DE102005048052A1 - Erntegutresteverteileinrichtung für einen Mähdrescher - Google Patents

Erntegutresteverteileinrichtung für einen Mähdrescher Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D41/00Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
    • A01D41/12Details of combines
    • A01D41/1243Devices for laying-out or distributing the straw

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Erntegutresteverteileinrichtung (74)für einen Mähdrescher (10) mit Mitteln zum Abstützen von Erntegutresten und Mitteln zum Fördern der Erntegutreste, wobei die Mittel zum Abstützen von Erntegutresten eingerichtet sind, vom Mähdrescher (10) abgegebene Erntegutreste abzustützen und die Mittel zum Fördern der Erntegutreste eingerichtet sind, sie mechanisch quer zur Vorwärtsrichtung des Mähdreschers (10) zu einer Abgabestelle zu fördern, an der sie auf einem Feld abgelegt werden. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, dass die Erntegutresteverteileinrichtung (74) mit Mitteln zur sukzessiven Abgabe der Erntegutreste über ihre Länge ausgestattet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Erntegutresteverteileinrichtung für einen Mähdrescher mit Mitteln zum Abstützen von Erntegutresten und Mitteln zum Fördern der Erntegutreste, wobei die Mittel zum Abstützen von Erntegutresten eingerichtet sind, vom Mähdrescher abgegebene Erntegutreste abzustützen und die Mittel zum Fördern der Erntegutreste eingerichtet sind, sie mechanisch quer zur Vorwärtsrichtung des Mähdreschers zu einer Abgabestelle zu fördern, an der sie auf einem Feld abgelegt werden.
  • Mähdrescher dienen zur Ernte von Körnerfrüchten. Das Erntegut wird mittels eines Erntevorsatzes, z. B. eines Schneidwerks oder Maispflückers, vom Feld aufgenommen und in einer Drescheinrichtung gedroschen. Das ausgedroschene Erntegut wird danach einer Trenneinrichtung zugeführt, in der nach dem Dreschvorgang noch im Erntegut verbliebenes Korn herausgelöst wird. Das von der Dresch- und Trenneinrichtung einlaufende Korn wird anschließend in einer Reinigungseinrichtung von Spreu und Kurzstrohanteilen getrennt. Als Trenneinrichtung werden in der Regel entweder in eine Schwingbewegung versetzte Strohschüttler oder in einem mit durchlässigen Rosten ausgestatteten Gehäuse angeordnete Rotoren verwendet, die bei Axialmähdreschern mit der Drescheinrichtung in einem Bauelement zusammengefasst sind. Die Reinigungseinrichtung umfasst üblicherweise durchlässige Ober- und Untersiebe, die in eine Schwingbewegung versetzt und von unten her von einem Gebläse mit einem Luftstrom beaufschlagt werden.
  • Am hinteren Ende der Trenneinrichtung wird das Stroh in einem Schwad auf dem Feld abgelegt oder einem Strohhäcksler zugeführt, um es über die Arbeitsbreite des Erntevorsatzes zu verteilen. Bei einer gebräuchlichen Ausführungsform (s. DE 199 06 453 A ) wirft der Strohhäcksler das Stroh etwa horizontal entgegen der Fahrtrichtung nach hinten gegen Leitbleche, die das Erntegut seitlich ablenken und über das Feld verteilen. Bei einer anderen Ausführungsform (s. EP 1 031 273 A ) übergibt der Strohhäcksler das Stroh an ein Wurfgebläse mit um die Hochachse rotierenden Schaufeln, das es über das Feld verteilt.
  • Bei derzeitigen Arbeitsbreiten, die zum Teil in der Größenordnung von 10 m und darüber liegen, erweist sich die Ausführungsform mit Leitblechen als nicht immer hinreichend, eine gleichmäßige Verteilung des Strohs über die gesamte Arbeitsbreite zu erzielen. Die Ausführungsform mit dem Wurfgebläse ist relativ aufwändig und weist auch eine begrenzte Reichweite auf. Bei beiden fallen größere Mengen störenden Staubs an.
  • Die DE 1 079 378 B beschreibt einen Mähdrescher, bei dem oberhalb des Auslasses des Strohhäckslers ein Förderband angeordnet ist. An der Unterseite des unteren Trums des sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung erstreckenden Förderbands befinden sich als Schaufeln, Zinken o. ä. ausgeführte Verteiler, die von oben her in das Stroh eingreifen und es vom Erntegutbestand fortführen, der an einer Seite des Mähdreschers stehen bleibt. Hier wird das Stroh nur minimal zur Seite gefördert, um bei den seinerzeit (1950er Jahre) gebräuchlichen Schnittbreiten, die kaum die Breite des Mähdreschers überschritten, zu verhindern, dass Stroh in den stehenden Bestand gelangt und anschließend ein zweites Mal vom Mähdrescher aufgenommen wird.
  • Weiterhin wird in der US 6 604 995 B ein Mähdrescher in Form eines Knicklenkers vorgeschlagen, bei dem Stroh und die Spreu auf zwei quer zur Vorwärtsrichtung orientierte Förderbänder aufgebracht werden, die es nach links und rechts fördern und neben dem Mähdrescher auf dem Feld ablegen. Hierbei entstehen auf beiden Seiten des Mähdreschers Erntegutrestschwade, so dass man keine gleichmäßige Verteilung des Ernteguts über die Schnittbreite erhält.
  • Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, einen Mähdrescher dahingehend zu verbessern, dass auch bei großen Arbeitsbreiten eine gleichmäßige Verteilung der Erntegutreste erzielbar wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
  • Es wird vorgeschlagen, die Erntegutresteverteileinrichtung mit Mitteln zum Abstützen und Fördern der Erntegutreste sowie Mitteln zur sukzessiven Abgabe der Erntegutreste auszustatten. Die Erntegutresteverteileinrichtung nimmt die Erntegutreste auf, stützt sie durch die Mittel zum Abstützen ab und fördert sie mittels der Mittel zum Fördern der Erntegutreste durch mechanische Einwirkung quer zur Vorwärtsrichtung nach außen. Dabei werden die Erntegutreste, bei denen es sich um Stroh und vorzugsweise auch um Kaff handelt, entlang der Länge der Erntegutresteverteileinrichtung nach und nach durch Mittel zur sukzessiven Abgabe der Erntegutreste von den Mitteln zum Abstützen der Erntegutreste heruntergenommen oder von ihnen abgegeben.
  • Auf diese Weise erreicht man bei geringem Energieaufwand eine homogene Breitverteilung der Erntegutreste über die Arbeitsbreite des Mähdreschers, sogar bei feuchtem Erntegut und bei Seitenwind oder am Seitenhang. Außerdem wird die bei konventionellen Mähdreschern übliche Staubentwicklung vermieden.
  • Vorzugsweise sind beidseits einer Längsmittelebene des Mähdreschers zwei Hälften der Erntegutresteverteileinrichtung symmetrisch zueinander angeordnet, um die Erntegutreste auf beiden Seiten des Mähdreschers zu verteilen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform dienen die Mittel zum Abstützen der Erntegutreste auch als Mittel zur sukzessiven Abgabe der Erntegutreste, was durch eine geeignete, z. B. in der Draufsicht dreieckige Formgebung erreicht werden kann. Sie können auch als Mittel zum Fördern der Erntegutreste wirken, indem sie beispielsweise als Förderband oder Walzenförderer ausgebildet werden. Sie können auch alle drei Aufgaben miteinander verbinden, wenn beispielsweise ein in der Transportrichtung nach und nach weiter in die Vertikale geneigtes Förderband verwendet wird. Sie sind dementsprechend feststehend oder beweglich.
  • Feststehend oder beweglich können auch die Mittel zur sukzessiven Abgabe der Erntegutreste sein, die mit geraden oder gekrümmten Leitkufen ausgestattet werden können, um die Erntegutreste nach und nach aus dem Erntegutrestestrom herauszuführen und auf dem Feld abzulegen. Ist das Mittel zur sukzessiven Abgabe der Erntegutreste ein Förderband, kann es die Erntegutreste nach und nach von den feststehenden (dann dient das Mittel zur sukzessiven Abgabe der Erntegutreste in der Regel auch als Mittel zum Fördern der Erntegutreste) oder beweglichen Mitteln zum Abstützen der Erntegutreste herunterfördern. Dann schließt es vorzugsweise mit den Mitteln zum Fördern und/oder den Mitteln zum Abstützen der Erntegutreste einen spitzen Winkel ein.
  • Eine trichterförmige Einlaufzone oberhalb der Mittel zum Abstützen der Erntegutreste erleichtert die Übergabe der Erntegutreste vom Strohhäcksler des Mähdreschers an die Erntegutresteverteileinrichtung.
  • Um die Verteilbreite der Erntegutresteverteileinrichtung an die Arbeitsbreite des Mähdreschers anpassen zu können, bietet es sich an, sie um die Hochachse verschwenkbar am Mähdrescher anzulenken.
  • Ausführungsbeispiele
  • In den Zeichnungen sind drei nachfolgend näher beschriebene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine schematische seitliche Ansicht eines Mähdreschers mit einer erfindungsgemäßen Erntegutresteverteileinrichtung,
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Erntegutresteverteileinrichtung,
  • 3 eine rückwärtige Ansicht der Erntegutresteverteileinrichtung aus 2,
  • 4 eine rückwärtige Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Erntegutresteverteileinrichtung,
  • 5 eine perspektivische Ansicht des unteren Verteilers der Erntegutresteverteileinrichtung aus 4,
  • 6 eine Draufsicht auf die Erntegutresteverteileinrichtung aus 4,
  • 7 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform einer Erntegutresteverteileinrichtung, und
  • 8 eine rückwärtige Ansicht des Mähdreschers aus 1 mit der daran angebrachten Erntegutresteverteileinrichtung aus 1.
  • Die 1 zeigt einen selbst fahrenden Mähdrescher 10 mit einem Rahmen 12, der sich über Räder 14 auf dem Boden abstützt und von diesen fortbewegt wird. Die Räder 14 werden mittels nicht gezeigter Antriebsmittel in Drehung versetzt, um den Mähdrescher 10 z. B. über ein abzuerntendes Feld zu bewegen.
  • An den vorderen Endbereich des Mähdreschers 10 ist eine Erntegutbergungsvorrichtung 16 in Form eines Schneidwerks angeschlossen, um Erntegut von dem Feld zu ernten und es nach oben und hinten durch einen Schrägförderer 18 Dresch- und Trennmitteln zuzuführen. Die Drench- und Trennmittel umfassen eine Drescheinrichtung 20 in Form einer quer angeordneten Dreschtrommel und einen dieser zugeordneten Dreschkorb 21, denen das geerntete Gut zuerst zugeführt wird. Es ist aber auch denkbar, die Dreschtrommel wegzulassen und einen Axialabscheider zu verwenden, der einen Dreschabschnitt und einen Trennabschnitt aufweist. Es kann ein einziger Axialabscheider oder zwei (oder mehrere) nebeneinander angeordnete Axialabscheider Verwendung finden. Eine Abstreifrolle 23 und eine Wendetrommel 22 führen gemeinsam mit einem Zufuhrgehäuse das gedroschene Erntegut von der Dreschtrommel und dem Dreschkorb 21 der Trenneinrichtung 24 in Form eines Axialabscheiders zu. Die Trenneinrichtung 24 wird an ihrer Rückseite durch ein Getriebe 80 angetrieben, das sie mit einem Verbrennungsmotor 48 antriebsmäßig verbindet. Als Trenneinrichtung 24 könnte auch ein Strohschüttler Verwendung finden. Im Folgenden beziehen sich alle Richtungsangaben, wie vorn, hinten, ober- und unterhalb auf die Vorwärtsfahrtrichtung V des Mähdreschers 10.
  • Getreide und Spreu, die während des Dreschvorgangs abgeschieden werden, fallen auf wenigstens einen Schneckenförderer 30, der beides einem Vorbereitungsboden 33 zuführt. Getreide und Spreu, die hingegen aus der Trenneinrichtung 24 austreten, fallen auf einen Schüttelboden 32, der sie zur Weitergabe auf den Vorbereitungsboden 33 führt. Der Vorbereitungsboden 33 gibt das Getreide und die Spreu einem Siebkasten 34 weiter, dem ein Gebläse 36 zugeordnet ist, um die Abscheidung der Spreu von dem Getreide zu unterstützen. Gereinigtes Getreide wird mittels einer Körnerschnecke 38 einem nicht gezeigten Elevator zugeführt, der es in einen Korntank 40 befördert. Eine Überkehrschnecke 42 gibt unausgedroschene Ährenteile durch einen weiteren nicht gezeigten Elevator zurück in den Dreschprozess. Die Spreu kann an der Rückseite der Siebeinrichtung durch einen rotierenden Spreuverteiler ausgeworfen werden. Das gereinigte Getreide aus dem Korntank 40 kann durch ein Entladesystem mit Querschnecken 44 und einem Entladeförderer 46 entladen werden.
  • Die genannten Systeme werden mittels eines Verbrennungsmotors 48 angetrieben und von einem Bediener aus einer Fahrerkabine 50 heraus kontrolliert und gesteuert. Die verschiedenen Vorrichtungen zum Dreschen, Fördern, Reinigen und Abscheiden befinden sich innerhalb des Rahmens 12. Außerhalb des Rahmens 12 befindet sich eine Außenhülle, die größtenteils aufklappbar ist.
  • Von der Trenneinrichtung 24 werden ausgedroschene Erntegutreste (Stroh) unterhalb einer Ausfallhaube 98 durch einen Auslass 64 an der Unterseite des rückwärtigen Endes des nach hinten geschlossenen Gehäuses der Trenneinrichtung 24 nach unten ausgeworfen. Durch die Wirkung der Fliehkraft und der Schwerkraft fallen die Erntegutreste in einen vertikalen Auswurfschacht. Unterhalb des Auslasses 64 ist eine Auswurftrommel 66 angeordnet, um deren Umfang Mitnehmer 67 verteilt sind. Nach hinten ist die Auswurftrommel 66 von einer rückwärtigen Wand 86 eingeschlossen. Die Auswurftrommel 66 wird um ihre Längsachse, die sich horizontal und quer zur Fahrtrichtung V erstreckt, in Drehung versetzt, in 1 im Gegenuhrzeigersinn.
  • Unterhalb und geringfügig hinter der Auswurftrommel 66 ist in einem Gehäuse 72 ein an sich bekannter Strohhäcksler 70 angeordnet, der um eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse (in der Figur im Gegenuhrzeigersinn) rotativ antreibbar ist. Er umfasst einen zylindrischen Körper mit pendelnd daran aufgehängten Häckselmessern, die mit im Gehäuse 72 angeordneten stationären Gegenmessern zusammenwirken, um die Erntegutreste zu häckseln. Über einen Schwingboden 124 wird dem Strohhäcksler 70 auch vom Siebkasten 34 abgegebenes Kurzstroh und Spreu zugeführt.
  • Der Strohhäcksler 70 wirft das gehäckselte Stroh mit den damit vermischten Kurzstrohanteilen und der Spreu vom Siebkasten 34 nach hinten aus. Dort wird es durch eine Erntegutresteverteileinrichtung 74 übernommen, die es über die Breite der Erntegutbergungsvorrichtung 16 über das Feld verteilt. Beidseits der Längsmittelebene des Mähdreschers 10 sind zwei symmetrische Hälften der Erntegutresteverteileinrichtungen 74 vorgesehen (s. 8), die das ihnen zugeführte Erntegut jeweils links bzw. rechts des Mähdreschers 10 abgeben.
  • Die 2 zeigt die in Vorwärtsrichtung V des Mähdreschers 10 linke Hälfte einer ersten Ausführungsform einer Erntegutresteverteileinrichtung 74. Die rechte Hälfte ist dazu um die Längsmittelebene des Mähdreschers 10 symmetrisch aufgebaut. Die linke Hälfte der Ernteresteverteileinrichtung umfasst drei Förderbänder, von denen ein erstes Förderband 76 sich unterhalb der linken Hälfte des Strohhäckslers 70 horizontal und im Wesentlichen quer zur Vorwärtsrichtung V erstreckt, jedoch geringfügig nach vorn abgewinkelt ist. Ein zweites Förderband 78 erstreckt sich parallel zum ersten Förderband 76 und bildet seine Verlängerung nach außen. Ein drittes Förderband 82 erstreckt sich oberhalb der Förderbänder 76, 78 quer zur Vorwärtsrichtung V und horizontal bis zum inneren Ende des zweiten Förderbands 76 und ist in seinem unmittelbar rückwärtig des Strohhäckslers 70 angeordneten, inneren Bereich 88 schräg nach oben und vorn abgewinkelt.
  • Die Förderbänder 74, 76 und 82 sind endlose Bänder mit oder ohne nach außen stehende Mitnehmer und laufen um endseitige Rollen um, von denen jeweils mindestens eine rotativ angetrieben wird. Der rotative Antrieb erfolgt mechanisch vom Verbrennungsmotor 48 her oder durch einen oder mehrere, den Förderbändern zugeordnete Hydraulikmotore. Die Antriebsgeschwindigkeit kann durch den Bediener oder eine geeignete Automatik verstellbar sein, um sie an den Erntegutdurchsatz des Mähdreschers 10 anzupassen. Zwei weitere Rollen dienen zur Umlenkung des inneren Bereichs 88 des dritten Förderbands 78 nach schräg oben und vorn. Die benachbarten inneren Rollen der inneren Bereiche 88 der dritten Förderbänder 82 der beiden Hälften der Erntegutresteverteileinrichtung 74 haben somit nach vorn divergierende Drehachsen. Das dritte Förderband 82 hat vorzugsweise eine griffige (aufgeraute oder mit sich in Förderrichtung und/oder quer dazu und/oder diagonal erstreckenden Mitnehmern versehene) mit den Erntegutresten in Kontakt kommende Oberfläche, während der das erste und zweite Förderband 74, 76 vorzugsweise glatte mit den Erntegutresten in Kontakt kommende Oberflächen haben. Die Anordnung der Oberflächen der Förderbänder kann, auch bei den anderen Ausführungsformen, auch umgekehrt oder beliebig anders verteilt sein.
  • Wie in den 3 und 8 angedeutet, können das zweite Förderband 78 und das dritte Förderband 82 um sich in Vorwärtsrichtung V und horizontal erstreckende Achsen 84 in eine Außerbetriebsstellung für den Straßentransport verschwenkt werden, wie in der 8 durch das Bezugszeichen 74' gekennzeichnet. In der 8 ist zu Illustrationszwecken die linke Hälfte der Erntegutresteverteileinrichtung 74 manuell oder durch einen fremdkraftbetätigten Aktor, z. B. einen Hydraulikzylinder, in ihre Transportstellung angehoben, während die rechte Hälfte der Erntegutresteverteileinrichtung 74 sich in der Betriebsstellung befindet. Sollte bei größeren Arbeitsbreiten der Erntegutaufnahmeeinrichtung 16 ein Hochschwenken der Förderbänder 78 und 82 nicht hinreichen, eine Höhenbegrenzung einzuhalten, wäre es möglich, weitere Faltstellen in den dann in Abschnitte unterteilten Förderbändern 78, 82 bereitzustellen, an denen die äußeren Abschnitte nach unten oder innen geschwenkt werden können.
  • Diese (oder zusätzliche) Aktoren können auch dazu dienen, den Winkel der Hälften der Erntegutresteverteileinrichtung 74 an den Winkel des Erdbodens anzupassen (d. h. parallel zum Erdboden auszurichten), wenn der Mähdrescher ein Hangmähdrescher mit gegenüber dem Rahmen 12 verstellbaren Rädern 14 ist, die den Rahmen 12 stets horizontal halten, und beispielsweise entlang eines Seitenhangs fährt. Dazu sind die Aktoren mit der Steuerung der Räder 14 verbunden. Bei einer anderen Ausführungsform werden die erwähnten Aktoren durch die Steuerung eines Pendelausgleiches der Erntegutaufnahmeeinrichtung 16 kontrolliert, der das Schneidwerk um die horizontale, in Vorwärtsrichtung verlaufende Achse verschwenkt und durch an der Erntegutaufnahmeeinrichtung angebrachte, insbesondere akustisch, mechanisch oder optisch arbeitende Höhensensoren angesteuert wird.
  • Weiterhin kann jede Hälfte der Erntegutresteverteileinrichtung 74 im Bereich unterhalb des Strohhäckslers 70 manuell oder durch einen fremdkraftbetätigten Aktor, z. B. einen Hydraulikzylinder, um die Hochachse gedreht werden, um ihre Position an die Breite der jeweils verwendeten Erntegutbergungsvorrichtung 16 anzupassen.
  • Zum Schwadablagebetrieb kann das Stroh mittels eines Leitblechs (nicht gezeigt, s. aber DE 102 49 257 A , deren Offenbarung durch Verweis mit in die vorliegenden Unterlagen aufgenommen wird) an der Oberseite des Strohhäckslers 70 vorbeigeführt und hinter der Erntegutresteverteileinrichtung 74 auf dem Feld abgelegt werden. Die Spreu kann dann direkt auf dem Feld abgelegt werden, indem sie am rückwärtigen Ende des Schwingbodens 124 auf dem Feld abgelegt wird, oder sie wird auch im Schwadablagebetrieb durch die Erntegutresteverteileinrichtung 74 breit verteilt.
  • Im Betrieb gelangen das gehäckselte Stroh und die Spreu vom Strohhäcksler 70 zwischen das untere Trum des inneren, schräg nach oben und vorn abgewinkelten Bereichs 88 des dritten Förderbands 82 und das obere Trum des ersten Förderbands 76, die beide nach außen laufen und eine trichterförmige Einführöffnung bilden, deren Mitte etwa mit dem seitlichen Rand des Strohhäckslers 70 zusammenfällt. Die Erntegutreste werden dann auf dem oberen Trum des zweiten Förderbands 78 nach außen gefördert. Das untere Trum des dritten Förderbands 82 fördert sukzessive Teile der Erntegutreste vom zweiten Förderband 78 herunter, so dass sie an dessen nachlaufender Kante auf den Boden des Felds fallen. Eventuell auf dem zweiten Förderband 78 verbleibende Erntegutreste fallen am Ende des zweiten Förderbands 78 herunter.
  • Bei der ersten Ausführungsform dienen das erste Förderband 76 und das zweite Förderband 78 als Mittel zum Fördern der Erntegutreste und gleichzeitig als Mittel zum Abstützen der Erntegutreste. Das dritte Förderband 82 dient als Mittel zur sukzessiven Abgabe der Erntegutreste.
  • Bei der in den 4, 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist das dritte Förderband 82 durch zwei getrennte, dritte Förderbänder 90, 92 ersetzt und anstelle des zweiten Förderbands 78 findet ein feststehender unterer Verteiler 93 mit darauf angeordneten, geraden oder gekrümmten Leitkufen 94 Verwendung. Auch hier wird das Erntegut zwischen dem unteren Trum des inneren dritten Förderbands 92 und dem oberen Trum des ersten Förderbands 76 aufgenommen, die beide nach außen laufen und das Erntegut mitführen. Die Erntegutreste gelangen dann zwischen den unteren Verteiler 93 und das untere Trum des äußeren dritten Förderbands 90. Durch die Leitkufen 94 werden nach und nach Teilmengen der Erntegutreste an das rückwärtige Ende des unteren Verteilers 93 geführt und fallen dann auf den Boden des Felds. Die Leitkufen 94 können außen länger als innen sein, damit sie einlaufseitig in jeweils andere Bereiche der Breite des Erntegutstroms eingreifen. Man könnte die dargestellte Anordnung auch umdrehen, d. h. den Verteiler 93 oberhalb des dritten Förderbands 90 anordnen, dessen oberes Trum dann die Erntegutreste vom ersten Förderband 76 übernehmen würde.
  • Bei der zweiten Ausführungsform dienen das erste Förderband 76 und der Verteiler 93 als Mittel zum Abstützen der Erntegutreste. Die dritten Förderbänder 90, 92 dienen als Mittel zum Fördern der Erntegutreste. Als Mittel zur sukzessiven Abgabe der Erntegutreste dient der Verteiler 93 mit den Leitkufen 94.
  • Die in der 7 dargestellten dritten Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der ersten Ausführungsform, jedoch sind das erste und zweite Förderband einteilig als Förderband 96 ausgeführt, das sich kurvenförmig nach vorn gekrümmt nach außen erstreckt. Diese Krümmung kann durch geeignete Führungen des Förderbands erzielt werden (s. DE 200 14 415 U ). Das dritte Förderband 82 fördert die vom Förderband 96 aufgenommenen Erntegutreste nach und nach an dessen Rückseite auf den Boden.
  • Bei der dritten Ausführungsform dient das erste Förderband 96 als Mittel zum Fördern der Erntegutreste und gleichzeitig als Mittel zum Abstützen der Erntegutreste. Das dritte Förderband 82 dient als Mittel zur sukzessiven Abgabe der Erntegutreste.

Claims (14)

  1. Erntegutresteverteileinrichtung (74) für einen Mähdrescher (10) mit Mitteln zum Abstützen von Erntegutresten und Mitteln zum Fördern der Erntegutreste, wobei die Mittel zum Abstützen von Erntegutresten eingerichtet sind, vom Mähdrescher (10) abgegebene Erntegutreste abzustützen und die Mittel zum Fördern der Erntegutreste eingerichtet sind, sie mechanisch quer zur Vorwärtsrichtung des Mähdreschers (10) zu einer Abgabestelle zu fördern, an der sie auf einem Feld abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Erntegutresteverteileinrichtung (74) mit Mitteln zur sukzessiven Abgabe der Erntegutreste über ihre Länge ausgestattet ist.
  2. Erntegutresteverteileinrichtung (74) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits einer Längsmittelebene des Mähdreschers (10) zwei symmetrische Hälften der Erntegutresteverteileinrichtung (74) angeordnet sind.
  3. Erntegutresteverteileinrichtung (74) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Abstützen der Erntegutreste gleichzeitig als Mittel zur sukzessiven Abgabe der Erntegutreste und/oder als Mitteln zum Fördern der Erntegutreste wirken.
  4. Erntegutresteverteileinrichtung (74) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Abstützen der Erntegutreste feststehend oder beweglich sind.
  5. Erntegutresteverteileinrichtung (74) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur sukzessiven Abgabe der Erntegutreste feststehend oder beweglich sind.
  6. Erntegutresteverteileinrichtung (74) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur sukzessiven Abgabe der Erntegutreste mit gekrümmten oder geraden Leitkufen (94) ausgestattet sind.
  7. Erntegutresteverteileinrichtung (74) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Fördern der Erntegutreste mindestens ein Förderband (76, 78, 96) mit glatter oder aufgerauter oder mit sich in Förderrichtung und/oder quer dazu und/oder diagonal erstreckenden Mitnehmern versehener Oberfläche umfassen.
  8. Erntegutresteverteileinrichtung (74) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur sukzessiven Abgabe der Erntegutreste ein Förderband (82) mit glatter oder aufgerauter oder mit sich in Förderrichtung und/oder quer dazu und/oder diagonal erstreckenden Mitnehmern versehener Oberfläche umfassen.
  9. Erntegutresteverteileinrichtung (74) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse der Mittel zur sukzessiven Abgabe der Erntegutreste einen spitzen Winkel mit der Förderrichtung der Mittel zum Fördern der Erntegutreste einschließt.
  10. Erntegutresteverteileinrichtung (74) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Abgabebereich eines Strohhäckslers (70) des Mähdreschers (10) oberhalb der Mittel zum Abstützen der Erntegutreste eine trichterförmige Einlaufzone gebildet ist.
  11. Erntegutresteverteileinrichtung (74) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie um die Hochachse verstellbar ist, um die Verteilbreite der Erntegutreste an die Arbeitsbreite des Mähdreschers (10) anpassen zu können.
  12. Erntegutresteverteileinrichtung (74) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie in eine hochgeschwenkte Transportstellung verbringbar ist.
  13. Mähdrescher (10) mit einer Erntegutresteverteileinrichtung (74) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  14. Mähdrescher (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Räder (14) des Mähdreschers (10) zum Befahren von Seitenhängen gegenüber dem Rahmen (12) des Mähdreschers (10) und/oder die Erntegutbergungsvorrichtung (16) durch eine Steuerung verstellbar sind, die auch die Erntegutresteverteileinrichtung (74) gegenüber dem Rahmen (12) um eine horizontal und in Fahrtrichtung verlaufende Achse verschwenkt.
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DE102015212608A1 (de) 2015-07-06 2017-01-12 Deere & Company Erntegutresteverteileinrichtung für einen Mähdrescher

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