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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Greifzange, deren Gattung im Oberbegriff
des Anspruchs 1 näher
beschrieben ist. Die Erfindung ist jedoch auch verwendbar bei ähnlichen
Zangen, insbesondere bei Greifzangen, die hierzu nicht identisch
ausgebildet und z. B. auch als sog. Wasserpumpenzangen bekannt sind;
außerdem
kann die Erfindung bei in der Maulweite verstellbaren Maulschlüsseln Anwendung finden.
Im übrigen
spielt insbesondere die Ausbildung der Greifbacken oder der Griffe
der Zange und dergleichen bei der Erfindung keine Rolle.
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Gattungsgemäße oder ähnliche
Greifzangen sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt, insbesondere
aus den Druckschriften
EP
0774324 A2 ,
EP
0528252 B1 ,
EP
0116305 A1 ,
US 1885895 ,
DE 805265 C1 ,
GB 10112 A1 ,
DE 19634082 A1 ,
DE 10031343 A1 ,
DE 10037878 A1 ,
DE 10042288 A1 und
FR 2786119 A1 .
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Zum
Verständnis
der Grundfunktion zur Verstellung des Backenabstands wird auf diesen
Stand der Technik ausdrücklich
verwiesen. Allen bekannten Ausführungen
ist gemeinsam, daß zum
Herstellen der Verstellposition des Rastglieds eine Art Stößel oder
Druckknopf manuell betätigt
werden muß.
Die Betätigungskraft
soll insbesondere mit der Kuppe des Daumens auf den Kopf des Rastgliedes
aufgebracht werden. Es kann hierbei für den Daumen eine Führung durch
Anordnung einer Mulde um das Rastglied herum vorgesehen sein. Eine
solche Mulde kann unmittelbar an der Außenseite des Zangenstiels angeformt
sein,
EP 0528252 B1 ,
12, oder im Kopfteil einer zusätzlichen,
das Rastglied umgebenden Buchse,
EP 1170092 A2 ,
4.
Eine solche Mulde vergrößert jedoch
den Kopf des Rastglieds und damit dessen Druckfläche nicht. Die Mulde und mit
ihr das Rastglied können
auch von einer elastischen, membranartigen Abdeckung schützend überdeckt
sein,
DE 10037878
A1 .
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Die
Erfindung geht aus von dem Aufbau einer Greifzange, wie er bezüglich des
Oberbegriffs, und zwar insbesondere bezüglich der Betätigung mit Hilfe
eines Druckknopfes, aus der
FR
2786119 A1 bekannt ist. Diese Zange baut im Bereich des
Gelenks relativ breit: Hier ist zwischen dem als Druckknopf dienenden,
verbreiterten separaten Kopf des Rastglieds und der Außenseite
des Zangenstiels sowie um das Rastglied herum eine konische Druckfeder
aus Metall gelagert, die sich über
einen separaten Teller an oberen Zangenstielteil abstützt. Am
unteren Ende ist dem Rastglied ein breiter Anschlagbund zum Halten
des Rastglieds in der Eingriffsposition angeformt. Der nach oben
gewölbte
Druckknopf, die darunter angeordnete Druckfeder, der zusätzliche Teller
und auch der zwangsläufig über den
unteren Zangenstielteil hervorstehende Anschlagbund des Rastglieds
verbreitern die Zange im Bereich des Gelenks insgesamt erheblich,
da deren Dicken sich in axialer Richtung addieren. Es gibt jedoch
insbesondere bei sehr kompakt aufgebauten Maschinen, Aggregaten
und Anlagen Montagefälle,
bei denen eine gattungsgemäße Zange
mit ihrem Maul und mit ihrem Gelenk in einen sehr engen Zwischenraum
eingeführt
werden muß,
um dort ein schmales Bauteil befestigen oder lösen zu können. Hier setzt die Erfindung
ein.
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Ausgehend
von den zuvor geschilderten Umständen
liegt der Erfindung das Bestreben zu Grunde, eine Zange insbesondere
der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, bei der die Betätigungskraft sicher
und bequem mit dem Daumen auf das Rastglied aufgebracht werden kann
und die dennoch nur wenige Bauteile umfaßt und im Bereich des Gelenks in
axialer Richtung sehr schmal baut.
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Um
dies zu erreichen, sieht die Erfindung insbesondere bei einer gattungsgemäßen Zange
vor, daß die
Feder zumindest in der Verstellposition zumindest teilweise, vorzugsweise
aber überwiegend oder
auch ganz, sich außerhalb
des Raums zwischen dem Druckknopf und dem Zangenstiel befindet.
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Diese
Maßnahme
führt zu
einer Reihe von Vorteilen: Zunächst
ergibt sich weiterhin durch die breite Auflage für den Daumen eine bequeme,
sichere und effektive Verschiebung des Rastglieds, das infolge seiner
großen
Druckfläche
nicht in die Daumenkuppe eindringen kann, so daß seine axiale Länge sehr
knapp bemessen werden kann. Der Aufbau des Gelenks wird vereinfacht,
und die Anzahl der erforderlichen Bauteile verringert. Hierdurch
ergibt sich eine sehr wirtschaftliche Herstellung und insbesondere
Montage der Zange. Außerdem
benötigt
die Zange weder eine die Breite der Zange vergrößernde untere Abstützung der
Feder noch zwingend einen gleich wirkenden unteren Anschlagbund
am Rastglied, so daß eine
außerordentlich
schmale Ausbildung der Zange im Bereich des Gelenks möglich wird.
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Wie
schon angedeutet, kann eine Ausführung
der Erfindung so aussehen, daß in
dem Druckknopf und/oder im Zangenstiel insbesondere axiale Ausnehmungen
und/oder Durchbrüche
angeordnet sind, in welche eine dazwischen angeordnete Feder in
der Verstellposition zumindest teilweise eindringen kann. Die Ausnehmungen
können
von unterschiedlicher Form sein und z. B. insbesondere im Zangenstiel,
z. B. durch Gießen,
Fräsen
oder Pressen, napfförmig
oder nutförmig
ausgebildet sein. Die Durchbrüche
können
unterschiedliche Querschnittsformen haben und insbesondere im Druckknopf
z. B. als Löcher
durch Gießen,
Bohren oder Stanzen hergestellt sein. In diesem Fall steht die gesamte
Dicke des Druckknopfes zur Aufnahme von Feder- oder Elastomermaterial
zur Verfügung;
dieses kann sogar bis an die Oberseite des Druckknopfes, bis auf
die in der Verstellposition darauf aufliegende Daumenkuppe oder
sogar noch etwas in diese hinein dringen: Das Verdrängungsvolumen
der Feder kann somit erheblich sein.
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Eine
hier zunächst
vorzugsweise gewählte Elastomerfeder,
die von unterschiedlicher Form sein kann, ist sehr biegeelastisch
und sowohl äußerst komprimierbar
als auch dehnbar und kann somit im voll beanspruchten Zustand, nämlich während das Rastglied
sich nur kurzzeitig in der Verstellposition befindet, vorübergehend
sehr stark verformt werden. Hierdurch ist es in einer ersten Ausführung möglich, die
Feder überwiegend
oder sogar ganz außerhalb des
Raumes zwischen dem Druckknopf und dem Zangenstiel anzuordnen. In
einer zweiten Ausführung
kann die Feder in der Eingriffsposition ganz oder teilweise in dem
Raum zwischen dem Druckknopf und dem Zangenstiel angeordnet werden;
die Feder wird jedoch dann während
der Verschiebung des Rastglieds durch den Druckknopf zumindest teilweise
aus diesem Raum heraus gedrückt.
Die Folge davon ist, daß in
der Verstellposition für
die Feder im Bereich des Gelenks entweder kein axialer Raum oder
doch nur ein sehr schmaler Raum benötigt wird. Im letzten Fall
kann dieser schmale Raum bei einer relativ kleinen Zange von z.
B. 50 Millimetern Spannbreite nur einige Zehntel Millimeter betragen.
Bei großen
Zangen kann der Raum auch einen Millimeter überschreiten, was jedoch im
Hinblick auf die sonstigen Dimensionen einer großen Zange immer noch sehr kompakt
erscheint.
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Eine
andere Ausführung
sieht vor, daß die Elastomerfeder
zumindest eine umlaufende elastische Wand umfaßt. In der Eingriffsposition
des Rastglieds kann eine solche Wand seitlich oder auch unterhalb
des Druckknopfes angeordnet sein und in der Verstellposition die
Hauptfederkraft aufbringen. Hierzu kann vorgesehen werden, daß die Elastomerfeder bzw.
die Wand axial so zusammendrückbar
ist, daß sie
sich dabei radial ausdehnt.
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Eine
schon genannte Wand kann so gestaltet sein, daß sie axial so zusammen drückbar ist,
daß axial
benachbarte Wandabschnitte sich aufeinander legen, z. B. nach Art
einer Ziehharmonika. Alternativ kann vorgesehen werden, daß die Wand
axial so zusammendrückbar
ist, daß benachbarte
axiale Wandabschnitte sich dabei radial übereinander stülpen, also
axial sich übereinander
schieben.
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Die
Anordnung der Feder kann so getroffen sein, daß die Feder bzw. ihre Wandung
so zusammendrückbar
ist, daß der
Druckknopf dabei in die Feder eintaucht. Dann bildet die Feder einen
Wulst und zusammen mit dem Druckknopf eine Mulde, die zusätzlich als
Führungs-
oder Zentrierhilfe für
die Daumenkuppe dient. Ein solches Eintauchen kann z. B. die Folge
des schon genannten Übereinanderstülpens von
benachbarten axialen Wandteilen einer Elastomerfeder sein: Dann
kann der Druckknopf regelrecht in den ringförmigen Stulpen eintauchen,
der seinerseits sich leicht um die Daumenkuppe legt.
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Die
Elastomerfeder einer Greifzange nach der Erfindung kann im Prinzip
tonnenförmig
ausgebildet sein, also ähnlich
einem Faß einen
Boden, einen entsprechenden Deckenteil und eine umlaufende, insbesondere
geschlossene Wand umfassen, und zumindest am Boden eine zentrale
Durchtrittsöffnung für das Rastglied
aufweisen. Statt dessen kann die Elastomerfeder aber auch topfförmig ausgebildet
und auf dem Kopf stehend angeordnet sein. Der Deckenteil der Tonne
bzw. der Boden des Topfes kann dabei unterhalb oder oberhalb des
Druckknopfes angeordnet sein. Oberhalb des Druckknopfes angeordnet, kann
dieser Teil der Elastomerfeder als griffige Druckfläche dienen.
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In
einfachster Form ist die Elastomerfeder jedoch ringförmig ausgebildet,
wobei der Ring im Umfang vorzugsweise geschlossen ist. Der Ring
kann im Querschnitt voll aus komprimierbarem Material bestehen oder
einen oder mehrere, insbesondere umlaufende, komprimierbare Luftkanäle umfassen, auch
etwa nach Art eines Vollgummireifens oder eines Luftschlauches.
In diesem Fall ergibt sich in der Regel eine leichte Montage und
Demontage der Feder, was insbesondere auch den Austausch einer defekten
Feder sehr erleichtert. Gegebenenfalls können auch schon zu anderen
Zwecken eingesetzte, genormte, hochflexible Gummiringe als Elastomerfeder
verwendet werden. Solche Gummiringe können mit ihrem gedehnten Innendurchmesser
sogar von oben über
den Druckknopf gezogen werden, um sich dann darunter wieder federnd
zusammen zu ziehen und sich dabei zwischen der Unterseite des Druckknopfes
und der Oberseite des Zangenstiels radial und axial federnd zumindest
zum Teil zu entspannen.
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Die
Elastomerfeder sollte der Form, insbesondere dem Umriß, eines
runden oder ovalen Druckknopfes angepaßt sein, um ihre Federeigenschaften
voll auszunutzen. Die Elastomerfeder kann somit im Umriß kreisringförmig oder
auch leicht ovalringförmig
und im Querschnitt rund oder oval ausgebildet sein.
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Die
Anordnung der Elastomerfeder ist in unterschiedlicher Weise möglich: So
kann sie zur vereinfachten Montage, insbesondere als voluminöser Ring,
lose zwischen dem Druckknopf und der Oberseite des Zangenstils angeordnet
sein. Zur Erhöhung der
Federung, Stabilität
und Haltbarkeit kann jedoch insbesondere bei einem Ring mit einer
einzigen dünnen
Wand, also in Manschettenform, auch vorgesehen werden, daß die Elastomerfeder
mit dem Druckknopf und/oder der Oberseite des Zangenstils verbunden
ist. Eine solche Verbindung kann insbesondere mittels Formschluß oder Stoffschluß hergestellt sein.
Beispielsweise kann der Druckknopf in die Elastomerfeder teilweise
eingelassen, insbesondere lösbar
eingeknöpft
oder um oder an den Druckknopf unlösbar gegossen oder gespritzt
sein.
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Um
einen dauerhaft guten spielfreien Zusammenhalt der Zangenteile sicher
zu stellen, kann vorgesehen sein, daß die Elastomerfeder sich schon in
der Eingriffsposition am Druckknopf und am Zangenstiel in geeigneter
Weise unter Vorspannung axial und evtl. auch radial abstützt.
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Unter
Elastomerfeder soll hier jede Feder verstanden werden, deren Federeigenschaft
im weitesten Sinn durch einen dem Fachmann bekannten Kunststoff
oder Gummi oder ein gummiartiges Material erzeugt wird. Demnach
kann die Feder aus einem Elastomer im engeren Sinne, aber auch z.
B. aus einem Silikon oder aus einem thermoplastischen Elastomer
bestehen, wobei das Material insbesondere bei Wänden massiv oder insbesondere
bei blockartiger Ausbildung der Feder aufgeschäumt sein kann. Zur Erhöhung der
Federkonstante und Vermeidung einer Schwammwirkung kann das Material
zumindest zum Teil aus geschlossenporigem Schaum bestehen.
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Wenn
auch die Erfindung schon aus Kosten- und Verarbeitungsgründen vorzugsweise
ein einheitliches Material bevorzugt, so kann doch bei besonderen
Anforderungen auch vorgesehen werden, daß das Material und/oder die
Wand der Elastomerfeder verstärkt
ist. Eine solche Verstärkung kann
in einer Beimischung von Zusatzstoffen, wie z. B. Fasern, bestehen;
sie kann jedoch auch in Form einer Einlage, z. B. aus Metall, vorliegen.
Die Verstärkung
kann auch die Federkonstante erhöhen,
die Feder versteifen.
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Die
Erfindung kann aber auch durch eine Feder verwirklicht werden, die
als konische Druckfeder ausgebildet ist oder zumindest eine solche
umfaßt, indem
die Druckfeder z. B. von einem elastischen Material ummantelt ist.
Der kleinste Durchmesser der Druckfeder soll zumindest in etwa dem
Außendurchmesser
des Druckknopfes entsprechen, vorzugsweise etwas kleiner sein, um
sich abzustützen,
und deren Windungen sollen unter Belastung, also in der Verstellposition,
sich spiralförmig
nebeneinander und somit um den Druckknopf legen. Eine solche Ausführung zeigt ähnliche
Vorzüge
wie eine schon erläuterte Elastomerfeder.
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Die
konische Druckfeder kann aus Metall oder einem harten, federnden
Kunststoff oder einem Verbundmaterial aus Metallen) und/oder Kunststoffen)
bestehen. Sie ist zur Bildung der angestrebten Form unter Belastung
im Bereich ihres kleinsten Durchmessers mit dem Druckknopf an oder
nahe dessen Seitenfläche
geführt
oder verbunden. Dann können
die mittleren Windungen der Feder unter Belastung eine leichte Mulde
bilden, die eine formschlüssige
Führung
der Daumenkuppe bewirkt.
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Hierzu
kann des weiteren dienlich sein, wenn die Druckfeder im Bereich
ihres kleinsten Durchmessers in einer umlaufenden Ausnehmung, Stufe
oder dergl. an oder nahe der Seitenfläche des Druckknopfes geführt wird
oder mit ihm verbunden ist. Bei loser Anordnung kann die Druckfeder,
z. B. nach Bruch, auch leicht ausgetauscht werden. Zur unteren sicheren
Führung
kann die Druckfeder im Bereich ihres größten Durchmessers in einer
Führung
an der Außenseite
des Zangenstiels gelagert sein. Als Führung kann eine Rille, eine
Stufe, einige Noppen oder dergleichen dienen. Zur sicheren dauerhaften
Verbindung kann auch vorgesehen werden, daß die Druckfeder mit dem Druckknopf
verstemmt oder verschweißt,
also unlösbar
verbunden ist.
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Schließlich kann
der Druckknopf ein Bauteil bilden, das sowohl mit der Druckfeder
als auch mit dem Rastglied, lösbar
oder unlösbar,
verbunden ist.
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Weitere
besondere Vorteile sind für
den Fachmann auch den teilweise nicht dargestellten Ausbildungen
nach den Ansprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung von mehreren Ausführungsbeispielen
der Erfindung entnehmbar.
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1 zeigt
eine Greifzange in der Draufsicht, mit einem Gelenk in der Eingriffsposition.
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2 zeigt
das Gelenk und den Druckknopf der Greifzange nach dem Schnitt II-II
in 1, links in der Eingriffsposition und rechts strichpunktiert
angedeutet in der Verstellposition, in vergrößertem Maßstab, und zwar mit einer ersten
Elastomerfeder.
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3 zeigt
die Ansicht nach 2, jedoch mit einer anderen
Elastomerfeder.
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4 zeigt
die Ansicht nach 2, jedoch mit einer weiteren
Elastomerfeder.
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5 zeigt
die Ansicht nach 2, jedoch mit einer konischen,
wendelförmigen
Druckfeder.
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Die
Greifzange
1 hat in der Grundform etwa die Ausbildung der
Greifzange nach
DE
10031343 A1 . Auf die dortige Beschreibung bezüglich Montage und
Funktion wird verwiesen. Die Greifzange
1 ist in
1 in
der Draufsicht dargestellt und umfaßt einen geschlitzten Zangenstiel
2,
einen Zangenbügel
3,
denen beide ein Griffabschnitt
4 und
5 angeformt
ist. Zangenstiel
2 und Zangenbügel
3 bilden innerhalb des
Schlitzes
6 ein gemeinsames Gelenk
7, mit einem
runden, stiftförmigen
Rastglied
8 und einem als Langloch ausgebildetem Rastloch
9.
Nach vorne schließen
sich an den Zangenstiel
2 und den Zangenbügel
3 jeweils
eine Greifbacke
10 und
11 an, die gegenüber liegende,
glatte oder gezackte Greifflächen
12 und
13 eines
Zangenmauls
14 bilden.
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Der
Schlitz 6 im Zangenbügel 3 endet
beiderseits des Gelenks 7, nämlich vorne bei 15 und
hinten bei 16. Der Zangenbügel 3 durchgreift
den Schlitz 6, während
die beiden den Schlitz 6 bildenden Abschnitte 2a und 2b des
Zangenstiels 2 den Zangenbügel 3 zwischen sich
aufnehmen.
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In 2 ist
der Bereich des Gelenks 7 in etwa doppeltem Maßstab dargestellt,
und zwar nach dem Schnitt II-II in 1. Der geschlitzte
Zangenstiel 2 umfaßt
den Abschnitt 2a und den Abschnitt 2b, zwischen
die der Zangenbügel 3 in
den Schlitz 6 eingeführt
ist. Das Rastloch 9 ist ein besonders geformtes Langloch,
das aus sieben aneinander gereihten zylindrischen Bohrungen besteht.
Die Mittelpunkte der Bohrungen sind um weniger als einen Bohrungsdurchmesser
zueinander versetzt, so daß benachbarte
Bohrungen mit einem Durchgang 17 verbunden sind, der etwas
kleiner als der Durchmesser der Bohrungen ist.
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In
den Abschnitt 2a des Zangenstiels 2 ist eine Bohrung 18 eingebracht,
deren Durchmesser etwa der Breite des Durchgangs 17 zwischen
den Bohrungen des Rastloches 9 im Zangenbügel 3 entspricht.
Die Bohrung 18 ist im Abschnitt 2b des Zangenstiels 2 mit
größerem Durchmesser
als Bohrung 19 fortgeführt,
die etwa dem Durchmesser der Bohrungen des Rastlochs 9 entspricht.
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In
den Bohrungen 9, 18 und 19 ist das im Querschnitt
runde Rastglied 8 gelagert, das eine flache Oberseite 20 aufweist,
an die sich ein relativ dünner,
mit einem Teil aus dem Bereich 2a hervorstehender Abschnitt 21 anschließt. Der
Abschnitt 21 geht über
in einen relativ dicken Abschnitt 22, der mit Spiel in
den Bohrungen des Rastloches 9 und in der Bohrung 19 sitzt.
Folglich ergibt sich ein unterer Anschlag 19a für den Abschnitt 22 des
Rastglieds 8.
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Der
obere Abschnitt 2a des Zangenstiels 2 weist eine
oben liegende planebene Außenseite 23 auf,
in die drei ringförmige,
konzentrisch zur Achse X-X verlaufende Ausnehmungen in Form von
Rillen 24 eingebracht sind, die abgerundet in die Außenseite 23 übergehen.
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Das
Rastglied 8, vergl. 2, ist axial
zugfest mit einem Druckknopf 25 aus Metall verbunden. Der
Druckknopf 25 ist im Prinzip als planebene, parallel zur
Außenseite 23 verlaufende,
kreisrunde Platte ausgebildet, mit einem äußeren Durchmesser, der ein
Mehrfaches des Durchmessers des Abschnitts 21 beträgt. Der
frei vom Bereich 21 radial weg kragende Ringbereich 26 des
Druckknopfes 25 ist mit einer Vielzahl von axial verlaufenden
Durchbrüchen 27 versehen,
die zumindest an der Unterseite 28 abgerundet in die Außenfläche des
Druckknopfes 25 übergehen.
Die Durchbrüche 27 sind
in 1 nicht dargestellt und können von unterschiedlicher
Form sein. Insbesondere können
sie z. B. wie übliche
Bohrungen einen runden, aber auch einen länglichen, teilkreisringförmigen oder ähnlichen
Querschnitt haben.
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In
dem axialen Raum 29 zwischen dem Druckknopf 25 und
dem Abschnitt 2a des Zangenstiels 2 ist eine Elastomerfeder 30 eingebracht.
Die Elastomerfeder 30 ist als geschlossener kreisförmiger Ring
mit rundem bis ovalem Ringquerschnitt ausgebildet und besteht aus
einem hochelastischen Kunststoffschaum. Die Elastomerfeder 30 füllt den Raum 29 mit
leichter axialer Vorspannung aus, d.h. sie liegt an der Unterseite 28 und
an der Außenseite 23 satt
an. Infolgedessen liegt auch das Rastglied 8 mit seinem
Abschnitt 22 spielfrei an der Stufe 19a an.
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Bei
der Montage des Gelenks 7 der Greifzange 1 werden
die Bohrungen 18, 6 und 19 von Zangenstiel 2 und
Zangenbügel 3 übereinander
ausgerichtet und von unten das gestufte Rastglied 8 ganz in
den Zangenstiel 2 und den Zangenbügel 3 eingeschoben.
Dann wird die Elastomerfeder 30 über den Abschnitt 21 geschoben,
der Druckknopf 25 axial aufgesetzt mit dem Abschnitt 21,
z. B. mit der Oberseite 20, fest verbunden. Diese Verbindung
kann unterschiedlich sein, insbesondere zum Austausch lösbar, z.
B. geschraubt, oder unlösbar,
z. B. geschweißt oder
genietet. Dabei wird die Elastomerfeder 30 axial leicht
zusammengedrückt
und damit unter zumindest axiale Vorspannung gebracht. Die fertige
Montagestellung, die der Eingriffsposition EP des Rastglieds 8 entspricht,
ist in der linken Hälfte
der 2 deutlich erkennbar.
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Die
Verstellposition VP, bei der die bloße Gelenkfunktion des Gelenks 7 durch
Daumendruck auf den Druckknopf 25 aufgehoben und eine Verstellung des
Zangenbügels 3 innerhalb
des Rastlochs 9 in Längsrichtung
LR möglich
ist, ist in der rechten Hälfte der 2 weitgehend
strichpunktiert angedeutet. Wie hier erkennbar ist, wird das Volumen
der Elastomerfeder 30 axial sehr komprimiert. Dabei wird
ein Teil des Volumens nach unten in die Rillen 24 gedrückt, und
ein anderer Teil des Volumens wird nach oben in die Durchbrüche 27 gedrückt. Das
komprimierte Volumen der Elastomerfeder 30 ist der Deutlichkeit
halber in der rechten Hälfte
der 2 nur punktiert dargestellt. Es kann auch durch
die Durchbrüche 27 nach
oben etwas austreten.
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Deutlich
erkennbar führt
die beschriebene Ausbildung dazu, daß für die Elastomerfeder 30 im komprimierten
Zustand nahezu kein axialer Raum benötigt wird: Der Raum 29 in
der linken Hälfte
der 2 ist in der rechten Hälfte praktisch zu Null geworden,
so daß diese
Ausbildung mit wenigen Bauteilen zu einer sehr kleinen Bauhöhe B der
Greifzange 1 führt.
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In 3 ist
eine erste Abwandlung der Erfindung und insbesondere der Elastomerfeder 30 gezeigt.
Die Elastomerfeder besteht hier aus einer ringförmigen geschlossenen Manschette 31 aus
einem massiven, steifen und hochelastischen Kunststoff. Die Manschette 31 ist
im Ringquerschnitt als winkelförmige
Wand 32 ausgebildet, die aus zwei oder mehreren Wandabschnitten
bestehen kann. Hier schließt
sich an einen oberen schrägen Wandabschnitt 33 unter
einem Winkel α von
etwa 90° ein
unterer schräger
Wandabschnitt 34 an. Der obere Wandabschnitts 33 endet
mit einem Befestigungsabschnitt 35, der mit einer teilkreisförmigen Verdickung in
eine entsprechend geformte, umlaufende Rille 36 am Außenumfang
des Druckknopfes 25' eingeknöpft ist,
vergl. die Eingriffsposition EP in der linken Hälfte der 3.
Die Manschette 31 überbrückt den
axialen Raum 29' zwischen
dem Druckknopf 25' und
dem Abschnitt 2a' und
stützt
sich mit ihrem unteren freien Wandabschnitt 34 auf der
Außenseite 23' axial ab; dies
kann unter einer gewissen axialen Vorspannung geschehen.
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In
der rechten Hälfte
der 3 ist die Anordnung in der Verstellposition VP
gezeigt: Der Druckknopf 25' kommt
auf der Außenseite 23' zur Anlage. Dabei
legen sich die Wandabschnitte 33 und 34 aufeinander,
und der axiale Raum 29' der
linken Hälfte, in
der Eingriffsposition EP, ist nicht mehr vorhanden.
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In 4 ist
eine zweite Abwandlung der Erfindung und insbesondere der Elastomerfeder 30 gezeigt,
die der Ausführung
in 3 sehr ähnelt.
Die Elastomerfeder besteht hier aus einer ringförmigen geschlossenen Manschette 37 aus
einem massiven, hochelastischen Kunststoff. Die Manschette 37 ist
im Ringquerschnitt als leicht nach außen gewölbte Wand 38 ausgebildet,
die oben mit einer teilkreisförmigen
Verdickung eines Befestigungsabschnitts 39 in eine entsprechend
geformte, umlaufende Rille 40 am Außenumfang des Druckknopfes 25'' eventuell eingegossen, eingeklebt
oder eingeknöpft
ist.
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Die
Manschette 37 überbrückt den
axialen Raum 29'' zwischen dem
Druckknopf 25'' und dem Abschnitt 2a'' und stützt sich mit ihrem unteren
freien Ende 41 auf der Außenseite 23'' axial ab. Hier ist um das Rastglied 8 eine
kreisförmige
Vertiefung 42 eingebracht, die peripher von einer Kante 43 begrenzt ist.
An der Kante 43 stützt
sich das Ende 41 der Wand 38 seitlich ab; dies
kann in bevorzugter Weise unter einer gewissen radialen Vorspannung
geschehen. Anstelle einer kreisförmigen
Vertiefung 42 kann auch eine ringförmige Rille zur Aufnahme des
Endes 41 vorgesehen sein, ähnlich der Rille 40 am
Druckknopf 25''.
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In
der rechten Hälfte
der 4 ist die Anordnung strichpunktiert in der Verstellposition
VP gezeigt: Der Druckknopf 25'' kommt
in der Vertiefung 42 auf der Außenseite 23'' zur Anlage. Dabei stülpt sich der
obere Wandabschnitt in den unteren Wandabschnitt, neben das Ende 41,
und der axiale Raum 29'' der linken
Hälfte
ist nicht mehr vorhanden. Hier wird besonders deutlich, daß in der
Verstellposition VP der Druckknopf 25'' in
die hier als Manschette 37 geformte Elastomerfeder regelrecht
eintaucht und somit letztendlich ein umlaufender axialer Wulst 44 um
den Druckknopf 25'' und um die
aufliegende Daumenkuppe gebildet wird.
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In 5 ist
eine konische, wendelförmige Druckfeder 45 aus
einem metallenen Federdraht dargestellt. Die Darstellung entspricht
im Wesentlichen den zu den 3 und 4 schon
beschriebenen Ausführungen.
Gleiche Bauteile sind mit einem zusätzlichen Index versehen.
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In
der linken Hälfte
der 5 ist die Druckfeder 45 in der Eingriffsposition
EP dargestellt. Im Bereich ihres kleinsten Durchmessers Dk ist die
Druckfeder 45 mit der obersten Windung 39' in einer umlaufenden
Ausnehmung 46 nahe dem Außendurchmesser Dd des Druckknopfes 25''' gelagert,
die im Bereich zwischen der Unterseite 47 und der umlaufenden
Seitenfläche 48 des
Druckknopfes 25''' verläuft. Die unterste Windung 41' stützt sich
auf der Außenseite 23''' des
Abschnitts 2a''' des Zangenstiels 2 ab.
Die Druckfeder 45 kann auch unter Vorspannung gelagert
sein. Ihre Lagerung kann zur besseren Montage rein formschlüssig sein,
also z. B. oben in einer rillenartigen Ausnehmung 46 und
unten in einer Vertiefung 42',
Rille oder dergleichen, oder aber stoffschlüssig gesichert sein, z. B.
durch Verschweißen oder
Vergießen.
Die Druckfeder 45 kann somit zusammen mit dem Druckknopf 25''' und
dem Rastglied 8' auch
ein einziges fest miteinander verbundenes Bauteil bilden.
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Die
Konitzität
und die Abmessungen der Druckfeder 45, insbesondere der
radiale Windungsabstand und der Drahtdurchmesser, sind so gewählt, daß die Windungen
unter Belastung, also in der Verstellposition VP, sich spiralförmig und
zumindest nahezu in einer Ebene nebeneinander und somit um den Druckknopf 25''' legen.
Die rechte Hälfte
der 5 zeigt diese Verstellposition VP. Die Windungen liegen
dann nahezu aneinander an und mehr oder weniger auf dem ebenen Grund
der Vertiefung 42' auf.
Der Druckknopf 25''' liegt dann innerhalb der Druckfeder 45 und
in der selben Ebene wie die Druckfeder 45, nämlich auf
der Außenseite 23''' des Abschnitts 2a''',
an, so daß der
für die
Verstellung des Rastglieds 8',
bzw. für
den Federweg, erforderliche axiale Raum 29''' der linken
Hälfte,
nicht mehr vorhanden ist: Es ergibt sich folglich auch durch diese
Ausgestaltung der konischen Druckfeder 45 eine sehr geringe
Bauhöhe
des Gelenks 7, da die Druckfeder 45 in der Verstellposition
VP völlig
aus dem Raum 29''' zwischen dem Druckknopf 25''' und
dem Abschnitt 2a''' des Zangenstiels verdrängt ist.
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Je
nach Ausbildung der konischen Druckfeder 45 kann sich auch
eine leichte Wölbung
der mittleren Windungen nach oben einstellen, ähnlich wie bei der Wulst 44 der
Elastomerfeder 37 der 4, so daß auch hier
die Druckfeder 45 selbst den Rand einer Mulde zur Aufnahme
und Führung
einer Daumenkuppe bildet.
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- 1
- Greifzange
- 2
- Zangenstiel
- 2'
- Zangenstiel
- 2a
- Abschnitt
von 2
- 2a'
- Abschnitt
- 2a''
- Abschnitt
- 2a'''
- Abschnitt
- 2b
- Abschnitt
von 2
- 2b'
- Abschnitt
von 2'
- 3
- Zangenbügel
- 3'
- Zangenbügel
- 4
- Griffabschnitt
- 5
- Griffabschnitt
- 6
- Schlitz
in 2
- 7
- Gelenk
- 8
- Rastglied
- 8'
- Rastglied
- 9
- Rastloch
- 10
- Greifbacke
- 11
- Greifbacke
- 12
- Greiffläche
- 13
- Greiffläche
- 14
- Zangenmaul
- 15
- Ende
von 6
- 16
- Ende
von 6
- 17
- Durchgang
- 18
- Bohrung
- 19
- Bohrung
- 19a
- Anschlag
- 20
- Oberseite
- 21
- Abschnitt
- 22
- Abschnitt
- 23
- Außenseite
- 23'
- Außenseite
- 23''
- Außenseite
- 23'''
- Außenseite
- 24
- Rille
- 25
- Druckknopf
- 25'
- Druckknopf
- 25''
- Druckknopf
- 25'''
- Druckknopf
- 26
- Ringbereich
- 27
- Durchbruch
- 28
- Unterseite
- 29
- Raum
- 29'
- Raum
- 29''
- Raum
- 29'''
- Raum
- 30
- Elastomerfeder
- 31
- Manschette
- 32
- Wand
- 33
- Wandabschnitt,
oberer
- 34
- Wandabschnitt,
unterer
- 35
- Befestigungsabschnitt
- 36
- Rille
- 37
- Manschette
- 38
- Wand
- 39
- Befestigungsabschnitt
- 39'
- oberste
Windung
- 40
- Rille
- 41
- Ende
- 41'
- unterste
Windung
- 42
- Vertiefung
- 42'
- Vertiefung
- 43
- Kante
- 43'
- Kante
- 44
- Wulst
- 45
- Druckfeder
- 46
- Ausnehmung
- 47
- Unterseite
- 48
- Seitenfläche
- B
- Bauhöhe
- Dd
- Durchmesser
von 25'''
- Dk
- kleinster
Durchmesser von 45
- EP
- Eingriffsposition
- LR
- Längsrichtung
von 9
- VP
- Verstellposition
- X – X
- Schwenkachse
- α
- Winkel
zwischen 33 und 34