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Die Erfindung betrifft eine Steinform, insbesondere zur Herstellung von Betonsteinen, umfassend ein Formoberteil mit wenigstens einem Stempel mit einem Druckstück und ein Formunterteil mit wenigstens einem Formnest zur Verwendung in einer Steinformmaschine. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Steinformmaschine mit einer derartigen Steinform.
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Eine derartige Form ist beispielsweise aus der
DE 36 38 207 A1 bekannt. Bei derartigen Formen besteht bei einer unzureichenden Ausrichtung des Formoberteils auf das Formunterteil die Gefahr einer Kollision des Druckstücks des am Formoberteil angeordneten Stempels mit der Oberseite des Formunterteils, wenn das Formoberteil in der Steinformmaschine in das Formunterteil gefahren wird, um den herzustellenden Formstein zu formen und zu verdichten. Diese kann auch bei sorgfältigster Ausrichtung des Formoberteils auf das Formunterteil beim Einsetzen der Steinform in die Formmaschine nicht vermieden werden, da das Formoberteil bzw. das Formunterteil Spiel zum Maschinenrahmen der Steinformmaschine aufweisen, welches darin begründet ist, dass das Formunterteil bzw. das Formoberteil letztlich über Schwingmetalle oder vergleichbare Bauteile mit dem Maschinenrahmen verbunden sind. Bislang wurde versucht das Eintreten dieser Gefahr durch eine exakte Ausrichtung der Formteile aufeinander und durch Einlaufschrägen für die Druckstücke an den Formnestern des Formunterteils weitestgehend zu vermeiden, wobei die Einlaufschrägen am Formunterteil einen hohen Fertigungsaufwand bedeuten und sich durch ein Erschweren des Füllens der Formnester negativ auf die Qualität der herzustellenden Formsteine auswirken.
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Die
DE 29 13 305 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Verdichten von Formkörpern aus Beton oder dergleichen plastischen Massen in einer Formmaschine mit einem Formrahmen, dem unten und oben je ein Verdichtungswerkzeug, wie z.B. ein Schwingtisch, mit in den Formrahmen hineinbewegbaren Druckstücken oder dergleichen zugeordnet ist, mit mindestens einem Hubwerk zum Verschieben von mindestens einem Verdichtungswerkzeug gegenüber dem Formrahmen und mit einem Verdichtungswerkzeug gegenüber dem Formrahmen und mit einem die Formwerkzeuge umgebenden, aus Querstücken und Seitenständern bestehenden, in sich geschlossenen Maschinenrahmen, der während des Verdichtungsvorganges mit allen die Reaktionskräfte der Vibratoren abgebenden Vibrationselementen in starrer Verbindung steht.
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Die
DE 199 24 926 C1 offenbart eine Steinformmaschine, an deren Führungssäulen eine auf- und abbewegbare Steinform angeordnet ist. Die Steinform besteht aus einem Formunterteil und einem Formoberteil, die je nach Arbeitstakt entweder fest miteinander verbindbar oder gegeneinander verschiebbar angeordnet sind. Verfahrensgemäß kann auf dem Hintergrund der entkoppelbaren Formhälften eine Abzieheinrichtung über die Oberkante des Formunterteils gleiten und so eine präzise Steinhöhe gewährleisten. In einer Ausbildungsform kann zum exakten Ausrichten von Formunterteil und Formoberteil eine Zentriervorrichtung vorgesehen sein, die aus einem am Oberteil befindlichen Zentrierbolzen und einer am Unterteil angeordneten Aufnahmehülse besteht, weiterhin kann eine Arritiervorrichtung für die zeitweise und taktabhängige feste Verbindung von Formunterteil und Formoberteil vorgesehen sein.
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Die
GB 2 216 839 A offenbart eine Vorrichtung aufweisend ein Formelement mit einem Hohlraum, das an einer ersten, zweiten oder dritten Station positionierbar ist, Mittel zum wahlweisen Versetzen zwischen den Stationen, und einen Trichter zum Zuführen von Material zu dem Formteil an der ersten Station. Eine Presse an der zweiten Station dient zum Verdichten von Material im Hohlraum. Eine Einrichtung an der dritten Station dient zum Auswerfen des verdichteten Materials aus dem Hohlraum. Die Presse umfasst ein männliches Element mit Ausrichtungsstiften, das in der Form komplementär mit dem Hohlraum ist.
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Die
DE 10 2004 004 188 A1 beschreibt eine Beton-Formstein-Fertigungseinrichtung mit einer austauschbar gelagerten Auflageplatte, einem Formunterteil mit Formnestern, einem Formoberteil mit Druckstücken, wobei die Auflageplatte und das Formunterteil mit einer Vibratorvorrichtung schwingungsübertragend verbunden sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zur Grunde, eine Steinform vorzuschlagen, bei welcher die Gefahr einer Kollision der Formteile sicher vermeidbar ist und bei welcher der Fertigungsaufwand reduziert und die Qualität der erzeugten Formsteine erhöht ist. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung eine Steinformmaschine vorzuschlagen, welche für eine derartige Steinform geeignet ist.
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Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 11 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Steinform weist eine Zentriereinrichtung zum Ausrichten des Formunterteils auf das Formoberteil bzw. umgekehrt auf. Durch eine derartige von dem Druckstück des Stempels des Formoberteils bzw. vom Formnest des Formunterteils getrennte Einrichtung zur gegenseitigen Ausrichtung der Formteile ist es möglich, die Zentriereinrichtung mit einem Fangbereich auszubilden, von welchem die möglichen Abweichungen zwischen dem Formoberteil und dem Formunterteil erfasst werden. Hierdurch kann nicht nur auf eine ggf. erforderliche, nachteilige Vergrößerung der Einlaufschräge am Formnest des Formunterteils verzichtet werden, sondern es kann gänzlich auf die Einlaufschräge verzichtet werden, wodurch sich eine erhöhte Qualität der mit der Form hergestellten Formsteine ergibt. Kern der Erfindung ist somit die Ergänzung der Steinform mit einer Zentriereinrichtung, welche ein sicheres Einfahren des Druckstücks des Stempels in das Formnest garantiert und hierdurch das Druckstück und das Formnest von der Erfüllung der Nebenaufgabe des Zentrierens befreit und eine auf die eigentlichen Aufgaben von Druckstück und Formnest optimierte Gestaltung dieser Bauabschnitte erlaubt.
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Weiterhin sieht die Erfindung vor, das Formoberteil und das Formunterteil ausschließlich während des Eintauchens des Druckstücks des Stempels in das Formnest durch die Zentriereinrichtung zueinander zu zentrieren, wobei vor und nach dem Eintauchen des Druckstücks des Stempels in das Formnest eine Relativbewegung zwischen dem Formoberteil und dem Formunterteil in der xy-Ebene ausführbar ist. Durch diese zeitlich bzw. wegabhängig begrenzte Zentrierung der Formteile ist zum einen ein sicheres Eintauchen des Druckstücks in das Formnest gewährleistet und zum anderen eine zu starre Kopplung der Formteile während des Rüttelns bzw. Verdichtens verhindert, so dass die Schwingungsverhältnisse durch die Zentriereinrichtung beim Verdichten nicht beeinflusst werden.
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Die Erfindung sieht vor, eine Zentrierung der Formteile über einen Verfahrweg V von 0,2 cm bis 2,0 cm und insbesondere etwa 1,0 cm vorzunehmen. Hierbei ist es vorgesehen, den Zentriervorgang kurz vor dem Eintauchen des Druckstücks in das Formnest einzuleiten und kurz nach dem Eintauchen des Druckstücks in das Formnest wieder aufzuheben. Somit ist eine sichere Führung auch bei unerwartet vorliegenden Höhentoleranzen sichergestellt.
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Es ist insbesondere vorgesehen, die Zentriereinrichtung durch ein vorübergehendes mechanisches Zusammenwirken des Formoberteils und des Formunterteils zu realisieren. Eine mechanische Zentriereinrichtung weist eine hohe Zuverlässigkeit auf und Beschädigungen lassen sich in der Regel ggf. einfach erkennen.
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Insbesondere sieht die Erfindung eine Zentriereinrichtung mit einem in einer Bohrung geführten Profil vor. Eine derartige Zentriereinrichtung lässt sich kostengünstig herstellen.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, die Zentriereinrichtung durch eine am Formunterteil oder am Formoberteil ausgeführte zylindrische Aufnahmebohrung und einen am Formoberteil oder am Formunterteil angeordneten Zentrierbolzen auszubilden. Auch eine derartige Zentriereinrichtung lässt sich kostengünstig herstellen.
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Die Erfindung sieht weiterhin vor, an dem Zentrierbolzen für die Einleitung der Zentrierung einen sich vergrößernden konischen Abschnitt, für die Beibehaltung der Zentrierung einen zylindrischen Abschnitt und für die Aufhebung der Zentrierung einen sich verkleinernden konischen Abschnitt auszubilden. Durch entsprechende Formgebung lassen sich sämtliche Parameter der Zentrierung wie zum Beispiel Zentrierungswege und Zentrierungsgeschwindigkeit auf einfache Weise vorgeben.
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Weiterhin sieht die Erfindung eine mechanische Zentriereinrichtung vor, welche durch zwei zusammenwirkende Zahnstangen ausgebildet ist. Für eine derartige Zentriereinrichtung können kostengünstige Standardbauteile verwendet werden.
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Bei einer weiteren mechanischen Zentriereinrichtung ist es gemäß der Erfindung vorgesehen, diese durch ein in einer Nut geführtes Profil zu realisieren. Auch hier können kostengünstige Standardbauteile Verwendung finden.
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Eine Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, die Zentriereinrichtung durch vorübergehend in x- bzw. x'- und y-bzw. y'-Richtung auf das Formoberteil und/oder das Formunterteil wirkende Aktoren, insbesondere Zylinder auszubilden, wobei die Aktoren durch ein die Positionen des Formoberteils und/oder des Formunterteils insbesondere optisch oder taktil erfassendes und verarbeitendes Meßsystem steuer- bzw. regelbar sind. Eine derartige Zentriereinrichtung kann für unterschiedlichste Steinformen Verwendung finden und bei Bedarf rasch umprogrammiert werden.
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Weiterhin sieht die Erfindung eine Steinform vor, bei welcher das Formunterteil, Formwände aufweist, welche das Formnest begrenzen, wobei die Formwände in einem Winkel α <= 90° und unter Vermeidung der Ausbildung einer Einlaufschräge in eine zum Formoberteil ausgerichtete Oberfläche des Formunterteils übergehen. Ein derartiger Übergang in das Formnest, bei welchem keine Einlaufschräge vorgesehen ist, begünstigt die Herstellung qualitativ hochwertiger Formsteine und die Taktzeit, da ein derartiges Formnest besser befüllt werden kann und das Befüllen auch rascher erfolgen kann.
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Schließlich sieht die Erfindung vor, zur Befestigung des Formoberteils der Steinform an der Maschinenaufnahme wenigstens eine Spannvorrichtung zu verwenden, welche eine Relativbewegung des Formoberteils zu der Maschinenaufnahme in der horizontalen Ebene zulässt. Hierdurch werden Verspannungen zwischen dem Formoberteil und der Steinformmaschine vermieden, da sich das Formoberteil in einem definierten Bereich relativ zu der Maschinenaufnahme bewegen kann. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, die Kraft, welche zur Erzeugung einer derartigen Relativbewegung erforderlich ist, durch die Verwendung einer Bürstenscheibe in der Spannvorrichtung zu reduzieren. Hierdurch wird die Belastung der Steinformmaschine vermindert.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Hierbei zeigt:
- 1a: eine Teilansicht einer teilweise geschnittenen Seitenansicht einer Steinformmaschine mit einzubauender Steinform;
- 1b: eine Teilansicht einer teilweise geschnittenen Seitenansicht einer Steinformmaschine mit eingebauter Steinform in zwei Stellungen;
- 1c: eine Seitenansicht der 1b aus einer Pfeilrichtung 1c;
- 1d: eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie Id-Id in der 1b;
- 1e: eine erste Ausführungsvariante zu der in den 1a bis 1d dargestellten Zentriereinrichtung;
- 1f: eine zweite Ausführungsvariante zu der in den 1a bis 1d dargestellten Zentriereinrichtung;
- 1g-1i: drei Schnittansichten entsprechend der Schnittlinie Ig-Ig in der 1f;
- 2: eine geschnittene Teilansicht einer Steinform gemäß dem Stand der Technik,
- 3a: eine geschnittene Teilansicht einer erfindungsgemäßen Steinform mit einer Zentriereinrichtung und
- 4: eine Teilansicht einer teilweise geschnittenen Seitenansicht einer weiteren Steinformmaschine mit einzubauender Steinform.
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Die 1a zeigt eine Teilansicht einer Steinformmaschine 1 mit einer in diese einzubauenden Steinform 2 in Explosionsdarstellung, wobei die Bauteile teilweise in geschnittener Seitenansicht dargestellt sind.
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Die Steinform 2 besteht aus einem Formunterteil 3 und einem zweiteiligen Formoberteil 4, welches sich aus einer Druckplatte 5 und einer Zentrierplatte 6 zusammensetzt. Das Formunterteil 3, welches im eingebauten Zustand auf einer nicht dargestellten Formunterlage der Steinformmaschine 1 aufliegt, weist Formnester 7 auf, welche zur Herstellung von nicht dargestellten Betonsteinen bzw. Formsteinen vorgesehen sind. Das Formoberteil 4 umfasst Stempel 8, welche mit den Formnestern 7 korrespondieren. Die Stempel 8 setzen sich im wesentlichen jeweils aus einem Druckstück 9 und einem Stempelhals 10 zusammen. Das Formoberteil 4 ist zur Befestigung an einer Maschinenaufnahme 11 vorgesehen und ist mit dieser in Richtungen z bzw. z' verfahrbar. Die Steinform 2 umfasst auch wenigstens eine Zentriereinrichtung 12, welche im wesentlichen jeweils aus einem Zentrierbolzen 13 und einer an dem Formunterteil 3 ausgebildeten zylindrischen Aufnahmebohrung 14 besteht. Hierbei ist der Zentrierbolzen 13 dem Formoberteil 4 bzw. der Zentrierplatte 6 und die zylindrische Aufnahmebohrung 14 dem Formunterteil zugeordnet. An einem freien Ende 15 ist der Zentrierbolzen 13 durch einen ersten konischen Abschnitt 16, einen darauffolgenden zylindrischen Abschnitt 17 und einen zweiten konischen Abschnitt 18 gekennzeichnet.
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In der 1b sind die in der 1a dargestellten Bestandteile der Steinformmaschine 1 bzw. der Steinform 2 zusammengebaut dargestellt, wobei die 1b zwei unterschiedliche Stellungen A und B der Anordnung zeigt. In der ersten Stellung A der Steinformmaschine 1 (linke Hälfte der 1b) steht das an der Maschinenaufnahme 11 befestigte Formoberteil 4 in einer angehobenen Stellung über dem auf der nicht dargestellten Formunterlage aufgespannten Formunterteil 3. In dieser Stellung erfolgt beispielsweise das Befüllen der Formnester 7 durch einen nicht dargestellten Füllwagen der Steinformmaschine 1, welcher über das Formunterteil 3 hinweg bewegbar ist. In dieser Stellung A hat die Zentriereinrichtung 12 keinen Einfluss auf die Ausrichtung des Formoberteils 4 auf das Formunterteil 3. In der Stellung B (rechte Hälfte der 1b) steht die Steinformmaschine 1 mit der in diese eingebauten Steinform 2 nun in einer Stellung, in welcher ein sich in dem Formnest 7 befindendes Betongemisch 19 mittels des Druckstücks 9 zu einem Betonstein 20 verdichtet wird. Hierzu ist der Stempel 8 mit seinem Druckstück 9 in das befüllte Formnest 7 eingetaucht. Parallel zu der in die Pfeilrichtung z' verlaufenden Eintauchbewegung des Stempels 8 ist auch die Zentriereinrichtung 12 aktiv, wobei der erste konische Abschnitt 16 des Zentrierbolzens 13 die Zentrierung der beiden Formteile 3, 4 sanft einleitet, bis der zylindrische Abschnitt 17 eine exakte Zentrierung der beiden Formteile 3, 4 zueinander bewirkt. Hierbei erfolgt die exakte Zentrierung kurz bevor das Druckstück 9 in das Formnest 7 eintaucht und wird beibehalten, bis der zweite konische Abschnitt 18 die Zentrierung der Formteile 3, 4 langsam wieder freigibt. Beim Herausziehen des Stempels 8 aus dem Formnest 7 in die Pfeilrichtung z erfolgt wiederum kurzzeitig eine exakte Zentrierung der Formteile 3, 4, welche durch den zylindrischen Abschnitt 17 des Zentrierbolzens 13 bewirkt wird, der auf die zylindrische Aufnahmebohrung 14 angepasst ist. Die exakte Zentrierung der Formteile 3, 4 bewirkt eine Ausrichtung in einer xy-Ebene E. Während der Phase der exakten Zentrierung ist somit weitestgehend nur ein synchrones Schwingen des Formunterteils 3 und des Formoberteils 4 in der erwähnten xy-Ebene E möglich. Diese Einschränkung besteht aber nur beim Eintauchen des Stempels 8 in das Formnest 7 und bewirkt danach und davor keine Einschränkungen der über einen nicht dargestellten Rütteltisch oder über die Maschinenaufnahme eingeleiteten Schwingungen. Ein Verfahrweg V, über welchen der zylindrische Abschnitt 17 des Zentrierbolzens 13 und die zylindrische Aufnahmebohrung 14 eine exakte Zentrierung bewirken, ist in den schematischen Darstellungen der 1a bis 1c zur besseren Erkennbarkeit überproportional groß dargestellt. Das für die Zentrierung erforderliche Spiel in horizontaler Richtung wird durch Spannvorrichtungen SPV erreicht, welche das Formoberteil 4 an der Maschinenaufnahme 11 halten und gleichzeitig eine seitliche Verschiebbarkeit des Formoberteil gegenüber der Maschinenaufnahme 11 zulassen. Bei einer Verschiebung des Formoberteils 4 aus der in der 1b gezeigten Stellung in die Pfeilrichtung x gleitet eine Konterscheibe KS auf einer an der Maschinenaufnahme 11 angeschweißten Buchse BU. Das Gewicht des Formoberteils 2 wird von einem in die Druckplatte 5 eingeschraubten Gewindestift GS über eine Kontermutter KM auf die Konterscheibe KS und damit auf die Maschinenaufnahme 11 übertragen. Im Bereich der Buchse BU ist der Gewindestift GS von einer Hülse HUE ummantelt, wobei die Hülse HUE zu der Buchse BU seitliches Spiel aufweist.
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In der 1c ist schließlich eine Seitenansicht auf die erste Stellung A der 1b aus einer Pfeilrichtung 1c dargestellt. In dieser schematischen Ansicht wird die einfache Nachrüstbarkeit der Zentriereinheit 12 deutlich, da am Formunterteil 3 lediglich die zylindrische Aufnahmebohrung 14 und am Formoberteil 4 lediglich der Zentrierbolzen 13 mit zugehöriger Befestigungseinrichtung 21 nachzurüsten ist.
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Die 1d zeigt schließlich eine Schnittansicht entlang der in der 1b dargestellten Schnittlinie Id-Id durch den zylindrischen Abschnitt 17 des Zentrierbolzens 13. In dieser Ansicht wird deutlich, dass der Zentrierbolzen 13 bereits in der ersten Stellung A (siehe 1b) relativ exakt auf die an der Formunterlage 3 angeordnete Aufnahmebohrung 14 ausgerichtet ist.
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In der 1e ist eine Ausführungsvariante für eine Zentriereinrichtung 12 dargestellt. Diese besteht im wesentlichen aus einem Mehrkantprofil 22 und einem auf dieses angepassten Nutprofil 23. Selbstverständlich sind für die allseitige Zentrierung in einer xy-Ebene E zwei derartige Zentriervorrichtungen 12 erforderlich. Das Nutprofil 23 ist mit einem Formunterteil 3 verbunden und das Mehrkantprofil 22 ist an einem nicht dargestellten Formoberteil angeordnet. Eine Alternative sieht auch eine umgekehrte Zuordnung des Nutprofils und des Mehrkantprofils vor.
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Die 1f zeigt in vergleichbarer Ansicht zur 1d eine weitere Ausführungsvariante einer Zentriereinrichtung 12. Diese besteht aus einer am nicht dargestellten Formoberteil angeordneten Zahnstange 24 und einer am Formunterteil 3 angeordneten Zahnstange 25, welche entsprechend den Schnittdarstellungen Ig-Ig bzw. Ih-Ih bzw. Ii-Ii zusammenwirken (siehe 1g bis 1i). Zähne 26 der Zahnstangen 24 und 25 sind in Richtungen z bzw. z' abgeschrägt, um beim Einfahren der am Formoberteil 4 angeordneten Zahnstange 24 in die am Formunterteil 3 angeordnete Zahnstange 25 ein sanftes Zentrieren zu ermöglichen. Selbstverständlich sind auch bei dieser Zentriereinrichtung 12 wenigstens zwei derartige Zentriereinrichtungen erforderlich, um eine Zentrierung in x-und y-Richtung bzw. in einer Ebene E zu erreichen. Vorzugsweise sind diese beiden Zentriereinrichtungen rechtwinklig zueinander ausgerichtet.
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Die 2 zeigt in geschnittener Seitenansicht einen Ausschnitt einer aus dem Stand der Technik bekannten Steinform 2, deren Formunterteil 3 auf einer Formunterlage 27 aufliegt. Die dem Stand der Technik entsprechende Steinform 2 ist ohne die erfindungsgemäße Zentriereinrichtung ausgebildet und weist deshalb zu einem Formnest 7 hin eine umlaufende Einlaufschräge 28 auf, welche gegebenenfalls eine Zentrierung eines in das Formnest 7 eintauchenden Druckstücks 9 bewirkt. Hierdurch erfährt das Druckstück 9 aber eine ungewünschte Belastung.
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Mit der 3 wird der 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung 2 gegenüber gestellte. Bei der hier schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 erfolgt die Zentrierung eines Formoberteils 4 (hiervon ist hier nur ein Stempel 8 sichtbar) durch eine prinzipiell aus den 1a bis 1d bekannte Zentriereinrichtung 12, welche im wesentlichen durch einen Zentrierbolzen 13 und eine Aufnahmebohrung 14 in einem Formunterteil 3 realisiert ist. Zur Verdeutlichung des Ablaufs ist der Zentrierbolzen 13 in zwei unterschiedlichen Stellungen C und D dargestellt. Entsprechend ist ein Druckstück 9 des Stempels 8 in zwei mit diesen korrespondierenden Stellungen F und G dargestellt. Eine ergänzende Stellung des Druckstücks 9 ist mit H bezeichnet. In dieser Stellung H ist das Betongemisch 19 vollständig verdichtet. Im Unterschied zur 2, welche den Stand der Technik zeigt, weist ein in dem Formunterteil 3 ausgebildetes Formnest 7 eine Formwand 29 auf, welche in einem Winkel α = 90° in eine Oberfläche 30 des Formunterteils 3 übergeht und somit keine Einlaufschräge aufweist. In der Stellung C des Zentrierbolzens 13 steht das über nicht dargestellte Bauteile mit diesem fest verbundene Druckstück 9 in der Stellung F über dem Formunterteil 3. Ab dieser Stellung C bzw. F bleibt das Druckstück 9 über einen Verfahrweg V durch die Zentriereinrichtung 12 exakt auf das Formnest 7 bis in die Stellung D bzw. G zentriert. Auf einem hierauf folgenden weiteren Verdichtungs- bzw. Verfahrweg W aus der Stellung G in eine Stellung H erfolgt die Bewegung des Druckstücks 9 zunehmend unzentriert. Hierfür ist ein zweiter konischer Abschnitt 18 des Zentrierbolzens 13 verantwortlich. Der zentrierte Verdichtungs- bzw. Verfahrweg V des Druckstücks 9 errechnet sich aus einer Dicke d einer Zentrierplatte 31, in welcher die Aufnahmebohrung 14 ausgebildet ist und einer Länge 1 eines zylindrischen Abschnitts 17 des Zentrierbolzens 13 mit V = d + 1. Ober den unzentrierten Verfahrweg W des Druckstücks 9 ist eine durch die Zentriereinrichtung 12 ungehinderte Verdichtung eines Betongemisches 19 möglich, wobei eine durch einen Stempelhals 10 des Stempels 8 bewirkte Verbindung zwischen dem Formoberteil 4 und dem Formunterteil 3 bezüglich einer seitlichen Auslenkung weitaus nachgiebiger ist als die Zentriervorrichtung 12 und somit das Schwingungsverhalten der Steinform 2 nur unwesentlich beeinträchtigt.
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In der 4 ist analog zu der 1a eine Explosionsansicht eines Teils einer weiteren Steinformmaschine 1 mit einzubauender Steinform 2 dargestellt. Bezüglich eines Formunterteils 3 und eines zweiteiligen Formoberteils 4, welches sich aus einer Druckplatte 5 und einer Zentrierplatte 6 zusammensetzt, wird auf die Beschreibung zu der 1a bzw. 1b verwiesen. An einer Maschinenaufnahme 11 ist das Formoberteil 4 horizontal verschiebbar gelagert. Eine Zentriervorrichtung 12 steuert eine horizontale Verschiebebewegung des Formoberteils 4 relativ zu der Maschinenaufnahme 11. Eine Spannvorrichtung SPV ermöglicht dieses Schwimmen des Formoberteils 4 an der Maschinenaufnahme 11 in horizontaler Richtung. Um die seitliche Bewegbarkeit dieser Spannverbindung besonders leichtgängig zu gestalten ist im Unterschied zu der in den 1a bis 1c gezeigten Spannvorrichtung zwischen einer Konterscheibe KS und einer Buchse BU der Maschinenaufnahme 11 eine Bürstenscheibe BS angeordnet. Diese gleitet mit ihren Borsten BO mit geringem Widerstand auf einer Oberseite OBU der Buchse BU. Bei einer Relativbewegung des Formoberteils 4 gegenüber der Maschinenaufnahme 11 bewegen sich ein Gewindestift GS, eine Hülse HUE, eine Kontermutter KM, die Konterscheibe KS und die Bürstenscheibe BS gemeinsam mit dem Formoberteil 4 relativ zu der Maschinenaufnahme 11 in einer Ebene E.
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Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche. Insbesondere sieht die Erfindung auch die Verwendung einteiliger Formoberteile vor. Weiterhin ist alternativ zu der Verwendung der Bürstenscheibe auch der Einbau anderer reibungsmindernder Bauteile in die Spannvorrichtung vorgesehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steinformmaschine
- 2
- Steinform
- 3
- Formunterteil
- 4
- Formoberteil
- 5
- Druckplatte
- 6
- Zentrierplatte
- 7
- Formnest
- 8
- Stempel
- 9
- Druckstück von 8
- 10
- Stempelhals
- 11
- Maschinenaufnahme
- 12
- Zentriereinrichtung
- 13
- Zentrierbolzen
- 14
- zylindrische Aufnahmebohrung
- 15
- freies Ende von 13
- 16
- erster konischer Abschnitt von 13
- 17
- zylindrischer Abschnitt von 13
- 18
- zweiter konischer Abschnitt von 13
- 19
- Betongemisch
- 20
- Betonstein bzw. Formstein
- 21
- Befestigungseinrichtung für 13
- 22
- Mehrkantprofil
- 23
- Nutprofil
- 24
- erste Zahnstange
- 25
- zweite Zahnstange
- 26
- Zahn von 24 bzw. 25
- 27
- Formunterlage
- 28
- Einlaufschräge an 3
- 29
- Formwand von 3
- 30
- Oberfläche von 3
- 31
- Zentrierplatte
- A, B
- erste/zweite Stellung von 1
- BO
- Borste von BS
- BS
- Bürstenscheibe
- BU
- Buchse
- C, D
- erste/zweite Stellung von 13
- E
- xy-Ebene
- F, G, H
- erste/zweite/dritte Stellung von 9
- GS
- Gewindestift
- HUE
- Hülse
- KM
- Kontermutter
- KS
- Konterscheibe
- OBU
- Oberseite von BU
- SPV
- Spannvorrichtung
- V
- Verdichtungs- bzw. Verfahrweg (zentriert)
- W
- Verdichtungs- bzw. Verfahrweg (unzentriert)
- α
- Winkel zwischen 29 und 30
- d
- Dicke von 31
- 1
- Länge von 17