DE102005044938A1 - Vorrichtung zum Ablängen eines stabförmigen Beschlagteils - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Factory Administration (AREA)
Abstract
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablängen eines stabförmigen Beschlagteils
für ein
Fenster oder eine Tür,
wobei das Beschlagteil einen Kupplungs-Teilbereich aufweist, der
mit einem Kupplungsstück
eines benachbart liegenden zweiten Beschlagteils in Antriebsverbindung
koppelbar ist und an dem das Beschlagteil in seiner Länge durch
Abtrennen an die Abmessungen des Fensters oder der Tür anpassbar
ist. Die Vorrichtung besteht aus einer Schere oder Stanze, welche
einen relativ zu der Schere oder Stanze verfahrbaren Anschlag aufweist,
der dem Beschlagteil zuordenbar ist, wobei die Bewegung des Anschlages
relativ zu der Schere oder der Stanze über einen Antrieb erfolgt,
wobei der Antrieb wahlweise in Abhängigkeit eines Datenspeichers
oder einer manuellen Eingabe verfahrbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablängen eines stabförmigen Beschlagteils für ein Fenster oder eine Tür. Die Beschlagteile bestehen aus profilierten Schienen, die entlang einer Falzfläche – z.B. in einer Beschlagaufnahmenut – angebracht werden. Die Beschlagteile bestehen dabei zumindest aus einer Treibstange, die mit einer Treibstange eines angrenzenden Beschlagteils antriebsverbunden gekoppelt werden können.
- Um die verschiedenen Abmessungen beispielsweise der Fenster mit einer Abmessung des gleichen Beschlagteils versehen zu können sind diese mit einem Kupplungs-Teilbereich versehen, der mit einem Kupplungsstück des benachbart liegenden zweiten Beschlagteils koppelbar ist. Dazu kann das erste Beschlagteil beispielsweise einen flachrechteckigen Querschnitt aufweisen, der zumindest über eine Teillänge mit einer seitlichen Feinverzahnung versehen ist. Das zweite Beschlagteil weist einen komplementär dazu geformten U-förmigen Kupplungsschuh auf, der den flachrechteckigen Querschnitt des ersten Beschlagteils seitlich umgreift. Durch Ablängen entlang des Kupplungs-Teilbereiches kann das erste Beschlagteil und damit die Kombination der beiden Beschlagteile an die Abmessungen des Fensters angepasst werden.
- Aus der
DE 43 28 205 A1 ist eine Bearbeitungsvorrichtung bekannt, die eine Speichervorrichtung für stabförmige Bauteile und eine Schneidvorrichtung enthält. Die stabförmigen Bauteile werden in der als Paternoster ausgebildeten Speichervorrichtung aufgenommen und zur Bearbeitung der Schneidvorrichtung zugeführt. Die Vorrichtung enthält eine zentrale Steuerung, in der Daten zu dem Bauteil eingegeben und gespeichert werden können. Die Daten können aus der Steuerung abgerufen und der Schneidvorrichtung bereitgestellt werden. Diese enthält eine Schiebevorrichtung, die abhängig von den Daten angesteuert werden kann und welche die Bauteile relativ zu der Schneidvorrichtung bewegt. Dazu ist die Schiebevorrichtung mit einer Messvorrichtung versehen. Die Bearbeitungsvorrichtung eignet sich zur Bearbeitung von Glasleisten und Riegelstangen. - Aus dem Prospekt „Schüco – Kunststoffsysteme, Fenster und Türen – Ergänzungsblatt K91-29 – Druckdatum 7/95" ist ein Riegelstangen-Anschlagzentrum bekannt, in dem eine z.B. auf einer Haspel aufgerollte Treibstange eines Treibstangenbeschlages automatisiert abgelängt werden kann. Die erforderlichen Daten zur Berechnung der Treibstangenlänge usw. werden dabei von einem Steuergerät geliefert.
- Nachteilig bei den genannten Vorrichtungen ist es, dass die Vorrichtungen jeweils in Verbindung mit anderen Beschlagmontagevorrichtungen stehen. Die ggf. im Herstellungsbetrieb vorhandenen Vorrichtungen für die Beschlagmontage – z. B. Anschlagtische o.ä. können nicht weiter verwendet werden und müssten ersetzt werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine möglichst einfach und unabhängig von sonstigen Beschlagmontagevorrichtungen zu handhabende Ablängvorrichtung bereit zu stellen.
- Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Eine mit den vorgeschlagenen Merkmalen ausgestattete Vorrichtung kann ohne weitere Probleme an eine bereits vorhandene Beschlagsmontagevorrichtung angebracht werden. Die Möglichkeit, neben den in dem Datenspeicher vorhandene Daten auch noch manuelle Eingaben zuzulassen, erleichtert dem Anwender die Bearbeitung von besonderen Beschlagteilen oder Beschlagzusammenstellungen, die nicht in den üblichen Katalogen und Datenzusammenstellungen enthalten sind. Der erforderliche Aufwand für die Datenaktualisierung reduziert sich daher.
- Wenn der Anschlag über einen elektrischen Antrieb verfahrbar ist, erweitert sich der mögliche Anwendungsbereich der Vorrichtung.
- Ist der Datenspeicher Teil einer einen Mikroprozessor aufweisenden Rechnereinheit (Computer) und ist der verfahrbare Anschlag in Abhängigkeit dieser Daten bewegbar, dann können die Daten auch weiterbehandelt werden. Beispielsweise können zwei Arbeitsgänge an unterschiedlichen Stellen des gleichen Bauteils erfolgen, wobei der Mikroprozessor den Antrieb veranlasst, das Bauteil in Abhängigkeit der Daten zwischen den einzelnen Bearbeitungsschritten zu bewegen.
- Wenn die Rechnereinheit (Computer) Schnittstellen zu Massenspeichen besitzt, auf denen Daten betreffend das Fenster oder die Tür und das diesem bzw. dieser zugeordnetem Beschlagteil übertragbar sind, dann kann der ggf. erforderliche Datenaustausch auf einfache Art und Weise erfolgen.
- Nachfolgend wird die Vorrichtung anhand eines Beispiels beschrieben.
- Die Vorrichtung zum Ablängen des stabförmigen Beschlagteils
1 beinhaltet neben einer Stanze2 zum Abtrennen des nicht benötigten Beschlagbauteilabschnitts einen Datenspeicher3 , der Teil einer einen Mikroprozessor4 aufweisenden Rechnereinheit5 , also vorzugsweise eines Personalcomputers, ist. Daneben weist die Vorrichtung einen verfahrbaren Anschlag6 auf, an dem das Beschlagteil1 relativ zu der Stanze2 angelegt und bewegt werden kann. - Das Beschlagteil
1 ist – in üblicher Weise – mit einem Ablängbereich versehen, der eine Zahnung oder Lochgruppe aufweist. Entlang dieses Ablängbereiches kann das Beschlagteil1 gekürzt und mit einem weiteren, hier nicht dargestellten Beschlagteil gekoppelt werden. - Der verfahrbare Anschlag
6 ist Teil einer elektrischen Positioniereinheit7 und kann über diese in Abhängigkeit der in dem Datenspeicher3 enthaltenen Daten bewegt werden. Dazu ist die Positioniereinheit7 und die Rechnereinheit5 über eine angedeutete Datenleitung miteinander verbunden. Sowohl bei der Positioniereinheit7 wie auch der Rechnereinheit5 handelt es sich dabei um handelsübliche Produkte, die über einfach herzustellende und normierte Verbindungen miteinander kommunizieren. - Die Vorrichtung kann daneben noch mit einem Barcode-Lesegerät
8 versehen werden. Über diesen lassen sich spezifische Informationen betreffend das Fenster und seine Beschlagzusammenstellung abrufen. Dazu kann ein Flügel, an dem das Beschlagteil1 angebracht werden soll, über einen Barcode gekennzeichnet werden. Die Beschlagzusammenstellung kann einer Bedienperson über einen Bildschirm der Rechnereinheit5 angezeigt und der Anschlag6 entsprechend der Vorgaben bewegt werden. Der Bedienperson wird also mitgeteilt, welche Bauteile benötigt werden und in welcher Reihenfolge diese zu montieren sind. Die Rechnereinheit5 ist dazu vorteilhaft mit anderen Rechnereinheiten9 z.B. über eine Datenleitung und/oder Internet vernetzt, die Daten zu den einzelnen Fenstern oder dem Beschlagteil1 enthalten, so dass diese hier abgerufen werden können. - Der Anschlag
6 lässt sich über einen elektrischen Antrieb verfahren, so dass die Energiebereitstellung auf einfache Weise zusammen mit der der Rechnereinheit5 erfolgen kann. Die Stanze2 wird dem entgegen hydraulisch angetrieben, wobei allerdings vorzugsweise die ohnehin oftmals an den Beschlagteil-Montagevorrichtungen vorhandene Stanze2 verwendet werden kann. Dazu sind die vorhandenen Anschläge, die mit den Einrichtungen der Beschlagteil-Montagevorrichtung gekoppelt sind von diesen zu entkoppeln. - Die Rechnereinheit
5 besitzt noch weitere Schnittstellen zu Massenspeichern10 , auf denen Daten betreffend das Fenster und das diesem zugeordneten Beschlagteil1 übertragbar sind. So kann beispielsweise über einen USB-Anschluss der Rechnereinheit5 eine Datenübertragung erfolgen. Daneben kann aufgrund der standardisierten Anschlüsse der Rechnereinheit5 eine kostengünstige Ausstattung der Rechnereinheit5 erfolgen. - Neben den genannten Komponenten kann die Rechnereinheit (
5 ) beispielsweise mit einem Touch-Screen versehen werden. Über den Touch- Screen kann die Bedienperson wie bei einer Tastatur Dateneingaben vornehmen. So kann in einem manuellen Modus der Anschlag6 auch nach Vorgabe der Bedienperson verfahren werden. Die Anordnung einer Tastatur ist aufgrund der möglichen Verschmutzungen in den Herstellungsbetrieben oftmals jedoch nicht möglich. -
- 1
- Beschlagteil
- 2
- Stanze
- 3
- Datenspeicher
- 4
- Mikroprozessor
- 5
- Rechnereinheit
- 6
- Anschlag
- 7
- Positioniereinheit
- 8
- Barcode-Lesegerät
- 9
- Rechnereinheit
- 10
- Massenspeicher
Claims (4)
- Vorrichtung zum Ablängen eines stabförmigen Beschlagteils (
1 ) für ein Fenster oder eine Tür, wobei das Beschlagteil (1 ) einen Kupplungs-Teilbereich aufweist, der mit einem Kupplungsstück eines benachbart liegenden zweiten Beschlagteils in Antriebsverbindung koppelbar ist und an dem das Beschlagteil (1 ) in seiner Länge durch Abtrennen an die Abmessungen des Fensters oder der Tür anpassbar ist, wobei die Vorrichtung aus einer Schere oder Stanze (2 ) besteht, welche einen relativ zu der Schere oder Stanze (2 ) verfahrbaren Anschlag (6 ) aufweist, der dem Beschlagteil (1 ) zuordenbar ist, wobei die Bewegung des Anschlages (6 ) relativ zu der Schere oder der Stanze (2 ) über einen Antrieb (7 ) erfolgt, wobei der Antrieb (7 ) wahlweise in Abhängigkeit eines Datenspeichers (3 ) oder einer manuellen Eingabe verfahrbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (
6 ) über einen elektrischen Antrieb (7 ) verfahrbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenspeicher (
3 ) Teil einer, einen Mikroprozessor (4 ) aufweisenden Rechnereinheit (Computer) (5 ) ist und dass der verfahrbare Anschlag (6 ) in Abhängigkeit dieser Daten bewegbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnereinheit (Computer) (
5 ) Schnittstellen zu Massenspeichern (10 ) besitzt, auf denen Daten betreffend das Fenster oder die Tür und das diesem bzw. dieser zugeordnetem Beschlagteil (1 ) übertragbar sind.
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Publications (1)
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Cited By (1)
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2006
- 2006-05-02 DE DE200610020603 patent/DE102006020603A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
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