DE102005045158A1 - Doppel-Kupplungseinrichtung und Axial-Abstützungseinrichtung hierfür - Google Patents
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Abstract
Doppel-Kupplungseinrichtung für die Anordnung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei die Doppel-Kupplungseinrichtung eine einer ersten Getriebeeingangswelle des Getriebes zugeordnete erste Kupplungsanordnung und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle des Getriebes zugeordnete zweite Kupplungsanordnung aufweist zur Momentenübertragung zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe, wobei die Doppel-Kupplungseinrichtung mittels einer Axial-Abstützungseinrichtung in Richtung Getriebe und in Richtung Antriebseinheit axial abgestützt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Doppel-Kupplungseinrichtung, für die Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei die Kupplungseinrichtung eine einer ersten Getriebeeingangswelle des Getriebes zugeordnete erste Kupplungsanordnung, ggf. nasslaufende Lamellen-Kupplungsanordnung, und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle des Getriebes zugeordnete zweite Kupplungsanordnung, ggf. nasslaufende Lamellen-Kupplungsanordnung, aufweist zur Momentenübertragung zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe. In verschiedenen deutschen Patentanmeldungen der Anmelderin sind nasslaufende Doppelkupplungs-Konstruktionen offenbart, die im fertiggestellten Antriebsstrang an den radial geschachtelten Getriebeeingangswellen (von den Getriebeeingangswellen ist wenigstens eine als Hohlwelle ausgebildet und eine der Getriebeeingangswellen erstreckt sich durch eine andere, als Hohlwelle ausgebildete Getriebeeingangswelle) in beiden Axialrichtungen abgestützt. Es wird hierzu auf die Offenlegungsschriften
DE 100 04 179 A1 ,DE 100 04 186 A1 ,DE 100 04 189 A1 ,DE 100 04 190 A1 ,DE 100 04 195 A1 verwiesen, die zur gleichen Patentfamilie gehören. - Bei den Konstruktionen der genannten Offenlegungsschriften weisen die beiden radial geschachtelten Lamellen-Kupplungsanordnungen jeweils eine Ausgangsseite mit einem Nabenteil auf, das auf einen jeweiligen Endabschnitt der zugeordneten Getriebeeingangswelle aufgeschoben ist bzw. wird. Das zur Ausgangsseite der radial inneren Lamellen-Kupplungsanordnung zugehörige Nabenteil ist im fertig montierten Zustand der Doppelkupplung in beiden Axialrichtungen an den Getriebeeingangswellen abstützbar, und zwar mit einem gewissen, bei der Montage einzustellenden Axialspiel. Die Abstützung erfolgt in Richtung zum Getriebe über ein Axiallager an einer Endfläche der anderen, radial äußeren Getriebeeingangswelle und in Richtung zur Antriebseinheit über einen an der radial inneren Getriebeeingangswelle nach dem Aufschieben des Nabenteils anzubringenden Sprengring. Zum Einstellen des zum Längenausgleich bei Wärmeausdehnung dienenden Axialspiels wird – soweit erforderlich – zwischen dem Nabenteil und dem Sprengring noch wenigstens eine Ausgleichsscheibe montiert.
- Als Eingangsseite der Doppelkupplung dient ein im eingebauten Zustand eine sich durch eine Öffnung eines Deckels oder einer Verschlusswandung der Getriebeglocke erstreckende Eingangsnabe oder Eingangswelle, die über ein Mitnehmerblech mit dem Außenlamellenträger der radial äußeren Lamellen-Kupplungsanordnung gekoppelt ist, der als Eingangsseite dieser Kupplungsanordnung dient. Das Nabenteil der radial inneren Lamellen-Kupplungsanordnung und die radial innere Getriebeeingangswelle, auf die dieses Nabenteil aufgeschoben ist bzw. aufzuschieben ist, werden in Richtung zur Antriebseinheit durch die Eingangsnabe bzw. Eingangswelle verdeckt, so dass der die Axialabstützung in Richtung zur Antriebseinheit gebene Sprengring nicht montiert werden kann, wenn die Eingangsnabe bzw. Eingangswelle an Ort und Stelle ist. Bei der Montage der Doppelkupplung muss deshalb im Falle einer Anlieferung einer vormontierten Doppelkupplung die Doppelkupplung zum Teil wieder demontiert werden, um die Doppelkupplung getriebeseitig anbringen und axial festlegen zu können. Bei den angesprochenen Konstruktionen der Anmelderin kann hierzu nach dem Aufschieben der vormontierten, als Baueinheit vorliegenden Doppelkupplung ein das Mitnehmerblech am Außenlamelienträger sichernder Sicherungs- oder Sprengring und die Eingangsnabe bzw. Eingangswelle samt daran angeschweißtem Mitnehmerblech entfernt werden. Nach Einstellung des Axialspiels und Montage des Sprengrings sind dann diese Komponenten wieder zu montieren. Der geschilderte, zusätzliche Demontage- und Montageschritte hat entsprechend hohe Kosten beim Kraftfahrzeughersteller zur Folge. Insgesamt muss festgestellt werden, dass eine relativ große Gefahr einer Fehlmontage beim Kraftfahrzeughersteller besteht, was auch im Hinblick auf hieraus resultierende Gewährleistungsansprüche problematisch ist. Auch ist allein schon der Zeitaufwand für die aufwendige Montage und Justage ein wesentlicher Kostenfaktor, beispielsweise aufgrund einer entsprechend verlängerten Taktzeit am Fertigungsband.
- Weiterhin sind Doppelkupplungseinrichtungen bekannt, (z.Bsp.
EP1226992A1 ), welche als vorgefertigte Baueinheit zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe montierbar sind, wobei eine von der Baueinheit separate Axial-Abstützungseinrichtung vorgesehen ist, welche gegenüber der Baueinheit vormontierbar oder nachmontierbar ist, ohne dass ein oder mehrere Teile der Baueinheit im Zuge des Montagevorgangs demontiert werden müssen. Nachteilig bei dieser Art der Axial-Abstützungseinrichtung ist, dass die Baueinheit an der Antriebswelle abgestützt wird und dass axiale Toleranzen der Getriebeeingangswellen eine genaue Positionierung der Baueinheit nicht immer ermöglichen. Es sind weiterhin verschiedenene Montageschritte notwendig, da die Axial- Abstützungseinrichtung getrennt von der Baueinheit montiert werden muss. - Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Montage einer Kupplungseinrichtung der eingangs genannten Art im Antriebsstrang weiter zu vereinfachen und die Axial-Abstützungseinrichtung derart weiterzubilden, dass eine genaue axiale Einstellung der Kupplungseinrichtung ermöglicht wird.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Doppel-Kupplungseinrichtung mittels einer Axial-Abstützungseinrichtung in Richtung Getriebe und in Richtung Antriebseinheit axial abgestützt wird, wobei mittels der Axial-Abstützungseinrichtung die Doppel-Kupplungseinrchtung axial positionierbar ist. Vorteilhaft hierbei ist, dass mittels der Axial-Abstützungseinrichtung die Kupplungseinrichtung nicht nur axial abgestützt werden kann, sondern zusätzlich eine genaue axiale Positionierung vorgenommen werden kann. Hierdurch können axiale Toleranzen der beiden Getriebeeingangswellen zueinander berücksichtigt und ausgeglichen werden.
- Bevorzugt ist, dass sich die Kupplungseinrichtung in Richtung Getriebe an der einen Getriebeeingangswelle abstützt und in Richtung zur Antriebseinheit an der anderen Getriebeeingangswelle abstützt. Vorzugsweise stützt sich die Kupplungseinrichtung in Richtung Getriebe an der einen Getriebeeingangswelle ab, welche als Holwelle ausgebildet ist und die andere Getriebeeingangswelle umschließt, welche als Vollwelle ausgebildet ist.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Axial-Abstützungseinrichtung sieht hierbei vor, dass diese mehrteilig ausgebildet ist und zumindest ein Anschlagelement und ein Schraubenelement umfasst. Höchstvorzugsweise umfasst die Axial-Abstützungseinrichtung Toleranzausgleichselemente, welche Axialtoleranzen zwischen den beiden Getriebeeingangswellen ausgleichen können.
- Nach einem wesentlichen Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass die Axial-Abstützungseinrichtung in eine Stirnseite der inneren Getriebeeingangswelle einschraubbar ist. Vorteilhaft hierbei ist, dass über die Schraubverbindung eine genaue axiale Positionierung des Anschlagelements erfolgen kann. Erfindungsgemäß ist das Schraubenelement mit einem Außengewinde versehen und wird in eine zentrale Bohrung der inneren Getriebeeingangswelle geschraubt, welche hierzu mit einem Innengewinde ausgestattet ist. Um ein unerwünschtes Herausdrehen des Schraubenelementes infolge Drehschwingungen oder Beschleunigungsvorgängen zu verhindern ist vorteilhafterweise vorgesehen, das Schraubenelement bis zu einem Anschlag, welcher vorzugsweise von Toleranzausgleichsscheiben gebildet werden kann, einzuschrauben, oder die Gewindeformation zwischen Schraubenelement und Getriebewelle selbsthemmend auszuführen. Alternativ oder unterstützend hierzu kann weiterhin vorgesehen sein, die Gewindeverbindung zwischen dem Schraubenelement und der Getriebeeingangswelle dermaßen auszugestalten, dass das Schraubenelement entgegen der Drehrichtung der Getriebeeingangswelle in die Getriebewelle eingeschraubt wird. Hierdurch wird einem Lösen der Schraubverbindung zumindest entgegengewirkt.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Doppelkupplungseinrichtung sieht vor, dass die Doppel-Kupplungseinrichtung ein mit einem Außenlamellenträger verschweißtes Drehmomentenübertragungsglied aufweist, welches eine zentrale Offnung aufweist, welche im Zuge der Montage der Doppel-Kupplungseinrichtung dazu dient, einen Zugang von axial außen zu schaffen, welcher dazu dient, mittels eines durch die zentrale Öffnung reichenden Werkzeugs die Axial-Abstützungseinrichtung mit der inneren Getriebeeingangswelle zu verschrauben.
- Vorteilhaft hierbei ist, dass das Drehmomentenübertragungsglied über eine Schweißverbindung spielfrei mit dem Außenlamellenträger zur Drehmomentübertragung verbunden ist, ohne dass bei einer Montage der Doppelkupplungseinrichtung ins Getriebe das Drehmomentenübertragungsglied separat in die Doppelkupplung montiert werden muss. Die Montage der Axial-Abstützungseinrichtung erfolgt über die zentrale Öffnung im Drehmomentenübertragungsglied. Höchstvorzugsweise weist hierzu das Schraubenelement eine zentrale Montageformation, vorzugsweise eine Innensechskant-Aufnahme oder Innen-Vielzahn-Aufnahme, mittels welcher die Axial-Abstützungseinrichtung mit einem durch die Öffnung eingeführten Montagewerkzeug festgeschraubt werden kann.
- Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Axial-Abstützungseinrichtung sieht weiterhin vor, dass die Axial-Abstützungseinrichtung einen Lagersitz zur Aufnahme einer Lageranordnung aufweist. Vorzugsweise weist hierzu das Schraubenelement einen zylinderförmigen Bereich auf, welcher als innerer Lagersitz einer Radiallageranordnung zur Lagerung der Kupplungseinrichtung dient. Beispielsweise kann hierbei die Lageranordnung als Nadellager ausgeführt sein, wobei der äußere Lagerring an einer Innenumfangsfläche der zentralen Öffnung des Drehmomentenübertragungsgliedes, welche als zweiter Lagersitz dient, anliegt. Hierzu weißt das Drehmomentenübertragungsglied an seinem Innenumfangsbereich eine angeschweißte Eingangsnabe auf, welche zum einen die zentrale Öffnung mit dem Lagersitz aufweist, und zum anderen einen nach radial außen gewandten Verzahnungsbereich zur drehfesten Aufnahme eines Ausgangsteils zur Drehmomenteinleitung in die Doppelkupplungseinrichtung. Vorzugsweise dient hierbei die Eingnagsnabe zur drehfesten Aufnahme eines Ausgangselementes der Antriebseinheit oder einer zwischen der Antriebseinheit und der Kupplungseinrichtung zwischengeschalteten Torsionsschwingungsdämpfungseinrichtung.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Lagereinrichtung der Doppelkupplungseinrichtung sieht weiterhin vor, dass eine zweite Lageranordnung zwischen der äußeren Getriebebeeingangswelle und einer mit dem Drehmomentenübertragungsglied drehfest verbundenen Nabe, vorzugsweise Ölzuführnabe, verbunden ist. Vorteilhaft hierbei ist, dass die Doppelkupplungseinrichtung somit über beide Getriebeeingangswellen radial gelagert ist.
- Ein schon angesprochener wesentlicher Vorteil der Doppelkupplungseinrichtung liegt darin, dass die Doppel-Kupplungseinrichtung in Form einer vorgefertigten Baueinheit vorliegt und als fertige Baueinheit zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe montierbar und durch axiale Abstützung axial positionierbar ist, ohne dass ein oder mehrere Teile der Baueinheit im Zuge des Montagevorgangs demontiert werden müssen, wobei die vorgefertigte Baueinheit die Axial-Abstützungseinrichtung umfasst. Vorteilhaft hierbei ist, dass die Doppelkupplungseinrichtung mitsamt der zentral innenliegenden Axial-Abstützungseinrichtung auf die Getriebeeingangswellen geschoben werden kann, wobei die Lageranordnung zwischen Eingangsnabe und Axial-Abstützungseinrichtung bereits fertig montiert ist und nach der Montage der Kupplungseinrichtung nur noch die Axial-Abstützungseinrichtung mit der inneren Getriebeeingangswelle verschraubt werden muss
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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1 zeigt in einer teilgeschnittenen Darstellung eine in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einem Getriebe und einer Antriebseinheit angeordnete Doppelkupplung mit zwei nasslaufenden Lamellen-Kupplungsanordnungen und einer vorgeschalteten Torsionsschwingungsdämpferanordnung, wobei die Doppelkupplung mittels einer Axial-Abstützungseinrichtung an den beiden Getriebeeingangswellen abgestützt ist. -
1 zeigt eine in einem Antriebsstrang10 zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe angeordnete Doppelkupplung12 . Von der Antriebseinheit, beispielsweise eine Brennkraftmaschine, ist in1 ein Kurbelwellenende17 dargestellt, welches mit dem Torsionsschwingungsdämpfer14 verschraubt ist. Das ausgangsseitiges Koppelende16 des Torsionsschwingungsdämpfers14 ist über eine Verzahnung mit der Eingangsnabe36 der Doppelkupplung12 drehverkoppelt. Das Getriebe ist in1 durch eine Getriebegehäuseglocke18 und zwei Getriebeeingangswellen22 und24 repräsentiert, wobei die als Vollwelle ausgebildete Getriebeeingangswelle22 sich durch die als Hohlwelle ausgebildeten Getriebeeingangswelle24 hindurch erstreckt. Ein Verschluss- oder Dichtungsteil20 sorgt für eine Abdichtung der zentralen Öffnung der Eingangsnabe36 in Richtung zur Antriebseinheit. - Als Eingangsseite der Doppelkupplung
12 dient die Eingangsnabe36 , die aus den beiden Teilen37 und38 hergestellt ist und sich durch eine zentrale Öffnung des Deckels28 in Richtung zur Antriebseinheit erstreckt und über eine Außenverzahnung42 mit dem Koppelende16 des Torsionsschwingungsdämpfers14 gekoppelt ist. - An der Eingangsnnabe
36 ist das Drehmomentübertragungsglied60 drehfest angebracht, das zur Drehmomentübertragung zwischen der Nabe36 und einem Außenlamellenträger62 einer ersten Lamellen-Kupplungsanordnung64 dient. Das Drehmomentübertragungsglied60 ist hierbei am Außenlamellenträger62 angeschweißt. Der Außenlamellenträger62 erstreckt sich in Richtung zum Getriebe und nach radial innen zu einem Ringteil66 , an dem der Außenlamellenträger drehfest angebracht ist und das mittels einer Radial-Lageranordnung68 an der äußeren Getriebeeingangswelle24 gelagert ist. - Am Ringteil
66 ist axial weiter in Richtung zur Antriebseinheit ein Außenlamellenträger70 einer zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung72 drehfest angebracht, deren Lamellenpaket74 vom Lamellenpaket76 der ersten Lamellen-Kupplungsanordnung ringartig umgeben wird. Die beiden Außenlamellenträger62 und70 sind durch das Ringteil66 drehfest miteinander verbunden und stehen gemeinsam über das angeschweißte Drehmomentübertragungsglie60 mit der Eingangssnabe36 und damit über den Torsionsschwingungsdämpfer14 mit der Kurbelwelle der Antriebseinheit in Momentenübertragungsverbindung. Bezogen auf den normalen Momentenfluss von der Antriebseinheit zum Getriebe dienen die Außenlamellenträger62 und70 jeweils als Eingangsseite der Lamellen-Kupplungsanordnung64 bzw.72 . Das Ringteil66 ist als Ölzuführnabe ausgebildet und weist Ölzuführkanäle zur Versorgung der Doppelkupplung mit Drucköl und Kühlöl auf. - Auf der Getriebeeingangswelle
22 ist mittels einer Keilnutenverzahnung oder dergleichen ein Nabenteil80 eines Innenlamellenträgers82 der ersten Lamellen-Kupplungsanordnung64 drehfest angeordnet. In entsprechender Weise ist auf der radial äußeren Getriebeeingangswelle24 mittels einer Keilnutenverzahnung oder dergleichen ein Nabenteil84 eines Innenlamellenträger86 der zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung72 drehfest angeordnet. Bezogen auf den Regel-Momentenfluss von der Antriebseinheit in Richtung zum Getriebe dienen die Innenlamellenträger82 und86 als Ausgangsseite der ersten bzw. zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung64 bzw.72 . - In die Doppelkupplung
12 sind Betätigungskolben zur Betätigung der Lamellen-Kupplungsanordnungen integriert, im Falle des gezeigten Ausführungsbeispiels zur Betätigung der Lamellen-Kupplungsanordnungen im Sinne eines Einrückens. Ein der ersten Lamellen-Kupplungsanordnung64 zugeordneter Betätigungskolben110 ist axial zwischen dem sich radial erstreckenden Abschnitt des Außenlamellenträgers62 der ersten Lamellen-Kupplungsanordnung64 und dem sich radial erstreckenden Abschnitt des Außenlamellenträgers70 der zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung72 angeordnet und an beiden Außenlamellenträgern sowie am Ringteil66 mittels Dichtungen axial verschiebbar und eine zwischen dem Außenlamellenträger62 und dem Betätigungskolben110 ausgebildete Druckkammer sowie eine zwischen dem Betätigungskolben110 und dem Außenlamellenträger70 ausgebildete Fliehkraft-Druckausgleichskammer abdichtend geführt. Die Druckkammer steht über einen in dem Ringteil66 ausgebildeten Druckmediumkanal mit einem zugeordneten hydraulischen Geberzylinder in Verbindung, wobei der Druckmediumskanal über eine das Ringteil66 aufnehmende, ggf. getriebefeste Anschlusshülse an dem Geberzylinder angeschlossen ist. Die Anschlusshülse und das Ringteil66 bilden eine Drehverbindung. - Ein der zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung
72 zugeordneter Betätigungskolben130 ist axial zwischen dem Außenlamellenträger70 der zweiten Lamellen-Kupplungsanordnung72 und einem sich im Wesentlichen radial erstreckenden und an einem vom Getriebe fernen axialen Endbereich des Ringteils66 drehfest und fluiddicht angebrachten Wandungsteil132 angeordnet und mittels Dichtungen am Außenlamellenträger70 , dem Wandungsteil132 und dem Ringteil66 axial verschiebbar und eine zwischen dem Außenlamellenträger70 und dem Betätigungskolben130 ausgebildete Druckkammer sowie eine zwischen dem Betätigungskolben130 und dem Wandungsteil132 ausgebildete Fliehkraft-Druckausgleichskammer abdichtend geführt. Die Druckkammer ist über einen weiteren (schon erwähnten) Druckmediumskanal in entsprechender Weise wie die Druckkammer an einem zugeordneten Geberzylinder angeschlossen. Mittels den Geberzylindern kann an den beiden Druckkammern wahlweise (ggf. auch gleichzeitig) ein Betätigungsdruck angelegt werden, um die erste Lamellen-Kupplungsanordnung64 oder/und die zweite Lamellen-Kupplungsanordnung72 im Sinne eines Einrückens zu betätigen. Zum Rückstellen, also zum Ausrücken der Kupplungen dienen Teller- oder Membranfedern, von denen die dem Betätigungskolben130 zugeordnete Teller- oder Membranfeder in der Fliehkraft-Druckausgleichskammer aufgenommen ist. - Die axiale Lagerung des Ringteils
66 erfolgt betreffend eine Abstützung in Richtung zur Antriebseinheit über das Nabenteil84 , eine daran angeschweißte Anschlagscheibe94 , das Nabenteil80 und der Axial-Abstützungseinrichtung140 . Die Axial-Abstützungseinrichtung140 umfasst hierbei das Schraubenelement142 und das Anschlagelement143 . Das Anschlagelement143 stützt sich axial in Richtung Antriebseinheit selbst an einem Anschlag144 des Schraubenelementes142 ab. Das Schraubenelement ist im wesentlichen aus dem Gewindebereich146 , dem Hülsenbereich148 , sowie dem zylindrischen Endbereich150 , welcher als Lagersitz für das Radiallager152 dient, ausgebildet. Über das Lager152 ist die Eingangsnabe36 und damit der primärseitige Teil der Doppelkupplung auf der inneren Getriebeeingangswelle22 gelagert. Am zylindrischen Ende des Schraubenelementes ist zentral ein Innensechskant154 ausgebildet, welcher zur Werkzeugaufnahme dient, um das Schraubenelement von axial außerhalb in die Getriebeeingangswelle22 zu schrauben. Hierzu weist die Getriebeeingangswelle22 ein korrespondierendes zentrales Innengewinde zur Aufnahme des Gewindebereich146 auf. Axial zwischen dem Hülsenbereich148 und dem Anschlag156 können Ausgleichsscheiben angeordnet werden, um Axialtoleranzen zwischen den Getriebeeingangswellen22 ,24 auszugleichen oder um ein definiertes Axialspiel einzustellen. In Richtung zum Getriebe ist das Nabenteil80 über die Anschlagscheibe94 an einem Endabschnitt der radial äußeren Getriebeeingangswelle24 axial abgestützt. Das Ringteil37 der Eingangsnabe36 ist wiederum über eine Axiallagerscheibe98 und dem Nabenteil80 axial gelagert. Zur radialen Lagerung der Eingangsnabe36 dient die Radiallageranordnung152 , welche als Nadellager ausgebildet ist und auf dem gehärteten Endbereich150 der Axial-Abstützungseinrichtung140 angeordnet ist. Die Nabe80 stützt sich axial in Richtung Antriebseinheit über das Anschlagelement143 am Anschlag144 des in die Getriebeeingangswelle22 geschraubten Schraubelementes142 , und somit an der Getriebeeingangswelle22 selbst ab. Bei genauer Kenntnis des axialen Abstandes der beiden Enden der Getriebeeingangswellen zueinander und eingefügten Ausgleichsscheiben zwischen dem Hülsenbereich148 und dem Anschlag156 kann das Schraubenelement bis zum Anschlag156 fest eingeschraubt werden. Weiterhin kann das Anschlagelement143 elastisch oder federnd ausgebildet sein. - Die Montage der Doppelkupplung
12 kann auf folgende Weise erfolgen: Die Doppelkupplung wird in Form einer vorgefertigten Baueinheit mit bereits zentral über das Nadellager152 gehaltenen Axial-Abstützungseinrichtung140 auf die Getriebeeingangswellen22 ,24 aufgeschoben. Der Hülsenbereich148 dient dabei als Montageführung für die Axial-Abstützungseinrichtung140 . Anschließend wird über die zentrale Öffnung158 der Eingangsnabe36 ein Sechskantwerkzeug in die Sechskantaufnahme154 gebracht und das Schraubenelement in die innere Getriebeeingangswelle22 fest eingeschraubt. Anschließend wird noch die zentrale Öffnung158 mit dem Dichtungsteil20 verschlossen.
Claims (5)
- Doppel-Kupplungseinrichtung (
12 ) für die Anordnung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe, wobei die Doppel-Kupplungseinrichtung (12 ) eine einer ersten Getriebeeingangswelle (22 ) des Getriebes zugeordnete erste Kupplungsanordnung (64 ) und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle (24 ) des Getriebes zugeordnete zweite Kupplungsanordnung (72 ) aufweist, zur Momentenübertragung zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppel-Kupplungseinrichtung mittels einer Axial-Abstützungseinrichtung (140 ) in Richtung Getriebe und in Richtung Antriebseinheit axial abgestützt wird, wobei mittels der Axial-Abstützungseinrichtung (140 ) die Doppel-Kupplungseinrchtung (12 ) axial positionierbar ist. - Doppel-Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Axial-Abstützungseinrichtung (
140 ) in eine Stirnseite einer inneren Getriebeeingangswelle (22 ) einschraubbar ist. - Doppel-Kupplungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppel-Kupplungseinrichtung (
12 ) ein mit einem Außenlamellenträger (62 ) verschweißtes Drehmomentenübertragungsglied (60 ) aufweist, welches eine zentrale Öffnung (158 ) aufweist, welche im Zuge der Montage der Doppel-Kupplungseinrichtung (12 ) dazu dient, mittels eines Werkzeugs die Axial-Abstützungseinrichtung (140 ) mit der inneren Getriebeeingangswelle (22 ) zu verschrauben. - Doppel-Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Axial-Abstützungseinrichtung (
140 ) einen Lagersitz (150 ) zur Aufnahme einer Lageranordnung (152 ) aufweist. - Doppel-Kupplungseinrichtung (
12 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Doppel-Kupplungseinrichtung (12 ) in Form einer vorgefertigten Baueinheit vorliegt und als fertige Baueinheit (12 ) zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe montierbar und durch axiale Abstützung axial positionierbar ist, ohne dass ein oder mehrere Teile der Baueinheit im Zuge des Montagevorgangs demontiert werden müssen, wobei die vorgefertigte Baueinheit eine Axial-Abstützungseinrichtung (140 ) umfasst.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE102005045158A Withdrawn DE102005045158A1 (de) | 2005-09-21 | 2005-09-21 | Doppel-Kupplungseinrichtung und Axial-Abstützungseinrichtung hierfür |
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