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Die
Erfindung betrifft eine Armstützenbaugruppe
für ein
Kraftfahrzeug, die zur Anordnung auf der Innenraumseite einer Kraftfahrzeugkarosserie ausgebildet
und vorgesehen ist, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Eine
derartige Armstützenbaugruppe
umfasst eine Armstütze,
die eine Armauflage zum Abstützen
des Unterarmes eines Kraftfahrzeuginsassen aufweist; eine Verstelleinrichtung,
mit der die Position der Armstütze
entlang einer Verstellbahn einstellbar ist, um die Armstützenposition
und damit auch die Position der Armauflage zu verändern und
hierdurch an die Bedürfnisse
unterschiedlich großer
Fahrzeuginsassen anpassen zu können
(Komfortverstellung); eine Verriegelungseinrichtung, mit der Armstütze in einer
zuvor eingestellten Armstützenposition
verriegelbar ist; sowie armstützenseitige
Verriegelungsmittel der Verriegelungseinrichtung, die zur Verriegelung
der Armstütze
mit einem zugeordneten karosserieseitigen Verriegelungsmechanismus,
d.h. mit karosserieseitigen Verriegelungsmitteln, in Eingriff bringbar
sind und die zur Entriegelung der Armstütze für eine Neueinstellung der Armstützenposition
mit dem karosserieseitigen Verriegelungsmechanismus außer Eingriff
bringbar sind. Der karosserieseitige Verriegelungsmechanismus bezeichnet
dabei beliebige geeignete karosserieseitige Verriegelungsmittel, die
mit den armstützenseitigen
Verriegelungsmitteln in und außer
Eingriff bringbar sind.
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Die
Verstellbahn der Komfortverstellung, die die Verstellrichtung definiert,
entlang der die Armstützenposition
durch eine Bewegung der Armstütze
entlang der Verstellbahn veränderbar
ist, verläuft üblicherweise – bezogen
auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand der Armstützenbaugruppe – im Wesentlichen
entlang der vertikalen Fahrzeugachse, was der Möglichkeit einer so genannten
Höheneinstellung
der Armstütze
entspricht. Es kann jedoch auch eine gekrümmte Verstellbahn vorgesehen
sein, so dass sich die lokale Verstellrichtung entlang der Verstellbahn ändert.
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Eine
derartige Armstützenbaugruppe
wird typischerweise an der Innenraumseite einer seitlichen Kraftfahrzeugkarosserie,
neben einem im Fahrzeuginnenraum befindlichen Kraftfahrzeugsitz
angeordnet, um einer auf dem entsprechenden Sitz befindlichen Person
die Möglichkeit
zu geben, sich an der Armstütze,
genauer auf deren Armauflage, abzustützen. Häufig sind derartige Armstützenbaugruppen
an der Innenseite einer Kraftfahrzeugtür angeordnet, wobei die Armstütze als
solche vor der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Oberfläche der
Türinnenverkleidung
liegt und deren Armauflage von der Türinnenverkleidung her zum Fahrzeuginnenraum
hin absteht. Es sind jedoch auch andere Einbauorte einer solchen
Armstütze
auf der Innenseite der Karosserie eines Kraftfahrzeugs möglich, z.B.
an einer hinteren Seitenwand eines zweitürigen Kraftfahrzeugs oder an
einer Mittelkonsole. Nicht umfasst sind demgegenüber vorliegend Armlehnen, die
als Sitzlehnen unmittelbar an einem Fahrzeugsitz selbst angebracht sind.
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Zur
Entriegelung der Armstütze,
um eine Neueinstellung der Armstützenposition
vornehmen zu können,
ist es bekannt, an der Armstütze
ein Betätigungselement
vorzusehen, mit dem sich die der Armstütze zugeordnete Verriegelungseinrichtung entriegeln
lässt.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Armstützenbaugruppe der eingangs
genannten Art weiter zu verbessern, insbesondere hinsichtlich des
Bedienkomforts.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung einer Armstützenbaugruppe
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Danach
sind die armstützenseitigen
Verriegelungsmittel derart mit der Armstütze selbst gekoppelt, dass
die Verriegelungsmittel durch eine Bewegung der Armstütze (zusammen
mit der an der Armstütze
ausgebildeten Armauflage) mit einer Bewegungskomponente senkrecht
zur Verstellbahn der Armstütze
mit dem karosserieseitigen Verriegelungsmechanismus in und außer Eingriff
bringbar sind. Mit anderen Worten ausgedrückt ist die in ihrer Position einstellbare
(höhenverstellbare)
Armstütze
vorliegend so ausgelegt, dass sie nicht nur im entriegelten Zustand
entlang einer Verstellbahn neu positioniert (in der Höhe verstellt)
werden kann, sondern die Armstütze
ist zusätzlich
entlang einer Richtung begrenzt beweglich gelagert, die zumindest
eine Komponente senkrecht zur Verstellbahn der Komfortverstellung der
Armstütze
aufweist, wobei diese zusätzliche
Bewegungsmöglichkeit
dazu dient, durch eine Verriegelungsbeziehungsweise Entriegelungsbewegung
die armstützenseitigen
Verriegelungsmittel mit dem zugeordneten karosserieseitigen Verriegelungsmechanismus
in oder außer
Eingriff zu bringen. D. h., eine zur Neueinstellung der Position
der Armstütze
erforderliche, vorherige Entriegelung der der Armstütze zugeordneten
Verriegelungseinrichtung kann durch Krafteinwirkung auf die Armstütze und
eine entsprechende Bewegung der Armstütze selbst erfolgen, ebenso
wie eine Verriegelung der Armstütze
nach Neueinstellung der Armstützenposition.
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Um
für einen
Benutzer die Operation der Entriegelung beziehungsweise Verriegelung
der Armstütze
einerseits und die Neueinstellung der Armstützenposition (Komforteinstellung)
andererseits deutlich zu unterscheiden, weist die zur Ver- bzw.
Entriegelung der Verriegelungseinrichtung vorgesehene begrenzte
Bewegung der Armstütze
eine andere räumliche
Orientierung auf als die zur Neueinstellung der Armstützenposition
vorgesehenen Bewegung (Komfortbewegung).
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung umfasst die Verstelleinrichtung eine Führungseinrichtung, an der die
Armstütze
entlang der Verstellbahn beweglich, insbesondere verschieblich,
geführt
ist. Eine solche Führungseinrichtung kann
durch eine oder mehrere Führungsschienen
gebildet werden, die sich jeweils entlang der Verstellbahn erstrecken
bzw. diese definieren und an der bzw. an denen die Armstütze in Erstreckungsrichtung der
jeweiligen Führungsschiene
verschieblich geführt ist.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, dass die Armstütze durch mindestens ein elastisches
Element (Federelement) entlang einer solchen, eine Komponente quer
zur Verstellbahn aufweisenden Richtung elastisch vorgespannt ist,
dass die armstützenseitigen Verriegelungsmittel
die Tendenz haben, in den karosserieseitigen Verriegelungsmechanismus
einzugreifen. Dies bedeutet, dass die Armstütze in ihrem Normalzustand
unter der Wirkung des besagten elastischen Elementes in ihrer aktuellen
Armstützenposition
verriegelt ist, indem die armstützenseitigen
Verriegelungsmittel in den karosserieseitigen Verriegelungsmechanismus
eingreifen. Eine Entriegelung der Armstütze zu Zwecken der Neueinstellung
der Armstützenposition
muss dann aktiv erfolgen, indem die Armstütze entgegen der Vorspannung
des elastischen Elementes bewegt wird, um die armstützenseitigen
Verriegelungsmittel mit dem karosserieseitigen Verriegelungsmechanismus
außer
Eingriff zu bringen.
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Die
Lagermittel, mittels derer die Armstütze derart gelagert ist, dass
sie zum in oder außer
Eingriff bringen der armstützenseitigen
Verriegelungsmittel und des karosserieseitigen Verriegelungsmechanismus
mit einer Komponente quer zur Verstellbahn der Komfortverstellung
bewegbar ist, können
einerseits zur schwenkbaren Lagerung der Armstütze ausgebildet und vorgesehen
sein, und zwar bevorzugt zur schwenkbaren Lagerung um eine Achse,
die – bezogen
auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand der Armstütze – im Wesentlichen
entlang der Fahrzeuglängsachse
verläuft.
Nach einer anderen Ausführungsform
sind die Lagermittel zur längsverschieblichen
Lagerung der Armstütze
mit einer Komponente senkrecht zur Verstellbahn der Komfortverstellung
ausgebildet und vorgesehen, um eine Ent- oder Verriegelung der Armstütze zu ermöglichen. Hierzu
ist die Armstütze
bevorzugt entlang einer Richtung verschieblich, die – bezogen
auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand der Armstütze – entlang
der Fahrzeuglängsachse
verläuft.
Möglich
ist jedoch auch eine begrenzte Verschieblichkeit der Armstütze entlang
der horizontalen Fahrzeugquerachse, also etwa senkrecht zur Türebene im
Fall einer an einer Fahrzeugtür
vorgesehenen Armstütze.
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Die
Möglichkeit
der Komforteinstellung der Armstütze
entlang einer Verstellbahn wird typischer Weise dadurch realisiert,
dass die Armstütze
mit mindestens einem Mitnehmer mitfahrend gekoppelt ist, der entlang
der Verstellbahn beweglich an der Führungseinrichtung eingreift,
und zwar insbesondere in eine Führungsschiene
der Führungseinrichtung. Häufig umfasst
die Führungseinrichtung
zur Erhöhung
der Stabilität
der Armstütze
mindestens zwei Führungsschienen,
die quer zur Verstellbahn voneinander beabstandet sind, wobei in
jede der beiden Führungsschienen
ein Mitnehmer entlang der Verstellbahn beweglich eingreift, der
andererseits mit der Armstütze
gekoppelt ist.
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Hierbei
ist vorliegend keine starre Koppelung zwischen der Armstütze und
dem zugeordneten Mitnehmer beziehungsweise den zugeordneten Mitnehmern
vorgesehen, sondern vielmehr eine Koppelung über ein Koppelelement, das
mit einer Bewegungskomponente senkrecht zur Verstellbahn der Komforteinstellung
begrenzt beweglich am Mitnehmer gelagert ist und andererseits mit
der Armstütze
verbunden ist. Über
dieses bezüglich
des zugeordneten Mitnehmers beweglich gelagerte Koppelelement beziehungsweise
dieser bezüglich
zugeordneter Mitnehmer beweglich gelagerten Koppelelemente wird
dann die erfindungsgemäße zusätzliche
Beweglichkeit der Armstütze
unabhängig
von und zusätzlich
zu der Beweglichkeit der Mitnehmer entlang der Führungseinrichtung realisiert,
so dass eine entsprechende Bewegung der Armstütze zur Betätigung der der Armstütze zugeordneten
Verriegelungseinrichtung genutzt werden kann. Die Koppelelemente
können
hierzu – je
nach Ausführungsform
der Erfindung – begrenzt
schwenkbar oder begrenzt längsverschieblich am
jeweils zugeordneten Mitnehmer gelagert sein.
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Zur
Anbindung der Armstütze
an das zugeordnete Koppelelement beziehungsweise die zugeordneten
Koppelelemente kann gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung eine formschlüssige
Verbindung vorgesehen sein, die insbesondere als Steckverbindung
und/oder als Rastverbindung (Clipsverbindung) ausgestaltet ist und
die hierdurch eine einfache Anbindung der Armstütze an die Koppelelemente durch
Zusammenstecken ermöglicht.
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Die
armstützenseitigen
Verriegelungsmittel, die zur Ver- oder Entriegelung der Armstütze mit
dem karosserieseitigen Verriegelungsmechanismus in und außer Eingriff
bringbar sind, können
einerseits an der Armstütze
selbst vorgesehen sein. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind
diese Verriegelungsmittel an mindestens einem der Koppelelemente
angeordnet; und sie werden beispielsweise durch mindestens ein Rastelement,
insbesondere in Form eines Rastvorsprunges gebildet. Der karosserieseitige
Verriegelungsmechanismus wird demgegenüber bevorzugt gebildet durch
eine Mehrzahl entlang der Verstellbahn der Komforteinstellung hintereinander
angeordneter Verriegelungs- bzw. Raststellen, in mindestens eine
von denen die armstützenseitigen
Verriegelungsmittel wahlweise eingreifen können, um eine Verriegelung
der Armstütze in
einer bestimmten Armstützenposition
zu gewährleisten.
Die entlang der Verstellbahn hintereinander angeordneten Raststellen
können
beispielsweise durch eine Mehrzahl hintereinander angeordneter Rastöffnungen
oder durch eine Längsverzahnung gebildet
werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Armstütze einstückig mit
einem Zuziehgriff ausgebildet, um ein Ergreifen der Armstütze und
eine Krafteinleitung in die Armstütze zum Entriegeln der Verriegelungseinrichtung
zu erleichtern.
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Weiterhin
ist die erfindungsgemäß vorgesehene
Möglichkeit
der Entriegelung und Verriegelung der Armstütze durch eine Bewegung der
Armstütze selbst
besonders vorteilhaft bei einer Armstützenbaugruppe anwendbar, deren
Armstütze
entlang der Verstellbahn der Komforteinstellung manuell einstellbar
ist. Bei einer solchen Armstützenbaugruppe
erfolgt (im entriegelten Zustand der Armstütze) die Neueinstellung der
Armstützenposition
entlang der Verstellbahn der Komforteinstellung durch manuelle Krafteinwirkung
auf die Armstütze,
also durch Einwirkung eines Fahrzeuginsassen auf die Armstütze entlang
der Verstellrichtung, nicht aber fremdkraftbetätigt durch einen Verstellmotor.
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Bei
Anordnung der Armstützenbaugruppe
an einer Kraftfahrzeugtür
liegt die Armstütze
selbst vor der innenraumseitigen Oberfläche der Türinnenverkleidung, während die
zur Führung
der Armstütze vorgesehene
Führungseinrichtung
typischerweise hinter der Türinnenverkleidung
an einem tragenden Teil der Türkarosserie,
z. B. einem Türinnenblech oder
einem Aggregateträger
der Kraftfahrzeugtür, angeordnet
ist. In diesem Fall sind in der Türinnenverkleidung Schlitze
vorzusehen, durch die hindurch das mindestens eine Koppelelement
und/oder der mindestens eine Mitnehmer greifen, über die die Armstütze beweglich
an der Führungseinrichtung
geführt
ist. Zur Überdeckung
dieser Schlitze können
an dem jeweiligen Mitnehmer entsprechende Abdeckbereiche vorgesehen
sein.
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Bevorzugt
sind die Verstelleinrichtung der Armstützenbaugruppe und/oder die
Verriegelungseinrichtung der Armstützenbaugruppe an einem (vorteilhaft
aus Kunststoff bestehenden) Aggregateträger angeordnet, insbesondere
angeformt, der außerhalb einer
Kraftfahrzeugtür
mit Fahrzeugkomponenten bestückbar
und anschließend
zusammen mit den hieran angeordneten Fahrzeugkomponenten in eine Kraftfahrzeugtür einbaubar
ist.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren deutlich werden.
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Es
zeigen:
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1a eine
perspektivische Ansicht einer Kraftfahrzeugtür von der Innenraumseite her
mit einer in ihrer untersten Position befindlichen, höhenverstellbaren
Armstütze;
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1b die
Kraftfahrzeugtür
aus 1a, wobei die Armstütze in eine obere Position
verstellt worden ist;
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2a eine
stirnseitige Ansicht der Kraftfahrzeugtür aus 1a ohne
Türinnenverkleidung;
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2b die
Anordnung aus 2a nach einem Entriegeln der
Armstütze
zur Neueinstellung der Armstützenhöhe;
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2c die
Anordnung aus 2b nach einer Neueinstellung
der Armstützenhöhe;
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2d die
Anordnung aus 2a, wobei die Armstütze in der
neu eingestellten Armstützenhöhe verriegelt
ist;
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3a einen
Ausschnitt der Kraftfahrzeugtür
aus 1a im Bereich der Armstütze;
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3b die
Anordnung aus 3a ohne Armstütze;
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4a eine
Verstelleinrichtung zur Einstellung der Höhe der Armstütze aus 3a,
die zwei in Verstellrichtung der Armstütze erstreckte Führungsschienen
mit jeweils einem zugeordneten Mitnehmer und einem Koppelelement
zur Anbindung der Armstütze
umfasst;
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4b die
Anordnung aus 4a ohne die Mitnehmer;
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4c die
Anordnung aus 4a ohne Mitnehmer und Koppelelemente;
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5a eine
rückseitige
Ansicht der Mitnehmer aus 4a zusammen
mit Abdeckelementen zur Abdeckung von Schlitzen in der Türinnenverkleidung;
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5b die
Anordnung aus 5a ohne Abdeckelemente;
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6a eine
perspektivische Ansicht einer Kraftfahrzeugtür von der Innenraumseite her
mit einer in ihrer untersten Position befindlichen, höhenverstellbaren
Armstütze
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
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6b einen
Ausschnitt aus der Kraftfahrzeugtür aus 6a in
der Umgebung der Armstütze, die
in eine obere Position verstellt ist;
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7a eine
Ansicht der Kraftfahrzeugtür
aus 6a ohne Türinnenverkleidung;
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7b die
Anordnung aus 7a nach einem Entriegeln der
Armstütze
zur Neueinstellung der Armstützenhöhe;
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7c die
Anordnung aus 7b nach einer Neueinstellung
der Armstützenhöhe;
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7d die
Anordnung aus 7c, wobei die Armstütze in der
neu eingestellten Armstützenhöhe verriegelt
ist;
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8a–8d Ansichten
gemäß den 7a bis 7d,
jedoch ohne Armstütze,
so dass die Verstelleinrichtung zur Einstellung der Armstützenhöhe erkennbar
ist, die zwei in Verstellrichtung der Armstütze erstreckte Führungsschienen,
hierauf geführte
Mitnehmer sowie Koppelelemente zur Ankopplung der Armstütze an die
Mitnehmer umfasst;
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9a einen
Ausschnitt aus 8a, eine der Führungsschienen
sowie das zugehörige
Koppelelement zeigend, und zwar im verriegelten Zustand;
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9b die
Anordnung gemäß 9a im entriegelten
Zustand;
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10a die beiden Führungsschienen der Verstelleinrichtung
aus den 8a bis 8d;
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10b die Armstütze
zusammen mit den beiden Koppelelementen aus den 8a bis 8d;
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10c einen der Mitnehmer aus den 8a bis 8d zusammen
mit dem zugeordneten Koppelelement;
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11 ein
Beispiel für
die Anordnung eines Abdeckelementes an einem Mitnehmer bei einer Kraftfahrzeugtür mit einer
höhenverstellbaren
Armstütze
der anhand der 1a bis 5b dargestellten
Art;
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12 eine
Querschnittsdarstellung einer Kraftfahrzeugtür im Bereich einer höhenverstellbaren Armstütze, die
Mittel zur Aufrechterhaltung eines definierten Abstandes zwischen
der Armstütze
und einer Türinnenverkleidung
der Kraftfahrzeugtür
umfasst;
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13 eine
schematische Darstellung eines auf Klemmwirkung beruhenden Verriegelungsmechanismus
zur Verriegelung einer höhenverstellbaren
Armstütze
in ihrer aktuellen Position;
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14 eine
perspektivische Darstellung einer höhenverstellbaren Armstütze mit
integriertem Türzuziehgriff.
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In 1a ist
perspektivisch eine Kraftfahrzeugtür dargestellt, und zwar von
ihrer dem Fahrzeuginnenraum eines Kraftfahrzeugs zugewandten Innenseite
her. Die Kraftfahrzeugtür
umfasst einen Türkörper, der
eine eine äußere Designfläche der
Kraftfahrzeugtür
bildende Türaußenhaut
A sowie eine Türinnenhaut
I aufweist, und einen mit dem Türkörper verbundenen
Fensterrahmen F, der eine mit einer Fensterscheibe verschließbare Fensteröffnung definiert
und umgibt.
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Die
Türaußenhaut
A wird regelmäßig durch ein
Türaußenblech
oder durch eine aus Kunststoff bestehende Außenwand gebildet, die sowohl
hinsichtlich ihres Designs als auch hinsichtlich ihrer Farbe an
die übrigen äußeren Karosseriebereiche
des entsprechenden Kraftfahrzeugs angepasst ist. Die Türinnenhaut
I ist mit der Türaußenhaut
A, gegebenenfalls über
einen zusätzlichen
Verbindungsrahmen oder dergleichen, verbunden und liegt dieser gegenüber, so
dass die Türaußenhaut
A und die Türinnenhaut
I zwischen sich den so genannten Türschacht bzw. Nassraum einer
Kraftfahrzeugtür
einschließen.
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Die
Türinnenhaut
I kann einerseits einteilig ausgebildet sein und z. B. durch eine
durchgehende (bevorzugt aus Blech oder Kunststoff bestehende) Türinnenwand
gebildet werden oder sie kann andererseits einen großflächigen Ausschnitt
aufweisen, der von einem zusätzlichen,
als Aggregate- oder Türmodulträger bezeichneten
Bestandteil der Türinnenhaut überdeckt
wird. An einem solchen Aggregate- oder Türmodulträger lassen sich außerhalb
einer Kraftfahrzeugtür
unterschiedliche Funktionskomponenten der Kraftfahrzeugtür, wie z.
B. ein Fensterheber, eine Schlossbaugruppe, ein Lautsprechersystem,
ein Seitenairbagmodul, eine Höhenverstellung für eine Armstütze, elektrische
und elektronische Steuergeräte
oder dergl., vormontieren. Der Aggregateträger wird dann zusammen mit
den hierauf vormontierten und vorzugsweise hinsichtlich ihrer Funktion
vorgeprüften
Funktionskomponenten als komplett vorgefertigtes Türmodul in
die zugehörige
Kraftfahrzeugtür
eingebaut. In diesem Zustand bildet der Aggregateträger einen
Bestandteil der Türinnenhaut I.
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Die
Türinnenhaut
I ist gemäß 1a auf
ihrer dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite mittels einer Türinnenverkleidung
V überdeckt,
die an das Design des Innenraums eines Kraftfahrzeugs angepasst
ist. Vorliegend ist auf der Innenraumseite der Türinnenverkleidung V eine Armstütze 1 angeordnet, die
eine Armauflage 10 zum Abstützen des Unterarmes eines Fahrzeuginsassen
sowie einen (in die Armauflage 10 integrierten) als Griffmulde
der Armstütze 1 ausgebildeten
Zuziehgriff 15 aufweist. Die Armauflage 10 der
Armstütze 1 ermöglicht einem Fahrzeuginsassen,
dessen Sitz sich neben der in 1a dargestellten
Kraftfahrzeugtür
befindet, sich mit einer Hand sowie einem Arm, insbesondere dem Unterarm
oder dem Ellbogen, auf der Armauflage 10 abzustützen.
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Vorliegend
ist die Höhe
der Armstütze 1 und damit
der Armauflage 10 entlang einer eine Verstellrichtung R
definierenden Verstellbahn einstellbar, die – bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug
eingebauten Zustand der Kraftfahrzeugtür – im Wesentlichen der vertikalen
Fahrzeugachse z entspricht. Es handelt sich also um eine höhenverstellbare
Armstütze 1. Hierdurch
lässt sich
die Armstützenhöhe optimal
an die Bedürfnisse
eines jeweiligen Fahrzeuginsassen anpassen.
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Die
zur Einstellung der Armstützenhöhe erforderliche
Verstelleinrichtung ist, in 1a nicht
erkennbar, hinter der Türinnenverkleidung
V auf der Türinnenhaut
I, insbesondere auf einem einen Bestandteil der Türinnenhaut
I bildenden Aggregate- bzw. Türmodulträger angeordnet.
Die Anbindung der höhenverstellbaren
Armstütze 1 an
diese Verstelleinrichtung erfolgt gemäß 1a durch
Schlitze S in der Türinnenverkleidung
V hindurch, wie nachfolgend noch näher erläutert werden wird.
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In
dem in 1a gezeigten Zustand befindet sich
die (mit ihrer Armauflage 10 in Fahrzeuglängsrichtung
x erstreckte) Armstütze 1 in
einer unteren Position, aus der heraus sie mittels der zugeordneten Verstelleinrichtung
entlang der Verstellrichtung R, also im Wesentlichen parallel zur
vertikalen Fahrzeugachse z, in eine obere Position verstellt werden kann,
wie in 1b gezeigt.
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Typischerweise
gibt es eine Mehrzahl unterschiedlicher Positionen entlang der Verstellrichtung V,
in die sich die Armstütze 1 bringen
und in denen sie sich jeweils verriegeln lässt. Nachfolgend wird anhand
der 2a bis 2d für ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine komfortable Möglichkeit
erläutert
werden, die Armstütze
aus einer ersten Position mit einer ersten Armstützehöhe in eine zweite Position
mit einer zweiten Armstützenhöhe zu verstellen,
einschließlich
der hierbei erforderlichen Entriegelung der Verstelleinrichtung
vor der Neueinstellung der Armstützenhöhe und einer
abschließenden Verriegelung
der Verstelleinrichtung nach Neueinstellung der Armstützenhöhe.
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2a zeigt
eine stirnseitige Ansicht der Kraftfahrzeugtür aus 1a, jedoch
ohne die Türinnenverkleidung,
so dass ein zur Türinnenhaut
I gehöriger
Aggregate- bzw. Türmodulträger T erkennbar ist,
der unterschiedliche Komponenten der Kraftfahrzeugtür, wie z.
B. die Armstütze 1 sowie
einen Lautsprecher L trägt.
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In
dem in 2a gezeigten Zustand ist die Armstütze 1 in
einer unteren Position verriegelt, so dass sich ein Fahrzeuginsasse
mit seinem Arm auf der Armauflage 10 der Armstütze 1 abstützen kann. Für eine Neueinstellung
der Position der Armstütze 1 entlang
deren Verstellrichtung R (Neueinstellung der Armstützenhöhe) muss
die Armstütze 1 zunächst entriegelt
werden, bevor sie dann entlang der Verstellrichtung R (also entlang
der Verstellbahn) angehoben werden kann.
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Die
Entriegelung der Armstütze 1 bzw.
der der Armstütze 1 zugeordneten
Verstelleinrichtung erfolgt gemäß 2b durch
Verschwenken der Armstütze 1 (zusammen
mit deren Armauflage 10) um eine Schwenkachse, die – bezogen
auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand der Armstütze – im Wesentlichen
parallel zur Fahrzeuglängsachse
x verläuft,
sich also horizontal in der Türebene
der Kraftfahrzeugtür
erstreckt. Bei dieser Entriegelung der Armstütze 1 bzw. der zugeordneten,
in den 2a bis 2d nicht
erkennbaren Verstelleinrichtung, führt also die Armstütze 1 zusammen
mit der Armauflage 10 eine Schwenkbewegung aus, die eine Komponente
entlang einer Richtung y (also entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse)
aufweist, die senkrecht zur Verstellrichtung R für eine Komforteinstellung der
Armstütze
(parallel zur vertikalen Fahrzeugachse z) orientiert ist. Als horizontale
Fahrzeugquerachse y wird dabei diejenige Fahrzeugachse bezeichnet,
die sowohl senkrecht zur Fahrzeuglängsachse x als auch senkrecht
zur vertikalen Fahrzeugachse z verläuft. Sie erstreckt sich im
Wesentlichen senkrecht zur Türebene
der in den 2a bis 2d gezeigten
Kraftfahrzeugtür.
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Nach
der Entriegelung der Armstütze 1 durch Verschwenken
der Armstütze 1 kann
dann für
eine Komforteinstellung der Armstütze 1 deren Position entlang
der Verstellrichtung R verändert
werden, entsprechend dem Übergang
von 2b zu 2c. Dabei
wird die Armstütze 1 zusammen
mit der Armauflage 10 entlang der Verstellrichtung R in
ihrer Position verstellt (Neueinstellung der Armstützenhöhe), nämlich angehoben,
wobei die Armstütze 1 dauerhaft aus
der in 2a gezeigten Normallage heraus
(um die Fahrzeuglängsachse
x) verschwenkt (ausgeschwenkt) ist. Hierdurch ist gewährleistet,
dass die Armstütze
während
der Bewegung aus der in 2b gezeigten
unteren Position in die in 2c gezeigte obere
Position dauerhaft entriegelt ist.
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Die
zur Entriegelung der Armstütze 1 bzw. der
zugehörigen
Verstelleinrichtung erforderliche Schwenkbewegung wird dabei dadurch
erzeugt, dass ein Fahrzeuginsasse die Armstütze ergreift und hierauf manuell
eine Kraft ausübt,
die die zu Entriegelung erforderliche Schwenkbewegung herbeiführt. Hierzu
kann der Fahrzeuginsasse insbesondere in den in die Armauflage 10 der
Armstütze 1 integrierten Türzuziehgriff 15 eingreifen,
vergl. 1a und 1b. Während der
Fahrzeuginsasse anschließend,
ebenfalls manuell durch Krafteinwirkung auf die Armstütze 1,
deren Position entlang der Verstellrichtung R neu einstellt, hält er die
Armstütze 1 dauerhaft
in der ausgeschwenkten Lage, wie in 2b und 2c dargestellt,
in der diese entriegelt ist.
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Ist
dann die gewünschte
neue Position der Armstütze 1 erreicht,
so lässt
der Fahrzeuginsasse diese los, wobei ein der Armstütze zugeordnetes elastisches
Element diese selbsttätig
aus der in den 2b und 2c gezeigten
ausgeschwenkten Lage in die in 2d gezeigte
Normallage an der Türinnenverkleidung
zurückschwenkt.
Die Armstütze 1 ist
dann zusammen mit der Armauflage 10 in einer neuen Position,
entsprechend einer neuen Armstützenhöhe, verriegelt
und kann hier wieder zum Abstützen
des Armes eines Fahrzeuginsassen dienen.
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Alternativ
zu der in den 2a bis 2d gezeigten
Variante, wonach die Armstütze
bei der Neueinstellung der Armstützenhöhe kontinuierlich aktiv
im aus der Normallage ausgeschwenkten Zustand gehalten werden muss
und dann bei Erreichen der neuen Armstützenhöhe unter der Wirkung eines elastischen
Elementes automatisch wieder in die Normallage zurückschwenkt,
kann vorgesehen sein, dass nach einem einmaligen Ausschwenken der Armstütze 1 diese
zunächst
im entriegelten Zustand verbleibt, und zwar auch dann, wenn sie
nicht aktiv in der ausgeschwenkten Lage gehalten wird. Nach Erreichen
der neuen, einzustellenden Armstützenposition
muss dann die Armstütze
aktiv zurückgeschwenkt
werden, um diese wieder zu verriegeln.
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Anhand
der 3a und 3b wird
deutlich, dass die Armstütze 1,
die auf der Innenraumseite der Türinnenverkleidung
V einer Kraftfahrzeugtür angeordnet
ist, mit der zugehörigen
Verstelleinrichtung, die hinter jener Türinnenverkleidung V auf der von
der Türinnenverkleidung
V abgedeckten Türinnenhaut
I angeordnet ist, über
Koppelelemente 2 in Verbindung steht, die quer zur Verstellrichtung
R voneinander beabstandet sind und sich jeweils in Verstellrichtung
R erstrecken. Das jeweilige Koppelelement 2 kann sich daher
in dem zugeordneten Schlitz S der Türinnenhaut V in Verstellrichtung
R bewegen.
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Die
hinter der Türinnenverkleidung
V angeordnete Verstelleinrichtung, mittels der die Armstütze 1 entlang
der Verstellrichtung R verschiebbar ist und die hinter der in den 3a und 3b gezeigten Türinnenverkleidung
V auf einem Aggregateträger
T der Türinnenhaut
I angeordnet ist, wird nachfolgend anhand der 4a bis 4c näher erläutert werden.
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Danach
umfasst die Verstelleinrichtung zur Einstellung der Armstützenposition
(Armstützenhöhe) eine
Führungseinrichtung,
gebildet durch zwei in Verstellrichtung R erstreckte und quer zur
Verstellrichtung R voneinander beabstandete Führungsschienen 4a, 4b.
Diese sind bevorzugt am Aggregate- bzw. Türmodulträger T einstückig angeformt, was insbesondere
bei einem aus Kunststoff bestehenden Aggregate- bzw. Türmodulträger T vorteilhaft
möglich ist.
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Die
beiden Führungsschienen 4a, 4b weisen jeweils
einen Gleitbereich 40 und in Verstellrichtung R erstreckte
seitliche Hinterschnitte 42 auf, so dass ein jeweils zugeordneter
Mitnehmer 3a bzw. 3b in Form eines Gleiters mit
einer Gleitfläche 30 (vergleiche 5a und 5b)
in Verstellrichtung R verschieblich auf dem Gleitbereich 40 der
zugeordneten Führungsschiene 4a bzw. 4b gleiten
kann und hierbei mit abgewinkelten, seitlichen Führungsumstellungen 32 (Randumstellungen)
formschlüssig
in den jeweiligen führungsschienenseitigen
Hinterschnitt 42 eingreift.
-
Die
beiden Führungsschienen 4a, 4b und
die zugehörigen,
in Verstellrichtung R gleitend hierauf geführten Mitnehmer 3a, 3b bilden
somit eine Verstelleinrichtung zur Einstellung der Armstützenposition,
die eine Bewegung der Armstütze
in Verstellrichtung R bzw. entlang einer hierdurch definierten Verstellbahn
B (welche bei einer ortsabhängigen
Verstellrichtung auch gekrümmt
verlaufen kann) für
eine Neueinstellung der Armstützenposition
(Armstützenhöhe) gestattet.
Konkret wird die Verstellbahn B durch den Verlauf der beiden Führungsschienen 4a, 4b definiert,
wobei geradlinig erstreckte Führungsschienen
eine entlang einer Gerade verlaufende Verstellbahn B (mit konstanter
Verstellrichtung R) definieren und gekrümmte Führungsschienen eine entsprechend
gekrümmte
Verstellbahn (mit ortsabhängiger
Verstellrichtung R) definieren. Die beiden Führungsschienen 4a, 4b und
ebenso die zugeordneten Mitnehmer 3a, 3b weisen
dabei eine unterschiedliche Größe und konstruktive
Gestaltung auf. Eine stabilere Ausbildung der Führungsschiene 4a und
des zugeordneten Mitnehmers 3a ist dabei im Bereich des Türzuziehgriffs 15 der
Armstütze 1 vorgesehen,
da dort beim Zuschlagen der Kraftfahrzeugtür entsprechend große Kräfte wirken
können.
-
Zur
Kopplung der Armstütze
an diese Verstelleinrichtung, genauer an die beiden Mitnehmer 3a, 3b,
dienen zwei Koppelelemente 2, die an jeweils einem der
Mitnehmer 3a, 3b um eine parallel zur Fahrzeuglängsachse
x verlaufende Achse 20 verschwenkbar gelagert sind und
die jeweils einen Aufnahmebereich 25 in Form eines Steckbereiches
zur formschlüssigen
Aufnahme eines zugeordneten Befestigungsbereiches der Armstütze 2 aufweisen.
Bevorzugt sind die Steckerbereiche 25 so ausgestaltet, dass
die Armstütze
mit ihrem jeweils zugeordneten Befestigungsbereich in je einen der
koppelelementseitigen Steckerbereiche 25 einrastbar, insbesondere
einclipsbar, ist. Hierdurch besteht dann eine formschlüssige, feste
Verbindung zwischen der Armstütze
und den beiden Koppelelementen 2, über die die Armstütze dann
wiederum schwenkbar an den Mitnehmern 3a, 3b angelenkt
ist.
-
Wie
insbesondere anhand der 4b und 4c deutlich
wird, in denen die Mitnehmer 3a, 3b nicht mit
dargestellt sind, ist in jede der beiden in Verstellrichtung R längserstreckten
Führungsschienen 4a, 4b jeweils
ein Verriegelungsmechanismus 5a bzw. 5b integriert,
der aus einer Mehrzahl in Verstellrichtung R hintereinander angeordneter,
durch Verriegelungsöffnungen
(Rastausnehmungen) gebildeter Verriegelungsstellen 51 besteht.
Diese sind einstückig
an der jeweiligen Führungsschiene 4a bzw. 4b angeformt.
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Jede
der Verriegelungsstellen 51 repräsentiert eine bestimmte Armstützenposition
bzw. Armstützenhöhe, in der
die Armstütze
verriegelbar ist, indem ein am jeweils zugeordneten Koppelelement 2 vorgesehenes
Verriegelungsmittel 21 bzw. Verriegelungselement in Form
eines Verriegelungs- bzw. Rastvorsprunges in eine der Verriegelungsstellen 51 formschlüssig eingreift.
Der jeweilige Verriegelungsmechanismus 5a, 5b in
Form hintereinander angeordneter Verriegelungsstellen 51 und
die zugeordneten koppelelementseitigen Verriegelungsmittel 21 bilden
also eine der Verstelleinrichtung zugeordnete Verriegelungseinrichtung
zur Einstellung der Armstützenposition,
mit der die Armstütze 1 in
einer zuvor eingestellten Armstützenposition
verriegelbar ist. Durch eine Zusammenschau der 4a bis 4c mit
den 2a bis 2d wird
deutlich, dass zur Entriegelung der Armstütze 1 die armstützenseitigen Verriegelungsmittel 21 mit
den karosserieseitigen bzw. führungsschienenseitigen
Verriegelungsstellen 51 außer Eingriff zu bringen sind,
was durch eine Schwenkbewegung der Armstütze 1 zusammen mit den
Koppelelementen 2 um die hierfür vorgesehene Schwenkachse 20 erfolgen
kann.
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Befinden
sich die armstützen-
bzw. koppelelementseitigen Verriegelungsmittel 21 außer Eingriff mit
den karosserie- bzw. führungsschienenseitigen Verriegelungsstellen 51,
sind also die Koppelelemente 2 mit ihren Verriegelungsmitteln 21 aus
dem jweiligen karosserie- bzw. führungsschienenseitigen
Verriegelungsmechanismus 5a, 5b ausgeschwenkt,
so lässt
sich die Armstütze 1 im
ausgeschwenkten Zustand in Verstellrichtung R entlang der Führungsschienen 4a, 4b verschieben
und dadurch hinsichtlich der Armstützenhöhe neu einstellen. Bei Erreichen
der gewünschten
Armstützenposition
bzw. Armstützenhöhe wird
die Armstütze 1 dann
losgelassen, wobei sie unter der Wirkung mindestens eines an der Armstütze 1 angreifenden
elastischen Elementes in eine Lage verschwenkt wird, in der die
Koppelelemente 2 mit ihren Verriegelungsmitteln 21 in
jeweils eine der zugeordneten Verriegelungsstellen 51 eingreifen.
Die Armstütze 1 ist
dann also in ihrer aktuellen Position verriegelt.
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Im
Ergebnis dienen die Koppelelemente 2 einerseits zur schwenkbaren
Ankopplung der Armstütze 1 an
die Mitnehmer 3a, 3b der Verstelleinrichtung zur
Einstellung der Armstützenposition,
indem die Armstütze 1 an
hierfür
vorgesehenen Aufnahmebereichen 25 der Koppelelemente 2 festlegbar
ist; hierdurch ist die Armstütze 1 so
an die Mitnehmer 3a, 3b gekoppelt, dass sie zusammen
mit den Mitnehmern 3a, 3b in Verstellrichtung
R entlang der Führungsschienen 4a, 4b bewegbar
ist. Zum anderen bilden die Koppelelemente 2 einen Bestandteil
der Verriegelungseinrichtung, mit der die Armstütze in einer zuvor eingestellten
Position verriegelbar ist, indem an den Koppelelementen 2 entsprechende
Verriegelungsmittel 21 angeformt sind, die in zugeordnete führungsschienenseitige
Verriegelungsstellen 51 eingreifen können.
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Um
einen spielfreien Sitz der Armstütze
in der verriegelten Position zu gewährleisten, kann einerseits
eine konische Ausbildung von Verriegelungselementen vorgesehen sein;
oder es kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungspositionen entlang
der beiden Führungsschienen 4a, 4b leicht
versetzt zueinander angeordnet sind.
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Die 5a und 5b zeigen
eine Rückansicht
der Türinnenverkleidung
V zusammen mit den an den Führungsschienen
der Verstelleinrichtung der Armstütze geführten Mitnehmern 3a, 3b,
deren Gleitflächen 30 und
abgewinkelte seitliche Führungsumstellungen 32 in
den 5a und 5b deutlich
erkennbar sind. Ferner ist erkennbar, dass die Mitnehmer 3a, 3b in
ihrer jeweiligen Gleitfläche 30 eine Durchgangsöffnung 31 Aufweisen,
durch die hindurch das Verriegelungsmittel 21 des am jeweiligen Mitnehmer 3a, 3b gelagerten
Koppelelementes 2 mit einer der Verriegelungsstellen 51 des
Verriegelungsmechanismus 5a, 5b (vergleiche 4a bis 4c) in
Eingriff bringbar ist.
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Gemäß 5a trägt jeder
der Mitnehmer 3a, 3b ein Abdeckelement 35,
mit dem die in der Türinnenverkleidung
V für den
Durchgriff der Koppelelemente 2 vorgesehenen Schlitze S,
vergleiche 5b (in der die Abdeckelemente 35 nicht
mit dargestellt sind) abdeckbar sind. Hierdurch wird verhindert,
dass ein Fahrzeuginsasse durch die Schlitze S in der Türinnenverkleidung
V hindurch die an der Türinnenhaut
I angeordneten Funktionskomponenten der Kraftfahrzeugtür sehen
oder auf diese einwirken kann. Die Länge der Abdeckelemente 35 in
Verstellrichtung R ist dabei so gewählt, dass sie in jeder Position
der Mitnehmer 3a, 3b die zugeordneten Schlitze
S überdecken.
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6a zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Kraftfahrzeugtür,
die einen Türkörper, umfassend
eine Türaußenhaut
A und eine Türinnenhaut I,
sowie einen eine Fensteröffnung
umschließenden Fensterrahmen
F aufweist, wobei die Türinnenhaut
I zum Fahrzeuginnenraum hin mittels einer Türverkleidung V überdeckt
ist und an der innenraumseitigen Oberfläche der Türinnenverkleidung V eine entlang einer
Verstellrichtung R höhenverstellbare
Armstütze 1 mit
einer Armauflage 10 und einem Türzuziehgriff 15 angeordnet
ist.
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Wie
bei dem anhand der 1a bis 5b dargestellten
Ausführungsbeispiel
lässt sich
auch die in 6a gezeigte Armstütze 1 mittels
einer durch die Türinnenverkleidung
V verdeckten Verstelleinrichtung, mit der die Armstütze 1 durch
Schlitze S in der Türinnenverkleidung
V hindurch gekoppelt ist, in unterschiedliche Positionen überführen, etwa
die in 6b gezeigte Position, in der
die Armstütze 1 oberhalb
der in 6a gezeigten Position angeordnet
ist.
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7a zeigt
einen Ausschnitt der Kraftfahrzeugtür aus 6a ohne
Türinnenverkleidung,
so dass ein Teil der der Armstütze 1 zugeordneten
Verstelleinrichtung erkennbar ist. Diese ist auf einem Aggregate-
bzw. Türmodulträger T angeordnet,
der einen Bestandteil der Türinnenhaut
I der Kraftfahrzeugtür
bildet und auf dem unterschiedliche Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür vormontiert werden
können,
bevor der Aggregate- bzw. Türmodulträger T zusammen
mit den hieran montierten Komponenten als Bestandteil der Türinnenhaut
I in eine Kraftfahrzeugtür
eingebaut wird.
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Von
der der Armstütze 1 zugeordneten
Verstelleinrichtung sind in 7a zwei
in Verstellrichtung R erstreckte, quer zur Verstellrichtung R voneinander
beabstandete Führungsschienen 4a, 4b erkennbar,
die bevorzugt einstückig
am (aus Kunststoff bestehenden) Türmodulträger T angeformt sind und an
denen die Armstütze 1 über jeweils
einen Mitnehmer in Verstellrichtung R beweglich geführt ist.
Außerdem
ist in 7a erkennbar, dass an einer
Führungsschiene 4a ein
Verriegelungsmechanismus 5a vorgesehen ist, der durch eine
Mehrzahl in Verstellrichtung R der Armstütze 1 hintereinander
angeordneter Verriegelungsstellen 51 in Form von Verriegelungsöffnungen
bzw. Rastöffnungen
gebildet wird. Diese sind vorliegend derart an der zugeordneten Führungsschiene 4a angeordnet
und derart orientiert, dass die Armstütze 1 durch eine Längsbewegung
parallel zur Fahrzeuglängsachse
x (also quer zur Verstellrichtung R der Armstütze 1) entriegelbar ist,
indem armstützenseitige
Verriegelungsmittel mit den Verriegelungsstellen 51 des
Verriegelungsmechanismus 5a außer Eingriff gebracht werden.
Dies ist in 7b dargestellt, in der die Armstütze 1 in
derselben Armstützenhöhe wie in 7a gezeigt
ist, jedoch geringfügig
entlang der Fahrzeuglängsachse
x nach hinten (entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung
eines Kraftfahrzeugs) verlagert bzw. verschoben ist, um die armstützenseitigen
Verriegelungsmittel mit dem karosserieseitigen bzw. führungsschienenseitigen
Verriegelungsmechanismus 5a außer Eingriff zu bringen.
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Anschließend kann
die Armstütze 1,
wie anhand des Überganges
von 7b nach 7c erkennbar,
in Verstellrichtung R in eine neue Armstützenposition geführt (angehoben)
werden. Dies erfolgt wiederum bevorzugt manuell, indem auf die zur Entriegelung
geringfügig
entlang der Fahrzeuglängsachse
x verlagerte bzw. verschobene Armstütze zusätzlich eine Kraft in Verstellrichtung
R entlang der vertikalen Fahrzeugachse z ausgeübt wird.
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Wird
die Armstütze 1 dann
in der in 7c gezeigten neuen Armstützenposition
losgelassen, so bewegt sie sich unter der Wirkung eines hierfür vorgesehenen,
auf die Armstütze 1 einwirkenden
elastischen Elementes entlang der Fahrzeuglängsachse x (aus der in 7c gezeigten
ausgelenkten Lage heraus) wieder in die in 7d dargestellte
Normallage, in der die armstützenseitigen
Verriegelungsmittel in den karosserieseitigen bzw. führungsschienenseitigen
Verriegelungsmechanismus 5a eingreifen.
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Die
in den 7a bis 7d gezeigte Schrittfolge
bei der Neueinstellung der Armstützenposition
ist in den 8a bis 8d nochmals
ohne die zu verstellende Armstütze 1 dargestellt,
um den Aufbau und das Zusammenwirken der Komponenten der der Armstütze 1 zugeordneten
Verstellmechanismus besser erkennbar werden zu lassen. Dabei entsprechen
die in den 8a, 8b, 8c und 8d nacheinander
dargestellten Zustände
der Verstelleinrichtung genau den in den 7a, 7b, 7c und 7d nacheinander
dargestellten Zuständen
der mit der Verstelleinrichtung höhenverstellbaren Armstütze 1.
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Gemäß 8a ist
auf der Gleitfläche 40 jeder
der beiden in Verstellrichtung R erstreckten, quer zur Verstellrichtung
voneinander beabstandeten Führungsschienen 4a, 4b jeweils
ein Mitnehmer 3a, 3b geführt, wobei die beiden Mitnehmer 3a, 3b über einen
Verbindungsbereich 300 starr miteinander verbunden sind.
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Der
eine Mitnehmer 3a weist zwei abgewinkelte, seitliche Führungsumstellungen 32 auf, über die
er in je einen zugeordneten, in Verstellrichtung R erstreckten führungsschienenseitigen
Hinterschnitt 42 eingreift. Dem anderen Mitnehmer 3b ist
demgegenüber
nur ein Hinterschnitt 42 an der zugehörigen Führungsschiene 4b zugeordnet,
der durch eine seitliche Führungsumstellung
des Mitnehmers 3b hintergriffen werden kann. Die beiden
Mitnehmer 3a, 3b sind somit entlang der jeweils
zugeordneten Führungsschiene 4a, 4b in
Verstellrichtung R der zu verstellenden Armstütze verschieblich, wobei die
beiden Mitnehmer 3a, 3b durch die starre Kopplung über den Verbindungsbereich 300 stets
gemeinsam bewegt werden. Hierdurch entfällt auch die Notwendigkeit, dass
beide Mitnehmer 3a, 3b die zugeordnete Führungsschiene 4a bzw. 4b jeweils
an zwei Hinterschnitten 42 hintergreifen müssen.
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Zur
Anbindung der Armstütze
an die Mitnehmer 3a, 3b dienen auch hier zwei
Koppelelemente 2 mit jeweils einem Aufnahmebereich 25 für einen
Befestigungsbereich der Armstütze,
so dass die Armstütze
durch Einstecken der hierfür
vorgesehenen Befestigungsbereiche in die Aufnahmebereiche 25 der
Koppelelemente 2 an den Koppelelementen 2 festlegbar
und hierdurch mit den Mitnehmern 3a, 3b koppelbar
ist.
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Im
Unterschied zu dem anhand der 1a bis 5b dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind hier die Koppelelemente 2 nicht schwenkbar, sondern
verschieblich, und zwar – bezogen
auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand – entlang
der Fahrzeuglängsachse
x verschieblich, an dem jeweils zugeordneten Mitnehmer 3a bzw. 3b gelagert,
um koppelelementseitige Verriegelungsmittel mit dem karosserieseitigen
bzw. führungsschienenseitigen Verriegelungsmechanismus 5a bzw.
genauer dessen Verriegelungsstellen 51 in und außer Eingriff
bringen zu können.
Im Unterschied zu dem anhand der 1a bis 5b dargestellten
Ausführungsbeispiel ist
dabei lediglich in einer Führungsschiene 4a ein solcher
Verriegelungsmechanismus 5a mit einer Mehrzahl in Verstellrichtung
R hintereinander angeordneter Verriegelungsstellen 51 vorgesehen.
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Auch
hier sind wiederum die beiden quer zur Verstellrichtung R voneinander
beabstandeten Führungsschienen 4a, 4b sowie
die zugeordneten Mitnehmer 3a, 3b unterschiedlich
gestaltet, wobei diejenige Führungsschiene 4a und
der zugeordnete Mitnehmer 3a besonders stabil ausgestaltet
sind, die im Bereich des Zuziehgriffes 15 der Armstütze 1 (vergleiche 6a und 6b)
liegen.
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8b zeigt
die Anordnung aus 8a wobei durch eine geringfügige Längsbewegung
der Koppelelemente 2 bezüglich der zugeordneten Mitnehmer 3a, 3b die
Armstütze
für eine
Neueinstellung der Armstützenposition
entriegelt worden ist. Die Neueinstellung der Armstütze entlang
der Verstellrichtung R ist dann anhand des Überganges von 8b zu 8c erkennbar,
an dem eine Verstellbewegung der Mitnehmer 3a, 3b entlang
der zugehörigen
Führungsschienen 4a, 4b in
Verstellrichtung R nach oben erkennbar ist.
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8d zeigt
schließlich
die Mitnehmer 3a, 3b in der Endposition gemäß 8c,
wobei jedoch die an den Mitnehmern 3a, 3b angeordneten
Koppelelemente 2 entlang der Fahrzeuglängsachse x in eine Position
zurückgekehrt
sind, in der die Armstütze
erneut verriegelt ist.
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9a zeigt
in größerem Detail
die eine Führungsschiene 4a,
die einen Verriegelungsmechanismus 5a in Form einer Mehrzahl
in Verstellrichtung R hintereinander angeordneter Verriegelungsstellen 51,
gebildet durch Verriegelungs- bzw. Rastöffnungen, aufweist. Ferner
ist erkennbar, dass das dieser Führungsschiene 4a zugeordnete
Koppelelement 2 Verriegelungsmittel 21 in Form
von Verriegelungs- bzw. Rastvorsprüngen aufweist, die zur Verriegelung der
an den Koppelelementen 2 bzw. an deren Aufnahmen 25 angeordneten
Armstütze
in die Verriegelungsstellen 51 des Verriegelungsmechanismus 5a eingreifen
können.
Der Mitnehmer (3a), an dem das in 9a gezeigte
Koppelelement 2 verschieblich gelagert wird, ist in 9a – ebenso
wie in 9b – nicht dargestellt, um das
Zusammenwirken der koppelelementseitigen Verriegelungsmittel 21 mit
dem führungsschienenseitigen
Verriegelungsmechanismus 5a und dessen Verriegelungsstellen 51 erkennbar
zu machen.
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9b zeigt
die Anordnung aus 9a in einem Zustand, in dem
das der Führungsschiene 4a zugeordnete
Koppelelement 2 derart (entlang des zugehörigen Mitnehmers 3a,
vergleiche 10c) entlang der Fahrzeuglängsachse
x verschoben worden ist, dass die koppelelementseitigen Verriegelungsmittel 21 außer Eingriff
mit den Verriegelungsstellen 51 des führungsschienenseitigen Verriegelungsmechanismus 5a sind.
Die Armstütze
kann dann im entriegelten Zustand entlang der Verstellrichtung R
in ihrer Höhe
neu eingestellt werden.
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Ein
Blick auf die 9a und 9b zeigt
zudem, dass hier die koppelelementseitigen Verriegelungsmittel 21 durch
mehrere, nämlich
drei Verriegelungselemente bzw. Rastvorsprünge gebildet werden, die in
jeweils drei der zugeordneten, führungsschienenseitigen
Verriegelungsöffnungen
bzw. Rastöffnungen 51 eingreifen
können.
Hierdurch wird eine erhöhte
Festigkeit der Verriegelung erreicht.
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Zusammenfassend
entspricht der in 9a gezeigte Zustand der Verriegelungseinrichtung
dem Zustand der Armstützenbaugruppe
in den 7a und 8a bzw.
in den 7d und 8d, in
denen die Armstütze 1 sowie
die zugehörigen
Mitnehmer 3a, 3b in ihrer aktuellen Position an
der zugeordneten Führungsschiene 4a, 4b über die
Verriegelungseinrichtung 21, 51 verriegelt sind.
Der in 9b dargestellte Zustand der
Verriegelungseinrichtung 21, 51 entspricht demgegenüber dem
Zustand der Armstützenbaugruppe
aus den 7b und 8b bzw. 7c und 8c,
wonach die Armstütze 1 und
die zugehörigen
Mitnehmer 3a, 3b für eine Neueinstellung der Armstützenhöhe entlang
der Verstelleinrichtung R entriegelt sind.
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Anhand
einer Zusammenschau der 10a bis 10c wird die in Fahrzeuglängsrichtung x längsverschiebliche
Lagerung der Koppelelemente 2, an denen die Armstütze 1 festgelegt
ist, an den zugeordneten Mitnehmern 3a, 3b – und zwar
am Beispiel des einen Mitnehmers 3a – verdeutlicht. Hierzu weisen
die Koppelelemente 2 in Längsrichtung x erstreckte Führungsnuten 24 und
Führungsvorsprünge 26 auf,
wobei in die koppelelementseitigen Führungsnuten 24 zugeordnete
mitnehmerseitige Führungsvorsprünge 34 eingreifen
und umgekehrt die koppelelementseitigen Führungsvorsprünge 26 in mitnehmerseitige,
zugeordnete Führungsnuten 36 eingreifen.
Hierdurch wird eine Verschieblichkeit der Koppelelemente 2 zusammen
mit der hieran festgelegten Armstütze 1 in Längsrichtung
x bezüglich
der Mitnehmer 3a, 3b ermöglicht, die durch geeignete Anschläge begrenzt
sein kann, um die an dem einen Koppelelement 2 vorgesehenen
Verriegelungsmittel 21 aus den an der zugeordneten Führungsschiene 4a vorgesehenen
Verriegelungsstellen 51 ausheben zu können. Die hierfür erforderliche
begrenzte Bewegung des entsprechenden Koppelelementes 2 in Fahrzeuglängsrichtung
x kann beispielsweise dadurch begrenzt werden, dass an der anderen
Führungsschiene 4b das
dortige Koppelelement 2 mit einem Anschlag des zugehörigen Mitnehmers 3b in Eingriff
tritt. Grundsätzlich
sind aber beliebige geeignete Mittel zur Begrenzung der Bewegung
der Koppelelemente 2 und der Armstütze 1 beim Ausheben aus
dem führungsschienenseitigen
Verriegelungsmechanismus 5a verwendbar.
-
Für die Befestigung
von Abdeckelementen 35 an den Mitnehmern 3a, 3b,
um die gemäß den 1a und 1b in
der Türinnenverkleidung
V vorgesehenen Schlitze S zu überdecken,
stehen unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten zur Verfügung. 11 zeigt
beispielhaft, ausgehend von der Anordnung gemäß 4a, die
Befestigung eines Abdeckelementes 35 an einem entlang einer
Führungsschiene 4b geführten Mitnehmer 3b durch Formschluss.
Hierzu weist das Abdeckelement 35 eine (abgewinkelte) Befestigungslasche 36 mit
einer Befestigungsöffnung 36a (Clip-Öffnung)
auf, die von einem am Mitnehmer 3b angeordneten Formschlusselement 37 in
Form eines Clip-Hakens
durchgriffen wird. Die Formschlussverbindung zwischen Mitnehmer 3b und
Abdeckelement 35 ist hier also als Clips-Verbindung ausgebildet
mit einem ersten Clipselement in Form einer Clip-Öffnung 36a und
einem zugeordneten zweiten Clipselements in Form eines Clip-Hakens 37.
Selbstverständlich
können
auch andere formschlüssige
Verbindungsmittel zur Fixierung des Abdeckelementes 35 an
einem der Mitnehmer 3a, 3b vorgesehen sein. Darüber hinaus
können
hierfür
auch andere als formschlüssige
Verbindungsmittel zur Anwendung kommen; von Bedeutung ist allein,
dass das jeweilige Abdeckelement 35 mitfahrend mit dem
zugehörigen,
Mitnehmer 3a bzw. 3b verbunden ist, so dass das
Abdeckelement 35 bei einer Bewegung des jeweiligen Mitnehmers 3a, 3b in Verstellrichtung
R mitgenommen wird.
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Damit
ein am jeweiligen Mitnehmer 3a, 3b schwenkbar
gelagertes Koppelelement 2 durch die Schlitze S in der
Türinnenverkleidung
V (vergleiche 1a und 1b) hindurchgreifen
kann, so dass die Armstütze über jenes
Koppelelement 2 an die durch die Mitnehmer 3a, 3b und
die Führungsschienen 4a, 4b gebildete
Verstelleinrichtung gekoppelt werden kann, ist in den Abdeckelementen 35 jeweils eine
Durchgangsöffnung 35a in
Form eines Langloches für
das entsprechende Koppelelement 2 vorgesehen.
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12 zeigt
schematisch einen Querschnitt durch eine Kraftfahrzeugtür, der anhand
der 1a bis 5b beschriebenen
Art im Bereich einer höhenverstellbaren
Armstütze.
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An
einem Aggregateträger
T der Kraftfahrzeugtür,
vorzugsweise bestehend aus Kunststoff, ist einstückig eine Führungsschiene 4 angeformt,
an der ein Mitnehmer 3 entlang einer Verstellrichtung beweglich
geführt
ist. An dem Mitnehmer 3 ist einerseits um eine Achse 20 verschwenkbar
ein Koppelelement 2 gelagert, das in nicht näher dargestellter
Weise mit der Armstütze 1 verbunden
ist, und andererseits ist an dem Mitnehmer 3 ein Abdeckelement 35 fixiert,
z. B. in der vorstehend anhand 11 beschriebenen Weise,
das zur Abdeckung eines Schlitzes S in der Türinnenverkleidung V dient.
Der Schlitz S wird von dem Koppelelement 2 durchgriffen,
um den hinter der Türmodulseite
der Türinnenverkleidung
V angeordneten Mitnehmer 3 mit der vor der Innenraumseite der
Türinnenverkleidung
V angeordneten Armstütze 1 zu
koppeln. Das als Blende dienende Abdeckelement 35 weist
hierzu eine Durchgangsöffnung 35a für das Koppelelement 2 auf,
die so dimensioniert ist, dass sie vom Koppelelement 2 im
Wesentlichen verschlossen ist, also keinen Einblick vom Innenraum des
Fahrzeugs her auf den Aggregateträger T und die hieran angeordneten
Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür ermöglicht.
-
Anhand 12 ist
ferner erkennbar, dass der Mitnehmer 3 und das Abdeckelement 35 über an dem
Mitnehmer 3 ausgebildete Formschlussbereiche 34 einerseits
und an dem Abdeckelement 35 ausgebildete Formschlusselemente 39 andererseits
so zusammenwirken und sich aneinander abstützen, dass eine definierte,
dauerhafte und starre räumliche
Positionierung des Abdeckelementes 35 am Mitnehmer 3 gewährleistet
ist. Ferner ist das Abdeckelement 35 mit zwei seitlichen
Führungsbereichen 38 in
einer an der Türinnenverkleidung
V (durch zwei abgewinkelte Abschnitte W) gebildeten Längsführung geführt, die sich
parallel zu der an dem Aggregateträger T vorgesehenen Führungsschiene 4 in
Verstellrichtung der Armstütze
erstreckt.
-
Durch
die starre, dauerhafte und eindeutige Positionierung des Abdeckelementes 35 am
Mitnehmer 3 und die gleichzeitige definierte Positionierung des
Abdeckelementes 35 bezüglich
der Türinnenverkleidung
V über
die Führungsmittel 38,
W ist gleichzeitig eine definierte Positionierung des Mitnehmers 3 bezüglich der
Türinnenverkleidung
V entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse y, also senkrecht zur
Türebene
bzw. senkrecht zu der durch die Fahrzeuglängsachse x und die vertikale
Fahrzeugachse z aufgespannten Ebene gewährleistet, und zwar sowohl
im verriegelten Zustand der Armstütze als auch bei einer Verstellbewegung
der Armstütze.
-
Andererseits
ist über
das Koppelelement 2, das mittels einer Schwenkachse 20 definiert
am Mitnehmer 3 angelenkt ist und das andererseits an seinem
dem Mitnehmer 3 abgewandten Ende mit der Armstütze 1 verbunden
ist, für
jeden Schwenkzustand eine definierte relative Positionierung der
Armstütze 1 bezüglich des
Mitnehmers 3 entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse
y gewährleistet.
Hierdurch ist wiederum auch die Relativposition der Armstütze 1 bezüglich der
Türinnenverkleidung
V entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse y definiert festgelegt,
so dass ein bestimmter, vorgebbarer Abstand a zwischen der Armstütze 1 und
der Türinnenverkleidung
V entlang jener Richtung y eingestellt und eingehalten werden kann.
Dieser Abstand a ist so zu wählen,
dass einerseits kein zu großer,
das Design beeinträchtigender
Spalt zwischen der Armstütze 1 und
der Türinnenverkleidung
V besteht, wobei jedoch andererseits gewährleistet sein soll, dass die
Armstütze 1 bei
einer Höhenverstellung
die Türinnenverkleidung
V möglichst
nicht berührt,
so dass keine Abnutzungserscheinungen an der Türinnenverkleidung V durch Kontakt
mit der Armstütze 1 bei
einer Verstellung der Armstützenposition
auftreten.
-
Im
Ergebnis bilden das Koppelelement 2 und das Abdeckelement 35 Mittel
zur definierten Positionierung einerseits der Armstütze 1 und
andererseits der Türinnenverkleidung
V bezüglich
des am Aggregateträger
T geführten
Mitnehmers 3 entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse
y und damit Mittel zur Einstellung eines definierten Abstandes a
zwischen der Armstütze 1 und
der Türinnenverkleidung
V entlang jener Richtung y, und zwar insbesondere während einer
Verstellbewegung der Armstütze 1.
-
Die
anhand 12 beschriebenen Mittel zur Positionierung
der Armstütze 1 bezüglich der
Türinnenverkleidung
V können
auch in solchen Fällen
zur Anwendung kommen, in denen die Armstütze 1 nicht (erfindungsgemäß) zur Ver-
und Entriegelung einer Verriegelungseinrichtung bewegbar, insbesondere verschwenkbar,
ist. In diesem Fall ist das beweglich (schwenkbar) an dem Mitnehmer 3 gelagerte
Koppelelement 2 durch ein starr mit dem Mitnehmer 3 verbundenes
Koppelement zu ersetzen.
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Gemäß einer
abweichenden Ausführungsform
kann vorgesehen sein, die Verstelleinrichtung, mit der die Position
der Armstütze
entlang einer Verstellrichtung verstellbar ist, so auszugestalten,
dass beim Entriegeln der Armstütze
der Abstand zwischen Armstütze
und Türinnenverkleidung
entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse vergrößert wird, so dass bei einer
Verstellbewegung der Armstütze
kein Kontakt zwischen Armstütze
und Türinnenverkleidung
vorliegt, und dass beim späteren
Verriegeln der Armstütze
der Abstand zwischen Armstütze
und Türinnenverkleidung
wieder reduziert wird, so dass im verriegelten Zustand der Armstütze möglichst
kejn Spalt zwischen Armstütze
und Türinnenverkleidung vorliegt.
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13 zeigt
schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Verriegelungseinrichtung, mit der die Armstütze in einer
zuvor eingestellten Armstützenposition
verriegelbar ist, und zwar beruhend auf einem stufenlosen Verriegelungsprinzip,
das eine stufenlose Verriegelung der Armstütze in beliebigen, durch Verschieben
der Armstütze
entlang ihrer Verstellrichtung anfahrbaren Armstützenpositionen ermöglicht.
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Die
in 13 dargestellte Verriegelungseinrichtung beruht
auf einer Verriegelung der Armstütze in
einer zuvor eingestellten Armstützenposition
durch Klemmen. Hierzu ist an mindestens einem gemeinsam mit der
Armstütze
höhenverstellbaren
Koppelelement 2 als Verriegelungsmittel eine Klemmfläche 23,
ausgebildet als Keilfläche,
vorgesehen, die in beliebigen Positionen entlang der Verstellrichtung
R mit einer an der karosserieseitigen Führungsschiene 4 als
Verriegelungsmechanismus vorgesehenen korrespondierenden Klemmfläche 53 in
Form einer Keilfläche
in und außer
Eingriff bringbar ist, und zwar durch Verschwenken des Koppelelementes 2 bei
entsprechender Einwirkung auf die Armstütze, wie weiter oben anhand
der 1a bis 10c beschrieben. Eine
entsprechende Schwenkbewegung s, mit der die koppelelementseitigen
Verriegelungsmittel, gebildet durch die Keilflächen 23, mit den führungsschienenseitigen
Verriegelungsmitteln, gebildet durch korrespondierende Keilflächen 53 in
und außer
Eingriff bringbar sind, ist in 13 durch
einen Doppelpfeil schematisch angedeutet.
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Um
beim Aufbringen sehr großer
Kräfte
auf die Armstütze,
insbesondere als Folge eines Missbrauchs, z. B. wenn ein Fahrzeuginsasse
auf der Armstütze
kniet, eine Abstützung
solcher Kräfte
sicherzustellen, können
der Armstützenbaugruppe
an der Türkarosserie,
insbesondere am Aggregateträger,
und/oder an der Türinnenverkleidung
Anschläge zugeordnet
sein, die auch sehr große
Kräfte
abstützen
können
und die ein Absenken der Armstütze
entlang der Verstellrichtung R auf eine bestimmte, unterste Armstützenposition
begrenzen.
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Eine
Verriegelungseinrichtung, die auf Klemmwirkung basiert, kann dann
so ausgelegt sein, dass sie besonders große, auf Missbrauch zurückgehende
Kräfte
nicht abzustützen
braucht. Vielmehr rutscht die Armstütze bis zu dem erwähnten Anschlag
durch, wenn derartige Kräfte
auf die Armstütze
ausgeübt
werden.
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Sofern
in die Armstütze 1 gemäß 14 ein Türzuziehgriff 15 integriert
ist, ist es vorteilhaft, die Schwenkachse 20, über die
die armstützenseitigen Koppelelemente 2 mit
einem Mitnehmer einer karosserieseitigen Führungseinrichtung für die Armstütze verbunden
sind und um die die Armstütze 1 zur
Verriegelung bzw. Entriegelung der zugeordneten Verriegelungseinrichtung
verschwenkbar ist, so anzuordnen, dass beim Zuziehen der Kraftfahrzeugtür durch
Einwirkung auf den Zuziehgriff 15 keine Entriegelung der
Armstütze 1 erfolgt.
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So
verläuft
gemäß 14 die
Schwenkachse 20 des mindestens einen Koppelelementes 2 sowie
der Armstütze 1 – entlang
der vertikalen Fahrzeugachse z betrachtet – oberhalb einer Geraden g, die
sich parallel zur Schwenkachse 20 erstreckt und die den
Türzuziehgriff 15 schneidet.
Die Anordnung ist vorliegend derart ausgelegt, dass zur Entriegelung der
der Armstütze 1 zugeordneten
Verriegelungseinrichtung eine Schwenkbewegung der Armstütze 1 um
die Schwenkachse 20 erforderlich ist, die allenfalls durch
Druckkräfte
auf die Armstütze 1 im
Bereich des Zuziehgriffs 15 erzeugt werden könnte. Die beim
Zuziehen der Kraftfahrzeugtür
wirkenden Zugkräfte
können
daher eine Entriegelung der der Armstütze 1 zugeordneten
Verriegelungseinrichtung in keinem Fall bewirken.