verbunden wäre, die Schutzkappe 2 erneut
zwischen zwei Fingern zu greifen, in Richtung der Kanüle 20 über die
Nadel 21 zu führen
und so die benutzte Nadel 21 wieder abzudecken.
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In 2 sind
die Elemente aus 1 in montiertem Zustand dargestellt.
Der Nadelschutz 30 befindet sich in seiner Grundposition,
d. h. er nimmt mit der Achse der Kanüle 21 in etwa einen
rechten Winkel ein. In dieser Position ist der Nadelschutz 30 axial
fest und um die Achse der Kanüle 20 drehbar
an dem Nadelhalter 10 festgelegt.
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Einzelheiten
der in 2 dargestellten Bauteile lassen sich besser der
in 3 dargestellten Schnittdarstellung entnehmen.
Wie 3 zeigt, sind im Bereich des vorderen, zapfenartigen
Endes 11 des Nadelhalters 10 die Schutzkappe 2,
die Kanüle 20 und
auch der Nadelschutz 30 festgelegt. Die Festlegung der
Schutzkappe 2 erfolgt durch Einstecken in eine zylindrische Öffnung des
Nadelhalters 10. Weiter unten liegend ist die Doppelkanüle 20 mittels
ihres farbigen Einsatzes 23 in einen Gewindeabschnitt 13 des
Nadelhalters 10 eingeschraubt, der sich noch unterhalb
des Zapfens 11 befindet. Der Einsatz 23 der Doppelkanüle kann
jedoch auch in den Nadelhalter eingepresst sein. Vorteilhaft ist
der Nadelhalter 10 im Bereich seines Gewindes 13 sowie
der angrenzenden Bereiche des zapfenförmigen vorderen Endes 11 transparent,
um dem Bediener eine Sichtkontrolle der als Kodierung dienenden
Farbe des Einsatzes 23 zu ermöglichen.
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Der
Nadelschutz 30 ist farblich auf den sehr viel kleineren
Einsatz 23 abgestimmt, so dass es dem Bediener ohne weiteres
möglich
ist; den Durchmesser der Nadel 21 zu erkennen, selbst wenn
ein Blick auf den Einsatz 23 nur schwer oder überhaupt
nicht möglich
ist. Der Nadelschutz 30 besteht im Wesentlichen aus einem
kanalartigen Abdeckabschnitt 31, der über eine Gelenkverbindung 32,
die im Ausführungsbeispiel
nach Art eines Filmscharniers gestaltet ist, mit einem ringförmigen Befestigungsabschnitt 33 einstückig verbunden
ist. Der Befestigungsabschnitt 33 ist an einer ringförmigen Verriegelungsschulter 14 des
Nadelhalters 10 festgelegt. Die Festlegung des Befestigungsabschnitts 33 an
der Verriegelungsschulter 14 ist derart, dass sich dieser
in axialer Richtung zwar nicht mehr bewegen lässt, gleichwohl aber Drehbewegungen
des Abdeckabschnitts 31 während oder kurz vor der Blutentnahme
noch möglich
sind, so dass der Bediener den Nadelschutz 30 in eine solche
Position drehen kann, in welcher er bei der Durchführung der
Blutentnahme am wenigsten behindert.
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Bevor
aber Blut entnommen werden kann, ist zunächst die Schutzkappe 2 zu
entfernen. Anschließend
kann der Abdeckabschnitt 31 des Nadelschutzes 30 relativ
zum Anschliff 22 der Nadel 21 ausgerichtet werden.
Nach erfolgter Blutentnahme wird dann der Abdeckabschnitt 31 von
unten her, zum Beispiel über
den Daumen des Bedieners, mit einer Kraft beaufschlagt und so gegenüber dem
am Nadelhalter 10 axial festgelegten Befestigungsabschnitt 33 verschwenkt,
bis die Nadel 21, bzw. deren Spitze 22, von dem
Abdeckabschnitt 31 umhüllt
ist. In dieser Endstellung ist der Abdeckabschnitt 31 gegenüber dem
Nadelhalter 10 über
Sicherungselemente 35, auf die später noch im Einzelnen eingegangen
wird, zuverlässig
verriegelt. Eine zusätzliche
Verriegelung erfolgt beim Ausführungsbeispiel über die
Sicherungselemente 34, die bei verschwenktem Abdeckabschnitt 31 die
Nadel 21 der Kanüle 20 hintergreifen.
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In 4 ist
das Verschwenken des Abdeckabschnitts 31 in einem Zwischenstadium
abgebildet. Der Abdeckabschnitt 31 besteht im Wesentlichen
aus zwei Seitenwänden 41, 42,
sowie einem beide Seitenwände
miteinander verbindenden Boden 43. Auf diese Weise entsteht
eine Art Kanal, dessen unteres Ende offen und dessen oberes Ende
durch eine weitere Wand 50 geschlossen ist. Beim Verschwenken
des Abdeckabschnitts 31 tritt die Nadel 21 der
Kanüle 20 vollständig in
den Kanal des Nadelschutzes 30 ein. Im Bereich der Nadelspitze 22 ist der
Kanal so schmal, das der Finger eines Bedieners nicht in ihn eindringen
kann. Die Breite des Kanals entspricht in diesem Bereich in etwa
dem zwei- bis fünffachen
des Nadeldurchmessers. Um den Nadelschutz 30 bzw. dessen
Abdeckabschnitt 31 in der verschwenkten Position gegen
ungewolltes Rückschwenken
zu sichern, dient ein beim Ausführungsbeispiel
dualer Befestigungsmechanismus aus Sicherungselementen 34 bzw. 35.
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Wie 5 erkennen
lässt,
sind die am offenen Ende des Abdeckelements 31 vorgesehen
Sicherungselemente 35 einführseitig mit einer Anschrägung 49 versehen,
so dass sie in Einführrichtung
mit der stabil gestalteten Verriegelungsschulter 14 des
Nadelhalters 10 in Eingriff bringbar sind. Auf der entgegengesetzten
Seite weisen die Sicherungselemente 35 keine Anschrägung auf,
so dass sie sich nicht mehr von der Verriegelungsschulter 14 entriegeln
lassen. Die Verriegelungsschulter 14 ist an einem geschlossenen
Ring bzw. Bund des Nadelhalters 10 ausgebildet, wodurch
sie sehr formstabil ist. Bestandteile der Verriegelungsschulter 14 sind
eine Anschrägung 46 sowie
ein Hinterschnitt 48 (vgl. auch 10). Zur
zuverlässigen
formschlüssigen
Festlegung des Abdeckabschnitts 31 an der Verriegelungsschulter 14 tragen
ferner die beiden einstückig
am Befestigungsabschnitt 33 angeformten Widerlager 39 bei,
die ein Ausweichen der keilförmigen
Sicherungselemente 35 beziehungsweise der aus einem vergleichsweise
weichen Material gefertigten Seitenwände 41, 42 blockieren.
Auch die Widerlager 39 sind oberseitig mit einer Anschrägung 46 versehen, um
das Einführen
der Sicherungselemente 35 zu erleichtern. Auch die Festlegung
des Befestigungsabschnitts 33 erfolgt an der Verriegelungsschulter 14 des
Nadelhalters 10. Hierzu sind segmentweise nach oben vorspringende
Befestigungselemente 38 auf der Oberseite des Befestigungsabschnitts 33 vorgesehen,
die ebenfalls formschlüssig
in den Hinterschnitt 48 eingreifen. Beim Ausführungsbeispiel
sind zwei Befestigungselemente 38 sowie zwei Widerlager 39 jeweils
gegenüberliegend
angeordnet, so dass eine Art Formschlusskanal für die länglichen Sicherungselemente 35 entsteht.
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Die
Endposition des Nadelschutzes 30 ist in 6 in
einer weiteren Schnittdarstellung abgebildet. Zu erkennen ist, dass
der Anschliff 22 der Nadel 21 sicher innerhalb
des durch die Seitenwände 40, 41 des
Nadelschutzes 30 gebildeten, schmalen Kanals untergebracht
ist. Der Abdeckabschnitt 31 ist in dieser Position sowohl über die
Sicherungselemente 34 wie auch über die in 6 nicht
dargestellten Sicherungselemente 35 verriegelt.
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6 lässt Einzelheiten
des Nadelhalters 10 näher
erkennen. Dieser ist an seinem hinteren Ende mit Ausnehmungen 16 versehen,
die im Zusammenwirken mit einem nockenförmigen Befestigungselement 3 eines
Entnahmeröhrchens 1 (vgl. 3)
eine Bajonettverriegelung bilden. Die Ausnehmungen 16 befinden
sich an der Innenseite des Mantels M, sie bestehen jeweils aus Wandbereichen
mit verringerter Wanddicke. Sie weisen jeweils aus einem trichterförmigen Einführbereich 16a auf,
der an der Innenseite der im wesentlichen zylindrischen Mantelfläche M des
Nadelhalters 10 angeformt ist. Einführseitig, d.h. am runden hinteren
Rand 18 des Nadelhalters, weisen die Einführbereiche 16a eine
große
Einführweite E
auf. Die schmalen Bereiche dazwischen sind unter Vermeidung von
geknickten Übergängen gerundet. Die
Summe der Einführweiten
E nimmt einen großen Teil
der Umfangslänge
der Mantelfläche
M ein, so dass das nockenförmige
Befestigungselement 3 des Entnahmeröhrchens beim Einführen in
den Nadelhalter 10 mit großer Wahrscheinlichkeit direkt
in einen der Einführbereiche
E gelangt. Insgesamt ergibt sich daher eine einfache Montage, da
das Entnahmeröhrchen
selbst dann, wenn dessen Nocken auf einen der schmalen aber großzügig gerundeten
Bereiche zwischen den trichterförmigen
Einführbereichen 16a treffen
sollte, es durch eine geringfügige
Drehung in den trichterförmigen
Bereich 16a einführbar
ist. An den Einführbereich 16a schließen sich
an dessen Ende Verriegelungsbereiche 16b an, die die Wandstärke des
Mantels M aus fertigungstechnischen Gründen vollständig durchsetzen, also Öffnungen
in der Mantelfläche
bilden. Im Bereich der Einführungen 16a hingegen
ergibt sich eine außenseitig
geschlossene Mantelfläche
M, wodurch der erfindungsgemäße Nadelhalter 10 im
Vergleich zu herkömmlichen Nadelhaltern,
bei denen die Einführbereiche 16a die Mantelfläche durchtrennen,
eine verbesserte Stabilität
bei gleichem oder sogar geringerem Materialeinsatz aufweist. Denn
aufgrund der geschlossenen Mantelfläche M weist der erfindungsgemäße Nadelhalter 10 bei
bereits geringen Materialstärken
eine vergleichsweise hohe Festigkeit im Bereich seines rückwärtigen Endes
auf. Wie sich 6 darüberhinaus entnehmen lässt, nehmen
die Einführweiten
E beim Ausführungsbeispiel
in etwa einen Anteil von 75 % der dortigen Umfangslänge des
Nadelhalters 10 ein. Es versteht sich, dass das hintere
Ende 12 zum vereinfachten Einsetzen des Blutentnahmeröhrchens 2 transparent
ausgeführt
sein kann, wobei für
den Bediener die innen angeformten Einführbereiche 16a bereits
von außen
her zu erkennen sind.
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Die
untere Stirnseite 18 des Nadelhalters 10 weist
einen Abstand A zur unteren Nadelspitze der doppelten Kanüle 20 auf,
der ausreichend dimensioniert ist, um Verletzungen des Bedieners
durch ein Eindringen eines seiner Finger in das hintere Ende 12 des
Nadelhalters 10 auszuschließen. Der Abstand A ist mindestens
gleich dem Durchmesser des hinteren Endes 12, wobei sich
ein Mindestabstand von zwei Zentimetern als vorteilhaft erwiesen
hat.
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Die 7 sowie 8a bis 8c zeigen
in verschiedenen Ansichten Einzelheiten des erfindungsgemäßen Nadelschutzes 30.
In 7 ist der Nadelschutz 30 perspektivisch
dargestellt. Zu erkennen ist sein dreiteiliger Aufbau mit einem
Befestigungsabschnitt 33, einem Filmscharnier 32 sowie dem
Abdeckabschnitt 31. Der Abdeckabschnitt 31 wird
von zwei Seitenwänden 40, 41,
die unterseitig über
eine Bodenplatte 43 miteinander verbunden sind, gebildet,
wodurch sich ein einseitig offener Schacht ergibt, in dessen Öffnung die
Nadel der Kanüle
eindringen kann. Zu erkennen sind ferner ein Sicherungselement 34, über welches
eine Verriegelung an der Nadel der Kanüle erfolgt, sowie das weitere Sicherungselement 35,
welches formschlüssig
am Nadelhalter 10 festgelegt wird. Hierzu wird der Abdeckabschnitt 31 um
die Achse des Filmscharniers 32 in Richtung des Befestigungsabschnitts 33 verschwenkt,
wobei die Sicherungselemente 35 in den zwischen den Befestigungselementen 38 sowie
Widerlagern 39 ausgesparten Kanal eintreten und hinter
der Verriegelungsschulter des Nadelhalters einrasten. Ein Lösen des
einmal so verriegelten Abdeckabschnitts 31 ist dann nicht
mehr möglich.
Obschon der Nadelschutz 30 im Ausführungsbeispiel als ein einstückig durch
Spritzgießen
hergestelltes Bauteil ausgeführt
ist, versteht es sich, dass dieses auch zweiteilig mit beispielsweise
einem als Gelenk dienenden Bolzen gefertigt werden kann.
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In 8a dargestellt
ist eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Nadelschutz 30.
Zu erkennen ist, dass die runde Öffnung 47 des
Befestigungsabschnitts innenseitig mit einer Riffelung 37 versehen ist,
um die Drehlage des Nadelhalters 30 gegenüber dem
schrägen
Anschliff 22 der Kanüle
einstellen bzw. justieren zu können,
falls dies gewünscht
ist. Die Riffelung 37 sitzt mit gewissem, aber nicht unüberwindlichem
Formschluß auf
einem oder mehreren Stegen 15, die auf der Außenseite
des den Nadelhalter nach vorne hin abschließenden Zapfens 11 angeformt sind.
Ist ein Verändern
der Drehlage hingegen nicht erwünscht,
werden Riffelungen 37 und Stege 15 entsprechend
kräftig
dimensioniert, ein Verdrehen ist dann nicht möglich.
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Auf
der Oberseite des Bodens 43 sind Vorsprünge 36 angeordnet,
die ein rutschfestes Griffstück
für den
Daumen des Bedieners bilden. Zu erkennen ist ferner, dass unter
dem die Nadel hintergreifenden zusätzlichen Sicherungselement 34,
welches an einer Wand 40, 41 des Abdeckabschnitts
angeformt ist, aus fertigungstechnischen Gründen eine durchgängige Öffnung 44 vorgesehen
ist.
-
In 9 ist
ein erfindungsgemäßer Nadelhalter 10 in
seitlicher Ansicht dargestellt. Zu erkennen sind die die Mantelfläche M durchsetzenden
Verriegelungsbereiche 16b der Ausnehmung 16. Oberhalb
der Ausnehmung 16 ist der Nadelhalter 10 mit einem
Griffstück 19 mit
angerauhter Oberfläche
versehen, an welchem der Nadelhalter 10 mit einem Finger
gegriffen und die Bajonettverbindung in Eingriff gebracht werden
kann. Einzelheiten der am vorderen Ende 11 des Nadelhalters 10 vorgesehenen
Verriegelungschulter 14 sind in einer vergrößerten Darstellung
in 10 zu sehen. Die Verriegelungsschulter 14 besteht
gemäß 10 aus
einer die Einführung des
Befestigungsabschnitts 32 bzw. der Sicherungselemente 35 des
Abdeckabschnitts 31 erleichternden Anschrägung 46 sowie
einem Hinterschnitt 48. Ferner ausgebildet sind Stege 15, über welche
sich gemeinsam mit der Riffelung 37 die Verdrehbarkeit
des Abdeckabschnitts 31 gegenüber dem Nadelhalter 10 einstellen
lässt.
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12 zeigt
in einer Schnittdarstellung den oberen Bereich des Nadelhalters 10 mit
dem gegenüber
der Verriegelungsschulter 14 verriegelten Abdeckabschnitt 31.
Die Sicherungs elemente 35 sind mit einer einführseitigen
Anschrägung 49 versehen. Auch
die Verriegelungsschulter 14, wie auch die Widerlager 39 sind
jeweils mit Anschrägungen 46,45 versehen.
Das Sicherungselement 35 liegt formschlüssig in dem Hinterschnitt der
Verriegelungsschulter 14. Wird der Abdeckabschnitt 31 mit
einer großen
Kraft beaufschlagt, so gelangen die nicht angeschrägten Rückseiten
der Sicherungselemente 35 in Anlage mit einer Fläche des
Hinterschnitts, an welcher sie nicht ohne seitlich auszuweichen
entlanggeführt
werden können.
Ein seitliches Ausweichen wird aber gerade durch die seitlichen
Widerlager 39 blockiert, so dass sich eine zuverlässige Befestigung des
Abdeckabschnitts 31 in der Position über der Kanüle 20 ergibt.
-
Einzelheiten
der zusätzlichen
Verriegelung lassen sich anhand der 13 und 14 erkennen.
In 13 ist eine Seitenansicht in das Innere des Abdeckabschnitts 31 hinein
dargestelt. Zu erkennen ist das vor der Nadel 21 angeordnete
Sicherungselement 34. In der Schnittdarstellung nach 14 lässt sich
erkennen, dass der Abdeckabschnitt 31 entgegen einer vergleichsweise
geringen Kraft über
das nach Art einer federnden Zunge gestaltete Sicherungselement 34 herüberführbar ist. Die
entgegengesetzte Bewegung, d. h. ein Zurückverschwenken des Abdeckabschnitts 31 wird
durch die federnde Zunge bzw. das Sicherungselement 34 aber
gerade verhindert. Nicht ohne weiteres ist es möglich, den Abdeckabschnitt
zurückzuverschwenken,
da hierdurch die Nadel 21 in Richtung der in 14 linken
Seitenwand gezogen würde. 14 lässt ferner
die aus fertigungstechnischen Gründen unterhalb
des Sicherungselements 34 vorgesehene Durchtrittsöffnung 44 erkennen.
Zur Lösung
der dieser Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe sind die zusätzlichen
Sicherungselemente 34 bzw. ist die zweite Verriegelung
gegenüber
der Nadel 21 nicht zwingend erforderlich. Die zweite Verriegelung
stellt vielmehr eine redundante Verriegelungsstufe dar, die selbst
dann noch greift, wenn die erste – aus welchem Grund auch immer – ausfällt, um
auch in diesem Fall das Verletzungs- bzw. Infektionsrisiko für den Anwender
zu verringern.
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- 1
- Entnahmeröhrchen
- 2
- Schutzkappe
- 3
- Befestigungselement
- 10
- Nadelhalter
- 11
- vorderes
Ende, Zapfen
- 12
- hinteres
Ende
- 13
- Gewindeabschnitt
- 14
- Verriegelungsschulter
- 15
- Steg
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Mantelabschnitt
- 18
- hintere
Stirnseite
- 19
- Griffstück
- 20
- Kanüle, Doppelkanüle
- 21
- Nadel
- 22
- Nadelspitze,
Anschliff
- 23
- Einsatz
- 24
- Gummischlauch
- 30
- Nadelschutz
- 31
- Abdeckabschnitt
- 32
- Gelenk,
Filmscharniern
- 33
- Befestigungsabschnitt
- 34
- Sicherungselement
- 35
- Sicherungselement
- 36
- Vorsprung
- 37
- Riffelung
- 38
- Befestigungselemente
- 39
- Widerlager
- 40
- Seitenwand
- 41
- Seitenwand
- 43
- Boden
- 44
- Öffnung
- 45
- Einführschrägen
- 46
- Anschrägung
- 47
- Öffnung
- 48
- Hinterschnitt
- 49
- Einführschräge
- 50
- Wand
- A
- Abstand
- E
- Einführweite
- M
- Mantelfläche